DE19715239A1 - Elektrischer Ventilstellantrieb sowie Verfahren zur Betätigung und Ansteuerung desselben - Google Patents
Elektrischer Ventilstellantrieb sowie Verfahren zur Betätigung und Ansteuerung desselbenInfo
- Publication number
- DE19715239A1 DE19715239A1 DE1997115239 DE19715239A DE19715239A1 DE 19715239 A1 DE19715239 A1 DE 19715239A1 DE 1997115239 DE1997115239 DE 1997115239 DE 19715239 A DE19715239 A DE 19715239A DE 19715239 A1 DE19715239 A1 DE 19715239A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- actuator according
- valve actuator
- electric motor
- cam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
- F16K31/047—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
- Electrically Driven Valve-Operating Means (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen
Ventilstellantrieb für ein Ventil mit einem einen
kurzen Hub aufweisenden Ventilstößel für die
Verfahrenssteuerung flüssiger oder gasförmiger Medien
unter hohem Druck, wobei das Ventil eine Rückstell
vorrichtung hat, die bei Nichtansteuerung des Antriebs
das Ventil selbsttätig in eine definierte Ruhestellung
rückstellt, sowie ein Verfahren zur Betätigung und
Ansteuerung dieses Ventilstellantriebes.
Für die Verfahrenssteuerung von flüssigen oder
gasförmigen Medien unter hohem Druck ist eine äußerst
zuverlässige Steuerung von Ventilen wichtige
Grundvoraussetzung für einen sicheren, störungsfreien
Betrieb. Insbesondere muß gewährleistet sein, daß
beispielsweise bei elektrischen Stellantrieben für
derartige Ventile bei Störungen in der Stromversorgung
ein definierter Ruhezustand der Anlage durch
selbsttätiges Rückstellen der Ventile sichergestellt
wird.
Ferngesteuerte hydraulische bzw. pneumatische 3/2-Wege
oder 2/2-Wege-Ventile werden bisher bei elektrischer
Ansteuerung mit elektrischen Hubmagneten betätigt.
Diese Hubmagneten bestehen aus einem linear bewegbaren
Kern, um den eine elektrische Spule angeordnet ist. Bei
Stromfluß durch die Spule wird der Kern linear bewegt
und kann entweder direkt oder über eine Hebelanordnung
das zu steuernde Ventil betätigen. Diese Magnete haben
jedoch den Nachteil, daß sie zum Aufbringen der
notwendigen Stellkraft einen verhältnismäßig hohen
Leistungsbedarf haben. Obwohl der Stellweg für die zur
Verfahrenslenkung zu steuernden Ventile häufig nur
einige Millimeter beträgt, wird dennoch ein Magnet mit
einer Leistungsaufnahme von beispielsweise 36 W
benötigt.
Der Vorteil der Magnetventiltechnik liegt im relativ
schnellen Ansprechen des Stelltriebes und im einfachen
und damit störunanfälligen Aufbau. Darüber hinaus ist
gewährleistet, daß bei Stromausfall jederzeit eine
einfache Rückstellung des zu steuerenden Ventils in
seine Ruhestellung, beispielsweise über eine
Rückstellfeder erfolgt. Nachteilig ist jedoch, daß der
elektrische Magnetstellantrieb für das Halten des
Ventils in Arbeitsstellung eine erhebliche Leistung
(Halteleistung) benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend von der
bekannten Magnetventiltechnik einen elektrischen
Ventilstellantrieb anzugeben, der bei gleichen
sicherheitstechnischen Eigenschaften einen verringerten
Stromverbrauch hat. Ferner soll der Wartungsaufwand
gering gehalten werden.
Gelöst wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten
Vorrichtung dadurch, daß ein Elektromotor mit einer
Nockenscheibe vorgesehen ist, die den Ventilstößel
direkt oder mittelbar betätigt, wobei die am
Ventilstößel wirkende Rückstellvorrichtung bei nicht
angesteuertem Elektromotor ein Rückdrehen der
Nockenscheibe in ihre Ruhestellung bewirkt. Die
Betätigung und Ansteuerung des elektrischen
Ventilstellantriebes wird verfahrensgemäß dadurch
gelöst, daß zwischen Nockenscheibe und anliegendem
Stößel einerseits eine Keilwirkung für eine
Selbsthemmung und andererseits eine Hebelwirkung für
eine die Selbsthemmung überwindende Rücksetzung des
Ventils erzeugt wird.
