DE19737855A1 - Datenübertragungssystem und Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten in Datenkommunikationsnetzen - Google Patents
Datenübertragungssystem und Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten in DatenkommunikationsnetzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungssystem und ein
Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder Spei
cher-Daten in Datenkommunikationsnetzen.
Fig. 4 zeigt ein bekanntes Datenübertragungssystem zum
Übertragen von in einer Speichereinrichtung 2 gespeicher
ten Speicher-Daten oder von Echtzeit-Daten eines Program
manbieters 2, der beispielsweise Live-Veranstaltungen
überträgt, über ein Datenkommunikationsnetz 4, wie dem In
ternet. Die Daten werden noch beim Programmanbieter 2 mit
tels einer Schnittstelle 6 (z. B. Transmitter und Server)
für das Datenkommunikationsnetz 4 aufbereitet. Die Daten
werden dann von einem Server 8 eines Internet-Service-An
bieters in das Datenkommunikationsnetz 4 übertragen, der
diese für das Datenkommunikationsnetz 4 abrufbar macht.
Beispielsweise werden Übertragungswege im Internet als Da
tenkommunikationsnetz 4 zwischen Routern bzw. Servern 10
und 12 von beispielsweise Internet-Betreibern oder Inter
net-Service-Anbietern (sog. Peering-Punkte) und von Daten
verwaltungseinrichtungen weiterer Internet-Service-Anbie
ter 14 und 16 über das Datenkommunikationsnetz bzw. Zu
gangsnetze ("Access-Netze") 4 von Internet-Service-An
bietern (z. B. über deren Einwählknoten in Mietleitung-,
PSTN("public switch telecommunication network")-, optische
Glasfaser- oder Kabelnetze) zu Empfangsgeräten 18, 20, 22
ihrer jeweiligen Kunden geschaffen. Wenn ein erster Kunde
über sein Empfangsgerät 18 die Daten abruft, wird im In
ternet eine Datenverbindung nacheinander über die Statio
nen 8, 10, 12, 14 und 18 aufgebaut. Wenn ein zweiter Kunde
20 eines weiteren Internet-Service-Anbieters 16 dieselben
Daten des Programmanbieters 2 abruft, wird im Internet ei
ne Datenverbindung über die Stationen 8, 10, 12, 16 und 20
aufgebaut. Dies hat die nachteilige Folge, daß sich der
Datenverkehr über die Stationen 8, 10 und 12 verdoppelt.
Wenn noch ein dritter Kunde 22 die Daten über seinen In
ternet-Service-Anbieter 16 abruft, verdreifacht sich der
Datenverkehr über die Stationen 8, 10 und 12 sogar bzw.
der Datenverkehr über die Stationen 8, 10, 12 und 16 ver
doppelt sich, usw. Bei einer Vielzahl dieselben Daten ab
rufenden Kunden 8, 20, 22 kann das Internet zwischen den
Servern 10 und 12 überlastet werden, was zu Qualitätsein
schränkungen bei der Datenübertragung führen kann.
Ferner stellen für die Internet-Service-Anbieter die er
forderliche IP(Internet-Protokoll)-Konnektivität und die
eigenen Mietleitungs-Netze einen wesentlichen Kostenfaktor
dar. Sie müssen daher einen Großteil ihrer Kosten für
IP-Konnektivität und Mietleitungsnetze aufwenden. Daher fin
den Multimediadienste im Internet, wie Audio- oder Video
übertragungen lediglich eine geringe Verbreitung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Ab
hilfe zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Gegenständen der
Ansprüche 1 und 7.
Nach Anspruch 1 ist ein Datenübertragungssystem zum Über
tragen von Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten über ein
Datenkommunikationsnetz geschaffen, mit einer mit dem Da
tenkommunikationsnetz koppelbaren Auswahleinrichtung zum
Auswählen von Echtzeit-Daten, die von mit dem Datenkommu
nikationsnetz gekoppelten Datenerzeugungseinrichtungen er
zeugt werden, oder von Speicher-Daten, die in mit dem Da
tenkommunikationsnetz gekoppelten ersten Speichereinrich
tungen gespeichert sind, einer mit der Auswahleinrichtung
gekoppelten Sendeeinrichtung zum Senden von von der Aus
wahleinrichtung ausgewählten Daten über eine Satelliten-Daten
übertragungsstrecke, wenigstens einer Empfangsein
richtung zum Empfangen der über die Satelliten-Daten
übertragungsstrecke gesendeten Daten, wobei die Emp
fangseinrichtung für die weitere Datenübertragung mit we
nigstens einer insbesondere mit dem Datenkommunikations
netz gekoppelten Datenverwaltungseinrichtung koppelbar und
derart ausgelegt ist, daß sie von ihr empfangene Daten an
die Datenverwaltungseinrichtung überträgt.
