DE19754887A1 - Verfahren und Vorrichtung zum funkenerosiven Abrichten einer Schleifscheibe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum funkenerosiven Abrichten einer SchleifscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Beim Abrichten einer Schleifscheibe durch Funkenerosion wird
das elektrisch leitende Bindemittel zwischen den Schleifkörnern
abgetragen, die Schleifkörner bleiben jedoch erhalten und tre
ten in den Vordergrund; die Schleifscheibe wird somit geschärft.
Im Vergleich mit einer mechanisch abgerichteten Schleifscheibe
hat eine funkenerosiv abgerichtete eine höhere Abtragsleistung
beim Schleifen eines Werkstücks, und dessen Oberfläche ist von
besserer Qualität.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gat
tung sind aus der DE 38 26 277 A1 bekannt. Dabei ist die Elek
trode eine profilierte Rolle, die auf einem Achszapfen drehbar
gelagert ist und zum Abrichten der Schleifscheibe deren Mantel
fläche gegenübergestellt wird, so daß diese ein zum Profil der
Elektrode komplementäres Profil erhält. Die Schleifscheibe
bleibt dabei an der Schleifspindel einer Schleifmaschine in
gleicher Weise befestigt, wie dies zum Schleifen eines in einem
Spannfutter der Schleifmaschine eingespannten Werkstücks der
Fall ist; zum Abrichten ist jedoch anstelle eines Werkstücks
der Achszapfen, auf dem die Elektrodenrolle gelagert ist, im
Spannfutter eingespannt. In dieser Einspannung wird die Elek
trodenrolle, ehe sie zum Abrichten eingesetzt wird, mit einem
Drehstahl an ihrer Mantelfläche spangebend bearbeitet, so daß
das gewünschte Elektrodenprofil entsteht oder wieder herge
stellt wird. Infolgedessen ist der Durchmesser der Elektrode
jeweils bekannt. Unbekannt ist jedoch der Durchmesser der
Schleifscheibe, der sich durch Abnutzung allmählich vermindert.
Es erfordert deshalb besondere Aufmerksamkeit des Benutzers
der bekannten Schleifmaschine, den zum Abrichten der Schleif
scheibe günstigsten Abstand zwischen dieser und der Elektro
denrolle einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Vorgang zu
vereinfachen, vorzugsweise derart, daß er mit den an einer
numerisch gesteuerten Schleifmaschine ohnehin vorhandenen
Mitteln automatisiert werden kann.
Die Aufgabe ist verfahrenstechnisch mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und vorrichtungstechnisch mit den Merkmalen des
Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten der Erfindung
wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben;
darin ist
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Schleifmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 eine weiter vergrößerte Teilansicht in Richtung des
Pfeils III in Fig. 2 und
Fig. 4 der Schnitt IV-IV in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine auch als Erodiermaschine einsetzbare Schleifma
schine 10 zur Bearbeitung von Werkstücken W, die aus polykristalli
nem Diamant (PKD), CVD-Diamant (dotiert oder nicht dotiert)
oder aus monokristallinem Diamant (synthetischer Diamant) oder
Naturdiamant bestehen oder Schneiden aus einem dieser Werkstoffe
aufweisen. Die Schleifmaschine 10 hat ein Maschinengestell 12
mit drei Schlitten, die in den drei Richtungen eines rechtwink
ligen räumlichen Koordinatensystems numerisch gesteuert bewegbar
sind, nämlich ein X-Schlitten 14, ein Y-Schlitten 16 und ein
Z-Schlitten 18. Der X-Schlitten 14 ist waagerecht verschiebbar
auf dem Y-Schlitten 16 geführt, der seinerseits ebenfalls waage
recht, jedoch orthogonal zum X-Schlitten verschiebbar unmittel
bar auf dem Maschinengestell 12 geführt ist. Der Z-Schlitten 18
ist am Maschinengestell 12 senkrecht verschiebbar geführt und
trägt einen Werkstückhalter 20, der um eine normalerweise waage
rechte, zur X-Achse parallele Drehachse A numerisch gesteuert
drehbar sowie um eine zu dieser Drehachse orthogonale, zur
Y-Achse parallele Kippachse B kippbar sowie um eine senkrechte
Schwenkachse C schwenkeinstellbar ist. Der Werkstückhalter 20
ist beispielsweise ein Spannfutter oder eine Spannpatrone Üb
licher Art.
Der X-Schlitten 14 trägt einen Schleifkopf 22, in dem gemäß
Fig. 4 eine Schleifspindel 24 in üblicher Weise gelagert ist.
An der Schleifspindel 24 ist eine Schleifscheibe 26 auswech
selbar befestigt; dargestellt ist eine topfförmige Schleif
scheibe 26 mit einer ebenen, ringförmigen aktiven Fläche 28,
die von einem Schleifbelag üblicher Art mit in ein elektrisch
leitendes Bindemittel eingebetteten Körnern aus elektrisch
nichtleitendem hartem Werkstoff wie natürlichem oder künst
lichem Diamant gebildet ist. Zum Antreiben der Schleifscheibe
26 ist ein Motor 30, bispielsweise ein elektrischer Servomotor,
vorgesehen, der mit der Schleifspindel 24 durch einen nicht
dargestellten Riementrieb üblicher Bauart verbunden ist. Der
Riementrieb ist in einem hohlen Ausleger 32 angeordnet, der an
seinem unteren Ende den Schleifkopf 22, und an seinem oberen
Ende den Motor 30 trägt und normalerweise so eingestellt ist,
daß die Schleifspindel 24, und somit die Drehachse D der
Schleifscheibe 26, waagerecht angeordnet ist. Aus dieser Nor
malstellung läßt sich der Ausleger 32, und somit auch die
Schleifscheibe 26, um eine zur X-Achse parallele, die Dreh
achse D senkrecht schneidende Neigeachse E neigen. Zu diesem
Zweck ist der Ausleger 32 mit dem X-Schlitten 14 durch eine
Gewindespindel 34 verbunden, die sich mit einer Handkurbel 36
drehen läßt. Die Neigung des Auslegers 32 ist an einer am Ma
schinengestell 12 angeordneten Skala 38 ablesbar.
Zum funkenerosiven Abrichten der Schleifscheibe 26 ist eine
Elektrode 40 in Form einer zylindrischen Blockelektrode vorge
sehen, die beispielsweise aus Wolfram-Kupfer besteht und an
einem Elektrodenhalter 42 auswechselbar befestigt ist. Der
Elektrodenhalter 42 ist um die Neigeachse E einstellbar an
einem Tragkörper 44 gelagert, der am Maschinengestell 12 starr
befestigt ist. Die Elektrode 40 wird immer achsparallel zur
Schleifscheibe 26 eingestellt; wenn der Ausleger 32 geneigt
wird, wird also der Elektrodenhalter 42 entsprechend geneigt.
Zu diesem Zweck ist der Elektrodenhalter 42 mit dem Tragkörper
44 durch eine Einstellschraube 46 verbunden. Die Neigung des
Tragkörpers 44 läßt sich an einer Skala 48 ablesen.
Am Elektrodenhalter 42 ist achsparallel zur Elektrode 40 ein
erster Taster 50 in Form eines Stifts aus Hartmetall oder
sonstigem elektrisch leitendem harten Material einstellbar
befestigt. Dieser Taster 50 wird stets so eingestellt, daß er
gemäß Fig. 4 gegenüber der Elektrode 40 zurückgesetzt ist. Die
Elektrode 40 und der erste Taster 50 sind mit dem Elektroden
halter 42, also auch miteinander, elektrisch leitend verbunden.
Der Elektrodenhalter 42 ist an einen Pol eines elektrischen
Generators 52 angeschlossen, an dessen anderen Pol die Schleif
scheibe 26 über die Schleifspindel 24 angeschlossen ist. Die
Schleifspindel 24 ist durch eine Isolierhülse 56, und der Elek
trodenhalter 42 ist durch eine Isolierplatte 58 gegen das Ma
schinengestell 12 elektrisch isoliert. Der Generator 52 kann
wahlweise so ausgelegt sein, daß er Wechselspannungen oder
positiv oder negativ gepulste Gleichspannungen im Bereich von
etwa 150 bis 500 Volt liefert und ist an eine Steuerung 54 an
geschlossen, die auch zum numerischen Steuern der Bewegungen
der drei Schlitten 14, 16 und 18, der Drehung des Werkstück
halters 20 um die Drehachse A und der Schleifscheibe 26 um
deren Drehachse D ausgebildet ist.
Am Schleifkopf 22 ist ein zweiter Taster 60 üblicher Bauart
befestigt, der einen auslenkbaren Tastfinger 62 aufweist. Mit
dem zweiten Taster 60 läßt sich wahlweise das Werkstück W oder
die Elektrode 40 oder der erste Taster 50 abtasten.
In Fig. 2 sind schließlich zwei Leitungen 64 für eine Kühlflüs
sigkeit dargestellt, die zugleich als Dielektrikum zum funken
erosiven Abrichten der Schleifscheibe 26 mittels der Elektrode
40 verwendbar ist, vorzugsweise handelt es sich um ein Dielek
trikum auf der Basis von Öl oder Wasser.
In Fig. 4 ist der zum funkenerosiven Abrichten der Schleifschei
be 26 günstigste Abstand zwischen deren aktiver Fläche 28 und
der ihr gegenüberliegenden Fläche der Elektrode 40 mit a be
zeichnet. Dieser Abstand a wird aufgrund bekannter Erfahrungs
werte entsprechend der Zusammensetzung des Bindemittels im
Schleifbelag der Schleifscheibe 26 und entsprechend der gewähl
ten Erodierspannung festgesetzt. Es sei angenommen, der Abnut
zungszustand der Elektrode 40 sei bekannt, und zwischen deren
Stirnfläche, die der aktiven Fläche 28 der Schleifscheibe 26
gegenübersteht, und der entsprechenden Stirnfläche des Tasters
50 bestehe ein ebenfalls bekannter Abstand b; dieser Abstand
beträgt zweckmäßigerweise mehrere Millimeter und soll im Ver
lauf der Abnutzung der Elektrode 40 nicht kleiner als 1 mm
werden.
Um die Lage der - im dargestellten Beispiel ebenen - aktiven
Fläche 28 der Schleifscheibe 26 zu ermitteln, wird diese ma
nuell oder programmgesteuert so eingestellt, daß sie gegen die
Elektrode 40 in Richtung der X-Achse versetzt ist, und dann
wird die Schleifscheibe 26 in Richtung der Y-Achse zugestellt,
bis sie den Taster 50 berührt. Dies geschieht in Abwesenheit
der als Dielektrikum wirkenden Kühlflüssigkeit und bei still
stehender Schleifscheibe 26. Wenn deren aktive Fläche 28 den
Taster 50 berührt, fließt ein Strom vom Generator 52 über den
Elektrodenhalter 42, den Taster 50, die Schleifscheibe 26 und
die Schleifspindel 24, und dadurch wird ein Signal erzeugt, das
die Steuerung 54 veranlaßt, die Y-Stellung der Schleifscheibe
26 zu speichern, und daraus sowie aus der bekannten Stellung
der Stirnfläche des Tasters 50 den Abnutzungszustand der Schleif
scheibe 26 zu ermitteln. Bei bekannter Lage der Stirnfläche der
Elektrode 40 läßt sich nun der Abstand a automatisch einstel
len, und das funkenerosive Abrichten der Schleifscheibe 26 kann
unter optimalen Bedingungen beginnen.
Wenn jedoch der Abnutzungszustand der Elektrode 40 unbekannt
ist, wird die Schleifscheibe 26 nach der im vorstehenden be
schriebenen Ermittlung ihres eigenen Abnutzungszustandes, also
mit nun bekannter Lage ihrer aktiven Fläche 28, noch in Abwe
senheit des Dielektrikums in Anlage an der Elektrode 40 ge
bracht, wodurch der beschriebene Stromkreis erneut geschlossen
und ein Signal abgegeben wird, aus dem sich nun die Lage der
aktiven Fläche der Elektrode 40 errechnen läßt. Anschließend
wird die Schleifscheibe 26 in ihre zum Abrichten optimale Stel
lung mit dem Abstand a zwischen den aktiven Flächen der Schleif
scheibe 26 und der Elektrode 40 eingestellt, das Dielektrikum
durch die Leitungen 64 zugeführt und der Generator 52 so ein
gestellt, daß er die zum Abrichten gewählte Stromart und Span
nung abgibt.
Sollte sich beim Abtasten der Elektrode 40 herausstellen, daß
deren Abnutzung soweit fortgeschritten ist, daß der Abstand b
zwischen der aktiven Elektrodenfläche und dem entsprechenden
Ende des Tasters 50 den vorgegebenen Mindestbetrag von bei
spielsweise 1 mm unterschritten hat, so wird die Schleifma
schine automatisch stillgesetzt, damit die Elektrode 40 nach
gestellt oder durch eine neue ersetzt werden kann. Alternativ
besteht die Möglichkeit, den Taster 50 weiter zurückzusetzen,
damit der Abstand b wieder einen reichlichen Betrag von
beispielsweise mehreren Millimetern aufweist.
Anstatt die Elektrode 40 in der beschriebenen Weise mit der
Schleifscheibe 26 abzutasten, kann zu diesem Zweck auch der
Taster 60 verwendet werden, mit dem normalerweise das Werk
stück W abgetastet wird, um dessen Maße oder auch nur dessen
Vorhandensein festzustellen.
Wenn mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß der Schleif
belag der Schleifscheibe 26 sich in verschiedenen Winkelberei
chen unterschiedlich abgenutzt hat und somit einen Planschlag
aufweist oder gar ausgebröckelt ist, wird die Schleifscheibe 26
mittels des Tasters 50 in der beschriebenen Weise mehrmals ab
getastet, wobei sie vom Motor 30 zwischen jeder Abtastung und
der nächsten um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Je nach
dem auf diese Weise festgestellten Maß, in dem sich der Ab
nutzungszustand der Schleifscheibe in den verschiedenen Winkel
bereichen unterscheidet, wird die Schleifscheibe anschließend
in einer mehr oder weniger großen Anzahl Schritte funkenerosiv
abgerichtet.
Wenn infolge Abnutzung der Elektrode 40 der Abstand b sich
seinem vorgegebenen Mindestbetrag nähert, besteht auch die Mög
lichkeit, den am Elektrodenhalter 42 befestigten Taster 50 mit
der Schleifscheibe 26 soweit abzuschleifen, daß der Abstand b
wieder eine angemessene Größe erhält. Anschließend wird dieser
erste Taster 50 mit dem zweiten Taster 60 vermessen, der keinem
Verschleiß von praktischer Bedeutung unterliegt.
Claims (10)
1. Verfahren zum funkenerosiven Abrichten einer Schleifscheibe
(26), die in ein elektrisch leitendes Bindemittel eingebettete,
elektrisch nichtleitende Schleifkörner aufweist, wobei
- - eine aktive Fläche (28) der Schleifscheibe (26) gegenüber einer Elektrode (40) in einem bestimmten Abstand (a) angeordnet wird,
- - dieser Abstand (a) mit einem flüssigen Dielektrikum überbrückt wird,
- - eine zwischen der Schleifscheibe (26) und der Elektrode (40) wirksame Spannung angelegt wird, und
- - die Schleifscheibe (26) relativ zur Elektrode (40) gedreht wird, dadurch gekennzeichnet daß
- - die aktive Fläche (28) mechanisch abgetastet und dabei ein für den Abnutzungszustand der Schleifscheibe (26) representa tiver Meßwert gewonnen wird und
- - der Abstand (a) der aktiven Fläche (28) gegenüber der Elek trode (40) aufgrund des Meßwertes eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die aktive Fläche (28) im Verlauf mindestens einer vollen Umdrehung der Schleifscheibe (26) abgetastet wird, wobei
- - an einem vorspringenden Bereich der aktiven Fläche (28) falls ein solcher Bereich vorhanden ist, ein Meßwert gewonnen wird,
- - dieser Meßwert einem ersten Abrichtschritt zugrundegelegt wird und
- - mindestens ein weiterer Abrichtschritt durchgeführt wird, sofern der im vorstehenden Bereich gewonnene Meßwert sich von mindestens einem weiteren an der aktiven Fläche (28) der Schleifscheibe (26) gewonnenen Meßwert um mehr als einen vor gegebenen Betrag unterscheidet.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schleifscheibe (26) zum Gewinnen mehrerer Meßwerte schritt weise gedreht wird und
- - die aktive Fläche (28) jeweils bei stillstehender Schleif scheibe (26) abgetastet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßwert jeweils dadurch gewon
nen wird, daß bei Berührung der aktiven Fläche (28) ein elek
trischer Stromkreis über die Schleifscheibe (26) geschlossen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet daß die aktive Fläche (28) der Schleif
scheibe (26) nach dem Abrichten mindestens ein weiteres Mal
abgetastet und nötigenfalls erneut abgerichtet wird, ehe die
Schleifscheibe zum Schleifen eingesetzt wird.
6. Vorrichtung zum funkenerosiven Abrichten einer Schleif
scheibe (26), die in ein elektrisch leitendes Bindemittel ein
gebettete, elektrisch nichtleitende Schleifkörner aufweist, an
einer Schleifmaschine (10) mit einem Werkstückhalter (20) und
einem Schleifkopf (22), die in bezug zueinander und in bezug
auf ein sie tragendes Maschinengestell (12) numerisch gesteuert
verstellbar sind, mit einer Elektrode (40), gegenüber der sich
eine aktive Fläche (28) der Schleifscheibe (26) in einem be
stimmten Abstand (a) anordnen läßt, und einem elektrischen
Generator (52), an den die Schleifscheibe (26) und die Elek
trode (40) mit entgegengesetzter Polarität anschließbar sind,
so daß sich mit einem den Abstand (a) überbrückenden flüssigen
Dielektrikum ein Stromkreis schließen läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (40) an einem Elek
trodenhalter (42) angeordnet ist, der auch einen Taster (50)
zum Abtasten der aktiven Fläche (28) der Schleifscheibe (26)
trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (50) gegenüber der Elek
trode (40) zurückgesetzt am Elektrodenhalter (42) angeordnet
ist, so daß die Schleifscheibe (26) pendelnd über die Elektrode
(40) hinwegbewegbar ist, ohne daß der Taster (50) wirksam ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (50) entsprechend dem
Abnutzungszustand der Elektrode (40) weiter zurücksetzbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (50) mit der Elektrode
(40) elektrisch leitend verbunden ist, so daß sich der Strom
kreis in Abwesenheit des Dielektrikums durch unmittelbare
Berührung zwischen dem Taster (50) und der aktiven Fläche (28)
der Schleifscheibe (26) schließen läßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schleifkopf (22) ein zusätzli
cher Taster (60) angeordnet ist, mit dem wahlweise ein am Werk
stückhalter (20) gehaltenes Werkstück (W) oder die Elektrode
(40) oder der am Elektrodenhalter (42) angeordnete Taster (50)
abtastbar ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |