DE19709609A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Meßgröße bei einem Kunststoff-Spritzgießverfahren - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Meßgröße bei einem Kunststoff-SpritzgießverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Messung einer Meßgröße, beispielsweise der Temperatur eines
geschmolzenen Kunststoffs, an einer Meßstelle eines für ein
Kunststoff-Spritzgießverfahren vorgesehenen Werkzeugs.
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind
aus der DE 195 18 804 A1 bekannt. Dort ist ein System zur
Überwachung und ggf. Regelung eines Spritzgieß-
Produktionsprozesses für Kunststoffe beschrieben. Bei diesem
System werden an mehreren Stellen des Spritzgieß-Werkzeugs mit
Hilfe von Sensoren die Signalverläufe bestimmter Meßgrößen
gemessen. Diese Signalverläufe werden einem zuvor erstellten
und ggf. trainierten neuronalen Netzwerk zugeführt und von
diesem ausgewertet. Mit Hilfe der von dem neuronalen Netzwerk
erzeugten Prognosewerte werden die durch das Kunststoff-
Spritzgießverfahren hergestellten Produkte überwacht und ggf.
nach Qualitätskriterien sortiert. Desweiteren ist es möglich,
daß mit Hilfe der Prognosewerte des neuronalen Netzwerks der
eigentliche Produktionsprozeß, also das Kunststoff-
Spritzgießverfahren beeinflußt wird.
Bei den bei der DE 195 18 804 A1 beschriebenen Meßgrößen kann
es sich um Druckverläufe, Temperaturverläufe oder dergleichen
handeln. Diese werden üblicherweise mit Hilfe von Sensoren
gemessen, die an den gewünschten Meßstellen des Spritzgieß-
Werkzeugs vorgesehen sind. Eine bekannte Meßgröße ist
beispielsweise die Temperatur des geschmolzenen Kunststoffes,
der in das genannte Werkstück eingebracht wird.
Es hat sich nun, nicht nur im Zusammenhang mit der Verwendung
von neuronalen Netzwerken, sondern auch bei anderen
Überwachungs- und/oder Regelungssystemen herausgestellt, daß
die Sensoren als solche sowie deren Anordnung für die
Effektivität und Güte der Überwachung oder Regelung des
Kunststoff-Spritzgießverfahrens von größter Bedeutung sind.
Dabei sind der Ausgestaltung dieser Sensoren dadurch Grenzen
gesetzt, daß die verwendeten Spritzgieß-Werkzeuge nicht
beliebig Raum für den Einbau solcher Sensoren aufweisen, und
daß aus wirtschaftlicher Sicht die Kosten für derartige
Sensoren nicht beliebig hoch sein dürfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Messung einer Meßgröße bei einem Kunststoff-
Spritzgießverfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem die
Messung der gewünschten Meßgröße optimal durchgeführt werden
kann, das an die beengten Raumverhältnisse in Spritzgieß-
Werkzeugen angepaßt ist, und das trotzdem hinsichtlich der
Kosten in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen bleibt.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe durch die Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens
zwei zueinander beabstandet angeordnete Sensoren zur
jeweiligen Messung der Meßgröße vorgesehen sind. Desweiteren
wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die
Aufgabe durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Meßgröße
an mindestens zwei zueinander beabstandet angeordneten
Meßstellen gemessen wird.
Durch die beiden Sensoren ist es möglich, die gemessenen Werte
der beiden benachbart angeordneten Meßstellen auszuwerten und
bei einer ggf. nachfolgenden Überwachung und/oder Regelung des
Kunststoff-Spritzgießverfahrens zu berücksichtigen. Dabei
liegt ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß die
gemessenen Werte der beiden Sensoren nicht nur separat
voneinander, sondern unter jeweils gegenseitiger
Berücksichtigung ausgewertet und in die nachfolgende
Überwachung und/oder Regelung eingehen können. Auf diese Weise
ist es möglich, eine vom Ort der Meßstellen abhängige Dynamik
bzw. das Orts- und Zeitverhalten der gewünschten Meßgröße aus
den gemessenen Werten abzuleiten und ggf. nachfolgend zu
berücksichtigen.
Handelt es sich beispielsweise bei der gewünschten Meßgröße
um die Temperatur des geschmolzenen Kunststoffs, so kann aus
den gemessenen Werten der beiden Sensoren beispielsweise sehr
genau erkannt werden, mit welcher Ausbreitungsgeschwindigkeit
sich der geschmolzene Kunststoff in dem Spritzgieß-Werkzeug
vorwärts bewegt. Aus dieser Information können Rückschlüsse
auf die Qualität des herzustellenden Produkts gezogen werden,
wodurch es dann wiederum möglich ist, die Parameter des
Kunststoff-Spritzgießverfahrens im Sinne einer Verbesserung
der Qualität zu verändern.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die beiden Sensoren in Fließrichtung des
geschmolzenen Kunststoffs angeordnet. Auf diese Weise wird die
Berechnung von Kenngrößen analog zur Fließgeschwindigkeit des
geschmolzenen Kunststoffs in dem Spritzgießwerkzeug
vereinfacht und damit eine Interpretation des Prozeßverhaltens
weiter verbessert. Es ergibt sich daraus ebenfalls eine
verbesserte Rückschlußmöglichkeit auf die Qualität des
herzustellenden Produkts und damit eine verbesserte
Beeinflussung der Parameter des Kunststoff-
Spritzgießverfahrens.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jeder der beiden Sensoren
insbesondere an der Oberfläche einer Wand des Werkzeugs
angeordnet. Daraus ergibt sich, daß Temperaturänderungen,
beispielsweise wenn der geschmolzene Kunststoff einen der
beiden Sensoren erreicht, schnell und genau erkannt werden.
Durch die Anordnung an der Oberfläche der Werkzeugwand wird
also die Meßdynamik und die Meßgenauigkeit des Sensors und
damit die Genauigkeit der Messung wesentlich verbessert.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die jeweiligen Meßstellen der
beiden Sensoren entweder in einer gemeinsamen Ebene liegen
oder einen Winkel einschließen. Bilden die Meßstellen der
beiden Sensoren eine gemeinsame Ebene, so ist damit neben dem
Temperaturverhalten auch die Fließgeschwindigkeit des
geschmolzenen Kunststoffs beispielsweise bei ausgedehnteren
Flächen besonders einfach und genau meßbar. Sind die
jeweiligen Meßstellen der beiden Sensoren hingegen in einem
Winkel zueinander angeordnet, wenn also beispielsweise die
beiden Wände senkrecht aufeinander stehen, so hat die
Anordnung jeweils eines Sensors in jeder der beiden Wände den
Vorteil, daß sehr genau erfaßt werden kann, wann beim
Entlangfließen des geschmolzenen Kunststoffs entlang einer der
beiden Wände letztlich die andere Wand erreicht wird. Mit
Hilfe der in einem Winkel zueinander angeordneten Sensoren ist
es somit möglich, festzustellen, wann ein durch eine Wand
begrenzter Fließweg letztlich von dem geschmolzenen Kunststoff
ausgefüllt ist. Handelt es sich beispielsweise bei dem
Fließweg um einen einseitig freien Steg oder dergleichen, so
kann mit Hilfe der beiden in einem Winkel zueinander
angeordneten Sensoren genau der Füllzustand dieses Stegs
überwacht werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist jeder der Sensoren ein vorzugsweise schnell
ansprechendes Thermoelementpaar, wie zum Beispiel Eisen-
Konstantan oder NiCrNi auf. Durch diese Maßnahme wird die
Schnelligkeit und die Genauigkeit der von den Sensoren
durchgeführten Messungen weiter erhöht und verbessert. Dies
hat wiederum positive Folgen auf eine mögliche nachfolgende
Überwachung und/oder Regelung des Kunststoff-
Spritzgießverfahrens. Desweiteren handelt es sich bei den
genannten Thermoelementpaaren um Bauteile, die in großen
Mengen kostengünstig herzustellen und damit auch aus
wirtschaftlicher Sicht vertretbar sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind die beiden
Sensoren in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Dadurch
wird es möglich, die beiden Sensoren auf einem kleinen Raum
unterzubringen. Insbesondere ergibt sich daraus der Vorteil,
daß die beiden Sensoren zusammen mit nur einer Halterung oder
dergleichen in dem Spritzgieß-Werkzeug befestigt werden
können. Durch das gemeinsame Gehäuse der beiden Sensoren wird
somit den beengten Raumverhältnissen Rechnung getragen.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist die Anzahl der Sensoren ein Vielfaches der Zahl 2. Dies
bedeutet, daß die Sensoren immer paarweise vorgesehen sind.
Zwei zusammengehörige Sensoren können damit als eine
Vorrichtung betrachtet und als Modul verwendet werden. In
einer nachgeordneten Überwachung und/oder Regelung des
Kunststoff-Spritzgießverfahrens ist es somit nicht
erforderlich, die einzelnen Sensoren jeweils für sich zu
verarbeiten, sondern es ist möglich, jeweils zwei
zusammengehörige Sensoren immer auf dieselbe Art und Weise,
also ebenfalls modulartig, auszuwerten. Auf diese Weise wird
der Aufwand für die Auswertung und für eine nachfolgende
Überwachung und/oder Regelung des Kunststoff-
Spritzgießverfahrens wesentlich vereinfacht.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die
beiden Sensoren etwa gleichartige Meßeigenschaften,
insbesondere ein etwa gleichartiges Ansprechverhalten auf.
Vorzugsweise handelt es sich um Sensoren derselben Bauart.
Dadurch wird die Vergleichbarkeit der beiden Sensoren
wesentlich verbessert und die Auswertung der von den beiden
Sensoren gemessenen Werte vereinfacht.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Anfangswert und/oder ein Endwert und/oder
ein Maximalwert und/oder ein Minimalwert und/oder ein
zeitliches Auftreten dieser Werte für jeden der beiden
Sensoren separat und/oder unter Berücksichtigung des
jeweiligen anderen Sensors ausgewertet. Es ist damit nicht nur
möglich, die genannten Werte für jeden der beiden Sensoren
separat auszuwerten, sondern es können die beiden Sensoren
auch in Beziehung zueinander gesetzt werden. So ist es
möglich, daß beispielsweise die Maximalwerte und/oder deren
zeitliches Auftreten der beiden Sensoren miteinander in
Verbindung gesetzt werden. Ebenfalls ist es beispielsweise
möglich, den Schwerpunkt insbesondere bezüglich Amplitude und
Zeit der Signalverläufe der beiden Sensoren zueinander zu
betrachten. Aus der Betrachtung dieser Werte können dann
Rückschlüsse auf das Fließverhalten des geschmolzenen
Kunststoffs in dem Spritzgieß-Werkzeug gezogen werden, die
ihrerseits wieder dazu geeignet sind, die Parameter des
Kunststoff-Spritzgießverfahrens im Sinne einer Verbesserung
des herzustellenden Produkts zu verändern.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Form der gemessenen
zeitlichen Verläufe der beiden Sensoren separat und/oder unter
Berücksichtigung des jeweils anderen Sensors ausgewertet. Es
wird also wiederum nicht nur die Form des jeweiligen
zeitlichen Verlaufs der beiden Sensoren völlig unabhängig
voneinander verwertet, sondern es ist möglich, die beiden
zeitlichen Verläufe miteinander zu vergleichen und daraus
Informationen im Hinblick auf den Füllvorgang in dem
Spritzgießwerkzeug abzuleiten.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Schnittpunkt und/oder
eine Differenz der gemessenen zeitlichen Verläufe der beiden
Sensoren ausgewertet. Bei dem Schnittpunkt handelt es sich um
ein Merkmal, das bei der Durchführung des Kunststoff-
Spritzgießverfahrens für ein bestimmtes Produkt
charakteristisch sein kann. Die Werte für die Temperatur bzw.
den Zeitpunkt des Schnittpunkts basieren dabei auf von beiden
Sensoren gemessenen Werten und sind damit nicht nur für das
zeitliche, sondern auch für das örtliche bzw. räumliche
Verhalten des geschmolzenen Kunststoffs in dem Spritzgieß-
Werkzeug charakteristisch. Entsprechendes gilt für die
Differenz der gemessenen Signalverläufe.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die von den beiden Sensoren
gemessenen Werte zur Überwachung und/oder Regelung des
Kunststoff-Spritzgießverfahrens verwendet werden. Wie mehrfach
erläutert, besitzen insbesondere die auf beiden Sensoren
basierenden Auswertungen einen wesentlich höheren
Informationsgehalt als die Meßwerte nur eines einzigen
Sensors. Dieser höhere Informationsgehalt verbessert die
Qualität der Überwachung und/oder der Regelung des Kunststoff-
Spritzgießverfahrens.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, die von den beiden Sensoren
erzeugten Signalverläufe mittels neuronaler Netze zu
interpretieren. Die Fähigkeit neuronaler Netzwerke, den
Zusammenhang zwischen Meßwerten und zu prognostizierenden
Zielgrößen durch die Lernfähigkeit des neuronalen Netzwerks
herzustellen, ist im Zusammenhang mit der Erfindung besonders
vorteilhaft. Insbesondere hat sich der Einsatz der Erfindung
bei einem System zur Überwachung und/oder Regelung eines
Produktionsprozesses nach der DE 195 18 804 A1 besonders
bewährt.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der
Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen
oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung, und zwar unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren
Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw.
Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1a und 1b eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung in der Form eines
Meßdiagramms sowie in einer Seitenansicht eines
Spritzgieß-Werkzeugs mit zwei, in einer gemeinsamen
Ebene angeordneten Sensoren;
Fig. 1c eine schematische Darstellung eines Meßdiagramms
mit einer Verknüpfung von Signalverläufen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer
Seitenansicht aus der Richtung II der Fig. 3;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung der
Fig. 2 aus der Richtung III der Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer
Seitenansicht eines Spritzgieß-Werkzeugs mit zwei,
in einem Winkel zueinander angeordneten Sensoren;
Fig. 5 eine vergrößerte schematische Darstellung des in dem
Ausschnitt V der Fig. 4 enthaltenen Sensors; und
Fig. 6a und 6b eine schematische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer
Seitenansicht eines Spritzgieß-Werkzeugs mit vier
Sensoren sowie ein dazugehöriges Meßwert-Diagramm.
Bei der Herstellung eines Produkts mit Hilfe eines Kunststoff-
Spritzgießverfahrens wird der geschmolzene Kunststoff in den
Hohlraum eines Spritzgieß-Werkzeugs eingebracht. Der Hohlraum
hat dabei im wesentlichen die Gestalt des letztendlich
herzustellenden Produkts. Der geschmolzene Kunststoff fließt
in den Hohlraum hinein, füllt diesen aus und kühlt ab. Danach
wird das Spritzgieß-Werkzeug geöffnet und das entstandene
Produkt wird aus dem Werkzeug genommen.
Bei dem das Kunststoff-Spritzgießverfahren beeinflussenden
Parametern handelt es sich unter anderem um die Temperatur des
in den Hohlraum eingebrachten geschmolzenen Kunststoffs oder
um den Druck, mit dem der geschmolzene Kunststoff in diesen
Hohlraum eingebracht wird, oder dergleichen. Mittels Änderung
dieser Parameter ist es möglich, die Qualität des
herzustellenden Produkts zu verändern mit dem Ziel einer
Verbesserung der Produktqualität.
In der Fig. 1b ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 1 zur Meßung einer Meßgröße während eines
Kunststoff-Spritzgießverfahrens dargestellt. Die Fig. 1b
zeigt ein Werkzeug 2, in dessen Hohlraum 3 sich ein
geschmolzener Kunststoff 4 befindet. In einer Wand 5 des
Werkzeugs 2 sind zwei Sensoren 6, 7 vorgesehen. Die beiden
Sensoren 6, 7 sind mit einem Abstand zueinander angeordnet und
besitzen gleiches Ansprechverhalten.
Der geschmolzene Kunststoff 4 besitzt eine Fließrichtung 8 und
weist eine Temperatur T auf. Das Werkzeug 2 kann in der Ebene
9 geteilt werden.
Jeder der beiden Sensoren 6, 7 dient dazu, den
Temperaturverlauf T des geschmolzenen Kunststoffs 4 zu messen.
Die Meßgröße jedes der beiden Sensoren 6, 7 ist somit die
Temperatur T an der jeweiligen Meßstelle bzw. an dem
jeweiligen Sensorenort. Diese Meßgröße wird von den beiden
Sensoren 6, 7 über eine Zeitdauer t kontinuierlich gemessen.
Die gemessenen Werte werden von den Sensoren 6, 7 einer Meß- und
Auswerteeinrichtung 10 zugeführt, beispielsweise einem
Zweikanal-Meßverstärker.
Der prinzipielle Verlauf der gemessenen Werte der Temperatur T
über der Zeitdauer t ist in der Fig. 1a dargestellt. Dabei
ist eine der beiden Kurven dem Sensor 6 und die andere der
beiden Kurven dem Sensor 7 zugeordnet. Auch wenn die beiden
Kurven der Fig. 1a keine absoluten Temperatur- oder Zeitwerte
aufweisen, so versteht sich, daß derartige absoluten Werte
bei einer Realisierung der Erfindung vorhanden sind.
Vor einem Zeitpunkt t1 messen die beiden Sensoren 6, 7 eine
Anfangstemperatur T1 der Umgebung des jeweiligen Sensors ohne
Kunststoff. Da der Sensor 7 in Fließrichtung 8 des
geschmolzenen Kunststoffs 4 vor dem Sensor 6 angeordnet ist,
erhöht sich die von dem Sensor 7 gemessene Temperatur ab dem
Zeitpunkt t1. In dem Zeitpunkt t1 hat demnach der geschmolzene
Kunststoff 4 den Sensor 7 erreicht. Entsprechendes geschieht
in einem Zeitpunkt t2 für den Sensor 6, da in diesem Zeitpunkt
t2 der geschmolzene Kunststoff 4 diesen Sensor 6 erreicht.
Die den beiden Sensoren 6, 7 zugeordneten Kurven weisen,
abgesehen von ihrem zeitlichen Versatz, einen ähnlichen
Verlauf über der Zeitdauer t auf. Die Temperatur T steigt
jeweils auf einen Maximalwert an und fällt dann langsam wieder
ab. Nach einer gewissen Zeitdauer erreichen beide Sensoren 6,
7 eine Temperatur, die etwa gleich ist. Dabei handelt es sich
um einen Endwert der Temperatur T.
Die Verläufe der beiden zu den Sensoren 6, 7 zugehörigen
Kurven weisen einen Schnittpunkt auf, der einer Temperatur T2
und einer Zeitdauer t3 entspricht.
In der Fig. 1b weist die Wand 5 des Werkzeugs 2 eine etwa
ebene Oberfläche 11 auf. Die beiden Sensoren 6, 7,
insbesondere deren freie Enden liegen etwa in einer
gemeinsamen Ebene. Desweiteren sind die beiden Sensoren 6, 7
so angeordnet, daß sie in Fließrichtung 8 des geschmolzenen
Kunststoffs 4 hintereinander angeordnet sind.
Aus jedem Sensorsignal der beiden Sensoren 6, 7 ist es unter
anderem möglich, den Anfangswert, den Maximalwert und den
Endwert der Temperatur T jeweils in Abhängigkeit von der
Zeitdauer t durch die Meß- und Auswerteeinrichtung 10 zu
bestimmen. Desweiteren ist die Meß- und Auswerteeinrichtung
10 in der Lage, die genannten gemessenen Werte der beiden
Sensoren 6, 7 auch in Verbindung miteinander zu bringen. Dies
bedeutet, daß beispielsweise der Endwert der Temperatur T des
Sensors 6 unter Berücksichtigung des Endwerts der Temperatur T
des Sensors 7 ausgewertet wird. Ebenfalls ist die Meß- und
Auswerteeinrichtung 10 dazu vorgesehen, den erwähnten
Schnittpunkt der zu den beiden Sensoren 6, 7 gehörigen Kurven,
also die Temperatur T2 und die Zeitdauer t3 zu bestimmen und
auszuwerten.
Darüber hinaus ist es möglich, daß die Meß- und
Auswerteeinrichtung 10 die Form der gemessenen zeitlichen
Verläufe, also den Verlauf der beiden zu den Sensoren 6, 7
zugehörigen Kurven über der Zeitdauer t beispielsweise im
Hinblick auf deren Steigungen oder anderer Funktionalität zu
erfassen und auszuwerten. Dies kann wiederum separat für jede
der beiden Kurven erfolgen, es ist aber auch möglich, daß die
beiden Kurven gemeinsam ausgewertet werden, also miteinander
in Verbindung gebracht werden. Letztere gemeinsame Auswertung
kann beispielsweise darin bestehen, daß die Form der
gemessenen zeitlichen Verläufe der beiden Kurven durch
verallgemeinerte Meßgrößen wie zum Beispiel deren
Schwerpunktabstand beschrieben wird.
Ebenfalls ist es möglich, durch die Verknüpfung beider
Signale, wie z. B. durch die Subtraktion SE = S1 - S2, einen neuen
Signalverlauf zu erzeugen. Dies ist beispielhaft in der Fig.
1c dargestellt. Aus diesem neuen Signalverlauf sind
beispielsweise unterschiedliche Kenngrößen wie tNull, oder der
Schwerpunkt des positiven oder des negativen Kurvenzweigs,
oder deren Integrale und anderes mehr extrahierbar.
In den Fig. 2 und 3 ist die Vorrichtung 1 der Fig. 1a
und 1b als modulartiges Bauteil dargestellt. Die beiden
Sensoren 6, 7 sind dabei in einem Gehäuse 12 untergebracht,
das als Ganzes in die Wand 5 des Werkzeugs 2 eingesetzt und
befestigt werden kann. Die Anschlußdrähte der Sensoren 6, 7
sind in nicht näher dargestellter Weise isoliert aus dem
Gehäuse 12 herausgeführt.
Insbesondere aus der Fig. 3 ist nochmals ersichtlich, wie die
beiden Sensoren 6, 7 entlang der Fließrichtung 8
hintereinander angeordnet sind.
In der Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 13 zur Messung einer Meßgröße dargestellt.
Bauteile, die mit den Fig. 1a, 1b, 2 und 3 übereinstimmen,
sind mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
Bei der Vorrichtung 13 der Fig. 4 ist ein Sensor 15 in der
Wand 5 des Werkzeugs 2 und ein Sensor 16 in einer Wand 14 des
Werkzeugs 2 angeordnet. Die Wand 5 weist eine Oberfläche 17
und die Wand 14 eine Oberfläche 18 auf. Die Oberflächen 17, 18
sind etwa senkrecht zueinander angeordnet. Die Oberfläche 17
ist beispielsweise Teil der Oberflächen in Fließrichtung und
die Oberfläche 18 ist eine Oberfläche am Fließwegende. Damit
sind die beiden Sensoren 15, 16, insbesondere deren freie
Enden, nicht in einer gemeinsamen Ebene, sondern unter einem
Winkel zueinander angeordnet. Die beiden Sensoren 15, 16
besitzen ein etwa gleiches Ansprechverhalten.
Insbesondere kann es sich bei den Wänden, 5, 14 des Werkzeugs
2 um die Begrenzung eines Stegs des herzustellenden Produkts
handeln, wobei die Wand 14 ein freies Ende des Stegs bildet.
Durch den Sensor 15 kann erkannt werden, wann der geschmolzene
Kunststoff den Bereich des freien Endes des Stegs erreicht und
durch den Sensor 16 kann erkannt werden, wann der den Steg
bildende Hohlraum vollständig von dem geschmolzenen Kunststoff
gefüllt ist.
Die Auswertung der von den beiden Sensoren 15, 16 der Fig. 4
gemessenen Werte erfolgt dabei in vergleichbarer Weise wie bei
den Sensoren 6, 7 der Fig. 1a, 1b, 2 und 3.
Anhand der Fig. 5 ist beispielhaft die nähere Ausgestaltung
des Sensors 15 dargestellt. Es versteht sich, daß diese in
der Fig. 5 gezeigte Ausgestaltung auch für die anderen
Sensoren der Fig. 1a, 1b, 2, 3 und 4 angewendet werden
kann.
Der in der Fig. 5 gezeigte Sensor 15 ist in einer Ausnehmung
der Wand 5 des Werkzeugs 2 untergebracht. In nicht näher
dargestellter Weise ist der Sensor 15 an der Wand 5 befestigt.
Die Stirnfläche des Sensors 15 ist mit der Oberfläche 17 der
Wand 5 bündig angeordnet. Der Sensor 15 besitzt an dieser
Stirnfläche ein Thermoelementpaar 18 beispielsweise aus Eisen-
Konstantan oder NiCrNi, das damit unmittelbar dem Hohlraum 3
und damit dem vorbeifließenden geschmolzenen Kunststoff 4
ausgesetzt ist. Das Thermoelementpaar 18 ist beispielsweise
durch eine Laserschweißung mit dem Sensor 15 verbunden. Die
Anschlußdrähte des Thermoelementpaars 18 sind isoliert nach
außen weggeführt.
Alternativ können auch andere Meßeffekte zur Realisierung des
Sensors 15 verwendet werden, so beispielsweise
Infrarotthermometer oder Widerstandsthermometer, z. B. PT
100-Elemente.
In den Fig. 6a und 6b ist ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 19 zur Meßung einer Meßgröße dargestellt.
Bauteile, die mit den Fig. 1a, 1b, 2, 3, 4 und 5
übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugsziffern
gekennzeichnet.
In der Wand 5 des Werkzeugs 2 sind insgesamt vier Sensoren 20,
21, 22, 23 vorgesehen. Dabei bilden die beiden Sensoren 20, 21
ein Paar und die beiden Sensoren 22, 23 ebenfalls ein Paar.
Dies bedeutet, daß die beiden Sensoren 20, 21 benachbart
zueinander angeordnet sind und die beiden Sensoren 22, 23
ebenfalls benachbart zueinander angeordnet sind. Der Abstand
der beiden Sensoren 20, 21 von den beiden Sensoren 22, 23 ist
dabei unabhängig von den Abständen der jeweils paarweise
angeordneten Sensoren 20, 21 bzw. 22, 23 zueinander. Die
Sensoren 20, 21 und die Sensoren 22, 23 besitzen ein etwa
gleiches Ansprechverhalten.
Die Oberfläche 11 der Wand 5 stellt eine ebene Fläche dar. Die
freien Enden der Sensoren 20, 21, 22, 23 sind etwa in dieser
gemeinsamen Ebene angeordnet.
Fließt der geschmolzene Kunststoff 4 in den Hohlraum 3 des
Werkstücks 2 hinein, so ergibt sich nacheinander bei den
Sensoren 23, 22 und dann bei den Sensoren 21, 20 eine
Veränderung der gemessenen Temperatur. Die Verläufe der
Temperatur T über der Zeitdauer t sind für die jeweiligen
Sensoren 20, 21, 22, 23 in der Fig. 6b dargestellt. Die
Verläufe entsprechen dabei im wesentlichen beispielhaft den
Verläufen, wie sie in der Fig. 1a dargestellt und erläutert
worden sind.
Bei der Messung und ggf. nachfolgenden Auswertung der von den
Sensoren 20, 21, 22, 23 gemessenen Werte werden die Signale
der beiden Sensoren 20, 21 und der beiden Sensoren 22, 23
jeweils gemeinsam verarbeitet. Die beiden Sensoren 20, 21 und
die beiden Sensoren 22, 23 bilden damit jeweils ein Modul.
Es ist möglich, daß die beiden Sensoren 22, 23 entsprechend
der Fig. 2 und 3, also mit Hilfe des Gehäuses 12 in der
Wand 5 des Werkstücks 2 untergebracht sind. Entsprechendes
kann für die beiden Sensoren 20, 21 der Fall sein. Bei den
beiden Sensoren 20, 21 ist es jedoch ebenfalls möglich, daß
sie abweichend von der Fig. 6a in der Form der Fig. 4
angeordnet sind.
Sämtliche, von den beschriebenen Sensoren 6, 7, 15, 16, 20,
21, 22, 23 erfaßten Signalverläufe können für die Überwachung
des Kunststoff-Spritzgießverfahrens verwendet werden. Dies
bedeutet insbesondere, daß die gemessenen Werte dazu
herangezogen werden können, die Qualität des herzustellenden
Produkts automatisch, also z. B. ohne eine Sichtkontrolle des
Produkts, zu beurteilen. Auf der Grundlage dieser Beurteilung
ist es dann möglich, die Qualität der herzustellenden Produkte
zu beurteilen und in Abhängigkeit davon eine Sortierung der
hergestellten Produkte vorzunehmen.
Darüber hinaus ist es möglich, die von den Sensoren 6, 7, 15,
16, 20, 21, 22, 23 gemessenen Werte zur Regelung der
Prozeßparameter der Kunststoff-Spritzgießverfahrens zu
verwenden. Dies bedeutet, daß in Abhängigkeit von der
Beurteilung der Qualität der herzustellenden Produkte nunmehr
versucht wird, die Parameter des Kunststoff
spritzgießverfahrens im Sinne einer Verbesserung der Qualität
der herzustellenden Produkte zu verändern.
Desweiteren ist es möglich, bei der Überwachung und/oder der
Regelung des Kunststoff-Spritzgießverfahrens neuronale Netze
heranzuziehen. Die von den Sensoren 6, 7, 15, 16, 20, 21, 22,
23 erzeugten Signalverläufe stellen dabei
Eingangsinformationen für die Verarbeitung mit neuronalen
Netze dar.
Claims (15)
1. Vorrichtung (1; 13; 19) zur Meßung einer Meßgröße,
beispielsweise der Temperatur (T) eines geschmolzenen
Kunststoffs (4), an einer Meßstelle eines für ein
Kunststoff-Spritzgießverfahren vorgesehenen Werkzeugs
(2), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
zueinander beabstandet angeordnete Sensoren (6, 7; 15,
16; 20, 21, 22, 23) zur jeweiligen Messung der Meßgröße
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung (1; 13; 19) nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Sensoren (6, 7; 15, 16;
20, 21, 22, 23) in Fließrichtung (8) des geschmolzenen
Kunststoffs (4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung (1; 13; 19) nach einem der Patentansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Sensoren (6, 7; 15, 16; 20, 21, 22, 23) insbesondere an
der Oberfläche (11; 17, 18) einer Wand (5, 14) des
Werkzeugs (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung (1; 19) nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweiligen Meßstellen (5) der
beiden Sensoren (6, 7; 20, 21, 22, 23) in einer
gemeinsamen Ebene liegen.
5. Vorrichtung (13) nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweiligen Meßstellen (5, 14)
der beiden Sensoren (15, 16) einen Winkel einschließen.
6. Vorrichtung (1; 13; 19) nach einem der Patentansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Sensoren
(6, 7; 15, 16; 20, 21, 22, 23) ein vorzugsweise
schnellansprechendes Thermoelementpaar (18), wie zum
Beispiel Eisen-Konstantan oder NiCrNi aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sensoren (6, 7)
in einem gemeinsamen Gehäuse (12) untergebracht sind.
8. Vorrichtung (19) nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Sensoren (21,
22; 23, 24) ein Vielfaches der Zahl 2 ist.
9. Vorrichtung (1; 13; 19) nach einem der Patentansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sensoren
(6, 7; 15, 16; 20, 21, 22, 23) etwa gleichartige
Meßeigenschaften, insbesondere ein etwa gleichartiges
Ansprechverhalten aufweisen.
10. Verfahren zur Messung einer Meßgröße, beispielsweise der
Temperatur (T) eines geschmolzenen Kunststoffs (4), an
einer Meßstelle eines Werkzeugs (2) während eines
Kunststoff-Spritzgießverfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßgröße an mindestens zwei zueinander
beabstandet angeordneten Meßstellen gemessen wird.
11. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anfangswert und/oder ein Endwert und/oder ein
Maximalwert und/oder ein zeitliches Auftreten dieser
Werte für jeden der beiden Sensoren (6, 7) separat
und/oder unter Berücksichtigung des jeweils anderen
Sensors (7, 6) ausgewertet wird.
12. Verfahren nach einem der Patentansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Form der gemessenen
zeitlichen Verläufe der beiden Sensoren (6, 7) separat
und/oder unter Berücksichtigung des jeweils anderen
Sensors (7, 6) ausgewertet wird.
13. Verfahren nach einem der Patentansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schnittpunkt (T2, t3)
und/oder eine Differenz (SE) der gemessenen zeitlichen
Verläufe der beiden Sensoren (6, 7) ausgewertet wird.
14. Verfahren nach einem der Patentansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Sensoren
(6, 7) gemessenen Werte zur Überwachung und/oder Regelung
des Kunststoff-Spritzgießverfahrens verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der Patentansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Sensoren
(6, 7) erzeugten Signalverläufe mittels neuronaler Netze
interpretiert werden.
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DE1997109609 DE19709609A1 (de) | 1997-03-08 | 1997-03-08 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Meßgröße bei einem Kunststoff-Spritzgießverfahren |
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