DE19809685C2 - Festkörperfilter auf der Basis von Quarzsand - Google Patents
Festkörperfilter auf der Basis von QuarzsandInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Festkörperfilter, auf der Basis von Quarzsand
sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Festkörperfilter.
Für die Reinigung von Abluft und Rauchgasen werden verschiedene Filtermedien
verwendet. Für die Reinigung heißer Medien werden dabei Gewebeschläuche aus
Aluminoborosilikatglas, Faserelemente aus Aluminiumsilikatfasern oder Sinterkerzen
aus keramischen Feingranulaten bevorzugt eingesetzt. Diese allgemein aus dem
Stand der Technik bekannten Filtermaterialien weisen jedoch eine Reihe von
Nachteilen auf. Die wesentlichsten sind dabei die bei allen diesen Filtermaterialien
vorhandene mangelnde mechanische Stabilität und die teilweise recht komplizierte
und aufwendige Herstellung.
Aus der EP 0 489 218 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Filtern bekannt,
gemäß dem aus Siliziumdioxid durch Formguß Filtermittel in Form von Rohren
hergestellt, der jeweilige Rohabguß getrocknet, bei 1020°C gebrannt und
gegebenenfalls mehrere solche Filtermittel in einem Filtermittel-Gehäuse zu dem
Filter zusammengesetzt werden. Bei der Herstellung des Filtermittels kann eine 37%
Lösung Natriumsilikat verwendet werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Festkörperfilter sowie ein
Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, wobei der Festkörperfilter
insbesondere einfach herstellbar sein soll und darüberhinaus beständig gegen
aggressive Umgebungen.
Diese Aufgabe wird durch einen Festkörperfilter gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung eines
Festkörperfilters gelöst, das folgende Verfahrensschritte aufweist:
- a) Vermischen von Quarzsand, Metall- und/oder Keramik-, Glas- bzw. Mineralfasern und Bindemittel,
- b) Einbringen der Mischung aus Schritt a) in eine Form mit anschließendem oder gleichzeitigem Verdichten,
- c) Vor-Aushärten des Filterkörpers durch Beheizen der Form und
- d) Nachhärten des Filterkörpers.
Der erfindungsgemäße Festkörperfilter ist chemisch gegen Säuren, Alkalien und
Oxidation sehr beständig, ist auf einfache und wirtschaftliche Weise herstellbar und
besitzt eine vergleichsweise hohe mechanische Stabilität, insbesondere auch gegen
Abrasion.
Bei Verwendung eines thermisch stabilen Bindemittels besitzt der erfindungsgemäße
Festkörperfilter eine Temperaturbeständigkeit bis 600°C.
Dieser Festkörperfilter ist dann allgemein auch für Filtrationen im Temperaturbereich
bis mindestens 500°C geeignet, so z. B. als Filter für die Reinigung der Abluft von
Trocknungsanlagen oder für die Entstaubung von Rauchgasen, z. B. aus Biomasse-
oder anderen Verbrennungsanlagen, wobei sich insbesondere der Aufbau aus nicht
brennbaren Ausgangsmaterialien vorteilhaft bemerkbar macht. Selbstverständlich ist
der erfindungsgemäße Filter auch für die allgemeine Reinigung von Abluft, so z. B. für
Arbeitsstätten verwendbar, als lebensmittelgeeigneter Reingasfilter, für die Fest-
/Flüssigtrennung sowie zur Verwendung als Schalldämpfer.
Bei dem erfindungsgemäßen Festkörperfilter wird bevorzugt ein Polymerharz oder
Wasserglas als Bindemittel verwendet, so daß in der fertigen Filterschicht die
einzelnen Quarzsandpartikel entsprechend mit Polymerharz oder Wasserglas als
Bindemittel aneinander gebunden sind. Es ist weiterhin bevorzugt, wenn der
Bindemittelanteil 2% oder weniger von der Masse des eingesetzten Quarzsandes
beträgt.
Grundsätzlich bestehen keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der Korngröße des zur
Herstellung des Festkörperfilters verwendeten Quarzsandes. Es ist allerdings
bevorzugt, daß der verwendete Quarzsand Korngrößen im Bereich von 10 µm bis 2 mm
besitzt, wobei sich die Auswahl in diesem Bereich für den Fachmann
grundsätzlich aus dem vorgesehenen Einsatzbereich und den daraus resultierenden
Anforderungen, z. B. hinsichtlich der Porengröße, des Druckverlusts, sowie der bei
der Herstellung des Festkörperfilters angestrebten Verdichtung, abhängt.
