DE19817756A1 - Verfahren zur Laserabbildung auf einem lithographischen Druckelement aus einer Zirkonoxid-Aluminiumoxid-Verbundkeramik - Google Patents
Verfahren zur Laserabbildung auf einem lithographischen Druckelement aus einer Zirkonoxid-Aluminiumoxid-VerbundkeramikInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Lithographie
und insbesondere auf neue und verbesserte Verfahren zum
lithographischen Bilderzeugen und Drucken. Diese Erfindung
bezieht sich, genauer gesagt, auf ein Verfahren zum Be
bildern eines lithographischen Druckelements aus einer
Zirkonoxid-Aluminiumoxid-Verbundkeramik unter Verwendung
einer gesteuerten Laserbilderzeugung, so daß in den belich
teten Bereichen der keramischen Druckfläche entweder ein
lokalisiertes Schmelzen oder eine lokalisierte Ablation
auftritt.
Die lithographische Drucktechnik basiert auf der Unver
mischbarkeit von Öl und Wasser, bei der das ölige Material
oder die Tinte vorzugsweise durch den Bildbereich zurückge
halten wird und das Wasser oder Wischwasser vorzugsweise
durch den Nicht-Bildbereich zurückgehalten wird. Wenn eine
geeignet präparierte Oberfläche mit Wasser befeuchtet und
dann Tinte aufgetragen wird, hält der Hintergrund oder
Nicht-Bildbereich das Wasser zurück und weist die Tinte ab,
während der Bildbereich die Tinte annimmt und das Wasser
abweist. Die Tinte auf dem Bildbereich wird dann auf die
Oberfläche eines Materials übertragen, auf dem das Bild
reproduziert werden soll, wie z. B. Papier, Kleidung und
dergleichen. Im allgemeinen wird die Tinte auf ein das
Drucktuch (engl. blanket) genanntes Zwischenmaterial über
tragen, das wiederum die Tinte auf die Oberfläche des
Materials überträgt, auf dem das Bild reproduziert werden
soll.
Seit vielen Jahren wird Aluminium als ein Träger für
die lithographischen Druckplatten verwendet. Um das Alumi
nium für eine solche Verwendung zu präparieren bzw. vorzu
bereiten, ist es üblich, es sowohl einem Granulierprozeß
als auch einem anschließenden Eloxier- bzw. Anodisierprozeß
zu unterziehen. Der Granulierprozeß dient dazu, die Adhä
sion der anschließend aufgetragenen strahlungsempfindlichen
Beschichtung zu verbessern und die Wasseraufnahmeeigen
schaften der Hintergrundbereiche der Druckplatte zu er
höhen. Das Granulieren beeinflußt sowohl die Qualität als
auch die Haltbarkeit der Druckplatte, und die Qualität der
Körnung ist ein kritischer Faktor, der die Gesamtqualität
der Druckplatte bestimmt. Eine feine gleichmäßige Körnung,
die frei von Grübchen ist, ist wesentlich, um die höchste
Qualität zu liefern.
Sowohl mechanische als auch elektrolytische Granulier
prozesse sind bekannt und werden bei der Herstellung
lithographischer Druckplatten weithin verwendet. Optimale
Ergebnisse werden gewöhnlich durch die Verwendung eines
elektrolytischen Granulierens erzielt, das in der Technik
auch als elektrochemisches Granulieren oder elektrochemi
sches Aufrauhen bezeichnet wird. Sehr viele verschiedene
elektrolytische Granulierprozesse wurden zur Verwendung bei
der Herstellung lithographischer Druckplatten vorgeschla
gen. Die elektrolytischen Granulierprozesse sind in zahl
reichen Artikeln beschrieben.
Bei der Herstellung lithographischer Druckplatten folgt
dem Granulierprozeß typischerweise ein Anodisierprozeß, bei
dem eine Säure, wie z. B. Schwefel- oder Phosphorsäure, ver
wendet wird. Danach folgt typischerweise ein Prozeß, der
die Oberfläche hydrophil macht, wie z. B. ein Prozeß einer
thermischen Silikatisierung oder Elektrosilikatisierung.
Der Anodisierungsschritt dient dazu, eine anodische Oxid
schicht zu schaffen, und wird vorzugsweise gesteuert, um
eine Schicht von mindestens 0,3 g/m2 zu erzeugen. Prozesse
zum Anodisieren von Aluminium, um eine anodische Oxidbe
schichtung zu bilden, und anschließenden Hydrophilieren der
anodisierten Oberfläche durch Verfahren, wie z. B. Silikati
sierung, sind in der Technik sehr gut bekannt und müssen
hier nicht weiter beschrieben werden.
Beispiele der vielen Materialien, die beim Bilden hy
drophiler Grenzschichten nützlich sind, sind Polyvinylphos
phonsäure, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Silikate, Zir
konate und Titanate.
Das Ergebnis einer Anwendung eines Anodisierungsprozes
ses auf Aluminium ist die Bildung einer porösen Oxid
schicht. Die Porengröße kann je nach den im Anodisierungs
prozeß verwendeten Bedingungen sehr verschieden sein, liegt
aber typischerweise in dem Bereich von 0,1 bis 10 µm. Die
Verwendung einer hydrophilen Grenzschicht ist wahlfrei,
wird aber bevorzugt. Ob eine Grenzschicht verwendet wird
oder nicht, der Aluminiumträger ist dadurch gekennzeichnet,
daß er eine poröse verschleißfeste hydrophile Oberfläche
aufweist, die sich speziell zur Verwendung beim lithogra
phischen Drucken, besonders unter Umständen eignet, in
denen lange Druckläufe erforderlich sind.
Bekanntlich gibt es eine große Auswahl an strahlungs
empfindlichen Materialien, die für eine Bilderzeugung zur
Verwendung im lithographischen Druckprozeß geeignet sind.
Jede strahlungsempfindliche Schicht ist geeignet, die nach
einer Belichtung und einem etwaigen notwendigen Entwickeln
und/oder Fixieren eine Fläche bzw. einen Bereich in bild
artiger Verteilung schafft, die zum Drucken verwendet
werden kann.
Nützliche Zusammensetzungen zur Bearbeitung eines Nega
tivs schließen diejenigen ein, die Diazoharze, mit Licht
quervernetzbare Polymere und mit Licht polymerisierbare
Zusammensetzungen enthalten. Nützliche Zusammensetzungen
zur Bearbeitung eines Positivs schließen aromatische Diazo
oxidverbundstoffe ein, wie z. B. Benzochinondiazide und
Naphthochinondiazide.
Lithographische Druckplatten des oben beschriebenen
Typs werden üblicherweise mit einer Entwicklungslösung ent
wickelt, nachdem sie bildweise belichtet sind. Die Entwick
lungslösung, die verwendet wird, um die Nicht-Bildbereiche
der Bilderzeugungsschicht zu entfernen und dadurch den da
runterliegenden porösen hydrophilen Träger freizulegen, ist
typischerweise eine wäßrige alkalische Lösung und enthält
häufig eine beträchtliche Menge eines organischen Lösungs
mittels. Die Notwendigkeit, wesentliche Mengen einer alka
lischen Entwicklungslösung zu verwenden und wegzuschaffen,
ist in der Drucktechnik lange von erheblicher Bedeutung
gewesen.
Seit vielen Jahren werden Anstrengungen unternommen, um
eine Druckplatte herzustellen, die keine Entwicklung mit
einer alkalischen Entwicklungslösung erfordert. Beispiele
der vielen Referenzen in bezug auf frühere Anstrengungen
schließen u. a. ein: US-A-3 506 779, US-A-3 549 733,
US-A-3 574 657, US-A-3 793 033, US-A-3 832 948, US-A-3 945 318,
US-A-3 962 513, US-A-3 964 389, US-A-4 034 183, US-A-4 054 094,
US-A-4 081 572, US-A-4 334 006, US-A-4 693 958,
US-A-4 731 317, US-A-5 238 778, US-A-5 353 705, US-A-5 385 092,
US-A-5 395 729, EP-A-0 001 068 und EP-A-0 573 091.
