DE19812926A1 - Werkzeugmaschinenführung - Google Patents
WerkzeugmaschinenführungInfo
- Publication number
- DE19812926A1 DE19812926A1 DE1998112926 DE19812926A DE19812926A1 DE 19812926 A1 DE19812926 A1 DE 19812926A1 DE 1998112926 DE1998112926 DE 1998112926 DE 19812926 A DE19812926 A DE 19812926A DE 19812926 A1 DE19812926 A1 DE 19812926A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machine tool
- guide
- bed
- piece
- tool bed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 claims description 11
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 4
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 4
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 235000010627 Phaseolus vulgaris Nutrition 0.000 description 1
- 244000046052 Phaseolus vulgaris Species 0.000 description 1
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 1
- 230000001186 cumulative effect Effects 0.000 description 1
- 230000002706 hydrostatic effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000012805 post-processing Methods 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q23/00—Arrangements for compensating for irregularities or wear, e.g. of ways, of setting mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machine Tool Units (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschinenführung mit mindestens zwei sich parallel zueinander erstreckenden Führungselementen, die an einem Werkzeugmaschinenbett befestigt sind. Um eine Werkzeugmaschinenführung zu schaffen, mit der eine Korrektur von Führungsfehlern auf einfache Weise, jedoch mit hoher Genauigkeit möglich ist, wird mit der vorliegenden Erfindung mindestens ein Ausgleichsstück (22) vorgeschlagen, das zwischen dem Werkzeugmaschinenbett (2) und zumindest einem der Führungselemente (16) angeordnet ist, wobei zwischen dem Ausgleichsstück (22) und dem Werkzeugmaschinenbett (2) und/oder dem Führungselement (16) eine Keilfläche (26) ausgebildet ist (Fig. 2).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschinenführung mit mindestens
zwei sich parallel zueinander erstreckenden Führungselementen, die an einem Werk
zeugmaschinenbett befestigt sind.
Werkzeugmaschinenführungen dienen der Führung der Bewegung der Supporte und
Arbeitstische von Werkzeugmaschinen. Die Führungen zählen zu den wichtigsten
Bauelementen im Kraftfluß einer Werkzeugmaschine und dienen der Aufnahme und
Weiterleitung der äußeren Kräfte und der eindeutigen Bestimmung der Bewegungs
richtung. Außerdem müssen die Führungen die Zuordnung einer geometrisch be
stimmten Lage zwischen Werkzeug und Werkstück sicherstellen. Als Führungsele
mente werden Bauteile eingesetzt, die eine genaue Führung einer translatorischen
Bewegung erlauben. Hierzu zählen beispielsweise Führungsbuchsen. Im Hinblick auf
eine genaue Führung einer translatorischen Bewegung über weite Strecken werden
jedoch Führungsschienen als Führungselemente bevorzugt. Die Führung zwischen
dem Support bzw. dem Arbeitstisch einerseits und dem Werkzeugmaschinenbett an
dererseits kann gleitend, wälzend oder hydrostatisch erfolgen. Die Auswahl der Füh
rungsart hängt insbesondere von den Bearbeitungsgeschwindigkeiten und den zu
übertragenden Kräften ab.
Zur Durchleitung des Kraftflusses stützen sich die Führungselemente an mindestens
einer, ggf. zwei starren, an dem Werkzeugmaschinenbett ausgebildeten Anschlagflä
chen ab. Eine ungenaue Lagerung der Führungselemente an dem Werkzeugmaschi
nenbett wirkt sich auf die Führungsgenauigkeit des Supports bzw. des Arbeitstisches
und somit auf die Genauigkeit der Bearbeitung des Werkstückes in der Werkzeugma
schine aus. Zur Korrektur von Führungsfehlern kann durch eine schnell reagierende,
präzise Steuerung die Lage des Werkzeugs gegenüber dem Werkstück verändert
werden. Eine derartige Steuerung erfordert jedoch einen erheblichen elektronischen
Steuerungs- und Regelungsaufwand. Eine Korrektur der Lage zwischen Werkzeug
und Werkstück zum Ausgleich von Führungsfehlern der Werkzeugmaschinenführung
unter Beibehaltung der relativ starren Anordnung kann somit nicht oder nur mit hohem
konstruktiven Aufwand bewirkt werden, wobei eine massive Abstützung von Werk
stück und Werkzeug dem Erfordernis einer kurzen Reaktionszeit zur Korrektur von
Führungsfehlern grundsätzlich entgegensteht.
Andererseits ist eine Nachbearbeitung der an dem Werkzeugmaschinenbett ausge
bildeten Anschlagflächen für die Führungselemente zur Korrektur von Führungsfeh
lern aufwendig. Die Führungselemente müssen zunächst montiert und die Abwei
chungen vom gewünschten Führungsverhalten erfaßt werden. Danach müssen die
Führungselemente demontiert werden, um eine Nachbearbeitung der Anschlagfläche
zu ermöglichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschinen
führung zu schaffen, die derart ausgestaltet ist, daß eine Korrektur von Führungsfeh
lern auf einfache Weise, jedoch mit hoher Genauigkeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Werkzeugmaschinenführung der
eingangs genannten Art mit mindestens einem Ausgleichsstück, das zwischen dem
Werkzeugmaschinenbett und zumindest einem der Führungselemente angeordnet
ist, wobei zwischen dem Ausgleichsstück und dem Werkzeugmaschinenbett und/oder
dem Führungselement eine Keilfläche ausgebildet ist, gelöst.
Durch das zumindest eine Ausgleichsstück ist es möglich, Führungsfehler der Werk
zeugmaschinenführung zu korrigieren. Zur Korrektur von Führungsfehlern ist es nicht
erforderlich, das oder die Führungselemente vollständig zu demontieren. Da bei der
erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenführung zwischen dem Ausgleichsstück und
dem Werkzeugmaschinenbett und/oder dem Führungselement eine Keilfläche aus
gebildet ist, ist es lediglich erforderlich, die Verbindung zwischen dem oder den Füh
rungselementen und dem Werkzeugmaschinenbett soweit aufzuheben, daß der Füh
rungsfehler durch Verschiebung entlang der Keilfläche korrigiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenführung eignet sich insbesondere für
Werkzeugmaschinen. Die Anordnung des Ausgleichsstücks ermöglicht eine Korrektur
von Führungsfehlern, wobei nach erfolgter Korrektur der Führungsfehler das Füh
rungselement unter Zwischenlage des Ausgleichsstücks fest und starr mit dem Werk
zeugmaschinenbett verbunden werden kann, um die mitunter hohen, bei der Bearbei
tung wirkenden Kräfte über die Führung in das Werkzeugmaschinenbett einzuleiten.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das
Ausgleichsstück eine erste und eine zweite, sich an dem Werkzeugmaschinenbett
abstützende Anlagefläche auf. Durch die beiden Anlageflächen ist das Ausgleichs
stück sicher gegenüber dem Werkzeugmaschinenbett festgelegt. Eine derart sichere
Festlegung verbessert die genaue Führung über das Führungselement und verhin
dert wirkungsvoll eine Verschiebung des Ausgleichsstücks unter dauerhafter Bean
spruchung.
Zur konstruktiven Vereinfachung wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß die erste Anlagefläche des Ausgleichs
stücks die Keilfläche umfaßt. Die Keilfläche ist demnach unmittelbar an dem Aus
gleichsstück ausgebildet. Das Ausgleichsstück stützt sich somit über die Keilfläche
unmittelbar an dem Werkzeugmaschinenbett ab. Durch diese vorteilhafte Ausgestal
tung wird die Anzahl der zur Korrektur von Führungsfehlern notwendigen Teile ver
mindert. Dadurch werden die Herstellungskosten verringert. Darüber hinaus ergibt
sich hierdurch eine Verringerung der Setzbeträge, was zu einer besseren Einstellung
der Lagegenauigkeit des Führungselementes führt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind
die Keilfläche und die zweite Anlagefläche mit einem Winkel von 80° bis 89°, vor
zugsweise von 85° bis 88° zueinander ausgerichtet. Diese bevorzugte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenführung erlaubt eine Feinjustierung der
Lage des Führungselementes durch Verschieben entlang der Keilfläche. In den vor
stehend genannten Winkelbereichen bewirkt eine Verschiebung des Ausgleichs
stücks entlang der Keilfläche lediglich eine geringe Lageänderung beim Führungs
element, so daß auch kleinste Führungsfehler durch Feinjustierung korrigiert werden
können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein
Spannelement vorgesehen, durch das das Führungselement an dem Ausgleichsstück
unter Vorspannung gehalten ist. Durch diese Maßnahme werden sich nach Durchfüh
rung der Korrektur von Führungsfehlern ergebende Setzbeträge vermieden. Da das
Führungselement durch das Spannelement unter Vorspannung an dem Ausgleichs
stück gehalten ist, ergeben sich bei einer nachfolgenden Belastung des Führungse
lementes keine Relativbewegungen des Führungselementes und/oder des Aus
gleichsstücks zu dem Werkzeugmaschinenbett. Außerdem verhindert die Vorspan
nung, daß sich das Führungselement in entlasteten Abschnitten von dem Aus
gleichsstück abhebt, wodurch eine hohe Führungsgenauigkeit auch bei großer Ma
schinenlänge, d. h. bei entsprechend großer Länge des Führungselementes in Bear
beitungsrichtung möglich ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das
Spannelement auf einfache Weise durch eine Pratze gebildet, die einerseits an dem
Werkzeugmaschinenbett und andererseits an dem Führungselement abgestützt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist an
dem Werkzeugmaschinenbett eine erste Anschlagfläche ausgebildet, an der das Füh
rungselement und das Ausgleichsstück abgestützt ist. Dementsprechend muß an
dem Werkzeugmaschinenbett lediglich eine gemeinsame Anschlagfläche für das Füh
rungselement und das Ausgleichsstück ausgebildet werden, was die Herstellungsko
sten für das Werkzeugmaschinenbett verringert. Durch die Abstützung des Führungs
elementes und des Ausgleichsstückes an einer gemeinsamen Anschlagfläche wird
außerdem die geometrische Zuordnung der beiden Teile zueinander auf einfache
Weise sichergestellt. Da sowohl das Führungselement als auch das Ausgleichsstück
über die erste Anschlagfläche flächig an dem Werkzeugmaschinenbett anliegen, kann
der Kraftfluß unter Vermeidung von hohen Spannungen flächig von dem Support bzw.
dem Arbeitstisch auf das Werkzeugmaschinenbett übertragen werden.
Eine genaue Abstützung des Führungselementes und des Ausgleichsstücks, die die
vorstehend genannten Vorteile bietet und außerdem eine Korrektur von Führungsfeh
lern auf einfache Weise erlaubt, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorlie
genden Erfindung dadurch gebildet, daß das Führungselement relativ zu der ersten
Anschlagfläche verschiebbar ist. Bei dieser Ausgestaltung wird die rechtwinklig zur
ersten Anschlagfläche verlaufende Kraft über das Ausgleichsstück in das Werkzeug
maschinenbett eingeleitet. Dementsprechend weist das Werkzeugmaschinenbett vor
zugsweise eine zweite Anschlagfläche auf, an der die zweite Anlagefläche des Aus
gleichsstücks zur Einleitung dieser Kraftkomponente des Kraftflusses flächig abge
stützt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Werkzeugmaschine, und
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts X gemäß Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist als Werkzeugmaschine eine
Drehmaschine dargestellt, auf deren Werkzeugmaschinenbett 2 ein Support 4 in
Längsrichtung eines Werkstücks 6 über zwei Führungen 8, 10 geführt ist. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Führung 8 durch eine Führungsleiste 12 gebil
det, die über eine an dem Werkzeugmaschinenbett 2 ausgebildete Anschlagfläche 14
an diesem anliegt und über nicht dargestellte Schrauben mit diesem verschraubt ist.
Als weitere Führung 10 ist eine Prismenführung vorgesehen, die eine Prismenschiene
16 umfaßt und die, wie nachfolgend mit Bezug auf Fig. 2 ausführlicher erläutert wird,
eine Korrektur von Führungsfehlern erlaubt.
Über die Führungsleiste 12 und die Prismenschiene 16 ist der Support 4 in Längsrich
tung des Werkstücks 6 verschieblich geführt. Der Support 4 weist weiterhin Führun
gen auf, durch die ein Werkzeughalter 18 in einer Richtung quer zur Längsrichtung
des Werkstücks 6 verschieblich ist.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt X vergrößert gezeigt. Das Ausgleichs
stück 22 weist weiterhin eine zweite Anlagefläche 26 auf, die vorliegend als Keilfläche
ausgebildet ist. Die erste Anlagefläche 24 und die zweite Anlagefläche 26 sind mit ei
nem Winkel von etwa 85° zueinander ausgerichtet, wobei diese Ausrichtung vorlie
gend derart ausgestaltet ist, daß die beiden Flächen einen Winkel α von 95° zwischen
sich einschließen. In gleicher Weise schließen die an dem Werkzeugmaschinenbett
ausgebildeten Anschlagflächen, d. h. die erste Anschlagfläche 20 sowie eine zweite
Anschlagfläche 28 zwischen sich einen Winkel von 95° ein.
Gegenüberliegend zu der zweiten Anlagefläche 26 weist das Ausgleichsstück 22 eine
Fläche 30 auf, an der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Prismenschiene 16
unmittelbar anliegt, wobei vorliegend die Fläche 30 und die erste Anlagefläche 24 zwi
schen sich einen Winkel von 90° einschließen.
Die Prismenschiene 16 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Pratze
32 mit Vorspannung an dem Ausgleichsstück 22 gehalten. Hierzu ist die Pratze 32
über eine nicht dargestellte Schraube mit dem Werkzeugmaschinenbett 2 verbunden
und stützt sich mit ihrem einen Ende an dem Werkzeugmaschinenbett 2 und mit ih
rem anderen Ende gegenüberliegend dem Ausgleichsstück 22 an der Prismenschie
ne 16 ab.
Die Prismenschiene 16 sowie das Ausgleichsstück 22 sind mit nicht dargestellten
Schrauben an dem Werkzeugmaschinenbett 2 festgeschraubt, wobei diese Schrau
ben in etwas größeren Bohrungen aufgenommen sind, die eine Bewegung des Aus
gleichsstücks 22 bzw. der Prismenschiene 16 zur Korrektur von Führungsfehlern er
lauben.
Die Korrektur von Führungsfehlern wird wie folgt durchgeführt:
Der Support 4 wird auf den Führungen 8, 10 geführt verschoben. Sofern dabei in axialer Richtung der Führungen 8, 10 eine unzulässige Abweichung c gemessen wird, die vorliegend zwischen der Spitze eines Werkzeugs 34 und der Achse des Werk stücks 6 angegeben ist (vgl. Fig. 1), erfolgt eine Korrektur der Lage der Prismenschie ne 16 parallel zur ersten Anschlagfläche 20 um die Lageänderung X. Mit a als Ab stand der Führungen 8, 10 zueinander und b als Abstand der Führungsleiste 12 zu der Achse des Werkstücks 6 ergibt sich nach dem Strahlensatz X = a × c/b. Diese Lageänderung X wird durch Bearbeitung der parallel zur Richtung der Korrekturbewe gung angeordneten ersten Anlagefläche 24 nach Lockern der die Pratze 32 und die Prismenschiene 16 und Lösen der das Ausgleichsstück 22 haltenden Schrauben und Ausbau des Ausgleichsstücks 22 bewirkt. Aufgrund der trigonometrischen Verhältnis se wird die Abmessung des Ausgleichsstücks in einer Richtung rechtwinklig zur ersten Anlagefläche um die Stärke d durch Bearbeitung verringert, mit d = X/tan α.
Der Support 4 wird auf den Führungen 8, 10 geführt verschoben. Sofern dabei in axialer Richtung der Führungen 8, 10 eine unzulässige Abweichung c gemessen wird, die vorliegend zwischen der Spitze eines Werkzeugs 34 und der Achse des Werk stücks 6 angegeben ist (vgl. Fig. 1), erfolgt eine Korrektur der Lage der Prismenschie ne 16 parallel zur ersten Anschlagfläche 20 um die Lageänderung X. Mit a als Ab stand der Führungen 8, 10 zueinander und b als Abstand der Führungsleiste 12 zu der Achse des Werkstücks 6 ergibt sich nach dem Strahlensatz X = a × c/b. Diese Lageänderung X wird durch Bearbeitung der parallel zur Richtung der Korrekturbewe gung angeordneten ersten Anlagefläche 24 nach Lockern der die Pratze 32 und die Prismenschiene 16 und Lösen der das Ausgleichsstück 22 haltenden Schrauben und Ausbau des Ausgleichsstücks 22 bewirkt. Aufgrund der trigonometrischen Verhältnis se wird die Abmessung des Ausgleichsstücks in einer Richtung rechtwinklig zur ersten Anlagefläche um die Stärke d durch Bearbeitung verringert, mit d = X/tan α.
Äußerst geringe Abnahmestärken d und somit eine Feinjustierung der Lage der Pris
menschiene 16 im Bereich des entsprechenden Ausgleichsstücks 22 können dadurch
erzielt werden, daß die erste Anlagefläche fein bearbeitet, beispielsweise geschliffen
wird. Nach Einbau des derart bearbeiteten Ausgleichsstücks 22 hat sich die Lage der
freien, der ersten Anlagefläche 20 gegenüberliegenden Fläche des Ausgleichsstücks
22 um einen Betrag d zu der ersten Anschlagfläche 20 verlagert. Durch diese Verla
gerung wird die an der Prismenschiene 16 anliegende Fläche 30 um einen Betrag
X = d × tan α in Richtung auf die Prismenschiene 16 verschoben.
Aufgrund der Wahl des Winkels α in der Nähe von 90° kann eine Feinjustierung der
Lage der Prismenschiene 16 bewirkt werden, um einen Führungsfehler, im vorliegen
den Fall die nicht zulässige Abweichung c, zu korrigieren. Dabei ist es gleichgültig, ob
diese unzulässige Abweichung c durch die Führungsleiste 12 oder die Prismenschie
ne 16 verursacht worden ist, oder gar durch sich kumulierende Lageabweichungen
der beiden Führungen 8, 10. Nach erfolgter Korrektur des Führungsfehlers wird die
Prismenschiene 16 durch Festschrauben der Pratze 22 erneut gegen das Aus
gleichsstück 22 vorgespannt. Das Ausgleichsstück 22, die Pratze 32 sowie die Pris
menschienen 16 werden an dem Werkzeugmaschinenbett 2 festgeschraubt, so daß
die Prismenschiene 16 in ihrer Lage relativ zu dem Werkzeugmaschinenbett 2 festge
legt ist.
In der vorstehend beschriebenen Weise können sämtliche Führungsfehler entlang
des Führungsweges der Führungen 8, 10 durch Bearbeiten der jeweiligen, in Längs
richtung der Führung 10 hintereinander angeordneten Ausgleichsstücke 22 ausgegli
chen werden. Die beschriebene Korrektur von Führungsfehlern läßt sich einfach, je
doch mit hoher Genauigkeit durchführen. Nach erfolgter Korrektur ergibt sich eine si
chere und starre Anlage der Prismenschiene 16 an dem Werkzeugmaschinenbett 2.
