DE19755253A1 - Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbindung - Google Patents
Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer SchraubverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung zum kon
trollierten Anziehen einer Schraubverbindung, mit einem Schrauber,
dessen Spannwinkel α und dessen Anzugmoment (Md) meß- und
einstellbar sowie als Anziehkennlinie (Md=f(α)) nach den Oberbe
griffen der Patentansprüche 1, 2 und 6 darstellbar sind.
Schraubverbindungen wie sie z. B. in Hubkolbenbrennkraftmaschinen
Verwendung finden, werden üblicherweise mit Drehwinkelanzug auf
einen bestimmten Nachspannwinkel angezogen und durch ein sich
dabei einstellendes Endanzugmoment kontrolliert. Diese Kontrolle
dient der Qualitätsicherung. Dadurch können Schrauben mit zum Bei
spiel fehlerhaftem oder sogar fehlendem Gewinde erkannt und aus
geschieden werden.
Der Vorteil des Drehwinkelanzugs (geringer Voranzug mit Dreh
moment, Nachspannen nach Drehwinkel) besteht in der geringen
Streuung der Vorspann kraft der Schraubverbindung gegenüber einem
reinen Drehmomentanzug, da sich eine unterschiedliche Reibung
zwischen den Bauteilen nur auf den Voranzug mit Drehmoment aus
wirken kann. Wegen des großen Einflusses der Reibung auf die
Drehmomente streuen die Endanzugmomente, die beim Drehwin
kelanzug erreicht werden, wesentlich stärker als die Vorspannkräfte.
Die Endanzugmomente sind deshalb zur Kontrolle des Drehwinkelan
zugs nur bedingt geeignet. Wählt man den Toleranzbereich des
Endanzugmoments so groß, daß alle denkbaren Reibwerte berück
sichtigt werden, sind zwar falsche Fehlermeldungen verhindert, aber
auch manche echten Fehler verdeckt.
Da die unterschiedliche Reibung die eigentliche Ursache der obenge
nannten Probleme ist, beruhen alle bisherigen Lösungsansätze auf
Maßnahmen zur Verringerung der Streuung der Reibbeiwerte und auf
statistischer Auswertung und Berücksichtigung der momentanen
Höhe der Endanzugmomente. Diese Ansätze sind jedoch weder
kostenneutral noch voll befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtun
gen zum Anziehen einer Schraubverbindung anzugeben, durch die
fehlerhafte Bauteile der Schraubverbindung ausgesondert und die
gewünschte Vorspannkraft erreicht und kontrolliert wird.
Die Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 dadurch gelöst, daß bei Drehwinkelanzug die Lage eines
gewählten Toleranzbereichs des Endanzugmoments in Abhängigkeit
vom Reibwert der Schraubverbindung während des Schraubvorgangs
bevorzugt durch eine Berechnung bestimmt wird. Durch die automa
tische Berücksichtigung der Reibung beim Festlegen der Lage des
Toleranzbereichs kann dessen Größe klein und damit aussagefähig
gewählt werden. Dadurch können zum Beispiel abnormale End
drehmomente, verursacht durch klemmende oder fehlende Gewinde,
erkannt werden. Da die Lagekorrektur des Toleranzbereichs während
des Schraubanzugs erfolgt, ist eine rasche Schraubfolge möglich.
Ebenso wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Drehmomentanzug
die Höhe des Soll-Anzugmoments in Abhängigkeit vom Reibwert der
Schraubverbindung während des Schraubanzugs vorzugsweise durch
eine Berechnung bestimmt wird. Dadurch ist es möglich, auch mit
Drehmomentanzug die gewünschte Vorspannkraft relativ genau zu
erreichen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist der Streckgrenzenanzug, der
ebenfalls ein Drehmomentanzug ist, jedoch ohne eine bestimmte
Größe des Endanzugmoments. Hierbei wird der Schraubanzug nach
Überschreiten der Fließgrenze beendet, d. h., nach Überschreiten des
Höchstwertes der Steigung der Anziehkennlinie und anschließendem
Abfall der Steigung um einen festgesetzten Prozentsatz. Beim
Streckgrenzenanzug wird zwar der Einfluß der Reibung auf das
Endanzugmoment und damit auf die Vorspann kraft berücksichtigt, es
kommt jedoch bei Streuungen der Streckgrenze auch bei diesem
Verfahren zu unerwünschten Abweichungen von der angestrebten
Vorspannkraft.
