DE19808092A1 - Vorrichtung für die Anpflanzung von Bäumen und dgl. - Google Patents
Vorrichtung für die Anpflanzung von Bäumen und dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Anpflanzung
von Bäumen und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bäume in Straßen bzw. auf Platzflächen mit durchweg festen
Belägen benötigen zu ihrem Gedeihen eine ausreichende, den
Stamm umgebende Fläche an Erdreich, welche nicht durch
irgendwelche verkehrsbedingten Einflüsse verdichtet oder
versiegelt werden darf, damit der Gas- und Wasseraustausch
gewährleistet bleibt. Dies wird in der Regel durch
freitragende Baumschutzroste erreicht, welche auch
mechanische Beschädigungen des Wurzelbereichs verhindern.
Roste werden entweder auf die Rostform abgestimmte
Ortbetonfundamente, auf Bordsteine in Rahmenform mit
Magerbetonunterbau, auf Punktfundamente der verschiedensten
Art oder auf Kombinationen von Fertigteilen und fertigen
Befestigungen aufgelegt. Es hat sich aber herausgestellt, daß
dies den biologischen Bedürfnissen des Baumes und seinen
Wachstumsansprüchen keinesfalls gerecht wird.
Man ist daher zunehmend dazu übergegangen, sogenannte
Baumquartiere, Baumpflanzquartiere, Baumscheibensysteme,
Baumpflanzkörbe oder Baumglocken vorzusehen. Einigen
Gestaltungen liegt z. B. das gemeinsame Prinzip zugrunde, daß
für die Stabilisierung der jeweiligen, nicht in sich
variablen Rostform eine in die Rostfläche eingreifende
Stahlkonstruktion vorgesehen ist, welche auf einen den
Rost-Außenmaßen entsprechenden, ungeteilten runden oder
quadratischen Betonrahmen verlegt wird. Dieser Betonrahmen
genügt nur in wenigen Fällen dem an ihn gestellten Anspruch,
weil die jeweilige Bodenbeschaffenheit auch für die
Tragfähigkeit des Fundamentes (Betonrahmens) maßgebend ist.
Ein in sich geschlossener Rahmen in einer vorgegebenen
bestimmten Höhe bedarf in vielen Fällen noch eines
zusätzlichen Unterbaus, welcher die Bodenbeschaffenheit
berücksichtigt. Derartige Fundamente können zudem nur beim
Schutz von neugepflanzten Bäumen angewendet werden, nicht
aber bei der Sanierung von Altbaumbeständen, da geschlossene
Rahmenteile einmal wegen der undifferenzierten Höhe des
Wurzelwerkes nicht entsprechend den Bedürfnissen variiert
werden können und zum andern um den vorhandenen Baum herum
nicht angeordnet werden können.
In der Patentschrift DE 29 20 873 wird eine Ausführungsform
vorgeschlagen, bei der der Unterbau, anstatt aus einem
Rahmen, aus einem trogartigen Betonfertigteil besteht, das in
seiner Wandung und im Boden Durchbrüche ausweist. Die
einteilige trogartige Ausbildung des Unterbaus hat den
Vorteil, daß auch bei sehr hohen Belastungen beispielsweise
durch Befahren der Vorrichtung mit schweren Fahrzeugen, der
gesamte Trog in seiner Lage stabil bleibt. Nachteilig ist
jedoch, daß für jede Größe eines solchen "Baumquartiers" ein
spezieller Trog angefertigt und auch gelagert werden muß.
Darüber hinaus weist der Trog ein enormes Gewicht auf, so daß
er nur mit Maschinenhilfe bewegt werden kann.
In der DE-OS 25 17 949 wird ein Unterbau vorgeschlagen, der
aus einzelnen Fundamenten besteht. Hierdurch ist zwar eine
Anpassung an die gewünschte Größe eines des Baumquartiers
leicht möglich, das exakte Errichten der Einzelfundamente ist
jedoch aufwendig und die Gefahr des Setzens einzelner
Fundamente ist erheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein
Baumquartier vorzuschlagen, das hohen Belastungen standhält
sowie die Bereitstellung von unterschiedlichen Abmessungen
ohne einen erheblichen Herstellungs- und Lagermehraufwand bei
einfacher Transportierbarkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird zunächst durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung für die Anpflanzung
von Bäumen und dergleichen, insbesondere in Verkehrsbereichen
aus, die einen im Boden versenkbaren Unterbau mit im
wesentlich senkrechter Wandung und einer Abdeckeinheit mit
einer Aussparung für den Baumstamm umfaßt, die auf dem
Unterbau angeordnet ist. Der Kerngedanke der Erfindung liegt
nun darin, daß der Unterbau aus modularen Bausteinen
aufgebaut ist, die an der Ober- und Unterseite jeweils
passend ineinandergreifende Erhebungen und Vertiefungen
aufweisen, so daß auch ohne zusätzliche Bindemittel wie bei
einem Trockenmauerwerk die Bausteine verschiebesicher
zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise läßt sich eine
enorme Flexibilität erzielen, da durch die Verwendung der
modularen Bausteine nach einem Baukastenprinzip eine Vielfalt
von Abmessungen hinsichtlich der Länge und Breite sowie der
Tiefe eines Unterbaus im Untergrund möglich wird. Hierbei
reduziert sich der Herstellungsaufwand und die Lagerhaltung
auf lediglich einige "Standardbausteine", mit welchen der
gesamte Unterbau aufgebaut werden kann, was letzten Endes zu
einer erheblichen Kostenersparnis führt. Die Standardgrößen
der Bausteine sind vorzugsweise so ausgeführt, daß ein
Einzelbaustein ohne zusätzliche Hilfsmittel von Hand leicht
zu bewegen ist. Außerdem reduziert sich der Lager- und
Transportaufwand schon dadurch, daß die modularen Bausteine
sich kompakt und damit platzsparend zusammenstellen lassen.
Darüber hinaus haben bereits erste Untersuchungen ergeben,
daß für den Aufbau eines erfindungsgemäßen Unterbaus in einem
durchschnittlichen Untergrund außer einer
Nivellierungsschicht kein Fundament erforderlich ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
umfassen die oberste Lage von modularen Bausteinen
(Abschlußsteine) des Unterbaus Mittel zur Positionierung der
Abdeckeinheit. Hierdurch wird das verschiebesichere
Zusammenwirken des Unterbaus und der Abdeckeinheit bei der
Kräfteableitung für den Fall von Belastungen durch z. B.
Fahrzeuge gewährleistet.
Besonders bevorzugt ist, wenn die Mittel wenigstens eine an
der Oberseite eines Bausteins angeordnete zapfen- oder
kegelstumpfartige Erhebung umfassen, an die eine Außenkante
der Abdeckeinheit anschlägt. Diese Maßnahme hat den Vorteil,
daß Belastungen, die die Wandung des Unterbaus nach innen
drücken wollen, von der Abdeckeinheit aufgenommen werden
können und somit die Lagestabilität des Unterbaus
sichergestellt ist.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Erfindung umfassen die Mittel wenigstens eine an der
Oberseite eines Bausteins angeordnete zapfen- oder
kegelstumpfartige Erhebung, die in eine entsprechende
Ausnehmung der Abdeckeinheit eingreift. Auch hierdurch können
Kräfte, die die Wandung des Unterbaus nach innen drücken,
abgefangen werden, jedoch auch solche, die die Wandung des
Unterbaus nach außen schieben. Insbesondere eine Kombination
von Erhebungen, die als Anschlag dienen mit Erhebungen, die
in eine Ausnehmung der Abdeckeinheit eingreifen, führt zu
einer besonders effektiven Möglichkeit, Kräfte von der
Wandung des Unterbaus aufzunehmen und gleichzeitig die
Abdeckeinheit verschiebesicher anzubringen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
umfassen die Mittel zur Positionierung wenigstens einen an
der Oberseite eines Bausteins ausgebildeten Absatz, an dem
eine Außenkante der Abdeckeinheit anschlägt. Bei dieser
Ausführungsform besteht der Vorteil darin, daß nicht nur
Wandkräfte durch die Abdeckeinheit auf genommen werden können,
sondern zusätzlich und insbesondere dann, wenn der Absatz
bündig mit der Oberkante der Abdeckeinheit ist, ein Übergang
zu einem angrenzenden Bodenbelag, beispielsweise einem
Pflaster, geschaffen wird.
Um dem Wurzelwerk eines Baumes die Möglichkeit zur seitlichen
Ausdehnung zu geben, wird weiterhin vorgeschlagen, daß in der
Wandung des Unterbaus wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen
ist.
Zur Bereitstellung eines statisch ausreichenden
dimensionierten Unterbaus auch bei größeren Unterbautiefen
wird überdies vorgeschlagen, daß zur Abstützung der Wandung
des Unterbaus wenigstens eine im wesentlichen senkrecht von
der Wandung abstehende, ins Innere des Unterbaus zeigende
Querstütze vorgesehen ist.
Um eine sichere Anbindung der Querstütze an die Wandung
herbeizuführen wird darüber hinaus vorgeschlagen, daß
wenigstens ein Baustein der Querstütze in die Wandung
eingreift. Dies ist durch die Verwendung von modularen
Bausteinen, beispielsweise nach dem Prinzip einer Schichtung
aus Läufersteinen in besonders einfacher Weise durchführbar.
Im weiteren ist bevorzugt, wenn im Fall von mehreren
Querstützen diese verschiedene Breiten und Höhen aufweisen.
Auf diese Weise wird der Unterbau in Abhängigkeit von den
Kräften, die auf einen Wandungsbereich wirken, in seiner
Ausgestaltung speziell angepaßt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Unterbau in der Draufsicht rechteckig, quadratisch
oder rund. Dies stellt eine vergleichsweise kostengünstige
und insbesondere mit modularen Bausteinen einfache
Realisierungsmöglichkeit dar.
Um ein sicheres Ineinandergreifen der modularen Bausteine zu
erreichen, wird außerdem vorgeschlagen, daß auf einem
Baustein mindestens zwei Erhebungen und Vertiefungen
vorgesehen sind. Dabei ist es von Vorteil, wenn die auf der
Oberseite der Modulbausteine angeordneten Erhebungen zapfen-
und/oder kegelstumpfartig sind und in dazu passende Löcher
auf der Unterseite der Bausteine eingreifen. Bei dieser
Ausgestaltung wird z. B. vermieden, daß in die Löcher vor dem
Aufsetzen des nächsten Steins unerwünschtes Material
eindringt. Jedoch ist es genauso möglich, die Zuordnung der
Erhebungen und Vertiefungen zur Ober- und Unterseite eines
Bausteines umzukehren bzw. alternierend auszugestalten.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die
Abdeckeinheit aus einem Rost, der vorteilhafterweise aus
mehreren aneinanderfügbaren Rostabschnitten aus Gußeisen oder
kombiniertem Beton-Gußeisen-Werkstoff hergestellt ist.
