DE19801448A1 - Elektrische Antriebseinrichtung für Schiffe - Google Patents
Elektrische Antriebseinrichtung für SchiffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Antriebseinrichtung
für Schiffe, bestehend aus einem an der Unterseite des
Schiffsrumpfes gondelartig angeordneten Gehäuse zur Aufnahme
eines Elektromotors mit Läufer und Stator, wobei an der den
Läufer tragenden Welle wenigstens ein Propeller angeordnet
ist.
Ein Schiffsantrieb der Eingangs beschriebenen Art ist bei
spielsweise aus der US-PS 2,714,866 bekannt. Bei diesem aus
dem Stand der Technik bekannten Schiffsantrieb wird als Motor
ein dreiphasiger Wechselstrommotor mit einem Kurzschlußläufer
verwendet, wobei der Läufer auf einer Hohlwelle aufsitzt, die
ihrerseits über eine Kupplung mit der innerhalb der Hohlwelle
verlaufenden Antriebswelle gekoppelt ist. Die Antriebswelle
ist dabei direkt mit dem Propeller gekoppelt. Bei diesem
Schiffsantrieb ist der Stator des Motors von einem rohrförmi
gen Gehäuse umgeben, daß seinerseits in ein rohrsattelartiges
Gehäuseteil des an der Unterseite des Schiffsrumpfes befe
stigten, gondelartigen Gehäuses eingefügt ist. Die Kühlung
des Motors einschließlich der Lager des Läufers erfolgt mit
Frischwasser, das aus einem im Schiffsrumpf angeordneten Tank
in das Innere des Motorgehäuses gepumpt und im Kreislauf ge
führt wird.
Bei einem anderen, aus der US-PS 5,403,216 bekannten Schiffs
antrieb dieser Art, der für Antriebsleistungen von 10 MW aus
gelegt werden kann, stützt sich der dynamoelektrische Motor
mit seinem Stator über radial angeordnete Stegbleche in dem
umgebenden Gehäuse ab. Die hierzu verwendeten Stegbleche die
nen zugleich zur Ausbildung von Kühlkanälen für ein aus dem
Schiffsrumpf herausgeführtes gasförmiges Kühlmittel.
Wie weiterhin aus der EP 0 590 867 A1 bekannt, wird als Motor
üblicherweise ein Synchronmotor mit elektrisch erregtem Kurz
schlußläufer verwendet, wobei der Läufer durch Anordnung auf
der hohl ausgebildeten, von Wasser durchströmten Antriebswel
le zusätzlich gekühlt werden kann. Bei einer derartigen An
triebseinrichtung ist man im übrigen bemüht, das Verhältnis
zwischen dem maximalen Durchmesser des Antriebsgehäuses und
dem Propellerdurchmesser kleiner als 0,65 zu wählen, vorzugs
weise in den Bereich von 0,4 bis 0,5 zu legen. Hierbei ist zu
berücksichtigen, daß der Propellerdurchmesser nicht beliebig
groß gewählt werden kann. Das genannte Verhältnis der Außen
durchmesser von Antriebsgehäuse und Propeller beeinflußt den
Propulsionswirkungsgrad, wobei dieser um so größer ausfällt,
je kleiner das genannte Durchmesserverhältnis ist.
Zur Kühlung eines unter Wasser betriebenen Elektromotors ist
es im übrigen aus der US-PS 2,862,122 bekannt, das als Kühl
mittel verwendete Isolieröl so im Kreislauf zu pumpen, daß es
in Kühlkanälen, die axial im Bereich der Gehäusewandung ver
laufen, Wärme an das umgebende Wasser abgibt.
