DE19735086C2 - Etikettierstation für Gegenstände, insbesondere Flaschen, in einer Etikettiermaschine mit geräusch- und verschleißarmen Antrieb - Google Patents
Etikettierstation für Gegenstände, insbesondere Flaschen, in einer Etikettiermaschine mit geräusch- und verschleißarmen AntriebInfo
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- B65C9/16—Removing separate labels from stacks by wetting devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettierstation für
Gegenstände, insbesondere Flaschen, mit mehreren längs
einer Bahn hintereinander angeordneten Stationen, und
zwar einer Leimwalze, einem Etikettenkasten und einem
Etikettenübertragungszylinder, sowie mit mindestens einem
auf einem sich drehenden Träger drehbar gelagerten und
bei jeder Umdrehung des Trägers an den Stationen
vorbeibewegten Entnahmeelement für die Etiketten, das
jeweils eine nach außen gewölbte, sich auf dem jeweils
vorderen Etikett der Etikettenvorratsstation und an den
anderen Stationen abwälzende Aufnahmefläche für das
Etikett aufweist, wobei als Antrieb für jedes
Entnahmeelement ein Kurvengetriebe vorgesehen ist, das
aus einer für alle Entnahmeelemente gemeinsamen,
ortsfesten Doppelkurvenscheibe mit in zwei Ebenen
übereinander und mit Abstand voneinander angeordneten
einseitigen Kurven und aus zwei Sätzen von
Eingriffsgliedern besteht, die mittels eines
Trägerelements auf einer Antriebswelle des
Entnahmeelements gelagert sind und durch Formschluß mit
den beiden Kurven bei Drehung des Trägers den Zwangslauf
eines jeden Entnahmeelements über seine volle Umdrehung
sichern, wobei die Antriebswelle vor der Ebene, in der
die dieser Welle näherliegende erste Kurve liegt, endet,
und wobei die Eingriffsglieder, die der anderen zweiten
Kurve zugeordnet sind, an einem zwischen den beiden
Kurven liegenden Brückenglied drehversetzt gelagert sind,
das von den Eingriffsgliedern der ersten Kurve getragen
ist.
Etikettierstationen dieser Art sind bekannt und haben
sich in der Praxis bewährt. Mit ihnen lassen sich hohe
Durchsatzleistungen erzielen, weil die Entnahmeelemente
nur Drehbewegungen und keine oszillierenden Bewegungen
durchführen und deshalb die positiven und negativen
Beschleunigungen, die erforderlich sind, um die
Entnahmeelemente mit ihren gekrümmten Aufnahmeflächen an
den verschiedenen Stationen abzuwälzen, verhältnismäßig
klein gehalten werden können. Bei der bekannten
Etikettierstation wird die Drehbewegung der
Entnahmeelemente aus Außenkurven, mit denen
Eingriffsglieder im Eingriff stehen, abgeleitet und
mittels eines Übersetzungsgetriebes an die
Entnahmeelemente übertragen. Die Eingriffsglieder können
sowohl symmetrisch angeordnet sein und gleich lange
wirksame Hebelarme aufweisen (DE 38 11 869 A1) oder
unsymmetrisch angeordnet sein und unterschiedlich lange
Hebelarme aufweisen (DE 39 08 378 A1). Im letzteren Fall
ermöglichen die unterschiedlich langen und drehversetzten
Eingriffsglieder eine verbesserte Zwangsführung an
kritischen Stellen. In jedem Fall sind solche Antriebe,
die Übersetzungsgetriebe erfordern, aufwendig und wegen
der Vielzahl der an der Drehbewegung beteiligten
Bauelemente unpräzise und nicht gerade geräusch- und
verschleißarm.
Bei einer anderen bekannten Etikettierstation
(DE 29 01 853 C2) sind die Kurven der Doppelkurvenscheibe
des Kurvengetriebes eines jeden Entnahmeelementes nach
Art einer Triebstockverzahnung innenverzahnt. Bei diesem
Kurvengetriebe sind jeder Kurvenscheibe vier
Eingriffsglieder zugeordnet, die auf einem gemeinsamen
Träger angeordnet sind, der auf der Antriebswelle des
Entnahmeelementes drehfest sitzt, die sich bis zu einer
Lagerung unterhalb der unterseitigen Eingriffsglieder
erstreckt. Der Vorteil eines solchen Kurvengetriebes
besteht darin, daß nicht länger ein Übersetzungsgetriebe
erforderlich ist. Die Anzahl der Eingriffsglieder ist
allerdings gegenüber der Anzahl der Eingriffsglieder der
anderen bekannten Etikettierstation wesentlich höher,
weil anders ein sicherer Eingriff über einen Drehwinkel
von 360° des Entnahmeelementes bei der verhältnismäßig
niedrigen Zahnhöhe nicht zu gewährleisten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Etikettierstation der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der der Antrieb der Entnahmeelemente bei geringem
konstruktiven Aufwand möglichst verschleiß- und
geräuscharm ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Doppelkurvenscheibe mit ihren beiden Kurven nach Art
einer innenverzahnten Triebstockverzahnung mit Spiel an
den Zahnfüßen zumindest im Bereich der Stationen derart
ausgebildet ist, daß davon unmittelbar (ohne
Übersetzungsgetriebe) die Drehbewegung der
Entnahmeelemente abgeleitet wird und dabei bis auf kurze
Übergangsbereiche von den Eingriffsgliedern jeweils nur
ein Eingriffsglied je Satz mit der Doppelkurve im
Eingriff sich befindet, wobei zumindest im Bereich der
Stationen der Eingriff auf die Zahnflanken der Kurve
beschränkt ist, und daß von den Eingriffsgliedern nur ein
Eingriffsglied einen längeren, wirksamen Hebelarm als die
anderen Eingriffsglieder hat und dieses Eingriffsglied in
der Anfangsphase der Abwälzbewegung der Aufnahmefläche
sich zusätzlich im drehmomentwirksamen, treibenden
Eingriff mit der Doppelkurvenscheibe befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Etikettierstation ist über den
vollen Drehwinkelbereich von 360° der Entnahmeelemente
mit einem Minimum an Eingriffsgliedern ein sicherer
Eingriff gewährleistet, weil wegen des Brückengliedes die
Zähne der Triebstockverzahnung bis in den Bereich der
gedachten Verlängerung der Antriebswelle ragen können.
Für diesen sicheren Eingriff der Antriebsglieder und
damit auch für die Einleitung eines Drehmomentes reichen
- bis auf kurze Übergangsbereiche - zwei aktive
Eingriffsglieder aus. Das gilt auch in den besonders
kritischen Bereichen, in denen die Abwälzbewegung ein
hohes Drehmoment verlangt, wie in den Anfangsphasen der
Abwälzbewegung an den verschiedenen Stationen. Hier wird
dieser hohen Beanspruchung durch einen längeren Hebelarm
des drehmomentwirksamen Eingriffsgliedes Rechnung
getragen. Insgesamt kommt man also mit einem minimalen
konstruktiven Aufwand aus. Der Fortfall des
Übersetzungsgetriebes und der auf ein Minimum reduzierte
Eingriff der Eingriffsglieder führen zu einer geringeren
Geräuschentwicklung und zu einem geringerem Verschleiß.
Es ist sogar möglich, zur Herabsetzung der
Beschleunigungsbewegungen den Modul so zu gestalten, daß
er am Ende der Bewegung zwischen den Stationen eine
leichte Rückdrehung bewirkt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Modul der
Triebstockverzahnung der Doppelkurvenscheibe zwischen den
Stationen so groß, daß das Entnahmeelement nach Verlassen
einer Station nur bis in die erforderliche Drehstellung
am Anfang der Abwälzbewegung an der nächsten Station
gedreht wird. Vorzugsweise ist der Modul zwischen
einzelnen Stationen für die Drehbewegung bis zum
Stillstand eingerichtet. Dies läßt sich erreichen, wenn
bei Verlassen einer Station die Drehbewegung bei nur
gering verminderter Drehwinkelgeschwindigkeit bis zu
einem Winkel fortgeführt wird, mit dem die Drehbewegung
an der nächsten Station wieder aufgenommen wird. Auf
diesem Weg kann es dann sogar zu einem Stillstand kommen,
bei dem von dem Antrieb keine weitere Geräuschbildung
ausgeht.
Die Module der Triebstockverzahnung in den Bereichen
zwischen den Stationen können verschieden groß gewählt
werden. Um einerseits einen Gegenstandstransport längs
des Etikettenübertragungszylinders zu ermöglichen,
andererseits aber die dem häufigen Zugriff der
Bedienungsperson freizuhaltenden Stationen möglichst gut
zugänglich zu gestalten, kann der Modul zwischen
Etikettenübertragungszylinder und Leimwalze möglichst
groß gewählt werden, im Grenzfall, wie geschildert, sogar
bis zum Stillstand der Drehbewegungen, während er im
Bereich von Leimwalze und Etikettenkasten sehr klein ist,
so daß diese beiden Stationen unter einem Winkel von rund
90° angeordnet sein können.
Für eine optimale Auslegung der Triebstockverzahnung kann
es von Vorteil sein, wenn der gegenseitige
Drehwinkelversatz der Eingriffsglieder mindestens für
einige ≠ 90° ist. Für eine Verminderung des Verschleißes
und der Geräuschbildung ist auch von Vorteil, wenn die
Eingriffsglieder durch Zurücknahme der tragenden
Zahnflanken sanft auf die tragenden Zahnflanken auflaufen
und von ihnen ablaufen.
Die Erfindung läßt sich vorteilhaft verwirklichen mit
einer zentralen Schmierung für die Lager der
Antriebswelle und die Eingriffsglieder. In diesem Fall
ist vorgesehen, daß die Antriebswelle eines jeden
Entnahmeelementes eine über dem Trägerelement für die
Eingriffsglieder angeordnete Lagerung aufweist, über der
stationär auf dem Träger eine Schmiermittelzuführung
angeordnet ist. Die Lagerung wird dann geschmiert, wenn
sie die stationäre
Schmiermittelzuführung passiert. Von der Lagerung läuft
das Schmiermittel aufgrund von Schwerkraft auf die
Eingriffsglieder. Die Schmiermittelverteilung ist dann
besonders wirksam, wenn das Trägerelement an seiner der
Lagerung zugekehrten Seite einen Verteilerteller für das
von der Lagerung abtropfende und auf die den Rand des
Verteilertellers überragenden Eingriffsglieder zu gebende
Schmiermittel trägt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Etikettierstation einer Etikettiermaschine
für Gegenstände, insbesondere Flaschen, in
schematischer Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 die Etikettierstation gemäß Fig. 1 in
schematischer Darstellung mit einer
Doppelkurvenscheibe und einem mit der
Doppelkurve im Bereich zwischen
Etikettenübertragungszylinder und Leimwalze in
Eingriff stehendem Entnahmeelement,
Fig. 3 die Etikettierstation gemäß Fig. 1 und 2 mit
einem an einer Leimwalze wirksamen
Entnahmeelement in schematischer Darstellung,
Fig. 4 die Etikettierstation gemäß Fig. 1 und 2 mit
einem an einem Etikettenkasten wirksamen
Entnahmeelement in schematischer Darstellung und
im Ausschnitt,
Fig. 5 eine Antriebswelle eines Entnahmeelementes einer
Etikettierstation nach Fig. 1 und 2 mit
Lagerung und einem Brückenglied mit zwei Sätzen
Eingriffsglieder im Axialschnitt,
Fig. 6 das Brückenglied gemäß Fig. 5 im Schnitt nach
der Linie A-A der Fig. 5
und
Fig. 7 das Brückenglied gemäß Fig. 5 im Schnitt nach
der Linie B-B der Fig. 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Etikettierstation
besteht aus einem Träger 1, auf dem unter gleichen
Winkeln drei Entnahmeelemente 2, 3, 4 angeordnet sind.
Jedes Entnahmeelement 2, 3, 4 weist eine zylindrisch
gekrümmte Aufnahmefläche 5, 6, 7 für ein Etikett auf. Jedes
Entnahmeelement 2, 3, 4 ist zwischen dieser gekrümmten
Aufnahmefläche 5, 6, 7 und deren Krümmungsmittelpunkt mit
einer Antriebswelle 8, 9, 10 im Träger 1 drehbar gelagert.
Bei Drehung des Trägers 1 in Richtung des Pfeils 11
drehen sich zwangsläufig durch Kurvenantriebe die
Entnahmeelemente 2, 3, 4 in Richtung der Pfeile 12, 13, 14,
also gegensinnig zum Träger 1.
Bei Drehung des Trägers 1 werden die Entnahmeelemente
2, 3, 4 an verschieden Stationen, und zwar an einer in
Richtung des Pfeils 15 rotierenden Leimwalze 16, einem
feststehenden Etikettenkasten 17 mit einem darin
befindlichen Etikettenstapel und einem in Richtung des
Pfeils 18 rotierenden Etikettenübertragungszylinder
(Greiferzylinder) 19 unter Ausführung einer
Abwälzbewegung der Aufnahmeflächen 5, 6, 7 an den einzelnen
Stationen vorbeibewegt. Dabei wird zunächst die
Aufnahmefläche 5, 6, 7 eines jeden Entnahmeelementes 2, 3, 4
durch die Leimwalze 16 beleimt. Beim Abwälzen an dem
vorderen Etikett des im Etikettenkasten 17 bevorrateten
Etikettenstapels wird das vordere Etikett infolge der
Haftwirkung des Leims an der Aufnahmefläche 5, 6, 7 dem
Etikettenstapel entnommen und bei weiterer Drehung des
Trägers 1 dem Etikettenübertragungszylinder 19 zugeführt,
der es von der Aufnahmefläche 5, 6, 7 abnimmt.
Damit an den verschiedenen gestalteten Stationen 16, 17, 19
die Aufnahmeflächen 5, 6, 7 sich abwälzen können, ist es
erforderlich, daß die Rotationsbewegung eines jeden
Entnahmeelementes 2, 3, 4 in Richtung des Pfeils 12, 13, 14
beschleunigt und verzögert wird. Für diesen Zweck sind
die erwähnten Kurvenantriebe vorgesehen, die aus einer
gemeinsamen stationären Doppelkurvenscheibe 20 mit in
zwei Ebenen übereinander und mit Abstand voneinander
angeordneten einseitigen Kurven 20a, 20b nach Art einer,
Triebstockverzahnung, deren Modul nicht konstant ist, und
aus den einzelnen Entnahmeelementen 2, 3, 4 zugeordneten
Sätzen von je zwei Eingriffsgliedern, die mit den Kurven
20a, 20b im Eingriff stehen, wie die Fig. 2, 3, 4 zeigen.
Dazu ist am unteren Ende der Antriebswelle 6, 7, 8 eines
jeden Entnahmeelementes 2, 3, 4 ein Trägerelement 21
befestigt, insbesondere einstückig mit der Welle
ausgebildet, das unterseitig zwei angeformte Zapfen 22, 23
mit einem darauf angeordneten Satz Rollen 24, 25 als
Eingriffsglieder trägt. An den Zapfen 22, 23 ist ein
Brückenglied 26 befestigt, das seinerseits um etwa 90° zu
den Zapfen 22, 23 winkelversetzte Zapfen 27, 28 für eine
weiteren Satz von Rollen 29, 30 als Eingriffsglieder
trägt. Das Trägerelement 21 ist, wie aus Fig. 5
ersichtlich, als Verteilerteller gestaltet. Über seine
Peripherie ragen die Rollen 24, 25, 29, 30 hinaus. Oberhalb
des Trägerelementes 21 ist die Antriebswelle 8 in einer
zweifachen Lagerung 31, eine stationäre im
Maschinengestell angeordnete Schmiermittelzuführung 32
vorgesehen. Die bei jedem Umlauf der Entnahmeelemente
diese Schmiermittelzuführung passierende Lagerung 31 und
die Rollen 24, 25, 29, 30 erhalten von dieser
Schmiermittelzuführung 32 Schmiermittel, das sich über
die beiden Lager der Lagerung 31 verteilt, dann auf den
Verteilteller 21 und von hier auf die Rollen 24, 25, 29, 30
und damit auch an die Kurven 20a, 20b gelangt.
Wie die Fig. 2 bis 4 sowie 6 und 7 zeigen, sind die
Eingriffsglieder 24, 25, 29, 30 nicht alle mit einem
Winkelversatz von 90° sondern teilweise mehr, teilweise
weniger angeordnet. Darüber hinaus ist der wirksame
Hebelarm des Eingriffsgliedes 25 größer als der wirksame
Hebelarm der übrigen Eingriffsglieder 24, 29, 30.
Aus den Fig. 3 und 4 ist zu entnehmen, daß die als
Triebstockverzahnung ausgebildeten Kurven 20a, 20b mit
Spiel an den Zahnfüßen ausgebildet ist, wie es in Fig. 3
an zwei Stellen 20a*, 20b* angedeutet ist. Diese Bereiche
sind vor allem da vorgesehen, wo der Modul der Verzahnung
klein ist. Dies ist abhängig vom Krümmungsradius der
Station, d. h. an der Leimwalze 16 ist er kleiner als an
der ebenen Vorderseite des Etikettenkastens 17. Besonders
groß kann der Modul in den Bereichen zwischen den
Stationen sein, wo es sogar zu einem Stillstand kommen
kann, wie in Fig. 4 für den links unten dargestellten
Bereich vorgesehen ist. Es ist sogar denkbar, daß es in
diesem Bereich zu einer kleinen Rückdrehung kommt, wenn
dadurch bessere Ergebnisse in der Verzögerung und in der
Beschleunigung der Entnahmeelemente und damit in der
Belastung der an der Bewegung beteiligten Elemente und
eine Verminderung der Geräuschbildung erzielt werden
kann. In jedem Fall ist die Geometrie des Kurvenantriebes
so gestaltet, daß bis auf wenige kurze Übergangsbereiche
immer nur je ein Eingriffsglied von je einem der beiden
Sätze in Eingriff mit den Kurven 20a, 20b steht. Die
Zahnflanken sind durch Materialzurücknahme so gestaltet,
daß sich für jedes Eingriffsglied an jeder Flanke ein
sanfter Ein- und Auslauf ergibt. Schließlich und vor
allem ist aber vorgesehen, daß zu Beginn der
Abwälzbewegung eines Entnahmeelementes an einer Station,
wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, treibend
drehmomentwirksam nur das Eingriffsglied 25 mit dem
längsten Hebelarm ist.
Alle diese Maßnahmen führen dazu, daß bei einem minimalen
konstruktiven Aufwand der Kurvenantrieb extrem laufruhig
und verschleißarm ist.
Claims (7)
1. Etikettierstation für Gegenstände, insbesondere
Flaschen, mit mehreren längs einer Bahn hintereinander
angeordneten Stationen, und zwar einer Leimwalze (15),
einem Etikettenkasten (17) und einem
Etikettenübertragungszylinder (19), sowie mit mindestens
einem auf einem sich drehenden Träger (1) drehbar
gelagerten und bei jeder Umdrehung des Trägers (1) an den
Stationen (15, 17, 19) vorbeibewegten Entnahmeelement
(2, 3, 4) für die Etiketten, das jeweils eine nach außen
gewölbte, sich auf dem jeweils vorderen Etikett des
Etikettenkastens (17) und an den anderen Stationen
(15, 19) abwälzende Aufnahmefläche (5, 6, 7) für das Etikett
aufweist, wobei als Antrieb für jedes Entnahmeelement
(2, 3, 4) ein Kurvengetriebe (20, 21 bis 30) vorgesehen ist,
das aus einer für alle Entnahmeelemente (2, 3, 4)
gemeinsamen, ortsfesten Doppelkurvenscheibe (20) mit in
zwei Ebenen übereinander und mit Abstand voneinander
angeordneten einseitigen Kurven (20a, 20b) und aus zwei
Sätzen von Eingriffsgliedern (24, 25; 29, 30) mit
verschieden langen wirksamen Hebelarmen besteht, die
mittels eines Trägerelements (21) auf einer Antriebswelle
(31) des Entnahmeelementes (2, 3, 4) gelagert sind und
durch Formschluß mit den beiden Kurven (20a, 20b) bei
Drehung des Trägers (1) den Zwangslauf eines jeden
Entnahmeelementes (2, 3, 4) über seine volle Umdrehung
sichern, wobei die Antriebswelle (31) vor der Ebene, in
der die dieser Welle (31) nächstliegende erste Kurve
(20a) liegt, endet, und wobei die Eingriffsglieder
(29, 30), die der zweiten Kurve (20b) zugeordnet sind, an
einem zwischen den beiden Kurven (20a, 20b) liegenden
Brückenglied (26) drehversetzt gelagert sind, das von den
Eingriffsgliedern (24, 25) der ersten Kurve (20a) getragen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppelkurvenscheibe (20) mit ihren beiden Kurven
(20a, 20b) nach Art einer innenverzahnten
Triebstockverzahnung mit Spiel an den Zahnfüßen zumindest
im Bereich der Stationen (15, 17, 19) derart ausgebildet
ist, daß davon unmittelbar (ohne Übersetzungsgetriebe)
die Drehbewegung der Entnahmeelemente (2, 3, 4) abgeleitet
wird und dabei bis auf kurze Übergangsbereiche von den
Eingriffsgliedern jeweils nur ein Eingriffsglied
(24, 25; 29, 30) nur je Satz mit der Doppelkurve (20a, 20b)
im Eingriff sich befindet, wobei zumindest im Bereich der
Stationen (15, 17, 19) der Eingriff auf die Zahnflanken der
Kurve beschränkt ist, und daß von den Eingriffsgliedern
(24, 25; 29, 30) nur ein Eingriffsglied (25) den längeren,
wirksamen Hebelarm als die anderen Eingriffsglieder
(24, 29, 30) hat und dieses Eingriffsglied (25) in der
Anfangsphase der Abwälzbewegung der Aufnahmefläche
(5, 6, 7) an den Stationen (15, 17, 19) sich zusätzlich im
drehmomentwirksamen, treibenden Eingriff mit der
Doppelkurve (20a, 20b) befindet.
2. Etikettierstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Modul der Doppelkurve (20a, 20b) zwischen den Stationen
(15, 17, 19) so groß ist, daß das Entnahmeelement (2, 3, 4)
nach Verlassen einer Station (15, 17, 19) nur bis in die
erforderliche Drehstellung am Anfang der Abwälzbewegung
an der nächsten Station gedreht wird.
3. Etikettierstation nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Modul zwischen einzelnen Stationen (15, 17, 19) für die
Drehbewegung bis zum Stillstand eingerichtet ist.
4. Etikettierstation nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
gegenseitige Drehwinkelversatz der Eingriffsglieder
(24, 25; 29, 30) mindestens für einige ≠ 90° ist.
5. Etikettierstation nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (8, 9, 10) eines jeden Entnahmeelementes
(2, 3, 4) eine über dem Trägerelement (21) für die
Eingriffsglieder (24, 25; 29, 30) angeordnete Lagerung (31)
aufweist, über der stationär auf dem Träger (1) eine
Schmiermittelzuführung (32) angeordnet ist.
6. Etikettierstation nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerelement (21) an seiner der Lagerung (31)
zugekehrten Seite als Verteilerteller für das von der
Lagerung (31) abtropfende und an die den Rand des
Verteilertellers teilweise überragende Eingriffsglieder
(24, 25; 29, 30) zu gebende Schmiermittel ausgebildet ist.
7. Etikettierstation nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffsglieder (24, 25) an der Unterseite des
Trägerelementes (21) angeformt sind.
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DE2901853C2 (de) * | 1979-01-18 | 1983-05-19 | Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf | Etikettierstation einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere Flaschen |
DE3811869A1 (de) * | 1988-04-09 | 1989-10-19 | Eti Tec Maschinenbau | Etikettierstation fuer gegenstaende, insbesondere flaschen |
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Publication number | Publication date |
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