DE1972428U - Automatischer kleinkaliber-rueckstosslader mit verzoegerter verschlussoeffnung. - Google Patents
Automatischer kleinkaliber-rueckstosslader mit verzoegerter verschlussoeffnung.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/54—Bolt locks of the unlocked type, i.e. being inertia operated
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- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/15—Modular firing mechanism units
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Description
RA.365 751--1.7.67
Patentanwalt
I.G.GRAVEDipl.-Phys.
5 Köln, Friesenstr. 84
I.G.GRAVEDipl.-Phys.
5 Köln, Friesenstr. 84
(amHohenzollernring)Tel.21 41 95
2 8. 6. 57
"Automatischer Kleinkaliber-Rückstosslader mit verzögerter Verschlussöffnung".
Die Neuerung bezieht sich auf einen Kleinkaliber-Rückstosslader,
der ausser einer charakteristischen Steuerungsgruppe für den Hahn einen führungsfreien Verschluss
angemessener Masse umfasst, der unter der Einwirkung einer
entsprechend vorgespannten Verschlussfeder steht. In dem Verschluss ist der bekannte Schlagbolzen untergebracht,
der in der Zentralfeuer- oder Randfeuerzone einer Plobert-Patrone wirkt.
Ein weiteres Merkmal des Kleinkalibergewehrs besteht in der Tatsache, dass der Rückstoss des Verschlusses, der
auf das Verschiessen der Patrone zurückzuführen ist, gegenüber
dem Schuss selbst durch die Wirkung der Ausdehnung der Patronenhülse infolge des Druckes der Verbrennungsgase
verzögert wird, wodurch das Auswerfen der Patronenhülse
aus dem Lauf verhindert wird., bis der genannte Druckder
sich durch die Verschiebung der Kugel entlang dem Lauf verringert, die Patronenhülse nicht mehr weiter
ausgedehnt hält, wodurch diese letztere vom restlichen Gasdruck zurückgeschleudert wird und den Verschluss
zwingt, sich nach hinten zu verschieben, um den Abzugshahn zu spannen, das Ausziehen und Auswerfen der
verschossenen Patronenhülse und das Einführen einer neuen Patrone in den Lauf zu gestatten.
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht in der Befestigung des Laufes am System mit einer Schraube,
die es gestattet, ihn gegebenenfalls unter Verwendung eines Geldstückes vom System zu trennen.
Ein weiteres Merkmal, ausser anderen, die im weiteren Verlauf beschrieben werden, ist die schnelle Abnehmbarkeit
der Abzugsgruppe, die am System mit Hilfe eines Zapfens befestigt ist, der aus seinem Sitz mit Hilfe eines spitzen
Gegenstandes, beispielsweise eines Kugelschreibers, herausgezogen werden kann, so dass kein besonderes Werkzeug erforderlich
ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der beigefügten
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig» 1 zeigt die gesamte Anordnung im Schnitt,
Fig. 2 zeigt die vom System abgenommene Abzugsgruppe,
Fig. 5 zeigt einen teilweisen Schnitt durch das System
und den Verschluss nach der Linie der Pfeile A-A der Fig. 1,
FIg= 4 ' zeigt eine Einzelheit des Ausziehers für die
verschossene Patrone, und
Fig. 5 zeigt einen vergrösserten Schnitt nach der Linie
der Pfeile B-B der Fig, I.