Bei der Anziehkennlinie, die bei ordnungsgemäßem Verlauf des
Schraubanzugs einen progressiv steigenden ersten Ast, einen linear
steigenden zweiten Ast und einen degressiv steigenden dritten Ast
aufweist, ist der Anstieg des zweiten Astes der Anziehkennlinie von
der Gewindesteigung, der Bauteilsteifigkeit und der Reibung der
Schraubverbindung abhängig. Der Erfindung liegt somit die folgende
Erkenntnis zugrunde: Da die Steigung bei einer bestimmten Schraub
verbindung vorgegeben ist und die Bauteilsteifigkeit beim gleichen
Typ einer Schraubverbindung kaum streut, hängt die unterschiedliche
Steigung nur von der unterschiedlichen Reibung zwischen den Bau
teilen ab. Aus der Steigung kann somit auf die Reibung geschlossen
werden.
Der Einfluß der Reibung auf das Enddrehmoment bei Drehwinkelan
zug und auf das Soll-Drehmoment bei Drehmomentanzug kann somit
erfindungsgemäß nach Ermittlung der Steigung im zweiten Ast der
Anziehkennlinie bei der Festlegung der Kontroll-Drehmomente bzw.
des Soll-Drehmoments berücksichtigt werden.
Je nach Verlauf des linearen Astes der Anziehkennlinie kann es von
Vorteil sein, nur einen Teil der Steigung derselben als Maß für den
Reibwert zu wählen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß bei
einem unerprobten Schraubverband dies Steigung des zweiten Astes
der Anziehkennlinie und das zugehörige Endanziehmoment durch
Anzugversuche bei unterschiedlichen Reibwerten des Schraubver
bands gemessen wird. Auf diese Weise findet eine Eichung der Lage
des Toleranzbereichs des Endanziehmoments in Abhängigkeit vom
Reibwert der jeweiligen Schraubverbindung statt, die die Festlegung
einer geringen Breite des Toleranzbereichs ermöglicht.
Von Vorteil ist, daß der Verlauf des zweiten Astes der Anziehkenn
linie auch zur Beurteilung des Verlaufs des Anziehvorgangs benutzt
wird. So ist ein falsch oder unvollständig geschnittenes Gewinde, das
beim Einschrauben zunehmend klemmt, an einem zumindest teil
weise progressiven Verlauf des üblicherweise linearen Anstieg des
zweiten Asts der Anziehkennlinie erkennbar. Durch entsprechendes
Gestalten des Auswerteprogramms wird ein solcher Fall vom reib
wertabhängigen Toleranzbereich wegen Überschreitens des zulässi
gen Endanzugmoments ausgeschieden.
Gemäß der Vorrichtung ist bei Drehwinkelanzug mit zumindest einem
Rechenprogramm die Lage des Toleranzbereichs des Endanzug
moments und bei Drehmomentanzug die Größe des Soll-Anzug
moments in Abhängigkeit von der jeweiligen Steigung zumindest
eines Teils des zweiten Astes der Anziehkennlinie während des
Schraubvorgangs bestimmbar. Durch den Einsatz des Rechners ge
lingt es, die Rechenoperationen zeitgleich mit dem Schraubanzug zu
verwirklichen und so auch bei rascher Schraubfolge die optimale
Lage des Toleranzbereichs des Endanzugmoments bei Drehwin
kelanzug und die richtige Größe des Soll-Anziehmoments bei
Drehmomentanzug während des Schraubanzugs einzustellen.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß
mit einem weiteren Rechenprogramm eventuelle Abweichungen von
der Linearität des zweiten Astes der Anziehkennlinie und ge
gebenenfalls einer veränderten Reihenfolge der drei Äste erkennbar
sind.
Um die Schraubverbindung möglichst weitgehend auszunutzen, kann
der Nachspannwinkel bzw. das Endanzugmoment so festgelegt wer
den, daß die Fließgrenze des Schraubverbands überschritten wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der ein in der Zeichnung dargestelltes Diagramm,
auf dem mehrere Anziehkennlinien dargestellt sind, näher beschrie
ben ist.
Zunächst einmal ist es so, daß die erfindungsgemäßen Verfahren und
die entsprechende Vorrichtung vorteilhaft bei der Serienfertigung be
ziehungsweise der Serienmontage von Brennkraftmaschinen, bei
denen viele Einzelbauteile mit hohen Genauigkeitsanforderungen
verschraubt werden, eingesetzt werden kann.
Auf der Abszisse des Diagramms ist der Drehwinkel α, auf der Ordi
nate das Anzugmoment Md aufgetragen. Die Anziehkennlinien 1, 2, 3
einer Schraubverbindung unterscheiden sich durch unterschiedliche
Reibwerte, die z. B. durch unterschiedliche Schmierintensität
(feststoffgeschmiert, ölgeschmiert, ungeschmiert) oder unterschied
liche Oberflächenqualität der Reibpartner hervorgerufen sind. Der
Reibbeiwert steigt von Anziehkennlinie 1 nach Anziehkennlinie 3 hin
an.
Die Anziehkennlinien 1, 2, 3 sind in drei Bereiche a, b und c unter
teilt, mit den ersten Ästen a1, 2, 3, den zweiten Ästen b1, 2, 3 und
den dritten Ästen c1, 2, 3. Die ersten Äste a1, 2, 3 stellen den Voran
zug der Schraubverbindung dar. Der Voranzug wird mit verhältnis
mäßig niedrigem Voranzugmoment Md1 durchgeführt. Da hierbei die
Bauteile nach Durchlaufen eines Montagespiels zur Anlage kommen,
verlaufen die ersten Äste a1, 2, 3 progressiv steigend. Wegen des
niedrigen Voranzugmoments Md1 wirkt sich unterschiedliche Reibung
auf die Vorspannkraft der Schraubverbindung praktisch nicht aus.
Im Bereich der zweiten Äste b1, 2, 3 findet die elastische Verformung
der Schraubverbindung statt. Die unterschiedliche, aber jeweils kon
stante Neigung ΔMd/Δα der zweiten Äste b1, 2, 3 setzt sich aus ei
nem gleichen Verformungsanteil und einem unterschiedlichen
Reibanteil zusammen. Beide Anteile addieren sich bei normalem
Schraubanzug zu den dargestellten linearen zweiten Ästen b1, 2, 3.
Die dritten Äste c1, 2, 3 besitzen eine degressive Steigung, die eine
Folge der beginnenden plastischen Verformung der Bauteile nach
Überschreiten der Fließgrenze ist.
Der Nachspannwinkel αend ist so gewählt, daß die Endanzugmomente
Mdend1, 2, 3 der drei Anziehkennlinien 1, 2, 3 jenseits der Fließgrenze S
erreicht werden. Dadurch wird der Schraubverband voll ausgenutzt.
Wie aus dem Diagramm hervorgeht, ist beispielsweise der Unter
schied zwischen den Endanzugmomenten Mdend1 und Mdend3 eine
Folge der reibwertbedingten unterschiedlichen Steigung der zweiten
Äste b1 und b3. Wollte man einen gemeinsamen Toleranzbereich für
die Endanzugmomente Mdend1 und Mdend3 schaffen, so wäre dieser
sehr groß und damit wenig aussagekräftig. Durch die reibwertge
regelte Lage des Toleranzbereichs für das Endanzugmoment kann
dieser beispielsweise auf 1/3 seiner ursprünglichen Größe reduziert
werden. Dadurch ist eine bessere Fehlerdiagnose mit weniger
Falschmeldungen gewährleistet. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird unter Verwendung eines an sich bekannten Streckgrenzen
schraubers durch eine entsprechende Programmänderung von
dessen Steuerung verwirklicht.
Claims (8)
1. Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbindung,
mit einem Schrauber, dessen Spannwinkel (α) und dessen Anzug
moment (Md) meß- und einstellbar sowie als Anziehkennlinie
(Md=f(α)) darstellbar sind, wobei ein Nachspannwinkel (αN) einge
stellt und durch ein sich dabei ergebendes Endanziehmoment (Mdend1, 2, 3)
bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (L1, 2, 3) eines gewählten
Toleranzbereichs (T) des Endanzugmoments (Mdend1, 2, 3) in Ab
hängigkeit vom Reibwert der Schraubverbindung während des
Schraubvorgangs bestimmt wird.
2. Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbin
dung, mit einem Schrauber, dessen Spannwinkel (α) und dessen An
zugmoment (Md) meß- und einstellbar sowie als Anziehkennlinie
(Md=f(α)) darstellbar sind, wobei ein Endanziehmoment (Mdend1, 2, 3)
eingestellt und durch einen sich dabei ergebenden Nachspannwinkel
(αN) kontrolliert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Endanzugmoments
(Mdend1, 2, 3) in Abhängigkeit vom Reibwert der Schraubverbindung
während des Schraubvorgangs bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anziehkennlinie, die bei
ordnungsgemäßem Verlauf des Schraubanzugs einen progressiv
steigenden ersten Ast, einen linear steigenden zweiten Ast und einen
degressiv steigenden dritten Ast aufweist, wobei der Anstieg zumin
dest des zweiten Astes reibwertabhängig ist, die Lage (L1, 2, 3) des
Toleranzbereichs (T) des Endanziehmoments (Mdend1, 2, 3) bei Dreh
winkelanzug und die Größe des Endanziehmoments (Mdend1, 2, 3) bei
Drehmomentanzug von der Steigung zumindest eines Teils des
zweiten Astes (b1, 2, 3) der Anziehkennlinie (1, 2, 3) während des
Schraubvorgangs bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer unerprobten Schraubver
bindung die Steigung des zweiten Astes (b1, 2, 3) der Anziehkenn
linie (1, 2, 3) durch Anzugversuche bei unterschiedlichen Reibwerten
der Schraubverbindung gemessen wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des zweiten Astes (b1, 2,
3) der Anziehkennlinie (1, 2, 3) zur Beurteilung des Anziehvorgangs
benutzt wird.
6. Vorrichtung zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbin
dung, mit einem Schrauber, dessen Spannwinkel (α) und dessen An
zugmoment (Md) meß- und einstellbar sowie als Anziehkennlinie
(Md=f(α)) darstellbar sind
dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehwinkelanzug mit zumindest
einem Rechenprogramm die Lage (L1, 2, 3) des Toleranzbereichs (T)
des Endanzugmoments (Mdend1, 2, 3) und bei Drehmomentanzug die
Größe des Endanzugmoments (Mdend1, 2, 3) in Abhängigkeit von der
jeweiligen Steigung zumindest eines Teils des zweiten Astes (b1, 2,
3) der Anziehkennlinie (1, 2, 3) während des Schraubvorgangs be
stimmt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem weiteren Rechenprogramm
eventuelle Abweichungen von der Linearität des zweiten Astes (b1, 2,
3) der Anziehkennlinie (1, 2, 3) und gegebenenfalls einer veränderten
Reihenfolge der drei Äste erkennbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nachspannwinkel (α) so festge
legt ist, daß die Fließgrenze der Schraube wahlweise nicht erreicht,
erreicht oder um ein bestimmtes Maß überschritten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155253 DE19755253A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997155253 DE19755253A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7851676
Family Applications (1)
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DE1997155253 Ceased DE19755253A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Verfahren zum kontrollierten Anziehen einer Schraubverbindung |
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