DE19809773A1 - Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung - Google Patents
Teleskopierbare Bohr- und AnkersetzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine teleskopierbare Bohr- und Ankersetz
vorrichtung auf einer teleskopierbaren Lafette einer Trägervorrichtung,
auf der Sohle verfahrbar oder in der Firste hängend an mindestens einer
EHB-Schiene bewegbar geführt, zum schlagenden oder drehenden Bohren
von Spreng- bzw. Ankerlöcher und zum Einbringen der Ankerstangen im
Unter- und Übertagebetrieb.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau sind die früher manuell durchge
führten Tätigkeiten weitgehend mechanisiert. Dieses gilt auch für das
Einbringen von Ankern am Streckenumfang. Der zur Verfügung stehende
Arbeits- und Parkraum ist oft begrenzt. Platzsparende und leichte Systeme
sind gefragt.
Teleskopiebare Bohr- und Ankersetzvorrichtungen mit unterschiedlichem
Mechanisierungsgrad sind Stand der Technik.
Bekannt sind uns Vorrichtungen, die zwecks Teleskopierung einen zweiten
zusätzlichen Vorschubzylinder benötigen und weitere erforderliche
Zusatzteile nicht innerhalb des eigentlichen Lafettenkörpers liegen. Da der
gesamte Bohr- bzw. Ankersetzvorgang über zwei Vorschubzylinder
erfolgt, ist die hydraulische Steuerung aufwendig und eine gleichmäßige
Vorschubkraft nicht gewährleistet.
Die Ketten- bzw. Seilzüge sind vertikal oder horizontal angeordnet und
liegen z. T. außerhalb des Lafettenquerschnittes und/oder greifen nicht
mittig am Bohrgerätschlitten an. Bei nichtmittigem Kraftangriff erhöht
sich der Verschleiß in der Schlittenführung. Eine in der Lafette
integrierte Teleskopierung aller dazu erforderlichen Teile und mittigem
Kraftangriff am Bohrgerätschlitten ist uns nicht bekannt. Durch fehlende
Integrierung und Anwendung von zwei Vorschubzylindern erhöhen sich
automatisch die Baumaße und das Gewicht der Bohr- und Ankersetz
vorrichtung.
Bei den bekannten Konstruktionen sind die hintere und vordere Bohr
stangenführung durch ein Führungs- und Verbindungsrohr miteinander
verkuppelt und werden gemeinsam durch einen Schwenkmotor ein- bzw.
ausgeschwenkt. Das ungeschützte, außerhalb der Lafette liegende Rohr ist
besonders beim Ankerbohren steinfallgefährdet und damit repa
raturanfällig. Außerdem sind bei den bekannten Stahlkonstruktionen bei
wechselnden Lafettenlagen, besonders bei einer Drehung um 90° zwecks
Bohren der Stoßlöcher, aufgrund des gewählten Lafettenquerschnittes, die
Führungsflächen für die beim Vorschub gleitenden Teile unterschiedlich
groß. Damit entsteht bei den geringeren Gleitflächen ein erhöhter
Verschleiß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine teleskopierbare Bohr-
und Ankersetzvorrichtung aufzuzeigen, bei der alle zum
Bohrgerätvorschub erforderlichen Teile innerhalb des gegebenen
Lafettenprofils liegen und über nur einen Vorschubzylinder in
Verbindung mit integrierten horizontalen bzw. und vertikalen Ketten-/Seil
vorzügen eine gleichmäßige Vorschubkraft bei hoher
Vorschubgeschwindigkeit bei einer Gesamtkonstruktion mit geringen
Baumaßen und niedrigem Gewicht erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Bohr- und Ankersetzvorrichtung, bei der die
Aufgabe gelöst ist, ist im wesentlichen dadurch gekenn
zeichnet, daß eine teleskopierbare Vorschubvorrichtung für das
Bohrgerät innerhalb des Lafettenkörpers voll integriert ist, wobei
- a) nur ein Vorschubzylinder, befestigt am vorderen Lafettenende, über einen horizontal angeordneten Ketten- oder Seilvorzug mit dem Bohrgerät verbunden ist und über einen weiteren vertikal angeordneten Ketten- oder Seilvorzug, der mit beiden Enden an der Teleskopvorrichtung befestigt ist, die Lafette mit dem auf dieser sich bewegenden Bohrgerät gleitend auf der Teleskopvorrichtung durch die beiden Ketten- und/oder Seilsysteme gleichzeitig, beim Einfahren des Vorschubzylinders in Bohrrichtung bis zum Erreichen der Nutzfahrlänge schiebt, oder
- b) durch einen ebenfalls alleinigen Vorschubzylinder zuerst die Lafette mit dem Bohrgerät über die Teleskopvorrichtung bis zur vorderen Bohrstangenführung geschoben wird und anschließend durch das weitere Einfahren desselben Vorschubzylinders über einen horizontal angeordneten Ketten- oder Seilvorzug das Bohrgerät auf der Lafette die gesamte Nutzfahrlänge erreicht.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke, eine teleskopierbare
Vorschubvorrichtung für ein Bohrgerät innerhalb des Lafettenkörpers voll
integriert zu gestalten, wird von den zwei unterschiedlichen Systemen
nach 1a und 1b erreicht, die sich nur geringfügig in der Art des
Bohrgerätvorschubs unterscheiden, ansonsten jedoch weitgehend gleiche
Konstruktionsmerkmale aufweisen.
