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DE19708030C1 - Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr - Google Patents

Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr

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DE19708030C1
DE19708030C1 DE1997108030 DE19708030A DE19708030C1 DE 19708030 C1 DE19708030 C1 DE 19708030C1 DE 1997108030 DE1997108030 DE 1997108030 DE 19708030 A DE19708030 A DE 19708030A DE 19708030 C1 DE19708030 C1 DE 19708030C1
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sleeve
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wall
plastic tube
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DE1997108030
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Kroener Armaturen und Dic GmbH
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Kroener Armaturen und Dic GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung für ein Kunst­ stoffrohr, umfassend ein Schutzrohr, in dem das Kunststoffrohr geführt ist, eine Innenhülse, auf der der Endabschnitt des Kunststoffrohrs sitzt und die einen am stirnende des Kunst­ stoffrohrs sitzenden und sich über dieses radial nach außen erstreckenden Kragen aufweist, eine auf dem Ende des Kunst­ stoffrohrs sitzende Außenhülse mit einem Außenkragen, deren der Wand abgewandter Endabschnitt mit dem Endabschnitt des Schutz­ rohrs Zug- und druckfest verbunden ist, wobei die Außenhülse auf dem Kragen abstützbar ist, ein Anschlußstück, das abdich­ tend auf der Innenhülse sitzt und abdichtend die Außenhülse um­ greift, wobei das Anschlußstück und die Außenhülse aus nicht­ rostendem Edelstahl bestehen, sowie einer den Außenkragen der Außenhülse hintergreifenden, gewindeversehenen Ringhülse zum Verschrauben mit dem Anschlußstück und zum abdichtenden Ver­ spannen der Außenhülse mit dem Anschlußstück.
Eine solche Wanddurchführung ist aus der DE 43 44 077 C1 be­ kannt. Diese Wanddurchführung umfaßt eine Profilringdichtung zwischen dem Kunststoffrohr und dem Anschlußstück, die an ihrer der Wand abgewandten Stirnseite durch die Außenhülse in der La­ ge gehalten wird. Bezüglich der Dichtwirkung bei Feuereinwir­ kung bietet eine derartige Dichtung Nachteile. Zu deren Behe­ bung enthält die bekannte Mauerdurchführung weiter als Dicht­ ring zwischen dem Anschlußstück und der Ringhülse einen Gra­ phitring. Dieser läßt sich in axialer Richtung verpressen. Al­ lerdings wird eine hundertprozentige Abdichtung wie gefordert nicht erreicht.
Eine weitere bekannte Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr besteht aus einem Schutzrohr, einem zylindrischen Einlegeteil im Schutzrohr, das an seinem vorderen Ende einen konischen Dichtring und diesen durchdringend einen Stütznippel für das Kunststoffrohr trägt. Auf der Anschlußseite befindet sich ein Anschlußstück mit einer Flachdichtung, und mit dem Anschluß­ stück tritt eine Überwurfmutter in Eingriff, um diese Teile fest miteinander zu verspannen. Das erwähnte Problem der ther­ mischen Belastbarkeit ist bei dieser Mauerdurchführung weniger gelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mauerdurchfüh­ rung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine sichere Abdichtung bei zugleich einfachem Montageaufwand gewährleistet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Mauerdurchführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter­ bildungen der erfindungsgemäßen Mauerdurchführung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Mauerdurchführung umfaßt somit eine Wand­ durchführung für ein Kunststoffrohr mit einem Schutzrohr, in dem das Kunststoffrohr geführt ist, einem Innenhülse, auf der der Innenabschnitt des Kunststoffrohrs sitzt und die einen am Stirnende des Kunststoffrohrs sitzenden und sich über dieses radial nach außen erstreckenden Kragen aufweist, einer auf dem Ende des Kunststoffrohrs sitzenden Außenhülse mit einem Außen­ kragen, deren der Wand abgewandter Endabschnitt mit dem Endab­ schnitt des Schutzrohrs Zug- und druckfest verbunden ist, wobei die Außenhülse auf dem Kragen abstützbar ist, einem Anschluß­ stück, das abdichtend auf der Innenhülse sitzt und abdichtend die Außenhülse umgreift, wobei das Anschlußstück und die Außen­ hülse aus nichtrostendem Edelstahl bestehen, sowie einer den Außenkragen der Außenhülse hintergreifenden, gewindeversehenen Ring- oder Spannhülse zum Verschrauben mit dem Anschlußstück und zum abdichtenden Verspannen der Außenhülse mit dem An­ schlußstück. Die Außenhülse ist zur Anlage am Kragen der Innen­ hülse vorgesehen. Das Anschlußstück übergreift die Außenhülse im Kegelsitz und über die Ringhülse ist eine Hochdruck-Ver­ schraubung vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Hausanschluß-Wanddurchführung zeichnet sich durch eine hohe Brandsicherheit, Dichtfunkion und Korro­ sionsfestigkeit sowie Montagefreundlichkeit aus. Es ist nämlich bei geringem Drehmoment ein kurzer Anzugsweg gegeben. Die Wand­ durchführung ist völlig leckagefrei. Es sind keinerlei Gummi- oder andere Teile vorhanden, die mit dem durchgeführten Medium in Berührung kommen. Infolge der übereinander gleitenden Dicht­ flächen entsteht durch Anziehen der Ringhülse eine Hochdruck- Verschraubung mit Flächendichtung. Die Wanddurchführung eignet sich zur Einmörtelung und auch für die Trockeneinbauweise.
In vielen Fällen wird diese Wanddurchführung für Gasleitungen verwendet. Sie eignet sich in gleicher Weise auch für Wasser­ leitungen.
Durch den Kegelsitz von Außenhülse und Anschlußstück mit Klemm­ verbindung bei zugleich metallischer Dichtung ergibt sich eine hohe Sicherheit dafür, daß im Brandfall das Kunststoffrohr (z. B. aus PE, PEX) nicht verbrennen kann, da mit der Hochdruck- Dichtkegel-Verschraubung bzw. Verspannung, auch als Dichtkegel­ anschluß mit Anschlußstutzen und Dichtkegel, ein hermetischer Abschluß erzielt werden kann. Auch ergibt sich durch die form­ schlüssige Konstruktion eine hohe Ausreißfestigkeit. Ferner ist die erfindungsgemäße Wanddurchführung bei Druckstößen und Schwingungen dynamisch hoch belastbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wanddurchführung weist die Außenhülse weiter zur Wand hin einen vorderen Außenkragen auf und der vordere und der hintere Außen­ kragen sind durch einen dünnwandigen zylindrischen Abschnitt verbunden. Der vordere Kragen und ein Teil des zylindrischen Abschnitts weisen längs des Umfangs verteilt längsgerichtete Einschnitte auf, so daß mit aufsitzendem Anschlußstück und auf­ geschraubter Ringhülse bzw. der Spannhülse das Kunststoffrohr zugfest eingespannt ist. Als Spannelement können verwendet werden insbesondere eine gewindeversehene Ringhülse wie eine Spannhülse, Konus-Verschlußmutter, Dichtkegel-Verschraubung, Spannmutter.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich bei der Außenhülse eine Elastizität und ein unbedingt wirksamer Formschluß mit dem An­ schlußstück. Infolgedessen wirkt die Ringhülse dann wie eine Spannmutter, und beim Festziehen wird das jeweils verwendete Kunststoffrohr zu 100% fest eingespannt und es ist metallisch brandsicher abgedichtet.
Zweckmäßig sind die Außenhülse und das Schutzrohr miteinander verschweißt. Die Wanddurchführung hat dann lediglich sechs Tei­ le und die Anordnung ist stabil und nach außen abgedichtet.
Vorzugsweise ist ein Gleitring als Dichtung zwischen der Innen­ hülse und dem Anschlußstück vorgesehen.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Wanddurchführung weist die Innenhülse vor dem Kragen ei­ nen zylindrischen Abschnitt auf und das Anschlußstück weist ei­ ne Innenschulter auf, die in Verbindung mit dem Kragen einen Anschlag bildet.
Hierdurch ist einerseits eine Auflage für einen Gleitring vor­ gesehen und ferner ergibt sich eine definierte Lage und An­ schlag für das Anschlußstück durch den Kragen, mit dem die In­ nenschulter in Eingriff tritt.
Vorzugsweise sind der Außenkragen der Außenhülse und der Kragen der Innenhülse in Anlage, wodurch sich wiederum eine definierte Lage ergibt.
Die Ringhülse und das Anschlußstück sind zweckmäßig miteinander verschraubt. Hierdurch kann das Erreichen der Dichtung mit all­ mählichem Kraftaufwand in geeigneter Weise erzielt werden, wo­ bei bei einer Ausführungsvariante vorhandene Einschnitte durch die zunehmende Kraftaufwendung geschlossen werden. Dies bewirkt wiederum die Abdichtung und den guten Sitz des Kunststoffrohrs, das auf der anderen Seite auf der Innenhülse abgestützt ist.
Das Schutzrohr kann als Führungsmittel für das Kunststoffrohr Kerben aufweisen. Hierdurch wird das nicht völlig formstabile Kunststoffrohr in seiner Lage fixiert, und wegen des immer vor­ handenen größeren Durchmesserabschnitts kann ein flexibler An­ schluß gewährleistet werden.
Es kann auch im vorderen Bereich des Schutzrohrs ein aufge­ schweißtes Lochblech vorgesehen werden, wodurch sich eine bes­ sere Verankerung im Mauerwerk ergibt. Ebenso kann das Schutz­ rohr außen aufgerauht oder aber auch kunststoffbeschichtet sein.
Auf der Stirnseite kann das Schutzrohr eine aufgeschweißte Zugsicherung aufweisen. Entsprechend werden Dübellöcher und eine Unterlage aus Gummi vorgesehen.
Weiterhin kann diese Zugsicherung mit einer angegliederten Preß­ ringdichtung, bestehend aus einem Gummiformring, einer metalli­ schen Druckscheibe aus nichtrostendem Stahl, die mittels drei Spannschrauben, ebenfalls aus nichtrostendem Stahl, verquetscht werden.
Diese Ausführung wird als sogenannte Trockeneinbauweise darge­ stellt und wird bei Kernbohröffnungen angewendet, um einen gas- und wasserdichten Abschluß im vorderen Bereich des Schutzrohres und der Kernbohröffnung zu erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels und der Zeichnung beschrieben. Diese Darstellun­ gen, ebenso auch wie die Zusammenfassung von Merkmalen in den Unteransprüchen, sollen die Erfindung keinesfalls einschränken. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eines Ausfüh­ rungsbeispiels einer Wanddurchführung gemäß der Erfin­ dung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Anschlußstücks aber Wanddurch­ führung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der Außen­ hülse der Wanddurchführung von Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht (von der Wand her) der Außenhülse von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der Innen­ hülse der Wanddurchführung von Fig. 1 und
Fig. 6 einen vergrößerten Längsschnitt der Innenhülse von Fig. 5.
Es wird zunächst anhand von Fig. 1 der allgemeine Aufbau einer Wanddurchführung beschrieben, die im Maßstab 1 : 1 dargestellt ist. Dabei wird unter vorderes Ende immer das näher zur Wand befindliche Teileende und unter hinteres Ende immer das von der Wand weiter fort liegende Teileende verstanden. Ein Kunststoff­ rohr 2 mit einem Durchmesser von beispielsweise 32 mm, bei­ spielsweise ein Schlauch als Gaszuleitung, ist bis auf sein vorderstes Ende von einem Schutzrohr 4 ummantelt, das in der Wand verankert wird. Mit dem Schutzrohr 4 fest und abdichtend verbunden (verschweißt) ist eine Außenhülse 6, die im montier­ ten Zustand im Festsitz auf dem Kunststoffrohr 2 angeordnet ist. Im vorderen Bereich des Kunststoffrohrs 2, etwa sich bis zum hinteren Ende der Außenhülse 6 erstreckend, sitzt eine In­ nenhülse 8, auf deren vorderem Ende ein Dichtring (O-Ring) 10 sitzt. Auf der Außenhülse 6 ist in Dichtverbindung ein An­ schlußstück 12 angeordnet, das das Kunststoffrohr 2 zugfest einspannt und brandsicher abdichtet. Eine Ringhülse 14, die als Überwurfmutter ausgeführt ist, ist auf das Anschlußstück über der Außenhülse 6 aufgeschraubt und preßt die radial innen be­ findlichen Teile zusammen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Schutzrohr 4 mit einge­ rollten Kerben 40 ausgeführt. Die Kerben 40 dienen zur Führung des nicht völlig formstabilen Kunststoffrohrs 2. Ferner verlei­ hen sie dem Kunststoffrohr 2 eine gewisse Flexibilität, die den Anschluß bzw. Einbau erleichtert. Im Bereich des vorderen Endes weist das gezeigte Schutzrohr 4 ein aufgeschweißtes Lochblech 42 auf, das zur Verankerung im Mauerwerk dient.
In Fig. 2 ist das Anschlußstück 12 einzeln dargestellt. Es ist als Kegelsitz-Druckstück und als Edelstahlteil ausgeführt. Der vordere Abschnitt 120 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zy­ lindrisch mit Außengewinde 122. Die Ausführung des vorderen Abschnitts ist jedoch frei, d. h. ganz abhängig von den An­ schlußarmaturen und -rohrstücken. An diesen vorderen Abschnitt 120 schließt sich ein mittlerer Abschnitt 124 mit verhältnis­ mäßig größerer Wandstärke und deutlich größerem Außendurch­ messer an. In der Innenwand befindet sich eine Ringnut 126 für die Aufnahme des Dichtrings 10. Der hintere, zum Kunststoffrohr gewandte Abschnitt 128 des Anschlußstücks 12 ist gegenüber dem mittleren Abschnitt 124 im Durchmesser nach außen abgestuft und außen zylindrisch. Innen ist der Durchmessersprung verhältnis­ mäßig groß unter Bildung einer Schulter 134. Der hintere Ab­ schnitt 128 weist an seinem hinteren Endbereich ein Außenge­ winde 130 auf. Innen verjüngt sich die Wand des hinteren Ab­ schnitts 128 nach außen, so daß sich ein konischer Abschnitt mit einem Winkel β1 von etwa 5° ergibt. Selbstverständlich kann der Winkel β1 auch kleinere oder größere Werte annehmen. Er ist bestimmt durch das Material, die Abmessungen der Wand und den Abstand der Außenhülsenwand bzw. das Spiel zum Kunststoffrohr 2 und zum Anschlußstück 12.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Außenhülse 6, ebenfalls aus Edelstahl, weist einen vorderen und einen hinteren Kragen 60, 62 auf. Zwischen den beiden Kragen 60, 62 erstreckt sich ein zylindrischer Abschnitt 64 mit vergleichsweise geringem Durch­ messer. An den hinteren Kragen 62 mit einer sich durch die Ab­ stufung ergebenden hinteren Schulter 70 schließt sich ein hin­ terer zylindrischer Abschnitt 66 an, dessen Wand sich innen nach hinten verjüngt, so daß sich ein Innenkonus mit einem Win­ kel β2 von etwa 20° ergibt. Der Winkel β2 kann jedoch auch an­ dere Werte annehmen, da durch die Verjüngung des Abschnitts 66 lediglich eine gewisse Elastizität für den Anschluß der Innen­ hülse 6 an das Schutzrohr 2 erhalten werden soll.
Wie Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, ist die Innenhülse in ihrem vor­ deren Bereich, d. h. im Bereich des vorderen Kragens 60 und des zylindrischen Abschnitts 64, geschlitzt. Bei dem gewählten Aus­ führungsbeispiel sind 8 durchgehende Schlitze 68 vorgesehen. Die Schlitze 68 haben eine Breite von etwa 1 mm. Durch diese Schlitze kann die Innenhülse 6 bei Kraftbeaufschlagung radial einwärts gespannt werden, bis sie zumindest mit dem Innenumfang des vorderen Kragenbereichs im Preßsitz auf dem Kunststoffrohr 2 sitzt. Hierdurch wird eine völlige Abdichtung sowie Ausreiß­ wirkung erzielt.
Für diese Verpressung weisen die Kragen 60, 62 einen nach hin­ ten sich vergrößernden Durchmesser auf. Der Neigungswinkel β3 der Außenwand ist für beide Kragenbereiche etwa 4,5°. Auch in diesem Fall sind andere Werte von β3 möglich, abhängig von den Materialeigenschaften, Abmessungen und dem Spiel zwischen den Teilen.
Die Außenhülse 6 und das Anschlußstück 12 sitzen im montierten Zustand im Kegelsitz mit metallischer Dichtung, d. h. ohne zu­ sätzliche Dichtungselemente, aufeinander. Hierdurch ergibt sich eine völlig brandfeste Dichtung und eine Einspannung des Kunst­ stoffrohrs 2 mit außerordentlich hoher Zugfestigkeit. Im Brand­ fall erfolgt kein Gasaustritt aus der Hauseinführung in der Ge­ bäudeinnenseite.
Die in Fig. 1 dargestellte Überwurfmutter (Ringhülse) 14 sitzt mit ihrem hinteren Ringabschnitt 140 in Anlage an der Schulter 70. Mit fortschreitendem Aufschrauben der Überwurfmutter 14 werden die Außenhülse 6 und das Anschlußstück 12 immer mehr verspannt, wobei die Außenhülse 6 mit Nachgeben der geschlitz­ ten Bereiche immer fester gegen das Kunststoffrohr 2 gepreßt wird.
Die Innenhülse 8 ist in Fig. 5 und Fig. 6 einzeln (ebenfalls im Maßstab 1 : 1) dargestellt. Es handelt sich bei ihr um einen Ein­ dreh-Stütznippel mit speziellem Schraubgewinde. Im einzelnen, am vorderen Ende weist die Innenhülse in üblicher Weise einen zylindrischen Stutzenabschnitt 80 mit sich daran anschließendem Kragen 82 auf. Mit der hinteren Schulter 84 des Kragens befin­ det sich die Stirnseite des Kunststoffrohrs 2 in Anlage. Dicht gegenüber der vorderen Schulter 86 befindet sich die Schulter 134 des Anschlußstücks 12, so daß ein Anschlag gebildet ist.
Hinter dem Kragen 82 schließt sich der eigentliche Stütz- und Gewindeabschnitt der Innenhülse 8 an, der sich wiederum in einen vorderen Abschnitt 88 mit vier schmalen Ringvorsprüngen mit vorne konischer Wandung und einen hinteren Abschnitt 90 mit einer Anzahl breitere Ringvorsprünge aufgliedert. Der vordere Abschnitt 88 hat gleichbleibenden Außendurchmesser, während der Außendurchmesser des hinteren Abschnitts 90 nach hinten allmäh­ lich abnimmt. Die Ringvorsprünge 92 des vorderen Abschnitts 88 sind steil nach oben bzw. außen ansteigend und fallen vorne senkrecht nach innen ab. Die Ringvorsprünge 94 des hinteren Ab­ schnitts steigen weniger stark an und sind deutlich breiter (ca. 5×). Sie fallen vorne schräg nach vorne und innen ab. Der vordere Abschnitt 88 der Innenhülse 8 entspricht etwa in der Position dem Bereich des vorderen Kragens 60 der Außenhülse 6, so daß hier ein ganz definierter Sitz und Kraftbeaufschlagung geben sind. Der hintere Abschnitt 90 dient im wesentlichen zur Abstützung und Versteifung des Kunststoffrohrs 2.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist diese Wanddurchfüh­ rung infolge der wenigen Teile außerordentlich montagefreund­ lich. Sie enthält keine Gummi- oder anderen Teile, die mit dem durchgeführten Medium in Berührung kommen. Auch kann während der Montage kein Teil verloren gehen.
Die große Zugzone in dem Mauerhülsrohr erlaubt bei Baggergriff eine sehr lange Abreißwirkung, so daß sich das eingeführte Kunststoffrohr genügend ziehen läßt und außerhalb des Gebäudes entsprechend abreißen kann. Das Eindringen von Gas oder Wasser in das Gebäudeinnere, je nach Anschluß, ist somit völlig ausge­ schlossen.

Claims (9)

1. Wanddurchführung für ein Kunststoffrohr (2), umfassend ein Schutzrohr (4), in dem das Kunststoffrohr (2) geführt ist,
eine Innenhülse (8), auf der der Endabschnitt des Kunst­ stoffrohrs (2) sitzt und die einen am Stirnende des Kunst­ stoffrohrs sitzenden und sich über dieses radial nach außen erstreckenden Kragen (82) aufweist,
eine auf dem Ende des Kunststoffrohrs (2) sitzende Außen­ hülse (6) mit einem Außenkragen (62), deren der Wand abgewand­ ter Endabschnitt (66) mit dem Endabschnitt des Schutzrohrs (4) zug- und druckfest verbunden ist, wobei die Außenhülse (6) auf dem Kragen (82) abstützbar ist,
ein Anschlußstück (12), das abdichtend auf der Innenhülse (8) sitzt und abdichtend die Außenhülse (6) umgreift, wobei das Anschlußstück (12) und die Außenhülse (6) aus nichtrostendem Edelstahl bestehen, sowie
einer den Außenkragen (62) der Außenhülse (6) hintergrei­ fenden, gewindeversehenen Ringhülse oder Spannhülse (14) zum Verschrauben mit dem Anschlußstück (12) und zum abdichtenden Verspannen der Außenhülse (6) mit dem Anschlußstück (12), dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (6) zur Anlage am Kragen (82) der Innen­ hülse (8) vorgesehen ist,
daß das Anschlußstück (12) die Außenhülse (6) im Kegelsitz abdichtend übergreift und
daß über die Ringhülse eine Hochdruck-Verschraubung vorge­ sehen ist.
2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenhülse (6) weiter zur Wand hin einen vorderen Außenkragen (60) aufweist und der vordere und der hintere Außenkragen (60, 62) durch einen dünnwandigen zy­ lindrischen Abschnitt (64) verbunden sind, wobei der vordere Kragen und ein Teil des zylindrischen Abschnitts längs des Umfangs verteilt längsgerichtete Einschnitte (68) aufweisen dergestalt, daß mit aufsitzendem Anschlußstück und aufge­ schraubter Ringhülse (14) das Kunststoffrohr (2) zugfest ein­ gespannt ist.
3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Außenhülse (6) und das Schutzrohr (4) miteinander verschweißt sind.
4. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Gleitring (10) als Dichtung zwischen der Innenhülse (8) und dem Anschlußstück (12) vorgesehen ist.
5. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (8) vor dem Kragen (60) einen zylindrischen Abschnitt (80) aufweist und das Anschlußstück (12) eine Innenschulter (134) aufweist, die in Verbindung mit dem Kragen (60) einen Anschlag bildet.
6. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Außenkragen (60) der Außenhülse (6) und der Kragen (82) der Innenhülse (8) zur Anlage vorgesehen sind.
7. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (4) als Führungsmittel für das Kunststoffrohr (2) Kerben (40) auf­ weist.
8. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (4) im vorderen Bereich ein aufgeschweißtes Lochblech (42) auf­ weist.
9. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr an der Stirnseite eine aufgeschweißte Zugsicherung aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934491C2 (de) * 1979-08-25 1983-05-26 Burger-Armaturen GmbH, 5840 Schwerte Mauerdurchführung
DE4344077C1 (de) * 1993-12-23 1995-02-09 Burger Armaturen Gmbh Mauerdurchführung

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