DE19723314C1 - Verfahren zur Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator zu einer Kernschießmaschine - Google Patents
Verfahren zur Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator zu einer KernschießmaschineInfo
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Description
Verfahren zur Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator zu
einer Kernschießmaschine bei der Herstellung von Kernen oder
Formen für Gießprozesse, bei dem der Katalysator in flüssiger
oder gasförmiger Form einem Überdruckgefäß entnommen und vor dem
Einleiten in die Kernschießmaschine mit Spülgas vermischt wird.
Verfahren zur Herstellung von Kernen für Gießprozesse sind
bekannt. In dem Sonderdruck aus Gießerei 78 (1991), Heft 11,
Seiten 372 bis 374, ist der Einsatz von Aminen bei der
Kernherstellung nach dem Urethan-Cold-Box-Verfahren beschrieben.
Bei dieser bekannten Kern- und Formherstellung wird ein
Formstoff mit einem Benzyletherharz (Ortho-Phenol-Resol) und
einem Isocyanat verwendet, deren Aushärtung mit einem tertiären
Amin als Katalysator erreicht wird. Da die katalytische Wirkung
von Aminen besonders in der Gasphase vorteilhaft ist, wurden die
Versuche mit Trimethylamin (TMA) durchgeführt, dessen Siedepunkt
bereits bei etwa 3°C liegt und mit welchem aus diesem Grund eine
Aushärtung mit gasförmigem Amin auf relativ einfache Weise
möglich ist. Die beschleunigende Wirkung eines tertiären Amins
durch Bildung von reaktiven Übergangsverbindungen bei der
Polyurethan-Reaktion wird dabei durch die folgenden
Reaktionsgleichungen beschrieben:
Bei diesem bekannten Verfahren ist nachteilig, daß das tertiäre
Amin in der Regel weit überdosiert der Kernschießmaschine
zugeführt wird. Zwar wird herausgestellt, daß der Einsatz von
Trimethylamin es in vorteilhafter Weise ermöglicht, die
eingesetzte Aminmenge im Vergleich zu anderen Aminen um ca. 50%
zu senken, jedoch ist der Einsatz von Trimethylamin immer noch
mit Nachteilen verbunden. Ein Problem stellt dabei die extreme
Geruchsbelästigung dar. Dies hat zur Folge, daß die Anlagenteile
absolut dicht sein müssen. Alle Leitungen sind daher relativ
aufwendig zu isolieren.
In der DE 197 06 472.8 wird ein Verfahren zur Herstellung von
Kernen für Gießprozesse beschrieben, bei dem gasförmiges
Trimethylamin durch Teile einer Dosiervorrichtung geleitet wird
und danach in einer Konzentration von 0,01 bis 0,12 Gew.-%,
bezogen auf die Menge an eingesetztem Sand pro Kern, in die
Kernschießmaschine geleitet und dort mit dem Sand kontaktiert
wird. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung dieses Verfahrens ist
es vorgesehen, daß das gasförmige Trimethylamin vor der
Einleitung in die Kernschießmaschine mit Spülgas beaufschlagt
wird. Wie auch in der in DE 197 06 472.8 beschriebenen Weise ist es
allgemein dabei vorgesehen, das Trimethylamin einem
Überdruckgefäß zu entnehmen und über eine Leitung der
Kernschießmaschine zuzuführen. In dieser Leitung ist ein
Anschluß für das Spülgas angeordnet, das auf diese Weise mit dem
Katalysator kontaktiert wird. Dabei ist jedoch nachteilig, daß
die Menge der der Kernschießmaschine zuzuführenden
Katalysatormenge infolge der Abnahme des Druckes im
Überdruckgefäß abnimmt. Die Zufuhr bzw. Einstellung einer
optimierten Menge an Katalysator ist dabei somit nicht möglich.
Ferner ist nachteilig, daß der Druck, mit welchem die Mischung
aus Katalysator und Spülgas der Kernschießmaschine zugeleitet
wird, relativ niedrig ist, so daß es nicht möglich ist, das
Gemisch aus Katalysator und Spülgas in der gewünschten
Schnelligkeit durch die Kernschießmaschine zu leiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator zu einer
Kernschießmaschine bei der Herstellung von Kernen oder Formen
für Gießprozesse zu schaffen, bei dem sichergestellt ist, daß
die Kernschießmaschine in kürzestmöglicher Zeit mit der
optimierten Menge an Katalysator beaufschlagt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß sowohl zuerst die optimierte Menge an Katalysator als auch
anschließend das Spülgas vor der Einleitung in die
Kernschießmaschine einem Druckbehälter zugeführt und in diesem
Druckbehälter vermischt werden, wobei das Spülgas dem
Druckbehälter mit 0,1 bis 10 bar zugeführt wird und danach die
im Druckbehälter vorhandene Mischung aus Katalysator und Spülgas
in die Kernschießmaschine eingeleitet wird. Als Katalysator
können dabei beispielsweise tertiäre Amine, Methylformiat, SO2
oder CO2 eingesetzt werden. Unter der Bezeichnung
"Kernschießmaschine" sollen auch diejenigen Vorrichtungen
verstanden werden, die der Herstellung von Formen für
Gießprozesse dienen. Als Überdruckgefäß kann beispielsweise eine
Gasflasche eingesetzt werden. Als Spülgas wird in der Regel Luft
gewählt. Es können jedoch auch andere Gase, wie beispielsweise
CO2, eingesetzt werden. Die Zufuhr des Spülgases zu dem
Druckbehälter mit 0,1 bis 10 bar ermöglicht die Einstellung des
Druckes im Druckbehälter von 0,1 bis 10 bar. Die Zufuhr für den
Katalysator wird in vorteilhafter Weise mittels eines Ventils
realisiert. Die optimierte Menge an Katalysator ist abhängig von
der Größe des Kerns beziehungswiese der Form und wird anhand
verschiedener Parameter vorher bestimmt. Es hat sich in
überraschender Weise gezeigt, daß es bei dem Verfahren zur
Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator zu einer
Kernschießmaschine in vorteilhafter Weise möglich ist, die
optimierte Menge an Katalysator in einer optimierten Zeit durch
die Kernschießmaschine zu leiten, wobei das eingestellte
Verhältnis zwischen der Menge an Katalysator einerseits und der
Menge an Spülgas andererseits, das zwischen 1 : 1000 bis
1 : 10 000 liegt, während der Durchströmung der
Kernschießmaschine konstant gehalten werden kann. Auf diese
Weise können nachteilige Druckschwankungen vermieden werden. Die
optimierte Zeit ist die kürzeste Zeit, die erforderlich ist, die
Kernschießmaschine vollständig zu durchströmen. Sie wird über
den Druck im Druckbehälter eingestellt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
der Katalysator in gasförmiger Form im Überdruckgefäß auf 3 bis
80°C beheizt wird. Dies erleichtert eine vorteilhafte
Kontaktierung des Katalysators mit dem Spülgas.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird der Katalysator in flüssiger Form vor der Zuführung zum
Druckbehälter in einen Dosierbalg geleitet und anschließend in
gasförmiger Form dem Druckbehälter zugeführt. Dabei ist
vorteilhaft, daß die Überführung des Katalysators vom flüssigen
in den gasförmigen Zustand in vorteilhafter Weise durch
Einleiten in einen Dosierbalg realisiert werden kann. Obwohl der
Umgebung bei der Umwandlung des Katalysators vom flüssigen in
den gasförmigen Zustand Wärme entzogen wird, bleibt der
Dosierbalg im Vergleich zu anderen Fördereinrichtungen in
vorteilhafter Weise über längere Betriebszeiten funktionsfähig.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß der Dosierbalg auf relativ
einfache Weise angeordnet werden kann, so daß auch ältere
Anlagen in entsprechender Weise auf einfachem Wege nachgerüstet
werden können.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
als Katalysator Trimethylamin eingesetzt. Dabei ist vorteilhaft,
daß die Menge an Katalysator relativ niedrig gehalten werden
kann, so daß sich eine Geruchsbelästigung bei der anschließenden
Lagerung der Kerne weitgehend vermeiden läßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird nach der Einleitung der vorhandenen Mischung aus
Katalysator und Spülgas aus dem Druckbehälter in die
Kernschießmaschine weiterhin Spülgas über den Druckbehälter in
die Kernschießmaschine eingeleitet. Diese Maßnahme dient der
anschließenden vorteilhaften zusätzlichen Spülung der
Kernschießmaschine und des Kerns oder der Form und ermöglicht
eine vorteilhafte weitgehende Vermeidung einer
Geruchsbelästigung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung (Fig. 1 bis
3) näher und beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes schematisches Fließbild der
Beaufschlagung von Katalysator mit Spülluft in bekannter
Form nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes schematisches Fließbild des
Verfahrens zur Zufuhr einer optimierten Menge an
Katalysator zu einer Kernschießmaschine.
Fig. 3 zeigt das vereinfachte schematische Fließbild einer
Variante des Verfahrens zur Zufuhr einer optimierten
Menge an Katalysator zu einer Kernschießmaschine, wobei
der Katalysator in flüssiger Form eingesetzt wird.
In Fig. 1 ist ein vereinfachtes schematisches Fließbild nach dem
Stand der Technik dargestellt, welches die bekannte
Kontaktierung von Katalysator mit Spülgas in der herkömmlichen
Weise verdeutlicht. Der Katalysator befindet sich in einem
Überdruckgefäß 1, das in der Regel als einfache Gasflasche
gestaltet ist und zur Bestimmung seines Inhalts auf einer Waage 2
positioniert ist. Gelegentlich kann es vorteilhaft sein, das
Überdruckgefäß 1 mit Hilfe einer Heizung 3 zu beheizen. Der
Katalysator gelangt über das erste Ventil 4 in die
Zufuhrleitung 5, die direkt zur Kernschießmaschine führt
(nicht dargestellt). Das Spülgas wird über die Leitung 6
direkt in die Zufuhrleitung 5 eingeleitet. Mit abnehmendem
Druck im Überdruckgefäß 1 nimmt die Menge an Katalysator ab,
die in die Zufuhrleitung 5 gelangt. Darüber hinaus darf der
Druck in der Leitung 6 für das Spülgas nicht zu hoch gewählt
werden, damit vermieden wird, daß Spülluft über das geöffnete
erste Ventil 4 in das Überdruckgefäß 1 eingeleitet wird. Der
in der Zufuhrleitung 5 anstehende Druck reicht daher nicht
aus, die Menge an Katalysator wunschgemäß in kürzester Zeit
durch die Kernschießmaschine zu leiten.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Zufuhr einer
optimalen Menge an Katalysator zu einer Kernschießmaschine in
Form eines vereinfachten schematischen Fließbildes dargestellt.
Dieses Verfahren läuft folgendermaßen ab:
Die zuvor ermittelte optimierte Menge an Katalysator wird über das erste Ventil 4 in den Druckbehälter 7 eingeleitet. Das zweite Ventil 8 und das dritte Ventil 9 sind dabei geschlossen. Anschließend wird das erste Ventil 4 geschlossen. Danach wird Spülgas über die Leitung 6 und das zweite Ventil 8 dem Druckbehälter 7 zugeführt, wobei das dritte Ventil 9 geschlossen bleibt. Das Spülgas wird dabei in der Regel mit einem Druck von 0,1 bis 10 bar in den Druckbehälter 7 eingeleitet. Eine Möglichkeit des Verfahrens besteht darin, anschließend das zweite Ventil 8 zu schließen und das dritte Ventil 9 zu öffnen und die im Druckbehälter 7 vorhandene Mischung aus Katalysator und Spülgas in die Zufuhrleitung 5 einzuleiten. Es ist jedoch auch möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, das zweite Ventil 8 bei der Öffnung des dritten Ventils 9 weiterhin offenzuhalten, so daß nach der Einleitung der vorhandenen Mischung aus Katalysator und Spülgas aus dem Druckbehälter 7 in die Kernschießmaschine weiterhin Spülgas über den Druckbehälter 7 in die Kernschießmaschine eingeleitet wird. Durch diese Maßnahme läßt sich eine Geruchsbelästigung in vorteilhafter Weise fast vollständig vermeiden. Die in Fig. 2 dargestellte Verfahrensweise eignet sich besonders dann, wenn der Katalysator im Überdruckgefäß 1 in gasförmiger Form vorliegt. Das Vorliegen des Katalysators in gasförmiger Form ist dabei jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die zuvor ermittelte optimierte Menge an Katalysator wird über das erste Ventil 4 in den Druckbehälter 7 eingeleitet. Das zweite Ventil 8 und das dritte Ventil 9 sind dabei geschlossen. Anschließend wird das erste Ventil 4 geschlossen. Danach wird Spülgas über die Leitung 6 und das zweite Ventil 8 dem Druckbehälter 7 zugeführt, wobei das dritte Ventil 9 geschlossen bleibt. Das Spülgas wird dabei in der Regel mit einem Druck von 0,1 bis 10 bar in den Druckbehälter 7 eingeleitet. Eine Möglichkeit des Verfahrens besteht darin, anschließend das zweite Ventil 8 zu schließen und das dritte Ventil 9 zu öffnen und die im Druckbehälter 7 vorhandene Mischung aus Katalysator und Spülgas in die Zufuhrleitung 5 einzuleiten. Es ist jedoch auch möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, das zweite Ventil 8 bei der Öffnung des dritten Ventils 9 weiterhin offenzuhalten, so daß nach der Einleitung der vorhandenen Mischung aus Katalysator und Spülgas aus dem Druckbehälter 7 in die Kernschießmaschine weiterhin Spülgas über den Druckbehälter 7 in die Kernschießmaschine eingeleitet wird. Durch diese Maßnahme läßt sich eine Geruchsbelästigung in vorteilhafter Weise fast vollständig vermeiden. Die in Fig. 2 dargestellte Verfahrensweise eignet sich besonders dann, wenn der Katalysator im Überdruckgefäß 1 in gasförmiger Form vorliegt. Das Vorliegen des Katalysators in gasförmiger Form ist dabei jedoch nicht zwingend erforderlich.