Beide Systeme benötigen nur einen Vorschubzylinder für die
Fortbewegung des Bohrgerätes. Dabei sind alle für den Vorschub
benötigten Teile im Lafettenquerschnitt integriert. Durch den Einsatz von
nur einem Zylinder verringert sich die bei dem Bohrgerätvorfahren
durchhängende Schlauchzahl, die bei den erforderlichen Bewegungen der
kompletten Bohr- und Ankersetzvorrichtung zwecks Erreichung der
Lochlage oft hinderlich ist.
Bei dem System nach 1a wird durch das gleichzeitige Vorfahren der
Lafette auf der Teleskopeinrichtung durch den vertikalen Ketten-/Seil
vorzug und dem Bohrgerät auf der Lafette durch den horizontalen
Ketten-/Seilvorzug eine doppelte, gleichbleibende Geschwindigkeit und
Vorschubkaft des Bohrgerätes beim Vor- und Zurückfahren erzielt. Dieses
wirkt sich besonders beim Einbringen von Klebe- oder Mörtelankern aus,
bei denen das Füllmaterial durch Beifügung von Schnellhärtern kurzfristig
erstarrt. Der vertikale Ketten-/Seilvorzug kann in seinem Mittelteil
wahlweise am Bohrgeräteschlitten oder am Vorschubzylinderrohr mittig
befestigt werden.
Bei dem System nach 1b wird das auf der Lafette vorerst bewegungslos
verharrende Bohrgerät zuerst mit der Lafette über die Teleskop
einrichtung durch den Vorschubzylinder in Bohrrichtung verfahren und
anschließend durch weiteres Einfahren desselben Zylinders über den
horizontalen Ketten-/Seilvorzug das sich dann auch der Lafette
bewegende Bohrgerät in seine Bohrendstellung gebracht.
Die folgenden Ausführungen gelten für beide Systeme.
Der horizontale Ketten-/Seilvorzug wird durch eine Umlenkvorrichtung
mit Abstandshalter vor und hinter dem Bohrgerätschlitten umgelenkt.
Durch die Abstandshalter wird das Maß zwischen den parallel liegenden
Ketten bzw. Seilen soweit verringert, daß der Kraftangriff am
Bohrgerätschlitten immer mittig ist und damit die Schlittenführung
gleichmäßig belastet wird.
Alle Bohrstangenführungen, also die vordere und hintere, sind jede für
sich einzeln über Zylinder soweit ausschwenkbar, daß auch beim
Ankersetzen die Ankerplatte passieren kann. Ein Führungs- und
Verbindungsrohr zwischen den Bohrstangenführungen ist nicht vorhanden.
Damit entfallen auch die bereits beim technischen Stand beschrieben
Nachteile.
Durch die spezielle Form des Lafettenquerschnittes können die gleitenden
Führungen für die Teleskopvorrichtung, den Bohrgerätschlitten, die
bewegbare Bohrstangenführung und die Lafettenführung derart optimal
gestaltet werden, daß bei unterschiedlicher Lage der Bohr- und
Ankersetzvorrichtung, die besonders beim Spreng- und Ankerbohren der
Stoßlöcher unvermeidbar ist, die tragenden Flächen sich in ihrer
Größenordnung ähneln und damit eine gleichmäßige, nicht einseitig
wirkende Reibung mit geringem Verschleiß gewährleisten.
Der grundsätzliche Vorteil der Teleskopierbarkeit gegenüber
herkömmlichen Bohr- und Ankersetzvorrichtungen besteht darin, daß die
Gesamtlänge um ein Drittel reduziert wird und damit Vorteile beim
Verfahren und Parken in der Strecke sowie beim Schwenken in
Bohrposition bei dieser kürzeren Einrichtung entstehen. Besonders in
Verbindung mit anderen Streckenvortriebsmitteln, z. B. Aufhängung
innerhalb eines vorläufigen Vorort-Ausbausystems zwecks Erstellen von
Anker- und/oder Sprenglochbohrungen ist eine kurze Bohr- und
Ankersetzvorrichtung vorteilig.
Beim Ansetzen der Bohrungen ist jedoch wie bei nicht teleskopierbaren
Lafetten die max. Gesamtlänge der Bohr- und Ankersetzvorrichtung von
der zu erreichenden Bohrtiefe abhängig.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der teleskopierbaren Bohr- und
Ankersetzvorrichtung ist gegenüber dem uns bekannten technischen Stand
eine Neuheit, die sich besonders wie nachstehend aufgeführt hervorhebt:
- - Alle Vorschubteile sind im Lafettenquerschnitt integriert.
- - Nur ein Vorschubzylinder wird benötigt.
- - Die Vorschubkraft ist über den gesamten Bohrweg gleichmäßig.
- - Eine doppelte Vorschubgeschwindigkeit wird beim Vor- und Zurückfahren erreicht.
- - Die Querschnittsmaße sind gering und bieten damit eine optimale Bewegungsfreiheit.
- - Das verminderte Gewicht bedeutet weniger Belastung für die Trag konstruktion der Bohr- und Ankersetzvorrichtung.
- - Die einfache hydraulische Schaltung und weniger durchhängende Schläuche sind vorteilig.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Bohr- und
Ankersetzvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden, wozu zunächst
auf den Anspruch 1 und die nachgeordneten Ansprüche verwiesen wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert, die
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellen.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht und Draufsicht der Bohr- und Ankersetzvor
richtung mit zwei Ketten-/Seilzügen,
Fig. 2 die Vorderansicht und Draufsicht der Bohr- und Ankersetzvor
richtung mit einem Ketten-/Seilzug,
Fig. 3 die Seitenansicht der vorderen Bohrstangenausführung in Bohr
stellung,
Fig. 4 die Seitenansicht der vorderen Bohrstangenführung in Anker
stellung,
Fig. 5 die hintere Bohrstangenführung in Ankerstellung im Schnitt,
Fig. 6 der Bohrgerätschlitten mit Führung auf der Lafette im Schnitt.
Fig. 1 zeigt die komplette Bohr- und Ankersetzvorrichtung mit zwei
Ketten-/Seilvorzügen (6, 7) wobei der vertikal angeordnete Ketten-/Seil
vorzug (7) zwecks besserer Systemerkennung im oberen Teil außerhalb
des Lafettenquerschnittes (1) gezeichnet ist, in Wirklichkeit aber
innerhalb desselben integriert ist (s. Fig. 5 + 6).
Auf der Lafette (1) ist das Bohrgerät (2) mit dem Bohrgerätschlitten (14) und
der Schlittenführung (15) bewegbar angebracht. Das Bohrgerät (2) schiebt die
Bohr- und Ankerstange (3), geführt durch die Bohrstangenführungen (8, 9, 10),
zum Bohren oder Ankern in das Bohrjoch. Während die vordere Bohrstangen
führung (8) immer mit der Teleskopeinrichtung (4) fest verbunden ist,
kann die hintere Bohrstangenführung (9, 10) jeweils nach Länge der Bohr
stange (3) auf der Lafette (1) fest angebracht (9) oder auf dieser gleitend
(10) verschiebbar sein.
Der Vorschub des Bohrgerätes (2) erfolgt über den Vorschubzylinder (5),
der über den vertikalen Ketten-/Seilvorzug (7) die Lafette (1) auf der
Teleskopvorrichtung (4) und über den horizontalen Ketten-/Seilvorzug
den Bohrgeräteschlitten (14) mit dem Bohrgerät (2) gleitend auf der
Lafette (1) bewegt. Durch die zwangsweise gleichzeitige Inan
spruchnahme beider Ketten-/Seilvorzüge (6, 7) verdoppelt sich die
Geschwindigkeit des Bohrgerätes (2) beim Vor- und Zurückfahren.
Der vertikale Ketten-/Seilvorzug (7) für die Lafette (1) ist an beiden
Enden mit der Teleskopeinrichtung (4) verbunden, ändert über die
vertikalen Umlenkvorrichtungen (12) seine Laufrichtung um 180° und ist
im Mittelteil an beiden Seiten des Bohrgeräteschlittens (14) mittig
befestigt.
Beim horizontalen Ketten-/Seilvorzug (6) wird die Laufrichtung über die
Umlenkvorrichtungen mit Abstandshalter (11) um 180° verändert. Die
Abstandshalter verringern das Maß zwischen den parallel liegenden,
entgegengesetzt laufenden Ketten oder Seilen soweit, daß der Kraftangriff
am Bohrgerätschlitten (14) immer mittig ist. Die Umlenkvorrichtungen
(11) sind im Lafettenquerschnitt (1) fest installiert.
Am Lafettenende befindet sich eine mitfahrende Schlauchführung (16).
Die Verbindung der Lafette (1) zum Trägergerät wird über die Lafetten
aufnahme (17) hergestellt. Zwecks Festlegung des Bohransatzes dient der
Teleskop-Lafetten-Fixierdorn (19).
Fig. 2 entspricht bis auf den unterschiedlichen Vorschubvorgang des
Bohrgerätes (2) in allen anderen Punkten der Beschreibung von Fig. 1.
Anstatt über zwei Ketten-/Seilvorzüge (6, 7) findet hier der Bohr
gerätvorschub zuerst durch das Vorschieben der Lafette (1) mit dem
darauf bewegungslos liegenden Bohrgerät (2) gleitend auf der Teleskop
vorrichtung (4) durch den Vorschubzylinder (5) statt. Anschließend
verfährt derselbe Zylinder (5) über den horizontalen Ketten-/Seilvorzug
das sich dann auf der Lafette (1) bewegende Bohrgerät (2).
Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht die vordere Bohrstangenführung (8)
in Bohr- bzw. Ankerstellung. Durch einen Zylinder (20) kann die
Bohrstangenführung (8) soweit ausgeschwenkt werden, daß beim
Ankereindrehen auch die Ankerplatte (21) passieren kann. Die
Bohrstangenführung (8) ist mit der Teleskopvorrichtung (4) fest
verbunden. Weiterhin sichtbar sind die Lafettenführung (17) und die
Lafettenaufnahme (18) für das Trägergerät.
Aus Fig. 5 ersehen wir die hintere, gleitende Bohrstangenführung (10)
durch einen Zylinder (20) ausgeschwenkt mit ausreichend Raum zum
Durchfahren der Ankerplatte (21). Die Teleskopvorrichtung (4) mit
-führung (13) in der Lafette (1) sowie die Lage des Vorschubzylinders (5)
und die Lafettenaufnahme (18) einschließlich ihrer Führung (17) sind im
Schnitt zu erkennen. Ebenfalls sichtbar sind der horizontale und vertikale
Ketten-/Seilvorzug (6, 7) und die horizontale Umlenkvorrichtung mit
Abstandshalter (11), alle im Lafettenquerschnitt (1) integriert.
Fig. 6 zeigt uns im Schnitt den Bohrgerätschlitten (14) mit
Schlittenführung (15) und dem Bohrgerät (2). Zu sehen ist ebenfalls die
Lage des Vorschubzylinders (5) innerhalb der Lafette (1), den inte
grierten horizontalen und vertikalen Ketten-/Seilvorzug (6, 7) sowie die
Lafettenaufnahme (18) und die Lafettenführung (17).
1
Lafette
2
Bohrgerät
3
Bohr- und Ankerstange
4
Teleskopvorrichtung
5
Vorschubzylinder
6
Horizontaler Ketten-/Seilvorzug für Bohrgerät
7
Vertikaler Ketten-/Seilvorzug für Lafette
8
Vordere Bohrstangenführung, festliegend
9
Hintere Bohrstangenführung, festliegend
10
Hintere Bohrstangenführung, gleitend
mit Führung in der Lafette
11
Horizontale Umlenkvorrichtung mit Abstandshalter
12
Vertikale Umlenkvorrichtung
13
Teleskopführung
14
Bohrgerätschlitten
15
Schlittenführung
16
Schlauchführung, mitfahrend
17
Lafettenführung
18
Lafettenaufnahme
19
Teleskop-Lafetten-Fixierdorn
20
Zylinder zum Ausschwenken der Bohrstangenführung
21
Ankerplatte
Claims (7)
1. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung auf einer
teleskopierbaren Lafette einer Trägervorrichtung, auf der Sohle verfahrbar
oder in der Firste hängend an mindestens einer EHB-Schiene bewegbar
geführt, zum schlagenden oder drehenden Bohren von Spreng- bzw.
Ankerlöcher und zum Einbringen der Ankerstangen im Unter- und
Übertagebetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine
teleskopierbare Vorschubeinrichtung für das Bohrgerät (2) innerhalb des
Lafettenkörpers (1) voll integriert ist, wobei
- a) nur ein Vorschubzylinder (5), befestigt am vorhandenen Lafettenende (1), über einen horizontal angeordneten Ketten- oder Seilvorzug (6) mit dem Bohrgerät (2) verbunden ist und über einen weiteren vertikal angeordneten Ketten- oder Seilvorzug (7), der mit beiden Enden an der Teleskopvorrichtung (4) befestigt ist, die Lafette (1) mit dem auf dieser sich bewegenden Bohrgerät gleitend auf der Teleskopvorrichtung (4) durch die beiden Ketten- und/oder Seilsysteme (6 + 7) gleichzeitig, beim Einfahren des Vorschubzylinders (5) in Bohrrichtung bis zum Erreichen der Nutzfahrlänge schiebt, oder
- b) durch einen ebenfalls alleinigen Vorschubzylinder (5) zuerst die Lafette (1) mit dem Bohrgerät (2) über die Teleskopvorrichtung (4) bis zur vorderen Bohrstangenführung (8) geschoben wird und anschließend durch das weitere Einfahren desselben Vorschubzylinders (5) über einen horizontal angeordneten Ketten- oder Seilvorzug (6) das Bohrgerät (2) auf der Lafette (1) die gesamte Nutzfahrlänge erreicht.
2. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung nach den Ansprüchen
1 und 1a, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale
Ketten-/Seilvorzug (7) in seinem Mittelteil am Bohrgerätschlitten (14)
mittig befestigt ist.
3. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung nach den
Ansprüchen 1 und 1a, dadurch gekennzeichnet, daß der
vertikale Ketten-/Seilvorzug (7) in seinem Mittelteil am Vorschubzylinder
(5) mittig befestigt ist.
4. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
horizontale Ketten-/Seilvorzug (6) durch eine Umlenkvorrichtung mit
Abstandshalter (11) vor und hinter dem Bohrgerätschlitten (14) umgelenkt
wird.
5. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem horizontalen
Ketten-/Seilvorzug (6) der Kraftangriff am Bohrgerätschlitten (14) mittig
liegt.
5. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und
hintere Bohrstangenführung (8, 9, 10) jede für sich über einen Zylinder (20)
ausgeschwenkt werden.
7. Teleskopierbare Bohr- und Ankersetzvorrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die spezielle
Form des Lafettenquerschnittes (1) die gleitenden Führungen für Teleskop
(13), Bohrgerätschlitten (14), hintere Bohrstangenführung (10) und
Lafettenführung (17) eine optimale Gleit- und Führungsfläche bei
unterschiedlicher Lafettenlage bieten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109773 DE19809773C2 (de) | 1998-03-06 | 1998-03-06 | Teleskopierbare Lafette für ein Bohr- und/oder Ankersetzgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998109773 DE19809773C2 (de) | 1998-03-06 | 1998-03-06 | Teleskopierbare Lafette für ein Bohr- und/oder Ankersetzgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809773A1 true DE19809773A1 (de) | 1999-09-09 |
DE19809773C2 DE19809773C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7860035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998109773 Expired - Fee Related DE19809773C2 (de) | 1998-03-06 | 1998-03-06 | Teleskopierbare Lafette für ein Bohr- und/oder Ankersetzgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19809773C2 (de) |
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- 1998-03-06 DE DE1998109773 patent/DE19809773C2/de not_active Expired - Fee Related
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