Derartige Abdeckeinheiten können enorme Belastungen auf nehmen
und sind nahezu unverwüstlich.
Schließlich zeichnet sich noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dadurch aus, daß die Abmessungen der modularen
Bausteine und die Abmessungen verschiedener Rostgrößen
aufeinander abgestimmt sind. Diese Maßnahme hat den Vorteil,
daß obgleich der Möglichkeit von vielfältigen
Abmessungsvariationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, eine
Erleichterung bei der Herstellung und der Lagerhaltung mit
einer entsprechenden Kostenersparnis gewährleistet ist.
Die Lösung der erfindungsgemaßen Aufgabe wird auch durch die
Merkmale des Anspruchs 15 gelöst. Anspruch 15 und die daran
anschließenden Unteransprüche werden hiermit wiederholt und
sind gleichfalls Gegenstand der Beschreibung. Damit wird
zugleich ein Fertigteilsatz bereitgestellt, der überall dort,
wo es um die variable, auch vorübergehende Gestaltung mit
lösbar verbindbaren Teilen geht, z. B. im Landschafts-,
Hoch-, Tief- und Straßenbau, im letzteren Teil etwa zur
Absicherung von Verkehrswegen, eingesetzt werden kann.
Z.B. kann die Fundamentierung von beliebigen Baumrostgrößen
und -formen mit 4 verschiedenen bogenförmigen und/oder 4
geraden, unterschiedlich langen Verbindungselementtypen
(modularen Bausteinen) vollzogen werden, welche sich an den
Berührungsstellen überlappen. Dabei sind die Elementtypen zur
verschiebesicheren Verbindung untereinander als Formteile für
eine unmittelbar lösbare, formschlüssige Verbindung
ausgeführt.
Durch die Anordnung der Einzelteile lassen sich ganz nach
Bedarf entweder geschlossene Fundamentseiten, ganze derartig
gestaltete Fronten, z. B. entlang von Leitungsstraßen, oder
aber Wurzelöffnungen unterschiedlichster Anordnung und
Querschnitte herstellen. Obwohl im Vergleich zu anderen
Systemen nur eine relativ geringe Zahl von aufeinander
abgestimmten Bauteiltypen bereitgehalten werden muß, können
größen- und formverschiedene, auch in der Höhe, Tiefe,
Breite, Länge, Querschnitt variable Fundamente als
Randauflage für freitragende Baumschutzroste beliebiger
Abmessungen geschaffen werden. Die Einzelbauteile weisen eine
solche Größe und ein solches Gewicht auf, daß sie ohne
Einsatz von Hebegerät verlegt werden können. Hinsichtlich der
Montage ist lediglich zu beachten, daß die einzelnen Ebenen
und die entsprechenden Verbindungen an den Gelenken
(Zusammenschlüssen) von exakten Höhenfestlegungen
entsprechend der Einzelteilgröße und der Anzahl der Teile
bestimmt sind.
Mit der Bereitstellung von Abstandshaltern anzuordnen
zwischen den Verbindungselementen in halber Höhe der
Fertigteile, können beabsichtigte Durchwachsöffnungen
geschaffen werden.
Sofern sich dies als zweckmäßig erweist, können über der
oberen Reihe der Verbindungselemente und/oder noch weitere
Zusatzteile aus Stahl oder in Kombination Beton/Stahl so an
den Nahtstellen angebracht werden, daß sie erhöhte Auflagen
für den jeweiligen Baumschutzrost bilden, den Rost nach außen
begrenzen sowie einen Anschlußrand für eine geplante oder
vorhandene Flächenbefestigung ergeben.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1a-1c ein erstes Ausführungsbeispiel in
Schnittansicht entlang der Schnittlinie
A-B in einer Draufsicht sowie in einer
Seitenansicht,
Fig. 2a-2c ein modularer Baustein in der Draufsicht,
in der Seitenansicht und in einer
vergrößerten Schnittansicht entlang der
Schnittlinie A-B,
Fig. 3a-3c einen weiteren modularen Baustein in den
Ansichten gemäß Fig. 2a-2c,
Fig. 4a-4c einen erfindungsgemäßen Abschlußstein in
der Draufsicht, in der Seitenansicht und
in einer vergrößerten Schnittansicht
entlang der Schnittlinie A-B,
Fig. 5a-5b eine Anordnung von erfindungsgemäßen
Abschlußsteinen mit eingefügtem
Abdeckrost in der Draufsicht und in der
Seitenansicht,
Fig. 6a-6c ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung in den gleichen Ansichten wie
in Fig. 1a-1c mit Querstützen,
Fig. 7 die Anordnung eines erfindungsgemäßen
Baumquartiers auf einem herkömmlichen
Untergrund.
Fig. 8 Draufsicht auf einen kombinierten runden
und quadratischen Baumschutzrost, dessen
Fundamentierung aus 4 unterschiedlich
bogenförmigen und 4 unterschiedlich
langen Verbindungselementtypen (modulare
Bausteine) im Verbund gebildet wird,
Fig. 9 Draufsicht auf rundes
Baumschutzrostsegment, das nur im
Randbereich mittig auf einer aus 2
geraden Verbindungselementtypen und 1
bogenförmigen Verbindungselementtyp
gebildeten Fundamentierung aufliegt,
Fig. 10 Isometrische Darstellung einer zur
Erfindung alternativen Ausführungsform
einer mittels Abstandshaltern im Abstand
angeordneten, durchlaufenden oberen und
unteren Reihe, gebildet aus 2 geraden
Verbindungselementtypen, über Pfosten
gelenkig verbunden,
Fig. 11 Einzelheiten des variablen
Fundamiterungssystems nach Fig. 9
- a) Ausschnitt in Draufsicht
- b) in Seitenansicht,
Fig. 12 Draufsicht auf und Seitenansicht von 4
Zusatzteilvarianten a)-d), angeordnet
über der oberen Reihe von
Verbindungselementen
e) vergrößerte Seitenansicht der Variante
a),
Fig. 13 Verbindungspfosten auf Bodenplatte für
eine alternative Ausführungsform gemäß
Fig. 10
- a) in Seitenansicht und Draufsicht
- b) mit Dornfortsatz.
In den Fig. 1a-1c ist eine erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Das erfindungsgemäße Baumquartier
besteht aus einem Unterbau 1 und einem Abdeckrost 2, der zum
Beispiel vier Rostabschnitte und eine Öffnung 2a für einen
Baumstamm aufweist. Der Abdeckrost 2 liegt auf dem Unterbau 1
auf und überlappt dabei die Wandung 3 des Unterbaus um eine
halbe Baustein- und damit Wandbreite b/2.
Für den Unterbau 1 des ersten Ausführungsbeispiels werden
insgesamt vier unterschiedliche Ausführungsformen 4, 5, 6, 7
von modularen Bausteinen benötigt. In einer untersten Lage
kommt zunächst nur der modulare Baustein 4 (beispielsweise
mit dem Rastermaß b × 3b) zur Verwendung. Die nächsten zwei
Bausteinlagen sind deckungsgleich ausgeführt, wobei der
modulare Baustein 5 (Rastermaß b × b) sowie der modulare
Baustein 6 (Rastermaß b × 2b) eingesetzt werden. Die
Bausteine 5 sind mit Zwischenraum angeordnet und überdecken
die Stoßstellen der Bausteine 4 der untersten Lage. Baustein
6 wird als Eckstein eingesetzt und überdeckt ebenfalls die
Stoßstellen der darunter angeordneten Bausteine. Die
Zwischenräume dienen als seitliche Durchwachsöffnungen 8 für
z. B. einen im Unterbau angepflanzten Baum. Nach unten hin
ist der Unterbau ohnehin vollständig geöffnet. Als oberste
Lage auf dem Unterbau sind Abschlußsteine 7 mit dem gleichen
Rastermaß (b × 3b) wie die in der untersten Lage verwendeten
Bausteine 4 und auch deckungsgleich zur untersten Lage
angeordnet. Auf dem Unterbau liegt wie bereits erwähnt der
Abdeckrost 2 (Rastermaß 16b × 16b) auf den Abschlußsteinen 7
auf. Die Bausteine 5 und 6 sind in den Fig. 2a-2c bzw.
3a-3c detailliert dargestellt. Der Baustein 6 besitzt zwei
parallele Reihen mit jeweils 4 äquidistant angeordneten
Erhebungen 9 in Form von Kegelstümpfen auf der Oberseite des
Steins sowie deckungsgleich darunter angeordnete Vertiefungen
in Form von zylindrischen Ausnehmungen mit einer Fase 11. Die
Kegelstümpfe 9 sowie die zylindrischen Ausnehmungen 10 sind
so dimensioniert, daß ein Kegelstumpf 9 satt in eine
Ausnehmung 10 paßt. Insgesamt handelt es sich also um eine
Rasterung, die sehr ähnlich dem bei Steckspielzeuge
verwendeten "Legoprinzip" ist. Entsprechend diesem Prinzip
ist auch bei den verwendeten modularen Bausteinen die
Rasterung der Kegelstümpfe und zylindrischen Ausnehmungen bei
allen Bausteinen die gleiche. Der in den Fig. 3a bis 3c
dargestellt Baustein 5 (Rastermaß b × b) ist gerade halb so
groß wie der Baustein 6. Der Abschlußstein 7 (Fig. 4a bis 4c)
weist auf der Unterseite die gleichen zylindrischen
Ausnehmungen 10 wie die übrigen modularen Bausteine 4, 5, 6
auf. Jedoch unterscheidet sich die Oberseite des Steines für
die Aufnahme des Abdeckrostes 2 bzw. die Realisierung eines
Überganges zu einer angrenzenden beispielsweise
Pflastersteinauflage. Hierzu umfaßt die Oberseite jedes
Abschlußsteines z. B. zwei Kegelstümpfe 12, die auf einem
Absatz 13 angeordnet sind (vgl. hierzu Fig. 4a und 4c) und in
entsprechende Ausnehmungen (nicht gezeigt) des Abdeckrostes 2
eingreifen. Für den Fall, daß es sich hierbei um längliche
Ausnehmungen handelt, ist somit die Positionierung in eine
Richtung, nämlich entgegen der Längsachse der Ausnehmung,
festgelegt. Um auch in der anderen Richtung den Abdeckrost 2
sicher fixieren zu können, sind außerhalb des Absatzes 13
aber unmittelbar angrenzend zwei weitere Kegelstümpfe 14
vorgesehen, die den Absatz 13 bis zur Höhe der Kegelstümpfe
12 überragen. An den Kegelstümpfen 14 liegt die in Fig. 4a
angedeutete Außenkante 15 des Abdeckrostes 2 an und ist somit
in eine Richtung quer zur Längsachse des Abschlußsteines 7
fixiert.
Der Absatz 13 hat im wesentlichen die Aufgabe, den Abdeckrost
2 gegenüber der außen liegenden Oberfläche des
Abschlußsteines, das heißt gegenüber dem nicht vom Abdeckrost
2 übergriffenen Bereich, so hoch zu legen, daß problemlos
eine Anschlußreihe zu einer z. B. angrenzenden
Pflastersteinauflage, die eine Mindesthöhe voraussetzt,
verlegt werden kann.
In den Fig. 5a und 5b ist eine weitere Möglichkeit der
Gestaltung des Abschlußsteines dargestellt. Dieser
Abschlußstein 17 besitzt einen Absatz 18 in dem vom
Abdeckrost 2 nicht übergriffenen Bereich, so daß bei
eingelegtem Abdeckrost die Oberfläche des Absatzes mit der
Oberfläche des Rostes bündig ist. Neben der Nivellierung
dient der Absatz 18 als Anschlag für die Außenkante 15 des
Rostes 2 und somit zu dessen Fixierung. Für eine zusätzliche
Verschiebesicherung der Position des Abdeckrostes 2 können,
wie in Fig. 5b gestrichelt eingezeichnet, noppenartige oder
kegelstumpfartige Erhebungen 19 vorgesehen werden, die in
entsprechende Ausnehmungen des Abdeckrostes eingreifen.
Um an einer Stoßstelle von zwei Abschlußsteinen 17 im
Eckbereich des Unterbaus eine vollständige Rahmenfläche zu
erzeugen, ist im Ausführungsbeispiel ein Füllstein 20
vorgesehen. Die sichtbare Rahmenfläche des Abschlußsteines,
also die Oberfläche des Absatzes 18, kann zur Realisierung
eines ansprechenden Gesamteindrucks je nach Wunsch mit dem
jeweiligen Vorsatz beispielsweise einer angrenzenden
Pflastersteinauflage 21 ausgeführt werden.
In den Fig. 6a bis 6c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform stimmt im
wesentlichen mit der ersten Ausführungsform überein.
Allerdings sind in die Wandabschnitte des Unterbaus 1
senkrecht ins Unterbauinnere zeigende Querstützen 22
eingefügt. Die Querstützen 22, die auch die Aufgabe von
Abschottungen übernehmen, dienen in erster Linie dazu, die
Wandung des Unterbaus 1 gegen beispielsweise Bodendruck von
außen abzustützen. Dies ist insbesondere dann erforderlich,
wenn bei tiefer ausgeführten Baumquartieren der Bodendruck
von außen ansteigt.
Die Querstützen 22 lassen sich besonders einfach mit dem
modularen Baukastensystem verwirklichen. Dazu wird
beispielsweise ein Baustein 6 mit dem Rastermaß b × 2b an die
unterste Lage der Wandung des Unterbaus senkrecht angelegt.
Der nun normalerweise folgende Baustein 5 in der Wandung des
Unterbaus wird durch einen Baustein 4 (Rastermaß b × 3b) so
ersetzt, daß er ins Innere des Unterbaus zeigt. Dies gilt
auch für den in der dritten Schicht folgenden Baustein.
Dadurch läßt sich die Querstütze auf einfache Weise mit dem
übrigen Bausteinverband der Unterbauwandung verbinden. Je
nach Größe der aufzunehmenden Seitenkräfte können die Zahl
der Querstützen erhöht und/oder ihre Abmessungen entsprechend
ausgelegt werden.
Darüber hinaus ist in Fig. 7 ein in einer Bodengrube 23
angeordneter erfindungsgemäßer Unterbau 1 dargestellt.
Wesentlich ist hierbei, daß der erfindungsgemäße Unterbau
kein Fundament oder dergleichen benötigt. Es ist vollkommen
ausreichend, wenn eine Bodengrube mit einer entsprechenden
Nivellierung versehen wird. Vorliegend und nur beispielhaft
besteht die Nivellierung aus einer verdichteten
Schotterschicht 24 mit einem darauf angebrachten Feinplanum
aus Sand. Bei dicht gelagerten Böden kann selbst auf die
Schotterschicht 24 verzichtet werden, so daß eine Sandschicht
als Nivellment ausreichend ist.
Weitere erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele sind in den
Fig. 8 und 9 sowie 11 und 12 dargestellt. Baumschutzroste
rund oder rechteckig, gibt es in unterschiedlichen Größen. Da
sie im allgemeinen freitragend sind, brauchen sie nur eine
Randauflage. Um eine derartige Randauflage für beliebige
Baumschutzrostgrößen und -formen (Durchmesser; Breite/Länge)
zu gewährleisten, reicht es aus, wenn für einen kreisrunden
Rost oder dessen Segmente für deren Fundamente bis zu 4
bogenförmige, in ihren Radien aufeinander abgestimmte
Verbindungselementtypen (modulare Bausteine) 320; 321; 322;
323 und 4 gerade, in ihrer Länge abgestimmte
Verbindungselementtypen 330; 331; 332; 333 bereitgehalten
werden (Fig. 8). Ausgehend von einem Rastermaß zwischen
Rostverschlüssen von z. B. 16 cm ergeben sich für die 4
bogenförmigen Verbindungselementtypen folgende aufeinander
abgestimmten Krümmungsradien: 48 cm, 96 cm, 160 cm und 224
cm, für die 4 geraden die aufeinander abgestimmten
unterschiedlichen Längen von Lochmitte von: 32 cm, 48 cm,
64 cm und 96 cm. Dabei wird die Länge der geraden und
bogenförmigen Elemente durch die Länge oder Breite der
Einzelsegmente des Rostes bestimmt. Die Breite und Höhe der
Verbindungselemente werden nach Stabilitäts-, Herstellungs-
und funktionellen Gesichtspunkten gewählt, da mit einer
möglichst einfachen Form eine Vielzahl von
Gestaltungsmöglichkeiten erfaßt werden soll.
Nach Fig. 9 werden entsprechend den Außenmaßen des
Rostsegments 32.1 aus dem Fertigteilsatz 3
Verbindungselementtypen benötigt: 2 gerade unterschiedlich
lange: 331; 332 und 1 bogenförmiges: 323, da nach Fig. 9 der
innere Sektor von Fig. 8 wegen des dargestellten großen
Baumstammquerschnitts entfällt. Die kreisförmigen
Teilsegmente beinhalten die bogenförmigen Verbindungselemente
321; 322; 323, von denen im Beispielsfall wegen der
Randauflage aber nur Typ 323 benötigt wird, von den geraden
Elementen die Bautypen 331 und 332. Selbstverständlich können
alle Kreisbögen, bei rechtwinkligen Formen die geraden Teile -
je nach der gewünschten Rostgröße - mit den entsprechenden
Verbindungselementen als Randfundamente ausgestattet werden.
Mit Fig. 9, in der im Hinblick auf die Verbindungsmittel eine
alternative Ausführungsform zur Erfindung dargestellt ist,
jedoch die Anordnung der Verbindungselemente (modulare
Bausteine) erfindungsgemäß übernommen werden kann, wird
unmittelbar verdeutlicht, zum einen, wie mittels
Abstandshaltern 360 gewünschte und erforderliche
Durchwachsöffnungen 380 für Baumwurzeln 31.1 ermöglicht
werden, zum andern, wie gewährleistet werden kann, daß die
dargestellten Elemente 332; 333 bzw. 332.1; 333.1 an den
Berührungsstellen 340 niveaugleich unmittelbar aneinander
anschließen. Die Teile sind in ihren beiden Endbereichen 341,
welche Öffnungen 342 aufweisen, so geformt, daß in
alternierender Anordnung die "obere" Seite 334 des einen
Verbindungselements 332 bzw. 332.1 an der "unteren" Seite 335
des benachbarten Verbindungselements der Type 333 bzw. 333.1
überlappend zur Anlage kommt; "obere" Seite kann im Wechsel
auch "untere" Seite sein und umgekehrt. In der Darstellung
nach Fig. 10 ist jeweils 1 Abstandshalter 360 zwischen einer
oberen und einer unteren Reihe von Verbindungselementen
angeordnet. Jeweils auf einer Bodenplatte 311 verankerte
Verbindungspfosten 310, die bei der Erfindung nicht zum
Einsatz kommen, nehmen die Verbindungselemente über deren
Öffnungen 342; 361 bei dieser alternativen Ausführungsform
auf.
Über die Endteile 310.1 der Verbindungspfosten 310 sind die
Zusatzteile 370; 371 (siehe Fig. 12 a)-d)) flächenmäßig
über ihre Ausnehmungen 375 arretierbar. Die Zusatzteile
können gleichzeitig als äußere Begrenzung für den
Baumschutzrost 2 wie auch als Rand für den Anschluß
irgendwelcher Beläge 33 (Pflaster, Platten usw.) dienen.
Fig. 11b) zeigt, wie auf gewachsenem Boden die
Fundamentierung unter Beachtung des Baumwurzelverlaufs 31.1
für ein Baumschutzrostsegment nach Fig. 11a) vollzogen wird.
Die Fundamentierung wird von unten nach oben unter
Berücksichtigung der Verbindungselemente 323/323.1 für den
Bogen reihenweise vorgenommen. Durchwachsöffnungen 380 werden
über Abstandshalter 360 ermöglicht. Dort, wo sich keine
Verbindungselemente 320-323; 330-333 überlappen, sind für
einen bündigen Anschluß Abschlußelemente 350 vorgesehen. Im
Beispielsfall besteht die oberste Reihe aus im Querschnitt
verstärkten Verbindungselementen 331.1; 332.1 und 323.1 als
Auflageelemente.
Auch wenn insbesondere größere und damit schwerere Baumroste
2 aufgrund ihres Eigengewichts fest aufliegen, ohne besonders
gehaltert werden zu müssen, können sich Zusatzteile 370; 371
sowohl als äußere Begrenzung für den Baumschutzrost 2 als
auch als Rand für den Anschluß irgendwelcher Beläge 33, wie
Pflaster, Platten usw., empfehlen. Das in Fig. 12a)
dargestellte Zusatzteil 370 wird aus einem
Flachstahlwinkelteil 370.1 mit einem Vierkantrohr 370.2
gebildet, auf den der Rost 2 aufgelegt wird. Daß die
Zusatzteile die ganze Auflagefläche einnehmen, ist nicht
erforderlich. Eine verbreiterte Auflagefläche 372 aus
statischen Gründen kann beim Zusatzteil 370 aus Metall
teilweise mit an den Enden der Flachstahlwinkelteile 370.1
ausgeweiteten Rücksprüngen bis zur Kante des
Verbindungselementes erreicht werden (Fig. 12 b)). Das
Flachstahlwinkelteil kann aber auch so ausgebildet sein
(Fig. 12 c)), daß es an der Auflageseite die ganze Breite des
Verbindungselements 330 einnimmt. Eine andere
Ausführungsform, Zusatzteil 371, ist als ein aus Beton 371.1
und Flachstahl 371.2 kombiniertes Winkelstück ausgebildet,
welches das darunterliegende Verbindungselement als
Auflageelement in ganzer Breite und Länge abdeckt und, wie
vor beschrieben, arretiert ist (Fig. 12d)). Fig. 12e) ist
eine vergrößerte Darstellung der Seitenansicht von Fig. 12a)
und verdeutlicht die bauliche Gestaltung, auch zur
Arretierung.
Fig. 13a) und b) zeigen die Verbindungspfosten 310 auf einer
Bodenplatte 11 in Seitenansicht und Draufsicht, wobei nach
Fig. 13b) zusätzlich ein senkrechter Dornfortsatz 312
vorgesehen ist, der mit zur Stabilisierung im Erdreich
beiträgt.
Die Verbindungselemente bestehen vorzugsweise aus Beton,
können nach den Erfordernissen mit Stahl armiert sein oder
auch als Auflageelemente einen größeren Querschnitt
aufweisen.
Nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform kann unter
Verzicht auf den Verbindungspfosten 310 und damit unter
Verzicht auf die Öffnungen 342, 351, 361 in den Elementen
320-323, 330-333 i.V.m. 341 sowie 350 und 360 eine
verschiebesichere Verbindung auch dadurch bewerkstelligt
werden, daß die Bauteile selbst, die Verbindungselemente
320-323 und 330-333 nur in ihren Endbereichen 341, als
vorzugsweise unmittelbar lösbare, formschlüssige
Betonformteile ausgeführt sind. Als geometrische Formen für
einen solchen Formenschluß kommen beispielsweise
pyramidenförmige oder kegelstumpfförmige oder noppenförmige
oder kugelige oder sonstige Gestaltungen in Betracht, mit
welchen in erster Linie auch herstellungstechnisch und
anwendungsgemäß einfache Steckverbindungen über
ineinandergreifende Flächen realisiert werden können, d. h.
Flächen, welche mit einem Gegenstück passungsgleich sind.
Entfällt der Verbindungspfosten 310, ist die Bodenplatte 311
in Abstimmung mit der gewählten geometrischen Form in bzw. an
den Elementen, z. B. korrespondierende pyramidenförmige
Erhebungen und Einprägungen, auszugestalten und kann dann
insgesamt selbst, einschließlich und in Abwandlung des
vorstehend in Fig. 12 erörterten Zusatzteils, auch aus Beton
gefertigt werden, so daß sämtliche Bauteile des
Fertigteilsatzes aus einem einzigen Material bestehen. In
diesem Fall wird also das Zusatzteil 370; 371, falls ein
solches als Randhalterung, um den Rost 2; 32.1 gegen
Verschieben zu sichern, und/oder als Auflagenerhöhung, um
eine Höhendifferenz zu einem Pflasteranschluß zu überwinden,
erforderlich oder gewünscht wird, als Baueinheit insgesamt
aus Beton gestaltet, beispielsweise im Sinne der in Fig. 12
dargestellten Ausführungsform, wobei die Arretierung mit
einer auf die anderen Bauteile abgestimmten formschlüssigen
Verbindung erfolgt.
Der in den Fig. 8, 9 und 11 a dargestellte und in der
Beschreibung aufgezeigte Baumrost ist aus der Patentanmeldung
P 30 29 590.0-23 vorbekannt; in Kombination mit dem
Fertigteilsatz wird ein geeignetes, komplettes System
bereitgestellt, mit welchem unabhängig von der Rostform in
ihrer flächigen Ausdehnung sowie unabhängig von der
Bodenbeschaffenheit/Bodentiefe/dem Wurzelverlauf und der
Anordnung einheitliche, der jeweiligen Situation angepaßte
Lösungen ermöglicht werden.
Claims (20)
1. Vorrichtung für die Anpflanzung von Bäumen und
dergleichen, insbesondere in Verkehrsbereichen, bestehend aus
einem im Boden versenkbaren Unterbau (1) mit im wesentlichen
senkrechter Wandung und einer Abdeckeinheit (2) mit einer
Aussparung für den Baumstamm, die auf dem Unterbau (1)
aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau aus
modularen Bausteinen (4, 5, 6, 7, 17) aufgebaut ist, die an
der Ober- und Unterseite jeweils passend ineinandergreifende
Erhebungen (9) und Vertiefungen (10) aufweisen, so daß auch
ohne zusätzliche Bindemittel die Bausteine (4, 5, 6, 7, 17)
verschiebesicher zueinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberste Lage von modularen Bausteinen (7, 17) des
Unterbaus (1) Mittel (12, 14, 18) zur sicheren Positionierung
der Abdeckeinheit umfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel wenigstens eine an der Oberseite eines Bausteins
angeordnete zapfen- oder kegelstumpfartige Erhebung (14)
umfassen, an die eine Außenkante (15) der Abdeckeinheit (2)
anschlägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel wenigstens eine an der
Oberseite eines Bausteins angeordnete zapfen- oder
kegelstumpfartige Erhebung (12) umfassen, die in eine
entsprechende Ausnehmung der Abdeckeinheit 2 eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel wenigstens einen an der
Oberseite eines Bausteins ausgebildeten Absatz (18) umfassen,
an den eine Außenkante (15) der Abdeckeinheit anschlägt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Unterbaus (1)
wenigstens eine Ausnehmung (8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Wandung des
Unterbaus (1) wenigstens eine im wesentlichen senkrecht von
der Wandung ins Innere des Unterbaus abstehende Querstütze
(22) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Baustein der Querstütze (22) in die Wandung
des Unterbaus (1) eingreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Querstützen (22) vorhanden sind,
die unterschiedliche Breiten und/oder Höhen aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (1) in der
Draufsicht rechteckig, quadratisch oder rund ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Baustein (4, 5, 6)
wenigstens zwei Erhebungen (9) und Vertiefungen (10)
vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite der
Modulbaustein angeordneten Erhebungen (9) zapfen- und/oder
kegelstumpfartig sind und in dazu passende Löcher (10) auf
der Unterseite der Bausteine eingreifen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckeinheit (2) ein Rost
aus mehreren aneinanderfügbaren Rostabschnitten aus Gußeisen
oder kombiniertem Beton-Gußeisen-Werkstoff ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessung der modularen Bausteine (4, 5, 6, 7, 17)
und die Abmessung verschiedener Roste (2) aufeinander
abgestimmt sind.
15. Fertigteilsatz zur variablen Gestaltung in
Höhe/Tiefe/Breite/Länge/Querschnitt von Auflagen- und/oder
Trennvorrichtungen im Bauwesen, z. B. zur variabel
gestaltbaren Fundamentierung für Baumroste (2), bestehend aus
bogenförmigen, in ihren Radien aufeinander abgestimmten
Verbindungselementen (320; 321; 322; 323;) und geraden, in
ihrer Länge abgestimmten Verbindungselementen (330; 331; 332;
333) für eine konzentrische oder konzentrisch/rechteckförmige
Verlegung, Abstandshaltern (360) für Durchwachsöffnungen
(380) entsprechend den Bedürfnissen vor Ort, anzuordnen
zwischen den Teilen, Abschlußelementen (350) bei nicht
vollständiger kreisförmiger und/oder rechteckförmiger
Verlegung zur Bildung eines bündigen Abschlusses,
Bodenplatten (311) sowie Zusatzteilen (370; 371), welche
gegebenenfalls über der oberen Reihe der Verbindungselemente
(320-323; 330-333; 350) an den Nahtstellen mit der
Möglichkeit der Arretierung angebracht werden können, mit
einer Anschlußseite (373) zum Rost (2) und einer
Anschlußseite (374) zur Flächenbefestigung (33), wobei die
Bauteile zur verschiebesicheren Verbindung untereinander als
Formteile für eine unmittelbar lösbare, formschlüssige
Verbindung ausgeführt sind, wahlweise nach den Erfordernissen
daraus ein Elementtyp oder mehrere oder alle vorgenannten
Elementtypen in unterschiedlicher Stückzahl
aneinanderanschließend kombinierbar.
16. Fertigteilsatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß für beliebige Baumrostgrößen und -formen die
Fundamentierung in der Flächenausdehnung durch 4 bogenförmige
Verbindungselementtypen (320; 321; 322; 323) mit
unterschiedlichem Krümmungsradius, bei einem Rastermaß
zwischen Rostverschlüssen von z. B. 16 cm: 48 cm, 96 cm, 160
cm und 224 cm, und 4 gerade Verbindungselementtypen (330;
331; 332; 333) unterschiedlicher Länge, bei einem Rastermaß
von z. B. 16 cm: 32 cm, 48 cm, 64 cm und 96 cm von Lochmitte
zu Lochmitte gebildet wird.
17. Fertigteilsatz nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Formenschluß solche geometrischen
Formen vorgesehen sind, welche zu herstellungstechnisch
kostengünstig zu fertigenden und einfach zu installierenden
Elementen (320-323, 330-333; 360; 350; 311, 370; 371)
führen.
18. Fertigteilsatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung für den Formenschluß pyramidenförmig
oder kegelstumpfförmig oder noppenförmig oder kugelig ist.
19. Fertigteilsatz nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 16-18, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Elemente (320-323, 330-333; 360; 350; 311; 370,
371), d. h. einschließlich der Zusatzteile, aus Beton
bestehen.
20. Fertigteilsatz nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 15-19 in Verbindung mit Baumrosten
nach der Patentanmeldung P 30 29 590.0-23 als funktionelle
Einheit zum Schutz von Bäumen.
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DE19808092A DE19808092A1 (de) | 1997-02-25 | 1998-02-20 | Vorrichtung für die Anpflanzung von Bäumen und dgl. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHWENK BETONTECHNIK GMBH & CO. KG, 76344 EGGENSTE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |