DE19703947C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Körpers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen KörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Körpers mit
einem im wesentlichen radial verlaufenden Boden und einem
im wesentlichen axial verlaufenden, zylindrischen Umfangs
bereich, der sich zu beiden Seiten des Bodens erstreckt.
Derartige Körper finden vielfältige Verwendung, beispiels
weise als Getriebeteile, Kupplungsgehäuse, Riemenscheiben
etc.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des un
abhängigen Vorrichtungsanspruchs ist der DE 42 36 636 C2 zu
entnehmen, welche ein Verfahren zur Herstellung einer
Bremsbacke betrifft. Hierbei wird eine Blechronde zwischen
zwei Werkzeughälften einer Drückwalzmaschine eingespannt.
Bei rotierenden Werkzeughälften wird der äußere Rand der
Blechronde mittels Drückrollen in eine Außenkontur der
Werkzeughälften eingeformt. Ein derartiges Verfahren ist
insbesondere bei der Großserienfertigung einfacher Teile
zweckmäßig. Bei Produktänderungen ist in der Regel ein Aus
tausch der beiden Werkzeughälften und der Drückrollen not
wendig, was mit Umrüstzeiten und Umrüstkosten verbunden
ist. Zudem ist das bekannte Verfahren im wesentlichen auf
die Fertigung von Teilen mit symmetrisch ausgebildetem Um
fangsbereich beschränkt.
In der DE 44 00 257 C1 ist ein Drückverfahren zum Herstel
len einer Nabe offenbart. Eine Blechplatine wird von einem
Werkzeugstift zentral durchdrungen, welche von einem an
einer Hauptspindel angeordneten Werkzeug befestigt ist.
Die Blechplatine ist somit drehbar getragen. Sie wird durch
Drücken mittels der Drückrolle in ihrer Dicke verringert,
wobei das durch die Drückrolle gedrückte Material in den
Raum fließt, der um den Werkzeugstift vorhanden ist, d. h.
in einen Bereich um die zentrale Öffnung der Blechplatine.
Durch die Einwirkung eines zentral angeordneten Vorsetzers
entsteht somit eine Nabe mit einem zentralen, zylindrischen
Vorsprung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche bei
der Fertigung rotationssymmetrischer Körper mit einem zy
lindrischen Umfangsbereich, welcher sich zu beiden Seiten
eines Bodens erstreckt, eine hohe Flexibilität bei Pro
duktvarianten gewährleistet.
Der erste Teil der Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
rotationssymmetrischen Körpers mit einem im wesentlich ra
dial verlaufenden Boden und einem im wesentlichen axial
verlaufenden, zylindrischen Umfangsbereich, der sich zu
beiden Seiten des Bodens erstreckt, bei dem
- - ein rondenförmiges Blechteil als Ausgangswerkstück vorge sehen wird, welches zwischen einer ersten Werkzeughälfte und einer zweiten Werkzeughälfte eingespannt wird,
- - ein äußerer Rand des Blechteils zur einer Seite hin ge bogen und gegen einen auf der ersten Werkzeughälfte ver schiebbar gelagerten Stützring mit einer der Biegung ent sprechenden Stützfläche gedrückt wird,
- - der gebogene Rand von seinem freien Ende aus bei rotie rendem Blechteil von einer Abstreckrolle überstrichen und dabei abgestreckt wird,
- - ein beim Abstrecken angefallenes Materialvolumen zur ge genüberliegenden Seite des Bodens hin verdrängt und auf dieser Seite mit dem verdrängten Materialvolumen ein erster Abschnitt des zylindrischen Umfangsbereichs ge formt wird,
- - der Stützring in die vom Werkstück abgewandte Richtung auf der ersten Werkzeughälfte verschoben wird, und
- - anschließend der gebogene und abgestreckte Rand zu einem zweiten Abschnitt des zylindrischen Umfangsbereichs auf die erste Werkzeughälfte drückgewalzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine beliebige
Materialverteilung zu beiden Seiten des Bodens durch ein
faches Variieren der Zustellung der Abstreckrolle. Die Ab
streckrolle sowie weitere Drückrollen können dabei für
nahezu alle Teilevarianten eingesetzt werden, wodurch ein
geringer Umrüstaufwand erreicht wird.
Eine Voraussetzung für die Durchführung der Materialver
teilung mittels der Abstreckrolle ist das Biegen oder An
winkeln des äußeren Randes des Blechteils. Diese Umformung
des äußeren Randes kann beispielsweise in einem separaten
Arbeitsschritt auf einer Presse erfolgen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß das Blechteil in seinem den Boden bildenden
Mittenbereich mit einer Profilierung und/oder einem Loch
bild versehen wird. Dieser Arbeitsschritt wird vor oder
gleichzeitig mit dem Biegen des Randbereichs auf einer
Presse mit einem geeigneten Werkzeug ausgeführt, so daß
nach Abschluß des Drückvorgangs ein fertiges Teil vor
liegt.
Für eine besonders kostengünstige Fertigung ist es erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß die Umformung des Blechteils in
einer Einspannung zwischen zwei Werkzeughälften einer
Drückwalzmaschine ausgeführt wird. Auf dieser Drückwalzma
schine kann dann eine Komplettbearbeitung erfolgfen. Auch
die Profilierung und das Lochbild im Mittenbereich des
Blechteils können gleichzeitig mit der axialen Einspannbe
wegung der Werkzeughälften auf der Drückwalzmaschine aus
geführt werden.
In vorteilhafter Weise ist das Verfahren dadurch weiter
gebildet, daß der äußere Rand mittels einer Drückrolle ge
bogen wird, welche den äußeren Rand gegen einen Stützring
mit einer der Biegung entsprechenden Stützfläche drückt.
Dieser Umformvorgang kann ein Drück- oder Projiziervorgang
sein. Die Stützfläche weist eine definierte, insbesondere
kurvenförmige Kontur auf, die die Materialverdrängung beim
Abstrecken erleichtert.
Eine in zeitlicher Hinsicht effiziente Fertigung wird
weiter dadurch erreicht, daß das Abstrecken des gebogenen
Randes und das Formen des ersten Abschnitts des zylindri
schen Umfangsbereichs in einem Rollenüberlauf durchgeführt
wird. Die hierzu verwendete Rolle ist insbesondere auf
einem Schlitten gelagert, der radial und axial zur Rota
tionsachse des Blechteils verfahrbar sowie in einem Win
kel zu dieser Rotationsachse anstellbar ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der erste und der zweite Abschnitt des zylin
drischen Umfangsbereich mit einem unterschiedlichen Mate
rialvolumen ausgebildet werden. Der zweite Abschnitt des
zylindrischen Umfangsbereichs, welcher auf der Seite liegt,
zu der der Rand anfänglich gebogen wird, weist dabei in der
Regel das größere Materialvolumen auf. Die beim Abstrecken
notwendige Materialverschiebung wird so möglichst gering
gehalten. Allerdings kann es zum Erreichen eines besonders
hohen Kaltverfestigungsgrades wünschenswert sein, den gebo
genen äußeren Rand um mehr als 50% seiner ursprünglichen
Wanddicke abzustrecken.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist es zudem von Vor
teil, daß an zumindest einem der Abschnitte eine Verzahnung
ausgebildet wird. Eine Innenverzahnung wird dadurch er
reicht, daß an der Außenkontur der Werkzeughälften ein ent
sprechendes Profil vorgesehen ist. Die auszubildende Ver
zahnung kann dabei eine einfache Verzahnung für Lamellen
oder eine Evolventenverzahnung für Getriebeteile sein.
Ausgehend von einer gattungsgemäßen Drückwalzmaschine mit
- - zwei Werkzeughälften, welche zum Einspannen eines Blech teils aufeinander zu bewegbar sind, und deren Außenkon turen entsprechend einer gewünschten Innenkontur des ro tationssymmetrischen Körpers ausgebildet sind,
- - einem Rotationsantrieb zum rotierenden Antreiben der Werkzeughälften um eine Rotationsachse und
- - mindestens einer Drückrolle, welche radial und axial zur Rotationsachse an das Blechteil zustellbar ist,
wird der zweite Teil der Aufgabe durch die kennzeichenden
Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs gelöst.
Demnach ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf minde
stens einer der Werkzeughälften ein Stützring angeordnet
ist, daß der Stützring eine definierte Stützfläche auf
weist, gegen die das Blechteil mittels der Drückrolle zum
Bilden einer Vorform drückbar ist, und daß der Stützring
gegenüber der Werkzeughälfte axial verschiebbar gelagert
ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Vor
form mit dem gebogenen äußeren Rand als auch die Endform
in einer Einspannung hergestellt werden. Der Stützring kann
dabei für unterschiedlichste Produktvarianten eingesetzt
werden.
Für einen effizienten Fertigungsablauf ist es erfindungs
gemäß vorgesehen, daß eine Stelleinrichtung zum automati
schen Verschieben und Positionieren des Stützrings ange
ordnet ist. Die Stelleinrichtung mit einem Axialantrieb
ist vorzugsweise mit der Antriebseinrichtung zum axialen
Verschieben der Werkzeughälften gekoppelt.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung be
steht darin, daß die Stelleinrichtung einen Hydraulik- oder
Pneumatikzylinder aufweist. Mit einem derartigen Zylinder,
der in oder hinter der Hauptspindel der Drückmaschine an
geordnet ist, kann über geeignete Übertragungselemente
der Stützring zwischen einer vorderen und einer hinteren
Position bewegt werden.
Die Erfindung wird weiter anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert, welches schematisch in den Zeichnungen
dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen rotationssymmetri
schen Körper, der nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren gefertigt ist;
Fig. 2 einen Auschnitt eines Querschnitts durch eine
erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem eingespann
ten Blechteil unmittelbar vor dem Umbiegen des
äußeren Randes;
Fig. 3 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch die Vor
richtung gemäß Fig. 2 beim Abstrecken des umgebo
genen Randes und
Fig. 4 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch die Vor
richtung nach den Fig. 2 und 3 beim ab
schließenden Formen des Umfangsbereichs.
In Fig. 1 ist ein rotationssymmetrischer Körper 10 ge
zeigt, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt
ist. An einen im wesentlichen radial zu einer Rotationsach
se 21 verlaufenden Boden 11 schließt sich ein zylindrischer
Umfangsbereich 12 an. Eine Profilierung 13 und ein Lochbild
14 sind im Mittenbereich des Bodens 11 zur Schaffung eines
Nabenbereichs ausgebildet.
Der zylindrische Umfangsbereich 12 erstreckt sich zu beiden
Seiten des Bodens 11 und ist asymmetrisch zu diesem. Zu der
einen Seite des Bodens 11 erstreckt sich ein erster Abschnitt
15 des zylindrischen Umfangsbereichs 12. Der erste
Abschnitt 15 ist als Ring 17 mit einer glatten Innen- und
Außenkontur ausgeformt. Hingegen weist ein zweiter Ab
schnitt 16 des zylindrischen Umfangsbereichs 12 an seiner
Innenseite ein Profil auf. Dieses umfaßt im wesentlichen
eine Innenverzahnung 18, welches zur freien Kante hin von
einem Bereich 20 kleiner Wanddicke abgeschlossen wird. Wei
ter ist zwischen der Innenverzahnung 18 und dem Boden 11
ein Bereich 19 großer Wanddicke ausgebildet. Dessen Wand
dicke entspricht etwa der Materialstärke des Bodens 11 und
ist größer als die Wanddicke des Rings 17.
Anhand der Fig. 2 bis 4 wird das erfindungsgemäße
Verfahren näher erläutert. Ein rondenförmiges Blechteil 5
mit bereits eingeformter Profilierung und Lochbild wird
zwischen zwei Werkzeughälften 31, 32 einer Drückmaschine 30
eingespannt. Ein Zentrierdorn 41 ist an einer Werkzeughälf
te 31 angeordnet, um ein konzentrisches Ausrichten der bei
den Werkzeughälften 31, 32 und des Blechteils 5 zur Rota
tionsachse 21 zu ermöglichen.
An beiden Werkzeughälften 31, 32 sind jeweils Außenkon
turen 33, 34 vorgesehen, die an die gewünschte Innenkontur
des zu formenden rotationssymmetrischen Körpers angepaßt
sind. Die erste Werkzeughälfte 31 weist als Außenkontur 33
eine Außenverzahnung 35 und einen ringförmigen, glatten Ab
satz 36 auf.
In der in Fig. 2 dargestellten Betriebsstellung ist die
Außenverzahnung 35 von einem Stützring 37 umgeben. Dieser
ist auf der ersten Werkzeughälfte 31 axial verschiebbar ge
lagert.
Zum Biegen oder Auslenken eines äußeren Randes 6 des Blech
teils 5 wird eine Abstreckrolle 42 seitlich an das Blechteil
5 zugestellt. Die Abstreckrolle 42 mit einer zur Rota
tionsachse 21 abgewinkelten Rollenachse 43 wird axial in
Richtung auf den Stützring 37 zu bewegt. Hierbei wird der
äußere Rand 6 ausgelenkt und gegen eine bogenförmig ausge
bildete Stützfläche 38 des Stützrings 37 gedrückt. Der
Stützring 37 wird durch die Andrückkraft um einen definier
ten Betrag nach hinten geschoben, bis dessen vorderes, dem
Werkstück zugewandtes Ende an der Auslauffase der Außen
verzahnung 35 angrenzt.
Nachdem der äußere Rand 6 plastisch umgeformt ist und an
der Stützfläche 38 des Stützrings anliegt, überstreicht die
Abstreckrolle 42 den umgebogenen äußeren Rand 6 von seinem
freien Ende 7 her in Richtung des Pfeiles P1. Die Abstreck
rolle 42 ist dabei so an den gebogenen äußeren Rand 6 zuge
stellt, daß eine Wanddickenreduktion stattfindet. Das dabei
verdrängte Materialvolumen 44 wird zur gegenüberliegenden
zweiten Werkzeughälfte 34 hin verdrängt, um den mit Strich
punktlinie angedeuteten ersten Abschnitt 15 des zylindri
schen Umfangsbereich des rotationssymmetrischen Körpers 10
zu bilden. Das Abstrecken und das Ausformen des ersten Ab
schnitts 15 erfolgt dabei in einem Rollenüberlauf mittels
der Abstreckrolle 42 bei rotierendem Blechteil 5.
Darauffolgend wird der Stützring 37 durch eine nicht darge
stellte Stelleinrichtung weiter nach hinten verschoben, um
die Außenverzahnung 35 und einen Teil der Gleithülse 39
freizugeben, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Abschließend wird
eine weitere Drückrolle 45 zugestellt, deren Rollenachse 46
parallel zur Rotationsachse 21 verläuft. Mit dieser Drück
rolle 45 wird die Außenkontur des ersten Abschnitts 15
geglättet und der abgestreckte äußere Rand 6 auf die Außen
kontur 33 der ersten Werkzeughälfte 31
gedrückt. Nach Abschluß dieses Rollenüberlaufes kann ein
fertiger rotationssymmetrischer Körper 10 entnommen werden,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetri
schen Körpers (10) mit einem im wesentlichen radial
verlaufenden Boden (11) und einem im wesentlichen
axial verlaufenden zylindrischen Umfangsbereich (12),
der sich zu beiden Seiten des Bodens (11) erstreckt,
bei dem
ein rondenförmiges Blechteil (5) als Ausgangswerk stück vorgesehen wird, welches zwischen einer er sten Werkzeughälfte (31) und einer zweiten Werkzeug hälfte (32) eingespannt wird,
ein äußerer Rand (6) des Blechteils zu einer Seite hin gebogen und gegen einen auf der ersten Werkzeug hälfte (31) verschiebbar gelagerten Stützring (37) mit einer der Biegung entsprechenden Stützfläche (38) gedrückt wird,
der gebogene Rand (6) von seinem freien Ende (7) aus bei rotierendem Blechteil (5) von einer Abstreckrol le (42) überstrichen und dabei abgestreckt wird,
ein beim Abstrecken angefallenes Materialvolumen (44) zur gegenüberliegenden Seite des Bodens (11) hin verdrängt und auf dieser Seite mit dem verdräng ten Materialvolumen (44) ein erster Abschnitt (15) des zylindrischen Umfangbereiches (12) geformt wird,
der Stützring (37) in eine vom Werkstück abgewandte Richtung auf der ersten Werkzeughälfte (31) ver schoben wird und
anschließend der gebogene und abgestreckte Rand (6) zu einem zweiten Abschnitt (16) des zylindrischen Umfangsbereiches (12) auf die erste Werkzeughälfte (31) drückgewalzt wird.
ein rondenförmiges Blechteil (5) als Ausgangswerk stück vorgesehen wird, welches zwischen einer er sten Werkzeughälfte (31) und einer zweiten Werkzeug hälfte (32) eingespannt wird,
ein äußerer Rand (6) des Blechteils zu einer Seite hin gebogen und gegen einen auf der ersten Werkzeug hälfte (31) verschiebbar gelagerten Stützring (37) mit einer der Biegung entsprechenden Stützfläche (38) gedrückt wird,
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ein beim Abstrecken angefallenes Materialvolumen (44) zur gegenüberliegenden Seite des Bodens (11) hin verdrängt und auf dieser Seite mit dem verdräng ten Materialvolumen (44) ein erster Abschnitt (15) des zylindrischen Umfangbereiches (12) geformt wird,
der Stützring (37) in eine vom Werkstück abgewandte Richtung auf der ersten Werkzeughälfte (31) ver schoben wird und
anschließend der gebogene und abgestreckte Rand (6) zu einem zweiten Abschnitt (16) des zylindrischen Umfangsbereiches (12) auf die erste Werkzeughälfte (31) drückgewalzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blechteil (5) in seinem den Boden (11) bilden
den Mittenbereich mit einer Profilierung (13) und/oder
einem Lochbild (14) versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umformung des Blechteils (5) in einer Einspan
nung zwischen zwei Werkzeughälften (31, 32) einer
Drückwalzmaschine (33) ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Rand (6) mit einer Drückrolle (42)
gebogen wird, welche nachfolgend als Abstreckrolle
(42) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstrecken des gebogenen Randes (6) und das
Formen des ersten Abschnitts (15) des zylindrischen
Umfangsbereichs (12) in einem Rollenüberlauf durch
geführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Abschnitt (15, 16) des
zylindrischen Umfangsbereichs (12) mit einem unter
schiedlichen Materialvolumen ausgebildet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest einem der Abschnitte (15, 16) eine
Verzahnung ausgebildet wird.
8. Drückwalzmaschine zur Herstellung eines
rotationssymmetrischen Körpers (10) gemäß dem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
zwei Werkzeughälften (31, 32), welche zum Ein spannen eines Blechteils (5) aufeinander zu bewegbar sind, und deren Außenkonturen (33, 34) entsprechend einer gewünschten Innenkontur des rotationssymmetri schen Körpers (10) ausgebildet sind,
einem Rotationsantrieb zum rotierenden Antreiben der Werkzeughälften (31, 32) um eine Rotationsachse (21) und
mindestens einer Drückrolle (42, 45), welche radial und axial zur Rotationsachse (21) an das Blechteil (5) zustellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer der Werkzeughälften (31, 32) ein Stützring (37) angeordnet ist,
daß der Stützring (37) eine definierte Stützfläche (38) aufweist, gegen die das Blechteil (5) mittels der Drückrolle (42, 45) zum Bilden einer Vorform drückbar ist, und
daß der Stützring (37) auf der Werkzeughälfte (31) axial verschiebbar gelagert ist.
zwei Werkzeughälften (31, 32), welche zum Ein spannen eines Blechteils (5) aufeinander zu bewegbar sind, und deren Außenkonturen (33, 34) entsprechend einer gewünschten Innenkontur des rotationssymmetri schen Körpers (10) ausgebildet sind,
einem Rotationsantrieb zum rotierenden Antreiben der Werkzeughälften (31, 32) um eine Rotationsachse (21) und
mindestens einer Drückrolle (42, 45), welche radial und axial zur Rotationsachse (21) an das Blechteil (5) zustellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer der Werkzeughälften (31, 32) ein Stützring (37) angeordnet ist,
daß der Stützring (37) eine definierte Stützfläche (38) aufweist, gegen die das Blechteil (5) mittels der Drückrolle (42, 45) zum Bilden einer Vorform drückbar ist, und
daß der Stützring (37) auf der Werkzeughälfte (31) axial verschiebbar gelagert ist.
9. Drückwalzmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stelleinrichtung zum Verschieben und Positio
nieren des Stützrings (37) angeordnet ist.
10. Drückwalzmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung einen Hydraulik- oder Pneuma
tikzylinder aufweist.
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Publication number | Publication date |
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DE19703947A1 (de) | 1997-07-03 |
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