DE19733183A1 - Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement - Google Patents
Adaptives oder winkelverstellbares StützelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein adaptives oder winkelverstellbares Stützelement, im folgenden kurz
als Nivellierplatte bezeichnet, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Nivellierplatte hat im wesentlichen die Aufgabe, einen Winkelversatz zwischen
einem Maschinenfuß oder einem anderen Maschinenelement und z. B. einer Befestigungsebene
auszugleichen. Ein eventuell gleichzeitig zu kompensierender Höhen- oder Distanzversatz kann
dabei durch die Bauhöhe der Nivellierplatte und zusätzliche Distanzplatten ausgeglichen
werden. Aufgaben dieser Art ergeben sich sehr häufig bei der Montage stationär betriebener
Motoren jeglicher Baugröße, ebenso bei verschiedenen Aggregaten für die Elektrizitäts
erzeugung, ferner bei der Montage einer Vielzahl von Metallbearbeitungsmaschinen, bei
stationär installierten Pumpen und vielen weiteren Installationen.
Aus der DE 44 29 813 A1 ist es bereits bekannt, eine Nivellierplatte in Form eines speziellen
Nivellierschuhes bereitzustellen, welcher neben einer Grund- und einer Deckplatte einen
spindelgetriebenen Keil aufweist und der mit einem kugelkalottenförmigen Distanzstück
versehen werden kann. Diese Lösung setzt jedoch die spanende Herstellung einer Vielzahl
hochgenauer Oberflächen voraus und erfordert erheblichen Aufwand. Darüber hinaus eignet
sich diese Lösung nicht dazu, Maschinenfuße abzustützen, welche mit einem Zuganker oder
ähnlichen Befestigungsmitteln auf einem Fundament oder einer Tragvorrichtung befestigt sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein besonders preisgünstiges adaptives oder
winkelverstellbares Stützelement oder eine Nivellierplatte zu schaffen, welches sich sowohl
durch kostengünstige Herstellung als auch durch einfache Verwendung und Handhabung
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das adaptive oder winkelverstellbare Stützelement
oder die Nivellierplatte, welche insbesondere zur Übertragung vertikal gerichteter Kräfte
vorgesehen ist, in Form eines Plattenpaares bestehend aus einer Deckplatte und einer
Grundplatte ausgebildet ist, wobei die letztgenannten Platten obere bzw. untere Auflageflächen
aufweisen und diese Platten relativ zu einer Achse, speziell relativ zu einer Hochachse, unter
Ausführung einer Gleitbewegung gegeneinander verschwenkbar sind und wobei die genannten
Platten jeweils eine Mehrzahl anteiliger, voneinander separierter Oberflächenbereiche
aufweisen, welche als komplementär zueinander geformte und bevorzugt gewölbte
Berührflächen ausgestaltet sind, so daß eine Deckplatte mit einer Grundplätte in mechanischen
Kontakt bringbar ist und die Bewegungsmöglichkeit der Gleitbewegungen von Deckplatte
relativ zur zugeordneten Grundplatte durch die Formgebung für die gewölbten Berührflächen
vordefiniert ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor, daß die Berührflächen im
wesentlichen von ringförmiger Gestalt und konzentrisch (genauer: koaxial) um eine Hochachse
angeordnet sind. Diese Achse verläuft dabei praktisch senkrecht zu den Auflageebenen der
Nivellierplatten. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine Verschwenkbarkeit von Deckplatte
zu Grundplatte in zwei Freiheitsgraden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, mit einer Verschwenkbarkeit der
genannten Platten in nur einem Freiheitsgrad, sind die Berührflächen langgestreckt, d. h. von
konstanter Querschnittsform und daher in Form eines allgemeinen Zylinders. Es ist jedoch
möglich, zwei solcher Nivellierplatten-Paare derart übereinanderzulegen, daß ebenfalls eine
Verschwenkmöglichkeit in zwei Freiheitsgrade herbeigeführt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Mehrzahl der komplementär zueinander geformten
Oberflächenbereiche macht es möglich, die zu übertragende Last auf einen größeren
Flächenbereich zu verteilen. Dadurch kann ein erfindungsgemäßes Nivellierplattenpaar im
Vergleich zu herkömmlichen Lösungen viel breiter dimensioniert werden, und aufgrund einer
vergrößerten Kontaktfläche zwischen Grundplatte und Deckplatte kann es somit auch
größere Kräfte übertragen. Alternativ kann eine derart vergrößerte Kontaktfläche dazu
herangezogen werden, die Nivellierplatte aus einem nichtmetallischen, speziell
einem Plastic-Werkstoff herzustellen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Berührflächen
zwischen Grundplatte und Deckplatte exakte, also im wesentlichen sphärische oder
zylindrische Oberflächen-Krümmung aufweisen. In einer vereinfachten Ausführungsform der
Erfindung, insbesondere bei einer größeren Anzahl von Berührflächen zwischen Grund- und
Deckplatte kann vorgesehen sein, daß die vorgenannten Berührflächen entweder plan sind
oder eine im wesentlichen konusförmige Oberflächen-Krümmung aufweisen. Die letztgenannte
Ausführungsform wird bevorzugt für solche Nivellierplatten verwendet, welche zur
Kompensation relativ kleiner Winkelversätze vorgesehen sind.
Die Erfindung, deren zusätzliche Ausgestaltungsmerkmale in den abhängigen Ansprüchen
definiert sind, wird im folgenden anhand der Figuren und eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Nivellierplatte in symmetrischer
Benutzungslage
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Nivellierplatte in angewinkelter
Benutzungslage
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäßen Nivellierplatte in überhöhter
Darstellung
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Nivellierplatte im ungefalteten Anlieferzustand
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Nivellierplatte im gefalteten Montagezustand.
Die in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Nivellierplatte besteht aus einer Deckplatte 1 und einer
Grundplatte 2. Sowohl Deckplatte 1 als auch Grundplatte 2 sind bevorzugt von
zylindersymmetrischer (durch Hochachse 9 definierter) oder alternativ axialsymmetrischer
Gestalt. Deckplatte 1 weist eine obere, bevorzugt plane Auflagefläche 7 auf, welche
beispielsweise für die Anlage an einen Maschinenfuß vorgesehen ist. Grundplatte 2 besitzt
eine untere Auflagefläche 8, welche typischerweise auf einem Hallenboden oder einer
Maschinenhalterung aufliegt. Im zylindersymmetrischen Fall ist Fig. 1 als Querschnitt durch
eine Ausführungsform gemäß Fig. 5 zu verstehen, im zweiten Fall (Axialsymmetrie) als
Querschnitt durch zwei linear erstreckte Profilteile (nicht im einzelnen gezeigt). Die Profile
von Deckplatte 1 und Grundplatte 2 definieren also entweder ringförmige
Oberflächenstrukturen oder solche in Form eines allgemeinen Zylinders. Diese sind
komplementär zueinander ausgestaltet, wobei erfindungsgemäß eine Mehrzahl einzelner
Oberflächen vorgesehen sind, welche beim Aufeinandersetzen von Deckplatte 1 und
Grundplatte 2 derart in mechanischen Kontakt bringbar sind, daß die laterale
Bewegungsfreiheit zwischen Deckplatte 1 und Grundplatte 2 in zumindest einem Freiheitsgrad
eingeschränkt ist. In Fig. 1 sind Deckplatte 1 und Grundplatte 2 waagerecht ausgerichtet,
wobei diese Platten über die mit Bezugsziffern 4, 4', 5, 5', 6, 6' gekennzeichneten sowie den
weiteren dargestellten Berührflächen mechanischen Kontakt aufweisen. Die Berührflächen sind
jedoch durch Zwischenräume getrennt, wie beispielsweise durch Bezugszeichen 31, 32 und 33
gekennzeichnet. Damit ist es möglich, Lasten oder Kräfte mittels Deckplatte 1 und Grundplatte
2, bevorzugt in Vertikalrichtung, zu übertragen. Ist die Nivellierplatte mit einer Aussparung 3,
3' versehen (vgl. Fig. 4 und 5), so findet in diesem Teilbereich keine Kraftübertragung statt.
In Fig. 2 wird gezeigt, wie es aufgrund der Konturgebung für die Profile von Deckplatte 1 und
Grundplatte 2 sowie der vorgesehenen Zwischenräume (31, 32, 33 und weitere) möglich ist,
die Orientierung von Deckplatte 1 relativ zu Grundplatte 2 durch eine Kipp- oder
Schwenkbewegung um die in Fig. 1 gezeigte Hochachse 9 zu verändern. Hierbei verlagert sich
die genaue Form der Kontaktbereiche auf den Berührflächen. Wie gezeigt, nimmt
beispielsweise ein Flächenanteil der äußerst liegenden Kontaktbereiche auf der rechts
gezeichneten Seite des Plattenpaares zu, während er entsprechend auf der links gezeichneten
Seite abnimmt. Das gleiche gilt für die Flächenanteile der weiteren vorhandenen
Kontaktbereiche. Gleichzeitig verändern sich die Volumenanteile der Zwischenräume zwischen
den Kontaktbereichen, einem reduzierten Zwischenraumteilvolumen auf der in Fig. 2 rechts
gezeigten Seite des Plattenpaares steht eine Volumenvergrößerung der anteiligen Volumina auf
der linken Seite gegenüber. Auf diese Weise ist es gemäß der Erfindung möglich, einen
Neigungsunterschied der Größe dH (Fig. 2) zwischen z. B. einem Maschinenfuß und einem
Gebäudeboden innerhalb einiger Grad, bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 0 bis 3°,
auszugleichen. Hierdurch wird eine Nivellierung mit zuverlässiger, verbesserter Auflage
zwischen z. B. einer Maschine und einem Gebäudeboden ermöglicht. Ein Nivellierplattenpaar
mit zylindersymmetrischem Aufbau stellt eine Ausgleichsmöglichkeit in zwei Freiheitsgraden
bereit, während ein Nivellierplattenpaar mit langgestrecktem Aufbau eine Ausgleichmöglichkeit
für nur einen Freiheitsgrad bietet. Die Ausgleichmöglichkeit in zwei Freiheitsgrade kann mit
dem letztgenanntem Plattentyp aber dennoch dadurch erreicht werden, daß zwei senkrecht
zueinander orientierte Nivellierplattenpaare übereinandermontiert werden, was (je nach
Herstellkosten des Plattentyps) vorteilhafter sein kann. Für viele Anwendungsfälle ist es von
Vorteil, Deckplatten und Grundplatten beider Plattentypen mit genügend genau planen
Auflageflächen (7, 8) zu versehen. Es versteht sich, daß eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung auch für die Berührflächen (4, 5, 6, 4', 5', 6') eine präzise Formgebung mit geringen
Toleranzen vorsieht.
Fig. 3 zeigt in vergrößerter und absichtlich überhöhter Darstellung geometrische
Gegebenheiten, wie sie bei einer Ausführungsform ähnlich Fig. 1 vorliegen. Die in Fig. 3
angegebenen Proportionen dienen vorwiegend zur Illustration und sind nicht notwendigerweise
als Praxisbeispiel zu verstehen. Im Gegensatz zu Fig. 1 liegen die innersten Berührflächen 4, 4'
des Nivellierplattenpaares in dessen zentralem Bereich und sind deutlich als sphärisch (oder im
alternativen Ausführungsfall als zylindrisch) gekrümmte Oberflächen zu erkennen. Am
linksseitigen Ende dieser Berührflächen schließt sich ein Zwischenraum 33 an, welcher im
Zusammenspiel mit den übrigen Zwischenräumen (z. B. 31, 32) die gegenseitige
Verschwenkbarkeit von Deckplatte 1 zu Grundplatte 2 gewährleistet. Es ist ersichtlich, daß
durch eine sphärische, alternativ zylindrische Krümmung der Berührflächen (vgl.
Bezugszeichen 5, 5' sowie 6, 6') eine exakte Gleitbewegung von Deckplatte 1 relativ zu
Grundplatte 2 geometrisch definierbar ist. Eine solche Bewegung wird limitiert durch die
vorbestimmte Lage der Kanten, die den Gleitflächen zugeordnet sind; so wird die
erfindungsgemäße Schwenkeigenschaft des Nivellierplattenpaares unter anderem durch die
Lage einer äußeren bzw. inneren Kante (10 bzw. 10') der Berührfläche 5' begrenzt.
Gemäß einem zusätzlichen Aspekt der Erfindung ist es möglich, die Zwischenräume 31 bis 33
anteilig oder vollständig mit einem aushärtbaren Material zu füllen, wodurch die Lage von
Deckplatte und Grundplatte zueinander fixiert werden kann. Gleichzeitig kann hierdurch eine
zusätzliche Lastübertragung von Deckplatte zu Grundplatte herbeigeführt werden.
Gemäß Fig. 3 liegt das Zentrum Z für eine Schwenk- oder Kippbewegung innerhalb der
Deckplatte 1. Dies ist jedoch ein Spezialfall. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung liegt ein entsprechendes Zentrum, durch welches die sphärischen oder zylindrischen
Flächenanteile der Berührflächen definiert sind, außerhalb der Deckplatte 1.
Die in Fig. 4 gezeigte Aufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1
zeigt die Kanten der Berührflächen, zum Beispiel die Kanten 10, 11 und 12. Diese sind der
Grundplatte 1 zugeordnet. Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung ist es für die
praktische Handhabung der erfindungsgemäßen Nivellierplatten von Vorteil, diese einstückig
zu fertigen und zu vertreiben. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei der Montage der
Nivellierplatten zuverlässig zwei zueinander gehörige, formrichtige Deck- und Grundplatten
zur Verfügung stehen und montiert werden können, ohne daß es hierzu einer zusätzlichen
Kontrolle bedarf. Zu diesem Zweck sind Verbindungsstege vorgesehen, welche Deckplatte 1
mit Grundplatte 2 verbinden und mit den Bezugsziffern 41 bis 44 gekennzeichnet sind. Bei der
Montage der Nivellierplatte wird die in Fig. 4 gezeigte Anordnung in der Mitte des Stegs 44
gefaltet, so daß Grundplatte und Deckplatte aufeinanderzuliegen kommen. Zur weiteren
Montageerleichterung ist ein laschenförmiger Montagegriff 21 vorgesehen. Dieser steht mit
der Grundplatte in Verbindung und wird mit dieser einstückig hergestellt. Je nach
Materialdicke der Nivellierplatte, welche typischerweise mehrere Millimeter beträgt,
beispielsweise 2 bis 20 mm, können die Stege 44 mit einer Perforation 45 versehen sein, so
daß sich die gezeigte Anordnung besser falten und zusammenlegen läßt. Die Aussparungen 3
und 3' kommen dabei ebenfalls übereinander zu liegen. Sie erleichtern die nachträgliche
Montage der Nivellierplatten bei Maschinen, für deren Befestigung Zuganker,
Befestigungsbolzen oder ähnliche Mittel vorgesehen sind.
Einen gefalteten Zustand der Anordnung nach Fig. 4 zeigt die Aufsicht gemäß Fig. 5.
Durch die Plazierung der Stege 44 und der Aussparungen 3, 3' gelingt eine einfache
Ausrichtung der Nivellierplatte um eine Befestigungsschraube oder -bolzen 22.
In weiteren Ausführungsformen und Ergänzungen der Erfindung, welche insbesondere zur
Kompensation eines Winkelversatzes von bis zu ca. ± 3° einsetzbar ist, kann folgendes
vorgesehen werden:
Die Kanten der vorgesehenen Berührflächen der Nivellierplatte können äquidistant beabstandet
sein, können aber auch (vgl. Fig. 4) unterschiedliche Abstände aufweisen.
Wenn ein Nivellierplattentyp gemäß der Erfindung nur zum Ausgleich relativ kleiner
Winkelversatzmaße vorgesehen ist, können die normalerweise sphärisch oder zylindrisch
geformten Oberflächenteile durch konische bzw. glatte (plane) Flächen angenähert werden,
was die Herstellung solcher Platten vereinfacht. In einer standardmäßigen Ausführung der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Flächenanteile (Projektionen) von Berührflächen
(z. B. 5, 6) und Zwischenräumen (z. B. 31, 32) mittlere Anteilswerte von ca. 50 : 50% haben.
Die erfindungsgemäße Nivellierplatte wird bevorzugt aus Metall oder einer Legierung,
beispielsweise aus Eisen, Kupfer, Aluminium gefertigt. Insbesondere kann die Herstellung
dadurch erfolgen, daß geglühtes oder auf andere Weise in einen eher plastischen Zustand
gebrachtes Metall zunächst gestanzt und dann einem Prägevorgang unterzogen wird.
Hierdurch erhalten die einzelnen Platten ihre Form und werden auch auf eine gewünschte
Festigkeit gebracht. Die Nivellierplatten können auch einer nachträglichen Wärmebehandlung
zugeführt werden, um gewünschte Festigkeits- oder Homogenitätswerte zu erzielen. Für
Anwendungsfälle, bei denen eine eher niedrige Flächenbelastung vorliegt, kann auch ein
Plastic-Werkstoff vorgesehen werden, speziell PET(Polyester)-Material. Desgleichen ist es
möglich, Deck- und Grundplatte einzeln aus unterschiedlichen Werkstoffen bereitzustellen,
z. B. um dadurch eine zusätzliche Schwingungsdämpfung für eine zu nivellierende Maschine zu
schaffen. Zur Vermeidung von Passungsrost-Erscheinungen an der Nivellierplatte kann es
vorteilhaft sein, diese einmalig mit einem Schmierstoff zu versehen. Es ist ebenfalls möglich,
die Nivellierplatten als Sinterteile herzustellen (z. B. Stahl- oder Polyethylen-Sinterteile), so
daß solche Platten mit einem festen oder flüssigen Schmierstoff ausgestattet werden können
und dauerhaft vor Abrieb oder Passungsrost geschützt sind.
Claims (16)
1. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement, bestehend aus einer Grundplatte und einer
Deckplatte, insbesondere zur Übertragung vertikal gerichteter Kräfte,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Deckplatte (1) weist eine obere Auflagefläche (7) auf
- - die Grundplatte (2) weist eine untere Auflagefläche (8) auf
- - Deckplatte (1) oder Grundplatte (2) sind relativ zu einer Achse, insbesondere zu einer Hochachse (9) unter Ausführung einer Gleitbewegung gegeneinander verschwenkbar
- - Deckplatte (1) und Grundplatte (2) weisen jeweils mindestens zwei voneinander getrennte Oberflächenbereiche auf, welche komplementär zueinander geformte gewölbte Berührflächen (4, 5, 6, 4', 5', 6') besitzen, über die Deckplatte (1) und Grundplatte (2) miteinander in mechanischen Kontakt bringbar sind
- - die Bewegungsmöglichkeit der Gleitbewegungen von Deckplatte (1) relativ zu Grundplatte (2) wird durch die Form der gewölbten Berührflächen (4, 5, 6, 4', 5', 6') vordefiniert.
2. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührflächen (4, 5, 6, 4', 5', 6') im wesentlichen sphärische oder zylindrische
Oberflächen-Krümmung aufweisen.
3. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührflächen (4, 5, 6, 4', 5', 6') entweder plan sind oder eine im wesentlichen
konusförmige Oberflächen-Krümmung aufweisen.
4. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Deckplatte (1) und Grundplatte (2) jeweils vier oder mehr
voneinander separierte, für Deckplatte und Grundplatte komplementär ausgebildete und
miteinander in mechanischen Kontakt bringbare Oberflächenbereiche aufweisen.
5. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Grundplatte (1) und Deckplatte (2) einstückig hergestellt sind
und mittels Faltungshilfen in Form von Stegen (41, 42, 43, 44) oder Perforationen (45) in
gefalteter Weise übereinanderlegbar sind.
6. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement eine schlitzförmige Aussparung (3, 3')
aufweist.
7. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem weichem Metall wie Kupfer, Eisen oder Aluminium
hergestellt ist.
8. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Polyester-Werkstoff (PET) oder einem anderen
Plastic-Werkstoff hergestellt ist.
9. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem metallischen oder kunststoffhaltigen Sintermaterial
hergestellt ist.
10. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement durch eine mechanische Verformung oder Beanspruchung verfestigbar
ist.
11. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (31, 32, 33) mit einem selbsthärtenden
Füllmaterial zumindest teilweise auffüllbar sind.
12. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berührflächen mit reibungsmindernden Stoffen oder
Schmierstoffen ausgestattet sind.
13. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Auflageflächen (7, 8) plan und mit hoher
Oberflächengüte gefertigt ist.
14. Adaptives oder winkelverstellbares Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
zur Kompensation eines Winkelversatzwertes zwischen -3° und +3°.
15. Verfahren zur Herstellung eines in einem vorhergehenden Anspruch definierten adaptiven oder
winkelverstellbaren Stützelementes, gekennzeichnet durch die Fertigungsschritte a) thermische
Vorbehandlung, b) Stanzen eines Formteils, c) Prägen eines Formteiles, d) thermische
Nachbehandlung.
16. Verwendung eines adaptiven oder winkelverstellbaren, wie in einem der Ansprüche 1 bis 14
definierten Stützelementes, wobei mehrere Sätze von Stützelementen, welche einzeln nur
bezüglich eines einzigen Freiheitsgrades schwenkbar sind, derart relativ zueinander um eine
Hochachse verdreht und übereinander angeordnet sind, daß die genannten Sätze von
Stützelementen insgesamt bezüglich zweier Freiheitsgrade schwenkbar sind.
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1997
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |