DE19745165A1 - Zündkerze mit beschichteter Kerzenisolatorbohrung - Google Patents
Zündkerze mit beschichteter KerzenisolatorbohrungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zündkerzen haben in Brennkraftmaschinen die Aufgabe, durch zwischen den Kerzen
elektroden überspringende Funken ein in einem Brennraum befindliches Kraftstoff-Luft-
Gemisch zu zünden. Hierzu muß die Zündspannung gut isoliert in den Verbrennungsraum
eingeführt werden. Gleichzeitig unterliegt eine Zündkerze aufgrund der Verbrennungs
temperaturen und -drücke im Brennraum hohen Anforderungen hinsichtlich der Abdichtung
des Verbrennungsraumes.
Zündkerzen grundsätzlich bekannter Bauart weisen ein metallisches, rohrförmiges Gehäuse
auf, das an seinem zündseitigen Ende eine Masseelektrode trägt und mit seiner Innenboh
rung einen Isolierkörper abgedichtet umfaßt. Das rohrförmige Gehäuse trägt Betätigungs
mittel z. B. in Form eines Außensechskantes und eines Außengewindes, mit denen die
Zündkerze in der Kerzenbohrung des Motorblockes dichtend festgelegt werden kann. Der
Isolierkörper ist gegenüber dem metallischen Gehäuse an zumeist mehreren Stellen
abgedichtet und weist eine Längsbohrung auf, in die anschlußseitig ein Anschlußbolzen für
daran festzulegende Zündkabel ragt. Zündseitig ist in der Isolierkörperbohrung eine Mittel
elektrode angeordnet, die von der Masseelektrode durch eine Funkenstrecke getrennt ist.
Die Mittelelektrode ist häufig aufgrund der verbesserten Abbrandfestigkeit aus einem elek
trisch leitenden Sintermaterial hergestellt. Zwischen Anschlußbolzen und Mittelelektrode ist
im Innern der Isolierkörperbohrung ein mit Anschlußbolzen und Mittelelektrode in elektri
schem und mechanischem Kontakt stehendes, elektrisch leitendes Material eingebracht, das
eine Abdichtung der Isolierkörperbohrung gegenüber dem Brennraum bewirkt.
Zur Gewährleistung einer bestimmungsgemäß hohen Sicherheit und Fehlerfreiheit der
Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches muß dafür gesorgt werden, daß die zwischen
Mittelelektrode und Masseelektrode gebildete Funkenstrecke nicht durch störende Teil
entladungen an anderen Stellen der Zündkerze beeinträchtigt wird. Derartige Teilentladun
gen können immer dann auftreten, wenn zwischen spannungsführenden Teilen der Zünd
kerze und z. B. isolierenden Teilen aufgrund von Fertigungstoleranzen oder nicht zu vermei
denden Verfahrensabweichungen Fehlstellen in Form von Luftspalten, Lufteinschlüssen oder
dgl. entstehen. An diesen Fehlstellen können sich Funkenüberschläge bilden, die durch
einen Materialabtrag zur lokalen Zerstörung der Zündkerze führen. Darüber hinaus wird die
eigentliche Funkenstrecke an dem zündseitigen Kopf der Mittelelektrode beeinträchtigt, da
ein Teil der von der Zündanlage gelieferten Energie schon an den Fehlstellen abgebaut wird
und an der eigentlichen Funkenstrecke nicht mehr zur Verfügung steht.
Von besonderer Bedeutung für die Entstehung bzw. Vermeidung von Teilentladungen ist die
Verbindungsstelle zwischen Mittelelektrode und Isolierkörper innerhalb der Isolierkörperboh
rung. Insbesondere bei mit Hochfrequenz betriebenen Zündanlagen treten beim Zünden
bekannter Zündkerzen vermehrt Oberschläge zwischen der Mittelelektrode und dem Isolier
körper auf, die mittelfristig zu einer Zerstörung der Zündkerze führen und insbesondere die
Betriebssicherheit der Zündanlage vermindern.
Aus einer Reihe von Druckschriften (DE-OS 30 38 720, EP 0 101 547 A2, DE 32 12 770 C2)
ist bekannt, die Mittelelektrode spaltfrei in den Isolierkörper einzubauen, so daß sich eine
feste Verbindung zwischen Mittelelektrode und Isolierkörper ergibt und dadurch Teilentla
dungen zwischen Mittelelektrode und Isolierkörper vermieden werden. Die hierzu engen
benötigten Passungen zwischen Isolierkörperbohrung und Mittelelektrode sowie das häufig
benötigte gemeinsame Einsintern der Verbindung zwischen Mittelelektrode und Isolierkörper
bedingen hohe Fertigungskosten und eine unsichere Prozeßführung, die entweder zu hohen
Ausschußraten oder zu nicht befriedigenden Abdichtungen zwischen Mittelelektrode und
Isolierkörper beitragen, an denen sich dann doch Teilentladungen bilden können.
Es ist weiterhin aus einer Reihe von Schriften bekannt, die Mittelelektrode aus einer Verbin
dung von verschiedenen Komponenten auszubilden. Üblicherweise erfolgt dies durch Auf
bringen eines Überzuges aus einem hochwertigen, elektrisch gut leitenden Stoff auf einen
preiswerten Grundwerkstoff. Beispielsweise wird gemäß DE 44 31 143 A1 ein Überzug aus
Edelmetallen nur im Bereich des Elektrodenkopfes auf Trägermaterialien wie Siliziumkarbid
oder ähnlichem vorgesehen. Eine andere Möglichkeit besteht gemäß EP 101 547 A2 in der
Anordnung einer spaltfrei in dem Isolierkörper angeordneten kleinen Edelmetallspitze als
brennraumseitiger Zündelektrode, die elektrisch leitend mit einem zurückliegend angeordne
ten einfachen Metallkörper verbunden ist, der seinerseits die Verbindung mit dem Anschluß
bolzen herstellt. Auch ist es aus der DE 32 12 770 C2 bekannt, als Vorformlinge ausgebil
dete Vorstufen der Mittelelektrode als Keramikstifte mit einem metallischen Überzug zu ver
sehen, der beim gemeinsamen Sintern von Isolierkörper und Mittelelektrode eine besonders
gute Verbindung zwischen Isolierkörper und Mittelelektrode bildet. Von Nachteil an allen
derartigen Lösungen ist die Zuverlässigkeit der Befestigung der Mittelelektrode in der Isolier
körperbohrung, die aufgrund der unterschiedlichen Materialien und ggf. unterschiedlichen
Wärmedehnungen über die Lebensdauer der Zündkerze nicht dauerhaft gewährleistet ist.
Aus der DE 35 44 176 ist eine Zündkerze bekannt, die zur Bildung einer kombinierten Gleit-
und Luftfunkenstrecke eine Ausbildung des zündseitigen Bereiches der Zündkerze derart
aufweist, daß Mittelelektrode und Isolierkörper radial durch einen eine Entladungskammer
bildenden Ringspalt zumindest bereichsweise voneinander beabstandet sind. Hierdurch wird
erreicht, daß sich in dieser Entladungskammer ein Funke bildet, der nicht direkt über die
Luftstrecke auf die Masseelektrode überschlägt, sondern auf der Oberfläche der Entla
dungskammer zur Masseelektrode hin gleitet. Hierdurch soll das Zündverhalten der Zünd
kerze aufgrund des direkten Funkenüberschlages zwischen Mittelelektrode und Masseelek
trode auch bei höheren Drücken im Brennraum begünstigt werden. Die Mittelelektrode kann
hierbei aus einem schlecht leitenden Kern und einer z. B. durch Oberflächendotierung her
gestellten gut elektrisch leitenden Oberfläche bestehen.
Es ist daher Aufgabe der folgenden Erfindung, eine gattungsgemäße Zündkerze derart wei
terzubilden, daß Teilentladungen insbesondere im zündseitigen Bereich der Zündkerze
sicher vermieden werden und dadurch die Lebensdauer der Zündkerze deutlich erhöht wird.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 1 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffs. Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zünd
kerze.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird von einer gattungsgemäßen Zündkerze für Brenn
kraftmaschinen mit einem in einem metallischen Gehäuse angeordneten Isolierkörper aus
gegangen, deren Isolierkörper eine Längsbohrung aufweist, die an ihrem brennraumseitigen
Ende von einer durch eine Funkenstrecke beliebiger Länge von einer Masseelektrode
getrennten, am Isolierkörper festgelegten Mittelelektrode durchsetzt ist. Diese grundsätzlich
bekannte Zündkerze wird dadurch verbessert, daß auf die Innenfläche der Längsbohrung
des Isolierkörpers eine elektrisch leitfähige Schicht aufgebracht ist, die mit der Mittelelek
trode elektrisch leitend verbunden ist. Hiermit wird vermieden, daß sich in fertigungsbeding
ten Luftzwischenräumen zwischen elektrisch leitender Innenelektrode und Isolator, insbe
sondere beim Einsatz der Zündkerzen bei Hochfrequenz-Zündanlagen Teilentladungen, d. h.
kurzzeitige Funken ausbilden können. Derartige Funkenbildungen führen zu einer lokalen
Zerstörung des Isolierkörpers an dieser Stelle und begünstigen dadurch weitere Über
schläge an dieser vorgeschädigten Stelle, die mit beschleunigtem Tempo zu einer weiteren
Zerstörung des Isolierkörpers und schließlich der ganzen Zündkerze führen können.
Durch das Aufbringen einer metallisch leitenden Schicht auf der Innenfläche des Isolierkör
pers kann sich beispielsweise bei einer direkten spaltfreien Verbindung zwischen Isolierkör
per und Mittelelektrode eine Potentialdifferenz an vorhandenen Fehlstellen nicht oder nur in
weit geringeren Ausmaß als bei herkömmlichen Zündkerzen bilden, Zerstörungen aufgrund
von Teilentladungen an derartigen Fehlstellen treten daher nicht mehr auf. Es versteht sich
für den Fachmann von selbst, daß er eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Beschichtungen
verwenden kann, die er z. B. aus der Beschichtung von Mittelelektroden an Zündkerzen oder
sonstigen elektrisch leitfähig beschichteten Bauteilen des Motorenbaus kennt. Es wird daher
hier darauf verzichtet, diese dem Fachmann vollauf vertrauten Beschichtungen und Verfah
ren für ihre Aufbringung zu beschreiben.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann auch auf den Außenmantel im Bereich des metalli
schen Gehäuses des Isolierkörpers zumindest abschnittsweise eine elektrisch leitfähige
Schicht aufgebracht werden.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß die elektrisch leitfähigen Schichten ohne Luftein
schlüsse oder sonstige Fehlstellen auf den Isolierkörper aufgebracht sind, um nicht durch
derartige Fehlstellen erneut lokale Funkenbildungen hervorzurufen.
In einer weiteren Ausprägung der Erfindung ist die Mittelelektrode in der Innenbohrung des
Isolierkörpers festgelegt. Hierbei kann in einer bevorzugten Ausführungsform die Außenflä
che der Mittelelektrode zumindest abschnittsweise radial von der Innenfläche der Längsboh
rung des Isolierkörpers beabstandet sein, um thermische Spannungen auszugleichen und
um zu hohe Herstellungstoleranzanforderungen zu vermeiden.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zündkerze liegt die
Mittelelektrode unmittelbar an der Innenfläche der Längsbohrung des Isolierkörpers an.
Durch das Aufbringen einer metallisch leitenden Schicht auf der Innenfläche des Isolierkörpers
kann sich beispielsweise auch bei trotz aller aufgewendeten Vorsichtsmaßnahmen
etwaig noch vorhandenen Fehlstellen dieser Verbindung zwischen Isolierkörper und Mittel
elektrode eine Potentialdifferenz nicht oder nur in weit geringerem Ausmaß bilden, die zu
einer Funkenentladung und damit zu einer lokalen Zerstörung des Isolierkörpers nicht mehr
führen kann. Somit müssen an die Herstellung einer spaltlosen Verbindung zwischen Isolier
körper und Mittelelektrode nicht mehr so hohe Anforderungen gestellt werden, wie dies bei
herkömmlichen Zündkerzen mit spaltfreier Einbettung der Mittelelektrode der Fall ist. Dies
führt zu deutlich reduzierten Herstellkosten bei gleichbleibender Zuverlässigkeit der erfin
dungsgemäßen Zündkerzen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Zündkerze für Brennkraft
maschinen zeigt die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt durch das brennraumseitige Ende einer
erfindungsgemäßen Zündkerze.
In der Fig. 1 ist in einem vergrößerten Ausschnitt eine erfindungsgemäße Zündkerze 1 dar
gestellt, wobei die Darstellung sich ausschließlich auf das brennraumseitige Ende
beschränkt. Eine derartige Zündkerze 1 ist an sich grundsätzlich bekannt und weist keine
gegenüber handelsüblichen Ausführungsformen abweichenden, in der Fig. 1 nicht dar
gestellten Merkmale auf. Daher wird hier auf eine ausführliche Beschreibung dieser nicht
erfindungswesentlichen Merkmale verzichtet.
Das in Fig. 1 dargestellte, brennraumseitig angeordnete Ende der Zündkerze 1 wird gebil
det durch einen in einem in Fig. 1 abschnittsweise dargestellten Metallgehäuse 4 angeord
neten Isolierkörper 3, der eine Isolierkörperbohrung 11 in axialer Richtung der Erstreckung
der Zündkerze 1 aufweist. In dieser Isolierkörperbohrung 11 ist eine Mittelelektrode 2
angeordnet, die in dem in Fig. 1 nicht dargestellten Bereich an die Zündanlage eines Fahr
zeuges angeschlossen ist. Die Mittelelektrode 2 durchtritt die Isolierkörperbohrung 11 in
axialer Richtung und ist mit ihrer Funkenabreißfläche 8 so relativ zu einer Masseelektrode 5
in Längsrichtung der Zündkerze 1 beabstandet angeordnet, daß sich entlang der Funken
strecke 10 ein Zündfunken bilden kann. Die Masseelektrode 5 ist hierbei an dem Gehäuse 4
elektrisch leitend angeordnet und darüber mit der Fahrzeugmasse verbunden.
Der Isolierkörper 3 isoliert in grundsätzlich bekannter Weise die von der Zündeinrichtung des
Fahrzeuges aufgebaute Zündspannung, die auf die Mittelelektrode 2 aufgeschaltet ist,
gegenüber der Fahrzeugmasse. Hierdurch bildet sich im Betrieb ein Zündfunken zwischen
Funkenabreißfläche 8 der Mittelelektrode 2 und der Masseelektrode 5. Bei herkömmlichen
Zündkerzen 1 kann sich nun aufgrund von Fehlstellen, beispielsweise Lufteinschlüssen oder
dgl. in der Verbindungsfläche 13 zwischen Mittelelektrode 2 und Isolierkörper 3 eine Teilent
ladung derart bilden, daß von der Mittelelektrode 2 auf den Isolierkörper 3 ein lokaler kleiner
Funken überspringt. Eine derartige lokale Teilentladung führt zu einer lokalen Zerstörung
von Mittelelektrode 2 und/oder Isolierkörper 3, die bei häufigeren Auftreten zu einem Versa
gen der Zündkerze 1 als Ganzes führen kann und zu einem Abbau der von der Zündanlage
gelierferten Energie.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Zündkerze 1 wird nun auf der Innenfläche 14 der Längsboh
rung 11 des Isolierkörpers 3 der Zündkerze 1 eine elektrisch leitende Beschichtung 7 aufge
bracht, die in einer Kontaktierungsfläche 13 mit der Mittelelektrode 2 in elektrisch leitendem
Kontakt steht. Hierdurch kann sich eine nennenswerte Potentialdifferenz zwischen der
Mittelelektrode 2 und der Innenfläche der Isolierkörperbohrung 11 nicht mehr bilden,
wodurch Teilentladungen verhindert werden und damit das Zündverhalten der Zündkerze 1
und ihre Lebensdauer deutlich verbessert wird.
Der Kontaktierungsbereich 13 zwischen Mittelelektrode 2 und elektrisch leitender Beschich
tung 7 auf der Innenfläche der Isolierkörperbohrung 11 kann derart ausgestaltet sein, daß
die bekannten Verfahren zur spaltlosen Einbettung der Mittelelektrode 2 in den Isolierkörper
3 zur Herstellung der Verbindung genutzt werden können. Von Bedeutung hierbei ist vor
allem, daß die Beschichtung 7 zumindest dieses Kontaktierungsbereiches 13 selbst
wiederum ohne Fehlstellen wie Lufteinschlüssen oder dgl. hergestellt werden, da ansonsten
durch diese Fehlstellen sich wieder Teilentladungen bilden können. Es versteht sich von
selbst, daß der Fachmann jede weitere Kontaktierungsmöglichkeit zwischen der Beschich
tung 7 der Innenfläche 14 der Isolierkörperbohrung 11 und der Mittelelektrode 2 vorsehen
kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Zündkerze 1 ist weiterhin eine Beschichtung der Außenfläche
6 des Isolierkörpers 3 im Bereich des Metallgehäuses 4 mit einer elektrisch leitfähigen
Schicht 9 vorgesehen. Des weiteren weist die dargestellte Zündkerze 1 als weitere erfinderi
sche Besonderheit auf, daß am brennraumseitigen Ende der Zündkerze 1 ein geschlossener
Spaltraum 12 zwischen der Mittelelektrode 2 und dem Isolierkörper 3 gebildet ist. Damit wird
ein Luft- oder Atmungsraum gebildet, durch welchen thermische Spannung und/oder
vorhandene Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können.
1
Zündkerze
2
Mittelelektrode
3
Isolierkörper
4
Metallgehäuse
5
Masseelektrode
6
Außenfläche
7
Beschichtung an der Innenfläche der Längsbohrung des Isolierkörpers
8
Funkenabreißfläche der Mittelelektrode
9
elektrisch leitfähige Schicht
10
Funkenstrecke
11
Längsbohrung des Isolierkörpers
12
Spaltraum
13
Kontaktierungsfläche Beschichtung Längsbohrung/Mittelelektrode
14
Innenfläche
Claims (7)
1. Zündkerze für Brennkraftmaschinen, mit einem in einem metallischen Gehäuse (4)
angeordneten Isolierkörper (3), aufweisend eine Längsbohrung (11), die an ihrem
brennraumseitigen Ende von einer durch eine Funkenstrecke (8) von einer Masseelek
trode (5) getrennten, am Isolierkörper (3) festgelegten Mittelelektrode (2) durchsetzt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest abschnittsweise auf die Innenfläche der Längsbohrung (11) des Isolierkör
pers (3) eine elektrisch leitfähige Schicht (7) aufgebracht ist, die mit der Mittelelektrode
(2) elektrisch leitend verbunden ist.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des
Isolierkörpers (3) zumindest abschnittsweise eine elektrisch leitfähige Schicht (9) auf
gebracht ist.
3. Zündkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige
Schicht (9) im Bereich des metallischen Gehäuses (4) auf der Außenfläche (6) des
Isolierkörpers (3) aufgebracht ist.
4. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elek
trisch leitfähigen Schichten (9, 7) ohne Lufteinschlüsse oder sonstige Fehlstellen auf
den Isolierkörper (3) aufgebracht sind.
5. Zündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelelektrode (2) in der Längsbohrung (11) des Isolierkörpers (3) festgelegt ist.
6. Zündkerze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der
Mittelelektrode (2) zumindest abschnittsweise radial von der Innenfläche der Längs
bohrung (11) des Isolierkörpers (3) beabstandet ist.
7. Zündkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (2) an
der Innenfläche der Längsbohrung (11) des Isolierkörpers (3) vorzugsweise spaltlos
anliegt.
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- 1997-10-13 DE DE1997145165 patent/DE19745165A1/de not_active Withdrawn
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