Nach Anspruch 7 ist ein dem Datenübertragungssystem gemäß
Anspruch 1 entsprechendes Verfahren zum Übertragen von
Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten über ein Datenkom
munikationsnetz geschaffen, bei welchem über das Datenkom
munikationsnetz übertragene Echtzeit-Daten, die von mit
dem Datenkommunikationsnetz gekoppelten Datenerzeugungs
einrichtungen erzeugt werden, und/oder Speicher-Daten, die
in mit dem Datenkommunikationsnetz gekoppelten ersten
Speichereinrichtungen gespeichert sind, ausgewählt werden,
diese ausgewählten Daten von einer Sendeeinrichtung über
eine Satelliten-Datenübertragungsstrecke an eine oder meh
rere Empfangseinrichtungen übertragen werden; und von
der/den Empfangseinrichtung(en) empfangene Daten jeweils
wenigstens einer mit der/den Empfangseinrichtung(en) ins
besondere über das Datenkommunikationsnetz koppelbaren Da
tenverwaltungseinrichtung übertragen werden.
Die Datenverwaltungseinrichtungen können beispielsweise
Server von einzelnen Internet-Service-Anbietern sein. Das
Datenkommunikationsnetz kann beispielsweise das Internet
sein zusammen mit den von den einzelnen Internet-Service-An
bietern geschaffenen Mietleitungs-, PSTN-, optische
Glasfaser- und/oder Kabel-Netzen.
Unter Echtzeit-Daten werden alle Datentypen verstanden,
die erhöhte Anforderungen in Bezug auf Bandbreite und La
deverhalten zwischen Teildokumenten stellen, wie bei
spielsweise Audio- und Video-Daten, deren Präsentation al
so essentiell mit Zeitschranken zusammenhängt. Diese Echt
zeit-Daten werden mittels Echtzeitdaten-Protokollen über
tragen, denen gemeinsam ist, daß sie Qualität gegen kor
rekte Abspielsequenz eintauschen. So wird bei einer auf
bekannten Datenkommunikationsnetzen, wie dem Internet, re
gelmäßig auftretenden Überlastsituation eher die Auflö
sung, bzw. Audioqualität einer Übertragung reduziert, als
die Einzelbilder bzw. -töne verspätet beim Empfangsgerät
abzuspielen. Technisch wird dies bei allen Echtzeitdaten-Pro
tokollen durch Punkt-zu-Punkt-Rückkopplung zwischen dem
Empfangsgerät und den Datenverwaltungseinrichtungen reali
siert. Dieses Verfahren war bei bekannten Datenübertra
gungssystemen nur solange sinnvoll, wie zum einen keine
Aussagen über die verfügbare Bandbreite gemacht werden
mußte und zum anderen die Daten primär immer nur von je
weils einem Empfangsgerät abgerufen wurden. Mit der Erfin
dung können nunmehr beliebig viele Empfangsgeräte auf die
von der Sendeeinrichtung gesendeten Daten zurückgreifen
und anschließend speziell an ihre Bedürfnisse anpassen.
Unter Speicher-Daten werden alle übrigen Daten verstanden,
die sich in Speichereinrichtungen sinnvoll speichern las
sen, z. B. WWW-("World-Wide-Web")-, FTP("File Transmission
Protocoll")-, und NNTP("Network News Transfer Protocoll")-Daten,
etc. Unter dem Begriff Daten werden die Echtzeit-Daten
und/oder die Speicher-Daten verstanden.
Im Falle der Echtzeit-Daten können vorteilhaft beispiels
weise die beliebtesten Multimedia-Daten mit maximaler
Bandbreite von der Auswahleinrichtung über den Satelliten
zu den Empfangseinrichtungen und damit beispielsweise zu
den Datenverwaltungseinrichtungen von Internet-Service-An
bietern gebracht werden, vorbei an überlasteten terre
strisch geführten Datenkommunikationsnetzen. Dieselben Da
ten werden dabei nur einmal pro Empfangseinrichtung emp
fangen und von der angekoppelten Datenverwaltungseinrich
tung an mehrere Empfangsgeräte bzw. Kunden übertragen.
Im Falle der Speicherdaten können beispielsweise die be
liebtesten WWW-Daten über die Satelliten-Daten
übertragungsstrecke vorbei an überlasteten terrestri
schen Datenkommunikationsnetzen über die Welt verteilt
werden.
Es werden also vorteilhaft beispielsweise in dem Datenkom
munikationsnetz häufig angefragte Daten von der Auswah
leinrichtung ausgewählt und gezielt von der entsprechenden
ausgewählten ersten Speichereinrichtung oder Datenerzeu
gungseinrichtung an (bestimmte) Empfangseinrichtungen
übertragen. Die Auswahleinrichtung kann dann die Sendeein
richtung veranlassen, die ausgewählten Daten gezielt an
spezielle Gruppen (z. B. Intranet-Betreiber oder geschlos
sene Benutzergruppen, wie Schulen, Medizinische Bereiche,
Universitäten, etc.) zu verteilen, die beispielsweise je
weils über eine entsprechende Datenverwaltungseinrichtung
mit einer Empfangseinrichtung in ihrer Nähe gekoppelt
sind. Damit können sozusagen aktiv Daten an diese speziel
len Gruppen verteilt werden. Durch geeignete Auswahl bei
spielsweise der über den Satelliten zu übertragenden
WWW-Objekte wird der Anteil des WWW-Verkehrs auf den terre
strischen Leitungen des Datenkommunikationsnetzes um ca.