Lithographische Druckplatten, die ausgelegt sind, um
den Bedarf an einer Entwicklungslösung zu eliminieren, und
bislang vorgeschlagen worden sind, leiden unter einem oder
mehr Nachteilen, die ihre Nützlichkeit beschränkt haben
Beispielsweise wiesen sie keinen ausreichenden Unterschei
dungsgrad zwischen oleophilen Bildbereichen und hydrophilen
Nicht-Bildbereichen auf mit der Folge, daß die Bildqualität
beim Drucken schlecht ist, oder wiesen oleophile Bild
bereiche auf, die nicht ausreichend dauerhaft sind, um
lange Druckläufe zu gestatten, oder wiesen hydrophile
Nicht-Bildbereiche auf, die leicht zerkratzt und abgenutzt
werden, oder waren unnötig kompliziert und teuer, weil sie
eine mehrlagige Beschichtung auf dem Träger erforderten
Die oben beschriebenen lithographischen Druckplatten
sind Druckplatten, die in einem Prozeß verwendet werden,
der sowohl eine Drucktinte als auch wäßriges Wischwasser
verwendet. In der lithographischen Drucktechnik sind auch
sogenannte "wasserfreie" Druckplatten bekannt, die die
Verwendung von Wischwasser nicht erfordern. Solche Platten
haben eine lithographische Druckfläche, die aus oleophilen
(Tinte annehmenden) Bildbereichen und oleophoben (Tinte
abweisenden) Hintergrundbereichen besteht. Sie bestehen
typischerweise aus einem Träger, z. B. Aluminium, einer
lichtempfindlichen Schicht, die über dem Träger liegt, und
einer oleophilen Silikongummischicht, die über der licht
empfindlichen Schicht liegt, und werden den Schritten einer
bildweisen Belichtung ausgesetzt, gefolgt von einer Ent
wicklung, um die lithographische Druckfläche zu schaffen.
Solche Druckplatten können unter Verwendung von Lasern
direkt bebildert werden. Unter solchen Umständen "führt"
typischerweise eine Laserbebilderung "eine Ablation aus",
oder sie entfernt oder löst teilweise oder ganz eine oder
mehr Schichten in den belichteten Bereichen.
Während solche Materialien und Bilderzeugungsverfahren
erheblich von Nutzen sind, besteht eine Notwendigkeit, die
"abgeschmolzenen" Trümmer (d. h. abgeschmolzene oder gelöste
Trümmer von den Schichten) von den Druckplatten zu entfer
nen oder wegzuschaffen, bevor Tinte aufgetragen wird. Dies
kann durch Wischen oder Waschen mit einem Lösungsmittel
oder eine andere mechanische Einrichtung getan werden, wie
z. B. US-5 378 580 beschrieben ist.
Keramische Druckelemente, die Druckzylinder einschlie
ßen, sind bekannt. US-A-5 293 817 beispielsweise beschreibt
poröse keramische Druckzylinder mit einer aus Zirkonoxid,
Aluminiumoxid, Aluminiummagnesiumsilikat, Magnesiumsilikat
oder Siliziumkarbid präparierten Druckfläche.
Es wurde auch entdeckt, daß Keramiklegierungen aus Zir
konoxid und einem sekundären Oxid, d. h. MgO, CaO, Y2O3, Sc2O3
oder ein Oxid von seltenen Erdmetallen, äußerst nützliche
Druckelemente sind.
In der Technik sind einige "löschbare" Platten bekannt,
die wiederverwendet werden können. Diese haben aber aus
einer Reihe von Gründen keine hohe Akzeptanz erfahren. Es
wäre wünschenswert, eine Einrichtung zum Drucken eines oder
mehrerer Bilder auf dem gleichen lithographischen Druckele
ment mit oder ohne Trümmerbeseitigung zu haben.
Obwohl die oben beschriebenen Keramiken aus einer Zir
konoxidlegierung mehrere Vorteile liefern, besteht ferner
eine Notwendigkeit, eine Einrichtung zum Bebildern verbes
serter Keramiken mit oder ohne Trümmerbeseitigung zu schaf
fen, die eine höhere Festigkeit, Bruchzähigkeit und
Verschleißfestigkeit aufweisen.
Gemäß dieser Erfindung werden die oben beschriebenen
Probleme mit einem Bilderzeugungsverfahren überwunden, das
die Schritte aufweist:
- A) Bereitstellen eines lithographischen Druckelements mit einer Druckfläche aus einer Verbundkeramik aus: (1) einer Zirkonoxidlegierung und (2) Aluminiumoxid, wobei die Verbundkeramik eine Dichte von 5,0 bis 6,05 g/cm3 aufweist und zu 0,1 bis 50 Gewichtsprozent aus Aluminiumoxid besteht, und
- B) Erzeugen eines Bildes auf der Druckfläche durch
bildweises Belichten der Druckfläche mit durch einen Laser
gelieferter elektromagnetischer Strahlung unter Verwendung
der folgenden Sätze von Bedingungen 1) oder 2):
- 1) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,1 bis 50 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 100 000 Watt (im
gütemodulierten Modus),
eine Pulsrate von bis zu 50 kHz,
eine Durchschnittspulsbreite von 50 bis 500 µs und
eine Scan-Geschwindigkeit von 30 bis 1000 mm/s,
um die Zirkonoxidlegierung in den belichteten Bereichen der Druckfläche zu schmelzen, oder - 2) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,1 bis 50 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 100 000 Watt (im gütemodulierten Modus)
eine Pulsrate von bis zu 50 kHz,
eine Durchschnittspulsbreite von 50 bis 300 ns und
eine Scan-Geschwindigkeit von bis zu 3 m/s,
um die Zirkonoxidlegierung in den belichteten Bereichen der Druckfläche einer Ablation zu unterziehen, wodurch die Druckfläche in den belichteten Bereichen der Druckfläche von einem hydrophilen in einen oleophilen Zustand oder von einem oleophilen in einen hydrophilen Zustand übergeführt und eine lithographische Druckfläche mit sowohl Bildberei chen als auch Nicht-Bildbereichen erzeugt wird.
- 1) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,1 bis 50 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 100 000 Watt (im
gütemodulierten Modus),
Diese Erfindung liefert auch ein Verfahren zum litho
graphischen Drucken mit den Schritten:
- A) Bereitstellen des oben beschriebenen lithographi schen Druckelements,
- B) Erzeugen eines Bildes auf dem Druckelement, wie oben beschrieben wurde,
- C) Zusammenbringen der lithographischen Druckfläche mit wäßrigem Wischwasser und einer lithographischen Drucktinte, wodurch eine mit Tinte versehene lithographische Druckflä che geschaffen wird, und
- D) Zusammenbringen der mit Tinte versehenen lithogra phischen Druckfläche mit einem Substrat, um dadurch die Drucktinte auf das Substrat zu übertragen, was darauf ein Bild erzeugt.
Solche Verfahren können zusätzlich weitergeführt wer
den, indem die Tinte von der Druckfläche gesäubert, das
Bild darauf gelöscht und das Druckelement erneut bebildert
wird, wie unten ausführlicher beschrieben wird. Die Erfin
dung kann in dieser Weise verwendet werden, um ein wieder
verwendbares lithographisches Druckelement zu schaffen.
Die in dieser Erfindung nützlichen Druckelemente weisen
mehrere Vorteile auf. Beispielsweise ist keine chemische
Bearbeitung erforderlich, so daß der Aufwand, die Kosten
und Umweltbeeinträchtigungen, die mit der Verwendung
wäßriger alkalischer Entwicklungslösungen verbunden sind,
vermieden werden. Eine Ofentrocknung nach einer Belichtung
oder eine Drucktuchbelichtung durch Quellen für ultravio
lettes oder sichtbares Licht, wie sie bei vielen lithogra
phischen Druckplatten gewöhnlich verwendet werden, ist
nicht erforderlich. Eine bildweise Belichtung des Druckele
ments kann direkt mit einem fokussierten Laserstrahl ausge
führt werden, der die keramische Oberfläche von einem
hydrophilen in einen oleophilen Zustand oder von einem
oleophilen in einen hydrophilen Zustand umwandelt. Eine Be
lichtung mit einem Laserstrahl ermöglicht, daß das Druck
element ohne den Bedarf an Zwischenfilmen und herkömmlichen
zeitraubenden optischen Druckverfahren direkt von digitalen
Daten aus präpariert wird. Weil keine chemische Bearbei
tung, kein Wischen, Bürsten, keine Ofentrocknung oder
irgendeine andere Behandlungsart erforderlich ist, ist es
möglich, das Druckelement direkt auf der Druckpresse zu
belichten, indem die Presse mit einer Laserbelichtungsvor
richtung und einer geeigneten Einrichtung zum Steuern der
Position der Laserbelichtungsvorrichtung ausgestattet wird.
Noch ein weiterer Vorteil ist, daß das Druckelement gut
mit herkömmlichen Wischwassern und herkömmlichen lithogra
phischen Drucktinten arbeitet, so daß keine neuartigen oder
teuren chemischen Zusammensetzungen erforderlich sind. Die
Druckelemente sind auch so konstruiert, daß sie "löschbar"
sind, wie unten beschrieben wird. Das heißt, die Bilder
können gelöscht und die Druckelemente wieder verwendet
werden.
Eine Bebilderung der Druckelemente in der praktischen
Anwendung dieser Erfindung wird unter gesteuerten Bedin
gungen einer Laserbestrahlung ausgeführt, so daß die
belichteten Gebiete der Druckfläche entweder "geschmolzen"
oder einer Ablation unterzogen, gelöst oder weggebrannt
werden. So schmilzt der oben beschriebene Satz von Bedin
gungen 1) die Zirkonoxidlegierung in der Verbundkeramik in
den belichteten Bereichen bzw. Flächen, weil die Bestrah
lung eine ausreichende lokalisierte Wärme erzeugt, um die
Temperatur in diesen Bereichen auf oberhalb des Schmelz
punktes des Verbundstoffes zu bringen. Auf diese Weise wird
die Notwendigkeit vermieden, aus der Bilderzeugung resul
tierende Trümmer wegzuwischen, abzuwaschen oder auf andere
Weise zu entfernen.
In anderen Ausführungsformen unterzieht der oben iden
tifizierte Satz von Bedingungen 2) die Druckfläche effektiv
einer Ablation. Falls die Keramikschicht dick genug ist,
werden so Grübchen in den belichteten Gebieten nach den
Bedingungen einer Laserbestrahlung gebildet. Die Bodenflä
che der "Grübchen" kann tatsächlich eine zumindest teilwei
se "geschmolzene" Verbundkeramik aufweisen. Falls die
Verbundkeramikschicht sehr dünn ist, kann die Ablation sie
ganz hinab bis zum darunterliegenden Substrat (wie z. B.
einem Metall oder Polymer) entfernen.
Die in dieser Erfindung verwendete Verbundkeramik aus
Zirkonoxid-Aluminiumoxid weist viele Eigenschaften auf, die
sie für die Verwendung beim lithographischen Drucken beson
ders nützlich machen. So ist die Keramikoberfläche z. B.
extrem haltbar, abriebfest und verschleißfest. Lithographi
sche Druckelemente, die diese Oberfläche nutzen, können
eine praktisch unbeschränkte Zahl von Kopien, z. B. Druck
durchläufe von bis zu mehreren Millionen Malen, erzeugen.
Weil sehr wenig Aufwand erforderlich ist, um das Element
zum Drucken vorzubereiten, ist es andererseits auch zur
Verwendung in sehr kurzen Druckdurchläufen für die gleichen
oder verschiedene Bilder geeignet. Die Unterscheidung zwi
schen oleophilen Bildbereichen und hydrophilen Nicht-Bild
bereichen ist ausgezeichnet. Das Druckelement kann aus
(unten beschriebenen) mehreren verschiedenen Formen be
stehen und folglich biegsam, halbhart oder steif bzw. hart
sein. Es kann schnell und einfach verwendet werden, die
Bildauflösung ist sehr hoch, und die Bilderzeugung ist be
sonders gut für Bilder geeignet, die elektronisch einge
fangen oder digital gespeichert sind.
Die in dieser Erfindung nützlichen lithographischen
Druckelemente zeigen außergewöhnliche verschleißfeste Cha
rakteristiken, die diejenigen der herkömmlichen gekörnten
und anodisierten Aluminiumdruckplatten weit übertreffen.
Sie weisen außerdem eine größere Festigkeit, Bruchzähigkeit
und Verschleißfestigkeit gegenüber anderen keramischen
Druckelementen auf, einschließlich denjenigen mit einer
Druckfläche, die nur aus Zirkonoxid oder Legierungen aus
Zirkonoxid und einem sekundären Oxid präpariert sind, wie
oben beschrieben wurde.
Ein weiterer Vorteil dieser Materialien ist, daß sie
wegen der geringeren Dichte des darin enthaltenen Alumi
niumoxids leichter (weniger dicht) als die Zirkonoxidlegie
rungskeramiken sind. Das Aluminiumoxid hat außerdem eine
niedrigere Oberflächenenergie und einen niedrigeren
Schmelzpunkt, so daß die Bildunterscheidung besser ist, und
eine Bilderzeugung kann bei niedrigeren Temperaturen ausge
führt werden. Da die Keramik Aluminiumoxid enthält, wird
ferner die Porosität müheloser gesteuert.
Ein weiterer Vorteil lithographischer Druckelemente,
die aus Verbundkeramiken aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid wie
hierin beschrieben präpariert sind, ist noch, daß sie im
Gegensatz zu herkömmlichen lithographischen Druckplatten
löschbar und wiederverwendbar sind. Nachdem die Drucktinte
von der Druckfläche unter Verwendung bekannter Vorrichtun
gen und Prozeduren entfernt worden ist, können somit bei
spielsweise die oleophilen Bildbereiche der Druckfläche
durch thermisch aktivierte Oxidation oder laserunterstützte
Oxidation gelöscht werden. Das Druckelement kann folglich
wiederholt bebildert, gelöscht und erneut bebildert werden.
Die Verwendung von Verbundkeramiken aus Zirkonoxid-Alu
miniumoxid als direkt mit einem Laser bebildbare, löschbare
Druckelemente in Anwendungen "direkt auf die Platte" ist
bislang nicht offenbart worden und stellt einen wichtigen
Fortschritt in der lithographischen Drucktechnik dar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine sehr schematische fragmentarische isometri
sche Ansicht eines in dieser Erfindung nützlichen Druckzy
linders, der ganz aus einer Verbundkeramik aus
Zirkonoxid-Aluminiumoxid besteht,
Fig. 2 eine sehr schematische fragmentarische isometri
sche Ansicht eines Druckelements, das aus einem Nicht
keramikkern und einer Schicht oder Hülse aus einer Verbund
keramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid besteht,
Fig. 3 eine sehr schematische fragmentarische isometri
sche Ansicht einer hohlen Druckhülse dieser Erfindung aus
einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid,
Fig. 4 eine sehr schematische isometrische Teilansicht
eines Druckbandes, das ganz aus einer Bahn aus einer Ver
bundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid besteht,
Fig. 5 eine sehr schematische Seitenansicht eines
Druckbandes in Form einer fortlaufenden Bahn, die auf einen
Satz Rollen montiert ist, und
Fig. 6 einen stark vergrößerten Schnitt einer in dieser
Erfindung nützlichen Druckplatte mit einer Schicht aus
einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid, um eine
Druckfläche zu schaffen.
Eine vorwiegend aus Zirkonoxid mit stöchiometrischer
Zusammensetzung bestehende Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alu
miniumoxid ist hydrophil. Ein Überführen des Zirkonoxids
von einer stöchiometrischen Zusammensetzung in eine sub
stöchiometrische Zusammensetzung ändert es von hydrophil in
oleophil. In einer Ausführungsform weist somit das litho
graphische Druckelement eine hydrophile Verbundkeramik aus
Zirkonoxid-Aluminiumoxid mit stöchiometrischer Zusammenset
zung auf, und die bildweise Belichtung (mit elektromagneti
scher Bestrahlung) wandelt es in den belichteten Gebieten
(Bildbereiche) in eine oleophile substöchiometrische Zusam
mensetzung um, wobei unbelichtete (Hintergrund) Bereiche
hydrophil gelassen werden.
In einer alternativen Ausführungsform weist das litho
graphische Druckelement eine oleophile Verbundkeramik aus
Zirkonoxid-Aluminiumoxid mit substöchiometrischer Zusammen
setzung auf, und eine bildweise Belichtung (mit elektroma
gnetischer Bestrahlung, gewöhnlich mit sichtbarer oder in
fraroter Bestrahlung) wandelt es in den belichteten Ge
bieten in eine hydrophile stöchiometrische Zusammensetzung
um. In diesem Fall dienen die belichteten Gebiete als der
Hintergrund (oder Nicht-Bildbereiche), und die unbelich
teten Gebiete dienen als die Bildbereiche.
Die hydrophile Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminium
oxid weist somit das stöchiometrische Oxid ZrO2 auf, während
die oleophile Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid
das substöchiometrische Oxid ZrO2-x aufweist. Die Änderung
von einer stöchiometrischen in eine substöchiometrische
Zusammensetzung wird durch Reduktion erreicht, während die
Änderung von einer substöchiometrischen Zusammensetzung in
eine stöchiometrische Zusammensetzung durch Oxidation
erzielt wird.
Das lithographische Druckelement besteht ganz, oder hat
zumindest eine Druckfläche, aus einem Verbundstoff (oder
Gemisch) aus: (1) einer Legierung aus Zirkonoxid (ZrO2) und
einem (unten beschriebenen) sekundären Oxid oder Dotie
rungsstoff und (2) Aluminiumoxid (Al2O3). Die Zirkonoxid
legierung besteht aus 50 bis zu 99,9 Gewichtsprozent des
Verbundstoffes. Somit kann das Aluminiumoxid zu 0,1 bis 50
Gewichtsprozent vorhanden sein. Die Menge einer Zirkon
oxidlegierung beträgt vorzugsweise 70 bis 90 Gewichtspro
zent, und eher vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsprozent,
wobei der Rest Aluminiumoxid ist.
Die Zirkonoxidlegierung enthält Zirkonoxid, das mit
einem sekundären Oxid "dotiert" ist, das aus der Gruppe
ausgewählt ist, die aus MgO, CaO, Y2O3, Sc2O3, Oxiden von
seltenen Erdmetallen (wie z. B. Ce2O3, Nd2O3 und Pr2O3) und
Kombinationen oder Mischungen irgendwelcher dieser sekundä
ren Oxide besteht. Das bevorzugte sekundäre Oxid ist Y2O3.
Folglich wird am ehesten eine mit Yttriumoxid dotierte
Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid bevorzugt.
Das molare Verhältnis des sekundären Oxids (Dotierungs
stoffes) zu Zirkonoxid in der Legierung reicht vorzugsweise
von 0,1 : 99,9 bis 25 : 75 und liegt eher vorzugsweise zwischen
0,5 : 99,5 und 5 : 95. Der Dotierungsstoff ist besonders nütz
lich beim Unterstützen der Umwandlung der bei hoher Tempe
ratur stabilen Phase des Zirkonoxids (besonders der tetra
gonalen Phase) in den metastabilen Zustand bei Raumtempera
tur. Er liefert auch verbesserte Eigenschaften, wie z. B.
eine hohe Festigkeit und erhöhte Bruchzähigkeit und
Beständigkeit gegen Abnutzung, Abrieb und Korrosion.
Das in dieser Erfindung verwendete Zirkonoxid kann in
irgendeiner kristallinen Form oder Phase, einschließlich
der tetragonalen, monoklinen und kubischen Formen, vorlie
gen oder aus Mischungen von zwei oder mehr solchen Phasen
bestehen. Die vorwiegend tetragonale Form von Zirkonoxid
wird wegen ihrer hohen Bruchzähigkeit bevorzugt; besonders
wenn die Zirkonoxidlegierung 80% oder mehr des Verbundstof
fes umfaßt. Mit "vorwiegend" ist gemeint, daß 80 bis 100%
des Zirkonoxids aus der tetragonalen kristallinen Form be
stehen. Verfahren zum Umwandeln einer Form von Zirkonoxid
in eine andere sind in der Technik bekannt.
Das Aluminiumoxid in dem Verbundstoff ist in der rhom
boedrischen Form oder Phase (diese kann durch einen Kri
stallographen als hexagonal indexiert werden) und ist als
α-Aluminiumoxid bekannt.
Ein bevorzugter Verbundstoff weist somit mit einem se
kundären Oxid (wie oben angeführt) dotiertes, vorwiegend
tetragonales Zirkonoxid in Beimischung mit vorwiegend
α-Aluminiumoxid auf. Es wird bevorzugt, daß dieser Verbund
stoff 80 bis 99,9 Gewichtsprozent einer Legierung, die aus
100% tetragonalem Zirkonoxid besteht, das mit bis zu 3%
(auf der Basis des Zirkonoxidgewichts) Yttriumoxid dotiert
ist, in Beimischung mit 0,1 bis 20 Gewichtsprozent von 100%
α-Aluminiumoxid aufweist.
Die in dieser Erfindung verwendete Verbundkeramik aus
Zirkonoxid-Aluminiumoxid kann durch Belichtung mit Infra
rotstrahlung bei einer Wellenlänge von 1064 nm (oder 1,064 µm)
effektiv von einem hydrophilen in einen oleophilen Zu
stand umgewandelt werden. Strahlung dieser Wellenlänge
dient dazu, stöchiometrisches Zirkonoxid, das stark hydro
phil ist, in substöchiometrisches Zirkonoxid umzuwandeln,
das stark oleophil ist, indem eine Reduktionsreaktion
unterstützt wird. Die Verwendung von Nd:YAG-Lasern, die bei
1064 nm emittieren, wird für diesen Zweck besonders bevor
zugt.
Eine Umwandlung von einem oleophilen in einen hydrophi
len Zustand kann durch Belichtung mit sichtbarem Licht mit
einer Wellenlänge von 488 nm (oder 0,488 µm) effektiv er
reicht werden. Strahlung dieser Wellenlänge dient dazu,
durch Fördern einer Oxidationsreaktion das substöchiometri
sche oleophile Zirkonoxid in das stöchiometrische hydrophi
le Zirkonoxid umzuwandeln. Argonlaser, die bei 488 nm emit
tieren, werden für diesen Zweck besonders bevorzugt.
Kohlendioxidlaser, die im Infraroten (z. B. 10 600 nm oder
10,6 µm) strahlen, sind aber auch nützlich.
Obgleich ein Erwärmen von substöchiometrischem Zir
konoxid oder Zirkonoxidlegierungen von 150 auf 250°C das
Zirkonoxid auch in einen stöchiometrischen Zustand umwan
deln kann, kann das Zirkonoxid der hierin beschriebenen
Verbundstoffe aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid bei einer
höheren Temperatur, z. B. von 300 bis 500°C, ähnlich
umgewandelt werden.
Die in dieser Erfindung nützlichen Druckelemente können
jede zweckmäßige Form haben, einschließlich Druckplatten,
Druckzylinder, Druckhülsen und Druckbänder (einschließlich
biegsamer Druckbahnen), sind aber darauf nicht beschränkt.
Druckplatten können jede geeignete Größe und Form (z. B.
viereckig oder rechtwinkelig) aufweisen und durchgehend aus
der (monolithischen) Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alumi
niumoxid bestehen oder eine Schicht der Verbundkeramik
aufweisen, die auf einem geeigneten Metall- oder Polymer
substrat (mit einer oder mehr wahlfreien Zwischenschichten)
angeordnet ist. Solche Druckplatten können unter Verwendung
bekannter Verfahren präpariert werden, die ein Formen von
Legierungspulvern in die gewünschte Form (z. B. isostati
sches Pressen, Trockenpressen oder Spritzgießen) und an
schließendes Sintern bei geeigneten hohen Temperaturen, wie
z. B. von 1200 bis 1600°C, während einer geeigneten Zeit
spanne (1 bis 3 Stunden) in Luft oder Sauerstoff einschlie
ßen. Alternativ dazu können sie durch thermisches Sprühbe
schichten oder Aufdampfen eines Zirkonoxid-Aluminiumoxid
gemisches auf einem geeigneten halbharten oder harten
Substrat präpariert werden.
Druckzylinder und -hülsen können durchgehend aus der
angegebenen Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid
bestehen, oder der Druckzylinder oder die Hülse kann die
Keramik nur als Außenschicht auf einem Substrat aufweisen.
Hohle oder massive Metallkerne werden nach Wunsch als Sub
strate verwendet. Solche Druckelemente können unter Verwen
dung der für die Druckplatten oben beschriebenen Verfahren
als monolithische Elemente präpariert oder um einen Metall
kern angepaßt werden.
Im Hinblick auf die Druckplatten, Druckzylinder und
Druckhülsen weist die Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alumi
niumoxid im allgemeinen eine sehr niedrige Porosität, d. h.
weniger als 0,1%, eine Dichte von 5,0 bis 6,05 g/cm3 (vor
zugsweise 5,0 bis 5,5 und eher vorzugsweise 5,3 bis 5,4 g/cm3
für bevorzugte Verbundstoffe) und eine Korngröße von
0,2 bis 1 µm (vorzugsweise von 0,2 bis 0,8 µm) auf. Eine
nützliche Dicke der Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alumi
niumoxid für solche Druckelemente ist dem Fachmann ohne
weiteres klar.
Die beim Präparieren von Druckbändern nützlichen Ver
bundkeramiken aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid weisen eine
etwas höhere Porosität auf, d. h. im allgemeinen bis zu 2%
und vorzugsweise von 0,2 bis 2%, um sie genügend biegsam zu
machen. Die Dichte des Materials reicht im allgemeinen von
5 bis 5,5 g/cm3und vorzugsweise von 5 bis 5,2 g/cm3 (für den
bevorzugten, mit 3 Gewichtsprozent Yttriumoxid dotierten
Verbundstoff aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid). Im allgemeinen
haben sie eine Korngröße von 0,2 bis 1 µm und vorzugsweise
von 0,2 bis 0,8 µm. Die addierte Porosität liefert eine ge
wünschte Biegsamkeit.
Die keramischen Druckbänder haben eine Durchschnitts
dicke von 0,5 bis 5 mm und vorzugsweise von 1 bis 3 mm.
Eine Dicke von 2 mm liefert eine optimale Biegsamkeit und
Festigkeit. Die Druckbänder können entweder auf einem
harten oder halbharten Substrat gebildet werden, um einen
Verbundstoff mit einer Keramik zu schaffen, die eine
Druckfläche liefert, oder sie können in monolithischer Form
vorliegen.
Die in dieser Erfindung nützlichen Druckelemente können
eine Druckfläche aufweisen, die (wie unten beschrieben ist)
extrem poliert oder unter Verwendung eines beliebigen her
kömmlichen (chemischen oder mechanischen) Strukturierver
fahrens strukturiert ist. Außerdem können Glasperlen in die
Keramik eingebracht werden, um eine geringfügig struktu
rierte oder "mattierte" Druckfläche zu schaffen. Die Poro
sität der Druckelemente kann auf mehrere Arten geändert
werden, um eine Wasserverteilung beim Drucken zu steigern
und die Biegsamkeit des Druckelements zu erhöhen, wo es
notwendig ist.
Die Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus einer
Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid bestehen aus
einem Mischen gewünschter Mengen eines hochreinen dotierten
Zirkonoxidpulvers mit hochreinem Aluminiumoxidpulver, Ver
dichten bzw. Kompaktieren des resultierenden Verbundpulver
gemisches unter Verwendung eines in der Technik bekannten
Verfahrens (wie z. B. Trockenpressen, Spritzgußformen oder
kaltes isostatisches Pressen) und Sintern bei einer geeig
neten Temperatur. Die Auflösung von mit Lasern geschriebe
nen Bildern auf Verbundkeramikflächen aus Zirkonoxid hängt
nicht nur von der Größe des Laserflecks und seiner Wechsel
wirkung mit dem Material, sondern auch von der Dichte und
Korngröße der Verbundstoffe aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid
ab. Die Verbundkeramiken aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid sind
wegen ihrer hohen Dichte und feinen Korngröße zur Verwen
dung beim lithographischen Drucken besonders wirkungsvoll.
Die Dichte und Porosität der keramischen Druckelemente kann
auch durch Einstellen ihrer Konsolidierungsparameter, wie
z. B. Druck und Sintertemperatur, variiert werden.
Die Druckelemente können durch oben beschriebene Ver
fahren und auch (für Druckbänder) thermisches Plasmasprüh
beschichten auf einem biegsamen Substrat, physikalisches
Aufdampfen (PVD) oder chemisches Aufdampfen (CVD) eines
Verbundstoffes aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid auf einem ge
eigneten halbharten und harten Substrat hergestellt werden.
Im Fall von PVD oder CVD können Druckbänder entweder auf
dem Substrat gelassen oder können vom Substrat abgeschält
werden, oder das Substrat kann chemisch aufgelöst werden.
Alternativ dazu können keramische Druckbänder durch her
kömmliche Verfahren, wie z. B. Schlickergießen, Bandgießen,
Tauchbeschichtung und Sol-Gel-Verfahren, gebildet werden.
Thermische oder Plasmasprüh- und CVD- und PVD-Prozesse
können entweder in einer Luft- oder in einer Sauerstoffum
gebung ausgeführt werden, um hydrophile, nicht bebilderte
Druckflächen herzustellen. Dem gegenüber sind, falls diese
Prozesse in einer Schutzgasatmosphäre (engl. inert at
mosphere), wie z. B. in Argon oder Stickstoff, ausgeführt
werden, die so hergestellten Druckflächen ihrer Natur nach
oleophil. Die durch andere herkömmliche Verfahren präpa
rierten Druckbänder erfordern ein Sintern der "ungebrann
ten" (engl. green) Bänder bei einer geeigneten hohen Tem
peratur (z. B. 1200 bis 1600°C) während einer geeigneten
Zeitspanne (1 bis 3 Stunden) in Luft, einer Sauerstoff- oder
Schutzgasatmosphäre.
Die Druckfläche der Keramik aus einer Zirkonoxidlegie
rung kann thermisch oder mechanisch poliert oder kann, wie
oben beschrieben wurde, in der "gesinterten", "beschich
teten" oder "gesprühten" Form verwendet werden. Die Druck
fläche wird vorzugsweise bis zu einer durchschnittlichen
Rauhigkeit von weniger als 0,1 µm poliert.
In einer Ausführungsform dieser Erfindung ist ein in
dieser Erfindung nützliches Druckelement ein massiver oder
monolithischer Druckzylinder, der teilweise oder ganz aus
der erwähnten Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid
besteht. Falls er zum Teil aus der Keramik besteht, ist
zumindest die äußere Druckfläche so aufgebaut. Ein reprä
sentatives Beispiel eines solchen Druckzylinders ist in
Fig. 1 dargestellt. Ein massiver drehender Druckzylinder 10
besteht durchgehend aus einer Verbundkeramik aus Zirkon
oxid-Aluminiumoxid und hat eine äußere Druckfläche 20.
Eine in Fig. 2 veranschaulichte andere Ausführungsform
ist ein rotierender Druckzylinder 30 mit einem Metallkern
40, auf dem in geeigneter Weise eine Schicht oder Schale 45
aus einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid auf
gebracht oder beschichtet wurde, um eine aus der Keramik
bestehende äußere Druckfläche 50 zu schaffen. Alternativ
dazu kann die Schicht oder Schale 45 aus der Verbundkeramik
aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid eine hohle zylindrische Druck
hülse oder -hülle (siehe Fig. 3) sein, die um den Metall
kern 40 herum angepaßt ist. Die Kerne solcher Druckelemente
bestehen im allgemeinen aus einem oder mehreren Metallen,
wie z. B. Eisenmetallen (Eisen oder Stahl), Nickel, Messing,
Kupfer oder Magnesium. Stahlkerne werden bevorzugt. Die
Metallkerne können hohl oder durchgehend massiv sein oder
aus mehr als einer Metallart bestehen. Die auf den erwähn
ten Kernen angeordneten Verbundkeramikschichten aus Zirkon
oxid-Aluminiumoxid haben im allgemeinen eine gleichmäßige
Dicke von 1 bis 10 mm.
In Fig. 3 ist noch eine andere Ausführungsform darge
stellt, bei der eine hohle zylindrische Hülse 60 aus einer
Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid ganz aus der
Keramik besteht und eine äußere Druckfläche 70 aufweist.
Solche Hülsen haben eine Dicke innerhalb eines weiten
Bereichs. Für die meisten praktischen Zwecke liegt aber die
Dicke zwischen 1 und 10 cm.
Fig. 4 veranschaulicht ein in dieser Erfindung nützli
ches Druckband in einer partiellen isometrischen Darstel
lung. Ein Band 80 ist eine langgestreckte Bahn 85 aus einer
Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid, die eine
Druckfläche 90, ein Ende 95 und einen Rand 100 mit einer
definierten Dicke (wie oben beschrieben) aufweist. Eine
solche Bahn kann auf einer geeigneten Bildsetzmaschine oder
Druckpresse angebracht werden, wo sie gewöhnlich durch zwei
oder mehr Walzen zur Verwendung beim Bilderzeugen und/oder
Drucken gehalten wird. Fig. 5 zeigt so in sehr verein
fachter Weise schematisch das durch Antriebswalzen 110 und
120 gehaltene Druckband 80. Die Antriebswalze 120 und die
Stützwalze 130 (engl. backing roller) schaffen einen Zwi
schenraum 140, durch den ein Papierblatt 145 oder ein
anderes bedruckbares Substrat durchgeführt wird, nachdem es
vom Band 80 das Tintenbild 150 empfangen hat. Solche Druck
maschinen können auch Laserbilderzeugungsstationen, Farb
stationen, "Lösch"-Stationen und andere Stationen und Kom
ponenten enthalten, die beim lithographischen Drucken ge
wöhnlich verwendet werden.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung einer Druckplatte, d. h.
eine Druckplatte 160, die aus einem Metall- oder Polymer
substrat 170 (wie z. B. Polyester) mit einer Schicht 180
darauf aus einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminium
oxid besteht, die die Druckfläche 190 liefert.
Die hierin beschriebenen lithographischen Druckelemente
können durch irgendein geeignetes Verfahren oder Gerät, wie
z. B. eine Plattensetzmaschine oder Druckpresse, bebildert
werden. Die wesentliche Anforderung ist eine bildweise
Belichtung durch Strahlung unter Verwendung eines Lasers,
die wirksam ist, um unter Verwendung irgendeines der hierin
beschriebenen Sätze von Bestrahlungsbedingungen die hydro
phile Keramik einer Zirkonoxidlegierung in einen oleophilen
Zustand umzuwandeln oder die oleophile Verbundkeramik aus
Zirkonoxid-Aluminiumoxid in einen hydrophilen Zustand umzu
wandeln. Somit können die Druckelemente durch Belichtung
durch eine Folie bebildert bzw. mit einem Bild versehen
werden oder können von einer digitalen Information aus, wie
z. B. durch die Verwendung eines Lasers, belichtet werden.
Vorzugsweise werden sie direkt mittels eines Lasers ge
schrieben. Der mit einem geeigneten Steuersystem ausgestat
tete Laser kann verwendet werden, um "das Bild zu schrei
ben" oder um "den Hintergrund zu schreiben".
Verbundkeramiken aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid mit einer
stöchiometrischen Zusammensetzung werden hergestellt, wenn
ein Sintern oder eine thermische Verarbeitung in Luft oder
einer Sauerstoffatmosphäre ausgeführt wird. Verbundkerami
ken aus einer Legierung aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid einer
substöchiometrischen Zusammensetzung werden hergestellt,
wenn ein Sintern oder eine thermische Verarbeitung in einer
Schutzgas- oder reduzierenden Atmosphäre ausgeführt wird,
oder indem sie einer elektromagnetischen Bestrahlung aus
gesetzt werden.
