DE1980847U - Vorrichtung zum einfuehren eines verbandes, insbesondere fuer natuerliche koerperoeffnungen des menschen. - Google Patents
Vorrichtung zum einfuehren eines verbandes, insbesondere fuer natuerliche koerperoeffnungen des menschen.Info
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Description
EÄ.582 971*12.10.67
Irau Marguerite'EBSOIE, geb. OESOYE, 107 Ατβη-ue Marcel
Gachin, 92 GHATILIOl-SOUS-BA(MEUX, Frankreich
und
Herr John OLEMOW, 8 Boulevard de l^H'opital, Paris'! 3e"me,
Herr John OLEMOW, 8 Boulevard de l^H'opital, Paris'! 3e"me,
Frankreich.
Vorrichtung zum Einführen eines Verbandes, insbesondere für natürliche Körperöffnungen des Menschen
Die !feuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen
eines Verbandes, insbesondere für natürliche Körperöffnungen des Menschen.
Es ist schwierig, gewisse Beschwerden, wie Hämorrhoiden,.
zu behandeln, weil die Behandlung meist ambulant erfolgt, und es unzweckmäßig ist, dem Patienten bei dieser Art von
Krankheit Bettruhe zu verordnen, es sei denn bei einer
chirurgischen Behandlung·
Als Pharmazeutikum wird meistens das Suppositorium verwendet, dieses entweicht jedoch sehr schnell in das
Rectum und verharrt nicht "in.situ". Was die äußerliche Behandlung mit Salbe betrifft', so ist diese sehr unangenehm
oder erfordert das Anlegen eines äußeren Verbandes, welcher nicht oder nur schlecht hält.
Ebenso werden gewisse Frauenleiden.oder Präventivmaßnahmen
wenig oder schlecht behandelt, bzw. durchgeführt, da meist Kapseln verwendet werden, die auch nicht in ihrer Lage verharren.
Es wurde auch vorgeschlagen, verschiedene Gele, Salben und Puder zu verwenden, aber alle diese Mittel haben
sich als unbrauchbar oder schwer verwendbar erwiesen, da sie nicht an Ort und Stelle gehalten werden können.
Die vorliegende !Teuerung schafft diesen Schwierigkeiten dadurch
Abhilfe, daß ein langgesteckter, dem zu behandelnden oder.zu schützenden Bereich angepaßter Verband geschaffen
wird, der ständig in seiner lage bleibt, als solcher oder mit einem wirksamen Mittel imprägniert, verwendet und einfach und gefahrlos angelegt werden kann. Außerdem bleibt der
Verband wirksam, selbst bei ambulanten Behandlungen.
Ein leuerungsmerkmal besteht darin, daß nach dem Einführen
ein Teil der Vorrichtung von den elastischen Wänden der zu behandelnden Organe zurückgehalten wird, wodurch die Schutzkappe
leicht entfernt werden kann, und der Verband genau in
_ 3 —
den zu behandelnden. Bereich gebracht wurde.
Neuerungsgemäß weist.die Torrichtung zum Einführen eines
Verbandes eine hohle, ziemlich starre Schutzkappe auf, die aus löslichem oder aufweichbarem Material besteht,
und an einem Tampon angeordnet ist, welcher aus luftigem, schwammartigem, weichem Material gebildet ist und ebenfalls
fortschreitend zerlaufen oder aufweichen kann.
Ein kleines-an einem Ende geschlossenes Rohr schützt
normalerweise den Tampon und dient als Torrichtung zum Einführen des Verbandes.
Nach einem weiteren Neuerungsmerkmal besteht die Schutzkappe aus einer in der Pharmazeutik verwendeten G-elatine, entsprechend
den aus zwei Teilen bestehenden Gelatinekapseln,
und der Tampon ist aus luftiger schwammartiger Gelatine gebildet.
Weitere Merkmale der Neuerung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel.der Neuerung ist in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt.
Hierbei zeigt:
Hierbei zeigt:
$ig« 1 einen Teilschnitt durch die Torrichtung
!ig· 2 und den eingeführten Terband. I ig. 3
Die in Fig» 1 gezeigte Torrichtung weist einen zylindrischen
Kopf oder eine Schutzkappe 1 auf, welche oben kugelig abgerundet ist und innerhalb welcher ein zylindrischer, aus
schwammartigern Material bestehender Tampon 2 vorgesehen ist.
Im allgemeinen besteht die Schutzkappe 1 aus pharmazeutischer Gelatine
und der Tampon aus einem Gelatineschaum* Diese beiden
Teile zerlaufen oder erweichen also leicht, wenn sie mit den
natürlichen flüssigkeiten (Sekreten) in Berührung gelangen, insbesondere denjenigen, welche von den Schleimhäuten abgesondert
werden» Außerdem ist der Tampon 2 von einem am Ende 4 offenen Rohr 3 geschützt. Das äußere Ende 5 des
Rohres 3 schiebt sich unter.die Schutzkappe 1 und verleiht dieser oben eine festigkeit,, die. sich beim Anlegen des Verbandes
als sehr nützlich erweist»
Die Außenfläche der Schutzkappe 1 kann mit einer Hülle umgeben sein, welche aus einem das Einführen erleichternden Erzeugnis,
z. B. aus einer Wachse und öle enthaltenden Zusammensetzung
besteht,. Ebenso kann derTampon 2 mit einem wirksamen
Mattel imprägniert sein»
Bndlich weist das äußere Schutzrohr zwei vorstehende Ränder
6 und 7 auf, wobei der Rand die Einführgrenze des Rohres anzeigt, während der Rand 7 die Entfernung desselben am Ende
4 des Schutzrohres 3 erleichtert» Das Schutzrohr 3 wird dann aus der Öffnung gezogen und der von den Umrandungen der Schutzkappe
1 gehaltene Verband nimmt die in Hg» 3 und 2 gezeigten
Lagen ein, wo er in lig«. 2 zuerst im Anus, z«. B» für die Be~
handlung einer Erkrankung dieses Teils "in situ" gezeigt ist und. dann in lig» 3 im Uteruseingang für die Behandlung dieses Organs»
Durch die Berührung mit der Haut oder der Schleimhaut
und das Vorhandensein einer oder mehrerer natürlicher flüssigkeiten, verteilt sich das wirksame Mittel.von dem
Verband auf die Oberfläche der Schleimhaut, oder, wenn er
nicht imprägniert ist, bildet der Tampon eine Schutzdecke, welche die gewünschte Isolierung für die Behandlungs-oder
Verhütungsmaßnahmen gewährleistet.
Je nach dem Verwendungszweck sind die Schutzkappe und der
Tampon von unterschiedlicher Größe. Ebenso kann die Imprägnierung für die verschiedenen Körperöffnungen mit Hilfe
von gefäßverengenden, antiseptischen, druckwirksamen Mitteln ect# durchgeführt werden.
Verschiedene Abänderungen des aufgeführten Ausführungsbeiä
spiels können vorgenommen werden, ohne den Rahmen der !Teuerung zu beeinträchtigen«
- Schutzansprüche -
Claims (1)
- SehutzansprücheYorrichtung zum Einführen eines Verbandes, insbesondere für natürliche Körperöffnungen des Menschen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband eine hohle starre Schutzkappe (1) aufweist, die aus löslichem oder aufweichbarem Material besteht, und an einen Tampon (2) auslluftigern, schwammartigem, weichem Material angeordnet ist, der ebenfalls fortschreitend löslich oder aufweichbar ist und zum Einführen des "Verbandes ein wenigstens an einem Ende (5) offenes Rohr (3) vorgesehen ist, welches den Tampon (2) schützend umgibt und von diesem abziehbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Schutzkappe (1), welche von dem zu behandelnden Organ nach Einführen der Vorrichtung gehalten wird, derart von dem Rohr (3) trennbar ist, daß der Verband an der zu behandelnden Stelle verbleibt.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (7) und der Tampon (2) aus in der Pharmazeutik verwendeter G-elantine gebildet sind.4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus luftigem, weichem Material bestehende: Tampon (2) mit einem Wirkstoff imprägniert ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß.das Schutzrohr (3) an seinem äußeren Umfang zwei Bunde (6, 7) aufweist, wölbei der eine die Einführgrenze in die zu behandelnde Öffnung bestimmt und der andere die Entfernung des Schutzrohres (3) ermöglicht.6» Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere äußere Ende (5) des Schutzrohres (3) unter die Schutz^-kappe (1) .... zwischen deren Innenfläche und den weichen Tampon (2) ragt«11. Oktober 1967 / 330
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