DE19735053C1 - Gasspüleinrichtung - Google Patents
GasspüleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasspüleinrichtung aus feuer
festem keramischen Material für metallurgische Schmelzge
fäße, mit einem, im Einbauzustand der Metallschmelze zuge
wandten ersten Ende und einem diesem gegenüberliegenden
zweiten Ende.
Derartige Gasspüleinrichtungen werden üblicherweise in der
Wand oder im Boden eines metallurgischen Behandlungsgefäßes
und hier meist mittels eines Lochsteins eingesetzt.
Neben "statischen" Gasspüleinrichtungen, wie sie in einer
Übersicht in der Radex-Rundschau 1987, 288 vorgestellt
werden, sind in den letzten Jahren auch "mobile" Gasspül
einrichtungen bekanntgeworden.
Die DE 39 07 887 C2 beschreibt eine Gasspüleinrichtung, die
einen axial beweglichen zylindrischen Körper umfaßt, in dem
ein am oberen Ende radial austretender Gaskanal angeordnet
ist. Je nach Position des zylindrischen Körpers wird der
Gasfluß unterbrochen oder freigeschaltet. Ein Problem stellt
die Abdichtung zwischen dem mobilen Teil und dem statischen
Teil dar.
Durch eine konische Ausbildung des mobilen Teils, wie es in
der US 4,687,184 vorgeschlagen wird, läßt sich die
Abdichtung zuverlässig einstellen; die bekannte Vorrichtung
wird jedoch über einen metallischen Hubzylinder geführt, der
eine aufwendige Montage zur Folge hat und durch den es zu
thermischen Spannungen zwischen dem keramischen und dem
metallischen Material kommt.
Derartige Probleme bestehen auch bei der Gasspüleinrichtung
gemäß der US 4,470,582. Der mobile Bauteil weist dabei eine
Zylinderform mit spitz zulaufenden Enden auf und liegt
mittig in einem zweiteiligen statischen Bauteil ein. Die
Gaszufuhr erfolgt über zusätzliche Gaskanäle am oberen und
unteren Ende des statischen Bauteils. Zur Konfektionierung
des mobilen Bauteils ist ein zweiteiliger Umhüllungsstein
vorgesehen, der eine zusätzliche Öffnung für eine Metall
stange aufweist, über die der mobile Bauteil bewegt wird.
Die DE 196 10 578 C1 offenbart eine Gasspüleinrichtung der
eingangs genannten Art, bei der - im Gegensatz zur Aus
führungsform nach der US 4,687,184 - der mobile Bauteil aus
schließlich aus keramischem Material besteht und über einen
aufgebrachten Gasdruck von einer "Schließposition" in eine
"Funktionsposition" geführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der
DE 196 10 578 C1 bekannte Gasspüleinrichtung konstruktiv und
funktionell weiterzubilden. Dabei steht vor allem eine
Optimierung der Funktionssicherheit der Einrichtung im
Vordergrund.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der aus der
DE 196 10 578 C1 bekannte kegelstumpfförmige mobile Bauteil
auch als "Doppel-Kegelstumpf" gestaltet werden kann und auf
diese Weise sowohl in der Schließposition der
Gasspüleinrichtung als auch in der Funktionsstellung jeweils
mindestens eine Kegelstumpffläche als Dichtfläche fungiert.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfin
dung danach eine Gasspüleinrichtung aus feuerfestem kera
mischen Werkstoff für metallurgische Schmelzgefäße mit
einem, im Einbauzustand der Metallschmelze zugewandten
ersten Ende und einem diesem gegenüberliegenden zweiten
Ende, mit folgenden Merkmalen:
- - einem äußeren, statischen Bauteil, das
- - ausgehend vom ersten Ende in Richtung auf das zweite Ende hintereinander eine konisch sich verjüngende Ausnehmung, eine zylindrische Ausnehmung und eine konisch sich erwei ternde Ausnehmung aufweist,
- - einem mobilen Bauteil, das eine zu den Ausnehmungen korrespondierende Form mit oberen und unteren konischen Abschnitten und einem mittleren zylindrischen Abschnitt aufweist und mit geringem Spiel in den korrespondierenden Ausnehmungen des statischen Bauteils einliegt,
- - einer Gaszuführleitung, über die ein Gas unter Druck gegen die Unterseite des mobilen Bauteils führbar ist, sowie
- - mindestens einem Gaskanal im mobilen Bauteil, der sich von der Unterseite bis zur Umfangsfläche des mobilen Bauteils im Bereich des mittleren zylindrischen Abschnittes und/ oder des oberen konischen Abschnitts erstreckt.
Im Ergebnis ergibt sich eine "Doppel-Kegelstumpfform" mit
mittlerem zylindrischen Abschnitt für den mobilen Teil, der
mit geringem Spiel in korrespondierenden Öffnungen des
statischen Teils einliegt und entsprechend dem genannten
"Spiel" koaxial zum statischen Teil verschiebbar ist.
Dabei wird die Verstellbarkeit des mobilen Teils koaxial zum
statischen Teil über die Spaltbreite zwischen dem mobilen
Teil und dem statischen Teil definiert.
Üblicherweise wird der Abstand zwischen dem mobilen Teil und
dem statischen Teil entlang aller drei Abschnitte (Aus
nehmungen) identisch sein. Es ist aber auch möglich, die
unterschiedliche Wärmedehnung des Materials am ersten und am
zweiten Ende zu berücksichtigen und die Spaltbreite zwischen
dem mobilen Teil und dem statischen Teil entsprechend vom
ersten zum zweiten Ende unterschiedlich auszubilden.
Ohne Gasdruck ergibt sich dabei folgende geometrische Zuord
nung: der obere kegelstumpfförmige Abschnitt des mobilen
Teils liegt auf der Innenfläche der korrespondierenden
kegelstumpfförmigen Ausnehmung des statischen Teils auf. Der
zylindrische Abschnitt ist entsprechend ein Teilstück nach
unten verschoben und ragt geringfügig in die untere kegel
stumpfförmige Ausnehmung des statischen Teils hinein. Der
untere kegelstumpfförmige Abschnitt des mobilen Teils steht
im Abstand zur Innenwandung der kegelstumpfförmigen Aus
nehmung des statischen Teils.
Wird nun über die Gaszuführleitung Gas gegen die Unterseite
des mobilen Bauteils geführt, so wird der mobile Bauteil bei
entsprechendem Gasdruck gegen die Wirkung der Gravitation
angehoben (nach oben gedrückt), wobei sich die Verhältnisse
umkehren:
Der untere kegelstumpfförmige Abschnitt des Mobilteils liegt nun gegen die Innenwandung der unteren kegelstumpfförmigen Ausnehmung des statischen Teils an. Der zylindrische Ab schnitt ist geringfügig nach oben verschoben und zwischen der Umfangsfläche des kegelstumpfförmigen oberen Abschnitts des Mobilteils und der korrespondierenden Innenfläche der kegelstumpfförmigen Ausnehmung des statischen Teils wird ein Ringspalt ausgebildet.
Der untere kegelstumpfförmige Abschnitt des Mobilteils liegt nun gegen die Innenwandung der unteren kegelstumpfförmigen Ausnehmung des statischen Teils an. Der zylindrische Ab schnitt ist geringfügig nach oben verschoben und zwischen der Umfangsfläche des kegelstumpfförmigen oberen Abschnitts des Mobilteils und der korrespondierenden Innenfläche der kegelstumpfförmigen Ausnehmung des statischen Teils wird ein Ringspalt ausgebildet.
In beiden Positionen des Mobilteils relativ zum statischen
Teil ist auch zwischen dem zylindrischen Abschnitt und der
zylindrischen Innenwandung des statischen Teils ein Ring
spalt vorhanden.
Die Gasströmung erfolgt unter Gasdruck durch die im mobilen
Bauteil ausgebildeten Gaskanäle, die in der Mantelfläche des
zylindrischen Abschnittes und/oder des oberen kegelstumpf
förmigen Abschnitts auslaufen und das Behandlungsgas über
den Ringspalt in die Metallschmelze leiten.
Der mobile Bauteil kann sich über die gesamte Höhe des
statischen Bauteils erstrecken. In diesem Fall wird unter
seitig am statischen Bauteil eine Gasverteilungskammer aus
gebildet, deren Querschnitt größer ist als der Querschnitt
des unteren Ende des mobilen Bauteils, um so sicherzustellen,
daß die Gasverteilkammer gegenüber dem statischen Bauteil
abgedichtet ist und den Gasdruck auf den mobilen Bauteil
überträgt.
Ebenso ist es möglich, die Einrichtung so zu gestalten, daß
der statische Bauteil den mobilen Bauteil untergreift, also
nicht nur umfangsseitig, sondern auch unterseitig den
mobilen Bauteil einfaßt.
Mit der letztgenannten Ausführungsform wird nicht nur die
Sicherheit der Gasspüleinrichtung insgesamt (insbesondere
auch gegenüber einer etwaigen Metallschmelzeinfiltration)
erhöht, sondern es wird zusätzlich die Möglichkeit
geschaffen, in dem Abschnitt unterhalb des mobilen Bauteils
eine "interne" Gasverteilkammer auszubilden und/oder eine
Durchbruchsicherung zusätzlich vorzusehen.
Derartige Durchbruchsicherungen sind im Stand der Technik in
vielfältiger Weise beschrieben, so daß Konstruktion und Auf
bau dieser Sicherheitseinrichtung hier nicht weiter
beschrieben werden brauchen.
Um eine optimale Abdichtung zu erreichen, empfiehlt es sich,
die Gasverteilkammer stets so groß auszubilden, daß
der Gasdruck auf die gesamte Fläche der Unterseite des
mobilen Bauteils wirkt.
Die dimensionsmäßige Abstimmung der konischen und zylin
drischen Abschnitte des mobilen Bauteils kann anwendungs
spezifisch erfolgen. Üblicherweise wird die Höhe des oberen
konischen Abschnittes jedoch etwa 0,4 bis 0,7 der Gesamthöhe
des mobilen Bauteils betragen, während der entsprechende
Anteil des zylindrischen Abschnittes kleiner 0,2 und der des
unteren konischen Abschnittes etwa zwischen 0,2 bis 0,5
liegt.
Insbesondere der mittlere zylindrische Abschnitt hat im
wesentlichen nur die Aufgabe, das "Spiel" zwischen mobilem
Bauteil und statischem Bauteil leichter einstellen zu können
und eine "Kerbwirkung" im Anschlußbereich zwischen oberem
und unterem konischen Abschnitt zu vermeiden. Grundsätzlich
kann die Höhe des zylindrischen Abschnittes (in Axialrich
tung des mobilen Bauteils betrachtet) gegen null gehen.
Ein wichtiges Merkmal für die Funktion der Gasspüleinrich
tung sind der oder die Gaskanäle im mobilen Bauteil. Die
Gaskanäle laufen mit ihrem einen Ende in der Unterseite des
mobilen Bauteils aus. Das Gas strömt so über die Gasverteil
kammer in die Gaskanäle. Das jeweils andere Ende der Gas
kanäle mündet in der Umfangsfläche des zylindrischen oder
oberen konischen (kegelstumpfförmigen) Abschnittes, wobei
das Gas jedoch nur in einer "angehobenen" Stellung des
mobilen Bauteils aus strömen kann, denn nur in dieser
Position wird ein Ringspalt zwischen dem oberen kegelstumpf
förmigen Abschnitt des mobilen Bauteil und der korrespon
dierenden kegelstumpfförmigen Öffnung des statischen Bau
teils ausgebildet.
Um eine möglichst gleichmäßige Gasverteilung zu erreichen,
schlägt eine Ausführungsform der Erfindung vor, die
Gaskanäle rotationssymmetrisch im mobilen Teil auszubilden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher beschrieben.
Dabei zeigt die einzige Figur - im Längsschnitt - eine
erfindungsgemäße Gasspüleinrichtung.
Diese besteht aus einem äußeren statischen Bauteil 10 und
einem inneren, mobilen Bauteil 20.
Der mobile Bauteil 20 besteht aus einem oberen, kegelstumpf
förmigen Abschnitt 22 mit einem verjüngten unteren Ende,
welches in einen zylindrischen Abschnitt 24 übergeht, an den
sich ein weiterer kegelstumpfförmiger Abschnitt 26 mit einem
verbreiterten unteren Ende anschließt.
Korrespondierend zur Bauform des mobilen Bauteils 20 ist der
statische Bauteil 10 ausgebildet. Er weist entsprechend eine
obere kegelstumpfförmige Ausnehmung 12, eine sich daran
anschließende zylindrische Ausnehmung 14 und eine daran
anschließende untere kegelstumpfförmige Ausnehmung 16 auf.
Die Ausnehmungen 12, 14, 16 sind geringfügig größer als die
korrespondierenden Abschnitte 22, 24, 26 des mobilen Bau
teils 20, so daß der mobile Bauteil 20 innerhalb des
statischen Bauteils 10 höhenverstellbar (in Axialrichtung)
einliegt.
Unterhalb der Unterseite 20u des mobilen Bauteils 20 ist im
statischen Bauteil 10 eine Gasverteilungskammer 18 ausge
bildet, die sich über die gesamte Fläche des Abschnitts 26
erstreckt.
Eine Gaszuführleitung 40 ist durch einen bodenseitigen Teil
10d des statischen Bauteils 10 in den Bereich der Gas
verteilkammer 18 geführt.
Sowohl der statische Bauteil 10 als auch der mobile Bauteil
20 sind dicht gesinterte keramische Körper.
Ohne Gasdruck würde der mobile Bauteil 20 unter
Gravitationseinfluß geringfügig nach unten rutschen, bis der
Abschnitt 22 auf der korrespondierenden Innenfläche der Aus
nehmung 12 aufliegt.
Durch eine sehr präzise Einstellung des Gasdrucks kann der
mobile Bauteil 20 anschließend so angehoben werden, daß
zwischen dem mobilen Bauteil 20 und dem statischen Bauteil
10 ein durchgehender Ringkanal ausgebildet wird, über den
das Gas von der Gasverteilkammer in eine metallurgische
Schmelze eingedüst werden kann.
Da dieser "Schwebezustand" des mobilen Bauteils jedoch in
der Praxis kaum sichergestellt werden kann, vielmehr der
Gasdruck in der Regel so groß sein wird (muß), daß der Ab
schnitt 26 gegen die Innenfläche der korrespondierenden Aus
nehmung 16 anliegt (und damit der zuvor beschriebene Ring
kanal geschlossen ist), sind im dargestellten Ausführungs
beispiel im Abschnitt 26 zusätzliche Kanäle 42 (hier: vier
Stück) ausgebildet, die von der Unterseite 20u koaxial zur
Mittenlängsachse M des mobilen Bauteils 20 bis zum oberen
Ende des Abschnitts 26 verlaufen und damit im Ringkanal
zwischen dem Abschnitt 24 und der zylindrischen Ausnehmung
14 einmünden. Das Gas kann jetzt von der Gasverteil
kammer 18 durch die Kanäle 42 und den Ringspalt um den
zylindrischen Abschnitt 24 in den Ringspalt zwischen Ab
schnitt 22 und Ausnehmung 12 in die Metallschmelze geführt
werden. Gleichzeitig wird durch die gegen die Innen
fläche der Ausnehmung 16 anliegende Dichtfläche des
Abschnitts 26 eine sichere Abdichtung beider Bauteile zuein
ander gewährleistet, um auch für den Fall, daß Metall
schmelze zwischen den mobilen Bauteil und den statischen
Bauteil eindringen sollte, diese zumindest in diesem Dicht
bereich "aufgehalten" wird.
Die Herstellung der dargestellten Gasspüleinrichtung kann
beispielsweise wie folgt vorgenommen werden:
Zunächst wird der mobile Bauteil 20 hergestellt, zum Bei spiel als Preßteil, wobei im Bereich der Gaskanäle 42 ent sprechende Stege aus einem ausbrennbaren Material angeordnet werden.
Zunächst wird der mobile Bauteil 20 hergestellt, zum Bei spiel als Preßteil, wobei im Bereich der Gaskanäle 42 ent sprechende Stege aus einem ausbrennbaren Material angeordnet werden.
Anschließend wird die Umfangsfläche des mobilen Bauteils 20
mit einer Beschichtung aus einem ausbrennbaren Werkstoff,
beispielsweise einem Wachs, versehen.
Der mobile Bauteil 20 wird danach in eine Form eingesetzt,
die der äußeren Kontur des statischen Bauteils 10
entspricht, wobei bodenseitig die Gaszuführleitung 40 mit
angeschlossener Gasverteilungskammer 18 vorkonfektioniert
wird. Der mobile Bauteil 20 wird auf die Gasverteilungs
kammer 18 gesetzt und der Raum zwischen dem mobilen Bauteil
20 und der Form anschließend mit einem Feuerfestmaterial
ausgefüllt, welches nach Aushärtung (Abbinden) den
statischen Bauteil 10 bildet.
Schließlich wird die so hergestellte Gasspüleinrichtung
anschließend getempert und/oder gebrannt, wobei sowohl die
oberflächliche Wachsbeschichtung als auch die Stege im
Bereich des Abschnitts 26 ausbrennen und entsprechende Frei
räume für den späteren Gastransport schaffen.
Claims (8)
1. Gasspüleinrichtung aus einem feuerfesten keramischen
Werkstoff für metallurgische Schmelzgefäße mit einem, im
Einbauzustand der Metallschmelze zugewandten ersten Ende
und einem diesem gegenüberliegenden zweiten Ende, mit
folgenden Merkmalen:
- 1.1 einem äußeren, statischen Bauteil (10), das
- 1.2 ausgehend vom ersten Ende in Richtung auf das zweite Ende hintereinander eine konisch sich verjüngende Ausnehmung (12), eine zylindrische Ausnehmung (14) und eine konisch sich erweiternde Ausnehmung (16) aufweist,
- 1.3 einem mobilen Bauteil (20), das eine zu den Ausneh mungen (12, 14, 16) korrespondierende Form mit oberen und unteren konischen Abschnitten (22, 26) und mitt lerem zylindrischem Abschnitt (24) aufweist und mit geringem Spiel in den korrespondierenden Ausnehmungen (12, 14, 16) des statischen Bauteils (10) einliegt,
- 1.4 einer Gaszuführleitung (40), über die ein Gas unter Druck gegen die Unterseite (20u) des mobilen Bauteils (20) führbar ist, sowie
- 1.5 mindestens einem Gaskanal (42) im mobilen Bauteil (20), der sich von der Unterseite (20u) bis zur Um fangsfläche des mobilen Bauteils (20) im Bereich des mittleren zylindrischen Abschnitts (24) und/oder des oberen konischen Abschnitts (22) erstreckt.
2. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der der statische
Bauteil (10) den mobilen Bauteil (20) untergreift.
3. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der unterhalb der
Unterseite (20u) des mobilen Bauteils (20) eine Gasver
teilkammer (18) angeordnet ist, in die die Gaszuführ
leitung (40) einmündet.
4. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 3, bei der die Gasver
teilkammer (18) sich über die gesamte Fläche der Unter
seite (20u) des mobilen Bauteils (20) erstreckt.
5. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 3, bei der unterhalb der
Gasverteilkammer (18) eine Durchbruchsicherung angeordnet
ist.
6. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Höhe des
oberen konischen Abschnitts (22) 0,4 bis 0,7, des zylin
drischen Abschnitts (24) kleiner 0,2 und des unteren
konischen Abschnitts (26) 0,2 bis 0,5 der Gesamthöhe des
mobilen Bauteils (20) beträgt.
7. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1 mit mehreren Gas
kanälen (42), die rotationssymmetrisch im mobilen Teil
(20) angeordnet sind.
8. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der der (die)
Gaskanal (Gaskanäle) (42) in der Umfangsfläche des
zylindrischen Abschnitts (24) unmittelbar im Anschluß
bereich zum konischen Abschnitt (26) auslaufen.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4470582A (en) * | 1982-02-15 | 1984-09-11 | Zirconal Processes Limited | Introduction of substances into molten metal |
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1997
- 1997-08-13 DE DE1997135053 patent/DE19735053C1/de not_active Expired - Fee Related
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