DE19711963C2 - Verfahren zur Bildrekonstruktion bei einem Computertomographen - Google Patents
Verfahren zur Bildrekonstruktion bei einem ComputertomographenInfo
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Description
Es sind Computertomographen bekannt, bei denen ein Flächende
tektor vorgesehen ist, der aus einer Matrix von Detektorele
menten besteht. Er ist demgemäß aus einer Reihe von Zeilen
aufgebaut, wobei jede Zeile eine Reihe von Detektorelementen
enthält. Der Detektor wird von einem pyramidenförmigen Rönt
genstrahlenbündel getroffen und erlaubt je nach Ausdehnung des
Flächendetektors in z-Richtung, d. h. in Richtung der System
achse, um die das Meßsystem aus Röntgenstrahler und Detektor
gedreht wird, die simultane Abtastung mehrerer Schichten. Zur
Abtastung eines Volumens des Untersuchungsobjektes rotiert das
Meßsystem kontinuierlich um die Systemachse, während eine Re
lativbewegung des Untersuchungsobjektes gegenüber dem Meßsy
stem in Richtung der Systemachse erfolgt.
Für die Bildrekonstruktion aus Daten eines Spiralscanners mit
einer einzigen Detektorzeile sind in der Literatur verschiede
ne Verfahren bekannt. Beispielsweise wird in der EP 0 430 549
A2 ein Verfahren angegeben, bei dem eine Interpolation in Rich
tung der z-Achse durchgeführt wird, indem man die gewichtete
Summe der beitragenden Strahlen berechnet, wobei die Gewichte
vom Abstand der Strahlen zur Bildebene abhängen. Bei einem
Mehrzeilendetektor ist der Abstand eines Strahls zur Bildebene
wegen der Neigung der Strahlen um ihren Cone-Winkel nicht mehr
über den ganzen Strahl konstant, sondern wird zu einer Funktion
der betrachteten Position längs des Strahls. Dadurch wird es
erforderlich, die Spiralinterpolation bei der Rückprojektion
für jedes Voxel gestreut durchzuführen. Die dazu erforderliche
Kegelstrahl-Rückprojektion hat aber einen sehr hohen Rechen
aufwand. In der DE 44 38 988 A1 wird anstelle einer Kegel
strahl-Rückprojektion eine Gewichtung der einzelnen
Detektorzeile mit anschließender gewöhnlicher Rückprojektion
vorgeschlagen. Dabei wird jedoch der Cone-Winkel der Strahlen
vernachlässigt und es ergibt sich ein Verlust an z-Schärfe und
eine Zunahme von Cone-Beam-Artefakten.
In der US 5 406 479 A ist ein Verfahren zur Vermeidung des durch
den Cone-Winkel hervorgerufenen Fehlers bei der Bildrekonstruk
tion für einen (Einzeilen-)Computertomographen im Spiralbe
trieb beschrieben, bei dem die vom Detektor gelieferten Daten
zunächst von Fächer- auf Parallelgeometrie umsortiert und um
interpoliert werden und anschließend ein Bild aus der Menge der
erzeugten Parallelprojektionen berechnet wird, wobei das Bild
so definiert ist, daß jeder Strahl mit einem Gewicht zum Bild
beiträgt. Dabei wird die Berechnung des Bildes durch Faltung
der transformierten Parallelprojektionen und Gewichtungsfunk
tion im Fourierraum und anschließender Rückprojektion durchge
führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Bildrekonstruktion bei einem Mehrzeilendetektor-Computertomo
graphen im Spiralbetrieb anzugeben, das eine genaue Bildrekon
struktion innerhalb kurzer Zeit ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des
Patentanspruches. Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein ap
proximatives Verfahren und stellt eine sehr effiziente Imple
mentierung als Fourier-Rekonstruktion dar. Dieses Vorgehen
vermeidet die nicht korrekte Vertauschung von z-Interpolation
und Faltung in Gleichung 21 und erlaubt die Berücksichtigung
der Neigungswinkel der Strahlen (Cone-Winkel), ohne daß eine
aufwendige Kegelstrahl-Rückprojektion erforderlich wäre.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 die wesentlichen Teile eines Computertomographen
zur Erläuterung des Erfindungsgedankens und
Fig. 2 bis 4 geometrische Darstellungen zur Erläuterung des
Bildrekonstruktionsverfahrens bei dem Computer
tomographen gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 der Fokus eines Röntgenstrahlers 9 und mit
2 der Detektor eines Computertomographen bezeichnet. Der De
tektor 2 besteht aus einer Reihe paralleler Zeilen, von denen
jede eine Reihe von Detektorelementen enthält. Eine Primä
strahlenblende blendet ein pyramidenförmiges Röntgenstrahlen
bündel ein, das genau auf dem Detektor 2 auftrifft. Von diesem
Röntgenstrahlenbündel sind in der Fig. 1 beispielhaft nur der
Mittelstrahl 4 und ein weiterer Strahl 3 dargestellt. Zur Ab
tastung eines in einem Meßfeld 5 liegenden Untersuchungsobjek
tes rotiert das Meßsystem aus Röntgenstrahler 9 und Detektor 2
um eine Systemachse 6. Die dabei gebildeten Detektorsignale
werden einem Rechner 7 zugeführt, der ein Bild des untersuchten
Volumens des Patienten berechnet, das auf einem Monitor 8 wie
dergegeben wird. Für die Volumenabtastung erfolgt eine Rela
tivbewegung in Richtung der Systemachse 6 (z-Richtung)
zwischen dem Meßsystem 1, 2, 9 und dem im Meßfeld 5 liegenden
Untersuchungsobjekt.
Fig. 1 erläutert schematisch die Geometrie des zugrundegeleg
ten Mehrzeilendetektor-Computertomographen. Der Detektor 2 ist
als Zylinderoberfläche ausgebildet. Der Radius dieses Zylin
ders ist Rf + Rd. Der Fokus 1 liegt auf der Zylinderachse. Der
Detektor 2 und der Strahler 9 sind starr miteinander verbunden.
Während der Aufnahme bewegt sich der Strahler 9 relativ zum zu
untersuchenden Objekt auf einer Spiralbahn mit Radius Rf. Der
Abstand des Detektors 2 vom Drehzentrum sei Rd.
Der Projektionswinkel ist mit α bezeichnet. Innerhalb einer
Projektion ist ein Strahl durch seine Parameter β und ζDet ein
deutig bestimmt. Dabei ist β der Fächerwinkel des Strahls und
ζDet die z-Position des zu ihm gehörenden Detektorelements re
lativ zur z-Position des Fokus.
ζDet = zDet - zF(α). (1)
Die spiralförmige Fokusbahn hat die Steigung s und ist gegeben
durch
zF(α) = zF,0 + α . s. (2)
zF,0 ist die z-Position der Spirale für α = 0.
Da natürlich vom System nur diskrete Meßwerte aufgenommen wer
den können, sind α, β und ζDet diskret:
Δα ist das Projektionswinkelinkrement zwischen aufeinander
folgenden Projektionen. NP,2π ist die Zahl der während eines
Vollumlaufs aufgenommenen Projektionen, NP ist die Zahl der
insgesamt vorliegenden Projektionen. N ist die Zähl der Ka
näle pro Zeile. Der Einfachheit halber beschränken wir die fol
genden Betrachtungen auf den Fall geradzahliger N. AM ist das
sog. Alignment im Fächerwinkel.
ΔζDet ist der Abstand zweier Detektorzeilen in z-Richtung, Nrows
ist die Zahl der Detektorzeilen und A Q ist ein mögliches Ali
gnment in der z-Richtung. Die in das Drehzentrum skalierte Ko
ordinate ζDet wird mit ζ bezeichnet. Mithin gilt
Der bei αn, βm und ζDet,q gemessene Strahl trägt den Meßwert
p(αn, βm, ζDet,q) oder kurz p(n, m, q).
Fig. 2 zeigt die Projektion der Anordnung aus Fig. 1 in die
x-y-Ebene. Die beiden Variablen α und β kennzeichnen eindeu
tig die Projektion eines Strahls in diese Ebene. Den gleichen
Zweck erfüllen auch die beiden Variablen θ und p, die mit α
und β über die beiden folgenden Gleichungen verknüpft sind:
p = -Rfsinβ. (7)
Während α und β zur Beschreibung der Strahlen in Fächergeome
trie verwendet werden, dienen die Parameter θ und p der Be
schreibung der Strahlen in Parallelgeometrie, nach der
Durchführung des im folgenden erklärten Rebinning, in dem von
Fächer- auf eine spezielle Parallelgeometrie uminterpoliert
wird.
In diesem ersten Verarbeitungsschritt des Algorithmus werden
die Mehrzeilen-Fächerdaten in Paralleldaten umsortiert und um
interpoliert. Dieser Schritt wird für alle Detektorzeilen un
abängig voneinander durchgeführt. Dabei wird zunächst die
Schräglage der Strahlen sowie ihre jeweils verschiedene z-Po
sition vernachlässigt, d. h. die Strahlen werden zunächst so be
handelt als seien sie in einem zweidimensionalen CT-Gerät in
einer Ebene z = const. gemessen worden. Erst später wird anhand
der genauen geometrischen Lage und Orientierung der Original
strahlen die den erzeugten Parallelstrahlen zuzuordnende Lage
und Orientierung ermittelt.
Das Rebinning ist nachfolgend anhand der Fig. 2 genauer er
klärt. Ein Strahl in Parallelgeometrie ist gegeben durch θ und
p. In den Parallelprojektionen liegen Abtastwerte an den dis
kreten Stellen
vor, wobei üblicherweise Npar = N und N par|p = Np gesetzt wird,
d. h. man berechnet die gleiche Zahl an Parallelprojektionen mit
der gleichen Anzahl Kanäle wie in Fächergeometrie.
Der Begriff Parallelprojektion bezeichnet hier einen Satz par
alleler Strahlen mit gleichem θl und q.
Das Rebinning ist im wesentlichen beschrieben durch (6) und
(7). Auflösen dieser Gleichungen liefert eine Vorschrift für
die Auswahl der Fächerstrahlen, die gesuchten Parallelstrahlen
entsprechen. Man erhält:
Außerdem wird gesetzt:
q = const. (12)
Die gewünschten Abtastwerte in den Parallelprojektionen können
anhand der Gleichungen (10), (11) und (12) errechnet werden.
Die Berechnung eines Paralleldatums p(Θl, pk, p)oder kurz
p(l, k, q) aus den Fächerdaten p(n, m, q) wird wie folgt voll
zogen:
Zunächst werden aus Gleichung 10 und Gleichung 11 die Indizes
, und des Fächerstrahls ermittelt, der dem Strahl l, k, q
in Parallelgeometrie entspricht. Es ergibt sich:
Da und im allgemeinen nicht ganzzahlig sind, muß zwischen
den nächsten Nachbarn interpoliert werden. Für den Spezialfall
bilineare Interpolation erhält man mit
nlo = floor(), nhi = ceil()
mlo = floor(), mhi = ceil()
mlo = floor(), mhi = ceil()
p(l, k, q) = (nhi - )[(mhi - )p(nlo, mlo, q) +
( - mlo)p(nlo, mhi, q) +
( - nlo)[(mhi - ) p(nhi, mlo, q) +
( - mlo)p(nhi, mhi, q)]
Im folgenden wird die Lage und Orientierung der erzeugten Par
allelstrahlen bestimmt.
Das p-t-Koordinatensystem in Fig. 2 sei gegenüber dem x-y-
System um den Winkel 0 - π um die z-Achse verdreht. p bezeichnet
die Position eines Strahls innerhalb einer Parallelprojektion.
t bezeichnet eine Position auf einem Strahl, d. h. t ist eine
Koordinate in Strahllängsrichtung. Die Stelle t = 0 entspricht
dem Schnittpunkt des Strahls mit einer Geraden, die sowohl auf
dem Strahl als auch auf der z-Achse senkrecht steht, d. h. der
Punkt t = 0 ist derjenige Punkt auf dem Strahl mit dem kleinsten
Abstand zur z-Achse. Die z-Position eines Strahls bei t = 0 ist
ein weiterer die Lage des Strahls beschreibender Parameter. Wir
bezeichnen ihn mit zt=0. Er ist gegeben durch
Dabei ist zF(θl, pk) die Fokus z-Position der Strahlen (θl, pk). Man
kann sie errechnen, indem man zunächst (10) in (11) einsetzt:
und dann (2) anwendet. Das Ergebnis ist:
Wegen des asin(.)-Terms ist die z-Position der Strahlen inner
halb einer Parallelprojektion kanalabhängig. Allerdings haben
alle Strahlen einer Parallelprojektion den gleichen Cone-Win
kel (das ist der Winkel der Strahlen gegenüber der x-y-Ebene).
Aus der Vielzahl der erzeugten Parallelprojektionen wird nun
im folgenden ein Bild rekonstruiert.
Die Projektionen aller Strahlen der Parallelprojektionen zu
den Winkeln θ = θlo + vπ (v beliebig ganzzahlig) in die Bildebene
sind parallel, wobei die Strahlrichtung für geradzahlige v en
gegengesetzt zu der für ungeradzahlige v ist. Bei der Berech
nung des Bildes summieren wir daher nur über einen Halbumlauf
(Projektionswinkelbereich θlo = θ...π d. h. l0 = 0...(N par|P,π - 1)), be
rücksichtigen aber für alle l0 jeweils alle Parallelprojektio
nen mit θ = θlo + vπ für alle v und q. Abb. 3
veranschaulicht ein Abtastmuster eines Mehrzeilendetektors als
Schnitt entlang der z-Achse, d. h. die Zeichenebene ist die z-
t-Ebene. Die dargestellten Strahlen sind die bei pk = 0.
Ähnlich wie bei vielen anderen approximativen Verfahren soll
in unserer Definition des zu rekonstruierenden Bildes das Ge
wicht, mit dem ein Strahl zum Bild beiträgt, vom Abstand in z-
Richtung des Strahls zur Bildebene abhängen. Dieser Abstand
verändert sich jedoch im allgemeinen entlang eines Strahls, so
daß das Gewicht, mit dem ein Strahl zur Bildebene beiträgt
ebenso in Strahllängsrichtung variiert. Indem man für ein fe
stes l0, alle beitragenden Parallelprojektionen p(θlo + vπ, pk, q)
(für alle (v, q)) mit ihren zugehörigen Gewichtsfunktionen ver
sieht und aufaddiert erhält man ein gewichtetes Mittel aus die
sen Parallelprojektionen mit sich sowohl in
Strahllängsrichtung als auch in Kanalrichtung verändernden Ge
wichten. Diese gemittelte Parallelprojektion wird als Approxi
mation einer unter dem Projektionswinkel θlo, vollständig in der
Bildebene gemessenen Parallelprojektion verwendet. Die Gewich
tungsfunktionen müssen aus Normierungsgründen so beschaffen
sein, daß sich die Gewichte aller aufzusummierenden Strahlen
jeweils zu 1 ergänzen. Die auf eine bestimmte Parallelprojek
tion anzuwendende normierte Gewichtsfunktion hn(.) ergibt sich,
wenn man die abstandsabhängige Gewichtsfunktion h(.) durch die
Summe aller beitragenden Gewichte teilt:
Weil die Orientierung der Parallelprojektionen für gerade bzw.
ungerade v gerade entgegengesetzt ist, müssen für eine der bei
den Fälle die beiden Koordinatenrichtungen p und t umgedreht
werden. Dies wird durch r(v) bewerkstelligt. Es gilt:
Um die Notation zu vereinfachen, führen wir modifizierte Pro
jektionen und Gewichtungsfunktionen ein, in denen für ungerad
zahlige v die Koordinatenrichtungen umgekehrt sind.
Dabei ist der Abstand des Strahls in z-Richtung von der Bild
ebene bei zimg gegeben durch
Unter Benutzung dieser gemittelten Parallelprojektion kann nun
ein gewöhnliches Parallelrückprojektionsbild definiert werden:
Der Term in eckigen Klammern ist die gemittelte Parallelpro
jektion.
Die Abhängigkeit von t in hn(.) berücksichtigt die Schräglage
der Strahlen. Die Auswertung der vorigen Gleichung würde fol
gende Schritte erfordern:
- - Gewichtete Summation über v und q für alle t
- - Faltung der gewichteten Summe mit L(.)
- - Zuschlag zum betrachteten Voxel x, y, z.
Da sich die t- und die p-Abhängigkeit in hn(.) nicht separie
ren lassen, kann die Reihenfolge von Summation über (v, q) und
Faltung über k nicht vertauscht werden. Es muß also strengge
nommen für jedes t und damit für jedes Pixel eine eigene Fal
tung durchgeführt werden. Der Rechenaufwand dafür ist aber für
eine praktische Anwendung zu hoch. Führt man die Faltung den
noch vor der gewichteten Summation aus, so kann die Interpola
tion in z-Richtung bei der Rückprojektion erfolgen. Man begeht
dazu allerdings einen Fehler. Das erfindungsgemäße Verfahren
vermeidet das unzulässige Vertauschen der Reihenfolge von ge
wichteter Summation und Faltung ohne einen hohen Rechenaufwand
zur Folge zu haben. Das Verfahren kommt ohne die aufwendige
Kegelstrahl-Rückprojektion aus und berücksichtigt dennoch die
Cone-Winkel der Strahlen.
Durch periodische Wiederholung der gefalteten gemittelten Pro
jektion erreicht man, daß das Spektrum in Kanalrichtung diskret
wird. Das Bild ist im interessierenden Bereich von dieser pe
riodischen Wiederholung nicht betroffen, wenn man davon aus
geht, daß die gefalteten Projektionen endliche Ausdehnung
haben und die Periode w entsprechend gewählt wird. Das Ergeb
nis ist:
Innerhalb einer Parallelprojektion ist hn(.) eine für jeden
Kanal pk verschiedene eindimensionale Funktion von t. Für jede
Bildebene zimg und für jeden Wert v, q und pk erhalten wir also
eine unterschiedliche Funktion hn(t,...), die wir im voraus be
rechnen und abspeichern können. Statt eine Tabelle der Funkti
onswerte abzuspeichern, approximieren wir die Gewichtsfunktion
mit einer Fourierreihe und speichern die Fourierkoeffizienten.
Wegen der speziellen Symmetrieeigenschaften der spiralförmigen
Fokusbahn muß diese Tabelle nicht für verschiedene Projekti
onswinkel abgespeichert werden. Eine Änderung des Projektions
winkels entspricht nämlich einer Änderung von Zimg. Im
folgenden ist erläutert, wie (22) im Frequenzbereich implemen
tiert werden kann, was zu einer sog. Fourierrekonstruktion
führt.
Zunächst approximieren wir die Gewichtungsfunktionen wie oben
erwähnt durch Fourierreihen:
Dadurch werden die Gewichtsfunktionen periodisch. Die Periode
Ω muß geeignet gewählt werden.
Setzt man dies in (22) ein, so erhält man zunächst:
In dieser Form läßt sich leicht das Spektrum des Bildes durch
zweidimensionale Fouriertransformation berechnen. Man erhält:
Die Auswertung dieser Gleichung beinhaltet folgende Schritte:
Multiplikation der Projektionen p(θlo + vπ, pk, q) mit den Gewich
tungskoeffizienten cµ(pk, zimg, l0, v, q) und Summation über alle bei
tragenden (v, q).
FFT der aufsummierten, mit den Koeffizienten multiplizierten
Projektionen entlang der pk-Richtung, und zwar für alle µ.
Multiplikation des so erzeugten Spektrums mit (.), wiederum
für alle µ.
Die obengenannten Schritte sind für alle lo durchzuführen.
Abb. 4 zeigt das Spektrum einer einzelnen gemittelten Pro
jektion unter einem bestimmten Projektionswinkel. Das Spektrum
des Bildes ergibt sich durch Überlagerung aller dieser Beiträge
über einen Halbumlauf.
Das resultierende Spektrum kann durch verschiedene Techniken
in ein kartesisches Raster uminterpoliert (z. B. H. Schomberg,
J. Timmer: "The Gridding Method for Image Reconstruction by
Fourier Transformation,", IEEE Transactions on Medical Ima
ging, Vol. 14, No. 3, September 1995) und dann mittels zweidi
mensionaler inverser FFT in den Ortsraum zurücktransformiert
werden.
Claims (1)
1. Approximatives Verfahren zur Bildrekonstruktion bei einem
Mehrzeilendetektor-Computertomographen im Spiralbetrieb, bei
dem die vom Detektor (2) gelieferten Daten zunächst für jede
Detektorzeile getrennt von Fächer- auf Parallelgeometrie um
sortiert und uminterpoliert werden, anschließend ein Bild aus
der Menge der erzeugten Parallelprojektionen berechnet wird,
wobei das Bild so definiert ist, daß jeder Strahl (3, 4) mit
einem Gewicht zum Bild beiträgt, das von seinem jeweiligen,
sich in Strahllängsrichtung ändernden Abstand zur Bildebene
abhängt, der durch diese Abstandsabhängigkeit entstehende Ge
wichtsverlauf jedes Strahls (3, 4) in Strahllängsrichtung
schließlich durch eine Fourierreihe mit den Koeffizienten cµ,
µ = -Nµ...Nµ approximiert wird, indem zunächst jeder Kanal einer
jeden beitragenden Parallelprojektion mit den zugehörigen cµ
multipliziert wird, sodann über alle beitragenden Parallel
projektionen summiert und anschließend für alle µ eine FFT in
Kanalrichtung durchgeführt und das Ergebnis für alle µ mit
dem Spektrum eines Faltungskerns (.) multipliziert wird, wo
bei das sich ergebende Spektrum der zu einem Projektionswin
kel gehörenden Bildkomponente damit nur Werte auf diskreten
Stützstellen hat, die auf 2Nµ + 1 parallelen Linien liegen, und
das Gesamtspektrum sich durch Summation über alle Projek
tionswinkel ergibt und schließlich durch bekannte Gridding-
Techniken auf ein kartesisches Frequenzraster uminterpoliert
und anschließend in den Ortsbereich (Bild) zurücktransfor
miert wird.
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