Weiterhin ist es aus der DE-Publikation "Siemens-Z.", 1975,
Heft 49, Seiten 368 bis 374, bekannt, für den Propelleran
trieb von U-Booten permanenterregte Läufer anstelle von Kurz
schlußläufern oder von über Schleifringe fremderregten Läu
fern bei Synchronmotoren zu verwenden. Bei diesen bekannten
Einsatzzwecken sind die axial sehr kurz ausgebildeten Motoren
innerhalb des Schiffsrumpfes angeordnet, wobei die aus je
weils mehreren Permanentmagneten aufgebauten Polschuhe des
Läufers mit dem Polschaft verklebt sind. Das Ständerblechpa
ket dieses Motors ist von zwei Kühlringen umgeben, die von
Frischwasser durchströmt werden, welches in Wärmetauschern
durch Seewasser rückgekühlt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektri
schen Schiffsantrieb der Eingangs genannten Art den Propulsi
onswirkungsgrad zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß da
durch gekennzeichnet, daß der elektrische Motor als Synchron
motor ausgebildet ist, wobei der Läufer Permanentmagnete zur
Erregung des Stators aufweist und daß das Gehäuse als Außen
wandkühler ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung des Antriebsgehäuses als Außenwandkühler
ist es erstmalig möglich, die Kühlung des Elektromotors durch
das das Gehäuse umgebende bzw. umströmende Wasser zu bewir
ken. Durch diese Außenwandkühlung kann auf die Ausbildung von
Kühlkanälen und dergleichen im Inneren des Gehäuses, wie dies
aus dem Stand der Technik bekannt ist, verzichtet werden, so
daß der radiale Raumbedarf des Synchronmotors und somit der
Außendurchmesser des Antriebsgehäuses deutlich verringert
werden kann. Dies führt zu einem günstigeren Verhältnis zwi
schen dem Außendurchmesser der Antriebseinrichtung und dem
Außendurchmesser des Propellers, so daß die Antriebseinrich
tung einen wesentlich besseren Propulsionswirkungsgrad auf
weist. Insbesondere lassen sich bei Anwendung der erfindungs
gemäßen Maßnahmen Schiffsantriebe konstruieren, bei denen das
Verhältnis von Außendurchmesser des strömungsgünstig gestal
teten Gehäuseteils zum Außendurchmesser des Propellers klei
ner oder höchstens gleich 0,4 ist. Die Ausbildung des Gehäu
ses als Außenwandkühler erfolgt gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung dadurch, daß der Stator des Motors
mit dem Gehäuse kraftschlüssig verbunden ist. Diese kraft
schlüssige Verbindung zwischen Stator einerseits und Ge
häuseinnenwand andererseits kann beispielsweise durch eine
Schrumpfverbindung hergestellt werden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der
Stator des Motors mit dem Gehäuse zur Ausbildung des Außen
wandkühlers formschlüssig, beispielsweise über Profilverbin
dungen, verbunden. In beiden Fällen, nämlich im Falle der
kraftschlüssigen sowie der formschlüssigen Verbindung zwi
schen Stator einerseits und Gehäuseinnenwand andererseits,
wird ein direkter und guter Wärmeübergang zwischen Motor und
dem sich auf der Außenseite des Antriebsgehäuses befindlichen
Kühlmediums Wassers bewirkt.
Um auch im Betrieb im oberen Leistungsbereich von mehr als
5 MW eine ausreichende Kühlung des Elektromotors und insbe
sondere der Wickelköpfe zu gewährleisten, wird mit der Erfin
dung weiterhin vorgeschlagen, daß im Inneren des Gehäuses zu
sätzliche Kühleinrichtungen angeordnet sind, die insbesondere
auf die im Gehäuse vorhandenen Wickelköpfe wirkend ausgebil
det sind. In diesem Fall ist es zweckmäßig, jedem Wickelkopf
des Stators eine solche zusätzliche Kühleinrichtung zuzuord
nen. Diese zusätzlichen Kühleinrichtungen lassen sich in dem
durch die Motorkonstruktion ohnehin vorhandenen Innenraum oh
ne besonderen zusätzlichen Aufwand anordnen, indem beispiels
weise als Kühleinrichtungen Lüfter gewählt werden, die inner
halb der Wickelköpfe auf der Läuferwelle angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jede
zusätzliche Kühleinrichtung als jedem Wickelkopf stirnseitig
zugeordneter, im Querschnitt rohrförmiger Ring ausgebildet,
der mit Sprühlöchern versehen ist und dessen Innenraum mit
tels einer Pumpe an einen unterhalb der Läuferwelle befindli
chen Isolieröl-Sumpf angeschlossen ist.
Bei beiden Ausführungsformen zur Ausgestaltung der zusätzli
chen Kühleinrichtungen wird dem Kühlmittel - sei es Luft oder
Isolieröl - in gleicher Weise wie dem Stator über die umge
bende Gehäusewand des Motors die Wärme entzogen, so daß auch
für diese zusätzliche Kühleinrichtung das Antriebsgehäuse als
Außenwandkühler dient.
Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß im Inne
ren des Gehäuses Wärmeleitelemente, zum Beispiel in der Form
von Wärmeleitbrücken, aus einem gut wärmeleitenden Material
angeordnet sind. Durch diese Ausbildung von Wärmeleitbrücken
ist es möglich, die Wärmeableitung an das Antriebsgehäuse und
somit an das das Gehäuse umgebende Kühlwasser deutlich zu er
höhen, wobei die Ausbildung dieser Wärmebrücken insbesondere
bei der nur kraftschlüssigen Verbindung zwischen Stator des
Motors und Gehäuse anzuwenden ist, um eine quasi formschlüs
sige Verbindung und somit vollflächige Wärmeableitung zu er
möglichen.
Zur Versorgung des elektrischen Motors mit elektrischer Ener
gie wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Energiever
sorgung über eine Schleifringanordnung erfolgt. Durch die
Verwendung einer Schleifringanordnung kann auf biegsame Ka
bel, die den Drehwinkel begrenzen und störanfällig sind, ver
zichtet werden. Dabei handelt es sich bei den Schleifringen
um kostengünstige Standardbauteile. Gemäß einer praktischen
Ausführungsform der Erfindung weist die Schleifringanordnung
vorzugsweise einstückige Schleifringe und mehrteilige Pole
auf, die in Kontakt mit den Schleifringen stehen.
Um sicherzustellen, daß die Energieversorgung des elektri
schen Motors störungsfrei erfolgt, wird erfindungsgemäß vor
geschlagen, daß die Schleifringanordnung eine Kontaktüberwa
chungsvorrichtung aufweist, die den Kontaktzustand fest
stellt.
Gemäß einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist der
Läufer über ein Läuferstützrohr mit der Propellerwelle ver
bunden.
Die Flexibilität der erfindungsgemäßen elektrischen Antriebs
einrichtung kann erfindungsgemäß dadurch erhöht werden, daß
die als außengekühlter elektrischer Synchronmotor ausgebilde
te elektrische Antriebseinrichtung, insbesondere zum Antrieb
von ruderblattlosen Schiffen, einen Zwischenkreisumrichter,
insbesondere einen Spannungszwischenkreisumrichter oder Di
rektumrichter aufweist. Durch diese Umrichter kann der elek
trische Synchronmotor durch Energieversorgung mit unter
schiedlichen Frequenzen angetrieben werden, da diese Umrich
ter die Frequenzen der Energieversorgung in die Frequenz des
Synchronmotors umwandeln. Gemäß einer praktischen Ausfüh
rungsform der Erfindung erfolgt die Energieversorgung über
einen von einem Antriebsaggregat angetriebenen Generator und
einen Direkt- oder Zwischenkreisumrichter, wobei die elektri
sche Verbindung zwischen dem Umrichter und dem Antriebsmotor
eine Schleifringanordnung oder eine Kabelschleife aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
Permanentmagnete des Läufers des Synchronmotors als Luft
spaltmagnete auf U-förmigen geblechten oder massigen Jochen
angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
Permanentmagnete als Flußkonzentrationsanordnung angeordnet.
Zur Vermeidung von Streufeldern sowie zum Schutz der Perma
nentmagneten wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Permanent
magnete von einem Blechpaket umschlossen angeordnet sind.
Aus elektrischen, elektrostatischen sowie aus Gewichtsgründen
kann es weiterhin vorteilhaft sein, daß das Gehäuse der gon
delartigen Antriebseinrichtung aus Leichtmetall, vorzugsweise
einer Aluminiumlegierung besteht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in
der verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
elektrischen Antriebseinrichtung für Schiffe beispielhaft
schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße An
triebseinrichtung mit Luftkühlung der Wickelköpfe des
Stators;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße An
triebseinrichtung mit Sprühkühlung der Wickelköpfe
des Stators;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße An
triebseinrichtung, bei der der Stator des Motors mit
dem Gehäuse kraftschlüssig durch eine Schrumpfverbin
dung verbunden ist;
Fig. 4 eine ausschnittweise Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform zur Anordnung von Permanentmagneten und
Joch;
Fig. 5 eine ausschnittweise Darstellung einer zweiten Aus
führungsform zur Anordnung von Permanentmagneten und
Joch und
Fig. 6 eine ausschnittweise Darstellung einer dritten Aus
führungsform zur Anordnung von Permanentmagneten und
Joch.
Die Antriebseinrichtungen gemäß den Abbildungen Fig. 1 bis
Fig. 3 bestehen aus einem strömungsgünstig gestalteten, die
Form einer Gondel aufweisenden Gehäuse 1 mit einem darin an
geordneten, aus Stator 2 und Läufer 3 bestehenden Synchronmo
tor sowie einem Schaft 4, über den die Antriebseinrichtung am
Boden eines nicht dargestellten Schiffsrumpfes gondelartig
befestigt ist.
Das Gehäuse 1 weist - wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich -
Endkappen 5 und 6 auf, die Lager 7 einer Antriebswelle 8 tra
gen. Während bei der Ausführungsform gemäß den Abbildungen
Fig. 1 und 2 nur an einem Ende der Antriebswelle 8 ein Pro
peller 9 angeordnet ist, sind bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 an beiden Enden der Antriebswelle 8 Propeller 9 ange
ordnet.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Stator 2 des
Synchronmotors kraftschlüssig in das hohlzylindrische Gehäuse
1 eingepaßt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
diese kraftschlüssige Verbindung durch Aufschrumpfen des Ge
häuseteils auf das Blechpaket des Stators 2, wobei aufgrund
der Blechpaketlänge der Sitz mehrfach abgestuft ist. Die
Wicklungen des Stators 2 sind in den Abbildungen Fig. 1 bis
Fig. 3 teilweise anhand der Wickelköpfe 10 dargestellt. Der
Läufer 3 des Synchronmotors ist in an sich bekannter Weise
als mit Permanentmagneten 11 versehener Läufer 3 ausgebildet
und ruht mittels einer Tragkonstruktion 12 auf der Antriebs
welle 8.
Die Kühlung des Synchronmotors erfolgt durch die kraftschlüs
sige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Stator 2 und
Gehäuse 1 derart, daß das Gehäuse 1 als Außenwandkühler aus
gebildet ist. Die Kühlung des Synchronmotors erfolgt somit
durch das das Gehäuse 1 umgebende bzw. umströmende Wasser,
ohne daß zusätzliche Kühlmedien durch im Stator 2 oder zwi
schen Stator 2 und Gehäuse 1 vorgesehene Kühlkanäle geleitet
werden müssen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt
ist.
Beim Betrieb des Synchronmotors im oberen Leistungsbereich
kann es notwendig sein, die Wickelköpfe 10 des Stators 2 ei
ner zusätzlichen Kühlung zu unterziehen. In Fig. 1 ist eine
erste Ausführungsform für eine solche zusätzliche Kühlein
richtung zur Kühlung der Wickelköpfe 10 des Stators 2 darge
stellt. Bei dieser ersten Ausführungsform ist innerhalb der
Wickelköpfe 10, das heißt in radialer Richtung zwischen den
Wickelköpfen 10 einer jeden Stirnseite des Stators 2, auf der
Antriebswelle 8 jeweils ein Lüfter 13 angeordnet. Mit Hilfe
dieser Lüfter 13 wird die im Innenraum des Synchronmotors be
findliche Luft konvektiv umgewälzt und umströmt dabei die
Wickelköpfe 10. Die von der verwirbelten Luft aufgenommene
Wärme wird der Luft über das als Außenwandkühler ausgebildete
Gehäuse 1 durch das das Gehäuse 1 umströmende Wasser entzo
gen.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform zur Ausbildung der
zusätzlichen Kühleinrichtung dargestellt. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist zur Kühlung der Wickelköpfe 10 des Stators
2 stirnseitig zu den Wickelköpfen 10 jeweils ein im Quer
schnitt rohrförmiger Ring 14 angeordnet, der in Richtung auf
die Wickelköpfe 10 mit Sprühöffnungen versehen ist. Über die
se Sprühöffnungen kann Isolieröl versprüht werden, das sich
als Öl-Sumpf 15 unterhalb der Antriebswelle 8 befindet und
von dort jeweils mittels einer außerhalb des Gehäuses 1 ange
ordneten Pumpe in den Ring 14 gepumpt wird. Dem in dem Öl-
Sumpf 15 befindlichen Isolieröl wird die Wärme ebenfalls über
das als Außenwandkühler ausgebildete Gehäuse 1 durch das das
Gehäuse 1 umströmende Wasser entzogen. Selbstverständlich ist
es auch möglich, beide Kühleinrichtungen zur Kühlung der Wickel
köpfe 10 des Stators 2 zu kombinieren, so daß die Kühlung
der Wickelköpfe 10 sowohl über die Lüfter 13 als auch über
den Ring 14 versprühtes Isolieröl erfolgt. Bei der Ausbildung
des Öl-Sumpfes 15 im Gehäuse 1 ist darauf zu achten, daß der
Isolierölpegel nicht so weit ansteigt, daß Isolieröl in den
Luftspalt zwischen Stator 2 und Läufer 3 des Synchronmotors
gelangt, da hierdurch der Wirkungsgrad des Motors erheblich
beeinträchtigt würde.
Dadurch, daß der Synchronmotor mit seinem Stator 2 form
schlüssig und/oder kraftschlüssig in das strömungsgünstig ge
staltete Gehäuse 1 eingefügt ist und der mit den Permanentma
gneten 11 versehene Läufer 3 in radialer Richtung weniger
Platz beansprucht als ein Kurzschlußläufer, kann das Gehäuse
1 einen relativ kleinen Außendurchmesser DG aufweisen, so daß
das Verhältnis zwischen dem Außendurchmesser DG des Gehäuses
1 und dem Außendurchmesser DP des Propellers 9 einen relativ
kleinen Wert von beispielsweise 0,35 erreicht, selbst dann,
wenn der Synchronmotor für eine Antriebsleistung von bis zu
20 MW und mehr ausgelegt ist.
Diese Ausgestaltung des Gehäuses 1 des elektrischen Schiffs
antriebs als Außenwandkühler ist unabhängig davon, ob das
gondelartige Gehäuse 1 am Schiffsrumpf starr oder drehbar an
geordnet ist. Besonders vorteilhaft zum Manövrieren ist es
jedoch, wenn das gondelartige Gehäuse 1 um die Längsachse des
Schaftes 4 drehbar ist, so daß dieser Antrieb auch für ruder
lose Schiffe geeignet ist.
In den Abbildungen Fig. 4, 5 und 6 sind drei Ausführungsfor
men zur Ausbildung des Läufers 3 dargestellt.
Gemäß Fig. 6 sind die Permanentmagnete 11 als Luftspaltmagne
te ausgebildet, die auf einem U-förmigen, geblechten oder
massiven Joch 16 angeordnet sind.
Gemäß Fig. 4 sind die auf dem Rotorrohr 17 angeordneten Per
manentmagnete 11 als Flußkonzentrationsanordnung angeordnet,
wobei die Permanentmagnete 11 zwischen den Jochen 16 angeord
net sind.
Die Ausbildung gemäß Fig. 5 zeigt schließlich eine Anordnung,
bei der die Permanentmagnete 11 von dem Blechpaket des Joches
16 umschlossen sind, wodurch Streuungen des Magnetfeldes
deutlich verringert werden.
Insgesamt ist somit festzustellen, daß aufgrund der Ausbil
dung des Gehäuses 1 des elektrischen Schiffsantriebs als Au
ßenwandkühler die Baugröße dieser Antriebseinrichtung deut
lich verringert werden kann, was zu einer Erhöhung des Pro
pulsionswirkungsgrades führt.
Für Marine- oder andere Spezialschiffe kann der Antrieb
und/oder sein Schaft aus einer Aluminiumlegierung bestehen.
Aluminium erlaubt eine besonders leichte Ausführung bei ge
genüber Stahl verbesserter Wärmeleitung. Derartige Schiffe
können daher auch bei höheren Wassertemperaturen als die
32°C, bis zu den rechnerisch der Einsatz in der reinen Au
ßenkühlerausführung möglich ist, eingesetzt werden.
Claims (6)
1. Elektrische Antriebseinrichtung für Schiffe, bestehend aus
einem an der Unterseite des Schiffsrumpfes gondelartig ange
ordneten Gehäuse (1) zur Aufnahme eines Elektromotors mit
Läufer (3) und Stator (2), wobei an der den Läufer (3) tra
genden Welle (8) wenigstens ein Propeller (9) angeordnet ist
und wobei der elektrische Motor als Synchronmotor ausgebildet
ist, wobei der Läufer Permanentmagnete zur Erregung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (1) als Außenwandkühler ausgebildet ist, wobei im In
nenraum des Gehäuses (1) zusätzlich Kühleinrichtungen, die
als auf im Gehäuse (1) vorhandene Wickelköpfe (10) wirkend
ausgebildet sind, und die Form von Wärmebrücken aus gut wär
meleitendem Material aufweisen, angeordnet sind und wobei die
Permanentmagnete (11) als Luftspaltmagnete ausgebildet auf U-för
migen, geblechten oder massiven Jochen (16) angeordnet
sind.
2. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete
(11) als Flußkonzentrationsanordnung angeordnet sind.
3. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete
(11) von einem Blechpaket umschlossen angeordnet sind.
4. Elektrische Antriebseinrichtung nach Ansprüche 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
aus Leichtmetall, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, be
steht.
5. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) aus
Leichtmetall, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, be
steht.
6. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antrieb für
ein Marineschiff verwendet wird.
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1998
- 1998-01-16 DE DE1998101448 patent/DE19801448C2/de not_active Expired - Fee Related
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