30-40% verringert.
Mit der Satelliten-Datenübertragungsstrecke ist vorteil
haft eine breitbandige Übertragungsplattform für die Ver
teilung beispielsweise von Internet-Inhalten durch Nutzung
von Satellitentechnologien geschaffen. Es können bei
spielsweise gegenüber Mietleitungen Kosten gespart werden,
Datenübertragungsengpässe partiell beseitigt werden und
Multimediadienste tatsächlich in Echtzeit übertragen wer
den. Die Datenübertragung über Satellit ist besonders für
die Verteilung identischer Daten an viele Empfangsgeräte
geeignet. Die Satellitentechnologie bietet hier gegenüber
terrestrisch geführten Netzen erhebliche Kostenvorteile
und eine schnelle Verfügbarkeit. Zusätzlich sind auch die
Investitionskosten pro Teilnehmer niedriger als bei den
terrestrischen Alternativen.
Vorteilhaft verbessern sich für die Datenverwaltungsein
richtungen bei den jeweiligen Empfangseinrichtungen (z. B.
Service-Anbieter) die Aktualität der Daten, was in einer
höheren Dienstgüte und erheblichen Bandbreiteneinsparung
resultiert. Die über terrestrisch geführte Datenkommunika
tionsnetze erforderliche Bandbreite wird dank der Satelli
ten-Datenübertragung insbesondere dort reduziert, wo län
gere Strecken zu überwinden sind.
Bevorzugt weist die Empfangseinrichtung eine zweite Spei
chereinrichtung zum Speichern der von ihr empfangenen
Speicher-Daten auf, und ist derart ausgelegt, daß sie auf
Anfrage der Datenverwaltungseinrichtung nach in ihrer
Speichereinrichtung gespeicherten Speicher-Daten diese
Speicher-Daten an die Datenverwaltungseinrichtung über
trägt. Somit können vorteilhaft beispielsweise im Internet
die beliebtesten WWW-, FTP-, und/oder NNTP-Daten von der
Auswahleinrichtung ausgewählt und in die zweiten Spei
chereinrichtungen bei der jeweiligen Empfangseinrichtung
übertragen werden, die bei oder in der Nähe ihrer entspre
chenden Datenverwaltungseinrichtungen (z. B. Server von In
ternet-Service-Anbietern) lokalisiert sind. Die zweiten
Speichereinrichtungen können sogenannte Proxy-Server sein,
die bei den Einwählknoten von Internet-Service-Anbieter
eingerichtet werden, um erhöhte Fehlertoleranz, reduzierte
Dokument-Ladezeiten, und Einsparungen in den von den In
ternet-Service-Anbietern zu bezahlenden terrestrischen Da
tenübertragungsleitungen erzielen zu können.
Bevorzugt ist die Auswahleinrichtung derart ausgelegt, daß
sie über das Datenkommunikationsnetz übertragene Anfragen
nach Daten auswertet und danach eine bestimmte Auswahl zu
sendender Daten zusammenstellt. Die Auswahleinrichtung
weist beispielsweise einen intelligenten Agenten auf, der
anhand von Cache-Informationen von weiteren Datenverwal
tungseinrichtungen (z.B von weiteren Internet-Service-An
bietern) und eigenen "Regieanweisungen" automatisch ein
bestimmtes Angebot an Daten (z. B. WWW-Objekte) auswählt.
Bevorzugt weist die Sendeeinrichtung wenigstens eine erste
Puffereinrichtung zum Zwischenspeichern der über die Sa
telliten-Datenübertragungsstrecke zu sendenden Daten auf;
weist die Empfangseinrichtung wenigstens eine zweite Puf
fereinrichtung zum Zwischenspeichern der über die Satelli
ten-Datenübertragungsstrecke empfangenen Daten auf, die
derart ausgelegt ist, daß sie der ersten Puffereinrichtung
den Empfang der Daten quittiert; und ist die erste Puf
fereinrichtung derart ausgelegt, daß sie im Falle von ab
gesandten Daten ohne entsprechende Quittierung von seiten
der zweiten Puffereinrichtung diese Daten wiederholt über
die Satelliten-Datenübertragungsstrecke und/oder das Da
tenkommunikationsnetz an die zweite Puffereinrichtung
überträgt. Dies trägt vorteilhaft zur Einhaltung eines
vorgegebenen Qualitätsstandards bei der Satelliten-Daten
übertragung bei, der beispielsweise bei der Übertra
gung von Echtzeit-Daten gegenüber der Übertragung normaler
Daten reduziert sein kann. Außerdem können vorteilhaft bei
einem Ausfall der Satelliten-Datenübertragungsstrecke
(z. B. bei Gewitter o. ä.) ersatzweise über das terrestri
sche Datenkommunikationsnetz übertragen werden.
Bevorzugt weisen die Sendeeinrichtung und die Empfangsein
richtung jeweils eine Emulationseinrichtung auf, die über
das Datenkommunikationsnetz miteinander verbunden sind und
derart ausgelegt sind, daß sie das Datenformat für die
Übertragung der Daten via der Satelliten-Datenübertra
gungsstrecke vereinbaren. Damit können sich die Empfangs
einrichtungen auf die unterschiedlichen Datenformate der
mit ihnen koppelbaren Empfangsgeräte anpassen und bereits
die Sendeeinrichtungen veranlassen, die Daten im richtigen
Datenformat über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke
zu übertragen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Datenübertragungssystem
zum Übertragen von Echtzeit-Daten;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Datenübertragungssystem
zum Übertragen von Speicher-Daten;
Fig. 3 einen detaillierteren Ausschnitt der Sende- und
Empfangseinrichtungen der Datenübertragungssy
steme aus den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ein Datenübertragungssystem aus dem Stand der
Technik.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen Datenübertragungssystem zum Übertragen von Echtzeit-Daten.
Eine Datenerzeugungseinrichtung 24 zum Erzeugen von
Echtzeitdaten, wie ein Programmanbieter für Live-Übertra
gungen, ist über die (in Fig. 1 nicht mehr gezeigte)
Schnittstelle 8 und den Internet-Service-Anbieter 10 sowie
über einen Router bzw. Server als Datenverwaltungseinrich
tung 10 mit einem Datenkommunikationsnetz 4, wie dem In
ternet, gekoppelt. Über die Datenverwaltungseinrichtung 10
sowie eine weitere Datenverwaltungseinrichtungen 12 werden
die Echtzeit-Daten der Datenerzeugungseinrichtung 24 aus
dem Datenkommunikationsnetz 4 abrufbar gemacht. An das Da
tenkommunikationsnetz 4 sind weitere Datenverwaltungsein
richtungen 14 und 16, wie weiterer Internet-Service-Anbie
ter, gekoppelt. An die in der Fig. 1 gezeigten beiden
zweiten Datenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 sind je
weils Empfangsgeräte 18, 20 und 22 von beispielsweise In
ternet-Endbenutzern über dasselbe oder jeweils ein weite
res Datenkommunikationsnetz 4 (z. B. ein PSTN-, lokales Te
lefon-, Mietleitungs-, optisches Glasfaser- oder Kabel
netz, etc.) gekoppelt. Das Datenkommunikationsnetz 4 von
den jeweiligen Datenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 zu
den Empfangsgeräten 18, 20 und 22 kann beispielsweise für
den IP(Internet-Protokoll)-Datentransport ausgelegt sein,
z. B. als Breitband-Kabelnetz mit Kabelmodems bei einer
Übertragungskapazität von bis zu 27 MBit/s, als analoges
Telefonnetz mit ADSL("Asymmetric Digital Subscriber Li
ne")- oder HDSL-("Hybrid Digital Subscriber Line")-Technologie
bei einer Übertragungskapazität von bis zu 6
Mbit/s oder als ATM("Asynchron Transfer Modus").
Eine Auswahleinrichtung 26 ist über das Datenkommunikati
onsnetz 4 mit der Datenverwaltungseinrichtung 10 und di
rekt mit einer Sendeeinrichtung 28 gekoppelt. Die Sende
einrichtung 28 ist zum Senden über eine Satelliten-Daten
übertragungsstrecke 30, bestehend aus der Sendeein
richtung 28, einem Satelliten 32 und Empfangseinrichtungen
34 und 36, ausgelegt. Die Satelliten-Datenübertragungs
strecke 30 kann als Breitband-Multimedia-Satellitensystem,
wie das Teledesic, das Astrolink, das Cyberstar oder das
Spaceway (z. B. mit einer Übertragungskapazität von 2
Mbit/s), als LEO("Low Earth Orbit")-, GEO("Geostationary
Earth Orbit")- oder ICO("Intermediate Orbit")-System (mit
Intersatelliten-Verbindung) oder als GSM-Mobilfunknetz mit
Hochgeschwindigkeit-Datenübertragung von bis zu 256 kBit/s
für mobile Internet-Nutzung ausgelegt sein.
Die Empfangseinrichtungen sind mit den Datenverwaltungs
einrichtungen 14 und 16 gekoppelt. Die Sendeeinrichtung 28
ist beispielsweise bei der Auswahleinrichtung 26 und die
Empfangseinrichtungen 34 und 36 sind jeweils bei den Da
tenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 angeordnet bzw. wei
sen diese auf. Die Datenübertragungsprotokolle der Sende- und
Empfangseinrichtungen 28 und 34 bzw. 36 für die Daten
übertragung über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke
30 sind beispielsweise derart ausgelegt, daß ein transpa
rentes IP(Internet-Protokoll)-Routing, eine transparente
IP-Anbindung, eine Einsparung der Bandbreite und eine Ska
lierbarkeit gewährleistet wird.
Die Sendeeinrichtung 28 überträgt beispielsweise die Daten
(z. B. WWW-Objekte) über ein verbindungsloses, unidirektio
nales Datenübertragungsprotokoll an die Empfangseinrich
tungen 34 und 36 (ggf. auch über das für das WWW allgemein
übliche Übertragungsprotokoll HTTP ("Hyper-Text-Trans
fer-Protocoll"), das einen verbindungsorientierten, bidirek
tionalen Kanal über TCP ("Transmission-Control-Protocoll")
voraussetzt). Dieses Protokoll kann z. B. auf dem UDP
("User-Datagram-Protocoll") basieren und würde damit be
reits einen IP("Internet-Protocoll")-Stack auf Sende- und
Empfangsseite voraussetzen. Für das Datenübertragungspro
tokoll können auch Algorithmen eingesetzt werden, die auf
maximalen Durchsatz durch die Satelliten-Datenübertra
gungsstrecke 30 ausgelegt sind. Diese Protokolle können
ferner inkrementelle Update-Strategien, Komprimierung, und
tageszeitabhängige Programmgestaltung einsetzen. Sie kön
nen die zu übertragenden Daten auch verschlüsseln.
Die Empfangseinrichtungen 34 und 36 sind innerhalb einer
Gruppe von Adressaten auf dieselbe IP-Adresse konfigu
riert. Somit wird gewährleistet, daß ein gesendeter Daten
strom von mehreren Empfangseinrichtungen 34 und 36 gleich
zeitig empfangen wird, ohne daß besondere Mechanismen wie
z. B. Multicast eingesetzt werden müssen. Die vom Satelli
ten 32 in hoher Bandbreite kontinuierlich eintreffenden
Daten werden von den Empfangseinrichtungen 34 und 36 bei
spielsweise online dekodiert, entschlüsselt, dekomprimiert
und den Datenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 in den un
terschiedlichen Datentypen zugänglich gemacht.
Die Auswahleinrichtung 26 sammelt beispielsweise aus dem
Datenkommunikationsnetz 4 mittels intelligenter Agenten
bestimmte Angebote (z. B. aktuelle Ereignisse über die
Pathfinder Mission). Daher können z. B. für statische In
ternet-Dokumente übliche Robots eingesetzt werden, oder
auch autonom arbeitende dezentrale Datensammler und
-komprimierer. Dabei kann die Auswahleinrichtung 26 bei
spielsweise die von den Datenverwaltungseinrichtungen 14
und 16 erzeugten und über das Datenkommunikationsnetz 4
übertragenen Logfiles auswerten, die aufzeigen, welche Do
kumente, wann, wie oft, wie lange und von wo geladen wur
den. Die ausgewählten Logfiles können z. B. in zwei Teile
aufgespalten werden, wobei der erste Teil eine bevorzugte
Datenauswahl darstellt und der zweite Teil weniger bevor
zugte Daten enthält, mit denen eine Nutzenrechnung durch
geführt werden kann, insbesondere hinsichtlich einer Opti
mierung einzelner Parameter, wie Datengröße, -aufbau,
Bandbreiten-Einsparung, reiner Nutzen gegen Zwischenspei
cherung, Änderungshäufigkeit der Daten, etc.
Die Auswahleinrichtung 26 kann dabei derart ausgelegt
sein, daß sie die Sendeeinrichtung 28 veranlaßt, Daten in
bestimmten Zeitfenstern zu übertragen. So ist es z. B. mög
lich, nachts die volle Bandbreite der Satelliten-Daten
übertragungsstrecke 30 zu belegen, während tagsüber nur
ein geringerer Anteil genutzt wird, um für andere Dienste
frei zu bleiben. Sie kann ferner die Sendeeinrichtung 28
veranlassen, Echtzeit-Daten so zu adressieren, daß nur ei
ne bestimmte Auswahl an Empfangseinrichtungen 34 und 36
diese Echtzeit-Daten empfangen können. Damit können diese
Echtzeit-Daten beispielsweise an regional lokalisierte
Empfangseinrichtungen 34 und 36 übertragen werden (lokale
Tageszeitungen, etc.). Die Auswahleinrichtung 26 kann al
len Empfangseinrichtungen 34 und 36 und damit auch den mit
diesen gekoppelten Datenverwaltungseinrichtung 14 und 16
über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke 30 mitteilen,
welche Echtzeit-Daten bzw. Programme über die Satelliten-Daten
übertragungsstrecke 30 erhältlich sind.
Damit wird die Anfrage eines Empfangsgerätes 18, 20 oder
22 nach diesen Echtzeit-Daten nur noch bis zur zugehörigen
Datenverwaltungseinrichtung 14 oder 16 gelangen, die dar
aufhin die entsprechenden Echtzeit-Daten über ihre zuge
ordnete Empfangseinrichtung (34; 36) aus der bereits be
stehenden Satelliten-Datenverbindung abzweigt.
Die in bekannten Datenübertragungssystemen zum Übertragen
von Echtzeit-Daten von der Datenerzeugungseinrichtung 24
vorgenommene Bandbreitenadaption muß nunmehr von der Sen
deeinrichtung 28 vorgenommen werden. Hierzu können bei
spielsweise Splitter eingesetzt werden, da die Echtzeit-Daten
nur einmal über die Satelliten-Datenübertragungs
strecke 30 zum Eingang der Datenkommunikationsnetze 4 der
Datenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 beispielsweise in
Form von PSTN-, Mietleitungs-, Kabel- und/oder optischen
Glasfasernetzen übertragen werden sollen, bevor sie dann
in den Datenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 aufgespal
ten und zu prinzipiell beliebig vielen Empfangsgeräten 18,
20 und 22 weitergeleitet werden.
Die Empfangseinrichtungen 34 und 36 können derart ausge
legt sein, daß sie für den Empfang von über die Satelli
ten-Datenübertragungsstrecke ges endeten Daten von der Sen
deeinrichtung 28 authentisiert werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen Datenübertragungssystems zum Übertragen von Speicher-Daten.
Hierzu ist eine erste Speichereinrichtung 38 über
das Datenkommunikationsnetz 4 mit der Auswahleinrichtung
26 gekoppelt. Die Auswahleinrichtung 26 kann nunmehr der
art ausgelegt sein, daß sie nur Daten für die Satelliten-Daten
übertragung sammelt, die in ersten Speichereinrich
tungen 38 in ihrer Nähe gespeichert sind. Sie kann ferner
eine (nicht gezeigte) Speichereinrichtung aufweisen zum
zeitweisen oder dauerhaften Speichern von ausgewählten Da
ten (insbesondere Speicher-Daten), die beispielsweise dann
zu vorgegebenen Zeiten (wiederholt) zum Senden an die Sen
deeinrichtung 28 ausgelesen werden können, und von der
Auswahleinrichtung 26 lediglich aktualisiert werden.
Die Empfangseinrichtungen 34 und 36 sind jeweils mit zwei
ten Speichereinrichtungen 40 und 42 gekoppelt bzw. weisen
diese auf. In den zweiten Speichereinrichtungen 40 und 42
können verschiedene Programme für die Speicherung der Da
ten eingesetzt werden. So können die zweiten Speicherein
richtungen 40 und 42 einfache NNTP-(News), FIP-(Spiegel)-Server
oder aufwendigere WWW-Proxies sein, die in
Caching-Hierarchien eingebunden werden können. Die Emp
fangseinrichtungen 34 und 36 können wiederum zusammen mit
ihren zweiten Speichereinrichtungen 40 und 42 jeweils bei
den Datenverwaltungseinrichtung 14 und 16, den Internet-Ser
vice-Anbietern, installiert sein.
Fragt beispielsweise das Empfangsgerät 18 über die Daten
verwaltungseinrichtung 14 nach bestimmten in der Spei
chereinrichtung 40 gespeicherten Daten, so wird eine Da
tenverbindung von dieser Speichereinrichtung 40 über die
Datenverwaltungseinrichtung 14 und über das Datenkommuni
kationsnetz 4 zu dem Empfangsgerät 18 aufgebaut. In die
zweiten Speichereinrichtungen 40 und 42 übertragene Daten
werden für eine konfigurierbare Zeitdauer zwischengespei
chert.
Die Datenverwaltungseinrichtungen 14 und 16 stellen Infor
mationen (z. B. Logfiles) für das Datenkommunikationsnetz 4
zur Verfügung. Die Auswahleinrichtung 26 kann daher derart
ausgelegt sein, daß sie diese Logfiles auswertet und da
nach ihre Datenauswahl trifft, indem sie diese z. B. an die
Nachfrage der Kunden der Datenverwaltungseinrichtungen 14
und 16 anpaßt.
Fig. 3 zeigt einen detaillierteren Ausschnitt der Sende- 28
und der Empfangseinrichtungen 34 und 36 der Datenüber
tragungssysteme aus den Fig. 1 und 2. Die Sende- 28 und
die Empfangseinrichtungen 34 bzw. 36 weisen jeweils eine
Emulationseinrichtung 44 und 46 auf, die über das Daten
kommunikationsnetz 4 miteinander gekoppelt sind. Über die
se Emulationseinrichtungen 44 und 46 vereinbaren die Sen
de- und Empfangseinrichtungen 28 und 34 bzw. 36 beispiels
weise, mit welcher Geschwindigkeit die Daten über die Sa
telliten-Datenübertragungsstrecke 30 übertragen werden
sollen, und prüfen, ob noch eine Datenverbindung zwischen
dem Empfangsgerät 34 bzw. 36 und der Sendeeinrichtung 28
besteht. Wurde diese Verbindung nämlich während der Daten
übertragung unterbrochen, so kann auch die Datenübertra
gung über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke 30 un
terbrochen werden. Außerdem legen diese Emulationseinrich
tungen 44 und 46 wegen der hohen Latenzzeiten bei der Sa
telliten-Datenübertragung ein bestimmtes Protokoll fest,
z. B. das BHST-Protokoll zur Qualitätseinstellung der Da
tenübertragung.
Die Emulationseinrichtungen 44 und 46 in der Sende- 28 und
den Empfangsinrichtungen 34 bzw. 36 sind jeweils mit einer
ersten und einer zweiten Puffereinrichtung 48 und 50 zum
Zwischenspeichern der über die Satelliten-Datenübertra
gungsstrecke 30 zu sendenden bzw. empfangenen Daten gekop
pelt. Die erste und die zweite Puffereinrichtung 48 und 50
sind wiederum über das Datenkommunikationsnetz 4 miteinan
der gekoppelt. So kann die zweite Puffereinrichtung 50 auf
Empfangsseite der ersten Puffereinrichtung 48 auf Sender
seite jeweils den Empfang der ihr über die Satelliten-Daten
übertragungsstrecke 30 gesendeten Datenpakete quit
tieren. Fehlt wegen fehlerhafter Datenübertragung ein ent
sprechendes Quittiersignal, so veranlaßt die erste Puf
fereinrichtung 48 die Übertragung des bei ihr zwischenge
speicherten nicht quittierten Datenpaketes (insbesondere
im Falle von Echtzeit-Daten) über das Datenkommunikations
netz 4. Die Puffereinrichtung 50 kann im Falle von Echt
zeit-Daten beispielsweise erst ab einer vorgegebenen Qua
litätseinbuße (z. B. nur 90% der Echtzeit-Daten empfangen)
das Quittieren unterlassen. Das Quittiersignal kann dabei
über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke 30 und/oder
über das Datenkommunikationsnetz 4 übertragen werden (z. B.
abhängig davon, ob ein bi- oder unidirektionales Übertra
gungsprotokoll für die Satelliten-Datenübertragung verwen
det wird). Die erste und die zweite Puffereinrichtung 48
und 50 sind jeweils auf Sende- und Empfangsseite noch mit
einer weiteren ersten und einer weiteren zweiten Puf
fereinrichtung 52 und 54 gekoppelt, die eine ähnliche
Funktion wie die erste und die zweite Puffereinrichtung 48
und 50 haben. Sie speichern die Datenpakete temporär ab
und prüfen über ein über die Satelliten-Datenübertra
gungsstrecke 30 übertragenes Quittiersignal, ob die Daten
pakete fehlerfrei übertragen wurden. Liegt ein Fehler in
der Übertragung vor, so kann das fehlerhaft übertragene
Datenpaket (insbesondere die Speicher-Daten, beispielweise
zu einem späteren Zeitpunkt) noch einmal über die Satelli
ten-Datenübertragungsstrecke 30 übertragen werden. Auch
die Puffereinrichtungen 52 und 54 können dabei derart aus
gelegt sein, daß sie lediglich ab einer bestimmten Fehler
rate bzw. Qualitätseinbuße bei beispielsweise der Übertra
gung von Echtzeit-Daten eine erneute Übertragung veranlas
sen.
Claims (12)
1. Datenübertragungssystem zum Übertragen von Echtzeit-Daten
und/oder Speicher-Daten über ein Datenkommuni
kationsnetz (4), mit:
- a) einer mit dem Datenkommunikationsnetz (4) kop pelbaren Auswahleinrichtung (26) zum Auswählen von Echtzeit-Daten, die von mit dem Datenkommu nikationsnetz gekoppelten Datenerzeugungsein richtungen (24) erzeugt werden, und/oder von Speicher-Daten, die in mit dem Datenkommunikati onsnetz (4) gekoppelten ersten Speichereinrich tungen (38) gespeichert sind;
- b) einer mit der Auswahleinrichtung (26) gekoppel ten Sendeeinrichtung (28) zum Senden von von der Auswahleinrichtung (26) ausgewählten Echtzeit-Daten über eine Satelliten-Datenübertragungs strecke (30);
- c) wenigstens einer Empfangseinrichtung (34; 36) zum Empfangen der über die Satelliten-Datenübertra gungsstrecke (30) gesendeten Daten, wobei die Empfangseinrichtung (34; 36) für die weitere Da tenübertragung mit einer insbesondere mit dem Datenkommunikationsnetz (4) gekoppelten Daten verwaltungseinrichtung (14; 16) koppelbar ist und derart ausgelegt ist, daß sie die von ihr empfangenen Daten an die Datenverwaltungsein richtung (14; 16) überträgt.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, bei
welchem:
- a) die Empfangseinrichtung(en) (34; 36) jeweils eine zweite Speichereinrichtung (40; 42) zum Speichern der von der entsprechenden Emp fangseinrichtung (34; 36) empfangenen Spei cher-Daten aufweist; und
- b) die Empfangseinrichtung (34; 36) derart aus gelegt ist, daß sie auf Anfrage der Daten verwaltungseinrichtung (14; 16) nach in ih rer entsprechenden Speichereinrichtung (40; 42) gespeicherten Speicher-Daten diese Spei cher-Daten an die Datenverwaltungseinrich tung (14; 16) überträgt.
3. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei
welchem die Auswahleinrichtung (26) derart ausgelegt
ist, daß sie über das Datenkommunikationsnetz (4)
übertragene Anfragen nach Daten auswertet und danach
eine bestimmte Auswahl zu sendender Daten zusammen
stellt.
4. Datenübertragungssystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, bei welchem
- a) die Sendeeinrichtung (28) wenigstens eine erste Puffereinrichtung (48; 52) zum Zwischenspeichern der über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke (30) zu sendenden Daten aufweist;
- b) die Empfangseinrichtung (34; 36) wenigstens eine zweite Puffereinrichtung (50; 54) zum Zwischen speichern der empfangenen Daten aufweist, die derart ausgelegt ist, daß sie der ersten Puffer einrichtung (48; 52) den Empfang der Daten quit tiert;
- c) und die erste Puffereinrichtung (48; 52) derart ausgelegt ist, daß sie im Falle von abgesandten Daten ohne entsprechende Quittierung von seiten der vierten Puffereinrichtung (50; 54) diese Da ten über das Datenkommunikationsnetz (4) und/oder die Satelliten-Datenübertragungsstrecke (30) an die zweite Puffereinrichtung (50; 54) überträgt.
5. Datenübertragungssystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, bei welchem die Sendeeinrichtung (26) und
die Empfangseinrichtung (34; 36) jeweils eine Emula
tionseinrichtung (44; 46) aufweisen, die jeweils mit
dem Datenkommunikationsnetz (4) koppelbar und derart
ausgelegt sind, daß sie das Datenformat für die Über
tragung der Daten über das Datenkommunikationsnetz
(4) vereinbaren.
6. Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 2
bis 5, bei welchem die zweite Speichereinrichtung
(40; 42) derart ausgelegt ist, daß sie die ihr von
der Sendeeinrichtung (28) übertragenen Speicher-Daten
lediglich für eine vorgegebene Zeitdauer speichert.
7. Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder
Speicher-Daten über ein Datenkommunikationsnetz (4),
bei welchem:
- a) über das Datenkommunikationsnetz (4) übertragene Echtzeit-Daten, die von mit dem Datenkommunika tionsnetz (4) gekoppelten Datenerzeugungsein richtungen (24) erzeugt werden, und/oder Spei cher-Daten, die in mit dem Datenkommunikations netz gekoppelten Speichereinrichtungen (38) ge speichert sind, ausgewählt werden;
- b) diese ausgewählten Daten von einer Sendeeinrich tung (28) über eine Satelliten-Datenübertra gungsstrecke (30) an eine oder mehrere Empfangs einrichtungen (34; 36) übertragen werden; und
- c) die von der/den Empfangseinrichtung(en) (34; 36) empfangenen Daten wenigstens einer mit der/den Empfangseinrichtung(en) (34; 36) insbesondere über das Datenkommunikationsnetz (4) koppelbaren Datenverwaltungseinrichtung(en) (14; 16) über tragen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem:
- a) die von der/den Empfangseinrichtung(en) (34; 36) empfangenen Speicher-Daten gespeichert werden; und
- b) auf Anfrage der Datenverwaltungseinrichtung(en) nach (14; 16) den gespeicherten Speicher-Daten diese Speicher-Daten an die Datenverwaltungsein richtung(en) (14; 16) übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem die
über das Datenkommunikationsnetz (4) übertragenen An
fragen nach den Daten ausgewertet werden und danach
die Daten ausgewählt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei wel
chem
- a) die über die Satelliten-Datenübertragungsstrecke (30) zu sendenden Daten zwischengespeichert wer den;
- b) die empfangenen Daten zwischengespeichert wer den;
- c) der Empfang der Daten der Sendeeinrichtung (28) von der/den Empfangseinrichtung(en) (34; 36) quittiert wird;
- d) und im Falle von gesendeten Daten ohne entspre chende Quittierung diese Daten wiederholt über das Datenkommunikationsnetz (4) und/oder die Sa telliten-Datenübertragungsstrecke an die Emp fangseinrichtung(en) (34; 36) übertragen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei wel
chem das Datenformat für die Übertragung der Daten
via der Satelliten-Datenübertragungsstrecke (30) von
der Sendeeinrichtung (28) mit der/den Empfangsein
richtung(en) (34; 36) über das Datenkommunikations
netz (4) vereinbart wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei wel
chem die Speicher-Daten nur für eine vorgegebene
Zeitdauer in der/den zweiten Speichereinrichtung(en)
(40; 42) gespeichert werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737855A DE19737855A1 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Datenübertragungssystem und Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten in Datenkommunikationsnetzen |
PCT/EP1998/005459 WO1999012312A1 (de) | 1997-08-29 | 1998-08-28 | Datenübertragungssystem und verfahren zum übertragen von echtzeit-daten und/oder speicher-daten in datenkommunikationsnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737855A DE19737855A1 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Datenübertragungssystem und Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten in Datenkommunikationsnetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737855A1 true DE19737855A1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=7840656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737855A Withdrawn DE19737855A1 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Datenübertragungssystem und Verfahren zum Übertragen von Echtzeit-Daten und/oder Speicher-Daten in Datenkommunikationsnetzen |
Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE19737855A1 (de) |
WO (1) | WO1999012312A1 (de) |
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