DE19755256A1 - Verfahren zur Erkennung von klopfender Verbrennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit elektronischer Zündzeitpunktverstellung - Google Patents
Verfahren zur Erkennung von klopfender Verbrennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit elektronischer ZündzeitpunktverstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von klopfender Ver
brennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit
elektronischer Zündzeitpunktverstellung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die klopfende Verbrennung einer Brennkraftmaschine ist eine unkontrol
lierte Explosion des noch nicht verbrannten Gemischs im Zylinder und kann
bei starken Klopfschlägen zur Schädigung des Motors führen. Da jedoch
gerade an der Klopfgrenze, also bei bereits leicht klopfender Verbrennung
der Motor seine maximale Leistung freisetzt, ist es Ziel einer Motor
steuerung, diesen möglichst nahe an der Klopfgrenze zu betreiben. Tritt
Klopfen auf, wird der Zündzeitpunkt in Richtung späterer Zündung
verschoben. Klopfende Verbrennung ist durch Schwingungen (5 bis 20 kHz)
im Bereich nach dem Zylinderdruckmaximum charakterisiert und mittels
des Ionenstroms ermittelbar. Das Ionenstromsignal weist jedoch bereits ein
erstes Maximum sowie Schwankungen des Ionenstroms bei der sich
ausbreitenden Flammfront auf. Dieses kann die Klopferkennung
verfälschen, da diese Schwankungen auf Turbulenzen im Zylinder, nicht
jedoch auf Klopfen zurückzuführen sind.
Verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zur Erkennung klopfender
Verbrennung sind bspw. der DE 42 39 592 C2, der DE 21 782 C2, der
DE 34 15 948 C2, der DE 30 27 103 sowie der GB 2 259 365 zu entnehmen.
Diese Verfahren nach dem Stand der Technik weisen den erheblichen
Nachteil auf, daß die Zeitfenster mittels eines Kurbelwinkelpositions
detektors zu einer festen Kurbelwinkelposition aktiviert werden und es bei
einer kurbelwinkelpositionsbezogenen Steuerung des Zeitfensters und
gleichzeitiger Verstellung des Zündzeitpunktes zu sehr starken Unter
schieden des Ionenstromssignals kommen kann. So ist beabsichtigt, die
Zündzeitpunkte in einem so großen Bereich zu verändern, daß ein an eine
Kurbelwinkelposition gekoppeltes Zeitfenster zum Teil den für die Klopf
erkennung relevanten Zeitbereich nur teilweise oder gar nicht erfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Erkennung von klopfender
Verbrennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit
elektronischer Zündzeitpunktverstellung anzugeben, welches technisch
einfach sowie störungssicher realisierbar ist und außerdem insbesondere
auch für die Verstellung des Zündzeitpunktes geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen. So wird durch die Nachführung des Zeitfensters
nach dem Zündzeitpunkt eine kurbelpositionsunabhängige Erfassung des
für eine klopfende Verbrennung signifikanten zeitlichen Bereich des
Ionenstromsignals gewährleistet, die somit auch bei Verstellung des
Zündzeitpunktes zuverlässig arbeitet. Eine vorteilhafte Weiterbildung davon
ist, daß durch die Berücksichtigung des Betriebszustandes der Brennkraft
maschine durch Veränderung des Anfangs und der Dauer des an den Zünd
zeitpunkt gekoppelten Zeitfensters über Parameter eine noch genauere
Erkennung der klopfenden Verbrennung bei den verschiedenen Betriebs
zuständen möglich wird. Die zeitliche Bezugnahme auf den Anfangspunkt
des Zündens als Zündzeitpunkt ist nicht begrenzend zu verstehen und kann
aufgrund der konstanten oder zumindest bekannten Zünddauer auch auf
das Ende des Zündens gelegt werden. Der Zeitabstand zwischen dem
Zündende als Bezugszeitpunkt und dem Anfang des Zeitfensters ist dann
um die Dauer des Zündfunkens entsprechend zu verkürzen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren und Ausführungs
beispielen erläutert.
Fig. 1 Ionenstromsignal bei einer klopfenden Verbrennung,
Fig. 2 mittels eines Bandpasses auf den für das Klopfen signifikanten
Frequenzbereich gefiltertes Ionenstromsignal gemäß Fig. 1,
Fig. 3 Lage des Zeitfensters (3a), Ergebnis des gleichgerichteten
Ionenstromsignals innerhalb des Zeitfensters (3b) und Inte
gration (3c) des Signals bei einem frühen Zündzeitpunkt und
aufgrund starrer, an die Kurbelwinkelposition gekoppelter
Zeitfensterung eine fehlerhafte Klopferkennung,
Fig. 4 Lage des Zeitfensters (4a), Ergebnis des gleichgerichteten
Ionenstromsignals innerhalb des Zeitfensters (4b) und Inte
gration (4c) des Signals bei einem an den Zündzeitpunkt
gekoppelten Zeitfenster und folglich fehlerfreie Klopf
erkennung,
Fig. 5 Lage des Zeitfensters (5a), Ergebnis des gleichgerichteten
Ionenstromsignals innerhalb des Zeitfensters (5b) und Inte
gration (5c) des Signals bei einem späten Zündzeitpunkt und
aufgrund starrer, an die Kurbelwinkelposition gekoppelter
Zeitfensterung eine fehlerhafte Klopferkennung,
Fig. 6 Ionenstromsignal bei einer klopffreien Verbrennung,
Fig. 7 bandpaßgefiltertes Ionenstromsignal gemäß Fig. 6,
Fig. 8 Lage des Zeitfensters (8a), Ergebnis des gleichgerichteten
Ionenstromsignals innerhalb des Zeitfensters (8b) und Inte
gration (8c) des Signals bei einem frühen Zündzeitpunkt und
aufgrund starrer, an die Kurbelwinkelposition gekoppelter
Zeitfensterung eine fehlerhafte Klopferkennung,
Fig. 9 Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens zur Erkennung klopfender Verbrennung.
Fig. 1 zeigt zunächst den typischen verlauf des Ionenstromsignals i bei
einer klopfenden Verbrennung. Deutlich sind die zwei zeitlich auseinander
liegenden Amplitudenausschlagsbereiche zu erkennen. Während der erste
Schwingungsbereich (Flammfrontsignalbereich 1) die Ionisation während
der sich ausbreitenden Flammfront charakterisiert, tritt zeitlich verzögert
ein zweiter Amplitudenausschlagsbereich (Klopfsignalbereich 2) mit einer
für die klopfende Verbrennung charakteristischen Oberschwingung auf.
Während es bei einer normalen klopffreien Verbrennung zu einem nieder
frequenten Amplitudenwechsel kommt, tritt beim Klopfen eine stoßweise,
pulsierende Ionisation auf. Noch deutlicher ist dies zu erkennen, wenn man
das bandpaßgefilterte Ionenstromsignal if in Fig. 2 betrachtet. Die
niederfrequenten Anteile des Ionenstromsignals sind dabei ausgelöscht und
der Flammfrontsignalbereich 1 ist leicht vom Klopfsignalbereich 2 zu
unterscheiden. Die Amplituden im Flammfrontsignalbereich 1 sind jedoch
auffällig höher als die Schwingungen im Klopfsignalbereich 2.
Betrachtet man nun in Fig. 3 die Auswirkungen eines starr an die Kurbel
winkelposition gekoppelten Zeitfensters gemäß dem Stand der Technik, so
wird deutlich, daß bei einem frühen Zündzeitpunkt das Zeitfenster 3 somit
sehr spät einsetzt (Zeitfensteranfang ist jeweils als t0 bezeichnet). Das
Zeitfenster 3 kann somit den Klopfsignalbereich 2 nicht mehr vollständig
erfassen. Das Zeitfenster 3 ist in seinem Anfang t0 und seiner Dauer (bis tE)
dabei von anderen Zeitfenstern bspw. der Zündaussetzererkennung zu
unterscheiden, da in für die Klopferkennung ein viel kleinerer Zeitbereich
erfaßt wird. Das zeitgefensterte und gleichgerichtete Signal ist im
Klopfsignalbereich 2 somit verkürzt (vgl. Fig. 3b), was bei der Integration
(vgl. Fig. 3c) zu einem zu geringen Intralwert ∫ i dt führt, der die signifikante
Klopfschwelle 4 nicht erreicht. Die Klopferkennung erkennt somit trotz
auftretenden Klopfens eine klopffreie Verbrennung. Bei bestimmten, die
Leistung optimierenden Steuerungsverfahren würde dann der Zündzeit
punkt noch weiter nach vorne verschoben, um näher an die real bereits
überschrittene, jedoch leistungsoptimale Klopfgrenze zu gelangen und
damit die Brennkraftmaschine in einen noch stärker klopfenden Betriebs
zustand gebracht. Eine derartige Steuerung würde also aufgrund der fehler
haften Klopferkennung genau in die verkehrte Richtung steuern.
