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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung sowie ein Verfahren
zur automatischen Korrektur fehlerbehafteter Abtastsignale gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 10. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäße Anordnung
sowie das erfindungsgemäße Verfahren
zum Einsatz innerhalb einer inkrementalen Positionsmeßeinrichtung.
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In
bekannten inkrementalen Positionsmeßeinrichtungen resultieren
bei der Abtastung einer periodischen Maßstabstruktur mittels einer
geeignet ausgebildeten Abtasteinheit ausgangsseitig üblicherweise
mindestens zwei phasenversetzte periodische, analoge Abtastsignale.
Diese werden in bekannter Art und Weise zur Bestimmung der Relativposition von
Maßstabteilung
und Abtasteinheit in einer nachgeordneten Auswerteeinheit weiterverarbeitet.
Abtasteinheit und Maßstabteilung
sind hierbei etwa mit zwei zueinander beweglichen Teilen einer Werkzeugmaschine
verbunden; als Auswerteeinheit dient eine numerische Steuerung.
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Die
Genauigkeit der Positionsbestimmung mit Hilfe einer derartigen Positionsmeßeinrichtung hängt nunmehr
von der Qualität
der auf diese Art und Weise erzeugten periodischen Abtastsignale
ab. Je nach eingesetztem physikalischen Abtastprinzip existieren
hierbei eine Reihe von Fehlerquellen unterschiedlichster Art. So
wirken sich beispielsweise bei optischen Meßsystemen Ungenauigkeiten in
den reflektiven oder transmittiven Teilungsstrukturen negativ auf
die Signalqualität
aus. Auch bei anderen Abtastprinzipien, beispielsweise in magnetischen
Positionsmeßeinrichtungen,
werden nicht immer die gewünschten
Anforderungen an die resultierenden Ausgangssignale erfüllt. Beispielsweise
kann der Abtastabstand variieren oder aber Temperaturschwankungen
die magnetfeldempfindlichen Detektorelemente beeinflussen etc..
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Insbesondere
bei einer nachfolgenden Interpolation, das heißt einer elektronischen weiteren
Unterteilung der analogen Abtastsignale, wirken sich bestimmte Fehlerarten
störend
aus. Vorausgesetzt wird bei der Interpolation jedoch eine ideale
Form der analogen Abtastsignale bzw. eine entsprechende ideale Beziehung
zwischen diesen. Es handelt sich bei den verschiedenen Fehlerarten
um gegebenenfalls vorliegende unterschiedliche Amplitudenwerte der
beiden phasenversetzten Abtastsignale, um einen Phasenversatz, der
von dem vorausgesetzten Phasenversatz abweicht sowie eventuell vorhandene Gleichspannungs-Offsets
der beiden periodischen Abtastsignale. Im Fall üblicher inkrementaler Meßsysteme
handelt es sich beim erwähnten
Phasenversatz um 90°;
bei interferentiellen Dreigitter-Meßsystemen kann jedoch auch
ein idealer Phasenversatz von 120° zwischen
drei verschiedenen Abtastsignalen vorliegen.
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Neben
der Möglichkeit,
die eigentliche Signalgewinnung zu optimieren, existieren Ansätze, wie derartige
Fehler in Positionsmeßeinrichtungen,
die periodische, analoge Abtastsignale liefern, automatisch auf
elektronischem Weg korrigiert werden können. Aus der Veröffentlichung „Auto correction
of interpolation errors in optical encoders" von C. Wang et al. in Proc. of SPIE
Vol. 2718, 1996, S. 439-447 ist beispielsweise ein derartiges elektronisches
Korrekturverfahren für
optische Positionsmeßeinrichtungen bekannt.
Es wird hierbei vorgeschlagen, die analogen Abtastsignale zum einen über geeignete A/D-Wandler
einem Microcontroller zuzuführen,
innerhalb dessen auf Grundlage eines bekannten Algorithmus Korrekturparameter
bestimmt werden. Als Korrekturalgorithmus wird dabei ein Verfahren
herangezogen, das z.B. in den Veröffentlichungen von P. L. M.
Heydemann „Determination
and correction of quadrature fringe measurement errors in interferometers", Applied Optics,
Vol. 20, No. 3 S. 3382-3384, 1981 und K. P. Birch, „Optical
fringe interpolation with nanometric accuracy", Precision Engineering, Vol. 12, No.4,
S. 195-198, 1990 beschrieben wird. Über dem Microcontroller nachgeordnete
D/A-Wandler gelangen die Korrekturparameter auf einen analogen Schaltkreis, über den
die Einwirkung auf die analogen, periodischen Abtastsignale möglich ist.
Ausgangsseitig liegen seitens des analogen Schaltkreises demzufolge
die korrigierten Abtastsignale vor, die der vorausgesetzten idealen
Signalform entsprechen und in bekannten Auswerteelektroniken weiterverarbeitet
werden können.
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Als
nachteilig an dieser vorgeschlagenen Lösung erweist sich zum einen,
daß in
der Regel auch der analoge Schaltkreis, über den auf die analogen Abtastsignale
eingewirkt wird, mit bestimmten Fehlern behaftet ist. Hierzu zählen etwa
unerwünschte Offset-Fehler
oder eine undefinierte Signalverstärkung. Diese Fehler werden
bei der Bestimmung der Korrekturparameter bzw. der entsprechenden
Stellsignale jedoch nicht berücksichtigt
und verfälschen
die analogen Abtastsignale demzufolge nach wie vor in unerwünschter
Art und Weise. Zum anderen muß die Empfindlichkeit
der vom Microcontroller erzeugten Korrekturparameter bzw. der entsprechenden
Stellsignale auf den analogen Schaltkreis abgestimmt werden, was
bei eventuell vorhandenen Fehlern im analogen Schaltkreis jedoch
problematisch ist.
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Desweiteren
erweist sich als nachteilhaft, daß die Selektion der zur Bestimmung
von Korrekturparametern herangezogenen Daten softwaremäßig überprüft werden
muß. Eine
derartige Überprüfung der
Daten erfordert eine bestimmte Rechenzeit, was wiederum die Geschwindigkeit
des vorgeschlagenen Korrekturverfahrens begrenzt und insbesondere
bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten von Bedeutung ist.
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Weitere
Verfahren zur elektronischen Korrektur von fehlerbehafteten Inkrementalsignalen
sind aus den Druckschriften
DE
27 29 697 A1 sowie
DE 30
24 716 A1 bekannt. Darin wird vorgeschlagen, die inkrementalen
Analogsignale zu digitalisieren und einem Rechner zur Ermittlung
von Interpolationswerten zuzuführen.
Vor der Interpolation erfolgt im Rechner noch eine Korrektur verschiedener
Signalfehler mit Hilfe vorab erstellter Korrekturtabellen.
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Aus
der
DE 32 01 005 A1 ist
ein Verfahren zur Korrektur fehlerbehafteter Inkrmentalsignale bekannt,
bei dem aus mehreren maßstabseitigen
Korrekturspuren zusätzliche
Korrektursignale gewonnen werden. Diese werden zur Korrektur von
fehlerbehafteten Signalparametern der analogen Abtastsignale herangezogen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte, gattungsgemäße Anordnung
bzw. das entsprechende Verfahren aus der oben genannten Veröffentlichung
möglichst
vorteilhaft weiterzuentwickeln, um eine nochmals verbesserte Korrektur
der fehlerbehafteten, analogen Abtastsignale einer inkrementalen
Positionsmeßeinrichtung
sicherzustellen, d.h. die bei der Abtastung resultierenden Fehler
zu eliminieren oder zumindest zu minimieren.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Anordnung mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 bzw. mit Hilfe eines Verfahrens, das über die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 charakterisiert wird.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnung
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführten
Maßnahmen.
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Erfindungsgemäß wird nunmehr
eine Signalkorrektur-Anordnung auf Basis einer Regelung vorgeschlagen,
um die verschiedenartigen Abtastfehler zu eliminieren. Dies bedeutet,
daß die
ausgangsseitig an der Korrektureinheit anliegenden, ggf. bereits einmal
korrigierten analogen Abtastsignale einer Prozessoreinheit zugeführt werden,
die auf Grundlage der zugeführten
Abtastsignale erneut den Korrekturalgorithmus auf die Abtastsignale
anwendet, entsprechende Korrekturgrößen bzw. analoge Stellsignale
bestimmt und diese wiederum an die Korrektureinheit übergibt,
wo eine Einwirkung auf die analogen Abtastsignale möglich ist
u.s.w..
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Da
demzufolge Abtastsignale, die die Korrektureinheit bereits einmal
durchlaufen haben bzw. bereits einmal korrigiert wurden, als Grundlage
für den
Korrekturalgorithmus dienen, resultiert eine nochmals verbesserte
Signalkorrektur. Insbesondere lassen sich die oben erwähnten Probleme
bezüglich eventueller
Fehler in der analogen Korrektureinheit damit umgehen. Beim Bestimmen
der erforderlichen Korrekturparameter werden derartige Fehler berücksichtigt
und über
die Ausgabe entsprechender Stellsignale kompensiert.
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Desweiteren
ergibt sich in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
ein relativ einfacher Aufbau mit lediglich einem eingangsseitig
erforderlichen A/D-Wandler in der Prozessoreinheit.