In Fig. 3 ist ein Verfahrensfließbild für das Verfahren zur
Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator zu einer
Kernschießmaschine dargestellt, welches sich besonders dann
vorteilhaft realisieren läßt, wenn der Katalysator im
Überdruckgefäß 1 in flüssiger Form anfällt. Bevor die
optimierte Menge an Katalysator über das erste Ventil 4 in den
Druckbehälter 7 geleitet wird, gelangt sie zunächst in einen
Dosierbalg 11, in welchem die Überführung des Katalysators vom
flüssigen in den gasförmigen Zustand in vorteilhafter Weise
realisiert wird. Das vierte Ventil 10 ist dabei geschlossen.
Obwohl dabei der Umgebung Wärme entzogen wird, bleibt der
Dosierbalg im Vergleich zu anderen Fördereinrichtungen
funktionsfähig. Danach wird das erste Ventil 4 geschlossen und
die gasförmige optimierte Menge an Katalysator über das vierte
Ventil 10 in den Druckbehälter 7 geleitet, wobei das zweite
Ventil 8 und das dritte Ventil 9 geschlossen sind. Nach
Schließen des vierten Ventils 10 wird das zweite Ventil 8
geöffnet und Spülgas in den Druckbehälter eingeleitet. Die
Mischung aus Katalysator und Spülgas gelangt über das dann zu
öffnende dritte Ventil 9 in die Zufuhrleitung 5, wobei das
zweite Ventil 8 geöffnet bleiben kann. Bei dieser
Verfahrensvariante kommt die Heizung 3 nicht zum Einsatz.
Der Sand, der in die Kernschießmaschine geleitet wird (nicht
dargestellt), ist in der Regel bereits mit einem Benzyletherharz
und einem Isocyanat vermischt, so daß die Kernherstellung oder
Formherstellung prinzipiell nach dem Urethan-Cold-Box-Verfahren
erfolgen kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Zufuhr einer optimierten Menge an Katalysator
zu einer Kernschießmaschine bei der Herstellung von Kernen
oder Formen für Gießprozesse, bei dem der Katalysator in
flüssiger oder gasförmiger Form einem Überdruckgefäß (1)
entnommen und vor dem Einleiten in die Kernschießmaschine mit
Spülgas vermischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
zuerst die optimierte Menge an Katalysator als auch
anschließend das Spülgas vor der Einleitung in die
Kernschießmaschine einem Druckbehälter (7) zugeführt und in
diesem Druckbehälter (7) vermischt werden, wobei das Spülgas
dem Druckbehälter (7) mit 0,1 bis 10 bar zugeführt wird und
danach die im Druckbehälter (7) vorhandene Mischung aus
Katalysator und Spülgas in die Kernschießmaschine eingeleitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator in gasförmiger Form im Überdruckgefäß (1) auf 3
bis 80°C beheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator in flüssiger Form vor der Zuführung zum
Druckbehälter (7) in einen Dosierbalg (11) geleitet und
anschließend in gasförmiger Form dem Druckbehälter (7)
zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Katalysator Trimethylamin eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Einleitung der vorhandenen
Mischung aus Katalysator und Spülgas aus dem Druckbehälter
(7) in die Kernschießmaschine weiterhin Spülgas über den
Druckbehälter (7) in die Kernschießmaschine eingeleitet wird.
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