DE1967037U - Spannvorrichtung fuer polsterungen mit einem starren traeger. - Google Patents
Spannvorrichtung fuer polsterungen mit einem starren traeger.Info
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- DE1967037U DE1967037U DE1967B0071300 DEB0071300U DE1967037U DE 1967037 U DE1967037 U DE 1967037U DE 1967B0071300 DE1967B0071300 DE 1967B0071300 DE B0071300 U DEB0071300 U DE B0071300U DE 1967037 U DE1967037 U DE 1967037U
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Description
Heinz Blumen E.G., Bremen» Dortmunder Str* 12
Spannvorrichtung für Polsterungen mit einem starren
Träger ."".""-■
Die Erfindung "betrifft eine Spannvorrichtang für Polsterungen
mit einem starren Träger, an dessen Rückseite der/straff über das Polstermaterial und um die Kanten des
Trägers gespannte Bezugbefestigt werdensoII,
Derartige Polsterungen finden in erster Linie als Sit ze
oder Rückenlehnen von Möbeln, beispielsweise Eckbänken
für Küchen, o.dgl«, Verwendung, können aber auch zur dekorativen
Verkleidung von Wandflächen und ähnlichem dienen,
Zur Herstellung solcher Pölsterungens bei denen der gespannte
Bezug gleichzeitig auch das beispielsweise aus
einer Schaumstoff- oder Schaumgummilage "bestellende
Polstermaterial auf der Trägerplatte fixiert, wurde bisher so vorgegangen, daß der zugeschnittene Bezug
entlang einer Kante auf der Rückseite des Trägers befestigt, dann über die Vorderfläche des Trägers und
das darauf befindliche Polstermaterial geschlagen, -■ über die gegenüberliegende Kante des Trägers gespannt
und auf dessen Rückseite befestigt wurde. Ein solches Vorgehen ist nicht nur umständlich, sondern birgt stets
die Gefahr von Ungleichmäßigkeiten des Resultates infolge Verschiebungen in sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch geeignete Aufnahme der einzelnen Werkstücke, aus denen die
Polsterung besteht, die Befestigung des Bezuges unter Pestspannen des Polstermateriales auf dem Träger gleichzeitig
entlang gegenüberliegenden Kanten den Trägers vornehmen zu können und dadurch eine Beschleunigung und
qualitative Verbesserung des Arbeitsergebnisses zu erzielen.
Sie wird erfindungsgemäß durch eine Spannvorrichtung gelöst,
welche sieh dadurch auszeichnet, daß unter einem vertikal bewegbaren Druckstempel ein elastisches Widerlager
angeordnet und unter der Spannkraft um im wesentlichen
die Dicke der Polsterung eindrückbar ist5 und daß im
Spannzustand Andrückarme von gegenüberliegenden Seiten über das Widerlager sowie die darauf mit nach oben
gekehrtem träger liegende Polsterung und in Inlage an
den auf der Trägerrückseite liegenden Umschlag des Bezuges bewegbar sind. Die Nachgiebigkeit des Widerlagers
gewährleistet eine gleichmäßige Spannung des gesamten Bezuges, dessen Umschläge - von den JLndrüekarmen glatt«
gestrichen und festgehalten *·* auf gegenüberliegenden
Seiten an der Trägerplatte mühelos und ohne Umspannen befestigt werden können.
Vorzugsweise besteht das Widerlager aus einem elastischen Gewebe (bekannt z.B. unter dem Warenzeichen SANGLi-TSX),
wobei zwei gegenüberliegende Ränder des Gewebes an Haltern in einer mindestens der Dicke der Polsterung entsprechen*-
den Höhe über dem die Halter tragenden Werktisch befestigt sind. Um Polsterungen unterschiedlicher Breite herstellen zu
können, empfiehlt es sich, die Halter zur Änderung
ihres Abstandes gegenläufig-bewegbar zu machen;, dies kann
wegen der Elastizität des Widerlager-Gewebes geschehen, ohne daß eine Änderung seiner Einspannung erforderlich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Andrückarme galgenförmig ausgebildet und um seitlich
außerhalb sowie unterhalb des Widerlagers angeordnete
Achsen schwenkbar. Ihre vorn liegenden Wirkkanten, die
vorteilhaft im Querschnitt verdickt und mit reibungsverstärkendem Werkstoff belegt sind, "befinden sich auf
diese Weise während der ersten Phase des Spannvorganges (wenn der Druckstempel die Polsterung in das elastische
Widerlager drückt) außerhalb der -Nutzfläche des Widerlagers
und bewegen sich dann - wenn sie in ihre Wirkstellung geschwenkt werden - auf einer teilkreisförmigen
Bahn, auf der sie sich unter einem kleinen Winkel dem Umschlag des Bezuges stetig, nähern und ihn unter Anspannung
zunehmend gegen die Rückseite des Trägers: drücken.
Eine wechselnden Arbeitsbedingungen rasch und auf einfache
Weise anpaßbare Spannvorrichtung ergibt sich, wenn man die Halter für das elastische Gewebe sowie die Andrückarme
mit ihren Schwenklagen und Betätigungsorganen zu Baueinheiten zusammenfaßt und diese im ganzen mittels eines
Spindelantriebes verstellbar gestaltet. Die Betätigung
des Druckstempels und der Andrückarme kann insbesondere mittels pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder
erfolgen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
dung dargestellt j und zwar zeigt
Pig, 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 5
Fig. 2 einen ebenfalls sohematisehen Querschnitt
durch die Vorrichtung im Ruhezustandj und
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt
im Wirkzustand.
Auf dem aus Profilstahl "bestehenden Werkstisch 1 sind
links und rechts der mittleren Längsebene der Spannvorrichtung ge zwei Baueinheiten 2 angeordnet und auf dem
Werktisch 1 in Richtung der Pfeile 3 (Pig· 2) horizontal
gegenläufig verschiebbar. Der gleichförmige Jkntrieb
erfolgt über zwei Spindeln 4 und eine gemeinsame Spindel 5 durch eine Handkurbel 6, wobei die gegenläufigkeit
der Bewegung auf den beiden Seiten der "Vorrichtung durch
gegensinnige Gewinde 7 auf den Spindeln 4 erzielt wird.
Die Halter 8 für das als Widerlager dienende elastische
Gewebe 9 sind jeweils den Baueinheiten 2 auf einer Seite der Vorrichtung gemeinsam. Das gleiche gilt für die sich
im wesentlichen horizontal erstreckenden Leisten 10 der im ganzen mit 11 bezeichneten Ändrückarme, während
deren Stege 12 Teile jeder einzelnen Baueinheit 2 sind.
Die Stege 12 sind über ihre Gelenkpunkte 13 hinaus ver-
6 -■■■;■■ . ^
längert und am Ende an Arbeitszylinder .14- angeschlossen,
welche die An&rückarme 11 betätigen. Das Gegenende der
Arbeitszylinder 14- ist jeweils ebenfalls an der zugehörigen
Baueinheit 2 befestigt. Die im Querschnitt verstärkten
Wirkkanten 15 derpeisten 10 sind zweckmäßig
mit einem (nicht dargestellten) reibungsverstärkenden
Werkstoff - wie beispielsweise einer Gummi- oder Kunststoff leiste - belegt.
Im Verlauf der mittleren Längsebene der Spannvorrichtung
ist ein länglicher Druckstempel 16 angeordnet, der von einem zentrischen Arbeitszylinder 17 betätigt wird. Der
Arbeitszylinder 17 ist an einem am Werktisch 1 befestigten Kragarm 18 angeordnet.
Im Betrieb werden durch Betätigung der Handkurbel 6 und damit der Spindeln 4- die paarweise angeordneten Baueinheiten
2 auf einen solchen Abstand eingestellt, daß der freie Zwischenraum zwischen den Haltern 8 etwas größer als die
Breite der aufzuspannenden, im vorliegenden Beispiel rechteckigen
Polsterung 19 ist. Daraufhin wird die Polsterung 19 bzw. ihre miteinander zu verbindenden Einzelteile,
nämlich Bezug 20, Polstermaterial 21 und trägerplatte 22
(in dieser Reihenfolge) auf das elastische Gewebe 9 auf—
gelegt. Durcli Absenken des Druckstempels 16 wird die
Polsterung in das elastische Gewebe eingedrückt, so daß
sich gleichzeitig der Bezug 20 straf£% um das Polstermaterial
21 legt und an den Seiten der Polsterung hochstellt.
Die hochstehenden Abssehnitte des Bezuges 20 werden von den nunmehr in ihre Wirkstellung geschwenkten
Jndrückarmen 11 erfaßt und auf der Rückseite der Trägerplatte 22 unter straffer Spannung angelegt, so daß
die Umschläge 23 des Bezuges 20 auf geeignete Weise
- beispielsweise mittels einer Klammerheftvorrichtung an der Trägerplatte 22 befestigt werden können. Diesen
Endzustand zeigt Fig. 3.