Im Vergleich dazu macht die Fig. 4 für ein dem Zündzeitpunkt
nachgeführtes Zeitfenster deutlich, daß hier das Zeitfenster immer den
Klopfsignalbereich 2 exakt erfaßt, dieser genau zwischen dem Anfang t0 und
dem Ende tE inmitten des Zeitfensters 3. Das zeitgefensterte und gleich
gerichtete Ionenstromsignal gemäß Fig. 4b kann somit unverfälscht inte
griert werden und erreicht aufgrund der für die klopfende Verbrennung
signifikanten Schwingungen im Klopfbereich 2 die Klopfschwelle 4 (vgl. Fig. 4C).
Die Verbrennung wird korrekt als klopfend erkannt.
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 5 wieder die Auswirkungen eines starr an die
Kurbelwinkelposition gekoppelten Zeitfensters gemäß dem Stand der
Technik bei klopfender Verbrennung, jedoch diesmal bei einem späten
Zündzeitpunkt, so daß das Zeitfenster 3 somit sehr früh einsetzt (Zeit
fensteranfang ist jeweils als t0 bezeichnet). Am Anfang des Zeitfensters 3
wird dann noch teilweise der Flammfrontbereich 1 erfaßt (vgl. Fig. 5a). Das
zeitgefensterte und gleichgerichtete Ionenstromsignal erhält somit, wie aus
Fig. 5b deutlich zu entnehmen, neben dem Klopfsignalbereich 2 auch
Anteile des Flammfrontbereichs 1, welcher zudem eine hohe Amplitude
aufweist. Dies führt zu einem schnellen Anstieg des Integralwerts bereits auf
Basis des aufintegrierten Flammfrontbereichs 1 (vgl. Fig. 5c), der in diesem
Ausführungsbeispiel bereits ausreicht, um an bzw. über die Klopfschwelle zu
kommen. Selbst wenn nachfolgend keine Klopfsignale mehr folgen würden,
würde bereits Klopfen erkannt. Der Integralwert ∫ i dt steigt im
Klopfsignalbereich 2 nochmals an.
Noch gravierender sind die Auswirkungen eines starr an die Kurbelwinkel
position gekoppelten Zeitfensters bei zu frühem Zeitfenster und bei einem
späten Zündzeitpunkt, wenn wir eine klopffreie Verbrennung betrachten.
Fig. 6 zeigt zunächst das Ionenstromsignal i bei dem nun nach dem
Flammfrontsignalbereich 1 keine Oberschwingungen mehr festzustellen
sind, wie aus Fig. 7, dem bandpaßgefilterten Ionenstromsignal if noch
besser zu erkennen ist. Wird dieses jetzt in Analogie zu Fig. 5 wieder mit
einem starr an die Kurbelwinkelposition gekoppelten Zeitfenster gefiltert
und tritt gleichzeitig ein sehr später Zündzeitpunkt auf, so setzt das
Zeitfenster wieder sehr früh ein und erfaßt zumindest teilweise noch den
Flammfrontsignalbereich 1, wie auch in Fig. 8b beim zeitgefensterten und
gleichgerichteten Ionenstromsignal erkennbar. Dies führt zu einem
schnellen Anstieg des Integralwerts ∫ i dt bereits auf Basis des auf
integrierten Flammfrontbereichs 1 (vgl. Fig. 8c), der in diesem Ausführungs
beispiel bereits ausreicht, um an bzw. über die Klopfschwelle zu kommen.
Eine an sich klopffreie Verbrennung wird als klopfend erkannt. Bei
bestimmten Steuerungsverfahren, bei denen das Klopfen vermieden
werden soll, würde auf Basis dieser fehlerhaften Klopferkennung nun der
Zündzeitpunkt nach hinten in den vermeintlich klopffreien Bereich ver
schoben. Das starre Zeitfenster würde dann aber bezüglich des späteren
Zündzeitpunktes noch früher beginnen und noch mehr des Flammfront
bereichs 1 erfassen und somit genau in die verkehrte Richtung steuern.
Fig. 9 zeigt nun noch ergänzend ein Blockschaltbild einer Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens. Die Zündsteuerung 11 erhält Befehle 12 der
Zündzeitpunktsteuerung und beeinflußt die Zündzeitpunkte entsprechend.