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Ferner
ist das erfindungsgemäße Verfahren sowie
die erfindungsgemäße Anordnung äußerst flexibel
hinsichtlich der Wahl derjenigen Signalwerte, die letztlich zur
Bestimmung der Korrekturparameter herangezogen werden. Insbesondere
sind dabei jeweils keine aufwendigen und rechenzeitintensiven Maßnahmen
hinsichtich der Selektion der gewählten Signalwerte erforderlich.
So können
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. mit der erfindungsgemäßen Anordnung
auch bei hohen Relativgeschwindigkeiten von Maßstabteilung und Abtasteinheit
in zuverlässiger
Form die gewünschten Korrekturen
vorgenommen werden.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
können
beispielsweise allesamt innerhalb der jeweiligen Positionsmeßeinrichtung
getroffen werden. Daneben ist es jedoch ebenso möglich, die entsprechenden Maßnahmen
an anderer Stelle, d.h. außerhalb
der eigentlichen Positionsmeßeinrichtung
zu realisieren. In beiden Fällen
werden entsprechend korrigierte Abtastsignale an eine nachgeordnete
Auswerteeinheit übertragen
und zur Positionsbestimmung weiterverarbeitet.
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Weitere
Vorteile sowie Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der beiliegenden 1. Es handelt sich hierbei lediglich
um eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform,
das heißt
im Rahmen der erfindungsgemäßen Maßnahmen
sind sehr wohl geeignete Abwandlungen hiervon möglich.
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Schematisiert
angedeutet ist in 1 auf der linken Seite eine
Abtasteinheit 2, mit der eine Maßstabteilung 1 abgetastet
wird. Maßstabteilung 1 und Abtasteinheit 2 sind,
wie über
den entsprechenden Pfeil angedeutet werden soll, relativ zueinander
verschiebbar bzw. beweglich zueinander angeordnet. Hinsichtlich
der Signalerzeugung und der konkreten Ausführung von Maßstabteilung 1 und
Abtasteinheit 2 existieren dabei vielfältigste Möglichkeiten. Beispielsweise
kann es sich hierbei ebenso um eine optisch abgetastete Maßstabteilung
handeln wie um eine magnetische Teilungsstruktur, die mittels einer entsprechend
ausgebildeten Abtasteinheit zur Erzeugung verschiebungsabhängiger Abtastsignale
abgetastet wird. Daneben sind selbstverständlich auch weitere physikalische
Abtastprinzipien zur Signalerzeugung einsetzbar wie etwa induktive
Abtastprinzipien, die in Verbindung mit einem Trägerfrequenz-Auswerteverfahren
betrieben werden etc..
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Im
Fall optischer Positionsmeßeinrichtungen ermöglichen
die erfindungsgemäßen Maßnahmen beispielsweise
auch den Einsatz sog. vorgespannter Photoelemente oder Photodioden,
die schnelle Ansprechzeiten aufweisen, jedoch aufgrund ihrer Temperaturabhängigkeit
fehlerbehaftete Abtastsignale liefern können. Bei magnetischen Positionsmeßeinrichtungen
können
auch diejenigen Fehler korrigiert werden, die durch die Verwendung
von Feldplatten, magnetoresistiven Elementen oder Hallelementen als
magnetfeldempfindliche Detektorelemente verursacht werden.
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Desweiteren
ist auch die dargestellte Variante eines Längenmeßsystems lediglich beispielhaft
zu verstehen, d.h. es können
natürlich
auch rotatorisch ausgebildete Meßsysteme mit der erfindungsgemäßen Anordnung
kombiniert werden, über
die die Rotationsbewegung zweier zueinander beweglicher Objekte
erfaßt
werden soll usw..
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Ausgangsseitig
liegen an der Abtasteinheit 2 des dargestellten Ausführungsbeispieles
periodische analoge Abtastsignale S1, S2 an, die von einer nachgeordneten
Auswerteeinheit 3 zur Positionsbestimmung in bekannter
Art und Weise herangezogen werden können und hierzu etwa interpoliert
werden etc.. Bei der schematisiert angedeuteten Auswerteeinheit 3 kann
es sich beispielsweise um die numerische Steuerung einer Werkzeugmaschine
handeln. Von der Auswerteeinheit 3 wird dabei eine bestimmte, ideale
Signalform der beiden Abtastsignale S1, S2 sowie entsprechende Beziehungen
zwischen den Signalen vorausgesetzt. Hierzu gehört ein idealer Phasenversatz
zwischen den beiden periodischen Abtastsignalen S1 und S2 von 90°, möglichst
gleiche Signalamplituden sowie verschwindende Gleichspannungsanteile
bzw. Offsets der Signale S1 und S2. Um diesen Anforderungen der
Auswerteeinheit 3 zu genügen, sind erfindungsgemäß nunmehr
bestimmte Maßnahmen
vorgesehen, so daß eine
automatische Korrektur der üblicherweise
fehlerbehafteten Abtastsignale S1, S2 während des Meßbetriebes
erfolgt und derart optimierte Abtastsignale S1', S2' an
die Auswerteeinheit 3 übergeben
werden.
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Die
hierzu erforderliche, erfindungsgemäße Anordnung 4 umfaßt im wesentlichen
eine Prozessoreinheit 5 sowie eine vorzugsweise analog
aufgebaute Korrektureinheit 6. Die von der Abtasteinheit 2 gelieferten
periodischen Abtastsignale S1, S2 gelangen zur automatischen Korrektur
der verschiedenen Abtastfehler zunächst auf die Korrektureinheit 6 innerhalb
der erfindungsgemäßen Anordnung 4. Über die Korrektureinheit 6 sind
eine Reihe von Abgleichmöglichkeiten
für die
fehlerbehafteten Abtastsignale S1, S2 gegeben, die nachfolgend erläutert werden.
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Seitens
der Korrektureinheit 6 sind neben eingangs- und ausgangsseitig
angeordneten Operationsverstärkern 7.1, 7.2, 8.1, 8.2 eine
Reihe von analog ausgebildeten Abgleichelementen 9.1, 9.2, 9.3 vorgesehen, über die
in definierter Art und Weise auf die analogen Abtastsignale S1,
S2 eingewirkt werden kann. Die analogen Abgleichelemente 9.1, 9.2, 9.3 sind
dabei z.B. als elektronisch einstellbare Potentiometer ausgebildet,
deren Widerstände über Stellsignale
innerhalb geeigneter Grenzen variiert werden können.
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Zur
Korrektur der verschiedenen Abtastfehler sind im einzelnen zwei
Abgleichelemente 9.1, 9.2 innerhalb der Korrektureinheit 6 vorgesehen,
welche jeweils zwischen den „–"-Eingang der eingangsseitigen
Operationsverstärker 7.1, 7.2 und
deren Ausgang geschaltet sind. Über
diese Abgleichelemente 9.1, 9.2 ist eine definierte
Variation der Signalamplituden der beiden Abtastsignale S1, S2 möglich. Wie bereits
oben angedeutet, werden seitens der Auswerteeinheit 3 möglichst
gleiche Amplituden der beiden analogen Abtastsignale S1, S2 bei
der Weiterverarbeitung vorausgesetzt.
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Ein
weiteres Abgleichelement 9.3 ist zwischen die beiden Verarbeitungskanäle der Abtastsignale
S1, S2 geschaltet und gestattet die definierte Variation der Phasenlage
der beiden Abtastsignale S1, S2, die im Idealfall um 90° zueinander
phasenversetzt sind.
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Die
verschiedenen Abgleichelemente 9.1, 9.2, 9.3 werden
zur Einstellung der erforderlichen Werte von Stellsignalen SA1, SA2, Sφ beaufschlagt. Weitere
Abgleichmöglichkeiten
für die
analogen Abtastsignale S1, S2 existieren aufgrund der an den „+"-Eingängen der
eingangsseitigen Operationsverstärker 7.1, 7.2 anliegenden
Stellsignale SO1, SO2. Über diese
ist jeweils der Gleichspannungs-Anteil bzw. Offset der beiden Abtastsignale
S1, S2 definiert einstellbar. Hinsichtlich der Erzeugung der verschiedenen
Stellsignale SA1, SA2,
SO1, SO2, Sφ sei
auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen. Die in 1 dargestellte
Ausführungsform
der analogen Korrektureinheit 6 ist selbstverständlich lediglich
beispielhaft zu verstehen und kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung
durchaus abgewandelt werden.
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Während des
Meßbetriebes
werden über
die vorab erläuterten
Abgleichmöglichkeiten
innerhalb der Korrektureinheit 6 der erfindungsgemäßen Anordnung
die eingehenden analogen Abtastsignale S1, S2 laufend mit bestimmten
Stellsignalen SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ beaufschlagt.
Derart kann stets die ideale Signalform der ursprünglich fehlerbehafteten
Abtastsignale sichergestellt und möglichst ideale, korrigierte
Abtastsignale S1',
S2' an die nachgeordnete
Auswerteeinheit 3 übergeben
werden. Die Erzeugung der verschiedenen Stellsignale SA1,
SA2, SO1, SO2, Sφ für die verschiedenen Abgleichmöglichkeiten
erfolgt dabei erfindungsgemäß über die
Prozessoreinheit 5, der diejenigen Abtastsignale S1', S2' zugeführt werden,
welche ausgangsseitig an der Korrektureinheit 6 anliegen
und an die Auswerteeinheit 3 übergeben werden sollen. Auf
Basis der eingangsseitig anliegenden Signale S1', S2' erfolgt
in der Prozessoreinheit 5 die Bestimmung von Korrekturgrößen bzw. Korrekturparametern
und die Erzeugung entsprechender Stellsignale SA1,
SA2, SO1, SO2, Sφ für die analogen Abtastsignale
S1, S2. Ausgangsseitig liegen an der Prozessoreinheit 5 demzufolge
die Stellsignale SA1, SA2,
SO1, SO2, Sφ an, über die
die ggf. erforderlichen, verschiedenen Signalabgleiche innerhalb
der Korrektureinheit 6 mit den vorab erläuterten
Abgleichmöglichkeiten
vorgenommen werden, um auf diese Art und Weise die gewünschte ideale
Signalform der analogen Abtastsignale S1, S2 laufend sicherzustellen.
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Die
Prozessoreinheit 5 umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei eingangsseitig angeordnete Sample/Hold-Stufen 10.1, 10.2 für das Paar periodischer
Abtastsignale S1',
S2', d.h. je eine
entsprechende Stufe 10.1, 10.2 pro Abtastsignal.
Den beiden Sample/Hold-Stufen 10.1, 10.2 ist eine
Multiplexeinheit 11 nachgeordnet, über die die anliegenden analogen
Abtastsignale S1, S2 zeitsequentiell auf eine A/D-Wandlereinheit 12 durchgeschaltet
werden. In der A/D-Wandlereinheit 12 erfolgt die Digitalisierung
der analogen Abtastsignale S1',
S2', d.h. die Weiterverarbeitung
der Abtastsignale S1',
S2' erfolgt in der
Prozessoreinheit 5 in digitaler Form. Die digitalisierten
Abtastsignale werden einer CPU 13 zugeführt, die in Form eines Mikroprozessors
ausgebildet ist und der desweiteren ein Arbeitsspeicher 14 zugeordnet
ist.
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Grundsätzlich wäre es auch
alternativ möglich,
anstelle der dargestellten Variante mit einer Multiplexeinheit 11 und
einer A/D-Wandlereinheit 12 mehrere parallel angeordnete
A/D-Wandlereinheiten vorzusehen.
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Über die
CPU 13 erfolgt die Bestimmung von ggf. erforderlichen Korrekturgrößen für die Abtastsignale
S1, S2 mittels eines geeigneten Korrekturalgorithmus. Hierzu werden
vorzugsweise mehrere zusammengehörige
Signal-Wertepaare
aus den beiden vorliegenden Abtastsignalen abgespeichert und auf Grundlage
mehrerer derartiger Wertepaare die entsprechenden Korrekturgrößen respektive
die analogen Stellsignale SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ gebildet. Bezüglich einer
vorteilhaften Möglichkeit
zur Bestimmung von Korrekturgrößen für mit Abtastfehlern
behaftete, phasenversetzte Abtastsignale einer Positionsmeßeinrichtung
sei an dieser Stelle insbesondere auf die bereits oben erwähnten Veröffentlichungen von
C. Wang et al., P.L.M. Heydemann sowie K.P. Birch verwiesen.
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Auf
Grundlage des Korrekturalgorithmus werden von der CPU 13 Korrekturgrößen sowie
entsprechende – an
dieser Stelle noch in digitaler Form vorliegende – Stellsignale
für die
verschiedenen Abgleichmöglichkeiten
in der Korrektureinheit 6 bestimmt. Neben der Ermittlung
von Korrekturgrößen übernimmt
die zentrale CPU 13 desweiteren die komplette Ablaufsteuerung
und Synchronisation innerhalb der Prozessoreinheit 6, was über die
entsprechenden Verbindungen zwischen CPU 13 und zugeordneter
Speichereinheit 14 einerseits und den verschiedenen Komponenten 10.1, 10.2, 11, 12, 15a–15e der
Prozessoreinheit 5 andererseits angedeutet werden soll.
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Über mehrere
in der Prozessoreinheit 5 ausgangsseitig angeordnete D/A-Wandlereinheiten 15a, 15b, 15c, 15d, 15e werden
die bestimmten, noch digitalisiert vorliegenden Stellsignale in
analoge Ausgangssignale SA1, SA2,
SO1, SO2, Sφ gewandelt
und an die Korrektureinheit 6 übergeben. Selbstverständlich könnte alternativ
hierzu auch lediglich eine einzige D/A-Wandlereinheit an dieser
Stelle eingesetzt werden. Durch die Einwirkung der Stellsignale
SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ auf
die verschiedenen Abgleichmöglichkeiten
der Korrrektureinheit 6 kann auf diese Art und Weise eine
automatisierte Korrektur der periodischen Abtastsignale S1, S2 während des
Meßbetriebes
erfolgen. An die nachgeordnete Auswerteeinheit 3 werden
die korrigierten Abtastsignale S1', S2' übergeben.
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Bei
der Einwirkung der Stellsignale SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ auf die analogen Abtastsignale
S1, S2 ist zudem sichergestellt, daß sich von Korrekturzyklus zu
Korrekturzyklus die Korrekturparameter bzw. Stellsignale SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ nicht
zu sprunghaft ändern.
Es ist vielmehr eine gewisse Stetigkeit der Stellsignale SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ auch über mehrere Korrekturzyklen
hinweg gewährleistet,
um sprunghafte Änderungen
in den ausgegebenen, korrigierten Abtastsignalen S1', S2' zu vermeiden. Um
eine derartige Stetigkeit der von der Prozessoreinheit 5 an
die Korrektureinheit 6 übergebenen
Stellsignale SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ sicherzustellen
existieren mehrere Möglichkeiten.
Beispielsweise kann eine maximale, erlaubte Änderung der Stellsignale SA1, SA2, SO1, SO2, Sφ von
Korrekturzyklus zu Korrekturzyklus vorgegeben werden. Desweiteren
kann die beschriebene Regelung als PI-Regelung ausgebildet werden,
so daß über den
Integral-Anteil der Regelung eine Stetigkeit der Änderung
der Stellsignale SA1, SA2,
SO1, SO2, Sφ gewährleistet
ist.
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Im
Gegensatz zum bekannten Stand der Technik werden in der erfindungsgemäßen Anordnung
die fehlerbehafteten, analogen Abtastsignale S1, S2 erst nach dem
Durchlaufen der Korrektureinheit 6 abgegriffen und an die
Prozessoreinheit 5 übergeben,
die die entsprechend erforderlichen Stellsignale SA1,
SA2, SO1, SO2, Sφ für die verschiedenen Abgleichmöglichkeiten
in der Korrektureinheit 6 bestimmt. Im anschließenden Korrekturzyklus
können die
folgenden periodischen Abtastsignale bereits mit den bestimmten
Korrektur- bzw. Stellgrößen beaufschlagt
und damit zumindest grob korrigiert werden. Die auf diese Art und
Weise erstmalig grob korrigierten Abtastsignale S1, S2 dienen anschließend wiederum
als Eingangsgrößen für die Prozessoreinheit 5,
die auf dieser Grundlage eine erneute Bestimmung von ggf. erforderlichen
Stellsignalen SA1, SA2,
SO1, SO2, Sφ vornehmen
kann, womit die nachfolgenden analogen Abtastssignale S1, S2 beaufschlagt
werden usw.. Es ergibt sich somit eine nochmals verbesserte Signalkorrektur
der Abtastsignale S1, S2, die von der nachgeordneten Auswerteeinheit 3 weiterverarbeitet
werden können.
Zudem werden bei der Bestimmung der verschiedenen Korrekturgrößen bzw.
Stellsignale SA1, SA2,
SO1, SO2, Sφ auch
diejenigen Fehler berücksichtigt,
die über
die analoge Korrektureinheit 6 verursacht werden.
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Zur
Durchführung
des Korrekturalgorithmus und Bestimmung der erforderlichen Korrekturgrößen bzw.
Stellsignale werden aus den analogen Abtastsignalen S1, S2 erfindungsgemäß lediglich
bestimmte Signal-Wertepaare herangezogen. Auf der Basis der ausgewählten Signal-Wertepaare
wird dann der Korrekturalgorithmus ausgeführt. Hierbei existieren hinsichtlich
der Selektion der herangezogenen Signalwerte eine Reihe von Möglichkeiten
innerhalb der erfindungsgemäßen Anordnung
bzw. innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Beispielsweise
ist in einer ersten Ausführungsform
möglich,
die analogen Abtastsignale S1, S2 in unkorrigierter oder aber schon
korrigierter Form auch einer Interpolatoreinheit zuzuführen, die
die Signalperiode in eine vorgegebene Anzahl von Zählschritten
unterteilt. In der 1 ist diejenige Variante bezüglich der
Selektion der Signal-Wertepaare dargestellt, bei der die der Interpolatoreinheit
zugeführten
Signale an einer Stelle abgegriffen werden, an der nach dem ersten
Korrekturzyklus bereits korrigierte Abtastsignale S1', S2' vorliegen; mit dem
Bezugszeichen 16 wird dabei die Interpolatoreinheit bezeichnet,
die in herkömmlicher
Art und Weise ausgebildet ist. Der CPU 13 werden in der
Prozessoreinheit 5 über
die Sample/Hold-Stufen 10.1, 10.2,
Multiplexeinheit 11 und die D/A-Wandlereinheit 12 dann
lediglich die von der Interpolatoreinheit 16 vorgegebenen
Signalwerte der korrigierten Abtastsignale S1', S2' an
denjenigen Positionen zugeführt,
die den entsprechenden Interpolations-Zählschritten entsprechen. Zu
diesem Zweck liegen an der Interpolatoreinheit 16 eingangsseitig
die Abtastsignale S1',
S2' an; ausgangsseitig
liefert die Interpolatoreinheit 16 ein entsprechendes Synchronisationssignal
für die
CPU 13, die anschließend
ein Einlesen der Signalwerte an diesen Positionen veranlaßt. Zum
Einlesen bzw. Erfassen der Signale werden von der CPU wiederum zumindest
entsprechende Signale an die A/D-Wandlereinheit 12 übergeben.
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Alternativ
zu dieser Ausführungsform
könnte auch
vorgesehen werden, daß von
der Interpolatoreinheit 16 an den gewünschten Positionen, an denen Signalwerte übernommen
werden sollen, entsprechende Synchronisationssignale an die Sample/Hold-Stufen 10.1, 10.2,
die Multiplexeinheit 11 sowie die A/D-Wandlereinheit 12 übergeben
werden, um den Einlesevorgang in die CPU 13 zu initiieren.
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Hinsichtlich
der Ausbildung der Interpolatoreinheit 16 existieren eine
Reihe von Möglichkeiten. Grundsätzlich erfolgt
dabei über
die Interpolatoreinheit 16 jeweils eine weitere Unterteilung
der Signalperiode und damit die Bestimmung definierter Positionen,
an denen Signalwerte an die CPU für den Korrekturalgorithmus übergeben
werden sollen. Beispielsweise kann etwa eine 10-fache, gleichmäßige Unterteilung
der Signalperiode erfolgen, so daß an insgesamt 10 Interpolationspositionen
eine Übermittlung
von Synchronisationssignalen für
das Einlesen der entsprechenden Signal-Wertepaare an die CPU 13 erfolgt.
Als Signalwerte für
den Korrekturalgorithmus werden dann die an den entsprechenden 10
Positionen erfaßten
bzw. digitalisierten Signalwerte der CPU 13 zugeführt.
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Hierzu
können
in einer ersten Ausführungsform
der Interpolatoreinheit 16 die Übernahme-Positionen in absolut-codierter
Form an die CPU 13 übergeben
werden. Die Synchronisationssignale bestehen demzufolge hierbei
aus der absoluten Positionsinformation an den Übernahmepositionen. Als vorteilhaft
erweist sich dabei, daß der
CPU 13 aufgrund der bekannten absoluten Übernahmeposition
die Gleichmäßigkeit
der Verteilung der übernommenen
Signalwerte über
die Signalperiode sofort bekannt ist. Es ist demzufolge keine aufwendige,
rechenzeitintensive Überprüfung der
Signalwerte dahingehend erforderlich, ob diese auch hinreichend
gleichmäßig verteilt vorliegen
und sich für
den Korrekturalgorithmus eignen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Interpolatoreinheit 16 eine inkrementale Unterteilung der
Signalperiode vornehmen und über
einen mitlaufenden Zähler
die jeweilige absolute Übernahmeposition
bestimmt werden, die an die CPU 13 übergeben wird.
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Desweiteren
ist es in einer dritten Ausführungsform
schließlich
möglich,
daß die
Interpolatoreinheit 16 lediglich ein inkrementale Unterteilung
der Signalperiode vornimmt und entsprechende Signale zur Übernahme
der Signalwerte an mehreren äquidistant
verteilten Positionen an die CPU übergibt.
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Insbesondere
im Fall detektierter höherer Verfahrgeschwindigkeiten
erweist sich die Übergabe der
absoluten Übernahmeposition
von der Interpolatoreinheit 16 an die CPU 13 gemäß den beiden
ersten Ausführungsvarianten
als vorteilhaft. So kann derart sichergestellt werden, daß die Signal-Wertepaare auf jeden
Fall an unterschiedlichen Positionen der zugehörigen Lissajous-Figur übernommen
werden und nicht etwa in mehreren aufeinanderfolgenden Signalperioden
stets an der gleichen Position in der Lissajous-Figur die Signalwerte übernommen werden.
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Daneben
ist es in weiteren Ausführungsformen
möglich,
die Selektion von Signal-Wertepaaren vorzunehmen, indem über die
CPU 13 softwaremäßig Synchronisationssignale
bzw. Triggerimpulse für die
Sample/Hold-Stufen 10.1, 10.2, die Multiplexeinheit 11 und
die D/A-Wandlereinheit 12 erzeugt bzw. vorgegeben werden.
Es werden dabei wiederum nicht alle analogen Abtastsignale digitalisiert,
sondern lediglich eine bestimmte Auswahl von Signal-Wertepaaren
an bestimmten Positionen.
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Hierbei
kann einerseits eine zeitlich äquidistante
Verteilung von Triggerimpulsen vorgegeben werden. Um sicherzustellen,
daß die
für den
Korrekturalgorithmus herangezogenen Signal-Wertepaare gleichmäßig über die
zugehörige
Lissajous-Figur verteilt sind, werden hierzu geeignet liegende Signal-Wertepaare
bzw. Zeitpunkte zum Erfassen der Signal-Wertepaare softwaremäßig vorgegeben.
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Bei
eventuell möglichen
hohen Verfahrgeschwindigkeiten kann jedoch wiederum der Fall auftreten,
daß über mehrere
Signalperioden hinweg immer Signal-Wertepaare erfaßt werden,
die an ähnlichen
Positionen auf der Lissajous-Figur liegen und demzufolge die verschiedenen
Signal-Wertepaare nicht besonders gut als Eingangsdaten des Korrekturalgorithmus
geeignet sind. Als vorteilhaft erweist sich daher, wenn die momentane
Verfahrgeschwindigkeit beispielsweise anhand der bislang erfaßten Meßwerte bestimmt
wird. Im Fall hoher Verfahrgeschwindigkeiten wird die zeitliche
Verteilung der Triggerimpulse dann geeignet verändert, um diesen Fall auszuschließen und
eine möglichst
gleichmäßige Verteilung
der Signal-Wertepaare für
den Korrekturalgorithmus über
die Lissajous-Figur zu gewährleisten.
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Die
letztgenannte Maßnahme
muß jedoch nicht
getroffen werden, wenn man bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten keine
extrem exakte Signalkorrektur wünscht,
sondern in diesem Fall auch mit ungenauer korrigierten Abtastsignalen
auf Seiten der Auswerteeinheit zurecht kommt.
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Andererseits
ist es auch möglich,
die Triggerimpulse für
die Selektion der Signal-Wertepaare grundsätzlich nicht zeitlich-äquidistant
vorzugeben, sondern diese als nicht-periodische Folge vorzugeben.
Hierbei ist die zeitliche Verteilung der Folge der Trigerimpulse
derart zu wählen,
daß bei
jeder möglichen
Verfahrgeschwindigkeit eine gleichmäßige Verteilung der Signal-Wertepaare über die
Lissajous-Figur gewährleistet
ist. Beispielsweise kann eine geeignete statistische zeitliche Verteilung
der Triggerimpulse zu diesem Zweck über die CPU vorgegeben werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann vorgesehen werden, stets in Abhängigkeit der Relativgeschwindigkeit
zwischen Maßstabteilung
und Abtasteinheit die zur Korrektur heranzuziehenden Signal-Wertepaare
zu selektieren. Zu diesem Zweck ist es grundsätzlich erforderlich die jeweilige
Relativgeschwindigkeit zu erfassen, was beispielsweise über geeignete
Detektoren oder die Erfassung der Frequenz der Abtastsignale erfolgen
kann. So können
dann bei langsamen Verfahrgeschwindigkeitenn und erhöhten Genauigkeitsanforderungen
beispielsweise mehr Signalwerte aus dem Paar von Abtastsignalen
herangezogen werden, während
bei höheren
Relativgeschwindigkeiten und entsprechend geringeren Präzisisonsanforderungen die
Signalkorrektur auf Grundlage weniger Signalwerte ausreicht. Insbesondere
im Fall langsamer Verfahrgeschwindigkeiten können viele Signal-Wertepaare aus den
Abtastsignalen herangezogen werden, über die wiederum eine Mittelung
möglich
ist. Insgesamt ergibt sich aufgrund einer derartigen Mitttelung über viele
Signal-Wertepaare eine Genauigkeit für die bestimmten Korrekturwerte,
die über
der Auflösung
der A/D-Wandlereinheit liegt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
diese desweiteren eine – nichtflüchtige – Speichereinheit,
in der Korrekturgrößen abgelegt
werden können.
Zu Beginn einer neuen Messung werden diese Korrekturgrößen in entsprechende
Stellsignale umgewandelt und beaufschlagen über die Korrektureinheit die
zu korrigierenden analogen Abtastsignale. Auf diese Art und Weise wird
bereits beim ersten Durchgang von analogen Abtastsignalen durch
die Korrektureinheit eine erste, zumindest grobe Signalkorrektur
vorgenommen; anschließend
erfolgt die laufende Signal-Korrektur der analogen Abtastsignale
auf Basis der beschriebenen Regelung wie vorab beschrieben.
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Es
existieren somit neben dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Reihe von
weiteren Möglichkeiten,
die erfindungsgemäße Anordnung bzw. das
erfindungsgemäße Verfahren
in Abhängigkeit
der jeweiligen Anforderungen geeignet auszugestalten.