Im Anschluß an die Befestigung der Umschläge 23 wird die
Einspannung in der umgekehrten Reihenfolge wieder gelöst*
Claims (1)
- Schutz an sprüche1· Spannvorrichtung für Polsterungen mit einem starren
Träger, an dessen Rückseite der straff über das Polster- : material und um die Kanten des Trägers gespannte Bezug '< befestigt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß unter ·ιΐeinem vertikal bewegbaren Druckstempel (16) ein elasti— j sches Widerlager (9) angeordnet und unter der Spannkraft : um im wesentlichen die Dicke der Polsterung (19) eindrückbar ist 5 und daß im Spannzustand Jndrückarme (11)
von gegenüberliegenden Seiten über das Widerlager (9) i sowie die darauf mit nach oben gekehrtem Träger (22) ! liegende Polsterung (19) und in jlnlage an den auf der
Trägerrückseite liegenden Umschlag (23) des Bezuges (20) : bewegbar sind.2« Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- \ zeichnet, daß das Widerlager aus einem elastischen Gewebe(9) besteht. :3· Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Ränder des Gewebes (9) an Haltern (8) in einer mindestens der Dicke der Polsterung (19) entsprechenden Höhe über dem die Halter tragenden Werktisch (1) befestigt sind.4β Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückarme. (11) galgenförmig ausgebildet und um seitlich außerhalb sowie unterhalb des Widerlagers (9) angeordnete Achsen (13) schwenkbar sind.5· Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorn liegenden Wirkkanten (15) der Indrückarme (11) im Querschnitt verdickt und mit reibungsverstärkendem Werkstoff belegt sind.6. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 3-5» dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (8) zur .änderung ihres Abstandes gegenläufig bewegbar sind.7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (8) sowie die Indrückarme (11) mit ihren Schwenklagen (13) und Betätigungsorganen (14) zuBaueinheiten (2) zusammengefaßt und diese im ganzen mittels eines Spindelantrie"bes (4-,5,6) versteirbai? sind.8. Spaimvorrichtung.nach den. Ansprüchen 1 - 7j dadurch gekennzeichnet, daß pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder (14-, 17) für die Betätigung des - Druckstempels (16) und der Andrückarme (11) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0071300 DE1967037U (de) | 1967-06-06 | 1967-06-06 | Spannvorrichtung fuer polsterungen mit einem starren traeger. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0071300 DE1967037U (de) | 1967-06-06 | 1967-06-06 | Spannvorrichtung fuer polsterungen mit einem starren traeger. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1967037U true DE1967037U (de) | 1967-08-24 |
Family
ID=33325185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967B0071300 Expired DE1967037U (de) | 1967-06-06 | 1967-06-06 | Spannvorrichtung fuer polsterungen mit einem starren traeger. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1967037U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1685202B1 (de) * | 1968-01-22 | 1971-05-19 | Ruedgisch Edgar Von | Beziehpresse mit Bezugwende- und UEberziehvorrichtung zum Beziehen von Teilen von Polstermoebeln |
DE3009422A1 (de) * | 1980-03-12 | 1981-09-17 | Friedrich 7270 Nagold Martin | Verfahren und vorrichtung zum schnellen polstern von stuhlsitzen u.dgl. |
DE3027066A1 (de) * | 1980-03-12 | 1982-02-11 | Friedrich 7270 Nagold Martin | Verfahren und vorrichtung zum automatischen beziehen und polstern von stuhlsitzen u.dgl. |
-
1967
- 1967-06-06 DE DE1967B0071300 patent/DE1967037U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1685202B1 (de) * | 1968-01-22 | 1971-05-19 | Ruedgisch Edgar Von | Beziehpresse mit Bezugwende- und UEberziehvorrichtung zum Beziehen von Teilen von Polstermoebeln |
DE3009422A1 (de) * | 1980-03-12 | 1981-09-17 | Friedrich 7270 Nagold Martin | Verfahren und vorrichtung zum schnellen polstern von stuhlsitzen u.dgl. |
DE3027066A1 (de) * | 1980-03-12 | 1982-02-11 | Friedrich 7270 Nagold Martin | Verfahren und vorrichtung zum automatischen beziehen und polstern von stuhlsitzen u.dgl. |
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