Dies ist bei Werkzeugmaschinen wesentlich, da hier in der Regel Werkstück und
Werkzeug mit hoher Steifigkeit geführt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Selbstverständlich kann auch die Führungsleiste 12 zur Korrektur von Führungsfeh
lern unter Zwischenlage von Ausgleichsstücken an dem Maschinenbett anliegen. Al
ternativ zu der im vorliegenden Fall als Spannelement ausgebildeten Pratze können
anderen Spannelemente, wie beispielsweise federelastische Spannelemente oder
dergleichen vorgesehen sein. Die gezeigte Pratze weist jedoch den Vorteil auf, daß
die Führungsschiene durch die Pratze mit hoher Vorspannkraft an das Werkzeugma
schinenbett unter Zwischenlage des Ausgleichsstücks unter Vorspannung angelegt
werden kann. Weiterhin kann auch die an dem Führungselement anliegende Fläche
30 mit einem von 90° verschiedenen Winkel zu der ersten Anschlagfläche 20 ausge
bildet sein. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht die positive oder negative Über
lagerung von Lageänderungen, die sich aufgrund der Verschiebung des Ausgleichs
stücks durch Abnahme an der ersten Anlagefläche ergibt, wobei diese Überlagerung
zur genauen Einstellung der Lage des Führungselementes genutzt werden kann.
2
Werkzeugmaschinenbett
4
Support
6
Werkstück
8
Führung
10
Führung
12
Führungsleiste
14
Anschlagfläche
16
Prismenschiene
18
Werkzeughalter
20
erste Anschlagfläche
22
Ausgleichsstück
24
erste Anlagefläche
26
zweite Anlagefläche
28
zweite Anschlagfläche
30
Fläche
32
Pratze
34
Werkzeug
Claims (8)
1. Werkzeugmaschinenführung mit mindestens zwei sich parallel zueinan
der erstreckenden Führungselementen (12; 16), die an einem Werkzeugmaschinen
bett (2) befestigt sind, gekennzeichnet durch mindestens ein Ausgleichsstück (22),
das zwischen dem Werkzeugmaschinenbett (2) und zumindest einem der Führungse
lemente (16) angeordnet ist, wobei zwischen dem Ausgleichsstück (22) und dem
Werkzeugmaschinenbett (2) und/oder dem Führungselement (16) eine Keilfläche (26)
ausgebildet ist.
2. Werkzeugmaschinenführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgleichsstück (22) eine erste und zweite, sich an dem Werk
zeugmaschinenbett (2) abstützende Anlagefläche (24; 26) aufweist.
3. Werkzeugmaschinenführung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Anlagefläche die Keilfläche (26) umfaßt.
4. Werkzeugmaschinenführung Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilfläche (26) und die zweite Anlagefläche (24) mit einem Winkel von 80° bis
89°, vorzugsweise von 85° bis 88° zueinander ausgerichtet sind.
5. Werkzeugmaschinenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein Spannelement vorgesehen ist, durch das das Füh
rungselement (16) an dem Ausgleichsstück (22) unter Vorspannung gehalten ist.
6. Werkzeugmaschinenführung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement durch eine mit dem Werkzeugmaschinenbett (2)
verbundene Pratze (32) gebildet ist, die einerseits an dem Werkzeugmaschinenbett
(2) und andererseits an dem Führungselement (16) abgestützt ist.
7. Werkzeugmaschinenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Werkzeugmaschinenbett (2) eine erste An
schlagfläche (20) ausgebildet ist, an der das Führungselement (16) und das Aus
gleichsstück (22) flächig abgestützt sind.
8. Werkzeugmaschinenführung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungselement (16) relativ zu der ersten Anschlagfläche (20)
verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112926 DE19812926B4 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Werkzeugmaschinenführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112926 DE19812926B4 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Werkzeugmaschinenführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19812926A1 true DE19812926A1 (de) | 1999-09-30 |
DE19812926B4 DE19812926B4 (de) | 2006-05-04 |
Family
ID=7862139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998112926 Expired - Fee Related DE19812926B4 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Werkzeugmaschinenführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19812926B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10212343A1 (de) * | 2002-03-15 | 2003-10-09 | Traub Drehmaschinen Gmbh | Schlittensystem |
DE102006017599A1 (de) * | 2006-04-15 | 2007-10-18 | Schiess Gmbh | Einrichtung zur Kompensation der Winkelabweichungen einer horizontalen Spindeleinheit |
CN110281029A (zh) * | 2019-07-24 | 2019-09-27 | 珠海市康信精密机械有限公司 | 龙门加工中心的z轴结构 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE626891C (de) * | 1934-07-17 | 1936-03-04 | Aechten Naxos Schmirgels Naxos | Verstellbare Fuehrungsbahn fuer Werkzeugmaschinen |
-
1998
- 1998-03-24 DE DE1998112926 patent/DE19812926B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE626891C (de) * | 1934-07-17 | 1936-03-04 | Aechten Naxos Schmirgels Naxos | Verstellbare Fuehrungsbahn fuer Werkzeugmaschinen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10212343A1 (de) * | 2002-03-15 | 2003-10-09 | Traub Drehmaschinen Gmbh | Schlittensystem |
US6935784B2 (en) | 2002-03-15 | 2005-08-30 | Traub Drehmaschinen Gmbh | Slide system |
DE102006017599A1 (de) * | 2006-04-15 | 2007-10-18 | Schiess Gmbh | Einrichtung zur Kompensation der Winkelabweichungen einer horizontalen Spindeleinheit |
DE102006017599B4 (de) * | 2006-04-15 | 2008-10-23 | Schiess Gmbh | Einrichtung zur Kompensation der Winkelabweichungen einer horizontalen Spindeleinheit |
CN110281029A (zh) * | 2019-07-24 | 2019-09-27 | 珠海市康信精密机械有限公司 | 龙门加工中心的z轴结构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19812926B4 (de) | 2006-05-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3316081C2 (de) | ||
DE19900292A1 (de) | Universalspannvorrichtung für Pleuelstangen | |
EP0149429B1 (de) | Einrichtung zur Halterung eines Gegenstandes in einer gewünschten räumlichen Lage | |
DE102012102566B4 (de) | Übertragungselement für eine Stellbewegung eines optischen Elementes, Positioniereinrichtung sowie Bearbeitungskopf für eine Laserbearbeitungsmaschine | |
WO2005000507A1 (de) | Werkzeugmaschine mit zueinander verstellbaren parallelen werkzeugspindeln | |
DE1010802B (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere zum Fraesen, Bohren und Schleifen | |
DE19812926A1 (de) | Werkzeugmaschinenführung | |
DE102011053980A1 (de) | Lünette zur Abstützung eines zylindrischen Werkstücks | |
DE2450322C3 (de) | Einrichtung zur Kompensation der Wärmedehnung eines Werkzeugmaschinenteils | |
DE3920718A1 (de) | Feststehendes portal fuer ein praezisions-koordinatenmessgeraet | |
DE29608556U1 (de) | Spannmittel für die Verwendung an einem Werktisch | |
DE2559771C2 (de) | Bohrkopf mit einem im wesentlichen zylindrischen Schneidwerkzeugträger | |
DE3308749A1 (de) | Justiereinrichtung fuer eine gehrungsanschlagschiene | |
EP1366850A1 (de) | Linearbewegungsführung mit einer führungsschiene und einer Zahnstange | |
DE3311562C1 (de) | Messsystem mit einer Einrichtung zur Fehlerkorrektur | |
DE10309793B4 (de) | Brennschneidmaschine mit einer Führungsschiene und Vorrichtung zum Ausrichten derselben | |
DE3304463C2 (de) | ||
EP3607374B1 (de) | Kartesische positioniervorrichtung und laserbearbeitungskopf mit derselben | |
DE3243088C2 (de) | Koordinatenmeßmaschine | |
DE10330955B4 (de) | Positionsmessgerät und Verfahren zur Montage eines derartigen Positionsmessgerätes | |
DE69902214T2 (de) | Handbetätigte Vorrichtung zur Richtigstellung der Position einer Elektrospindel bezüglich eines Trägers | |
DE102007043423B4 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE1602984A1 (de) | Vorrichtung zur Erzielung einer Geradfuehrung an balkenfoermigen Traegern von Werkzeugmaschinen,insbesondere den Querbalken von Karusselldrehmaschinen | |
DE1957064A1 (de) | Optische Bank | |
DE102012013661B4 (de) | Justiervorrichtung, Positionierstütze mit Justiervorrichtung und Werkzeugmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141001 |