Die bevorzugten Verbundkeramiken aus Zirkonoxid-
Yttriumoxid-Aluminiumoxid mit stöchiometrischem Zirkonoxid
haben eine schmutzig-weiße Farbe und sind äußerst hydro
phil. Die Wirkung des Laserstrahls wandelt die schmutzig
weiße Keramik in eine schwarze substöchiometrische Keramik
um, die stark oleophil ist. Die schmutzig-weißen und
schwarzen Zusammensetzungen zeigen verschiedene Ober
flächenenergien, wobei so ermöglicht wird, daß ein Gebiet
hydrophil und das andere oleophil ist. Das Bebildern der
Druckfläche erfolgt aufgrund einer photounterstützten
Reduktion, während eine Bildlöschung infolge entweder einer
thermisch unterstützten Reoxidation oder einer photounter
stützten thermischen Reoxidation erfolgt.
Zum Bebildern der Druckfläche aus der Verbundkeramik
aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid wird bevorzugt, einen Hoch
intensitätslaserstrahl mit einer Leistungsdichte bei der
Druckfläche von 30 × 106 bis 850 × 106 Watt/cm2 und eher
vorzugsweise 75 × 106 bis 425 × 106 Watt/cm2 zu verwenden.
Jede geeignete Belichtung durch elektromagnetische Strah
lung einer geeigneten Wellenlänge kann jedoch in der prak
tischen Anwendung dieser Erfindung verwendet werden.
Ein besonders bevorzugter Laser zum Bebildern des li
thographischen Druckbandes dieser Erfindung ist ein Nd:YAG-Laser,
der gütemoduliert und optisch mit einer Krypton-Bo
genlampe gepumpt wird. Die Wellenlänge eines solchen
Lasers beträgt 1,064 µm.
Zur Verwendung beim Umwandlungsprozeß von hydrophil in
oleophil ist der folgende Parametersatz für ein Lasersystem
charakteristisch, der besonders nützlich ist, um ein loka
lisiertes Schmelzen des Verbundstoffs aus Zirkonoxid-Alumi
niumoxid in den belichteten Bereichen der Druckfläche zu
liefern.
Laserleistung:
Dauerstrich-Durchschnitt - 0,1 bis 50 Watt, vorzugsweise 0,5 bis 30 Watt,
Spitzenleistung (gütemoduliert) - 6000 bis 105 Watt, vorzugsweise von 6000 bis 70 000 Watt,
Leistungsdichte - 30 × 106 bis 850 × 106 W/cm2, vorzugsweise von 75 × 106 bis 425 × 106 W/cm2,
Fleckgröße in der TEM00-Mode = 100 µm,
Strom = 15 bis 24 Ampere, vorzugsweise 18 bis 24 Ampere, Laserenergie = 6 × 10⁻4 bis 5,5 × 10⁻3 J, vorzugsweise 6 × 104 bis 3 × 10⁻4 J,
Energiedichte = 5 bis 65 J/cm2, vorzugsweise 7 bis 40 J/cm2,
Pulsrate = 0,5 bis 50 kHz, vorzugsweise 1 bis 30 kHz,
Pulsbreite = 50 bis 500 µs, vorzugsweise 80 bis 300 µs,
Scan-Feld = 11,5 × 11,5 cm,
Scan-Geschwindigkeit = 30 bis 1000 mm/s, vorzugsweise 100 bis 500 mm/s,
Wiederholbarkeit im Jitter von Puls zu Puls (engl. pulse to pulse jitter) = 25% bei hoher Gütemodulationsrate (etwa 30 kHz), < 10% bei niedriger Gütemodulationsrate (etwa 1 kHz).
Dauerstrich-Durchschnitt - 0,1 bis 50 Watt, vorzugsweise 0,5 bis 30 Watt,
Spitzenleistung (gütemoduliert) - 6000 bis 105 Watt, vorzugsweise von 6000 bis 70 000 Watt,
Leistungsdichte - 30 × 106 bis 850 × 106 W/cm2, vorzugsweise von 75 × 106 bis 425 × 106 W/cm2,
Fleckgröße in der TEM00-Mode = 100 µm,
Strom = 15 bis 24 Ampere, vorzugsweise 18 bis 24 Ampere, Laserenergie = 6 × 10⁻4 bis 5,5 × 10⁻3 J, vorzugsweise 6 × 104 bis 3 × 10⁻4 J,
Energiedichte = 5 bis 65 J/cm2, vorzugsweise 7 bis 40 J/cm2,
Pulsrate = 0,5 bis 50 kHz, vorzugsweise 1 bis 30 kHz,
Pulsbreite = 50 bis 500 µs, vorzugsweise 80 bis 300 µs,
Scan-Feld = 11,5 × 11,5 cm,
Scan-Geschwindigkeit = 30 bis 1000 mm/s, vorzugsweise 100 bis 500 mm/s,
Wiederholbarkeit im Jitter von Puls zu Puls (engl. pulse to pulse jitter) = 25% bei hoher Gütemodulationsrate (etwa 30 kHz), < 10% bei niedriger Gütemodulationsrate (etwa 1 kHz).
Um durch Ablation des Verbundstoffes aus Zirkonoxid-Alu
miniumoxid in den belichteten Bereichen der Druckfläche
ein Bild zu erzeugen, ist der folgende Parametersatz für
das Lasersystem charakteristisch.
Laserenergie:
Dauerstrich-Durchschnitt - 0,1 bis 50 Watt, vorzugsweise 0,5 bis 30 Watt,
Spitzenleistung (gütemoduliert) - 6000 bis 105 Watt, vorzugsweise 6000 bis 70 000 Watt,
Leistungsdichte - 30 × 106 bis 850 × 106 W/cm2, vorzugsweise 75 × 106 bis 425 × 106 W/cm2,
Fleckgröße in der TEM00-Mode = 100 µm,
Strom = 15 bis 24 Ampere, vorzugsweise 18 bis 24 Ampere,
Laserenergie = 6 × 10⁻4 bis 5,5 × 10⁻3 J, vorzugsweise 6 × 10⁻4 bis 3 × 10⁻3 J,
Energiedichte = 5 bis 65 J/cm2, vorzugsweise 7 bis 40 J/cm2,
Pulsrate = 0,5 bis 50 kHz, vorzugsweise 1 bis 30 kHz,
Pulsbreite = 50 bis 300 ns, vorzugsweise 80 bis 150 nm,
Scan-Feld = 11, 5 × 11,5 cm,
Scan-Geschwindigkeit = bis zu 3 m/s,
vorzugsweise 2 bis etwa 3 m/s, und
Wiederholbarkeit im Jitter von Puls zu Puls = etwa 25% bei hoher Gütemodulationsrate (etwa 30 kHz), < 10% bei niedri ger Gütemodulationsrate (etwa 1 kHz).
Dauerstrich-Durchschnitt - 0,1 bis 50 Watt, vorzugsweise 0,5 bis 30 Watt,
Spitzenleistung (gütemoduliert) - 6000 bis 105 Watt, vorzugsweise 6000 bis 70 000 Watt,
Leistungsdichte - 30 × 106 bis 850 × 106 W/cm2, vorzugsweise 75 × 106 bis 425 × 106 W/cm2,
Fleckgröße in der TEM00-Mode = 100 µm,
Strom = 15 bis 24 Ampere, vorzugsweise 18 bis 24 Ampere,
Laserenergie = 6 × 10⁻4 bis 5,5 × 10⁻3 J, vorzugsweise 6 × 10⁻4 bis 3 × 10⁻3 J,
Energiedichte = 5 bis 65 J/cm2, vorzugsweise 7 bis 40 J/cm2,
Pulsrate = 0,5 bis 50 kHz, vorzugsweise 1 bis 30 kHz,
Pulsbreite = 50 bis 300 ns, vorzugsweise 80 bis 150 nm,
Scan-Feld = 11, 5 × 11,5 cm,
Scan-Geschwindigkeit = bis zu 3 m/s,
vorzugsweise 2 bis etwa 3 m/s, und
Wiederholbarkeit im Jitter von Puls zu Puls = etwa 25% bei hoher Gütemodulationsrate (etwa 30 kHz), < 10% bei niedri ger Gütemodulationsrate (etwa 1 kHz).
Trümmer von der Ablationsbilderzeugung können unter
Verwendung eines beliebigen bekannten Verfahrens und Ge
räts, einschließlich Wischen, Bürsten und Vakuumbeseiti
gung, mit oder ohne reinigende Lösungsmittel, entfernt
werden.
Welches Mittel zur Bilderzeugung, Ablation oder Schmel
zen, auch immer verwendet wird, die Laserbilder können von
der Druckfläche aus einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alu
miniumoxid leicht gelöscht werden. Das Druckelement wird
auf eine beliebige geeignete Art und Weise unter Verwendung
bekannter Reinigungsvorrichtungen und -prozeduren von
Drucktinte gereinigt. Das Bild wird dann durch entweder
Heizen der Oberfläche in Luft oder Sauerstoff bei einer er
höhten Temperatur (Temperaturen von 300 bis 500°C während
einer Zeitspanne von 5 bis 60 Minuten sind im allgemeinen
geeignet, wobei eine Temperatur von 400°C für eine Zeit
spanne von 10 Minuten bevorzugt wird) oder durch Behandeln
der Druckfläche mit einem CO2-Laser gelöscht, der gemäß den
folgenden Parametern arbeitet:
Wellenlänge: 10,6 µm,
Spitzenleistung: 300 Watt (betrieben bei 20% Arbeitszy klus),
Durchschnittsleistung: 70 Watt,
Strahlgröße: 500 µm, wobei die Strahlbreite pulsmoduliert wird.
Wellenlänge: 10,6 µm,
Spitzenleistung: 300 Watt (betrieben bei 20% Arbeitszy klus),
Durchschnittsleistung: 70 Watt,
Strahlgröße: 500 µm, wobei die Strahlbreite pulsmoduliert wird.
Zusätzlich zu dessen Verwendung als Einrichtung zum
Löschen des Bildes kann ein CO2-Laser als eine Einrichtung
zum Ausführen einer bildweisen Belichtung in dem Prozeß
verwendet werden, der eine Umwandlung von oleophil in
hydrophil nutzt.
In dem Bilderzeugungsprozeß wird nur die Druckfläche
der Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid geändert.
Das erzeugte Bild ist jedoch ein permanentes Bild, das nur
durch z. B. die hierin beschriebene thermisch aktivierte
oder laserunterstützte Oxidation entfernt werden kann.
Bei Abschluß eines Drucklaufs kann die Druckfläche des
Druckelements auf jede geeignete Weise von Tinte gereinigt
werden. Das Bild kann dann gelöscht werden, und das Druck
element kann neu bebildert und wieder verwendet werden.
Diese Sequenz von Schritten kann immer wieder wiederholt,
da das Druckelement extrem dauerhaft und verschleißfest
ist.
In den unten angegebenen Beispielen wurden die Bilder
mit einem digitalen Flachbettscanner oder einer Kodak-
Photo-CD elektronisch gefangen. Die eingefangenen Bilder
wurden in eine geeignete Punktdichte im Bereich von 80 bis
250 Punkte/cm umgewandelt. Diese Bilder wurden dann durch
Phasenmodulieren in Halbtöne auf zwei Farben reduziert.
Eine Raster-Vektor-Umwandlungsoperation wurde dann an den
Halbtonbildern ausgeführt. Die umgewandelten Vektordateien
in der Form von Plotdateien wurden gesichert und mit dem
Laser auf die keramische Druckfläche gescannt. Das Markie
rungssystem akzeptiert nur Vektorkoordinatenanweisungen.
Diese Anweisungen werden in Form einer Plotdatei zugeführt.
Die Plotdateien werden direkt in die Treiberelektronik des
Scanners geladen. Die elektronisch gespeicherten photogra
phischen Bilder können unter Verwendung mehrerer handelsüb
lich erhältlicher Softwarepakete, wie z. B. CORAL DRIVE oder
ENVISION-IT durch Envision Solutions Technology, in ein
Vektorformat umgewandelt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ihrer
praktischen Umsetzung weiter veranschaulicht.
Ein Druckband wurde präpariert und wie folgt bebildert:
Druckbänder aus einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alumi niumoxid wurden durch irgendeinen der folgenden einen Dick- oder Dünnfilm bildenden Prozesse entweder auf einem bieg samen Substrat oder als eine monolithische Bahn präpariert. Die bandbildenden Prozesse umfassen thermisches oder Plasmasprühen, physikalisches Aufdampfen (PVD), wie z. B. ionenstrahlunterstütztes Sputtern, chemisches Aufdampfen (CVD), einen Sol-Gel-Film bildende Verfahren, Tauchbe schichten und Schlickergießen. Die angeführten Verfahren und die geeignete Wahl von Vorprodukten sind in der Technik bekannt. In bestimmten experimentellen Prozeduren wurden die Bänder als fortlaufende Bahnen gebildet.
Druckbänder aus einer Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alumi niumoxid wurden durch irgendeinen der folgenden einen Dick- oder Dünnfilm bildenden Prozesse entweder auf einem bieg samen Substrat oder als eine monolithische Bahn präpariert. Die bandbildenden Prozesse umfassen thermisches oder Plasmasprühen, physikalisches Aufdampfen (PVD), wie z. B. ionenstrahlunterstütztes Sputtern, chemisches Aufdampfen (CVD), einen Sol-Gel-Film bildende Verfahren, Tauchbe schichten und Schlickergießen. Die angeführten Verfahren und die geeignete Wahl von Vorprodukten sind in der Technik bekannt. In bestimmten experimentellen Prozeduren wurden die Bänder als fortlaufende Bahnen gebildet.
In einem Fall wurden Plasmasprüh/thermische Sprühver
fahren verwendet, wobei ein PLASMADYNE SG-100-Brenner ver
wendet wurde. Das Sprühen eines Gemisches aus einer Legie
rung aus Zirkonoxid und 3 Molprozent Yttriumoxid und
Alpha-Aluminiumoxid (20 Gewichtsprozent des gesamten Verbundstof
fes) wurden auf entweder 0,13 mm (5 mil) oder 0,26 mm (10 mil)
Substraten aus rostfreiem Stahl ausgeführt. Die
Größenverteilung der Feinpartikel in dem Ausgangspulver
material zeigte eine erhebliche Verbesserung in der ge
sprühten Druckbanddichte. Vor einem Sprühen wurden die
Substrate sandgeblasen, um eine Haftung des gesprühten
Verbundstoffes aus Zirkonoxid-Yttriumoxid-Aluminiumoxid zu
verbessern. Eine Beschichtung mit dem PLASMADYNE SG-100-Brenner
erzeugte über die ganze Länge und Breite des resul
tierenden Druckbandes eine gleichmäßige Beschichtungsdicke.
In einer anderen Ausführungsform wurde ein physikali
sches Aufdampfverfahren (PVD-Verfahren), genauer gesagt ein
ionenstrahlunterstütztes Sputtern, verwendet, um Druck
bänder aus einer mit Yttriumoxid dotierten Verbundkeramik
aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid zu präparieren. Weitere
Einzelheiten solcher Prozeduren sind in US-A-5 075 537 und
US-A-5 086 035 angegeben.
Die resultierenden Druckbänder aus der Verbundkeramik
aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid wurden unter Verwendung der im
Beispiel 2 unten beschriebenen Prozedur bebildert.
Bilder mit Halbtönen bis kontinuierlichen Tönen wurden
auf mehreren typischen Druckbändern aus einer Verbundkera
mik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid gebildet, wie oben be
schrieben wurde. Eine Oberfläche jedes Druckbandes wurde
durch Bestrahlung mit einem Nd:YAG-Laser bebildert, so daß
die gesamte Druckfläche geschmolzen und geschwärzt wurde.
Der Nd:YAG-Laser wurde gütemoduliert und mit einer Krypton-Bo
genlampe optisch gepumpt. Die Fleckgröße oder der Strahl
durchmesser betrug ungefähr 100 µm in TEM (Mode niedriger
Ordnung). Die schwarze oleophile Druckfläche wurde bei
entweder 0,488 oder 1,064 µm bebildert, um hydrophile
Bilder zu liefern.
Durch den Plasmasprühprozeß wurden, wie oben beschrie
ben, mehrere Druckbänder aus einer Verbundkeramik aus Zir
konoxid-Aluminiumoxid in Form ununterbrochener Bahnen prä
pariert. Solche Druckbänder wurden um zwei Antriebswalzen
in einer gewöhnlichen Druckpresse gewickelt, wie in Fig. 5
veranschaulicht ist. Diese Druckbänder wurden, wie in Bei
spiel 2 oben beschrieben wurde, bebildert.
Ein Druckband, das wie im obigen Beispiel 2 beschrieben
präpariert und bebildert wurde, wurde in folgender Weise
zum Drucken verwendet.
Das bebilderte Druckband wurde mit Wischwasser gerei
nigt, das aus einem SLM-OD-Wischwasserkonzentrat von
Mitsubishi bestand. Das Konzentrat wurde mit destilliertem
Wasser und Isopropylalkohol verdünnt. Überschüssiges Fluid
wurde unter Verwendung eines flusenfreien Baumwollkissens
weggewischt. Schwarze Drucktinte auf Ölbasis, Itek Mega
Offset Tinte, wurde durch eine Handrolle auf das Druckband
aufgetragen. Die Tinte haftete selektiv nur auf den bebil
derten Bereichen. Das Bild wurde auf ein leeres Papier
übertragen, indem das Papier über die Platte gelegt und auf
das Papier Druck angewandt wurde.
Das im obigen Beispiel 4 beschriebene und verwendete
Druckband wurde von Drucktinte gereinigt, "gelöscht" und in
folgender Weise wiederverwendet.
Nach Beseitigung der Drucktinte, wie in Beispiel 4 be
schrieben wurde, wurde das Druckband einer großen Hitze
(etwa 400°C) ausgesetzt, um das Bild zu löschen. Das
Druckband wurde dann erneut bebildert, erneut mit Tinte
versehen und zum Drucken wiederverwendet, wie in den vor
herigen Beispielen beschrieben wurde.
Keramische Druckplatten wurden in Form von 1 mm dicken
Lagen von 80 mm × 60 mm aus einer gesinterten, mit Yttrium
oxid dotierten Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid
präpariert. Die Druckplatten wurden wie oben im Beispiel 2
beschrieben bebildert.
Ein Zylinder oder eine Hülse aus einer Verbundkeramik
aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid wurde aus hochdichten Verbund
keramiken aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid in irgendeiner der
folgenden Formen präpariert: als eine monolithische Trommel
oder ein monolithischer Druckzylinder, als eine auf einer
Metalltrommel oder einem Kern montierte Druckschale oder
als eine hohle Druckhülse. Jede dieser drei Formen wurde
unter Verwendung eines mit Yttriumoxid dotierten Verbund
stoffes aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid präpariert, wobei
einer der folgenden Herstellungsprozesse verwendet wurde:
- a) Trockenpressen in die gewünschte oder beinahe ge wünschte Form,
- b) Kaltes isostatisches Pressen und Vorpreßling-Bear beitung und
- c) Spritzgießen und Entbinden.
Nach jedem dieser Prozesse wurde das Druckelement dann
einer hohen Temperatur (etwa 1500°C), einem Sintern und
einer Endbearbeitung in die gewünschten Abmessungen unter
zogen.
Die Druckschale oder -hülse wurden ebenfalls durch
Schlickergießen eines Verbundstoffes aus Zirkonoxid-Alumi
niumoxid auf einem nicht-keramischen Kern und anschließen
des Sintern präpariert. Die Schalen wurden auf Metallkernen
entweder durch Schrumpf- oder Preßpassung montiert.
Die Druckzylinder und -hülsen wurden wie im obigen Bei
spiel 2 beschrieben bebildert.
Die Beispiele 1 bis 7 wurden genau wiederholt, außer
daß der oben beschriebene Satz von Laserbilderzeugungsbe
dingungen verwendet wurde, um eine Ablation der Druckfläche
zu liefern. Eine akzeptable Bilderzeugung und ein akzepta
bles Drucken wurden mit allen Druckelementen durchgeführt.
Außerdem wurde das Bild wie im Beispiel 5 oben beschrieben
gelöscht. Das Druckelement wurde erneut bebildert und
wieder verwendet.
Claims (12)
1. Verfahren zur Bilderzeugung mit den Schritten:
- A) Bereitstellen eines lithographischen Druckelements mit einer lithographischen Druckfläche aus einer Verbundke ramik aus: (1) einer Zirkonoxidlegierung und (2) Aluminium oxid, wobei die Verbundkeramik eine Dichte von 5,0 bis 6,05 g/cm3 aufweist und zu 0,1 bis 50 Gewichtsprozent aus Alumi niumoxid besteht, und
- B) Erzeugen eines Bildes auf der Druckfläche durch
bildweises Belichten der Druckfläche mit elektromagneti
schen Strahlung, die durch einen Laser unter einem der
folgenden Sätze von Bedingungen 1) oder 2) geliefert wird:
- 1) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,1 bis 50 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 100 000 Watt (im gütemodulierten Modus),
eine Pulsrate von bis zu 50 kHz,
eine Durchschnittspulsbreite von 50 bis 500 µs, und
eine Scan-Geschwindigkeit von 30 bis 1000 mm/s,
um die Zirkonoxidlegierung in den belichteten Bereichen der Druckfläche zu schmelzen, oder - 2) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,1 bis 50 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 100 000 Watt (im gütemodulierten Modus),
eine Pulsrate von bis zu 50 kHz,
eine Durchschnittspulsbreite von 50 bis 300 ns, und
eine Scan-Geschwindigkeit von bis 3 m/s,
um die Zirkonoxidlegierung in den belichteten Bereichen der Druckfläche einer Ablation zu unterziehen,
wodurch die Druckfläche in den belichteten Flächen der Druckfläche von einem hydrophilen in einen oleophilen Zu stand oder von einem oleophilen in einen hydrophilen Zu stand übergeführt wird und eine lithographische Druckfläche mit sowohl Bildbereichen als auch Nicht-Bildbereichen er zeugt wird.
- 1) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,1 bis 50 Watt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Verbundkeramik
aus 10 bis 30 Gewichtsprozent α-Aluminiumoxid besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, worin
die Zirkonoxidlegierung zu 80 bis 100% in der tetragonalen
Form ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
die Zirkonoxidlegierung ein sekundäres Oxid aufweist, das
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO7 CaO, Y2O3, Sc2O3,
einem Oxid eines seltenen Erdmetalls und einer Kombination
irgendwelcher dieser Elemente besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin das molare Verhält
nis des sekundären Oxids zum Zirkonoxid von 0,1 : 99,99 bis
25 : 75 reicht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin
die Verbundkeramik aus einem Gemisch einer Zirkonoxid-Yttrium
oxid-Legierung und α-Aluminiumoxid besteht, das
molare Verhältnis von Yttriumoxid zu Zirkonoxid von
0,5 : 99,5 bis 5,0 : 95,0 reicht und das Zirkonoxid zu 100% in
der tetragonalen Form ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin
das Druckelement eine Druckplatte, ein Druckzylinder oder
eine Druckhülse ist und die Verbundkeramik aus Zirkonoxid-Alu
miniumoxid eine Dichte von 5,0 bis 5,5 g/cm3, eine Korn
größe von 0,2 bis 1 µm und eine Porosität von weniger als
0,1% aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin
das Druckelement ein Druckband ist und die Verbundkeramik
aus Zirkonoxid-Aluminiumoxid eine Dichte von 5 bis 5,2 g/cm3,
eine Korngröße von 0,2 bis 1 µm, eine Durchschnitts
dicke von 0,5 bis 5 mm und eine Porosität von bis zu 2%
aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin
die Laserbilderzeugung unter den folgenden Sätzen von
Bedingungen 1) oder 2) ausgeführt wird:
- 1) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,5 bis 30 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 70 000 Watt,
eine Pulsrate von 1 bis 30 kHz,
eine Durchschnittspulsbreite von 80 bis 300 µs, und
eine Scan-Geschwindigkeit von 100 bis 500 mm/s, oder - 2) ein Durchschnittsleistungspegel von 0,5 bis 30 Watt,
eine Spitzenleistung von 6000 bis 70 000 Watt,
eine Pulsrate von 1 bis 30 kHz,
eine Durchschnittspulsbreite von 80 bis 150 ns, und
eine Scan-Geschwindigkeit von 2 bis 3 m/s.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit den
zusätzlichen Schritten:
- C) Zusammenbringen der lithographischen Druckfläche mit wäßrigem Wischwasser und einer lithographischen Drucktinte, wodurch eine mit Tinte versehene lithographische Druckflä che gebildet wird, und
- D) Zusammenbringen der mit Tinte versehenen lithogra phischen Druckfläche mit einem Substrat, um dadurch die Drucktinte auf das Substrat zu übertragen, was darauf ein Bild erzeugt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, ferner mit einem Reini
gen der Tinte von der Druckfläche und Löschen des Bildes.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Bild gelöscht
wird, indem die gereinigte Druckfläche bei 300 bis 500°C
während bis zu 60 Minuten geheizt oder die gereinigte
Druckfläche einem bei einer Wellenlänge von 10,6 µm emit
tierenden Kohlendioxidlaser oder einem bei einer Wellenlän
ge von 0,488 µm emittierenden Argonlaser ausgesetzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/848,780 US5893328A (en) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Method of controlled laser imaging of zirconia-alumina composite ceramic lithographic printing member to provide localized melting in exposed areas |
US08/848,332 US5836249A (en) | 1995-10-20 | 1997-05-01 | Laser ablation imaging of zirconia-alumina composite ceramic printing member |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817756A1 true DE19817756A1 (de) | 1998-11-05 |
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ID=27126765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998117756 Withdrawn DE19817756A1 (de) | 1997-05-01 | 1998-04-21 | Verfahren zur Laserabbildung auf einem lithographischen Druckelement aus einer Zirkonoxid-Aluminiumoxid-Verbundkeramik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817756A1 (de) |
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- 1998-04-21 DE DE1998117756 patent/DE19817756A1/de not_active Withdrawn
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