Der in dem elektrischen Ventilstellantrieb vorgesehene
Elektromotor treibt eine Nockenscheibe an. An der
Nockenscheibe wird die Drehbewegung in eine
translatorische Bewegung übertragen. Mit dieser
Anordnung können auch mit relativ leistungsschwachen
Elektromotoren hohe Stellkräfte erzeugt werden. Dies
insbesondere, da der Ventilstößel nur einen geringen
Hub von wenigen Millimetern vollführen muß. Um eine
selbsttätige Rückstellung des Ventils, beispielsweise
auch bei Stromausfall, sicherzustellen, ist es wichtig,
daß zwischen Nockenscheibe und anliegendem Stößel
einerseits eine Keilwirkung für eine Selbsthemmung und
andererseits eine Hebelwirkung für eine die
Selbsthemmung überwindende Rücksetzung des Ventils
erzeugt wird. Vorteilhaft ist dabei also, daß der
Ventilstellantrieb eine geringe Leistungsaufnahme hat
und dabei dennoch die sicherheitstechnischen Merkmale
erfüllt.
Wenn die Betätigungslinie, in der die von der
Nockenscheibe erzeugte Hubbewegung erfolgt, im
wesentlichen senkrecht zur Achse der Nockenscheibe und
im wesentlichen parallel zu einer die Achse
einschließenden Fläche angeordnet ist, wird eine
möglichst wirksame Kraftübertragung erreicht.
Dadurch, daß ein Abstand der Betätigungslinie von der
Achse vorgesehen ist, wird trotz einer vorliegenden
Selbsthemmung eine Hebelwirkung für die Rücksetzung des
Ventils erzeugt. Der Abstand der Betätigungslinie von
der Achse sollte dabei kleiner als der geringste
radiale Abstand zwischen Nockenscheibengleitfläche und
Nockenscheibenachse sein, um eine ständige mechanische
Wirkverbindung zwischen Nockenscheibe und Stößel zu
gewährleisten und Verklemmungen zu vermeiden.
Alternativ oder zusätzlich kann der Verdrehwinkel der
Nockenscheibe auf einen Winkel von unter 180°,
beispielsweise einer Viertel-Drehung, begrenzt werden.
Bei entsprechender Einstellung der Wirkverbindung
zwischen Nockenscheibe und Stößel kann somit immer auf
einer ansteigenden Flanke der Nockenscheibengleitfläche
gearbeitet werden, ohne daß der obere bzw. untere
Todpunkt erreicht wird. Es wird also sichergestellt,
daß über die Rückstellvorrichtung am Ventil, beispiels
weise eine Rückstellfeder, stets eine Hebelwirkung an
der Nockenscheibe anliegt, und folglich bei nicht
angesteuertem Elektromotor ein Rückdrehen des
Ventilstellantriebes in die Ruhestellung möglich ist.
Wenn zwischen Elektromotor und Nockenscheibe ein
Untersetzungsgetriebe angeordnet ist, kann ein
Elektromotor kleinerer Leistung zur Betätigung des
Ventils ausgewählt werden. Zusätzlich wird die
gewünschte Selbsthemmung des Antriebs erhöht. Es ist
jedoch dabei darauf zu achten, daß eine Rückdrehung des
Getriebes für den gewünschten selbsttätigen
Rückstellvorgang möglich ist. Bevorzugte
Getriebeuntersetzungen liegen im Bereich von 1 : 10 bis
1 : 100.
Wenn der Elektromotor ein Glockenläufermotor ist, wird
aufgrund der hohen Drehzahlen von bis zu 20.000/min
eine sehr schnelle Reaktionsbewegung am Ausgang des
Untersetzungsgetriebes erzeugt. Die Steuerzeiten liegen
damit im Bereich herkömmlicher Ventilstellantriebe mit
Hubmagneten von beispielsweise 100 ms. Darüber hinaus
zeichnen sich Glockenläufermotoren durch die kleinen
Abmessungen aus, womit die Baugröße des Stellantriebes
verringert werden kann.
