DE196748C - - Google Patents
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- DE196748C DE196748C DENDAT196748D DE196748DA DE196748C DE 196748 C DE196748 C DE 196748C DE NDAT196748 D DENDAT196748 D DE NDAT196748D DE 196748D A DE196748D A DE 196748DA DE 196748 C DE196748 C DE 196748C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/20—Separating articles from piles using adhesives
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
'"ί
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15e. GRUPPE
PETER DVORAK in WIEN.
Es sind selbsttätige Bogeneinleger für Schnellpressen, Falzmaschinen u. dgl. bekannt,
bei denen der oberste Bogen des Papierstoßes am rückwärtigen Ende mittels einer Klebstoffwalze
hochgehoben und, nachdem sich zwischen ihn und die übrigen Bogen eine
Scheidevorrichtung gelegt hat, mit Hilfe eines ungefähr in der Mitte des Bogens wirksamen
Beschwerers wieder losgelassen wird, so daß
ίο er wieder auf den Papierstoß zurückfällt, in
welcher Stellung er sodann am vorderen Ende vom Einleger erfaßt und den Greifern zugeführt
wird.
Der Erfindung gemäß wird der jeweils oberste Bogen von einem mit der Vorderkante
über dem Druckzylinder befindlichen Papierstoß gleichfalls am rückwärtigen Ende gehoben,
jedoch nicht.wieder fallen gelassen, sondern hoch gehalten, bis ihn der Einleger
am vorderen Ende erfaßt, hebt und, nach erfolgter Rückbewegung des Tisches mit dem
Papierstoß, dem Druckzylinder zuführt. Da dabei der Tisch mit dem Papierstoß aufwärts
geschaltet wird, so wird dadurch eine sichere Trennung des obersten Bogens vom Papierstoß
und eine einfache Bewegung des Einlegers erzielt, wodurch die Sicherheit der Wirkungsweise
und die Geschwindigkeit der Einlegevorrichtung erhöht werden soll.
Der Hauptsache nach vollzieht sich der Arbeitsgang wie folgt: Während der Einleger
sich in seiner höchsten Stellung befindet, wird der Tisch vorbewegt, bis das vordere Papierstoßende
unterhalb des Einlegers gelangt. Damit der Einleger den Bogen stets genau an derselben Stelle erfaßt, wird sodann der Bogen
vorgeschoben, damit die vordere Bogenkante des obersten Bogens genau an dem Registerwinkel
anliegt. Hierauf wird der Bogen ungefähr in der. Mitte durch einen Beschwerer (Belastungswalze oder -schiene) niedergehalten,
damit er bei dem darauffolgenden Abheben an dem rückwärtigen Papierstoßende
bei dem Hochgang der hierzu dienenden Hebevorrichtung von letzterer abgelöst wird. Ist
der Bogen. hinten vollends gehoben, so wird er hier in dieser Lage erhalten, und der Selbsteinleger
gelangt zur Wirkung. Dieser legt sich der ganzen vorderen Breite nach auf den Bogen auf und hebt ihn langsam hoch. Damit 5»
der Einleger den Bogen abführen kann, hebt sich behufs Freigabe desselben gleichzeitig der
Beschweren Ist der oberste Bogen auch vorn von dem Papierstoß abgehoben, so geht der
Tisch zurück und der Einleger geht samt dem daran haftenden Bogen zum Druckzylinder
nieder, um ihn in die Greifer desselben einzulegen. Sodann schließen sich die Greifer, der
Zylinder führt den Bogen dem Druck zu, während der Einleger, um einen neuen Bogen zu
holen, sich wieder in seine höchste Stellung begibt. Dieser Arbeitsvorgang wiederholt
sich bei jedem Gang der Maschine.
Damit der Weg des sich auf den Papierstoß legenden Einlegers stets der gleiche ist, wird
der Tisch nach Maßgabe des Verbrauches an Papier allmählich gehoben. Diese Hebung
wird von dem auf den rückwärtigen Teil des
Papierstoßes sich auflegenden Bogenheber abgeleitet, indem dieser Bogenheber normal bei
jedem Hin- und Hergang die Tischhebevorrichtung um dasselbe Maß weiterschaltet, während
eine zu weit gehende oder zu geringe Hebung des Tisches bei Verwendung von Papieren
verschiedener Stärke dadurch den Tischhub beeinflußt und regelt, daß der Bogenheber
einen kleineren oder größeren Weg zurückzulegen hat, ehe er sich auf den Papierstoß
auflegt und dadurch eine kleinere oder größere Schaltung der Tischhebevorrichtung
herbeiführt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit den in Betracht
kommenden Teilen einer Schnellpresse dargestellt, und zwar veranschaulicht
Fig. ι eine beispielsweise. Ausführungsform dieser Einrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 in Oberansicht, während die
Fig. 3 bis 15 verschiedene Einzelheiten in größerem Maßstabe zur Anschauung bringen.
Die Bewegung der das Abheben und Einlegen des Bogens bewirkenden Mittel wird zum Teil mittelbar von der Druckwalze abgeleitet.
Der Hauptsache nach erfolgt der Antrieb von einer an dem rückwärtigen Teil der Schnellpresse gelagerten Welle, die beispielsweise
von der Antriebswelle der Schnellpresse selbst ihre Bewegung erhält, damit der Bogenselbsteinleger
in Übereinstimmung mit dem Gang der Schnellpresse arbeitet.
Wie aus dem eingangs erwähnten Arbeitsgang ersichtlich, macht der den Papierstoß
tragende Tisch eine hin und her gehende Bewegung, wobei er in den Endstellungen eine
Zeitlang in Ruhe verbleibt. Ferner wird der Tisch nach Maßgabe des Verbrauches des Papieres
allmählich gehoben. Um dies zu ermöglichen, ruht der Tisch 1 mit Hilfe der
Rollen 2, die an an den vier Ecken befindlichen Auslegern 3 angeordnet sind, auf Führungsschienen
4, die ihrerseits durch eine geeignete Hebevorrichtung allmählich gehoben werden.
Um den Tisch auf den Führungen gegen seitliche Verschiebungen zu sichern, sind an den
Auslegern 3 Rollen 5 vorgesehen, welche sich an die Innenflächen der Führungsschienen anlegen.
Die Hebung der Führungsschienen mit dem darauf befindlichen Tisch erfolgt bei der
dargestellten Ausführungsform durch eine Schere 6. Die in Fig. 1 linken Enden der Arme
dieser Schere sind bei 7 und 8 an dem Gestell bzw. den Führungen 4 angelenkt, während die
rechten Enden einerseits in einer Führung 9 an den Unterseiten der Führungsschienen,
anderseits in dem Gestell bei 10 geführt sind. Werden nun in der später beschriebenen Weise
die bei 10 geführten Scherenenden einwärts bewegt, so werden durch die Scheren die
Schienen 4 und mit ihr. der Tisch gehoben.
Der Bogenselbsteinleger ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer senkrechten
Führung 11 über dem Druckzylinder 99 auf und ab beweglich. Diese Führung ist an
der Schnellpresse derart angeordnet, daß der Einleger bei seiner zweckmäßig geradlinigen
Bewegung den Bogen unmittelbar den Greifern zuführt. Die dargestellte Ausführungsform
hat den Vorteil, daß einerseits der Bogen in dem Augenblick, in welchem er erfaßt wird,
sich in unmittelbarer Nähe der Greifer befindet, anderseits der Weg, welchen der Bogenselbsteinleger
zurückzulegen hat, sehr klein ist. Kann, beispielsweise aus technischen Rücksichten, auf diesen Vorteil teilweise verzichtet
werden, so kann die Führung für den Selbsteinleger auch anders zweckentsprechend
angeordnet werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, der Einleger befinde sich, auf dem
Wege den Bogen zu holen, in seiner höchsten Stellung, während der Tisch noch zurückgezogen
ist. . .
Der Tisch bewegt sich nach vorn, d. h. nach dem Einleger hin. Diese Bewegung wird von
einer auf der Welle 12 befindlichen Daumenscheibe 13 (Fig. 8) abgeleitet. In die Nut
dieser Scheibe greift die Rolle eines bei 14 drehbaren Hebels 15 ein, dessen oberes Ende
eine Rolle 16 trägt. Letztere greift in ekie an
der Unterseite des Tisches angeordnete Gabel 17 ein, so daß der Ausschlag des Tisches unabhängig
von dessen Höhenlage stets gleich bleibt. Der eine Arm der Gabel ist um den Bolzen 18 drehbar und wird durch eine Klinke
19 mit dem anderen Arm verbunden, so daß nach Öffnen der Klinke die Rolle 16 aus der
Gabel austreten und der Tisch weiter zurückgezogen werden kann. Sobald der Tisch in
seine vordere Stellung gelangt ist, beginnt der Einleger sich zu senken. Diese Bewegung
wird von einer auf der Welle 12 befindlichen Hubscheibe 20 abgeleitet, gegen welche sich
der eine Arm eines um Zapfen 21 drehbaren Winkelhebels 22 stützt, während der andere
Arm desselben durch einen Lenker 23 mit dem Einleger verbunden ist.
Damit die Bogen stets genau an derselben Stelle bedruckt werden und daher von dem
Selbsteinleger stets an derselben Stelle erfaßt werden, wird der oberste Bogen vorgeschoben,
ehe sich der Einleger auf denselben auflegt. Diesem Zweck dient der Vorschieber. Die
Welle 24 desselben ist an an den Führungen 11 drehbar angeordneten Armen 25 gelagert, so
daß der Vorschieber beiseite gedreht werden kann, um zu dem Druckzylinder zwecks Zurichtens
gelangen zu können. Auf der Welle 24 sitzen zwei Paar federnde Arme 26, von denen die zu einem Paar gehörigen je um i8o°
gegeneinander versetzt sind. An den Enden
dieser Arme befinden sich Plättchen 26'. aus Gummi oder einem ähnlichen rauhen Material,
welche auf den obersten Bogen einzuwirken bestimmt sind. Die Welle des Vorschiebers
wird bei der dargestellten Ausführungsform jedesmal um i8o° verdreht, wobei eines der
Plättchen 26' mit dem Papierstoß in Berührung gelangt und den obersten Bogen vorschiebt,
so daß derselbe der ganzen Breite nach gerade an dem Registerwinkel 66 genau anliegt.
Zur Bewegung des Vörschiebers sind an der Welle 24 zwei Knaggen 27 vorgesehen, welche
die Welle nach einer Richtung mitnehmen, nach der anderen Richtung jedoch nachgeben
(Fig. 11). Auf diese Knaggen wirkt der KojDf 28 eines um den Zapfen 29 drehbaren
Hebels 30, dessen Bewegung von einer Daumenscheibe 31 (Fig. 7) auf der Welle 12 mit
Hilfe der Druckstange 34, des Hebels 33 und . des Lenkers 32 bewirkt wird. Der Kopf 28
verdreht durch die Knaggen 27 die Welle 24 um ungefähr 1200, während die weitere
Drehung der Welle bis zu i8o° durch Federn 35 (Fig. 11) herbeigeführt wird, die auf Ansätze
36 an der Welle 24 wirken und gleichzeitig das Maß der Drehung begrenzen. Sobald
die Vorschiebung des Bogens bis an den Registerwinkel beendet ist, legt sich der in
dem Hebel 30 gelagerte Beschwerer 37 auf den Papierstoß. Der Beschwerer ist in oben offenen
Ausnehmungen dieses Hebels derart gelagert, daß er leicht herausgenommen und der
Druckzylinder zwecks Zurichtens freigelegt werden kann.
Nun wird der oberste Bogen an dem rückwärtigen Ende des Papierstoßes von dem
Bogenheber gehoben. Der Bogenheber besteht aus einem Behälter 38, in welchem mehrere AA^alzen aus einer klebrigen Masse gelagert
sind, deren unterste aus dem Behälter etwas hervorragt. Wenn sich der Bogenheber
auf den Papierstoß auflegt, bleibt der oberste Bogen an der klebrigen Massewalze haften, so
daß er bei dem Hochgang des Bogenhebers mitgenommen wird. An der Vorderseite des
Behälters 38 befinden sich mehrere lose pendelnde Arme 46, deren tiefste Stellung durch
die Stellschrauben 47 bestimmt wird. An dem Gestell der Schnellpresse ist mit Hilfe von
Armen 48 eine hinter der Hebevorrichtung befindliche Welle 49 angeordnet, die für jeden
der Arme 46 einen Arm 50 trägt. Diese Arme untergreifen den Behälter 38 in seiner Höchst-·
lage und werden in diese Stellung durch Federn 51 gebracht. Bei dem Niedergang der
Stange 41, an welcher der Bogenheber angeordnet ist, drückt die rückwärtige Kante des
Behälters 38 die Arme 50 zurück, indem sie auf diesen Armen gleitet. Diese Rückwärtsbewegung
der Arme 50 erfolgt entgegen der Wirkung der Federn 51. Der "Bogenheber
legt sich schließlich mit der aus dem Behälter 38 hervorragenden Walze 45 auf den obersten
Bogen, der an der Walze haften bleibt, so daß er bei dem Hochgang des Bogenhebers mitgenommen
wird. In dem Maße, als die Hebevorrichtung steigt, schieben sich die Arme 50 infolge der Einwirkung der Federn 51 unter
den abgehobenen Bogen (Fig. 12). Dadurch kommt das rückwärtige Bogenende auf die
Arme 50 zu liegenj welche den Bogen gegen die lose pendelnden Arme 46 drücken, so daß
der Bogen zwischen diesen beiden Armen, von dem Papierstoß abgesondert, gehalten wird.
Nach Maßgabe des Hochganges der Hebevorrichtung wird der Bogen, ehe die Hebevorrichtung
in ihre höchste Lage gelangt, von der Klebewalze 45 abgezogen, da der Bogen von dem Beschwerer 47 ungefähr in der Mitte am
Papierstoß gehalten wird.
Um die Hebevorrichtung verschiedenen Formaten des Papieres anpassen zu können, ist
der Behälter 38 in einer Kulisse 39 verschiebbar angeordnet. Die Kulisse sitzt an dem
oberen Ende einer in Führungen 40 geführten senkrechten Stange 41, die an dem unteren
Ende eine Rolle 42 trägt, mit der sie auf einem einarmigen Hebel 43 reitet. Dieser Hebel
ruht auf einer Daumenscheibe 44, welche auf die Welle 12 aufgekeilt ist, und erhält dadurch
eine Auf- und Abwärtsbewegung. Ebenso sind zu demselben Zwecke die die Welle 49
tragenden Arme 48 an dem Gestell verstellbar. Um die Bogenhebevorrichtung dem Papierformat
anzupassen, wird zunächst der Bogenheber 38 in der Kulisse 39 der Papierbreite entsprechend eingestellt und hierauf die die
Arme 50 tragende Welle 49 entsprechend vorgeschoben und in dieser Lage festgestellt.
Während der Bogenheber 38 den Bogen an dem rückwärtigen Ende gehoben hat, hat sich
der vordere Einleger auf den Papierstoß aufgelegt und soll zur Abhebung des Bogens seine
Aufwärtsbewegung· beginnen. Unmittelbar bevor der Einleger hochgeht, heben die Arme
30 den Beschwerer 37 ab, so daß der an dem rückwärtigen Ende bereits gehobene Bogen
durch den Einleger von dem Papierstoß abgehoben werden kann. Der vordere Einleger no
geht nun hoch und nimmt den· einzulegenden Bogen mit. Nachdem der Einleger in seine
höchste Stellung gelangt ist, wird durch die Daumenscheibe 13 der Hebel 15 ausgeschwungen
und zieht den Tisch 1 zurück. Sobald dies n5
geschehen ist, beginnt der Einleger seine Abwärtsbewegung, bis er sich auf den Druckzylinder
auflegt, wo er den Papierbogen unter die Greifer einlegt, die ihn erfassen. Durch
die Drehung des Druckzylinders und die Drehung der den Bogen tragenden Walze, deren Antrieb später erläutert wird, wird der
Bogen von dem Einleger gelöst und zum Druck geführt, nach welchem er in bekannter Weise
zur Auslegung gelangt.
Der Einleger (Fig. 9 und 10) besteht aus einem rahmenförmigen Behälter 52, in welchem
bei der dargestellten Ausführungsform drei Walzen 53, 54, 55 übereinander angeordnet
sind. Die untere Walze 53, welche aus dem Behälter etwas herausragt, ist in demselben,
der Höhe nach unverrückbar, leicht herausnehmbar gelagert, während die darüber befindlichen Walzen 54, 55 je in einem Bügel
56 und 57 gelagert sind. Diese beiden Bügel können in ihrer Höhenlage durch Stellschrauben
58 einander genähert oder voneinander entfernt werden, so daß entweder sämtliche
Walzen miteinander in inniger Berührung stehen, oder aber, daß einzelne Walzen oder
auch alle vollkommen außer Berührung gelangen, also abgestellt sind. Die in dem Einleger
angewendeten Walzen bestehen aus einer Masse, welche durch ihre Klebekraft den
Bogen an sich hält, wobei die Klebekraft der Walzen von unten nach oben allmählich zunimmt,
um eine Selbstreinigung des Einlegers herbeizuführen.
Der Behälter 52 ist mit Hilfe von Zapfen 59 in Gleitstücken 60 derart pendelnd gelagert,
daß er durch sein Eigengewicht in die senkrechte Lage gelangt. Die Gleitstücke 60 sind
in den Führungen 11, an denen der Lenker 23 angreift, geführt. Um die senkrechte Lage
des Einlegers zu sichern, ist derselbe in den Gleitstücken 60 exzentrisch aufgehängt und
hat das Bestreben, nach vorn hin vorzuschwingen. In diesem Bestreben wird er jedoch
durch an den Gleitstücken angeordnete Anschläge 61 behindert (Fig. 3), gegen welche
sich ein am Zapfen 59 fest befindlicher Arm 62 bei der senkrechten Stellung anlegt. Da der
Einleger nicht an der höchsten Stelle des Druckzylinders zum Anliegen kommt, wird er,
sobald er den Bogen den Greifern zubringt, derart geschwungen, daß er sich sachgerecht
an die Oberfläche des Zylinders anlegt. Zu diesem Zwecke ist an der Innenseite der Führungen
11 ein schräges Führungsstück 63 vorgesehen
(Fig. 3 und 4), auf welches beim Niedergang des Einlegers ein an der Achse desselben
festsitzender Stift 64 aufläuft, der ihn dadurch zwangläufig verdreht. Beim Hochgang
gleitet dieser Stift längs des Führungsstiftes 63 zurück und läßt dadurch allmählich
den Einleger in die senkrechte Lage zurückschwingen.
Wenn der Einleger sich auf den Papierstoß gelegt hat, um den obersten Bogen mittels der
untersten Massewalze abzuheben, wird ihm eine nach hinten gerichtete Bewegung erteilt,
damit er den obersten abzuführenden Bogen unterhalb des an dem vorderen Ende des Papierstoßes
aufruhenden Lineales herauszieht. Diese Bewegung bezweckt, daß stets nur ein Bogen mitgenommen wird, indem der herauszuziehende
Bogen, welcher hinter seiner Vorderkante. von dem Einleger gehalten wird, hierbei mit der Vorderkante nach unten bewegt
wird, so daß diese Vorderkante den darunter befindlichen Bogen von dem abzuhebenden
abstößt und nicht zwei Bogen gleichzeitig mitgenommen werden können. Die zu diesem Zwecke auszuführende Bewegung wird
dem Einleger mit Hilfe des Armes 62 an der Einlegerwelle und einer hakenförmigen Feder
65 an den Führungen 11 erteilt. Wenn der Einleger sich auf den Papierstoß legt, drückt
der Arm 62 die Feder zurück, bis sie über den Arm mit ihrem hakenförmigen Teil zurücksc-hnappt,
was erfolgt, wenn der Einleger auf dem Papierstoß ruht. Geht nun der Einleger hoch, so wird der Arm 62 durch die federnden
Haken zurückgehalten, wodurch ihm eine Einwärtsschwingung erteilt wird, bei welcher er
den an ihm haftenden Bogen unter dem vorderen Lineal hervorzieht und den darunter befindlichen
abstößt. Ist hierbei der Arm 62 an der Spitze des Hakens angelangt, so gleitet er
längs des allmählich auf eine längere Strecke ausgedehnten Hakenendes der Feder, so daß
der den Bogen tragende Einleger langsam in seine senkrechte Lage zurückgelangt.
Um den Hub des Einlegers gleich groß und möglichst gering halten zu können, wenn auch
der Tisch sich allmählich nach Maßgabe des Verbrauches des Papieres hebt, ist der an dem
Tisch befindliche Registerwinkel (vordere Anschlagleiste 66) von dem Tisch unabhängig in
bezug auf dessen Höhenbewegung, während er an der Vor- und Rückwärtsbewegung des
Tisches teilnimmt. Zu diesem Zwecke ist der 1Qo
Registerwinkel in Führungen an den vorderen Auslegern 3 geführt und trägt unterhalb des
Tisches seitliche Stifte 67., die in wagerechten Nuten 68 in dem Gestell der Maschine geführt
sind. Diese Stifte verhindern, daß der Registerwinkel an der Hochbewegung desTisches
teilnimmt, und sichern dadurch einen einheitlichen Stand der Hochkante des Registerwinkels,
durch welchen der Maximalhub des Einlegers bestimmt ist.
Ebenso wie der Bogen an dem Einleger durch dessen Ausschwingen unter dem vorderen
Lineal hervorgezogen wird, um den darunter befindlichen Bogen, sofern er mitgenommen
wurde, abzustoßen, ebenso wird auch der Bogen von der Hebevorrichtung am rückwärtigen
Ende unter einem dortselbst vorgesehenen Lineal hervorgezogen. Zu diesem Zwecke wird der den Bogen am rückwärtigen
Ende hebenden Walze 45 eine Einwärtsdrehung erteilt, so daß der Bogen mit seiner
rückwärtigen Kante nach unten gebogen wird,
um den darunter befindlichen Bogen abzustoßen. Um dies zu erreichen, ist auf der
Achse der Walze 45 eine Freilaufkupplung angeordnet, an deren freidrehendem Teil eine
Führungsstange 69 (Fig. 5 und 6) vorgesehen ist. Diese Stange 69 ist in einer auf dem
Tisch befindlichen drehbaren Öse 7° geführt, so daß bei dem Hochgang der rückwärtigen
Hebevorrichtung der eine Teil der Freilaufkupplung gedreht wird. Hierdurch wird die
untere Walze der Hebevorrichtung zu dem vorgenannten Zwecke gedreht. Bei dem Niedergang
der Hebevorrichtung geht die Freilaufkupplung lose, so daß die Hebevorrichtung sich eine Drehung auf den Papierstoß aufsetzt.
Wie bereits erwähnt, liegen quer zu dem Tisch an der Vorder- und Rückseite des Papierstoßes
Lineale auf, welche die Bogen niederhalten. Diese Lineale erhalten, nachdem der oberste Bogen unter denselben hervorgezogen
worden ist, einen zeitweiligen Hub, damit etwaige Verbiegungen oder Aufbauschungen
der Bogen, welche auf dem Papierstoß sich befinden, sich ausgleichen können. Nachdem
das Papier sich ausgeglichen hat, bleibt das rückwärtige Lineal auf dem Papierstoß
liegen, damit bei der folgenden Entnahme der oberste Bogen nicht mitgenommen werden und
in Unordnung geraten kann:
Das nächst dem Registerwinkel 66 geführte Lineal 71 erhält seine Führung in einer an dem
Registerwinkel befindlichen Kulisse 72 und wird durch einen Winkelhebel 73 bewegt. Der
Winkelhebel 73 ist in Augen 74 an der Führung 11 drehbar; der eine Arm desselben
untergreift das Lineal, während der andere Arm durch eine Druckstange 75 mit seiner
Antriebsvorrichtung in Verbindung steht. Bei der dargestellten Ausführungsform ist als Antriebsvorrichtung
auf der Achse 76 eine Unrundscheibe J1J vorgesehen,, gegen welche die
Druckstange 75 mit ihrer am unteren Ende befindlichen Rolle gedrückt wird. Zu diesem'
Zwecke ist die Druekstange 75 in einer Hülse 78 am Gestell geführt und mit.einem Bund 79
versehen, zwischen denen eine Feder 80 vorgesehen ist, welche die Stange 75 gegen die Unrundscheibe
preßt. Letztere ist derart eingestellt, daß ein Hub des Lineales unmittelbar vor dem Vorschieben des.obersten Bogens erfolgt.
Das rückwärtige Lineal 81 trägt Hülsen 82, mit welchen es auf auf dem Tisch aufzustellenden
senkrechten Führungsstangen 83 geführt ist. Der Hub dieses Lineales erfolgt durch
eine Stange 84, die andern oberen Ende mit , einer längeren wagerechten Gleitfläche 85 versehen
ist, damit das Lineal der Breite des Papieres entsprechend eingestellt werden kann.
Der Antrieb der Stange 84 erfolgt durch einen um den Bolzen 86 drehbaren Winkelhebel 87,
88, dessen Arm 87 an der Stange 84 angreift, während der Arm 88 sich gegen eine Unrundscheibe
89 auf der Welle 76 anlegt. Das Lineal 81 muß gehoben werden, nachdem der oberste
Bogen an dem rückwärtigen Stapelende von der Hebevorrichtung abgehoben worden ist.
Unter Berücksichtigung dieses Umstandes ist die Daumenscheibe 89 aufzukeilen.
Wie bereits erwähnt, wird die Hebung des Tisches 1 bzw. der Führung 4 nach Maßgabe
des Verbrauches des Papieres von der sich auf das rückwärtige Stapelende aufsetzenden
Hebevorrichtung abgeleitet. Der Hub des Tisches wird dadurch herbeigeführt, daß das
Ende der Schere 6, welches in dem Schlitz 10 geführt ist, einwärts bewegt wird. Zu diesem
Zwecke ist das geführte Ende der Schere mit einer Hülse 90 (Fig. 2) gelenkig verbunden,
in welche ein Muttergewinde eingeschnitten ist. In diese Mutter ist eine gegen Längsverschiebung
gesicherte Schraubenspindel 91 angeordnet, so daß durchDrehung dieser Schraubenspindel
die Mutter auf derselben verschoben wird. Zur Drehung der Schraubenspindel sitzt auf derselben ein Zahnrad 92, in welches
eine Schaltklinke 93 eingreifen kann. Letztere ist an der Stange 41 (Fig. 2 und 15) gelagert
und wird durch eine Feder 94 gegen das Zahnrad 92 gedrückt, wobei der Ausschlag dieser
Klinke durch einen Anschlag 95 begrenzt ist. Bei normalem Betrieb wird bei dem Niedergang
dervStange 41 das Schaltrad 92 jedesmal
um ein bestimmtes Maß gedreht und dadurch der Schraubenspindel 91 eine gleiche Drehung
erteilt, durch welche die Mutter 90 um ein solches Maß verschoben wird, das der Stärke des
Bogens entspricht. Ist jedoch stärkeres oder schwächeres Papier zu bedrucken, so wird bei
ungleichem Verbrauch die Hebevorrichtung sich später oder früher auf den Papierstoß
auflegen und den Niedergang der Hebevorrichtung begrenzen, so daß entsprechend der
Verschiedenheit der Papierstärke das Zahnrad 92 mehr oder weniger verdreht wird, wodurch
eine größere oder geringere Schaltung des Tischhubes herbeigeführt wird. Auf diese
Weise ist es möglich, die Höhenlage der Oberfläche des Papierstoßes gleich zu erhalten.
Diese Schaltvorrichtung befindet sich nur an einer Seite des Tisches, während die Übertragungsvorrichtung
dieser Schaltvorrichtung auf die Schere an beiden Seiten angeordnet ist. Die Schraubenspindeln 91 sind durch Kegelräder
97 und eine Welle 96 miteinander verbunden. Eine der Schraubenspindeln 91 ist
etwas verlängert und zu einem Vierkant ausgebildet, so daß nach Aufstecken einer Kurbel
98 (Fig. 2) einerseits der Tisch rasch gesenkt werden kann, wenn ein frischer Papierstoß
aufgelegt werden soll, anderseits die Möglichkeit geboten ist, bei einem geringeren
als dem Mäximalpapierstoß denselben auf die erforderliche Höhe einstellen zu können.
Da der Tisch selbst in der zurückgezogenen Stellung (Fig. ι rechts) den Druckzylinder 99
zum Zurichten nicht vollkommen freilegt, ist eine Anordnung vorgesehen, um den Tisch
über die normale zurückgezogene Stellung noch weiter zurückziehen zu können, ohne daß
er dabei in den Weg der Bogenableger gelangt. Die Tischführung 4 ist zu diesem Zwecke an dem rückwärtigen Ende geteilt,
und der Teil 100 mit dem Teil 4 gelenkig verbunden. Der Teil 100 kann hochgestellt werden
(Fig. 1) und wird in dieser Stellung durch einen in die Öffnung 101 am Gestell eingesteckten
Stift gehalten. Der Tisch selbst hat an der Rückseite Handhaben 102, mit denen er
zurückgezogen werden kann, nachdem vorher die Verbindung der Rolle 16 mit der Gabel 17
durch Öffnen der Klinke 19 gelöst worden ist. Um den Tisch in der zurückgezogenen Lage
zu erhalten, ist derselbe mit seitlichen Zapfen 103 versehen, mit denen er in eine Rast 104
eingelegt werden kann.
Wie bereits erwähnt, erhält die untere Walze des Einlegers beim Beginn der Zylinderdrehung
ebenfalls eine Drehung, solange der Einleger in seiner tiefsten Stellung" sich
befindet. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß der an der Walze des Einlegers haftende
Bogen bei der gleichzeitigen Drehung des Druckzylinders von dem Einleger losgelöst
wird, ,während anderseits durch die Drehung der untersten Walze, bei Berührung derselben
mit den darüber befindlichen, der an dieser Walze anhaftende Schmutz allmählich auf die
darüber befindliche und schließlich auf die oberste Walze übertragen wird, so daß zur
Reinigung des Einlegers ausschließlich die oberste Walze einer Reinigung von Hand aus
unterzogen zu werden braucht, während die übrigen Walzen sich selbsttätig reinigen.
Um diese selbsttätige Reinigung mit Sicherheit erzielen zu können, empfiehlt es sich, die
Klebrigkeit der Walzen in der Weise verschieden zu machen, daß die untere Walze die geringste,
die obere die größte Klebrigkeit besitzt.
Um der unteren Walze des Einlegers jedesmal beim Einlegen die Drehung zu erteilen, ist auf ihrer Achse (Fig. 10) beiderseits ein außerhalb des. Behälters befindliches Laufrad 105 vorgesehen, welches mit dem Druckzylin-
Um der unteren Walze des Einlegers jedesmal beim Einlegen die Drehung zu erteilen, ist auf ihrer Achse (Fig. 10) beiderseits ein außerhalb des. Behälters befindliches Laufrad 105 vorgesehen, welches mit dem Druckzylin-
: der in Berührung gelangt und bei dem Beginn der Drehung desselben durch Reibung mitgenommen
wird. Dieses seitliche Rad 105 setzt sich beim Abgeben des Bogens auf den Druckzylinder
auf und bleibt mit demselben so lange in Berührung, bis der Einleger bei seinem Hochgang sich von dem Druckzylinder entfernt.-
.
. Es ist keineswegs unbedingt erforderlich, die einzelnen Walzen des Einlegers, sowie auch
der Hebevorrichtung, senkrecht übereinander anzuordnen. Es können die einzelnen Walzen
auch schräg übereinander angeordnet sein, wodurch die Höhe der Walzenträger vermindert wird. Durch die jedesmalige Drehung
der den Bogen erfassenden Walze wird auch eine einseitige Abnutzung derselben verhindert.
Claims (9)
1. Selbsttätiger ..Bogeneinleger für
Schnellpressen, Falzmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils oberste Bogen von dem mit der Vorderkante
über dem Druckzylinder befindlichen
■ Papierstoß mit seinem rückwärtigen Ende gehoben und hochgehalten, sodann vom
Einleger am vorderen Ende erfaßt, hochgehoben und nach erfolgter Rückwärtsbewegung
des auf lotrecht schaltbaren Schienen (4) geführten Papiertisches dem
Druckzylinder zugeführt wird.
2. Bogeneinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papiertisch
(1) durch ein auf den Papierstoß in der rückwärtigen Endstellung des ν Tisches sich
auflegendes Organ, welches einen senkrechten Hub ausführt (z. B. der Bogenabheber
45), die Schaltvorrichtung (92, 93) für den Tisch in Tätigkeit setzt, wodurch eine feine, der jeweiligen Papierdicke
genau entsprechende Schaltung erreicht wird.
3. Bogeneinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen an
beiden Enden durch Lineale (71,81) niedergehalten werden, unter welchen der
oberste Bogen beim Anheben durch eine dem Bogenheber und dem Einleger erteilte kurze Drehbewegung hervorgezogen wird,
wobei die Lineale eine-Lüftungsbewegung ausführen, um den übrigen Bogen ein
Flachlegen zu ermöglichen.
4. Bogeneinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschieben
des Bogens an den Registerwinkel durch die an einer Welle (24) angeordneten, mit
Reibungsklötzchen versehenen federnden Arme (26) dadurch erfolgt, daß die Welle (24) durch den auf den obersten Bogen
sich legenden Beschwerer (28, 37) während dessen Niedergang gedreht wird, wobei die
Welle durch die Wirkung von Federn (35) auf Arme (36) der Welle (24) noch weiter
gedreht werden kann.
5. Bogeneinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Armsysteme
(46,50) links und rechts vom
Bogenheber (45) an diesem bzw. am Gestell drehbar gegeneinander federnd angeordnet
sind, welche den vom Bogenheber gehobenen Bogen nach dessen Freigabe zwischen sich halten.
6. Bogeneinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(45) zum Anheben des hinteren Bogenendes in einer Kulisse (39) an ihrem Träger
(41) einstellbar angeordnet ist.
7. Bogeneinleger nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschwerer
(37) an dem die Bewegung des Vorschiebers (26) bewirkenden Hebel (30) angeordnet ist.
8. Bogeneinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem pendelnd
gelagerten Einleger ein Arm (64) derart angeordnet ist, daß er bei dem Zuführen des Bogens zu den Greifern durch die Wir-'
kung einer Führung (63) den Einleger verdreht, so daß der einzulegende Bogen tangential zur Druckwalze unter die Einleger
eingelegt wird.
9. Bogeneinleger nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anheben
des Bogens bewirkenden Walzen (53, 54, 55) derart als Klebewalzen ausgebildet sind, daß die unterste die geringste und die
oberste die größte Klebekraft hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196748C true DE196748C (de) |
Family
ID=459697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196748D Active DE196748C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196748C (de) |
-
0
- DE DENDAT196748D patent/DE196748C/de active Active
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