DE19708030C1 - Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr - Google Patents
Wanddurchführung für ein KunststoffrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung für ein Kunst
stoffrohr, umfassend ein Schutzrohr, in dem das Kunststoffrohr
geführt ist, eine Innenhülse, auf der der Endabschnitt des
Kunststoffrohrs sitzt und die einen am stirnende des Kunst
stoffrohrs sitzenden und sich über dieses radial nach außen
erstreckenden Kragen aufweist, eine auf dem Ende des Kunst
stoffrohrs sitzende Außenhülse mit einem Außenkragen, deren der
Wand abgewandter Endabschnitt mit dem Endabschnitt des Schutz
rohrs Zug- und druckfest verbunden ist, wobei die Außenhülse
auf dem Kragen abstützbar ist, ein Anschlußstück, das abdich
tend auf der Innenhülse sitzt und abdichtend die Außenhülse um
greift, wobei das Anschlußstück und die Außenhülse aus nicht
rostendem Edelstahl bestehen, sowie einer den Außenkragen der
Außenhülse hintergreifenden, gewindeversehenen Ringhülse zum
Verschrauben mit dem Anschlußstück und zum abdichtenden Ver
spannen der Außenhülse mit dem Anschlußstück.
Eine solche Wanddurchführung ist aus der DE 43 44 077 C1 be
kannt. Diese Wanddurchführung umfaßt eine Profilringdichtung
zwischen dem Kunststoffrohr und dem Anschlußstück, die an ihrer
der Wand abgewandten Stirnseite durch die Außenhülse in der La
ge gehalten wird. Bezüglich der Dichtwirkung bei Feuereinwir
kung bietet eine derartige Dichtung Nachteile. Zu deren Behe
bung enthält die bekannte Mauerdurchführung weiter als Dicht
ring zwischen dem Anschlußstück und der Ringhülse einen Gra
phitring. Dieser läßt sich in axialer Richtung verpressen. Al
lerdings wird eine hundertprozentige Abdichtung wie gefordert
nicht erreicht.
Eine weitere bekannte Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr
besteht aus einem Schutzrohr, einem zylindrischen Einlegeteil
im Schutzrohr, das an seinem vorderen Ende einen konischen
Dichtring und diesen durchdringend einen Stütznippel für das
Kunststoffrohr trägt. Auf der Anschlußseite befindet sich ein
Anschlußstück mit einer Flachdichtung, und mit dem Anschluß
stück tritt eine Überwurfmutter in Eingriff, um diese Teile
fest miteinander zu verspannen. Das erwähnte Problem der ther
mischen Belastbarkeit ist bei dieser Mauerdurchführung weniger
gelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mauerdurchfüh
rung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine sichere Abdichtung
bei zugleich einfachem Montageaufwand gewährleistet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Mauerdurchführung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen der erfindungsgemäßen Mauerdurchführung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Mauerdurchführung umfaßt somit eine Wand
durchführung für ein Kunststoffrohr mit einem Schutzrohr, in
dem das Kunststoffrohr geführt ist, einem Innenhülse, auf der
der Innenabschnitt des Kunststoffrohrs sitzt und die einen am
Stirnende des Kunststoffrohrs sitzenden und sich über dieses
radial nach außen erstreckenden Kragen aufweist, einer auf dem
Ende des Kunststoffrohrs sitzenden Außenhülse mit einem Außen
kragen, deren der Wand abgewandter Endabschnitt mit dem Endab
schnitt des Schutzrohrs Zug- und druckfest verbunden ist, wobei
die Außenhülse auf dem Kragen abstützbar ist, einem Anschluß
stück, das abdichtend auf der Innenhülse sitzt und abdichtend
die Außenhülse umgreift, wobei das Anschlußstück und die Außen
hülse aus nichtrostendem Edelstahl bestehen, sowie einer den
Außenkragen der Außenhülse hintergreifenden, gewindeversehenen
Ring- oder Spannhülse zum Verschrauben mit dem Anschlußstück
und zum abdichtenden Verspannen der Außenhülse mit dem An
schlußstück. Die Außenhülse ist zur Anlage am Kragen der Innen
hülse vorgesehen. Das Anschlußstück übergreift die Außenhülse
im Kegelsitz und über die Ringhülse ist eine Hochdruck-Ver
schraubung vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Hausanschluß-Wanddurchführung zeichnet
sich durch eine hohe Brandsicherheit, Dichtfunkion und Korro
sionsfestigkeit sowie Montagefreundlichkeit aus. Es ist nämlich
bei geringem Drehmoment ein kurzer Anzugsweg gegeben. Die Wand
durchführung ist völlig leckagefrei. Es sind keinerlei Gummi- oder
andere Teile vorhanden, die mit dem durchgeführten Medium
in Berührung kommen. Infolge der übereinander gleitenden Dicht
flächen entsteht durch Anziehen der Ringhülse eine Hochdruck-
Verschraubung mit Flächendichtung. Die Wanddurchführung eignet
sich zur Einmörtelung und auch für die Trockeneinbauweise.
In vielen Fällen wird diese Wanddurchführung für Gasleitungen
verwendet. Sie eignet sich in gleicher Weise auch für Wasser
leitungen.
Durch den Kegelsitz von Außenhülse und Anschlußstück mit Klemm
verbindung bei zugleich metallischer Dichtung ergibt sich eine
hohe Sicherheit dafür, daß im Brandfall das Kunststoffrohr
(z. B. aus PE, PEX) nicht verbrennen kann, da mit der Hochdruck-
Dichtkegel-Verschraubung bzw. Verspannung, auch als Dichtkegel
anschluß mit Anschlußstutzen und Dichtkegel, ein hermetischer
Abschluß erzielt werden kann. Auch ergibt sich durch die form
schlüssige Konstruktion eine hohe Ausreißfestigkeit. Ferner ist
die erfindungsgemäße Wanddurchführung bei Druckstößen und
Schwingungen dynamisch hoch belastbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Wanddurchführung weist die Außenhülse weiter zur Wand hin einen
vorderen Außenkragen auf und der vordere und der hintere Außen
kragen sind durch einen dünnwandigen zylindrischen Abschnitt
verbunden. Der vordere Kragen und ein Teil des zylindrischen
Abschnitts weisen längs des Umfangs verteilt längsgerichtete
Einschnitte auf, so daß mit aufsitzendem Anschlußstück und auf
geschraubter Ringhülse bzw. der Spannhülse das Kunststoffrohr
zugfest eingespannt ist. Als Spannelement können verwendet
werden insbesondere eine gewindeversehene Ringhülse wie eine
Spannhülse, Konus-Verschlußmutter, Dichtkegel-Verschraubung,
Spannmutter.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich bei der Außenhülse eine
Elastizität und ein unbedingt wirksamer Formschluß mit dem An
schlußstück. Infolgedessen wirkt die Ringhülse dann wie eine
Spannmutter, und beim Festziehen wird das jeweils verwendete
Kunststoffrohr zu 100% fest eingespannt und es ist metallisch
brandsicher abgedichtet.
Zweckmäßig sind die Außenhülse und das Schutzrohr miteinander
verschweißt. Die Wanddurchführung hat dann lediglich sechs Tei
le und die Anordnung ist stabil und nach außen abgedichtet.
Vorzugsweise ist ein Gleitring als Dichtung zwischen der Innen
hülse und dem Anschlußstück vorgesehen.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Wanddurchführung weist die Innenhülse vor dem Kragen ei
nen zylindrischen Abschnitt auf und das Anschlußstück weist ei
ne Innenschulter auf, die in Verbindung mit dem Kragen einen
Anschlag bildet.
Hierdurch ist einerseits eine Auflage für einen Gleitring vor
gesehen und ferner ergibt sich eine definierte Lage und An
schlag für das Anschlußstück durch den Kragen, mit dem die In
nenschulter in Eingriff tritt.
Vorzugsweise sind der Außenkragen der Außenhülse und der Kragen
der Innenhülse in Anlage, wodurch sich wiederum eine definierte
Lage ergibt.
Die Ringhülse und das Anschlußstück sind zweckmäßig miteinander
verschraubt. Hierdurch kann das Erreichen der Dichtung mit all
mählichem Kraftaufwand in geeigneter Weise erzielt werden, wo
bei bei einer Ausführungsvariante vorhandene Einschnitte durch
die zunehmende Kraftaufwendung geschlossen werden. Dies bewirkt
wiederum die Abdichtung und den guten Sitz des Kunststoffrohrs,
das auf der anderen Seite auf der Innenhülse abgestützt ist.
Das Schutzrohr kann als Führungsmittel für das Kunststoffrohr
Kerben aufweisen. Hierdurch wird das nicht völlig formstabile
Kunststoffrohr in seiner Lage fixiert, und wegen des immer vor
handenen größeren Durchmesserabschnitts kann ein flexibler An
schluß gewährleistet werden.
Es kann auch im vorderen Bereich des Schutzrohrs ein aufge
schweißtes Lochblech vorgesehen werden, wodurch sich eine bes
sere Verankerung im Mauerwerk ergibt. Ebenso kann das Schutz
rohr außen aufgerauht oder aber auch kunststoffbeschichtet
sein.
Auf der Stirnseite kann das Schutzrohr eine aufgeschweißte
Zugsicherung aufweisen. Entsprechend werden Dübellöcher und
eine Unterlage aus Gummi vorgesehen.
Weiterhin kann diese Zugsicherung mit einer angegliederten Preß
ringdichtung, bestehend aus einem Gummiformring, einer metalli
schen Druckscheibe aus nichtrostendem Stahl, die mittels drei
Spannschrauben, ebenfalls aus nichtrostendem Stahl, verquetscht
werden.
Diese Ausführung wird als sogenannte Trockeneinbauweise darge
stellt und wird bei Kernbohröffnungen angewendet, um einen gas-
und wasserdichten Abschluß im vorderen Bereich des Schutzrohres
und der Kernbohröffnung zu erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und der Zeichnung beschrieben. Diese Darstellun
gen, ebenso auch wie die Zusammenfassung von Merkmalen in den
Unteransprüchen, sollen die Erfindung keinesfalls einschränken.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eines Ausfüh
rungsbeispiels einer Wanddurchführung gemäß der Erfin
dung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Anschlußstücks aber Wanddurch
führung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der Außen
hülse der Wanddurchführung von Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht (von der Wand her) der Außenhülse
von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der Innen
hülse der Wanddurchführung von Fig. 1 und
Fig. 6 einen vergrößerten Längsschnitt der Innenhülse von
Fig. 5.
Es wird zunächst anhand von Fig. 1 der allgemeine Aufbau einer
Wanddurchführung beschrieben, die im Maßstab 1 : 1 dargestellt
ist. Dabei wird unter vorderes Ende immer das näher zur Wand
befindliche Teileende und unter hinteres Ende immer das von der
Wand weiter fort liegende Teileende verstanden. Ein Kunststoff
rohr 2 mit einem Durchmesser von beispielsweise 32 mm, bei
spielsweise ein Schlauch als Gaszuleitung, ist bis auf sein
vorderstes Ende von einem Schutzrohr 4 ummantelt, das in der
Wand verankert wird. Mit dem Schutzrohr 4 fest und abdichtend
verbunden (verschweißt) ist eine Außenhülse 6, die im montier
ten Zustand im Festsitz auf dem Kunststoffrohr 2 angeordnet
ist. Im vorderen Bereich des Kunststoffrohrs 2, etwa sich bis
zum hinteren Ende der Außenhülse 6 erstreckend, sitzt eine In
nenhülse 8, auf deren vorderem Ende ein Dichtring (O-Ring) 10
sitzt. Auf der Außenhülse 6 ist in Dichtverbindung ein An
schlußstück 12 angeordnet, das das Kunststoffrohr 2 zugfest
einspannt und brandsicher abdichtet. Eine Ringhülse 14, die als
Überwurfmutter ausgeführt ist, ist auf das Anschlußstück über
der Außenhülse 6 aufgeschraubt und preßt die radial innen be
findlichen Teile zusammen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Schutzrohr 4 mit einge
rollten Kerben 40 ausgeführt. Die Kerben 40 dienen zur Führung
des nicht völlig formstabilen Kunststoffrohrs 2. Ferner verlei
hen sie dem Kunststoffrohr 2 eine gewisse Flexibilität, die den
Anschluß bzw. Einbau erleichtert. Im Bereich des vorderen Endes
weist das gezeigte Schutzrohr 4 ein aufgeschweißtes Lochblech
42 auf, das zur Verankerung im Mauerwerk dient.
In Fig. 2 ist das Anschlußstück 12 einzeln dargestellt. Es ist
als Kegelsitz-Druckstück und als Edelstahlteil ausgeführt. Der
vordere Abschnitt 120 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zy
lindrisch mit Außengewinde 122. Die Ausführung des vorderen
Abschnitts ist jedoch frei, d. h. ganz abhängig von den An
schlußarmaturen und -rohrstücken. An diesen vorderen Abschnitt
120 schließt sich ein mittlerer Abschnitt 124 mit verhältnis
mäßig größerer Wandstärke und deutlich größerem Außendurch
messer an. In der Innenwand befindet sich eine Ringnut 126 für
die Aufnahme des Dichtrings 10. Der hintere, zum Kunststoffrohr
gewandte Abschnitt 128 des Anschlußstücks 12 ist gegenüber dem
mittleren Abschnitt 124 im Durchmesser nach außen abgestuft und
außen zylindrisch. Innen ist der Durchmessersprung verhältnis
mäßig groß unter Bildung einer Schulter 134. Der hintere Ab
schnitt 128 weist an seinem hinteren Endbereich ein Außenge
winde 130 auf. Innen verjüngt sich die Wand des hinteren Ab
schnitts 128 nach außen, so daß sich ein konischer Abschnitt
mit einem Winkel β1 von etwa 5° ergibt. Selbstverständlich kann
der Winkel β1 auch kleinere oder größere Werte annehmen. Er ist
bestimmt durch das Material, die Abmessungen der Wand und den
Abstand der Außenhülsenwand bzw. das Spiel zum Kunststoffrohr 2
und zum Anschlußstück 12.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Außenhülse 6, ebenfalls aus
Edelstahl, weist einen vorderen und einen hinteren Kragen 60,
62 auf. Zwischen den beiden Kragen 60, 62 erstreckt sich ein
zylindrischer Abschnitt 64 mit vergleichsweise geringem Durch
messer. An den hinteren Kragen 62 mit einer sich durch die Ab
stufung ergebenden hinteren Schulter 70 schließt sich ein hin
terer zylindrischer Abschnitt 66 an, dessen Wand sich innen
nach hinten verjüngt, so daß sich ein Innenkonus mit einem Win
kel β2 von etwa 20° ergibt. Der Winkel β2 kann jedoch auch an
dere Werte annehmen, da durch die Verjüngung des Abschnitts 66
lediglich eine gewisse Elastizität für den Anschluß der Innen
hülse 6 an das Schutzrohr 2 erhalten werden soll.
Wie Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, ist die Innenhülse in ihrem vor
deren Bereich, d. h. im Bereich des vorderen Kragens 60 und des
zylindrischen Abschnitts 64, geschlitzt. Bei dem gewählten Aus
führungsbeispiel sind 8 durchgehende Schlitze 68 vorgesehen.
Die Schlitze 68 haben eine Breite von etwa 1 mm. Durch diese
Schlitze kann die Innenhülse 6 bei Kraftbeaufschlagung radial
einwärts gespannt werden, bis sie zumindest mit dem Innenumfang
des vorderen Kragenbereichs im Preßsitz auf dem Kunststoffrohr
2 sitzt. Hierdurch wird eine völlige Abdichtung sowie Ausreiß
wirkung erzielt.
Für diese Verpressung weisen die Kragen 60, 62 einen nach hin
ten sich vergrößernden Durchmesser auf. Der Neigungswinkel β3
der Außenwand ist für beide Kragenbereiche etwa 4,5°. Auch in
diesem Fall sind andere Werte von β3 möglich, abhängig von den
Materialeigenschaften, Abmessungen und dem Spiel zwischen den
Teilen.
Die Außenhülse 6 und das Anschlußstück 12 sitzen im montierten
Zustand im Kegelsitz mit metallischer Dichtung, d. h. ohne zu
sätzliche Dichtungselemente, aufeinander. Hierdurch ergibt sich
eine völlig brandfeste Dichtung und eine Einspannung des Kunst
stoffrohrs 2 mit außerordentlich hoher Zugfestigkeit. Im Brand
fall erfolgt kein Gasaustritt aus der Hauseinführung in der Ge
bäudeinnenseite.
Die in Fig. 1 dargestellte Überwurfmutter (Ringhülse) 14 sitzt
mit ihrem hinteren Ringabschnitt 140 in Anlage an der Schulter
70. Mit fortschreitendem Aufschrauben der Überwurfmutter 14
werden die Außenhülse 6 und das Anschlußstück 12 immer mehr
verspannt, wobei die Außenhülse 6 mit Nachgeben der geschlitz
ten Bereiche immer fester gegen das Kunststoffrohr 2 gepreßt
wird.
Die Innenhülse 8 ist in Fig. 5 und Fig. 6 einzeln (ebenfalls im
Maßstab 1 : 1) dargestellt. Es handelt sich bei ihr um einen Ein
dreh-Stütznippel mit speziellem Schraubgewinde. Im einzelnen,
am vorderen Ende weist die Innenhülse in üblicher Weise einen
zylindrischen Stutzenabschnitt 80 mit sich daran anschließendem
Kragen 82 auf. Mit der hinteren Schulter 84 des Kragens befin
det sich die Stirnseite des Kunststoffrohrs 2 in Anlage. Dicht
gegenüber der vorderen Schulter 86 befindet sich die Schulter
134 des Anschlußstücks 12, so daß ein Anschlag gebildet ist.
Hinter dem Kragen 82 schließt sich der eigentliche Stütz- und
Gewindeabschnitt der Innenhülse 8 an, der sich wiederum in
einen vorderen Abschnitt 88 mit vier schmalen Ringvorsprüngen
mit vorne konischer Wandung und einen hinteren Abschnitt 90 mit
einer Anzahl breitere Ringvorsprünge aufgliedert. Der vordere
Abschnitt 88 hat gleichbleibenden Außendurchmesser, während der
Außendurchmesser des hinteren Abschnitts 90 nach hinten allmäh
lich abnimmt. Die Ringvorsprünge 92 des vorderen Abschnitts 88
sind steil nach oben bzw. außen ansteigend und fallen vorne
senkrecht nach innen ab. Die Ringvorsprünge 94 des hinteren Ab
schnitts steigen weniger stark an und sind deutlich breiter
(ca. 5×). Sie fallen vorne schräg nach vorne und innen ab. Der
vordere Abschnitt 88 der Innenhülse 8 entspricht etwa in der
Position dem Bereich des vorderen Kragens 60 der Außenhülse 6,
so daß hier ein ganz definierter Sitz und Kraftbeaufschlagung
geben sind. Der hintere Abschnitt 90 dient im wesentlichen zur
Abstützung und Versteifung des Kunststoffrohrs 2.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist diese Wanddurchfüh
rung infolge der wenigen Teile außerordentlich montagefreund
lich. Sie enthält keine Gummi- oder anderen Teile, die mit dem
durchgeführten Medium in Berührung kommen. Auch kann während der
Montage kein Teil verloren gehen.
Die große Zugzone in dem Mauerhülsrohr erlaubt bei Baggergriff
eine sehr lange Abreißwirkung, so daß sich das eingeführte
Kunststoffrohr genügend ziehen läßt und außerhalb des Gebäudes
entsprechend abreißen kann. Das Eindringen von Gas oder Wasser
in das Gebäudeinnere, je nach Anschluß, ist somit völlig ausge
schlossen.
Claims (9)
1. Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr (2), umfassend
ein Schutzrohr (4), in dem das Kunststoffrohr (2) geführt
ist,
eine Innenhülse (8), auf der der Endabschnitt des Kunst stoffrohrs (2) sitzt und die einen am Stirnende des Kunst stoffrohrs sitzenden und sich über dieses radial nach außen erstreckenden Kragen (82) aufweist,
eine auf dem Ende des Kunststoffrohrs (2) sitzende Außen hülse (6) mit einem Außenkragen (62), deren der Wand abgewand ter Endabschnitt (66) mit dem Endabschnitt des Schutzrohrs (4) zug- und druckfest verbunden ist, wobei die Außenhülse (6) auf dem Kragen (82) abstützbar ist,
ein Anschlußstück (12), das abdichtend auf der Innenhülse (8) sitzt und abdichtend die Außenhülse (6) umgreift, wobei das Anschlußstück (12) und die Außenhülse (6) aus nichtrostendem Edelstahl bestehen, sowie
einer den Außenkragen (62) der Außenhülse (6) hintergrei fenden, gewindeversehenen Ringhülse oder Spannhülse (14) zum Verschrauben mit dem Anschlußstück (12) und zum abdichtenden Verspannen der Außenhülse (6) mit dem Anschlußstück (12), dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (6) zur Anlage am Kragen (82) der Innen hülse (8) vorgesehen ist,
daß das Anschlußstück (12) die Außenhülse (6) im Kegelsitz abdichtend übergreift und
daß über die Ringhülse eine Hochdruck-Verschraubung vorge sehen ist.
eine Innenhülse (8), auf der der Endabschnitt des Kunst stoffrohrs (2) sitzt und die einen am Stirnende des Kunst stoffrohrs sitzenden und sich über dieses radial nach außen erstreckenden Kragen (82) aufweist,
eine auf dem Ende des Kunststoffrohrs (2) sitzende Außen hülse (6) mit einem Außenkragen (62), deren der Wand abgewand ter Endabschnitt (66) mit dem Endabschnitt des Schutzrohrs (4) zug- und druckfest verbunden ist, wobei die Außenhülse (6) auf dem Kragen (82) abstützbar ist,
ein Anschlußstück (12), das abdichtend auf der Innenhülse (8) sitzt und abdichtend die Außenhülse (6) umgreift, wobei das Anschlußstück (12) und die Außenhülse (6) aus nichtrostendem Edelstahl bestehen, sowie
einer den Außenkragen (62) der Außenhülse (6) hintergrei fenden, gewindeversehenen Ringhülse oder Spannhülse (14) zum Verschrauben mit dem Anschlußstück (12) und zum abdichtenden Verspannen der Außenhülse (6) mit dem Anschlußstück (12), dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (6) zur Anlage am Kragen (82) der Innen hülse (8) vorgesehen ist,
daß das Anschlußstück (12) die Außenhülse (6) im Kegelsitz abdichtend übergreift und
daß über die Ringhülse eine Hochdruck-Verschraubung vorge sehen ist.
2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenhülse (6) weiter zur Wand hin
einen vorderen Außenkragen (60) aufweist und der vordere und
der hintere Außenkragen (60, 62) durch einen dünnwandigen zy
lindrischen Abschnitt (64) verbunden sind, wobei der vordere
Kragen und ein Teil des zylindrischen Abschnitts längs des
Umfangs verteilt längsgerichtete Einschnitte (68) aufweisen
dergestalt, daß mit aufsitzendem Anschlußstück und aufge
schraubter Ringhülse (14) das Kunststoffrohr (2) zugfest ein
gespannt ist.
3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenhülse (6) und das
Schutzrohr (4) miteinander verschweißt sind.
4. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Gleitring (10)
als Dichtung zwischen der Innenhülse (8) und dem Anschlußstück
(12) vorgesehen ist.
5. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (8)
vor dem Kragen (60) einen zylindrischen Abschnitt (80) aufweist
und das Anschlußstück (12) eine Innenschulter (134) aufweist,
die in Verbindung mit dem Kragen (60) einen Anschlag bildet.
6. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Außenkragen (60)
der Außenhülse (6) und der Kragen (82) der Innenhülse (8) zur
Anlage vorgesehen sind.
7. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (4)
als Führungsmittel für das Kunststoffrohr (2) Kerben (40) auf
weist.
8. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (4)
im vorderen Bereich ein aufgeschweißtes Lochblech (42) auf
weist.
9. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr an
der Stirnseite eine aufgeschweißte Zugsicherung aufweist.
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1997
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