DE19735367C1 - Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen - Google Patents
Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine mit zwei ZylindergruppenInfo
- Publication number
- DE19735367C1 DE19735367C1 DE1997135367 DE19735367A DE19735367C1 DE 19735367 C1 DE19735367 C1 DE 19735367C1 DE 1997135367 DE1997135367 DE 1997135367 DE 19735367 A DE19735367 A DE 19735367A DE 19735367 C1 DE19735367 C1 DE 19735367C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vibration
- signal
- jump
- faster
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims description 6
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 claims abstract description 34
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims abstract description 30
- 230000010363 phase shift Effects 0.000 claims abstract description 13
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims abstract description 8
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims abstract description 8
- 239000000523 sample Substances 0.000 claims abstract description 7
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims abstract 4
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 claims abstract 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 14
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 claims description 10
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 10
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 7
- 206010006895 Cachexia Diseases 0.000 description 5
- 208000026500 emaciation Diseases 0.000 description 5
- 230000003197 catalytic effect Effects 0.000 description 4
- 239000003344 environmental pollutant Substances 0.000 description 2
- 231100000719 pollutant Toxicity 0.000 description 2
- 235000019687 Lamb Nutrition 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000003517 fume Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000001590 oxidative effect Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1439—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the position of the sensor
- F02D41/1441—Plural sensors
- F02D41/1443—Plural sensors with one sensor per cylinder or group of cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lambda-Regelung
einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine genaue Gemischzusammensetzung kann nur mit einem Regler
erreicht werden, bei dem die Abgaszusammensetzung durch eine
Lambda-Sonde überwacht und bei Abweichungen vom Luftverhält
nis λ = 1 die Gemischzusammensetzung durch Anfetten oder Ab
magern korrigiert wird. Die Lambdasonde ist als Meßfühler im
Abgasstrom vor dem Katalysator eingebaut und gibt je nach Ab
gas-Zusammensetzung ein entsprechendes Spannungssignal an den
Regler ab. Der Regler bestimmt hieraus ein Signal, das an die
Einspritzanlage, insbesondere die Einspritzventile, geführt
wird, um die Gemischzusammensetzung zu optimieren.
Es ist auch bekannt (DE 38 21 357 A1), je einen Regler der Zy
lindergruppe einer Motorhälfte, z. B. eines V-Motors, zuzuord
nen, wobei dann je eine Lambdasonde im Abgasteilkanal der Mo
torhälfte angeordnet ist. Die beiden Teilkanäle werden in
einem Sammelrohr zusammengeführt, in dem der Katalysator ein
gebaut ist. Damit die im Abgas noch vorhandenen Schadstoffe
durch den Katalysator optimal konvertiert werden können, wird
die Stellgröße jedes Reglers so eingestellt, daß sie zwischen
einer Anfettungs- und Abmagerungsphase hin- und herschwingt.
Jeder Regler führt also eine Zweipunktregelung aus. Die
Schwingungen beider Regler werden so aneinander angepaßt oder
synchronisiert, daß das der einen Zylindergruppe zugeführte
Gemisch angefettet wird, wenn das Gemisch für die andere Zy
lindergruppe abgemagert wird. So führen die Abgase der beiden
Abgasteilkanäle am Katalysator zu einem Lambdawert von etwa
1. Zur Einstellung der jeweiligen Phasenverschiebung bleibt
die Schwingung der einen Reglerstellgröße unverändert, es
wird also nur die Phase der Schwingung des anderen Reglers
geändert.