Dadurch, daß dem Elektromotor eine Steuereinheit
zugeordnet ist, die den Motor zunächst mit voller
Leistung ansteuert und nach Erreichen der Endlage auf
einen Haltestrom verringerter Leistung herunterfährt,
kann das Ventil nach Betätigung in seiner
Arbeitsstellung mit verringertem Stromverbrauch
gehalten werden. Die auf zuwendende Halteleistung kann
soweit verringert werden, daß die in der Anordnung
vorgesehene Selbsthemmung zusammen mit der leistungs
reduzierten Ansteuerung des Elektromotors ein
selbsttätiges Rückstellen des Ventils verhindert.
Wenn zur mittelbaren Betätigung des Ventilstößels eine
Betätigungsübersetzung vorgesehen ist, kann der
Ventilstellantrieb problemlos an den für das jeweilig
zu steuernde Ventil benötigten Hub angepaßt werden.
Somit können standardisierte erfindungsgemäße
Ventilstellantriebe durch Justierungen an der
Hebelübertragung an unterschiedlichste hydraulische
oder pneumatische Ventile angepaßt werden. Auch für
größere Anlagen sind damit nur wenige Ventil
stellantriebstypen vorzuhalten, was die Lagerhaltung
vereinfacht und Kosten einspart.
Ferner kann die Elektronik zur Ansteuerung des
Elektromotors so aus gebildet werden, daß
unterschiedlichste Versorgungsspannungen anschließbar
sind, wobei bei Spannungsänderungen beispielsweise
lediglich eine entsprechende Steckbaugruppe
auszutauschen ist. Bei einer maximal benötigten
Elektromotorversorgungsspannung von 12 Volt könnte
beispielsweise über die Elektronik ein Spannungsbereich
von 220 Volt bis 12 Volt mit dem gleichen
Ventilstellantrieb betrieben werden. Dies hat den
Vorteil, daß bei Auslegung einer Anlage die endgültig
zu verwendende Betriebsspannung nicht festgelegt werden
muß und auch später Umstellungen mit nur geringem
Aufwand möglich sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Prinzipskizzen detailliert beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 ein Ventil mit erfindungsgemäßem Stellantrieb
in Stirnansicht und
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Anordnung in
Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Anordnung eines
Ventilstellantriebes 10 mit einem über eine
Betätigungsübersetzung 30 angetriebenen Ventil 20 in
zwei Ansichten schematisch dargestellt.
Der Ventilstellantrieb 10 weist einen Elektromotor 11,
vorzugsweise einen Glockenläufer, auf. An dem
Elektromotor 11 ist ein Untersetzungsgetriebe 12
angeschlossen. Das Untersetzungsgetriebe 12 ist
beispielsweise ein Stirnradgetriebe mit einem Unter
setzungsverhältnis von 1 : 10 bis 1 : 100, bevorzugt 1 : 60.
Das Untersetzungsgetriebe weist eine Getriebe
ausgangswelle bzw. Achse X auf. Auf der Ausgangswelle X
des Untersetzungsgetriebes 12 ist eine Nockenscheibe 13
montiert. Die Nockenscheibe 13 ist beispielsweise als
exzentrisch auf der Getriebeausgangswelle X montierte
Kreisscheibe, in Art eines Steuernockens oder als
Kurvensteuerungsscheibe ausgestaltet.
An der Gleitbahn der Nockenscheibe 13 anliegend ist ein
Nockenstößel 31 in einer Führung gelagert, so daß der
Nockenstößel 31 bei Verdrehung der Nockenscheibe 13
eine translatorische Bewegung T1 ausführt. Am der
Nockenscheibe 13 abgewandten Ende des Nockenstößels 31
ist eine Hebelanordnung 32 vorgesehen. Die Hebel
anordnung besteht aus einem Hebel, der an einem Ende
schwenkbar befestigt ist. Somit bewirkt der an dem
Hebel 32 anliegende Nockenstößel 31 eine
Schwenkbewegung R2 des Hebels 32 um den Drehpunkt des
Hebels, der in Richtung der Ventilruhestellung
vorbelastet.
Alternativ kann die Anordnung ohne Betätigungs
übersetzung 30 ausgebildet sein. Dann liegt der
Ventilstößel 21 des Ventils 20 anstatt des
Nockenstößels 31 direkt an der Nockenscheibe 13 an.