Das Kleinkalibergewehr nach der Neuerung weist das System
1 auf, an dem mit Hilfe eines Haltestiftes 30 die Abzugsgruppe 2 mit dem Hahn 6 und dem Abzugsbügel J>s
dem Auslösehebel 4 und dem Hebelwiderlager 5 angeordnet ist, wobei dieses Hebelwiderlager bei J>1 angestiftet ist
und die gesamte Abzugsgruppe Einzelfeuer gestattet. Der genannte Hahn steht unter der Einwirkung einer Schraubendruckfeder
7, die auf einer Federführungsstange 8 geführt wird. Das Kleinkalibergewehr weist ausserdem einen Verschluss
9 entsprechend berechneter Masse auf, der unter der Einwirkung einer Feder 11 steht und lähgsverschieblich
in einem kreisförmigen Lager 10 ohne Führungen läuft. Im Inneren des Verschlusses 9 ist eine Längsausnehmung
angeordnet, in der sich ein Schlagbolzen 1J> unter der Einwirkung
einer Schraubendruckfeder 14 befindet, wobei dieser
Schlagbolzen in der Zentralfeuer- oder Randfeuer-Zone einer Patrone 15 wirkt, die in den Lauf 16 des Karabiners
eingeführt ist.
Im vorderen Teil der Abzugsgruppe 2 ist mit Hilfe eines Stiftes 17 ein Kipphebel l8 drehbar gelagert, der unter
der Einwirkung einer Schraubendruckfeder I9 steht. Der Kipphebel weist einen seitlichen Zahn oder Ansatz 20 auf,
der auf die äussere Oberfläche eines Magazins 21 einwirkt, das die zu verschiessenden Patronen enthält. Das
genannte Magazin ist in einem senkrechten Schacht angeordnet , der im System des Gewehres vorgesehen ist.
Im vorderen Teil der Abzugsgruppe 2 befindet sich auch eine kleine Platte 22, die oben in einer Auswerfernase
25 endet, die in eine L.ngsnut 24 des Verschlusses 9
eingreift. Diese Auswerfernase wirkt als ein tatsächlicher Auswerfer für die verschossene Patronenhülse.
Schliesslich ist der Lauf 16 des Karabiners im vorderen Teil des Systems 1 mit Hilfe einer Peststellschraube 25
befestigt, wie das in Pig. I der beigefügten Zeichnung
dargestellt ist.
Es wurde bereits gesagt, dass mit diesem Karabiner Flobert-Patronen, die eine Ladung und eine Kugel enthalten,
verschossen werden. Wenn auf den Abzugsbügel j5
eingewirkt wird, um den Hahn 6 auszulösen, schlägt der
Schlagbolzen IjJ auf die zu verschiessende Patrone. Durch
die Elastizität des Materials der Patronenhülse und infolge des hohen Druckes der Verbrennungsgase beim Schuss
erfolgt eine Ausdehnung der Patronenhülse in solcher Weise, dass sie im Patronenlager des Karabiners verbleibt,
während die abgeschossene Kugel im Lauf nach vorne gepresst wird.
Das Festhalten der Patronenhülse im Patronenlager während des Explosionsdruckes ist ausser durch die Ausdehnung der
Patronenhülse selbst auch noch durch die Masse des Verschlusses 9, die Wirkung der Schraubendruckfeder 11 des
Verschlusses und die Wirkung der Schraubendruckfeder 7 des
Abzugshahnes sichergestellt. Die Patronenhülse verbleibt bis zu dem Zeitpunkt im Lauf, in dem durch die Wirkung
der Verschiebung der Kugel und die sich daraus ergebende Vergrösserung des Volumens der Verbrennungsgase der Druck
der Gase selbst geringer wird. Die Patronenhülse bleibt daher nicht mehr weiter ausgedehnt und wird nicht mehr
an die Innenoberfläche des Laufes 16 gepresst, wird zurückgeschleudert
und zwingt den Verschluss, schnell nach hinten zu laufen, um automatisch den Hahn β zu spannen,
während eine neue Patrone unter dem Schub des Magazins in den Lauf gleitet und zwar gleichzeitig mit dem Auswerfen
der verschossenen Patronenhülse durch die Auswerfernase 23 der kleinen Platte 22.
Da das Öffnen des Verschlusses des Karabiners im Verhältnis
zum Abschuss der Patrone verzögert ist, wird der Druck der Verbrennungsgase vollständig für den
Schuss ausgenützt, so dass ein grösserer Schub auf die Kugel einwirkt.
