DE19711747A1 - Kastenförmiger Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen kastenförmigen Waren- und Trans­ portbehälter aus Kunststoff, wie er beispielsweise durch die DE-OS 44 06 676 A1 bekanntgeworden ist und der zur Aufnahme von stückigem Gut aller Art dient, das in größerer Anzahl vom Ort der Herstellung oder Lagerung zum Kunden transportiert werden muß.

Die besagten kastenförmigen Kunststoffbehälter werden durch Kunststoffspritzmaschinen in sehr großer Anzahl hergestellt und haben eine im wesentlichen kastenförmige Form. Das in einen solchen Transportkasten eingefüllte Gut unterliegt während des Transports oft heftigen gegenseitigen Stoßbeanspruchungen, die zu Beschädigungen der Oberflächen der eingefüllten Gegenstände führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kastenförmigen Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff ohne jede Änderung seiner Herstellungsweise und seiner Form umzugestalten, damit auch hochempfindliches Transportgut in größerer Anzahl in ein und dem­ selben Waren- und Transportbehälter untergebracht und transportiert werden kann, ohne daß gegenseitige Oberflächenbeeinträchtigungen an den Gegenständen durch Stoßbeanspruchungen während des Trans­ ports eintreten können.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung bei einem kastenförmi­ gen Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff durch einen etwa kastenförmig gestalteten Einhängesack aus flexiblem Werkstoff - z. B. Textilgewebe, Kunststoffolie u. ä. -, der durch eine oder mehrere Längszwischenwände und Querzwischenwände aus dem gleichen flexib­ len Werkstoff in Einsteckkammern unterteilt ist und der nur an seinem Öffnungsrand am Kastenwandrand mit von Hand leicht lösbaren Befestigungsorganen - z. B. Einhängehaken, Klettband, Schnur mit Knebel, Druckknöpfe u. ä. - befestigt ist.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert und beschrieben.

Der in der Zeichnung in Schrägansicht und in verkleinertem Maßstab dargestellte kastenförmige Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff 2 hat die übliche, unveränderte Kastenform.

Im Kasten 2 ist ein etwa kastenförmig gestalteter Einhängesack 1 aus flexiblem Werkstoff - z. B. Textilgewebe, Kunststoffolie u.ä. - eingehängt, der durch eine oder mehrere Längszwischenwände 5, 5 und Querzwischenwände 6, 6 aus dem gleichen flexiblen Werkstoff in Einsteckkammern unterteilt ist.

Empfindliches Transportgut, beispielsweise Schuhe, Schmuck, Geschirr, CD-Tonträger u.ä. kann in den einzelnen Einsteckkammern abgelegt werden, so daß sich das Transportgut nicht gegenseitig berührt und an den empfindlichen Oberflächen Schaden erleidet.

Der aus den beiden Längswänden 3, 3 und den Stirnwänden 4, 4 be­ stehende Einhängesack 1 besitzt bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform stirnseitig zwei verlängerte Randstreifen 7, 7, an denen von Hand leicht lösbare Befestigungsorgane - beispiels­ weise Einhängehaken - 8, 8, 8, . . . befestigt sind, die zum Einhängen des Einhängesacks am Kastenwandrand dienen.

Der Mehrkammer-Einhängesack 1 kann, nachdem das transportierte empfindliche Gut herausgenommen ist, mit wenigen Handgriffen vom Kasten getrennt werden, wonach der flexible Einhängesack 1 zusammengefaltet auf dem Boden des Waren- und Transportbehälters abgelegt wird. Die leeren Waren- und Transportbehälter lassen sich beim Rücktransport ineinander stapeln, wie es beim Rücktrans­ port derartiger kastenförmiger Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff üblich ist.

Der verwendete Mehrkammer-Einhängesack 1 verhindert in keiner Weise das Verdeckeln und Verplomben der Behälter. Es können somit ganz normal hergestellte und gebaute kasten­ förmige Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff für den Transport von hochempfindlichem Sondergut verwendet werden.

Auf die Verwendung von das einzelne Gut umhüllenden Schutz- oder Verkaufsverpackungen kann gänzlich verzichtet werden, was zur Müllvermeidung beiträgt.

Claims (4)

1. Kastenförmiger Waren- und Transportbehälter aus Kunststoff, gekennzeichnet durch
2. - einen etwa kastenförmig gestalteten Einhängesack (1 bzw. 3, 3, 4, 4) aus flexiblem Werkstoff - z. B. Textilgewebe, Kunststoffolie u. ä. -,
3. - der durch eine oder mehrere Längszwischenwände (5, 5) und Querzwischenwände (6, 6) aus dem gleichen flexiblen Werkstoff in Einsteckkammern unterteilt ist
   und
4. - der nur an seinem Öffnungsrand (7, 7) am Kastenwandrand mit von Hand leicht lösbaren Befestigungsorganen - z. B. Einhänge­ haken (8, 8, 8, . . .), Klettband, Schnur mit Knebel, Druckknöpfe u. ä. - befestigt ist.