Im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist von einem derartigen
Verfahren (DE 38 21 357 A1) ausgegangen. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Lambda-Regelung einer
Brennkraftmaschine anzugeben, mit dem es möglich ist, die
Schwingungen so zu synchronisieren, daß jede beliebige Pha
senverschiebung realisierbar ist.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß erfolgt eine gezielte Verstimmung der Regler
parameter der schnelleren Schwingung auf der Basis einer Mes
sung von Kenngrößen der unbeeinflußten Reglerschwingungen
beider Regelkreise. Ohne Auftrennung der beiden Regelkreise
zur Synchronisierung ist also stets ein lambdageregelter Be
trieb für beide Regler gegeben, so daß die Schadstoffkonver
tierung im Katalysator verbessert ist. Ferner kann die Lamb
da-Amplitude in den Abgas strömen vor dem gemeinsamen Kataly
sator minimiert und so ein kleinerer Katalysator verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Lambdaregelung mit zwei
Sonden und zwei Reglern für zwei Zylindergruppen
einer Brennkraftmaschine;
Fig. 2A den Schwingungsverlauf der Reglerstellgröße mit
der kürzeren Periodendauer (schnellere Schwin
gung);
Fig. 2B den Schwingungsverlauf der Regler-Stellgröße mit
der längeren Periodendauer (langsamere Schwingung);
Fig. 3 die Ausgangssituation für eine Synchronisierung mit
beiden Schwingungen in Anfettungsphase;
Fig. 4 die Ausgangssituation für eine Synchronisierung mit
der schnelleren Schwingung in Anfettungsphase und
der langsameren Schwingung in Abmagerungsphase;
Fig. 5 die Ausgangssituation für eine Synchronisierung mit
der schnelleren Schwingung in Abmagerungsphase und
der langsameren Schwingung in Anfettungsphase; und
Fig. 6 die Ausgangssituation für eine Synchronisierung mit
beiden Schwingungen in Abmagerungsphase.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine BKM mit zwei unter
schiedlichen Zylindergruppen ZA und ZB. Im Ansaugkanal der
ersten Zylindergruppe ZA ist eine erste Einspritzanlage EA
mit Einspritzventilen und im Ansaugkanal für die Zylinder
gruppe ZB ist eine entsprechende Einspritzanlage EB vorhan
den. Im Abgaskanal der Zylindergruppe ZA liegt eine Lambda
sonde λA und im Abgaskanal der Zylindergruppe ZB eine Lambda
sonde λB. Beide Teilabgaskanäle führen in einen gemeinsamen
Kanal K, in dem ein Katalysator KAT angeordnet ist. Jede Ein
spritzanlage EA und EB erhält ein Stellsignal von einem Reg
ler RA und RB. Jedem Regler RA, RB wird ein Signal für die Re
gelabweichung zugeführt, das in der Vergleichsstufe VA, VB
jeweils aus einem vorgegebenen Lambda-Sollwert und den von
den Lambdasonden λA und λB gemessenen Istwerten ermittelt
wird.
Da beide Regler RA und RB voneinander unabhängig arbeiten,
werden im Normalfall die Schwingungen der Stellgröße eine un
terschiedliche Periodendauer aufweisen, d. h. die eine Schwin
gung schwingt schneller als die andere. Es kann also entweder
die Stellgröße des Reglers RA die schnellere Schwingung sein,
was in der folgenden Beschreibung mit dem Index 1 bezeichnet
ist, oder auch die langsamere Schwingung sein, was im
folgenden mit dem Index 2 bezeichnet ist. Daraus folgt, daß
dann die Schwingung des Reglers RB im erstgenannten Fall die
langsamere ist und mit dem Index 2 bezeichnet ist, während im
zweiten Fall die Schwingung des Reglers RB die schnellere ist
und so mit dem Index 1 bezeichnet ist. Die schnellere
Schwingung ist in Fig. 2A und die langsamere Schwingung in
Fig. 2B dargestellt. Eine Synchronisiereinheit S greift je
weils in den Regler RA oder RB mit der schnelleren Schwingung
ein, wie noch erläutert wird.
Beide Schwingungen weisen einen charakteristischen Verlauf
auf: In der Periode T1 der schnelleren Schwingung (Fig. 2A)
steigt die Stellgröße mit einer Steigung i1 kontinuierlich
an, d. h. das Gemisch wird angereichert oder angefettet bis
nach einer Totzeit τ1⁺ nach dem Nulldurchgang eine Amplitude
r1' erreicht ist. Bei dieser Amplitude r1' spricht der Regler
RA an, wobei angenommen wird, daß der Regler RA die schnelle
re Schwingung liefert, und gibt einen Regelparameter vor, mit
dem die Stellgröße um die Sprunghöhe p1 verkleinert wird, d. h.,
es erfolgt eine Signaländerung in Richtung einer Gemisch
abmagerung. Danach schließt sich eine weitere Phase an, in
der das Gemisch längs der Steigung j1 abgemagert wird, bis
nach einer Totzeit τ1⁻ nach dem Nulldurchgang eine untere Am
plitude r1'' erreicht ist. Jetzt greift wiederum ein Regelpa
rameter ein und das Signal springt um den Betrag q1 in Rich
tung auf Gemischanfettung zurück. Anschließend wird wiederum
das Signal auf kontinuierliche Gemischanreicherung längs der
Steigung i1 umgeschaltet. Bei Nulldurchgang des Signals ist
die Schwingungsperiode T1 beendet und die Schwingung setzt
sich in der beschriebenen Weise fort, d. h. auf eine Anfet
tungsphase des Gemisches folgt eine Abmagerungsphase, wobei
beide Phasen durch einen Signalsprung p1 bzw. q1 eingeleitet
werden, um die Periodendauer der Schwingung zu verringern und
damit die Regelung zu beschleunigen. Die jeweilige Amplitude
r1', r1'' wird von der Totzeit τ1⁺, τ1⁻ und der Steigung i1, j1
bestimmt.
Fig. 2B zeigt einen entsprechenden Stellgrößenverlauf der
Schwingung des zweiten Reglers RB, wobei angenommen wird, daß
dieser Regler RB die langsamere Schwingung liefert, die also
die längere Periodendauer T2 besitzt.
Aus den Fig. 2A und 2B geht ferner hervor, daß sich die Peri
odendauer T1 bzw. T2 jeweils aus den einzelnen Abschnitten
τ⁺, τ⁻ und a, b zusammensetzt. Dabei steht τ⁺ für die Totzeit
bei einer Anfettung und τ⁻ für die Totzeit bei einer Abmage
rung des Gemisches. Damit wird die Periodendauer T der
Schwingungen wie folgt bestimmt:
T = τ⁺ + a τ⁻ + b (1)
mit
und r' = i.τ⁺, r'' =-j.τ⁻ (3a, b)
erhält man
Es ist ersichtlich, daß die Proportionalanteile p und q, also
die Sprunghöhen bei Anfettung und Abmagerung, linear in Glei
chung (4) eingehen.
Es muß gelten:
P < iτ⁺, q < jτ⁻ (5a, b)
Im folgenden wird nun erläutert, wie beide Reglerschwingungen
miteinander synchronisiert werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist es möglich, die beiden Schwingungen so mitein
ander zu synchronisieren, daß jede beliebige Phasenverschie
bung zwischen den beiden Schwingungen realisierbar ist. Für
einen Testzyklus des Katalysators soll beispielsweise eine
Phasenverschiebung von 0° zwischen den beiden Schwingungen
einstellbar sein. Andererseits kann eine Phasenverschiebung
von bis zu 180° erforderlich sein, um eine maximale Schad
stoffkonvertierung im Katalysator zu erreichen. Bei einer
Phasenverschiebung von 180° sollen die Schwingungen beider
Regler so einander angepaßt werden, daß das Gemisch in der
einen Zylindergruppe gerade in Richtung "Fett" schwingt, wenn
das Gemisch in der anderen Zylindergruppe in Richtung "Mager"
schwingt. Die Abgase des fetten und des mageren Gemisches der
beiden Zylindergruppen kommen im Sammelrohr vor dem Katalysa
tor zusammen und führen im Katalysator zu einem Abgaswert,
der etwa den Lambdawert 1 hat. Im allgemeinen ist es
wünschenswert, daß eine bestimmte Phasenverschiebung zwischen
den beiden Schwingungen vorhanden sein soll, da Katalysatoren
in der Regel nur dann optimal arbeiten, wenn sie jeweils
während einer Halbperiode der Regelschwingung oxidierend und
während der anderen Halbperiode reduzierend arbeiten können.
Zur Synchronisierung der beiden Regler RA und RB ist in Fig. 1
eine Synchronisiereinheit S vorgesehen, welche die Regleraus
gangsgrößen erhält und auf einen Regler so einwirkt, daß des
sen Schwingung an die Schwingung des anderen freilaufenden
Reglers angepaßt wird.
Im folgenden wird zur einfacheren Darstellung davon ausgegan
gen, daß die Synchronisierung der beiden Schwingungen für ei
ne Phasenverschiebung von 0° erfolgen soll. Dabei soll die
langsamere Schwingung, also die in Fig. 2B dargestellte
Schwingung, unverändert bleiben und die schnellere Schwingung
in Fig. 2A soll angeglichen werden.
Dabei liegt der Gedanke zugrunde, daß es jedenfalls möglich
ist, die schnellere Schwingung langsamer zu machen, als umge
kehrt eine langsamere Schwingung schneller zu machen. Gemäß
einem Aspekt der Erfindung ist daher die langsamere Schwin
gung die Bezugsschwingung und wird die schnellere Schwingung
synchronisiert. Der Beginn der Synchronisationsphase wird als
Zeitpunkt t = t* definiert, wenn die schnellere Schwingung
einen Sprung p1 oder q1 aufweist.
Es gilt:
T1 < T2, t = t*, T*1/2 = T1/2(t*)
T1 < T2, t = t*, T*1/2 = T1/2(t*)
Fall I (Anfetten):
T*1 = T'1 = i1τ⁺1 (6a)
T*1 = T'1 = i1τ⁺1 (6a)
Fall II (Abmagern):
T*1 = T1'' = -j1τ1⁻ (6b)
T*1 = T1'' = -j1τ1⁻ (6b)
Für die Phasenverschiebung 0° wird die schnellere Schwingung
so eingestellt, daß sie zur gleichen Zeit in die gleiche
Richtung springt wie die langsamere Schwingung, die unbeein
flußt bleibt. Dann ist die Synchronisation abgeschlossen.
Für die Berechnung möglicher Synchronisationspunkte müssen
erneut zwei Fälle unterschieden werden.
Fall A (steigend):
2(t*) = i2 (7a)
2(t*) = i2 (7a)
Fall B (fallend):
2(t*) = j2 (7b)
mit 2 = dr2/dt
2(t*) = j2 (7b)
mit 2 = dr2/dt
Für die Zeitdauer Δt2 bis zum nächsten Sprung der langsameren
Schwingung gilt:
Fall A:
Fall B:
Daraus ergeben sich als mögliche Synchronisationspunkte:
Fall A (steigend):
Δt2 = Δt2A + n.T2 (9a)
Δt2 = Δt2A + n.T2 (9a)
oder
Δt2 = Δt2A + n.T2 + a2 + τ2⁻ (9b)
Fall B (fallend):
Δt2 = Δt2B + n.T2 (9c)
Δt2 = Δt2B + n.T2 (9c)
oder
Δt2 = Δt2B + n.T2 + b2 + τ2⁺ (9d)
mit n = 0, 1, . . ., ∞ für alle vier Fälle.
Es stellt sich also die Aufgabe, das kürzeste Δt2, also die
Zeit ab dem Zeitpunkt t* (Sprung der schnelleren Schwingung)
bis zum nächstmöglichen Sprung der langsameren Schwingung zu
bestimmen, bei dem die Synchronisierung der schnelleren
Schwingung erfolgen kann, deren Sprunghöhe geändert werden
soll.
Die schnellere Schwingung wird nur über den P-Anteil (p1, q1)
des Reglers beeinflußt, es wird also nur die Sprunghöhe geän
dert, während der I-Anteil (i1, j1) des Reglers und damit
die eingestellten Lambda-Amplituden gleichbleiben sollen, die
Steigungen bleiben also konstant.
Es können vier verschiedene Situationen auftreten, wie sie in
den Fig. 3 bis 6 dargestellt sind,
Fall IA (Fig. 3)
Fall IA (Fig. 3)
Annahme
(5a, b) muß erfüllt sein:
q1 < j1τ1⁻, p1 < i1 τ1⁺
sonst geht Fall IA über in Fall IB
mit
Δt'2 = Δt2 + a2 + τ2⁻ (12)
Fall IB (Fig. 4):
(5a) muß erfüllt sein:
p1 < i1 τ1⁺
sonst geht Fall IB über in Fall IA
mit
Δt2' = Δt2 + b2 + τ2⁺ (14)
Fall IIA (Fig. 5):
(5b) muß erfüllt sein:
q1 < j1 τ1⁻
sonst geht Fall IIA über in Fall IIB
mit
Δt2' = Δt2 + a2 + τ2⁻ (16)
Fall IIB (Fig. 6): analog zu Fall IA
Werden Maximalwerte für q1, p1 überschritten, so erhält man
Fall IIA
mit
Δt2' = Δt2 + b2 + τ2⁺
Im synchronen Betrieb müssen die Sprungzeiten der schnelleren
Schwingung an diejenigen der langsameren Schwingung angepaßt
werden. Unter der Voraussetzung, daß beide Schwingungen zum
Zeitpunkt t = t* + Δt2 synchronisiert sind, ergibt sich in der
Regel abwechselnd die Synchronisationsaufgabe IB oder IIA,
um den synchronen Betrieb auch beim Auftreten von Störungen
sicherzustellen, d. h. es ist bei jedem Sprung der ursprüng
lich schnelleren Schwingung die Synchronisationsaufgabe neu
zu lösen.
Soll die Synchronisierung der beiden Schwingungen mit anderen
Phasenverschiebungswinkeln ϕ erfolgen, so sind die Gleichun
gen für die Werte Δt2 mit den entsprechenden gewünschten Win
keln zu ergänzen. Hierfür gilt:
Δt2ϕ = Δt2 + Tp
mit
Claims (9)
1. Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine
mit zwei Zylindergruppen, mit je einer Lambda-Sonde im Ab
gasstrom jeder Zylindergruppe und je einem Regler für eine
Zweipunktregelung des Brennstoff/Luft-Gemisches im Ansaug
kanal jeder Zylindergruppe und mit einem gemeinsamen Kata
lysator, wobei die von jedem Regler erzeugte Stellgröße für
die Brennstoff-Einspritzanlage jeder Zylindergruppe eine
Schwingung ausführt, die sich aus einem das Gemisch anfet
tenden ansteigenden Signal, einem das Gemisch abmagernden
Sprungsignal, einem das Gemisch weiter abmagernden fallenden
Signal und einem das Gemisch anfettenden Sprungsignal
zusammensetzt, und wobei eine vorbestimmte Phasenverschiebung
zwischen den Schwingungen beider Reglerstellgrößen
eingestellt wird, indem Kenngrößen beider Reglerstellgrößen
gemessen werden, die eine Reglerstellgröße als Bezugsphase
verwendet wird und die Phase der anderen Reglerstellgröße
verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die langsamere
Schwingung mit der längeren Periodendauer (Index 2) als
Bezugsphase ausgewählt wird und die schnellere Schwingung mit
der kürzeren Periodendauer (Index 1) so verändert wird, daß
eines ihrer Sprungsignale (p1, q1) die vorbestimmte
Phasenverschiebung zum entsprechenden Sprungsignal (p2, q2)
der langsameren Schwingung aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Synchronisierung die Sprunghöhe eines oder beider
Sprungsignale (p1, q1) der schnelleren Schwingung verändert
wird und die Amplituden (r1', r1'') des ansteigenden und
fallenden Signals der schnelleren Schwingung konstant
gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Sprunghöhen (p1, q1)
beider Sprungsignale der schnelleren Schwingung konstant
gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Synchronisierung jeweils dann ausgelöst
wird, wenn in der schnelleren Schwingung ein Sprungsignal
festgestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß abhängig von Kenngrößen der beiden Schwin
gungen bei Auslösung der Synchronisierung (t*) die Sprunghöhe
der schnelleren Schwingung in einer der folgenden Schwin
gungsperioden verändert wird, also die Amplituden (r1', r1'')
des ansteigenden und abfallenden Signals der schnelleren
Schwingung unverändert bleiben.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Synchronisierung der schnelleren
Schwingung mit der langsameren Schwingung mit einer Phasen
verschiebung zwischen 0° und 180° erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Regler ein PI-Regler verwendet wird,
dessen P-Anteil zur Einstellung der Sprunghöhe verändert wird
und dessen I-Anteil zum Konstanthalten der Steigung und der
Amplitude des ansteigenden und fallenden Signals konstant ge
halten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalamplituden der schnelleren und
langsameren Schwingung in einem Katalysator-Testzyklus um je
einen Faktor so erhöht werden, daß beide Schwingungen die
gleiche Amplitude aufweisen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer Testphase die Synchronisation bei
der Schwingungen in einem bestimmten Toleranzbereich geprüft
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135367 DE19735367C1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135367 DE19735367C1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735367C1 true DE19735367C1 (de) | 1998-09-03 |
Family
ID=7839040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997135367 Expired - Fee Related DE19735367C1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735367C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10029633A1 (de) * | 2000-04-07 | 2001-10-11 | Volkswagen Ag | Mehrflutige Abgasanlage eines Mehrzylindermotors und Verfahren zur Regelung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses |
DE102006026390A1 (de) * | 2006-06-07 | 2007-12-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektronische Steuereinrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug |
DE102006044073A1 (de) * | 2006-09-20 | 2008-03-27 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verwendung einer elektronischen Steuereinrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug |
DE102007053125A1 (de) * | 2007-11-08 | 2009-05-14 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Lambda-Sonden-Anordnung für 8-Zylinder-Brennkraftmaschinen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3821357A1 (de) * | 1988-06-24 | 1990-02-15 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung mit mehreren sonden |
DE19610170A1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-18 | Bosch Gmbh Robert | Lambda-Regelungsverfahren |
-
1997
- 1997-08-14 DE DE1997135367 patent/DE19735367C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3821357A1 (de) * | 1988-06-24 | 1990-02-15 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung mit mehreren sonden |
DE19610170A1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-18 | Bosch Gmbh Robert | Lambda-Regelungsverfahren |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10029633A1 (de) * | 2000-04-07 | 2001-10-11 | Volkswagen Ag | Mehrflutige Abgasanlage eines Mehrzylindermotors und Verfahren zur Regelung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses |
DE102006026390A1 (de) * | 2006-06-07 | 2007-12-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektronische Steuereinrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug |
US7703437B2 (en) | 2006-06-07 | 2010-04-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Electronic control device for controlling the internal combustion engine in a motor vehicle |
DE102006026390B4 (de) * | 2006-06-07 | 2017-04-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Elektronische Steuereinrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug |
DE102006044073A1 (de) * | 2006-09-20 | 2008-03-27 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verwendung einer elektronischen Steuereinrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug |
US7836870B2 (en) | 2006-09-20 | 2010-11-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Method for controlling an internal combustion engine of a motor vehicle |
DE102006044073B4 (de) * | 2006-09-20 | 2017-02-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verwendung einer elektronischen Steuereinrichtung zur Steuerung der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug |
DE102007053125A1 (de) * | 2007-11-08 | 2009-05-14 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Lambda-Sonden-Anordnung für 8-Zylinder-Brennkraftmaschinen |
DE102007053125B4 (de) * | 2007-11-08 | 2019-10-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Lambda-Sonden-Anordnung für 8-Zylinder-Brennkraftmaschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3039436C2 (de) | ||
DE3201372A1 (de) | Rueckkopplungs-steuersystem fuer das luft/kraftstoff-verhaeltnis eines verbrennungsmotors mit mehreren zylindern sowie rueckkopplungs-steuerverfahren fuer das luft/kraftstoff-verhaeltnis eines verbrennungsmotors mit mehreren zylindern | |
DE19527218A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Laufruhe einer Brennkraftmaschine | |
EP0640762A1 (de) | Zylinder Synchronisation einer Mehrzylinder Brennkraftmaschine durch Detektion eines gezielten Verbrennungsaussetzers | |
EP0375758B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung mit mehreren sonden | |
DE4344892A1 (de) | Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine | |
DE102008043165A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung der Voreinspritzmenge einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs | |
DE2713988C2 (de) | ||
DE69031546T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes bei einer inneren Brennkraftmaschine | |
EP0860597A2 (de) | Verfahren zur Prüfung auf korrekt angeschlossene Lambda-Sonden | |
DE4319677C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Laufruhe einer Brennkraftmaschine | |
DE19735367C1 (de) | Verfahren zur Lambda-Regelung einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen | |
DE3029356A1 (de) | Regelsystem | |
DE3429525A1 (de) | Verfahren zur zylindergruppenspezifischen regelung einer mehrzylindrigen brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3321424A1 (de) | Regeleinrichtung fuer die gemischzusammensetzung einer mit gasfoermigem kraftstoff betriebenen brennkraftmaschine | |
EP0416197A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung des Abgasverhaltens von gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen | |
DE4024212A1 (de) | Verfahren zur stetigen lambdaregelung einer brennkraftmaschine mit katalysator | |
DE19809010B4 (de) | Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung | |
DE4234692C2 (de) | Leistungsregler für einen Verbrennungsmotor | |
DE10101593B4 (de) | Verfahren zum Betreiben eines mit direkter Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum versehenen Verbrennungsmotors | |
DE19728926C1 (de) | Verfahren und elektronische Steuereinrichtung zur Nachstartverschiebung der lambda-Regelung bei einem Verbrennungsmotor mit lambda-Regelung | |
EP0134466A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur lambda-Regelung des Kraftstoffgemisches für eine Brennkraftmaschine | |
DE3119966A1 (de) | Regeleinrichtung fuer die regelung des kraftstoff/luft-verhaeltnisses fuer eine verbrennungskraftmaschine und verfahren zu dessen regelung | |
DE3149096A1 (de) | Verfahren zur lambda-regelung bei einer brennkraftmaschine sowie entsprechendes regelsystem | |
DE3904619C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Regelung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |