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DE19719005A1 - Auskleidung in Form eines Materialverbundes - Google Patents

Auskleidung in Form eines Materialverbundes

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DE19719005A1
DE19719005A1 DE1997119005 DE19719005A DE19719005A1 DE 19719005 A1 DE19719005 A1 DE 19719005A1 DE 1997119005 DE1997119005 DE 1997119005 DE 19719005 A DE19719005 A DE 19719005A DE 19719005 A1 DE19719005 A1 DE 19719005A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G2190/00Compositions for sealing or packing joints

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Erfindungsgegenstand ist eine kalt umformbare Auskleidung für umbaute Räume in Form eines Materialverbundes.
Bekannt sind beispielsweise großflächige Materialverbunde aus korrosionsbeständigen Legierungen und C-Stählen, die durch Plat­ tieren unter Reibschweißbedingungen hergestellt werden. Dieses Verfahren ist jedoch nur für Blechstärken von über 1 mm des hochkorrosionsbeständigen Werkstoffes anwendbar und bedingt Spannungseinflüsse im Schichtverbund. Hinzu kommt bei diesen Ma­ terialverbunden ein erhöhter Schweiß- und Verarbeitungsaufwand.
Der EP-A 470 928 ist ein Verfahren zum elastischen Verkleben zweier Substratflächen mit wäßrigen Klebstoffdispersionen zu entnehmen, wovon wenigstens eine porös ausgebildet ist. Eine kautschukhaltige erste Dispersion mit einem Acrylsäureestercopo­ lymer und eine kolloidale zweite Dispersion eines Chloropenpoly­ merisates werden nach vorheriger oder mit gleichzeitiger Durch­ mischung auf wenigstens eine der Substratflächen aufgetragen. Die zu verklebenden Substratflächen werden mit den nassen Kleb­ stoffdispersionen aufeinandergelegt und angedrückt.
Der DE-A 28 47 988 ist ein Verfahren zum Verkleben von Blechpa­ keten im Elektromaschinen- und Transformatorenbau zu entnehmen, bei dem das Blechpaket mit Epoxidharz übergossen und bis zum Aushärten des Harzes gepreßt wird. Zunächst wird das Blechpaket auf 120 bis 130°C erwärmt und dann mit einem kalt aushärtenden Epoxidharz von Raumtemperatur übergossen.
Durch die DE-C 31 45 949 ist ein Verfahren zum großflächigen Verkleben zweier dünnwandiger Bauteile bekannt geworden, wobei diese zunächst mit im Abstand voneinander angeordnet er Klebmasse versehen, sodann zusammengefügt und schließlich durch eine an ihren Randbereichen vorgesehene unlösbare Verbindung derart zu­ einander festgelegt werden, daß beim anschließenden Aushärten der Klebemasse die dünnwandigen Bauteile auf Abstand gehalten werden. Die Klebemasse wird hierbei in Form von Klebepunkten aufgetragen.
Schließlich ist der DE-A 39 04 170 ein Verfahren zum Schutz von Rauchgasentschwefelungsanlagen vor Korrosion zu entnehmen, bei welchem eine diffusionsdichte Schicht aus Metall mit einer Schicht aus einem Elastomer zusammengefügt wird, wobei das ent­ stehende Verbundsystem durch Aufkleben auf die zu schützenden Bauteile einer Rauchgasentschwefelungsanlage als Korrosions­ schutz eingesetzt wird. Die so erzeugte korrosionshemmende Schicht soll bei Temperaturen zwischen 65 und 72°C einsetzbar sein. Eine Verschweißung bzw. Kaltumformung der durch dieses Verfahren erzeugten Bauteile ist nicht möglich.
Abgesehen von den genannten metallischen Lösungen zum Korro­ sionsschutz in Kraftwerken und Anlagen der chemischen Prozeßin­ dustrie werden auch preiswerte Korrosionsschutzsysteme (Gummierungen, organische Beschichtungen auf C-Stahl) einge­ setzt. Hier stehen den geringen Investitionskosten beim Anlagen­ bau jedoch enorme Kosten in Form von Stillstandszeiten und Pro­ duktionsausfällen aufgrund der geringen Lebensdauer der Gummie­ rungen gegenüber.
Aufgabe des Erfindungsgegenstandes ist es, eine Auskleidung in Form eines Materialverbundes zu konzipieren, die die Nachteile des Standes der Technik nicht mehr beinhaltet, insbesondere eine verhältnismäßig hohe Standzeit aufweist und bei Bedarf auch für Sanierungsfälle einsetzbar sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen flächenförmigen, kalt um­ formbare Auskleidung für umbaute Räume, bestehend aus mindestens einem flächenförmigen metallischen Trägerelement sowie minde­ stens einem flächenförmigen metallischen Auflageelement, wobei sich zur Bildung eines Materialverbundes zwischen dem Trägerele­ ment und dem Auflageelement eine Verbindungsschicht erstreckt die im vernetzten Zustand zähelastische Eigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird darüber hinaus auch gelöst durch eine kalt umformbare Auskleidung für umbaute Räume, bestehend aus minde­ stens einem flächenförmigen metallischen Trägerelement, das zu­ mindest einen Teil einer Außenwand eines umbauten Raumes bildet, sowie mindestens einem flächenförmigen metallischen Auflageele­ ment, das zumindest einen Teil einer Innenwand eines umbauten Raumes bildet, wobei sich zur Bildung eines Materialverbundes zwischen dem Trägerelement und dem Auflageelement eine Verbun­ dungsschicht erstreckt, die im vernetzten Zustand zähelastische Eigenschaften aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Auskleidung sind den zugehöri­ gen Unteransprüchen zu entnehmen.
Zur Herstellung dieser Auskleidung wird zunächst die Oberfläche der Fügeteile in an sich bekannter Weise entfettet. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung eines Haftreinigers auf der Basis von in Alkanolen gelösten Alkyltitanaten. An­ schließend wird zumindest auf eine der zu fügenden Oberflächen­ bereiche ein fließfähiger Klebstoff in geeigneter Weise aufge­ bracht, woraufhin dann die Fügeteile zusammengebracht werden. Das Aufbringen des Klebstoffes und/oder der Dichtmasse kann z. B. durch Aufsprühen erfolgen. Für das Verkleben der Fügeteile ist Kontaktdruck ausreichend.
Die Vernetzungsgeschwindigkeit der zum Einsatz gelangenden Kleb­ stoffe bzw. Dichtmassen kann bei feuchtvernetzenden Systemen, beispielsweise in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen, durch Befeuchten der Umgebungsluft erhöht werden, so daß u. U. schon nach 24 Stunden eine im wesentlichen abgebundene, weiterverar­ beitbare Klebung vorliegt. Überraschend hat sich herausgestellt, daß zu Elastomeren feuchtvernetzende Polyurethanklebstoffe bzw. -dichtmassen für den vorgesehen Verwendungszweck geeignet sind.
Die Festigkeit und die Umformbarkeit der erfindungsgemäßen Aus­ kleidungen sind in weiten Grenzen von der Klebschichtdicke prak­ tisch unabhängig. Die Klebfestigkeit (Druckfestigkeit) der Kle­ beverbindung genügt den thermomechanischen Beanspruchungen bei der Weiterverarbeitung.
Die Klebetechnik bietet aufgrund der isolierenden Eigenschaften des Klebers bzw. der Dichtmasse eine Verbindungsmöglichkeit für Metalle unterschiedlicher elektrochemischer Eigenschaften unter Ausschluß der galvanischen Korrosion. Aufgrund der schonenden Haftungsbildung zwischen Kleber bzw. Dichtmasse und den Füge­ teiloberflächen stellt die Klebetechnik eine Verbindungsmöglich­ keit für u. a. sehr dünne Fügeteile (Folien) dar. Die erfindungs­ gemäßen Auskleidungen lassen sich mit den in der Metallverarbei­ tung üblichen Verfahren trennen und weiterverarbeiten.
Als Trägerelement kommt vorzugsweise ein Kohlenstoffstahl, ins­ besondere ein C-Stahl-Kesselblech unterschiedlichster Material­ stärke zum Einsatz. Das Auflageelement sollte vorzugsweise aus einer hochkorrosionsbeständigen Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung bestehen, wobei hier jedoch der jeweilige Anwendungsfall zu be­ rücksichtigen ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird darüber hinaus auch durch Ver­ wendung eines zu Elastomeren, insbesondere feucht, vernetzenden Polyurethanklebstoffes bzw. einer zu Elastomeren, insbesondere feucht, vernetzenden Polyurethandichtmasse zur Herstellung einer flächenförmigen, kalt umformbaren Auskleidung in vorm eines Ma­ terialverbundes gelöst, aus mindestens einem, insbesondere aus einem Kohlenstoffstahl bestehenden metallischen Trägerelement sowie mindestens einem, insbesondere aus einer korrosionsbestän­ digen Legierung bestehenden metallischen Auflageelement.
Allgemein einsetzbar ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, im Pipelinebau, im Schiffsbau, zur Herstellung von Verdampfern und Wärmetauschern und derglei­ chen.
Die durch den Kleber bzw. die Dichtmasse so gebildete Ausklei­ dung in Form eines Materialverbundes ist insbesondere einsetzbar in der Umwelt- und der chemischen Prozeßtechnik. Spezielle An­ wendungsgebiete sind Behälter (Druckbehälter), Rauchgaskanäle, Kamine, jegliche Art von Gefahrgütertransporten, Müllverbren­ nungsanlagen und dergleichen.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben:
Es zeigen
Fig. 1 Aufbau eines aus Einzelblechen bestehenden Blechpaketes, die miteinander zu verkleben sind.
Fig. 2 Durch Biegen kalt umgeformte Auskleidung in Form eines Materialverbundes.
Fig. 3 Durch Schmelzschweißen miteinander verbun­ dene, aus einzelnen Flächenelementen be­ stehende Auskleidung in Form eines Material­ verbundes.
Fig. 4 Zu Fig. 3 analoge Auskleidung, wobei die Stoßkanten mit einem Abdeckblech versehen sind.
Fig. 5 Querschnitt durch einen aus mehreren flächenförmigen Auskleidungselemente zusammengesetzten Behälter.
Fig. 1 zeigt eine pressenartige Einrichtung, bestehend aus einer Bodenplatte 1 sowie Abdeckplatten 2, 3, zwischen denen zu ein­ zelnen Auskleidungen in Form von Materialverbunden verbindbare Bauteile angeordnet sind. Jeder Materialverbund wird gebildet aus einem Trägerelement 4 sowie einem Abdeckelement 5. Zwischen dem Trägerelement 4 und dem Abdeckelement 5 erstreckt sich im wesentlichen ganz flächig eine Verbindungsschicht 6 in Form eines Klebstoffauftrages, der beispielsweise vorher durch Sprühen auf die entsprechende Oberfläche 7 des Trägerelementes 4 aufgebracht worden ist. Als Verbindungsschicht 6 soll in diesem Beispiel ein zu Elastomeren vernetzender Polyurethanklebstoff zum Einsatz ge­ langen. Zwischen den einzelnen Materialverbunden sind beispiels­ weise Aluminiumfolien 8 vorgesehen, damit eventuell hervorquel­ lender Kleber nicht das gesamte Paket nachteilig beeinflußt und somit später umfangreichere Trennarbeiten notwendig sind.
Zur Fertigung der erfindungsgemäßen flächenförmigen, kalt um­ formbaren Auskleidungen in Form von Materialverbunden werden vorzugsweise feuchtigkeitsvernetzende Klebstoffe auf Polyure­ thanbasis verwendet. Für die Oberflächenvorbehandlung der Füge­ teile 4, 5 kann eine Alkyltitanat enthaltende alkanolische Lö­ sung eingesetzt werden. Das Trägerelement 4 ist beispielsweise ein C-Stahl-Kesselblech, während als Auflageelement 5 eine hoch­ korrosionsbeständige Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung zum Einsatz gelangt. Für den Klebstoffauftrag eignet sich sowohl die Spritz­ technik wie auch das flächenmäßige Verteilen unter Verwendung von Zahnspachteln oder dergleichen. Im Anschluß an die Luftbe­ feuchtung wird jeweils das Auflageelement 5 auf das Trägerele­ ment 4 bzw. umgekehrt gelegt. Durch Übereinanderstapeln mehrerer solcher Materialverbunde wird das in Fig. 1 dargestellte Blech­ paket erhalten, indem die Klebeverbunde bis zur Weiterverarbei­ tung z. B. 16 Stunden gelagert werden. Die Abmessungen des Trä­ gerelementes 4 sowie des Auflageelementes 5 können beispielswei­ se 2000 × 1000 mm betragen, wobei je nach Fertigungsmöglichkeit auch Abmessungen von 8000 × 2500 mm möglich sind. Die Platten 2, 3 dienen lediglich zum Beschweren des Blechpaketes, wobei zur Erzeugung des bzw. der Materialverbunde(s) kein weiterer äußerer Druck notwendig ist. Die Verbindungsschicht 6 hat im vernetzten Zustand zähelastische (viskoelastische) Eigenschaften, was sie in verarbeitungstechnischer Weise von bisher zum Einsatz gelang­ ten Klebstoffen unterscheidet.
Fig. 2 zeigt eine aus einem Trägerelement 4 sowie einem Auflage­ element 5 bestehende Auskleidung in Form eines Materialverbun­ des, die durch die zähelastische Eigenschaften aufweisende Ver­ bindungsschicht 6 zusammengehalten wird. Die erfindungsgemäße Auskleidung ist bei ihrer Verarbeitung durch einen Umformungs­ prozeß mit vorgegebenem Biegeradius beansprucht worden, wobei sich überraschenderweise gezeigt hat, daß in Folge der zähela­ stischen Eigenschaften der Verbindungsschicht 6 ein Ablösen des Auflageelementes 5 von dem Trägerelement 4, insbesondere in dem beanspruchten Bereich 9, nicht erkannt werden konnte. Die Klebe­ fugendicken sind hierbei ohne nachteilige Wirkung auf die Ver­ bundhaftung in einem breiten Bereich variabel.
Fig. 3 zeigt eine weitere Auskleidung in Form eines Materialver­ bundes, bestehend aus einem Trägerelement 4 sowie mehreren ne­ beneinander angeordneten Auflageelementen 5. Die im vernetzten Zustand zähelastische Eigenschaften aufweisende Verbindungs­ schicht, in diesem Beispiel in Form einer Dichtmasse auf Polyu­ rethanbasis 6, ist zwar großflächig aufgetragen, erstreckt sich jedoch nicht ganz bis in die Randbereiche 10, 11 des Material­ verbundes. Die Auflageelemente 5 sind mit einem geeigneten Stoß 12 versehen, der ein problemloses Schmelzschweißen ermöglichen soll. Die Schweißraupe ist hierbei mit dem Bezugszeichen 13 ver­ sehen. Ein vollständiges Durchschweißen ist bei geeigneter Stoß­ auswahl nicht notwendig, so daß auch keine so hohen Temperaturen in der Verbindungsschicht 6 erzeugt werden, die zu einer größe­ ren Beschädigung im Stoßbereich führen. Dies in Ergänzung mit der zurückgesetzten Verbindungsschicht ergibt ein sehr material­ schonendes Verbinden der Auflageelemente 5.
Fig. 4 zeigt eine Alternative zu Fig. 3, wobei hier mehrere Trä­ gerelemente 4 und mehrere Auflageelemente 5 zum Einsatz gelan­ gen, die mit geeigneten Stoßbereichen 14, 15 versehen sind. Ana­ log zu Fig. 3 ist auch hier die Verbindungsschicht 6 nicht bis in die Randbereiche 16, 17 bzw. 18, 19 einerseits des jeweiligen Trägerelementes 4 und andererseits des jeweiligen Auflageelemen­ tes 5 eingebracht, so daß es auch bei dem sich anschließenden Schweißvorgang dem Trägerelemente lediglich zu für die spätere Verwendung unbedeutenden Auflösungs- bzw. Ablösungsproblemen der Verbindungsschicht 16 von den Trägerelementen 4 bzw. den Aufla­ geelementen 5 kommt. Die Schweißraupe ist hierbei mit dem Be­ zugszeichen 20 versehen und wurde im Anschluß an den Schweißvor­ gang an die Dicke der nun miteinander verbundenen Trägerelemente 4 angepaßt. Aufseiten der Auflageelemente 5 ist in diesem Bei­ spiel keine Verschweißung derselben vorgesehen, vielmehr wird ein Abdeckstreifen 21 aus Blech über die Stoßstelle 15 gelegt, der dann in seinen Randbereichen mit den Auflageelementen 5 ver­ schweißt wird. Das Material des Abdeckstreifens 21 soll in die­ sem Beispiel dem der Auflageelemente 5 entsprechen.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Behälter 22, der aus mehreren kalt umgeformten Auskleidungselemente in Form von Kreissegmenten zusammengesetzt ist. Auch hier besteht jedes Aus­ kleidungselement aus einem Trägerelement 23, das in diesem Aus­ führungsbeispiel auch gleichzeitig die Außenwand 24 des Behäl­ ters 22 bildet. Das Trägerelement 23 wirkt mit einem gleichzei­ tig die Innenwand 36 des Behälters 22 bildenden Auflageelement 25 zusammen, wobei zwischen beiden eine Verbindungsschicht 26 in Form eines im vernetzten Zustand zähelastische Eigenschaften aufweisenden Klebstoffes vorgesehen ist. Die Umformung der je­ weiligen Auskleidung in Form eines Materialverbundes wurde durch Kaltwalzen erzeugt, wobei die jeweiligen Materialverbunde im Be­ reich ihrer Stoßstellen 27, 28, 29 miteinander verbunden werden. Die Trägerelemente 23 sind in diesem Beispiel in jedem Fall durch Schweißen miteinander verbunden, während die Auflageele­ mente im Bereich 27 miteinander verschweißt sind (Schweißraupe 30). Im Bereich 28 ist ein Abdeckstreifen 31 vorgesehen, der wiederum durch Schweißen mit den Auflageelementen 25 verbunden ist. Im Bereich 29 ist ebenfalls ein Abdeckstreifen 32 vorgese­ hen, der jedoch nicht wie im Bereich 28 durch Schweißen, sondern durch Kleben mit den Auflageelementen 25 verbunden ist. Im Be­ reich der Außenwand 24 ist ein Flansch 33 vorgesehen, der einen sich bis in den Innenraum 34 des Behälters 22 erstreckenden Ein­ gang 35 aufweist. Der Behälter kann dann in der Umwelt- bzw. chemischen Prozeßtechnik eingesetzt werden, wenn seine Innenwand 36 z. B. aus einer hochkorrosionsbeständigen Legierung, wie einer Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung besteht, wobei dann auch die Ab­ deckstreifen 31, 32 aus einer mindestens gleiche Materialeigen­ schaften wie die Auflageelemente aufweisenden Legierung beste­ nen. Als Trägerelemente 23 können beispielsweise C-Stahl- Kesselbleche entsprechender Abmessung zum Einsatz gelangen.

Claims (18)

1. Kalt umformbare Auskleidung für umbaute Räume, bestehend aus mindestens einem flächenförmigen metallischen Trägerelement (4) sowie mindestens einem flächenförmigen metallischen Auflage­ element (5), wobei sich zur Bildung eines Materialverbundes zwi­ schen dem Trägerelement (4) und dem Auflageelement (5) eine Ver­ bindungsschicht (6) erstreckt, die im vernetzten Zustand zähela­ stische Eigenschaften aufweist.
2. Kalt umformbare Auskleidung für umbaute Räume, bestehend aus mindestens einem flächenförmigen metallischen Trägerelement (23), das zumindest einen Teil einer Außenwand (24) eines umbau­ ten Raumes (22) bildet, sowie mindestens einem flächenförmigen metallischen Auflageelement (25), das zumindest einen Teil einer Innenwand (36) eines umbauten Raumes bildet, wobei sich zur Bil­ dung eines Materialverbundes zwischen dem Trägerelement (23) und dem Auflageelement (25) eine Verbundungsschicht (26) erstreckt, die im vernetzten Zustand zähelastische Eigenschaften aufweist.
3. Auskleidung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein aus einem Kohlenstoffstahl bestehendes Trägerelement (4, 23) sowie ein aus einer korrosionsbeständigen Legierung bestehendes Auflageelement (5, 25).
4. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (4, 23) ein C-Stahl-Kesselblech ist.
5. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageelement (5, 25) aus einer hochkorrosionsbeständi­ gen Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung besteht.
6. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (6, 26) durch einen zu Elastomeren vernetzenden Polyurethanklebstoff bzw. einer zu Elastomeren ver­ netzenden Polyurethandichtmasse gebildet ist.
7. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Klebefugendicke zwischen 0,5 und 5,0 mm.
8. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (6, 26) mechanisch oder durch Sprit­ zen bzw. Sprühen auf die entsprechende Oberfläche (7) des Trä­ gerelementes (4, 23) und/oder des Auflageelementes (5, 25) auf­ bringbar ist.
9. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (6, 26) im wesentlichen ganzflächig auf die jeweilige Oberfläche (7) des Trägerelementes (4, 23) und/oder des Auflageelementes (5, 25) aufbringbar ist.
10. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Oberfläche (7) in einzelnen oder mehreren Randbereichen (10, 11, 16 bis 19) verbindungsschichtfrei vorge­ sehen ist.
11. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere der flächenförmigen Elemente im Be­ reich ihrer Stoßkanten (12, 14, 15, 27, 28, 29) durch Schmelz­ schweißen miteinander verbindbar sind.
12. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere der flächenförmigen Elemente im Be­ reich ihrer Stoßkanten (12, 14, 15, 27, 28, 29) durch Kleben miteinander verbindbar sind.
13. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stoßkanten (15, 28, 29) aneinander grenzender flächenförmiger Elemente Abdeckstreifen (21, 31, 32), insbeson­ dere auf der Seite des Auflageelementes (5, 25) vorgesehen sind, die mit dem Auflageelement (5, 25) durch Schweißen oder Kleben verbunden sind.
14. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Abdeckstreifen (21, 31, 32) zumindest das gleiche Korrosionsverhalten wie insbesondere das Auflageelement (5, 25) aufweist.
15. Verwendung eines zu Elastomeren, insbesondere feucht, ver­ netzenden Polyurethanklebstoffes (Verbindungsschicht 6, 26) zur Herstellung einer flächenförmigen, kalt umformbaren Auskleidung in Form eines Materialverbundes aus mindestens einem insbeson­ dere aus einem metallischen Kohlenstoffstahl bestehenden Trä­ gerelement (4, 23) sowie mindestens einem, insbesondere aus ei­ ner korrosionsbeständigen Legierung bestehenden metallischen Auflageelement (5, 25).
16. Verwendung einer zu Elastomeren, insbesondere feucht, ver­ netzenden Polyurethandichtmasse (Verbindungsschicht 6, 26) zur Herstellung einer flächenförmigen, kalt umformbaren Auskleidung in Form eines Materialverbundes aus mindestens einem, insbeson­ dere aus einem Kohlenstoffstahl bestehenden metallischen Trä­ gerelement (4, 23) sowie mindestens einem, insbesondere aus ei­ ner korrosionsbeständigen Legierung bestehenden metallischen Auflageelement (5, 25).
17. Verwendung der Auskleidung nach Anspruch 15 oder 16 für Alt- und Neuanlagen der Umwelttechnik und der chemischen Prozeß­ industrie, insbesondere in Kanälen und Kaminen von Rauchgasent­ schwefelungsanlagen, wobei zumindest Teile der Auskleidung In­ nen- und/oder Außenwandbereiche der Anlage bilden.
18. Verwendung der Auskleidung nach Anspruch 15 oder 16 für den Behälterbau in Alt- und Neuanlagen der chemischen Industrie, wobei zumindest Teile der Auskleidung Innen- und/oder Außenwand­ bereiche der Behälter bilden.
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