DE19716884A1 - 4'-Methyl-substituierte Fluoresceinderivate - Google Patents
4'-Methyl-substituierte FluoresceinderivateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verfahren und
Reagenzien, die zur Bestimmung von Liganden in biologischen
Flüssigkeiten verwendet werden. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine neue Klasse von 4′-Methyl-substi
tuierten Fluorescein-Konjugaten, die als Tracer-Reagenzien in
Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassays geeignet sind.
Arzneimittelgehalte in Serumproben können mit kompetitiven
Bindungs-Immunoassays bestimmt werden. Kompetitive Bindungs-
Immunoassays zur Messung der Konzentration eines Analyten
(auch als Ligand bezeichnet), wie eines Arzneimittels, in
einer Testprobe basieren auf der Konkurrenz zwischen einem
Liganden in einer Testprobe und einem markierten Reagenz, das
als Tracer bezeichnet wird, um eine begrenzte Anzahl von
Rezeptor-Bindungsstellen auf Antikörpern, die für Ligand und
Tracer spezifisch sind. Die Konzentration des Liganden in der
Probe bestimmt die Menge des Tracers, der spezifisch an einen
Antikörper bindet. Die Menge an Tracer-Antikörper-Konjugat,
die erzeugt wird, kann quantitativ gemessen werden und ist
umgekehrt proportional zur Menge des Liganden in der Test
probe.
Beispiele für Liganden oder Arzneimittel, die mit den Verfah
ren der vorliegenden Erfindung meßbar sind, schließen
Steroide, wie Östriol, adrenocorticotropes Hormon (ACTH),
Östron, Cholesterin, Östradiol, Cortison, Testosteron, Pro
gesteron, Chenodesoxycholsäure, Digoxin, Cholsäure, Digi
toxin, Desoxycholsäure, Lithocholsäure und die Ester und
Aminderivate davon; Vitamine, wie B-12, Folsäure, Thyroxin,
Triiodthyroxin, Histamin, Serotonin, Prostaglandine, wie
Prostaglandin E (PGE), Prostaglandin F (PGF), Prostaglandin A
(PGA); antiasthmatische Arzneimittel, wie Theophyllin; anti
neoplastische Arzneimittel, wie Doxorubicin und Methotrexat;
antiarrhythmische Arzneimittel, wie Disopyramid, Lidocain,
Procainamid, Propanolol, Chinidin, N-Acetylprocainamid;
krampfhemmende Arzneimittel, wie Phenobarbital, Phenytoin,
Primidon, Valproinsäure, Carbamazepin, Flecainid und Etho
suximid; Antibiotika, wie Penicilline, Cephalosporine,
Erythromycin, Vancomycin, Gentamycin, Amikacin, Chloramphe
nicol, Streptomycin und Tobramycin; antiarthritische Mittel,
wie Salicylate; Antidepressiva einschließlich von Tricyclica,
wie Nortriptylin, Amitriptylin, Imipramin und Desipramin und
dergleichen, ebenso wie die Metabolite davon, ein. Außerdem
können Arzneimittel Mißbrauchs-Arzneimittel einschließen, wie
Morphin, Heroin, Hydromophon, Oxymorphon, Methadon, Code in,
Hydrocodon, Dihydrocodein, Dihydrohydroxycodeinon, Dextro
metorphan, Phenazocin, Benzoylecgonin, Tetrahydrocannabinoide
(THC), Barbiturate, Benzodiazepin, Lysergsäurediethylamid
(LSD), Propoxyphen, Phencyclidin, Amphetamine, Methaqualon
und deren Metabolite. Solche Substanzen können mit den erfin
dungsgemäßen Verfahren gemessen werden. Außerdem können
umweltverschmutzende Mittel mit den Verfahren der vorliegen
den Erfindung gemessen werden. Beispiele für die umweltver
schmutzenden Mittel schließen Pestizide, Herbizide, Insekti
zide, Fungizide, wie polychlorierte Biphenyle (PCBs), Atra
zin, Simazin, Terbutryn, s-Triazine, Amitrol, Trifluralin,
Nortflurazon, Permethrin, Cypermethrin, Paraquat, Alachlor,
Metolachlor, Chlorsulfuron, Phenyl-Harnstoff-Herbizide,
Aldrin, Chlordan, Endosulan, Parathion, Dioxine,
2-Aminobenzimidazol, Pentachlorphenol, Benzo-α-pyren, poly
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) und deren Metabolite
ein.
Es ist auf dem Gebiet der Immunoassays wohlbekannt, daß die
Fluoreszenz-Polarisation (FP) ein quantitatives Mittel lie
fert, um die Menge an Tracer-Antikörper-Konjugat, die in
einem kompetitiven Bindungs-Immunoassay erzeugt wird, zu
messen (siehe Biochem. Biophys. Res. Comm. 5 : 299, 1961). Im
allgemeinen basieren Fluoreszenz-Polarisationstechniken auf
dem Prinzip, daß eine mit Fluorescein markierte Verbindung,
wenn sie mit linear polarisiertem Licht angeregt wird, Fluo
reszenz mit einem Polarisationsgrad aus strahlt, der in umge
kehrter Beziehung zur Drehungsrate steht.
Bei Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassays (FPIA) ist die
Fluoreszenz-Polarisation eine reproduzierbare Funktion der
Liganden-oder Arzneimittel-Konzentration und ist daher ge
eignet für die quantitative Bestimmung der Liganden- oder
Arzneimittel-Konzentrationen im Serum, um therapeutische Arz
neimittel zu überwachen. Wenn Tracer, Serum, das Antikörper,
die für die zu messende Droge spezifisch sind, enthält, und
arzneimittelfreies Patientenserum miteinander vermischt wer
den, bindet der größte Teil des Tracers an die Antikörper.
Wenn der gebundene Tracer mit polarisiertem Licht mit 489 nm
angeregt wird, bleibt daher das bei 520 nm emittierte Licht
stark polarisiert. Wenn jedoch Arzneimittel in der Patienten
probe vorhanden ist, konkurriert das Arzneimittel mit dem
Tracer um die Bindung an die Antikörper. Daher bleibt mehr
Tracer ungebunden und das emittierte Licht wird depolari
siert.
Ein erfindungsgemäßer FPIA kann irgendeine Art von automati
siertem oder manuellem FPIA sein. Bevorzugt wird der FPIA an
dem automatisierten chemischen System COBAS FARA II® (Roche
Diagnostic Systems, Inc., Branchburg, N.J. USA) durchgeführt,
der die Bindung von mit Fluorescein markiertem Arzneimittel
(dem Tracer) an spezifische Antikörper messen kann (siehe
Dandliker und Feigen, Biochem. Biophys. Res. Comm. 5 : 299,
1961).
Bei dem FPIA können die Ergebnisse als Millipolarisations
einheiten (mP) quantifiziert werden, aus denen eine Kali
brierungskurve erstellt werden und die Spanne kann berechnet
werden. Die Spanne ist die Differenz (oder delta) zwischen
der maximalen und minimalen Bindung von Tracer an Antikörper,
die in mP-Einheiten (delta-mP) gemessen wird, wenn das freie
Arzneimittel mit dem gebundenen Tracer um Bindungsstellen am
Antikörper konkurriert. Eine größere Spanne liefert eine
höhere Genauigkeit beim FPIA. Die Polarisation der Fluores
zenz nimmt in regelmäßiger Weise ab, wenn die Konzentration
des Analyten ansteigt. Je höher der delta-Wert oder die
Spanne, desto besser die Genauigkeit und Empfindlichkeit des
Tests. Die Konzentration des Arzneimittels in der Probe kann
bestimmt werden durch Vergleich mit einer Standard-Kalibrie
rungskurve.
Verschiedene Fluorescein-Derivate, aus denen fluoresceinmar
kierte Verbindungen oder Tracer hergestellt werden können,
sind bekannt und im Handel erhältlich. Die meisten Fluores
cein-Derivate leiten sich von der Position 5 oder 6 des
Fluoresceins ab (auch als Isomer I für die Position 5 und
Isomer II für die Position 6 bezeichnet) und schließen 5-
oder 6-N-Hydroxyxuccinimidylcarboxyfluorescein, 5-Amino
methylfluorescein und 5- oder 6-Dichlor-1,3,5-triazin-2-
ylaminofluorescein (DTAF) ein.
Fluorescein-Derivate, die ausgehend von Position 4′ des
Fluorescein synthetisiert wurden, sind auch bekannt. Zum Bei
spiel ist 4′-Aminomethylfluorescein geeignet als Nucleophil,
um Arzneimittel-Derivate oder Liganden, die eine Carboxyl
gruppe tragen, zu kuppeln (siehe US-Patent Nr. 4,614,823 und
US-Patent Nr. 4,510,251). Die Amingruppe des Fluoresceins
reagiert mit einer Carboxygruppe eines Analyten unter Bildung
einer Peptidbindung. Diese Methode läßt es jedoch nicht zu,
daß ein Analyt, der einen cyclischen Ring enthält, direkt an
das 4′-Methyl-Kohlenstoffatom gebunden wird.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Fluorescein-Derivat bereitzustellen, das direkt mit
cyclischen Aminen reagieren kann, um einen cyclischen Linker
zwischen dem Fluorescein-Molekül und dem Analyt bereitzustel
len.
Genauer ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes 4′-methylsubstituiertes Fluorescein-Derivat her
zustellen, das mit einer Verbindungsgruppe modifiziert ist,
die leicht an einen Liganden mit einem nucleophilen Zentrum
konjugiert werden kann. Es ist auch eine Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, ein 4′-methylsubstituiertes Fluorescein-
Derivat herzustellen, das leicht mit einem Liganden konju
giert werden kann, der mit einer Verbindungsgruppe modifi
ziert ist, die ein nucleophiles Zentrum aufweist.
Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
4′-methylsubstituiertes Fluorescein-Derivat herzustellen, das
eine Abgangsgruppe enthält, die leicht durch eine Aminogruppe
ersetzt werden kann, wodurch die Bindung des Fluoresceins an
ein Arzneimittel-Derivat erleichtert wird. Das 4′-methylsub
stituierte Fluorescein selbst kann mit der Aminogruppe modi
fiziert sein, bevorzugt durch die Reaktion mit einem
cyclischen Amin. Alternativ kann die Aminogruppe Teil eines
Arzneimittel-Derivats sein, an das das 4′-methylsubstituierte
Fluorescein konjugiert werden kann, am meisten bevorzugt ein
Arzneimittel-Derivat mit einem ein cyclisches Amin enthalten
den Linker.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
4′-methylsubstituiertes Fluorescein-Derivat bereitzustellen,
das verwendet werden kann, um einen Fluorescein-Tracer mit
einer größeren dynamischen Spanne herzustellen, was zu einer
genaueren und empfindlicheren Leistung bei dem FPIA führt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse von
Fluorescein-Derivaten der Formel
worin X eine Abgangsgruppe ist ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Hydroxyresten, einem Halogenatom und einem
Sulfonsäureester der Formel -O-SO₂-R, worin R-C₆H₄-CH₃ oder
CH₃ ist.
Das Halogenatom ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
dem Chloratom, dem Bromatom und dem Iodatom. Bevorzugt ist
das Halogenatom ein Chlor- oder Bromatom, am meisten bevor
zugt ein Chloratom.
Die Fluorescein-Derivate der Formel I sind geeignet als
Zwischenprodukte für die Synthese von neuen Reagenzien, die
in Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassays verwendet werden
können.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Arzneimittel-Fluores
cein-Konjugate, die einen cyclischen Linker enthalten, die
als Tracer in Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassays verwen
det werden.
Die vorliegende Erfindung kann leichter verstanden werden
unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren. Die hier für die
Verbindungen verwendeten Nummern entsprechen den Nummern der
Verbindungen, die in den Fig. 1 bis 9 gezeigt sind.
Fig. 1 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von 4′-Hydroxymethyl-
Fluorescein beteiligt sind: [rac-4′-(Hydroxymethyl)-3′,6′-di
hydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on] (2)
und 4′-Piperazinylmethylfluorescein: [rac-3′,6′-Dihydroxy-4′-
(1-piperazinylmethyl)spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]-xan
then]-3-on (4).
Fig. 2 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von (5-[[[4-[4-[(3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro-[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-
yl)methyl]-1-piperazinyl]-carbonyl]amino]-2-propyl]pentan
säure (11), einem Valproinsäure-FP-Tracer mit einem
cyclischen Linker, beteiligt sind.
Fig. 3 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von rac-5-[[[3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-6-
yl]carbonyl]amino]-2-propylpentansäure (13), einem Valproin
säure-FP-Tracer, der einen acyclischen Linker enthält, be
teiligt sind.
Fig. 4 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von (S)-4′-[[4-[[4-(2-
Aminopropyl]-phenyl]phenyl]sulfonyl]-1-piperazinyl]methyl]-
3′,6′-dihydroxyspiro-[isobenzofuran-1(3H)9′-[9H]xanthen]-3-on
(Epimere 1 : 1) (19), einem Amphetamin-FP-Tracer, der Piperazin
als cyclischen Linker enthält, beteiligt sind.
Fig. 5 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von [rac-4-[(3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),3′-[9H]xanthen]-4′-
yl)methyl]-N-(4-hydroxyphenyl)-gamma-oxo-1-piperazinbutamid
(26), einem Acetaminophen-FP-Tracer, der einen cyclischen
Linker enthält, beteiligt sind.
Fig. 6 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an-der Synthese von [rac-4-[3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-
yl)methyl]amino]-N-(4-hydroxyphenyl)-4-oxobutanamid (28),
einem Acetaminophen-FP-Tracer, der einen acyclischen Linker
enthält, beteiligt sind.
Fig. 7 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von [(2S)-4′-[[4-[2-
Amino-3-[4(4-hydroxy-3,5-diiodophenoxy)-3,5-diiodophenyl]-1-
oxopropyl]-1-piperazinyl]methyl]-3′,6′-dihydroxyspiro[iso
benzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]3-on (Epimere 1 : 1) (33),
einem Thyroxin-FP-Tracer, der einen cyclischen Linker ent
hält, beteiligt sind.
Fig. 8 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von [N-[[[1-[3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H)-9′-[9H]-xanthen]-4′-
yl)methyl]-4-piperidinyl]methyl]-5H-dibenzo[b,f]azepin-5-car
boxamid (37), einem Carbamezepin-FP-Tracer, der einen
cyclischen Linker enthält, beteiligt sind.
Fig. 9 zeigt die Formeln der Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte, die an der Synthese von N-[(5H-Dibenz-
[b,f]azepin-5-carbonyl)methyl]-N-3′,6′-dihydroxy-3-oxospiro-
[isobenzofuran-1(3H,9′-[9H]xanthen-5-yl]thioharnstoffdihydrat
(40), einem Carbamazepin-FP-Tracer, der einen acyclischen
Linker enthält, beteiligt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Fluorescein-Derivate
der oben definierten Formel (I). In der letzteren Formel ist
X bevorzugt ein Hydroxyrest. Ein besonders geeignetes
Fluorescein-Derivat ist somit 4′-Hydroxymethylfluorescein,
das die folgende Formel hat:
Die obige Verbindung wurde über eine Friedel-Crafts-Reaktion
erhalten, die an Fluorescein durchgeführt wurde unter Verwen
dung von Chlormethylmethylether in Gegenwart von Methansul
fonsäure (Fig. 1).
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können die
neuen 4′-Fluorescein-Derivate an einen cyclischen Linker ge
kuppelt werden, um die neuen Arzneimittel-Fluorescein-Tracer
der vorliegenden Erfindung zu bilden.
Zum Beispiel wurde das 4′-methylsubstituierte Fluorescein-
Derivat so modifiziert, daß es eine Hydroxy-Abgangsgruppe
trug. Eine nucleophile Reaktion wurde an dem 4′-Fluorescein-
Derivat durchgeführt unter Verwendung eines cyclischen Amins
in Gegenwart einer organischen Base, was ein 4′-methylsubsti
tuiertes Fluorescein-Derivat mit einem cyclischen Linker lie
ferte, was eine Verbindung der Formel
lieferte, worin R₁ ausgewählt ist aus H oder einem Arzneimit
tel-Derivat, z. B. Valproinsäure oder einem Valproinsäure-
Derivat, z. B. einem der Formel
Das entstehende 4′-methylsubstituierte Fluorescein-Konjugat
wurde dann mit einem Arzneimittel umgesetzt, was die neuen
Arzneimittel-Fluorescein-Tracer der vorliegenden Erfindung
liefert.
Wie unten gezeigt wird, sind die neuen 4′-methylsubstituier
ten Fluorescein-Derivate der vorliegenden Erfindung ein nütz
liches Reagenz zur Herstellung von Fluorescein-Arzneimittel-
Konjugaten. Es ist ungewöhnlich, daß eine Hydroxylgruppe
durch ein Nucleophil ersetzt wird. Überraschenderweise kann
die Hydroxygruppe an Position C-4′ durch eine Anzahl von
Nucleophilen verdrängt werden, wie unten beschrieben. Der
Einbau eines cyclischen Linkerarms an der C-4′-Methylgruppe
liefert eine größere Spanne bei den Fluoreszenz-Polarisa
tions-Immunoassays, was eine größere Genauigkeit und bessere
Empfindlichkeit liefert. Daher sind Tracer, die einen
cyclischen Linkerarm enthalten, überlegene Reagenzien bei dem
FPIA.
In einer Ausführungsform wurde eine nucleophile Reaktion an
4′-Hydroxymethylfluorescein durchgeführt unter Verwendung von
t-Butyl-1-piperazincarboxylat in Gegenwart von 2,6-Lutidin in
Dimethylformamid (DMF) und Natriumiodid bei 130 bis 140°C,
was rac-4-(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro-[isobenzofuran-
1(3H),9′-[9H]xanthen-4′yl]methyl)-1-piperazincarbonsäure-1,1-
dimethylethylester (3) (Fig. 1) lieferte. Die Abspaltung der
t-Butylcarbamat-(t-Boc)-Gruppe unter Verwendung von Trifluor
essigsäure lieferte 4′-Piperazinylmethyl-fluorescein (4) mit
der folgenden Formel:
Das 4′-Piperazinylmethylfluorescein kann mit einem Liganden
oder Arzneimittel unter Bildung eines FP-Tracers konjugiert
werden. Zum Beispiel wurde 4′-Piperazinylmethylfluorescein
verwendet, um einen Valproinsäure-FP-Tracer, der einen
cyclischen Linker enthielt, herzustellen (Fig. 2). Das
Piperazinylmethylfluorescein wurde an ein Valproinsäure-Deri
vat (9) gekuppelt, was zur Bildung des Harnstoffs (10)
führte. Die Abspaltung der t-Boc-Gruppe mit Trifluoressig
säure lieferte den Valproinsäure-Tracer, der einen cyclischen
Linker enthielt, 5-[[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[iso
benzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-pipera
zinyl]carbonyl]amino]-2-propylpentansäure (II) mit der Formel
Das Arzneimittel-Fluorescein-Konjugat von Valproinsäure, das
einen acyclischen Linker enthält, rac-5-[[[3′,6′-Dihydroxy-3-
oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′[9H]xanthen]-6-yl]carbonyl]
amino]-2-propylpentansäure (13) wurde auch hergestellt (Fig.
3). Der 6-Carboxy-N-hydroxysuccinimidester wurde mit dem Val
proinsäure-Derivat (8) mit einer Aminofunktion gekuppelt. Die
Abspaltung der t-Boc-Gruppe in Trifluoressigsäure lieferte
den Valproin-Tracer ohne cyclischen Linker.
Die zwei Valproinsäure-Tracer 5-[[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxo
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-
piperazinyl]carbonyl]amino]-2-propylpentansäure (11) und
rac-5-[[[3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-
1(3H),9′[9H]xanthen]-6-yl)carbonyl]amino]-2-propylpentansäure
(13) wurden an dem COBAS FARA II® Chemiesystem unter Verwen
dung von polyklonalen Antiseren (COBAS-FP Reagenz Nr. 44065)
ausgewertet. Die Spanne (delta mP), die für die Kalibrie
rungskurve beobachtet wurde, war für den Tracer, der den
cyclischen Linker enthielt (146 mP) größer, als bei dem
Tracer, der den acyclischen Linker enthielt (121 mP).
Das Fluorescein-Derivat reagiert direkt mit cyclischen
Aminen, was einen cyclischen Linker zwischen dem Fluorescein-
Molekül und dem Analyten liefert. Diese Art des Molekülauf
baus verhindert eine größere Freiheit der Drehung des Arznei
mittel-Fluorescein-Konjugats, das den cyclischen Linker auf
weist, sobald es an den Antikörper gebunden ist, was eine
größere Spanne liefert als bei dem Arzneimittel-Fluorescein-
Konjugat, das in Abwesenheit des cyclischen Linkers syntheti
siert wurde. Der neue Tracer mit dem cyclischen Linker zeigte
einen verbesserten dynamischen Bereich der Standardkurve und
eine verbesserte Polarisation, wenn er im FPIA verwendet
wurde.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein 4′-methylsubsti
tuiertes Fluorescein-Derivat, das direkt an ein Arzneimittel,
das mit einem cyclischen Linker modifiziert ist, gekuppelt
wird, um neue Arzneimittel-Fluorescein-Konjugate der folgen
den allgemeinen Formel
herzustellen, worin Y ein cyclischer Linker ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Piperazin, Homopiperazin,
4-Aminomethylpiperidin, 4-Carboxypiperidin, Prolin und
3-Carboxydihydropyridin und Q ein Arzneimittel, ein therapeu
tisches Mittel oder ein die Umgebung verschmutzendes Mittel,
wie hier beschrieben, ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist Y ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Piperazin, Homopiperazin und 4-Amino
methylpiperidin und Q ist ein Arzneimittel ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Thyroxin, Acetaminophen, Amphetamin und
Carbamazepin. Bevorzugt ist Y Piperazin und Q ist Amphetamin
oder Acetaminophen oder Y ist Homopiperazin und Q ist
Thyroxin oder Y ist 4-Aminomethylpiperidin und Q ist Carbama
zepin.
Im allgemeinen umfaßt das Verfahren, um ein 4′-methylsubsti
tuiertes Fluorescein-Derivat, bevorzugt 4′-Hydroxymethyl
fluorescein an ein Arzneimittel mit einem cyclischen Linker
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Piperazin,
Homopiperazin oder Piperidin, zu kuppeln, daß man 4′-Hydroxy
methylfluorescein mit einem Arzneimittel oder Liganden,
das/der einen cyclischen Linker enthält, in Gegenwart von
2,6-Lutidin und Natriumiodid in Dimethylformamid bei einer
Temperatur von 120 bis 140°C umsetzt.
Ein Amphetamin-FP-Tracer, der einen Piperazin-Linker enthält,
wurde synthetisiert unter Verwendung eines Amphetamin-Deri
vats mit einem Piperazinring, (S)-2,2,2-Trifluor-N-[1-methyl-
2-[4-(1-piperazinyl-sulfonyl)phenyl]ethyl]-acetamid (17)
wurde mit 4′-Hydroxy-methylfluorescein in Gegenwart von
2,6-Lutidin und Natriumiodid in Dimethylformamid bei 120°C
umgesetzt, was (S)-N-[2-[4-[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro-
[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-pipera
zinyl]sulfonyl]phenyl]-1-methylethyl]-2,2,2-trifluoracetamid
als epimere 1:1-Mischung (18) lieferte (Fig. 4). Bei der
Abspaltung der Schutzgruppen mit Methylamin in Ethanol wurde
das Amphetamin-Derivat (S)-4′-[[4-(2-Aminopropyl)phenyl]-sul
fonyl]-1-piperazinyl]-methyl]-3′,6′-dihydroxy
spiro[isobenzofuran-1(3H)-9′-[9H]xanthen]3-on (Epimere 1 : 1)
(19) erzeugt.
Für die Synthese eines Acetaminophen-FP-Tracers mit einem
Piperazinlinker wurde p-Nitrophenol als Ausgangsmaterial ver
wendet, das in dem Methoxyethoxymethylether (21) umgewandelt
wurde (Fig. 5). Das geschützte Nitrophenol wurde zu einer
Aminogruppe reduziert in Gegenwart von Ammoniumformiat und
10% Pd-C in Ethanol, was 4-[(2-Methoxy-ethoxy)methoxy]benz
amin (22) lieferte. Die Aminogruppe wurde succinyliert und
das entstehende Säurederivat wurde an Piperazin gekuppelt.
Das Acetaminophen-Derivat, das die Piperazingruppe enthielt,
wurde an 4′-Hydroxymethylfluorescein gekuppelt und anschlie
ßend wurde der Methoxyethoxymethylether in Gegenwart von Tri
fluoressigsäure abgespalten unter Bildung von rac-4-[(3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen1-4′-
yl)methyl]-N-(4-hydroxyphenyl)-gamma-oxo-1-piperazinbutamid
(26).
Für die Synthese eines Acetaminophen-FP-Tracers mit einem
acyclischen Linker wurde p-Nitrophenol als Methoxyethoxy
methylether geschützt (Fig. 6). Die Nitrogruppe wurde zu
einer Aminogruppe reduziert in Gegenwart von Ammoniumformiat
und 10% Pd-C in Ethanol, was 4-[(2-Methoxy-ethoxy)methoxy]
benzolamin (22) lieferte. Die Aminogruppe wurde succinyliert
und das erzeugte Säurederivat an 4′-Aminomethylfluorescein
gekuppelt. Die Abspaltung des Methoxyethoxyethers (27) in
Gegenwart von Trifluoressigsäure lieferte rac-4-[[[3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro-[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-
yl)methyl]amino]-N-(4-hydroxyphenyl)-4-oxobutamid (28).
Die Leistung der beiden Acetaminophen-FP-Tracer wurde ausge
wertet an dem chemischen System COBAS FARA II-unter Verwen
dung von polyklonalen Antiseren (Charge Nr. P34, Bindungs
stelle, Kalifornien). Die Ergebnisse des Vergleichs der Kali
brierungskurven, die mit den Acetaminophen-FP-Tracern, die an
Position 4′ des Fluoresceins mit den cyclischen und
acyclischen Linkern derivatisiert waren, erzeugt wurden, wur
den erhalten unter Verwendung eines Testprotokolls, wie in
Beispiel 31 beschrieben und sind in Tabelle 1 unten gezeigt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, hatte der Acetaminophen-Tracer mit
dem cyclischen Ring, rac-4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[iso
benzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-N-(4-hydroxy
phenyl)-gamma-oxo-1-piperazinbutamid (26) eine größere Spanne
(156,7 mP) und war daher stärker polarisiert, als der Acet
aminophen-Tracer mit dem acyclischen Linker, rac-4-[[[3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-
yl)methyl]amino]-N-(4-hydroxyphenyl)-4-oxobutamid (28)
(Spanne 112 mP). Dieses Ergebnis zeigte, daß der Tracer mit
einem cyclischen Linker eine bessere Empfindlichkeit und
Genauigkeit in dem FPIA zeigte.
Für die Synthese eines Thyroxin-FP-Tracers mit Homopiperazin
als Linker wurde Thyroxin mit di-t-Butyldicarbonat versetzt,
was das Thyroxin-Derivat (30) (Fig. 7) lieferte. Die Car
boxygruppe des Thyroxin-Derivats (30) wurde zu einem
N-Hydroxysuccinimidester aktiviert und an Homopiperazin ge
kuppelt. Das Thyroxin-Derivat mit der Homopiperazingruppe
(31) wurde an 4′-Hydroxymethylfluorescein konjugiert und
anschließend die Schutzgruppen abgespalten, was (2S)-4′-[4′-
[[4-[2-Amino-3-[4-(4-hydroxy-3,5-diiodophenoxy)-3,5-diiod
phenyl]-1-oxopropyl]-1-piperazinyl]methyl]-3′,6′-dihydroxy
spiro-[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on (Epimere 1 : 1)
(33) lieferte.
Der Thyroxin-Tracer wurde mit FPIA an dem chemischen System
COBAS FARA II® ausgewertet unter Verwendung von monoklonalen
Antikörpern (COBAS-FP Reagenz Nr. 46200) und unter Verwendung eines Testprotokolls ähnlich dem, das in Beispiel 31 gezeigt ist. Tabelle 2 unten gibt die Daten an, die für die Kalibrie rungskurve unter Verwendung des neuen Thyroxin-Tracers, der einen cyclischen Linker enthält, erzeugt wurden.
Antikörpern (COBAS-FP Reagenz Nr. 46200) und unter Verwendung eines Testprotokolls ähnlich dem, das in Beispiel 31 gezeigt ist. Tabelle 2 unten gibt die Daten an, die für die Kalibrie rungskurve unter Verwendung des neuen Thyroxin-Tracers, der einen cyclischen Linker enthält, erzeugt wurden.
Wie in Tabelle 2 gezeigt, nimmt die Fluoreszenz-Polarisation
des neuen Thyroxin-Tracers proportional ab, wenn die Konzen
tration des Thyroxin-Kalibrators ansteigt, was eine Standard-
Dosis-Wirkungskurve erzeugt, die für die quantitative Bestim
mung von Thyroxin in einer Probe geeignet ist. Daher ist
dieser Thyroxin-FP-Tracer ein wirksames Reagenz für den FPIA.
Bei der Synthese eines Carbamazepin-FP-Tracers mit dem
cyclischen Linker Piperidin wurde N-Carbamoylchlorid (35) mit
4-Aminomethylpiperidin gekuppelt, was ein Carbamazepin-Deri
vat mit einer Piperidingruppe lieferte (36) (Fig. 8). Dieses
Carbamazepin-Derivat wurde mit 4′-Hydroxymethylfluorescein
konjugiert, was einen Carbamazepin-FP-Tracer mit einem
cyclischen Linker lieferte, N-[[1-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxo
spiro[isobenzofuran-1(3H)-9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-4-
piperidinyl]methyl]-5H-dibenzo[b,f]azepin-5-carboxamid (37).
Zusätzlich zu der Gegenwart eines cyclischen Linkers zwischen
Fluorescein und Arzneimittel-Molekül induziert die Anordnung
des Linkerarms benachbart zu dem Phenolring eine Chiralität,
die zu der gehinderten Drehung des gesamten Arzneimittel-
Fluorescein-Moleküls führt, wodurch der dynamische Bereich
der Standardkurve in dem FPIA verbessert wird.
Die Herstellung eines Carbamazepin-FP-Tracers mit einem
acyclischen Linker ist in Fig. 9 dargestellt. Iminostilben
wurde mit α-Bromacetylbromid umgesetzt, was das Bromderivat
(38) lieferte. Das Bromderivat wurde mit Ammoniak und
Natriumiodid umgesetzt, was das aminohaltige Carbamazepin-
Derivat (39) lieferte. Dieses. Carbamazepin-Derivat wurde mit
5-Fluoresceinisothiocyanat gekuppelt und lieferte den Carba
mazepin-Tracer mit einem acyclischen Linker, N-[(5H-Dibenz-
[b,f]azepin-5-yl-carbonyl)methyl]-N′-3′,6′-dihydroxy-3-oxo
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen-5-yl]thioharnstoff
dihydrat (40).
Die Carbamazepin-Tracer wurden ausgewertet mit einem FPIA
unter Verwendung eines Testprotokolls ähnlich dem in Beispiel
31 gezeigten und unter Verwendung von polyklonalen Antiseren
(COBAS-FP Reagenz Nr. 46206). Der Vergleich der mit den
Carbamazepin-FP-Tracern, die cyclische und acyclische Linker
enthielten, erzeugten Kalibrierungskurven ist in Tabelle 3
gezeigt.
Die Daten in Tabelle 3 zeigen, daß die Gegenwart eines
cyclischen Linkers in dem Carbamazepin-Tracer (40), der an
einem der phenolischen Ringe des Fluoresceins substituiert
ist, eine verbesserte Polarisation lieferte (Spanne von
167 mP) verglichen mit dem Carbamazepin-FP-Tracer, der einen
acyclischen Linkerarm enthielt ausgehend von Position 5 des
Fluoresceins (Spanne von 135,9 mP), was somit eine höhere
Genauigkeit bei dem FPIA liefert.
Im folgenden sind nicht beschränkende Beispiele angegeben,
die die Synthese der neuen 4′-methylsubstituierten Fluores
cein-Derivate der vorliegenden Erfindung und ein Protokoll
für einen Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassay erläutern.
Die numerischen Bezeichnungen der Verbindungen in den Kopf
zeilen und in den Beispielen 1 bis 30 beziehen sich auf die
Strukturformeln, die in den Fig. 1 bis 9 gezeigt sind.
Alle Lösungsmittel wurden von Fisher Scientific (Springfield,
NJ, USA) erworben, wenn nicht anders angegeben. Die für die
Dünnschicht-Chromatographie verwendeten Silicagel 60-F₂₅₄-
Platten und das für die Blitzchromatographie geeignete
Silicagel für die Säulen-Chromatographie wurden von E.M.
Science (Gibbstown, NJ, USA) erhalten. 6-Carboxyfluorescein
und 4′-Aminomethylfluoresceinhydrochlorid wurden von Mole
cular Probes (Eugene, Oregon, USA) erworben. 1-Ethyl-3-(3-
dimethylaminopropyl)carbodiimid (EDC), L-Thyroxin und
d-Amphetaminsulfat wurden von Sigma Chemical Company (St.
Louis, MO, USA) erworben. Ethyl-4-brombutyrat und di-t-Butyl
dicarbonat wurden von Fluka (Schweiz) erworben. Alle anderen
Chemikalien wurden von Aldrich Chemical Company (Milwaukee,
WI, USA) erworben.
Zu einer Lösung von 50 mg (0,15 mmol) Fluorescein in 0,3 ml
Methansulfonsäure wurden 13 µl (0,16 mmol) Chlormethylmethyl
ether bei Raumtemperatur zugegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur 48 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in 10 ml eiskaltes Wasser gegossen. Ein gelb-oranger
Feststoff fiel aus und wurde abfiltriert. Das Rohprodukt
wurde durch präparative Dünnschicht-Chromatographie (Silica
gel, 2 mm) gereinigt unter Verwendung von Chloroform:Metha
nol:Toluol 8 : 1 : 1, was 20 mg (37%) rac-4′-(Hydroxymethyl)-
3′,6′-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on
(2) lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigen die Iden
tität der Verbindung. Um die strukturelle Identität der Ver
bindung (2) zu bestätigen, wurde die Verbindung zu dem ent
sprechenden Triacetat derivatisiert. Die NMR- und MS-Daten
bestätigten die Identität des Triacetats. Die Hydrolyse des
Triacetats lieferte Verbindung (2).
Zu einer Lösung von 25 mg (0,065 mmol) rac-4′-(Hydroxy
methyl)-3′,6′-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9′-
[9H]xanthen]-3-on in 2 ml wasserfreiem Dimethylformamid wur
den 50 mg (0,26 mmol) t-Butylpiperazincarboxylat und
anschließend 100 µl (0,85 mmol) 2,6-Lutidin und 100 mg
(0,66 mmol) Natriumiodid gegeben. Die Mischung wurde 3 Stun
den lang auf 120°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur abküh
len gelassen. Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wurde zweimal mit präparativer
Dünnschicht-Chromatographie gereinigt unter Verwendung von
Chloroform:Methanol 7 : 3 als Elutionsmittel, was 10 mg
(0,018 mmol, 30%) rac-4-(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro-
[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen-4′-yl]methyl)-1-pipera
zincarbonsäure-1,1-dimethylethylester (3) als orange-rotes
Pulver lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die
Identität der Verbindung.
Eine Mischung von 40 mg (0,75 mmol) rac-4-(3′,6′-Dihydroxy-3-
oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen-4′-yl]methyl)-1-
piperazincarbonsäure-1,1-dimethylethylester (3) in 5 ml Tri
fluoressigsäure wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten lang rüh
ren gelassen. Die Mischung wurde bei vermindertem Druck ein
geengt. Die restliche Trifluoressigsäure wurde durch gleich
zeitige Destillation mit 3 × 5 ml Toluol entfernt. Das ver
bleibende rohe Produkt wurde durch Dünnschicht-Chromato
graphie gereinigt unter Verwendung von 1% Triethylamin in
Methanol, was 20 mg (0,46 mmol, 63%) rac-3′,6′-Dihydroxy-4′-
(1-piperazinylmethyl)spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xan
then]-3-on (4) als orangefarbenen Feststoff lieferte. Die
NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Verbin
dung.
Eine Lösung von 4,2 g (42,3 mmol) δ-Valerolactam (5) in 35 ml
Tetrahydrofuran wurde auf -78°C unter Argon-Atmosphäre ge
kühlt. Zu dieser gekühlten Lösung wurden 32 ml n-BuLi (2,5 M
Lösung in Hexan, 80 mmol) tropfenweise über einen Zeitraum
von 40 Minuten zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf
Raumtemperatur erwärmt und magnetisch 2 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 0°C gekühlt und eine Lösung
von 3,87 ml (42,5 mmol) 1-Brompropan in 20 ml Tetrahydrofuran
wurde tropfenweise zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf
Raumtemperatur erwärmt und magnetisch 16 Stunden lang ge
rührt. Die Reaktionsmischung wurde mit 75 ml Wasser versetzt
und eingeengt, um Tetrahydrofuran zu entfernen. Der Rückstand
wurde mit 3 × 200 ml Diethylether extrahiert. Die organischen
Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen, über
MgSO₄ getrocknet, eingeengt, was einen weißen Feststoff lie
ferte, der aus Petrolether umkristallisiert wurde, was 3,2 g
(22,6 mmol, 54%) Tetrahydro-3-propylpyridin-2(1H)-on (6)
lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die Identi
tät der Verbindung.
Eine Mischung von 2,0 g (14,1 mmol) Tetrahydro-3-propylpyri
din-2(1H)-on (6) und 10 ml 6n Salzsäure wurde 6 Stunden lang
am Rückfluß erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt und bei ver
mindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit 2 × 50 ml
Toluol zusammen destilliert, was 1,9 g (11,9 mmol, 84%)
5-Amino-2-propylpentansäure-monohydrochlorid (7) als fahl
gelbes Öl lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten
die Identität der Verbindung.
Zu einer gekühlten Lösung von 7 ml Dioxan wurden 0,7 ml konz.
H₂SO₄ tropfenweise zugegeben. Die Lösung wurde rot. Zu dieser
Lösung wurden 700 mg (3,5 mmol) 5-Amino-2-propylpentansäure
monohydrochlorid (7) langsam zugegeben und die entstehende
Lösung in eine Druckflasche überführt. Zu dieser Lösung wur
den 12 ml Isobutylen zugegeben und die entstehende Lösung
langsam magnetisch unter Druck bei Raumtemperatur 20 Stunden
lang gerührt. Das Reaktionsgefäß wurde in Trockeneis gekühlt,
der Druck entspannt und das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
erwärmt, um überschüssiges Isobutylen zu verdampfen. Die
Reaktionsmischung wurde in 100 ml kaltes Wasser gegossen. Der
wäßrige Teil wurde mit 2 × 150 ml Ether extrahiert, mit 4n
Natriumhydroxid auf pH 10 basisch gemacht und mit 3 × 100 ml
Ethylacetat extrahiert, was 380 mg (1,76 mmol) 49%) rac-5-
Amino-2-propylpentansäure-1,1-dimethylethylester (8) als Öl
lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die Identi
tät der Verbindung.
Zu einer Suspension von 160 mg (0,74 mmol) rac-5-Amino-2-pro
pylpentansäure-1,1-dimethylethylester (8) in 1 ml Wasser und
1 ml Dichlormethan, wurden 153 mg (0,76 mmol) 4-Nitro
phenylchloroformiat und 267 mg Natriumbicarbonat bei 0°C zu
gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht ge
rührt und dann mit 50 ml Dichlormethan und 30 ml Wasser ver
dünnt. Der organische Teil wurde abgetrennt. Der wäßrige Teil
wurde mit 2 × 50 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen
Anteile wurden vereinigt und mit 2 × 50 ml 5% Natriumbicar
bonat und anschließend 50 ml Wasser gewaschen, über MgSO₄
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde mit präpara
tiver Dünnschicht-Chromatographie gereinigt unter Verwendung
von Ethylacetat:Hexan 1 : 1 als Elutionsmittel, was 185 mg
(0,48 mmol, 66%) rac-5-[[(4-Nitrophenoxy)carbonyl]amino]-2-
propyl]pentansäure-1,1-dimethylethylester (9) als grauweißen
Feststoff lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten
die Identität der Verbindung.
Zu 20 mg (0,052 mmol) (3) wurden 1 ml Pyridin und 1 ml troc
kenes Dimethylformamid zugegeben. Zu der entstehenden Lösung
wurden 26 mg (0,068 mmol) rac-5-[[(4-Nitrophenoxy)car
bonyl]amino]-2-propyl]pentansäure-1,1-dimethylethylester (9)
zugegeben. Die entstehende Mischung wurde auf einem vorge
heizten Ölbad 30 Minuten lang auf 120°C erhitzt. Die Reak
tionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und bei ver
mindertem Druck eingeengt. Der entstehende Rückstand wurde
mit präparativer Dünnschicht-Chromatographie gereinigt unter
Verwendung von Ethylacetat:Chloroform 1 : 1, was 10 mg
(0,014 mmol, 28%) 5-[[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[iso
benzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-pipera
zinyl]carbonyl]amino]-2-propylpentansäure-1,1-dimethylethyl
ester (10) lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten
die Identität der Verbindung.
Zu 15 mg (0,022 mmol) 5-[[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro-
[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-pipera
zinyl]carbonyl]amino]-2-propylpentansäure-1,1-dimethylethyl
ester (10) wurden 2 ml Trifluoressigsäure zugegeben. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten lang rühren
gelassen. Die entstehende Reaktionsmischung wurde eingeengt
und mit Dünnschicht-Säulen-Chromatographie gereinigt unter
Verwendung von Ethylacetat:Methanol 10 : 2 als Elutionsmittel,
was 8 mg (0,013 mmol, 61%) 5-[[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxo
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-
piperazinyl]carbonyl]amino]-2-propylpentansäure (11) lie
ferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die Identität
der Verbindung.
Eine Lösung von 50 mg (0,13 mmol) 6-Carboxyfluorescein in
1 ml Dimethylformamid wurde auf 0°C gekühlt. Hierzu wurden
40 mg (0,19 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid und anschließend
30 mg (0,26 mmol) N-Hydroxysuccinimid zugegeben. Die Mischung
wurde bei 4°C 24 Stunden lang gerührt und tropfenweise zu
einer Lösung von 50 mg (0,23 mmol) (8) in 1 ml Pyridin und
0,3 ml trockenem Dimethylformamid zugegeben. Die Reaktions
mischung wurde bei Raumtemperatur 6 Stunden lang gerührt und
eingeengt. Der Rückstand wurde mit präparativer Dünnschicht-
Chromatographie gereinigt unter Verwendung von Ethylace
tat:Chloroform 6 : 4, was 80 mg rac-5-[[[3′,6′-Dihydroxy-3-oxo
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-6-yl)carbonyl]
amino]-2-propyl]-pentansäure-1,1-dimethylethylester (12) lie
ferte. Zu 80 mg (12) wurden 3 ml Trifluoressigsäure zugegeben
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten lang
gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt und mit präpa
rativer Dünnschicht-Chromatographie (Silica, 0,25 mm) gerei
nigt, was 42 mg (0,081 mmol, 62%) rac-5-[[(3′,6′-Dihydroxy-
3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-6-
yl)carbonyl]amino]-2-propyl-pentansäure (13) lieferte. Die
NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Verbin
dung.
Eine Suspension von 10 g d-Amphetaminsulfat (14) in 55 ml
Dichlormethan wurde mit 54 ml In Natriumhydroxid versetzt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase
wurde mit 2 × 100 ml Dichlormethan extrahiert. Der pH der
wäßrigen Phase war ungefähr 7. 5 ml 1n Natriumhydroxid-Lösung
wurden zu der wäßrigen Phase zugegeben. Die wäßrige Phase
wurde dann mit 2 × 50 ml Dichlormethan extrahiert. Alle orga
nischen Phasen wurden vereinigt und mit 100 ml Kochsalzlösung
gewaschen, über MgSO₄ getrocknet und eingeengt, was 6,6 g
freie Amphetamin-Base lieferte. Zu einer Lösung von 6,6 g
(48,8 mmol) der freien Amphetamin-Base in 50 ml destilliertem
Dichlormethan wurden 40 ml Trifluoressigsäureanhydrid
tropfenweise eine Stunde lang unter Argon-Atmosphäre bei 0°C
zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden
lang gerührt. Zu der Reaktionsmischung wurden 1 g Eis und
250 ml Ether zugegeben. Die organische Phase wurde mit
2 × 100 ml Wasser, 100 ml gesättigtem Natriumacetat und an
schließend 100 ml Wasser gewaschen und über MgSO₄ getrocknet,
was 8,35 g (36,7 mmol, 74%) (S)-N-(1-Methyl-2-phenylethyl)
trifluoracetamid (15) lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten
bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Lösung von 2,0 g (8,64 mmol) von (S)-N-(1-Methyl-2-
phenyl-ethyl)trifluoracetamid (15) in 200 ml Chloroform wur
den 24 ml Chlorsulfonsäure tropfenweise bei 0°C zugegeben.
Die Mischung wurde bei 0°C 4 Stunden lang gerührt. Die Reak
tionsmischung wurde in 100 ml Eiswasser gegossen und mit
3 × 200 ml Chloroform extrahiert. Die organischen Phasen wur
den vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft, was 2,58 g (7,82 mmol, 90%) (S)-4-[2-
[(Trifluoracetyl)amino]propyl]-benzolsulfonylchlorid (16) als
weißen Feststoff lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestä
tigten die Identität der Verbindung.
Zu 856 mg (9,9 mmol) Piperazin wurden 40 ml frisch
destilliertes Tetrahydrofuran und anschließend 850 µl
(6,09 mmol) Triethylamin zugegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur gerührt. Eine Lösung von 830 mg (2,51 mmol)
(S)-4-[2-[(Trifluoracetyl)amino]propyl]benzolsulfonylchlorid
(16) in 25 ml frisch destilliertem Tetrahydrofuran wurde
tropfenweise zu der obigen Lösung zugegeben. Die Reaktions
mischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden lang gerührt und
dann filtriert. Das Filtrat wurde eingeengt und wieder in
200 ml Ethylacetat aufgelöst, mit 2 × 100 ml Wasser gewa
schen, über MgSO₄ getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Dünnschicht-Chromatographie gereinigt unter Verwen
dung von 10% Methanol in Chloroform als Elutionsmittel, was
780 mg (2,05 mmol, 82%) (S)-2,2,2-Trifluor-N-[1-methyl-2-[4-
(1-piperazinylsulfonyl)phenyl]ethyl]acetamid (17) lieferte.
Die NMR- IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Ver
bindung.
Eine Mischung von 61 mg (0,160 mmol) rac-4′-(Hydroxymethyl)-
3′,6′-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on
(2), 125 mg (0,33 mmol) (S)-2,2,2-trifluor-N-[1-methyl-2-[4-
(1-piperazinyl-sulfonyl)phenyl]ethyl]acetamid (17), 150 mg
(1,0 mmol) Natriumiodid und 600 µl (5,15 mmol) 2,6-Lutidin in
4,5 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurde 2 Stunden lang auf
120°C erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt und
20 ml einer Mischung von Methanol:THF 1 : 1 wurden zugegeben.
Das anorganische Salz wurde abfiltriert und das Filtrat ein
geengt. Der Rückstand wurde mit Dünnschicht-Chromatographie
gereinigt unter Verwendung von 50% Chloroform in Ethylace
tat, was 41 mg (S)-N-[2-[4-[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxo
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-1-
piperazinyl]-sulfonyl]phenyl]-1-methylethyl]-2,2,2-trifluor
acetamid (Epimere 1 : 1) (18) (0,056 mmol, 35%) als orange
rotes Pulver lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten
die Identität der Verbindung.
Zu 31 mg (0,042 mmol) (S)-N-[2-[4-[[4-[(3′,6′-Dihydroxy-3-
oxo-spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-
1-piperazinyl]-sulfonyl]phenyl]-1-methylethyl]-2,2,2-tri
fluoracetamid (18) wurden 2 ml Methanol und anschließend 2 ml
gesättigtes Methylamin in Methanol zugegeben. Die Mischung
wurde 24 Stunden lang auf 60°C erhitzt und eingeengt. Der
Rückstand wurde mit Dünnschicht-Chromatographie gereinigt
unter Verwendung von Chloroform:Methanol 8 : 2, was 10 mg
(0,015 mmol, 38%) (S)-4′-[[4-(2-Aminopropyl)phenyl]sul
fonyl]-1-piperazinyl]methyl]-3′,6′-dihydroxyspiro-[isobenzo
furan-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on (Epimere 1 : 1) (19) als
orange-rotes Pulver lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten
bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu 200 mg (0,5 mmol) Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Öl)
wurden 10 ml Hexan zugegeben. Nach dem Absetzen wurde das
Hexan dekantiert. Zu dem Rückstand wurden 10 ml frisch
destilliertes Tetrahydrofuran zugegeben und die Aufschläm
mungsmischung wurde auf 0°C gekühlt. Hierzu wurden langsam
200 mg (1,43 mmol) 4-Nitrophenol (20) als Feststoff portions
weise zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 5 Minuten lang
bei 0°C gerührt und 197 µl (1,71 mmol) 2-Methoxyethoxymethyl
chlorid wurden zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtempera
tur 18 Stunden lang gerührt. Zu der Reaktionsmischung wurden
25 ml Wasser langsam zugegeben und die Reaktionsmischung mit
50 ml Ethylacetat verdünnt. Der organische Teil wurde abge
trennt und die wäßrige Phase wurde mit 2 × 50 ml Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit
7 × 100 ml gesättigter Natriumcarbonat-Lösung und anschlie
ßend mit 100 ml Wasser gewaschen. Die Ethylacetatphase wurde
über MgSO₄ getrocknet und eingeengt, was 225 mg (0,99 mmol,
69%) 1-[(2-Methoxyethoxy)methoxy]-4-nitrobenzol (21) als
fahlgelbes Öl lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätig
ten die Identität der Verbindung.
Eine Mischung von 200 mg (0,88 mmol) 1-[(2-Methoxyethoxy)
methoxy]-4-nitrobenzol (21), 100 mg 10% Pd/C und 550 mg
(8,7 mmol) Ammoniumformiat in 10 ml absolutem Ethanol wurde
bei Raumtemperatur 18 Stunden lang gerührt. Die Reaktions
mischung wurde mit 100 ml absolutem Ethanol verdünnt und
durch ein kleines Kissen aus CeliteTM geleitet. Das Filtrat
wurde eingeengt und mit Silicagel-Säulen-Chromatographie ge
reinigt unter Verwendung von Ethylacetat:Hexan 8 : 2 als Elu
tionsmittel, was 130 mg (0,65 mmol, 75%) 4-[(2-Methoxy
ethoxy)methoxy]benzolamin (22) lieferte. Die NMR-, IR- und
MS-Daten bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Lösung von 510 mg (2,58 mmol) 4-[(2-Methoxyethoxy)
methoxy]benzolamin (22) in 8 ml Dichlormethan und 2 ml was
serfreiem Pyridin (Aldrich) wurden 380 mg (3,8 mmol) Bern
steinsäureanhydrid portionsweise zugegeben. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden lang gerührt. Zu der
Reaktionsmischung wurden 20 ml Methanol zugegeben und die
Mischung bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt. Die
Mischung wurde eingeengt und mit präparativer Dünnschicht-
Chromatographie gereinigt unter Verwendung von Chloro
form:Methanol 8 : 2 als Elutionsmittel, was 420 mg (1,41 mmol,
55%) 4-[[4-[(2-Methoxyethoxy)methoxy]phenyl]amino]-4-oxo
butansäure (23) lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestä
tigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Lösung von 407 mg (1,36 mmol) 4-[[4-[(2-Methoxy
ethoxy)methoxy]phenyl]amino]-4-oxobutansäure (23) in 8 ml
wasserfreiem Dimethylformamid (Aldrich) wurden 339 mg
(1,64 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid und 236 mg (2,05 mmol)
N-Hydroxysuccinimid bei 0°C zugegeben. Die Mischung wurde bei
4°C 18 Stunden lang gerührt. Der aktive Ester wurde in situ
ohne Isolierung in der folgenden Reaktion verwendet. Zu einer
Lösung von 1,4 g (16,2 mmol) Piperazin in 20 ml frisch
destilliertem Tetrahydrofuran wurden 1,5 ml Triethylamin zu
gegeben. Zu dieser Mischung wurde die vorher hergestellte
N-Hydroxysuccinimidester-Lösung tropfenweise bei Raumtempera
tur zugegeben und die Mischung magnetisch bei Raumtemperatur
2 Tage lang gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt.
Der Rückstand wurde mit Silicagel-Säulen-Chromatographie ge
reinigt unter Verwendung von Ethylacetat:Methanol 6 : 4, was
384 mg (1,05 mmol, 77%) N-[4-[(2-Methoxyethoxy)methoxy]
phenyl]gamma-oxo-1-piperazinbutamid (24) lieferte. Die NMR-,
IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Mischung von 30 mg (0,082 mmol) N-[4-[(2-Methoxy
ethoxy)methoxy]phenyl]-gamma-oxo-1-piperazinbutamid (24) und
35 mg (0,091 mmol) rac-4′-(Hydroxymethyl)-3′,6′-dihydroxy
spiro[iso-benzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on (2) in 2,5 ml
Dimethylformamid wurden 250 µl (2,14 mmol) 2,6-Lutidin und
100 mg (0,66 mmol) Natriumiodid zugegeben. Die Mischung wurde
3 Stunden lang unter Argon-Atmosphäre auf 140°C erhitzt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Dünnschicht-Chromatographie über
wacht unter Verwendung von Chloroform:Methanol 9 : 1 als Elu
tionsmittel, was die Gegenwart des neuen Produktes ebenso wie
die Gegenwart einer erheblichen Menge an N-[4-[(2-Methoxy
ethoxy)methoxy]phenyl]-gamma-oxo-1-piperazinbutamid (24)
zeigte. Zu der Reaktionsmischung wurden zusätzlich 25 mg
(0,065 mmol) Verbindung (2) zugegeben und die Mischung wurde
weitere 2,5 Stunden lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde
eingeengt und 2× durch präparative Dünnschicht-Chromato
graphie gereinigt, was 15 mg (0,021 mmol, 26%) rac-4-[3′,6′-
Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-
yl)methyl]-N-[(4-[2-methoxyethoxy]methoxy)phenyl]-gamma-oxo-
1-piperazinbutamid (25) lieferte. Zu 15 mg (0,021 mmol) (25)
wurden 3 ml Trifluoressigsäure zugegeben und die Mischung bei
Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Die entstehende Reak
tionsmischung wurde eingeengt und mit Dünnschicht-Chromato
graphie gereinigt unter Verwendung von Chloroform:Methanol
9 : 1 als Elutionsmittel, was 7 mg (0,011 mmol, 54%) rac-4-
[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-
[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-N-(4-hydroxyphenyl)-gamma-oxo-1-
piperazinbutamid (26) lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten
bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Lösung von 120 mg (0,40 mmol) 4-[[4-[(2-Methoxy
ethoxy)methoxy]phenyl]amino-4-oxobutansäure (23) in 2,5 ml
wasserfreiem Dimethylformamid wurden 83 mg (0,40 mmol)
Dicyclohexyl-Carbodiimid und 60 mg (0,52 mmol) N-Hydroxy
succinimid bei 0°C unter Argon-Atmosphäre zugegeben. Die ent
stehende Mischung wurde 24 Stunden lang bei 4°C gerührt. Der
in situ erzeugte N-Hydroxysuccinimidester wurde tropfenweise
unter Argon-Atmosphäre zu einer magnetisch gerührten Lösung
von 25 mg (0,062 mmol) 4′-Aminomethylfluorescein-Hydrochlorid
in 2 ml trockenem Pyridin zugegeben. Die entstehende Mischung
wurde bei Raumtemperatur 48 Stunden lang gerührt und bei ver
mindertem Druck eingeengt, was 15 mg (0,023 mmol, 38%) rac-
4-[3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]
xanthen]-4-yl)methyl]amino]-N-[(4-[(2-methoxyethoxy)methoxy]
phenyl]-4-oxobutamid (27) als orangefarbenen Rückstand
lieferte. Zu 15 mg (0,023 mmol) (27) wurden 3 ml Trifluor
essigsäure zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur 30
Minuten lang gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt
und mit Dünnschicht-Chromatographie gereinigt unter Verwen
dung von Chloroform:Methanol 8 : 2, was 8 mg (0,014 mmol, 67%)
rac-4-[[[3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9′-
[9H]xanthen]-4′-yl]methyl]amino]-N-(4-hydroxyphenyl)-4-oxo
butamid (28) als orangefarbenes Pulver lieferte. Die NMR-,
IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu einer magnetisch gerührten Mischung von 4,5 g (5,8 mmol)
L-Thyroxin (29) in 18 ml Dimethylformamid, 495 mg (5,9 mmol)
Natriumbicarbonat und 18 ml Wasser wurde tropfenweise eine
Lösung von 1,28 g (5,8 mmol). Di-t-butyldicarbonat in 18 ml
Dimethylformamid zugegeben. Die entstehende Reaktionsmischung
wurde 4 Stunden lang gerührt, dann im Hochvakuum bei Raumtem
peratur eingeengt. Zu dem Rückstand wurden 45 ml Methanol zu
gegeben und das ungelöste Material abfiltriert. Zu dem Fil
trat wurde 1n Salzsäure-Lösung (20 ml) zugegeben, bis die
Ausfällung vollständig war. Der Feststoff wurde abfiltriert
und an der Luft getrocknet, was 4,2 g (4,8 mmol, 83%) (S)-4-
[(4-Hydroxy-3,5-diiod)phenoxy-3,5-diiod]-α-[[(1,1-dimethyl
ethoxy)carbonyl]amino]benzolpropansäure (30) als grauweißes
Pulver lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die
Identität der Verbindung.
Eine magnetisch gerührte Lösung von 1,8 g (2,05 mmol) (S)-4-
[(4-Hydroxy-3,5-diiod)phenoxy-3,5-diiodphenyl]-α-[[(1,1-Dime
thylethoxy)-carbonyl]amino]benzolpropansäure (30) in 55 ml
trockenem Dimethylformamid (Aldrich sure seal, 99%) wurde
mit 539 mg (4,68 mmol) N-Hydroxysuccinimid und anschließend
1,02 g (5,32 mmol) 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopro
pyl)carbodiimid beschickt. Die Mischung wurde bei Raumtempe
ratur 2,5 Stunden lang gerührt und dann tropfenweise zu einer
Lösung von 3,6 g (36 mmol) Homopiperazin in 20 ml trockenem
Pyridin 25 Minuten lang zugegeben. Die entstehende Reaktions
mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt und im
Hochvakuum eingeengt. Zu dem entstehenden gummiartigen Rück
stand wurden 250 ml gesättigte Natriumbicarbonat-Lösung zuge
geben. Die Mischung wurde filtriert, was 2,5 g eines rohen
Produktes in Form eines grauweißen Feststoffs lieferte. Der
Feststoff wurde mit Blitz-Säulenchromatographie gereinigt
unter Verwendung von Methanol:Chloroform 1 : 1, was 1,3 g
(1,35 mmol, 66%) (S)-[1-[(Hexahydro-1H-1,4-diazepin-1-yl)
carbonyl]-2-[4-[(4-hydroxy-3,5-diiod)phenoxy]-3,5-diiod
phenyl]ethyl]carbamidsäure-1,1-dimethylester (31) als grau
weißen Feststoff lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestä
tigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Lösung von 126 mg (0,131 mmol) (S)-[1-[(Hexahydro-
1H-1,4-diazepin-1-yl)carbonyl]-2-[4-[(4-hydroxy-3,5-diiod)
phenoxy]-3,5-diiod-phenyl]ethyl]carbamidsäure-1,1-dimethyl
ethyl-ester (31) in 2 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurden
400 µl (3,4 mmol) 2,6-Lutidin, 200 mg (1,3 mmol) Natriumiodid
und anschließend 50 mg (131 mmol) rac-4′-(Hydroxymethyl)-
3′,6′-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on
(2) zugegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden lang auf 130°C
erhitzt und bei vermindertem Druck eingeengt, was 52 mg
(0,048 mmol, 37%) (2S)-4′-[4′-[[4-[2-[(1,1-Dimethylethoxy)
carbonyl]amino-3-[4-(4-hydroxy-3,5-diiodphenoxy)-3,5-diiod
phenyl]-1-oxopropyl]-1-piperazinyl]methyl]-3′,6′-dihydroxy
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on (32) als Rück
stand lieferte. Zu 52 mg (0,048 mmol) (32) wurden 3 ml Tri
fluoressigsäure zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtempe
ratur 5 Minuten lang gerührt und eingeengt. Der Rückstand
wurde zweimal mit präparativer Dünnschicht-Chromatographie
gereinigt unter Verwendung von Chloroform:Methanol 8 : 2, was
15 mg (0,011 mmol, 24%) (2S)-4′-[4′-[2-Amino-3-[4-(4-
hydroxy-3,5-diiodphenoxy)-3,5-diiodphenyl]-1-oxopropyl]-1-
piperazinyl]methyl]-3′,6′-dihydroxy-spiro[isobenzofuran-
1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on (Epimere 1 : 1) (33) als orange-far
benes Pulver lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten
die Identität der Verbindung.
Eine Lösung von 2,8 g Iminostilben (34) in 100 ml Dichlor
methan wurde mit 1,5 g Triphosgen und anschließend 3 ml Pyri
din versetzt und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Eine
Dünnschicht-Chromatographie in 40% Ethylacetat/Hexan zeigte
die Bildung eines Produktes. Die Reaktionsmischung wurde mit
Wasser gewaschen und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde
auf Silica chromatographiert unter Verwendung von 10%
Ether/Dichlormethan, was 3,2 g 5H-Dibenz[b,f]azepin-5-car
bonylchlorid (35) als grauweißes Pulver lieferte. Die NMR-,
IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Verbindung.
Zu einer Lösung von 511 mg (2 mmol) 5H-Dibenzo[b,f]azepin-5-
carbonylchlorid (35) in 15 ml wasserfreiem Dimethylformamid
wurden 280 µl Triethylamin und anschließend 2,3 g (2,0 mmol)
4-Aminomethylpiperidin zugegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur über Nacht gerührt und bei vermindertem Druck
eingeengt. Zu dem Rückstand wurden 200 ml Dichlormethan und
150 ml gesättigte Natriumbicarbonat-Lösung zugegeben. Die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit
2 × 100 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen
wurden vereinigt und über MgSO₄ getrocknet, was ein rohes
Produkt lieferte, das mit Dünnschicht-Chromatographie gerei
nigt wurde unter Verwendung von Methanol:konzentriertem Ammo
niumhydroxid 9,5 : 0,5, was zwei isomere Produkte lieferte. Die
langsamer laufende Komponente wurde isoliert und lieferte
350 mg (1,04 mmol, 53%) N-(4-Piperidinylmethyl)-5H-dibenzo-
[b,f]azepin-5-carboxamid (36) als grauweißen Feststoff. Die
NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die Identität der Verbin
dung.
Zu einer Lösung von 35 mg (0,104 mmol) N-(4-Piperidinyl
methyl)-5H-dibenzo[b,f]azepin-5-carboxamid (36) in 3 ml was
serfreiem Dimethylformamid wurden 200 µl (1,71 mmol)
2,6-Lutidin, 200 mg (1,3 mmol) Natriumiodid und anschließend
40 mg (0,105 mmol) rac-4′-(Hydroxymethyl)-3′,6′-dihydroxy
spiro[isobenzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-3-on (2) zugegeben.
Die Mischung wurde bei 140°C 3 Stunden lang unter Argon-Atmo
sphäre gerührt und bei vermindertem Druck eingeengt. Der
Rückstand wurde mit Dünnschicht-Chromatographie gereinigt
unter Verwendung von Ethylacetat:Chloroform:Methanol 7 : 3 : 1
als Elutionsmittel, was ein orangefarbenes Produkt lieferte,
das Verunreinigungen enthielt. Dieses wurde wieder mit Dünn
schicht-Chromatographie gereinigt unter Verwendung von Chlo
roform:Methanol 8 : 2 als Elutionsmittel, was 15 mg
(0,022 mmol, 21%) N-[[1-[(3′,6′-Dihydroxy-3-oxospiro[iso
benzofuran-1(3H),9′-[9H]xanthen]-4′-yl)methyl]-4-piperi
dinyl]methyl]-5H-dibenzo[b,f]azepin-5-carboxamid (37) als
orangefarbenes Pulver lieferte. Die NMR-, IR- und MS-Daten
bestätigten die Identität der Verbindung.
Eine Lösung von 6,0 g (0,03 mol) Iminostilben in 250 ml Chlo
roform wurde zu einer Lösung von 10 g (0,09 mol) Natriumcar
bonat in 100 ml Wasser zugegeben und die Mischung schnell
gerührt. Zu dieser schnell gerührten Lösung wurden 6,2 g
(0,03 mol) Bromacetylbromid tropfenweise über einen Zugabe
trichter zugegeben, wobei zu diesem Zeitpunkt eine Analyse
mit Dünnschicht-Chromatographie unter Verwendung von
THF:Hexan 2 : 1 zeigte, daß die Reaktion nicht abgeschlossen
war. Weitere 1,0 g (0,005 mol) Bromacetylbromid wurden zuge
geben. Die Dünnschicht-Chromatographie zeigte, daß das Aus
gangsmaterial vollständig verbraucht worden war. Die Chloro
formphase wurde abgetrennt, über Na₂SO₄ getrocknet und einge
engt, was 11,0 g N-Bromacetyliminostilben (38) als hellgelbes
Öl lieferte. Dieses Material wurde in der folgenden Reaktion
verwendet.
Eine Lösung von 2,2 g (7 mmol) rohem N-Bromacetyliminostilben
(38) in 25 ml Chloroform wurde vorsichtig zu 250 ml konden
siertem flüssigem Ammoniak bei -33°C zugegeben. Zu der Reak
tionsmischung wurden 6,0 g (40 mmol) Natriumiodid zugegeben,
die Mischung 2 Stunden lang bei -33°C gerührt und über Nacht
eingedampft. Eine wasserweiße ölige Lösung blieb zurück und
50 ml Wasser wurden zugegeben. Die Lösung wurde mit
2 × 150 ml Chloroform extrahiert. Das Lösungsmittel wurde
über Na₂SO₄ getrocknet und eingedampft, was ein klares Öl
lieferte, das in 25 ml Methanol, das mit Salzsäure gesättigt
war, gelöst wurde. Die entstehende Lösung wurde eingeengt und
25 ml Acetonitril wurden zugegeben. Das feste Material, das
ausfiel, wurde gesammelt und mit 10 ml Acetonitril gewaschen.
Die Umkristallisation aus Methanol/Ether ergab 1,8 g
(6,2 mmol, 90%) 5-(Aminoacetyl)-5H-dibenzo[b,f]azepinhydro
chlorid (39). Die NMR-, IR- und MS-Daten bestätigten die
Identität der Verbindung.
Eine Lösung von 1,0 g (4 mmol) 5-(Aminoacetyl)-5H-dibenzo-
[b,f]azepinhydrochlorid (39) in einer Mischung aus 75 ml
trockenem Methanol und 75 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde
mit 1,4 g (3,6 mmol) 5-Fluorescein-isothiocyanat (Isomer I)
versetzt und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck entfernt und der
Rückstand mit Säulenchromatographie gereinigt unter Verwen
dung von 12% Methanol in Chloroform als Elutionsmittel, was
800 mg (1,18 mmol′ 35%) N-[(5H-Dibenz[b,f]azepin-5-ylcar
bonyl)methyl]-N′-3′,6′-dihydroxy-3-oxospiro[isobenzofuran-
1(3H),9′-[9H]xanthen-5-yl]thioharnstoffdihydrat (40) als
roten Feststoff lieferte. Die. NMR-, IR- und MS-Daten bestä
tigten die Identität der Verbindung.
Die Leistung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
wurde an einem automatisierten COBAS FARA® II (Roche
Diagnostic Systems Inc., Branchburg, N.J. USA) unter Verwen
dung von Testreagenzien und Protokollen gemäß dem Bediener-
Handbuch des Gerätes gemessen.
Als Beispiel wurde das Gerät konfiguriert zur Fluoreszenz-
Polarisationsmessung von Acetaminophen in Serum- oder Plasma
proben.
Reagenzformulierungen:
- a) Antikörper-Reagenz
0,1 M Phosphatpuffer, pH 7,5, enthaltend 0,1% Natriumazid und 0,1% Rinder-γ-Globulin; Antikörper verdünnt in einem Bereich von 1 : 5 bis 1 : 40. - b) Tracer-Reagenz
0,1 M Phosphatpuffer, pH 7,5, enthaltend 0,1% Rinder-γ- Globulin in 0,1% Natriumazid; 5 × 10-7 M Tracer. - c) Acetaminophen-Kalibratoren:
Lösungen von 0, 10, 20, 50, 100 und 200 µg/ml Acetamino phen in normalem Humanserum.
Für jede Probe des Acetaminophentracers, der in den Beispie
len oben beschrieben wurde:
- 1) wurden 200 µl Antikörperreagenz mit 30 µl einer Kalibra torlösung vermischt;
- 2) wurde ein Wert für die Hintergrund-Polarisation abgelesen;
- 3) wurden 5,2 µl Tracer-Reagenz zugegeben;
- 4) wurde die Mischung 30 Sekunden lang inkubiert;
- 5) wurde ein Polarisationswert abgelesen und
- 6) wurde die Spanne des Tracers berechnet.
Claims (10)
1. Verbindung der Formel
worin X ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
Halogen, Hydroxyresten oder einem Sulfonatester der For
mel-O-SO₂-R, worin R-C₆H₄-CH₃ oder CH₃ ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, worin X ein Hydroxyrest ist.
3. Verbindung der Formel
worin R₁ H oder ein Arzneimittel-Derivat ist.
4. Verbindung nach Anspruch 3, worin R₁ H ist.
5. Verbindung nach Anspruch 3, worin R₁ Valproinsäure oder
ein Valproinsäure-Derivat der Formel
ist.
6. Verbindung der Formel
worin Y ein cyclischer Linker ist ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Piperazin, Homopiperazin, 4-Amino
methylpiperidin, 4-Carboxypiperidin, Prolin und
3-Carboxydihydropyridin und Q ein Arzneimittel, thera
peutisches Mittel oder die Umgebung verschmutzendes Mit
tel ist.
7. Verbindung nach Anspruch 6, worin Q ein Arzneimittel ist
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Amphetamin,
Acetaminophen, Thyroxin und Carbamazapin.
8. Verbindung nach Anspruch 6, worin Y Piperazin ist und Q
Amphetamin oder Acetaminophen ist.
9. Verbindung nach Anspruch 6, worin Y Homopiperazin ist
und Q Thyroxin ist.
10. Verbindung nach Anspruch 6, worin Y 4-Aminomethylpiperi
din und Q Carbamazepin ist.
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