Die Zündzeitpunkte werden dabei über eine Verbindung 13 an die Ionen
stromerfassungseinheit 15 übertragen, welche darauf hin in dem vor
bestimmten bzw. vorab ermittelten Abstand das Zeitfenster für die Inte
gration des bandpaßgefilterten Ionenstromsignals i aktiviert. Die Dauer und/oder
der Anfang t0 des Zeitfensters 3 wird dabei aus wenigstens einem den
Betriebszustand der Brennkraftmaschine beschreibenden Parameter 14
(hier als Beispiel die Drehzahl n aufgeführt und weitere angedeutet) über
eines oder mehrere Kennfelder aus dort abgespeicherten Daten ermittelt
und entsprechend verändert. Der so während des Zeitfensters ermittelte
Integralwert ∫ i dt wird an die Klopferkennung 16 weitergeleitet, die
ihrerseits in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis mit einer Klopf
schwelle 18 eines oder mehrere Klopfanzeigesignale 17 setzt. Die in den
Ansprüchen 5 bis 8 beanspruchten bevorzugten Arbeitsbereiche sind neben
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel auch für eine Vielzahl von Brenn
kraftmaschinen geeignet, können jedoch adaptiv jeweils noch nachgeprüft
und entsprechend angepaßt werden. Die Umsetzung Zeitfensterung inner
halb der Ionenstromerfassungseinheit 15 in Abhängigkeit von den Para
metern 14 ist für den Fachmann ohne weiteres möglich.
Claims (8)
1. Verfahren zur Erkennung von klopfender Verbrennung bei mittels eines
Zündfunkens zu einem Zündzeitpunkt zu zündenden Gasgemischs bei
Brennkraftmaschinen mit elektronischer Zündzeitpunktverstellung, bei dem
ein Ionenstrom im Brennraum erfaßt, das Ionenstromsignal über ein Zeit
fenster erfaßt und bandpaßgefiltert und das bandpaßgefilterte Signal zu
einem Integralwert integriert wird, der Integralwert mit einem Schwellwert
verglichen und bei einem Integralwert, der größer als der Schwellwert ist,
eine klopfende Verbrennung erkannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zeitfenster in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand dem
Zündzeitpunkt nachgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgegebene zeitliche Abstand zwischen Zündzeitpunkt und dem Anfang
des Zeitfensters in Abhängigkeit von einem ersten, den aktuellen Betriebs
zustand der Brennkraftmaschine beschreibenden Parameter verändert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dauer des Zeitfensters in Abhängigkeit von einem zweiten, den aktuellen
Betriebszustand der Brennkraftmaschine beschreibenden Parameter ver
ändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und/oder der zweite den aktuellen Betriebszustand der Brenn
kraftmaschine beschreibenden Parameter von einer Steuereinheit, der
wenigstens ein Meßwert einer aktuellen Betriebszustandsgröße zugeführt
wird, aus jeweils einem Kennfeld die Parameter ermittelt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anfang des Zeitfensters etwa zwischen 20 und 45
Grad Kurbelwinkel nach dem Zündzeitpunkt liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang
des Zeitfensters bei niedriger Drehzahl zwischen 20 und 30 Grad
Kurbelwinkel nach dem Zündzeitpunkt und bei hoher Drehzahl zwischen 30
und 40 Grad Kurbelwinkel nach dem Zündzeitpunkt liegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauer des Zeitfensters etwa zwischen 15 und 35
Grad Kurbelwinkel beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer
des Zeitfensters bei niedriger Drehzahl zwischen 15 und 30 Grad
Kurbelwinkel und bei hoher Drehzahl zwischen 20 und 35 Grad Kurbelwinkel
beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19755256A DE19755256A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Verfahren zur Erkennung von klopfender Verbrennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit elektronischer Zündzeitpunktverstellung |
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DE19755256A DE19755256A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Verfahren zur Erkennung von klopfender Verbrennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit elektronischer Zündzeitpunktverstellung |
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DE19755256A1 true DE19755256A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7851679
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DE19755256A Withdrawn DE19755256A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Verfahren zur Erkennung von klopfender Verbrennung aus einem Ionenstromsignal bei Brennkraftmaschinen mit elektronischer Zündzeitpunktverstellung |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEMIC TELEFUNKEN MICROELECTRONIC GMBH, 90411 NUERN |
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8130 | Withdrawal |