Die Filterwirkung des erfindungsgemäßen Festkörperfilters läßt sich insbesondere
dadurch steigern, daß auf der ersten, aus Quarzsand mit beigemischten Metall-
und/oder Keramik-, Glas- bzw. Mineralfasern und Bindemittel gebildeten Filterschicht
wenigstens eine weitere Filterschicht angeordnet wird. Vorteilhafterweise besteht
diese wenigstens eine weitere Filterschicht aus Metall- und/oder Keramik-, Glas-
bzw. Mineralfasern.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Festkörperfilters ist als
zweite oder dritte Filterschicht, d. h. mit oder ohne die zuvor beschriebene
Faserfilterschicht, wenigstens eine weitere Filterschicht aus mit einem Bindemittel
aneinander gebundenen Quarzsandpartikeln vorgesehen, wobei sich diese Schicht
von der ersten Schicht aus Quarzsand und Bindemittel wenigstens in einer der
Eigenschaften Korngröße, Porendurchmesser, Druckverlust und/oder Dicke der
Filterschicht unterscheidet.
Mit dieser Ausgestaltung ist es insbesondere möglich einen Festkörperfilter
bereitzustellen, der aus wenigstens zwei Filterschichten aus Quarzsand und
Bindemittel besteht, wobei sich jedoch die Porengrößen voneinander unterscheiden.
Bei der vorliegenden Erfindung enthält wenigstens eine Filterschicht aus Quarzsand
und Bindemittel zur Verstärkung Metall- und/oder Keramik-, Glas- bzw.
Mineralfasern. Hierdurch wird die mechanische Festigkeit des Festkörperfilters,
insbesondere die Abrasionsbeständigkeit und die Bruchfestigkeit besonders gut
erhöht, ohne daß andere Eigenschaften, wie die thermische Stabilität oder die
Stabilität gegenüber aggressiven Medien darunter leiden. Die Faserbeimischung
beträgt bevorzugt 1 bis 2,5% der Masse des für die Filterschicht verwendeten
Quarzsandes.
Wie bereits erwähnt, besitzt der zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Festkörperfilters verwendete Quarzsand allgemein Korngrößen im Bereich 10 µm bis
2 mm. Durch die engere Wahl der Korngröße sind dabei hinsichtlich Form und
Anzahl unterschiedlich definierte Poren im fertigen Filter erhältlich. Besonders
bevorzugt sind dabei grundsätzlich Korngrößen im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm und
im Bereich von 0,315 bis 0,63 mm, um z. B. unterschiedliche Filterschichten
herzustellen. Zur Abscheidung besonders feiner Partikel kann es zweckmäßig sein
auf einer Filterschicht, deren Quarzsand in einem der genannten Größenbereiche
liegt, eine weitere, rohgasseitig angeordnete Feinschicht aufzubringen. Hierbei reicht
eine Schichtdicke von 1 mm aus und der hierfür verwendete Quarzsand besitzt
vorzugsweise Korngrößen in einem Bereich von 10 bis 200 µm. Schließlich ist noch
eine Tragschicht zu erwähnen, die grundsätzlich als Basis für andere Filterschichten
dient und bei der der Quarzsand vorzugsweise Korngrößen im Bereich von 0,1 bis
maximal 2 mm aufweist.
Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung des hier beschriebenen Festkörperfilters
gemäß dem zuvor angegebenen Verfahren, wobei im Schritt a) Metall- und/oder
Keramik-, Glas bzw. Mineralfasern beigemischt werden. Der besondere Vorteil liegt
dabei darin, daß durch eine derartige Faserverstärkung die Dicke der jeweiligen
Filterschicht ohne nachteilige Nebeneffekte herabgesetzt werden kann. Aufgrund
derartiger Faserverstärkungen lassen sich Filterschichten mit einer maximalen Dicke
von 5 mm ohne Einbußen an Festigkeit realisieren. Ohne eine solche
Faserverstärkung ist eine Dicke von 10 mm erforderlich, um eine vergleichbare
Festigkeit der Filterschicht zu erreichen. Es ist offensichtlich, daß hieraus nicht nur
eine Material- und Gewichtseinsparung von fast 50% resultiert, sondern weiterhin
auch der Druckverlust am Filter niedriger gehalten wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nach dem Einbringen der Mischung aus Quarzsand und Bindemittel und Metall-
und/oder Keramik-, Glas- bzw. Mineralfasern gemäß Schritt a) in eine Form und
anschließendem Verdichten, d. h. nach Schritt b), und vor dem Vor-Aushärten des
Filterkörpers durch Beheizen der Form, d. h. vor Schritt c), eine Schicht aus Metall-
und/oder Keramik-, Glas- bzw. Mineralfasern auf die in Schritt b) erzeugte Schicht
aufgebracht.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen unmittelbar vor Schritt c) eine weitere
Schicht aus Quarzsand und Bindemittel, die gegebenenfalls Metall- und/oder
Keramik-, Glas- bzw. Mineralfasern enthält, in die Form einzubringen, wobei das
Vorhandensein einer Filterschicht ausschließlich aus Metall- und/oder Keramik-,
Glas- bzw. Mineralfasern nicht erforderlich ist und das Vorhandensein derartiger
Fasern in der zweiten Filterschicht aus Quarzsand und Bindemittel optional ist, wobei
der Fachmann die Auswahl entsprechend den geforderten Eigenschaften, wie z. B.
hinsichtlich der mechanischen Beständigkeit oder Belastbarkeit treffen wird. Eine
Beimengung der genannten Fasern kann sich dabei insbesondere erübrigen, wenn in
der ersten im wesentlichen aus Quarzsand bestehenden Filterschicht bereits Fasern
zur Erhöhung der Stabilität enthalten sind.
Wenn eine zweite im wesentlichen aus Quarzsand bestehende Filterschicht
vorgesehen ist, unterscheidet diese sich bevorzugt in der Korngröße, im
Porendurchmesser hinsichtlich des Druckverlusts und/oder der Dicke der
Filterschicht von der wenigstens einer anderen im wesentlichen aus Quarzsand
gebildeten Filterschicht. Hierbei liegt auf der Hand, daß eine unterschiedliche
Korngröße durch Einsatz von entsprechend klassiertem Quarzsand erreicht wird,
während Porendurchmesser und Druckverlust durch entsprechend geringeres
Verdichten anders eingestellt werden können. Für eine geringere Dicke dieser
Filterschicht wird einfach weniger Material eingesetzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es bei der Verwendung von Wasserglas
als Bindemittel bevorzugt, wenn bei dem Vor-Aushärten des Filterkörpers in Schritt c)
eine Temperatur von 150°C nicht überschritten wird, da bei diesem Schritt
ausschließlich das zur Verarbeitung von Bindemittel und Quarzsand erforderliche
Wasser entfernt werden soll. Wird eine höhere Temperatur gewählt, so kann
möglicherweise die Festigkeit des fertiggestellten Filterkörpers herabgesetzt sein. Die
bevorzugte Temperatur für das Vor-Aushärten beträgt etwa 100°C (±5-10°C).
Das Vor-Aushärten findet dabei grundsätzlich in der Form statt, während der
nachfolgende Schritt des Brennen bzw. Nachhärten ohne Form möglich ist.
Das Beheizen in Schritt c) kann grundsätzlich in jedem geeigneten Ofen erfolgen, der
die entsprechende Größe zur Aufnahme von einem oder mehreren Filterkörpern
aufweist, so z. B. in elektrisch oder mit Gas beheizten Trocknungsöfen. Bevorzugt ist
jedoch das Beheizen in Schritt c) in einem Mikrowellenofen durchzuführen, da auf
diese Art und Weise eine gleichmäßige Erwärmung durch den gesamten Filterkörper
hindurch erreicht wird und die Trocknung besonders gleichmäßig erfolgt. Die für das
Vor-Aushärten erforderliche Zeit, während der die Filterkörper der Wärme- oder
Mikrowelleneinwirkung ausgesetzt sind, hängt grundsätzlich von der Leistung des
verwendeten Ofens und dem Filterquerschnitt ab. Es bereitet jedoch keine
Schwierigkeiten die erforderliche Zeitdauer zu ermitteln, da grundsätzlich nur eine
ausreichende Trocknung und kein Überschreiten der Maximaltemperatur
sichergestellt werden muß.
Das Brennen bzw. Nachhärten des Filterkörpers gemäß Schritt d) wird bei
gegenüber dem Vorhärten des Filterkörpers erhöhten Temperaturen durchgeführt.
Hierbei sind Temperaturen bis zu 900°C bevorzugt. Besonders bevorzugt sind dabei
Temperaturen von 830 bis 880°C, wobei der Temperaturverlauf, d. h. die Aufheizrate
und die Heizdauer, in Abhängigkeit von dem jeweils gewählten Filterquerschnitt
einzustellen sind, um Spannungsrisse in den Filterkörpern zu vermeiden. Allgemein
kann der erfindungsgemäße Festkörperfilter auf der Basis von Quarzsand sowohl in
runder als auch rechteckiger Form hergestellt werden. Rundkörper werden dabei
bevorzugt in einer rotierenden Form hergestellt. Hierbei wird die jeweils gewünschte
Sandkörnung und/oder die Faserbestandteile kontinuierlich eingedüst, schichtweise
aufgetragen und dabei gleichzeitig verdichtet. Weiterhin sind auch Hohlkörper
realisierbar, wobei diese vor dem Aushärten durch eine entsprechende mechanische
Bearbeitung wie Bohren, Drehen und Fräsen hergestellt werden.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird in eine
gegebenenfalls rotierende Form als erstes eine Schicht aus temperaturbeständigen
Fasern eingetragen. Hierauf wird eine mit Bindemittel angereicherte
Quarzsandschicht angeordnet, wobei sich durch diesen Filteraufbau
vorteilhafterweise der Druckverlust bei gleichzeitig hoher Abscheideleistung äußerst
gering halten läßt.
Bei der Verwendung eines polymeren Harzes als Bindemittel ist es hingegen
bevorzugt, wenn bei dem Vor-Aushärten des Filterkörpers in Schritt c) eine
Temperatur im Bereich von 60 bis 80°C nicht überschritten wird, da eine Temperatur
in diesem Bereich für eine Initiierung der Reaktion des Polymerharzes ausreicht. Das
Nachhärten des Filterkörpers gemäß Schritt d) besteht zur Vervollständigung des
Aushärtens nur in einer 5 bis 6 tägigen Lagerung bei Raumtemperatur. Eine
besondere Temperaturbehandlung ist bei der Verwendung von Polymerharz als
Bindemittel nicht erforderlich.
Insgesamt liegt der Druckverlust des erfindungsgemäßen Festkörperfilters in jeder
Ausführungsform unter einem Wert von 120 daPa.
Claims (14)
1. Festkörperfilter, insbesondere zur Reinigung heißer Medien, mit
wenigstens einer aus Quarzsand (SiO2) mit beigemischten Metall-
und/oder Keramik-, Glas bzw. Mineralfasern und einem
temperaturbeständigen Bindemittel bestehenden Filterschicht, wobei der
Quarzsand eine definierte Körnung besitzt, die einzelnen
Quarzsandpartikel sowie die beigemischten Metall- und/oder Keramik-,
Glas- bzw. Mineralfasern zur Bildung der wenigstens einen Filterschicht
mit dem Bindemittel aneinander gebunden sind und die Wandstärke des
Filters maximal 5 mm beträgt.
2. Festkörperfilter gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel Wasserglas ist.
3. Festkörperfilter gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Quarzsand Korngrößen im Bereich von 10 µm bis 2 mm besitzt.
4. Festkörperfilter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine weitere Filterschicht vorhanden ist.
5. Festkörperfilter gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine weitere Filterschicht aus Metall- und/oder
Keramik- Glas- bzw. Mineralfasern besteht.
6. Festkörperfilter gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine weitere Filterschicht aus mit einem thermisch
beständigen Bindemittel aneinander gebundenen Quarzsandpartikeln
besteht und sich in wenigstens einer der Eigenschaft Korngröße,
Porendurchmesser, Druckverlust und/oder Dicke der Filterschicht von der
wenigstens einen weiteren Filterschicht unterscheidet.
7. Verfahren zur Herstellung eines Festkörperfilters gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Vermischen von Quarzsand, Metall- und/oder Keramik-, Glas- bzw. Mineralfasern und Bindemittel,
- b) Einbringen der Mischung aus Schritt a) in eine Form mit anschließendem oder gleichzeitigem Verdichten,
- c) Vor-Aushärten des Filterkörpers durch Beheizen der Form und
- d) Nachhärten des Filterkörpers.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Schritt b) und vor Schritt c) eine Schicht aus Metall- und/oder
Keramik- bzw. Mineralfasern auf die in Schritt b) erzeugte Schicht
aufgebracht wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor Schritt c) eine weitere Schicht aus Quarzsand und
Bindemittel sowie gegebenenfalls Metall- und/oder Keramik- bzw.
Mineralfasern in die Form eingebracht wird.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt c) eine Temperatur von 150°C nicht überschritten wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt c) eine Temperatur im Bereich von 60 bis 80°C eingehalten
wird.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Beheizen in Schritt c) in einem Mikrowellenofen erfolgt.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt d) eine Temperatur bis 900°C erreicht wird.
14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schritt d) bei Raumtemperatur erfolgt.
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