Besonders wichtig ist die Tatsache, dass der Auswerfer
32 für die verschossene Patronenhülse fest bzw. nicht gelenkig ist und ein einheitliches Ganzes mit dem Verschluss
des Karabiners bildet, wie das in Fig. k der beigefügten
Zeichnung dargestellt ist.
Ein weiteres, sehr wichtiges Merkmal liegt schliesslich
in der Tatsache, dass der Haltezapfen der Abzugsgruppe
für den Hahn eine ringförmige Nut 33 aufweist, in die eine Schnappkugel 3I oder eine Einrichtung mit runder
Spitze einrastet, die unter der Einwirkung einer Schraubendruckfeder steht, die im Falle der Fig. 5 die gleiche
Feder I9 ist, die auf den Haltekipphebel l8 des Magazins 21 einwirkt.
Claims (1)
- Schutzansprüche :1 . Rückstosslader, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Baugruppe aufweist, in der sich die Abzugs- und Auslösegruppe für den Hahn befindet 3 ein zylindrischer Verschluss (9) entsprechend berechneter Masse, der in einem Lager (10) untergebracht ist, das im System ausgebildet ist und der unter der Einwirkung einer entsprechend vorgespannten Schraubendruckfeder (11) steht, wobei im Inneren des genannten Verschlusses eine Lähgsausnehmung vorhanden ist, in der der Schlagbolzen (I3) unter der Einwirkung einer Sehraubendr uckfeder steht, der in der Zentral- oder Randfeuerzone der Patrone einwirkt.2. Rückstosslader nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorderen Teil der Abzugsgruppe des Hahnes eine kleine Platte (22) befestigt ist, die oben in einer Auswerfernase (23) endet, die als tatsächlicher Auswerfer für die verschossenen Patronenhülsen dient, wobei diese Auswerfernase in eine im Verschluss vorgesehene Längsnuteingreift.5ο Rückstosslader nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf am vorderen Teil des Systems mit Hilfe einer einzigen Feststellschraube be-7 -festigt ist, die quer sowohl auf das System als auch auf den Lauf selbst einwirkt.4ο Rückstosslader nach einem beliebigen der Ansprüche 1 und 3* dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe, die die Abzugsgruppe für den Hahn trägt, mit einem Auslösehebel versehen ist, der Einzelfeuer gestattet .5. Rückstosslader nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszieher der verschossenen Patronenhülse am Verschluss fest angeordnet ist, um mit diesem ein einheitliches Ganzes zu bilden»6. Rückstosslader nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsgruppe des Hahns auf den Schaft mit Hilfe eines Haltestiftes (30) befestigt und gehalten ist, der in seinem Sitz von einer Kugel (3*0 oder einer Vorrichtung mit runder Endspitze gehalten wird, die unter der Einwirkung einer Schraubendruckfeder steht und in eine ringförmige Nut (34) eingreift, die zu diesem Zweck an dem Stift selbst angeordnet ist.7„ Rückstosslader nach einem beliebigen der vorher-gehenden Ansprüche s dadurch gekennzeichnet s dass nach cer Explosion der Patrone die Gase von der verschossenen Patronenhülse im Lauf gehalten werden, die sich infolge ihrer Elastizität und des Druckes der Gase ausdehnt und einwandfrei am Lauf angepresst wird., wobei durch die Wirkung der Verschiebung der Kugel im Lauf und die sich daraus ergebende Erhöhung des Volumens der Verbrennungsgase mit entsprechender Verringerung ihres Druckes die nicht mehr ausgedehnte Patronenhülse rückwärts läuft und den Verschluss nach hinten schiebt,, der dabei den Hahn gleichzeitig mit dem Auswerfer der verschossenen Patronenhülse spannt.8. Rückstosslader, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche mit verzögerter Öffnung des Verschlusses s dadurch gekennzeichnet s dass er so beschaffen ist wie im wesentlichen vorstehend beschrieben, dargestellt und zu den genannten Zwecken beansprucht.
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