Zur Steuerung des Elektromotors 11 des Ventil
stellantriebes 10 ist eine Steuereinheit 14 vorgesehen.
Die Steuereinheit oder Elektronik 14 ist an einer nicht
dargestellten Stromversorgung angeschlossen.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des erfindungs
gemäßen elektrischen Ventilstellantriebes erläutert.
In der Steuereinheit 14 wird die Versorgungsspannung,
beispielsweise im Bereich von 220 Volt bis 12 Volt, auf
die maximale Motoransteuerungsspannung, beispielsweise
12 Volt, umgesetzt. Die dafür erforderliche Elektronik
kann mittels Steckbaugruppe ausgetauscht werden, so daß
eine Anpassung des Ventilstellantriebes an geänderte
Versorgungsspannungen möglich ist.
Zur Betätigung des Ventils wird eine Einschaltspannung
an den Elektromotor 11 gelegt. Der Elektromotor 11,
beispielsweise ein Glockenläufer, dreht sich nun für
den Ventilstellvorgang für einige Umdrehungen,
beispielsweise für 10 Umdrehungen. Über die Getriebe
untersetzung 12 wird die Nockenscheibe 13, beispiels
weise um eine Viertel-Drehung (90°), verdreht R1. Damit
wird der für die Betätigung des Ventils 20
erforderliche Hub vollführt. Danach wird von der
Elektronik 14 eine reduzierte Haltespannung an den
Elektromotor 11 gelegt, so daß der Motor mittels
reduzierter Halteleistung stillsteht. Das Ventil 20
befindet sich nun in Arbeitsstellung.
Soll das Ventil 20 aus seiner Arbeitsstellung in die
Ruhestellung zurückfallen, wird die Stromversorgung des
Elektromotors 11 von der Elektronik 14 unterbrochen.
Die Rückstellfeder 23 schaltet das Ventil 20 in seine
Ruhestellung und dreht dabei über die Hebelanordnung 30
sowie die Nockenscheibe 13 und Untersetzungsgetriebe 12
den Elektromotor 11 zurück.
Das Getriebe 12 ist dabei so ausgelegt, daß es von der
Getriebeausgangswelle X aus rückdrehbar ist. Die
Rückstellkraft der Rückstellfeder 23 überwindet mit der
zwischen Nockenstößel 31 und Nockenscheibe 13 erzeugten
Hebelwirkung die dazwischen wirkende Keilwirkung und
die Selbsthemmung des Getriebes 12, das beispielsweise
als Stirnradgetriebe ausgebildet ist. Die Selbsthemmung
durch die mechanische Übertragung zwischen Stößel und
Nockenscheibe sowie im Untersetzungsgetriebe 12
verhindert eine Rückdrehung des Elektromotors 11,
solange an diesem die Haltespannung angelegt ist.
In Versuchsanordnungen wurde festgestellt, daß eine
halbierte Haltespannung ausreicht, um das Ventil sicher
in seiner Arbeitsstellung zu halten. Dennoch erfolgt
bei Abschalten der Versorgungsspannung ein unmittelbares
Rückdrehen des Elektromotors und somit Rückstellen des
Ventils, allein durch die in der Rückstellfeder
gespeicherte Energie. Diese Rückstellfeder wird durch
die Drehbewegung der Nockenscheibe komprimiert. Diese
komprimierte Feder stellt den Motor und das Getriebe
bei Abschalten der Haltespannung wieder in die
Ausgangslage zurück. Somit ist gewährleistet, daß beim
Einschalten des Motors das Ventil betätigt und die
Feder des Steuerventils gespannt wird und beim
Ausschalten des Ventils die in der Feder gespeicherte
Energie über den verbleibenden Hebel der Nockenscheibe
das Motorgetriebeelement zurücksetzt.
Versuche haben gezeigt, daß die Energieeinsparung
gegenüber einem herkömmlichen Hubmagneten bis zu 90%
betragen kann. Beispielsweise kann ein Hubmagnet mit
36 W Leistung durch eine Glockenläuferanordnung mit 4 W
Leistung ersetzt werden. In Großanlagen zur Verfahrens
steuerung flüssiger oder gasförmiger Medien unter hohem
Druck sind eine Vielzahl derartiger elektrisch
gesteuerter Ventilstellantriebe vorhanden, wobei auch
viele der Ventile über lange Zeitabschnitte in
durchgesteuerter Position (Arbeitsstellung) gehalten
werden. Hieraus ergibt sich also ein erhebliches
Potential zur Energieeinsparung. Der Energiebedarf für
die Steuerung der Ventile kann somit auf 1/10 der
konventionell geplante Anlagen sinken. Dies hat
positive Einflüsse auf die Umweltbelastung und positive
Einflüsse auf den Betrieb der Anlage bezüglich
Materialaufwand, Pufferbatterien, Kabelverlegung usw.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß durch die geringe
Leistungsaufnahme und der daraus resultierenden
geringeren Verlustleistung die Steuerköpfe der Ventile
flächig nebeneinander angeordnet werden können, ohne
eine thermische Überlastung zu befürchten. Daraus
ergibt sich, daß der Platzbedarf für eine
erfindungsgemäße Ventilstellantriebsanordnung gegenüber
dem Platzbedarf für Magnet-gesteuerte Ventile auf ca.
ein Drittel reduziert wird.
10
Ventilstellantrieb
11
Elektromotor, Glockenläufer
12
Untersetzungsgetriebe
13
Nockenscheibe
14
Elektronik, Steuereinheit
20
Ventil
21
Ventilstößel
22
Ventilkörper
23
Rückstellfeder
30
Betätigungsübersetzung
31
Nockenstößel
32
Kippanordnung, Hebel
d Abstand
R1
d Abstand
R1
Drehbewegung um X
R2
R2
Drehbewegung des Hebels
32
T1
Translatorische Bewegung des Nockenstößels
31
T2
Translatorische Bewegung des Ventilstößels
21
X Getriebeausgangswelle, Achse
Claims (11)
1. Elektrischer Ventilstellantrieb für ein Ventil (20)
mit einem einen kurzen Hub aufweisenden
Ventilstößel (21) für die Verfahrenssteuerung
flüssiger oder gasförmiger Medien unter hohem
Druck, wobei das Ventil (20) eine Rückstell
vorrichtung (23) hat, die bei Nichtansteuerung des
Antriebs das Ventil (20) selbsttätig in eine
definierte Ruhestellung rückstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (11) mit einer
Nockenscheibe (13) vorgesehen ist, die den
Ventilstößel (21) direkt oder mittelbar betätigt,
wobei die am Ventilstößel (21) wirkende Rückstell
vorrichtung (23) bei nicht angesteuertem
Elektromotor (11) ein Rückdrehen der Nockenscheibe
(13) in ihre Ruhestellung bewirkt.
2. Ventilstellantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungslinie, in der
die von der Nockenscheibe (13) erzeugte Hubbewegung
erfolgt, im wesentlichen senkrecht zur Achse (X)
der Nockenscheibe (13) und im wesentlichen parallel
zu einer die Achse (X) einschließenden Fläche
angeordnet ist.
3. Ventilstellantrieb nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Abstand (d) der
Betätigungslinie von der Achse (X) vorgesehen ist.
4. Ventilstellantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehwinkel der
Nockenscheibe (13) kleiner als 180° ist.
5. Ventilstellantrieb nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Elektromotor
(11) und Nockenscheibe (13) ein
Untersetzungsgetriebe (12) angeordnet ist.
6. Ventilstellantrieb nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromotor (11) ein
Glockenläufermotor ist.
7. Ventilstellantrieb nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Elektromotor (11) eine Steuereinheit (14)
zugeordnet ist, die den Motor zunächst mit voller
Leistung ansteuert und nach Erreichen der Endlage
auf einen Haltestrom verringerter Leistung
herunterfährt.
8. Ventilstellantrieb nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
mittelbaren Betätigung des Ventilstößels (21) eine
Betätigungsübersetzung (30) vorgesehen ist.
9. Ventilstellantrieb nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsübersetzung (30)
als Hebelanordnung (32) ausgebildet ist, die von
einem an der Nockenscheibe (13) anliegenden
Nockenstößel (31) betätigt wird und den
Ventilstößel (21) betätigt.
10. Verfahren zur Betätigung und Ansteuerung eines
elektrischen Ventilstellantriebes nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Nockenscheibe und anliegendem Stößel
einerseits eine Keilwirkung für eine Selbsthemmung
und andererseits eine Hebelwirkung für eine die
Selbsthemmung überwindende Rücksetzung des Ventils
erzeugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
die Schritte zur Ansteuerung des Ventilstell
antriebes:
- - Anlegen einer Einschaltspannung an den Motor, bis das Ventil in Arbeitsposition geschaltet ist;
- - Anlegen einer reduzierten Haltespannung bei der sich der Motor nicht dreht, so lange, wie das Ventil in Arbeitspostition verbleiben soll und
- - Abschalten der Stromversorgung zum Zurücksetzen des Ventils in Ruhestellung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115239 DE19715239C2 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Elektrischer Ventilstellantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115239 DE19715239C2 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Elektrischer Ventilstellantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715239A1 true DE19715239A1 (de) | 1998-10-22 |
DE19715239C2 DE19715239C2 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7826281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115239 Expired - Fee Related DE19715239C2 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Elektrischer Ventilstellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19715239C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10055342A1 (de) * | 2000-11-08 | 2002-07-25 | Saartech Ges Fuer Ind Und Berg | Sperrventil für Hydraulikflüssigkeiten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10303855A1 (de) * | 2003-01-30 | 2004-08-19 | Dbt Automation Gmbh | Piezo-Aktor und Schaltvorrichtung für Ventile |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH590422A5 (de) * | 1975-11-27 | 1977-08-15 | Lins Albert |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD57256A (de) * | ||||
DE7040125U (de) * | 1970-10-30 | 1971-04-08 | Junkers & Co Gmbh | Elektromotorisch angetriebenes ventil insbesondere gasventil |
-
1997
- 1997-04-12 DE DE1997115239 patent/DE19715239C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH590422A5 (de) * | 1975-11-27 | 1977-08-15 | Lins Albert |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10055342A1 (de) * | 2000-11-08 | 2002-07-25 | Saartech Ges Fuer Ind Und Berg | Sperrventil für Hydraulikflüssigkeiten |
DE10055342B4 (de) * | 2000-11-08 | 2007-05-10 | Gerhard Schug | Sperrventil für Hydraulikflüssigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19715239C2 (de) | 2000-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0922821B1 (de) | Türöffner | |
DE8421485U1 (de) | Ventileinrichtung mit einer fernsteuerbaren betaetigungseinrichtung | |
DE10308017B4 (de) | Steuervorrichtung mit Klappanker | |
EP0928388B1 (de) | Ventil einer turbine | |
EP3359852B1 (de) | Pneumatisches magnetventil | |
EP0512139A1 (de) | Elektromotorischer Stellantrieb | |
DE3839317A1 (de) | Elektromotorischer antrieb fuer ein stellglied | |
EP1826034A2 (de) | Luftfederungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Luftfederbälgen | |
DE19715239C2 (de) | Elektrischer Ventilstellantrieb | |
WO2010010037A1 (de) | Elektromagnetische stellvorrichtung | |
EP2483584A1 (de) | Ventil mit magnetsack | |
DE19748758A1 (de) | Motorischer Stellantrieb | |
EP1477714B1 (de) | Stellantrieb für Ventile | |
CH389755A (de) | Nullspannungs-Rückstelleinrichtung an einem elektromotorischen Antrieb für ein mechanisches bzw. hydraulisches Stellglied | |
EP0579932B1 (de) | Betätigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschinen-Drosselklappe | |
WO2007020225A1 (de) | Positioniervorrichtung zum betätigen eines gekoppelten drittgegenstands | |
DE202017004929U1 (de) | Linearer Binäraktor | |
EP2957802B1 (de) | Mehrwegeventil mit zweistufiger betätigung | |
DE2344168A1 (de) | Einrichtung zur sicherung eines betaetigungsgestaenges von kranen bei ueberschreiten eines vorgegebenen maximalen lastmomentes | |
DE890587C (de) | Elektromagnetisch betaetigte Lamellenkupplung | |
EP1593892B1 (de) | Signalgeber | |
DE4324025C1 (de) | Vorrichtung zum Betätigen von Ventilen | |
EP1169721B1 (de) | Motorantrieb für automatische lastumschalter und zusätzlicher manueller notbetätigungsfunktion | |
DE10220928B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zur steuerbaren Begrenzung des Hubs eines hydraulisch betätigten Zylinderventils | |
EP4428416A1 (de) | Magnetventil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |