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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Montage eines Sitzes eines Fahrzeugs nach Patentanspruch
1.
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Aus
DE 38 31 101 A1 ist bekannt geworden, einen
Automobilsitz mit einem im Bodenblech verschraubten Bolzen lösbar zu
verbinden, indem der Kopf des Bolzens in eine Aufnahmetasche eines
Halteglieds einschiebbar ist. Ein Verriegelungsbolzen sichert den
Sitz des Halteglieds in der eingenommenen Position. Eine Verschiebung
des Automobilsitzes ist nicht vorgesehen.
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Aus
DE 691 00 114 T2 ist bekannt geworden, zur
Anbringung eines Automobilsitzes am Bodenblech des Fahrzeugs Gleitführungen
anzubringen, in denen Gleitschienen des Sit zes geführt sind.
Pro Gleitführung
sind drei verschiedene Zwischenkörper vorgesehen,
wobei nur einer eine Vormontage ermöglicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Montage eines Sitzes auf dem Bodenblech eines Fahrzeugs
zu schaffen, welche eine einfache und einfach bedienbare Möglichkeit
zur Vormontage des Sitzes schafft. Die Vormontagemöglichkeit
sollte zudem als Führung
für die
endgültige Schraubbefestigung
des Sitzes dienen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der Zwischenkörper nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht
eine einfache Montage, indem der Hakenabschnitt über das Ende der Gleitführung geschoben
und der Zwischenkörper
anschließend
so verschwenkt wird, daß der
obere Rastabschnitt durch das zugehörige Loch in der Gleitführung hindurchgeführt wird,
um darin verrastet zu werden. Der Zwischenkörper ist gleichzeitig eine
Führung
für den
Befestigungsbolzen, der Bodenblech und Gleitführung miteinander verbindet.
Die entsprechende Durchbohrung oder der entsprechende axiale Durchgang
im Zwischenkörper
ist im Hinblick auf die Gleitführung
frei, so daß eine
wirksame Verschraubung erfolgen kann.
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Es ist ersichtlich, daß das Zwischenteil
eine vorläufige
Fixierung zwischen dem Sitz und dem Bodenblech bewirkt, so daß eine gewisse
Anzahl von Montageschritten weiterer Elemente des Fahrzeuges vorgenommen
werden kann, bevor die Befestigung des Sitzes durch die Schraube
erfolgt, wobei die provisorische Befestigung mittels des Zwischen teiles verhindert,
daß der
Sitz in der Zwischenzeit aus seiner Stellung gegenüber dem
Bodenblech gerät.
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Auf diese Weise kann das Anziehen
der Schrauben weit nach dem Positionieren des Sitzes auf dem Bodenblech
erfolgen, zu einem Zeitpunkt, zu dem dieser Arbeitsschritt wesentlich
bequemer ausgeführt
werden kann, als während
des Anordnen des Sitzes (der Sitz kann beispielsweise angebracht
werden, wenn sich das Fahrzeug in Bodennähe befindet, das Anziehen der
Schrauben kann später
erfolgen, wenn das Fahrzeug angehoben wurde und die Unterseite des
Bodenblechs leicht zugänglich
ist).
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Die Tatsache, daß der Sitz zuvor mit dem Zwischenteil
ausgestattet wurde, bietet die Möglichkeit,
diesen praktisch in einer einzigen Bewegung an dem Fahrzeug anzubringen,
was eine kürzere
Eingriffszeit an der Fertigungsstraße des Fahrzeuges zur Folge
hat.
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Das Zwischenteil ist einfach, bequem
und auf sparsame Weise herzustellen, da es aus Kunststoff aus einem
einzigen Stück
gegossen ist.
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Die Erläuterung der Erfindung wird
anhand der folgenden Beschreibung eines veranschaulichenden und
nicht einschränkend
zu verstehenden Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen fortgesetzt, in
diesen zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Zwischenteiles,
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2 eine
Vorderansicht im Schnitt entlang der in 1 eingezeichneten Ebene II-II,
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3 eine
der 2 entsprechende
Ansicht, welche außerdem
teilweise einen Fahrzeugsitz zeigt, an dem das Zwischenteil eingerastet
ist, und
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4 ist
eine entsprechende Ansicht, welche weiterhin teilweise das Bodenblech
des Fahrzeuges zeigt, an dem das Zwischenteil eingerastet ist.
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Wie insbesondere aus den 1 und 2 ersichtlich ist, weist ein Zwischenteil 1 eine
Grundplatte 2, einen unter der Grundplatte 2 hervorragenden
Ansatz 3 sowie einen Rastabschnitt 4 auf, welcher
zu dem Ansatz 3 koaxial verläuft und sich unterhalb desselben
erstreckt. Das Zwischenteil 1 wird durch Gießen aus
Kunststoff hergestellt, mit Ausnahme einer ringförmigen Strebe zur Verstärkung des
Ansatzes 3, welche aus Metall gefertigt ist (sie wird vor
dem Einspritzen des Kunststoffes in der Form angeordnet).
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Die Grundplatte 2 weist
eine ebene Fläche auf, über welcher
jeweils ein Rastabschnitt 6, ein Hakenabschnitt 7 sowie
zwei gegenüberliegende
seitliche Abschlüsse 8A und 8B hervorragen.
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Der stiftförmige Rastabschnitt 6 weist
einen Schaft 9 mit länglichem
Querschnitt auf, welcher zwei gegenüberliegende elastische Zungen 10A und 10B hat,
sowie einen über
dem Schaft 9 angeordneten Ansatz 11.
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Der Hakenabschnitt 7 ist
allgemein L-förmig ausgebildet
und weist einen Abschnitt 12 auf, der sich quer an die
Fläche 5 anschließt, sowie
einen Abschnitt 13, welcher parallel zu dieser Fläche verläuft, wobei
der Abschnitt 12 breiter ist als der Abschnitt 13 (siehe 1), und wobei sich eine
Verstärkungsrippe 14 mittig
an die Abschnitte 12 und 13 anschließt.
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Abschlüsse 8A und 8B verlaufen
quer zu der Fläche 5 und
sind an der in Zeichnungen recht befindlichen Seite durch einen
eine Öffnung 16 aufweisenden
Träger 15 verlängert, um
hieran eine Blende anzubringen.
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Der Ansatz 3 hat kreisförmigen Querschnitt. Er
weist in seiner Mitte eine Bohrung 17 auf und weist in
der Nähe
seines Umfanges eine Verstärkungsstrebe 18,
welche allgemein rohrförmig
ausgebildet ist.
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Eine Unterseite 19 des Ansatzes 3 ist
eben und verläuft
parallel zur Fläche 5 der
Grundplatte 2.
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Der Rastabschnitt 4 weist
einen zu dem Ansatz 3 koaxialen Schaft 20 auf,
mit einem in der Verlängerung
der Bohrung 17 ausgebildeten Durchgang 21 und
mit elastischen Federzungen 22, die sich an der höchsten Stelle
des Schaftes 20 befinden, die dargestellte Position einnehmen,
in der sie gegenüber
der Außenfläche des
Schaftes 20 hervorragen, und in das Innere des Schaftes
gebogen werden können.
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Es wird anhand der 3 und 4 erklärt, wie man
sich des Zwischenteiles 1 bei der Montage eines Sitzes
auf dem Bodenblech eines Fahrzeuges bedient.
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Ein Sitz 25, für den das
Teil 1 vorgesehen ist, weist in seinem unteren Teil zwei
Schienenpaare auf, die gegeneinander verschiebbar sind, wobei ein
jedes Paar eine obere Schiene 26 enthält, welche bewegt werden soll,
sowie eine untere Schiene als Gleitführung 27, 28 aufweist,
die mit dem Bodenblech des Fahrzeuges fest verbunden werden soll.
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Der horizontale Flügel der
Schiene weist ein Loch 29 auf, dessen Form derjenigen des
Schaftes 9 des Rastabschnitts 6 entspricht, sowie
ein Loch 30, dessen Durchmesser dem kleinsten Durchmesser der
Bohrung 17 entspricht, wobei eine Mutter 31 auf die
Oberseite des Flügels
koaxial zu dem Loch 30 geschweißt ist, der Abstand zwischen
den Löchern 29 und 30 entspricht
dem Abstand zwischen dem Schaft 9 und der Bohrung 17 an
dem Zwischenteil 1, wobei der Abstand zwischen den Abschlüssen 8A und 8B der
Breite der Schiene entspricht.
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Um das Zwischenteil 1 an
letzterer anzubringen, wird es in Richtung des Endes der Schiene
derart geführt,
daß diese
sich zwischen den Abschlüssen 8A und 8B einfügt, während der
Flügel 28 in
den Hakenabschnitt 7, d. h. zwischen Fläche 5 und Abschnitt 13 des
Hakens 7 soweit eingreift, bis das Ende des Flügels 28 an
dem Abschnitt 12 dieses Hakenabschnitts 7 anstößt, und
das Zwischenteil 1 wird verschwenkt, damit der Schaft 9 in
das Loch 29 eindringen kann, wobei sich die elastischen
Federzungen 10A und 10B während des Einführens dadurch, daß sie mit
den Rändern
des Loches 29 in Kontakt treten verbiegen, und wenn die
Fläche 5 der
Grundplatte 2 des Zwischenteiles 1 etwa an der
Unterseite des Flügels 28 zur
Anlage kommt, entspannen sich die Feder zungen 10A und 10B und
gelangen folglich über
die Oberseite des Flügels 28,
was das Zurückziehen
des Schaftes verhindert. Das Zwischenteil 1 ist nun am
Sitz 25 eingerastet.
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In dem dargestellten Beispiel ist
der Sitz 25 an dem Bodenblech (4) an vier Stellen, auf genau dieselbe
Weise befestigt.
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An jeder der Stellen weist das Bodenblech 35 (4) ein Loch 36 auf,
dessen Durchmesser dem Außendurchmesser
des Schaftes 20 entspricht, und an jeder dieser Stellen
ist eine Buchse 37 zur Aufnahme des Rastabschnitts unter
das Bodenblech 35 koaxial zum Loch 36 geschweißt, wobei
die Buchse 37 in ihrem Boden ein Loch 38 aufweist,
das nahezu denselben Durchmesser hat wie die Bohrung 21 des
Rastabschnitts 4.
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Sobald die vier Zwischenteile 1 an
dem Sitz 25 angebracht sind, wird dieser gegenüber dem
Bodenblech 35 angeordnet, so daß sich ein jeder der Rastabschnitte
gegenüber
einem Loch 36 befindet, anschließend wird jeder Rastabschnitt 4 in
das entsprechende Loch 36 eingeführt, wobei sich die Federzungen 22 verbiegen,
wenn sie mit den Rändern des
Loches 36 in Kontakt kommen, und wenn sie das Loch 36 vollständig durchlaufen
haben, entspannen sie sich und nehmen die in 4 dargestellte Position ein, in welcher
sie sich gegenüber
der Unterseite des Bodenblechs 35 befinden, was das Zurückziehen
des Rastabschnitts 4 verhindert, wobei die Unterseite 19 des
Ansatzes 3 ihrerseits auf der Oberseite des Bodenblechs 35 zur
Anlage kommt.
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Der Sitz 25 wird auf diese
Weise an Ort und Stelle gehalten, ohne daß die Gefahr besteht, daß er während des
Ausführens
weitere Schritte zur Montage des Fahrzeugs aus seiner Stellung gerät, und kommt
nun der Augenblick, den mal als besonders günstig erachtet, um die endgültige Befestigung
des Sitzes vorzunehmen, so wird der Gewindeabschnitt einer Schraube
durch das Loch 38, in die Bohrung 21 und anschließend in
die Bohrung 17 sowie durch das Loch 30 geführt; die
Schraube wird in Eingriff mit einer Mutter 31 gebracht,
und es erfolgt die vollständige
Verschraubung.
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Ist dies an jeder der vier Stellen
durchgeführt,
so ist die Montage des Sitzes auf dem Bodenblech abgeschlossen.
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In nicht dargestellten Abwandlungen
wird die auf der unteren Schiene des Sitzes angeschweißte Mutter 31 durch
eine Schraube ersetzt, welche sich vorspringend unter dem unteren
Flügel 28 dieser Schiene
erstreckt, so daß diese
Schraube – anstatt mittels
ihres Kopfes an dem Fußbrett
und mittels der Mutter 31 an dem Sitz anzugreifen – mittels
ihres Kopfes an dem Sitz 25 und durch eine Mutter an dem Fußbrett angreift,
wobei diese Mutter an der Unterseite der Buchse 38 angeordnet
ist, und die Grundplatte 2 des Zwischenteils 1 weist
anstelle des Rastabschnitts 6 und des Hakenabschnitts 7 weitere Sperrmittel
auf, welche eine zur der Schraube koaxiale Anordnung ermöglichen.