DE19650105A1 - Tragkonstruktion - Google Patents
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für
ein Bauwerk, insbesondere für ein Parkdeck gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Erstellung von Bauwerken aus Beton fertig
teilen läßt sich prinzipiell zwischen einer Skelett
bauweise und einer Tafelbauweise unterscheiden. Die
Skelettbauweise wird überwiegend für großräumige Bau
werke, wie beispielsweise Fertigungshallen und Park
decks sowie für Bauwerke mit veränderlichen Grundris
sen, wie beispielsweise Schulen und Verwaltungsbauten
angewendet. Bei der Skelettbauweise werden Ortbeton
bauteile durch vorgefertigte Fertigbetonteile, wie
beispielsweise Stützen, Deckenträger und Deckenplat
ten, Köcherfundamente, etc. ersetzt, die als last
aufnehmende, lastübertragende, lastabtragende und
lastverteilende Elemente die Tragkonstruktion des
Bauwerkes bilden.
Diese Elemente werden im Fertigteilwerk vorgefer
tigt und entsprechend dem Montageplan auf der Bau
stelle montiert. Bei großen Räumen (Fertigungshallen,
Parkdecks, etc.) wird die Decke entweder aus einer
durchgehenden Deckenplatte oder aus einer Vielzahl
von Deckenplatten gebildet, die nebeneinander liegend
auf den Stützen oder den Deckenträgern angeordnet
werden. Im letztgenannten Fall entstehen bei der Mon
tage im Bereich des Stoßes der einzelnen Bauelemente,
insbesondere zwischen zwei benachbarten Deckenplat
ten, Fugen. Diese sind beispielsweise erforderlich,
um Relativbewegungen der Bauteile, beispielsweise be
dingt durch Wärmeausdehnung angrenzender Elemente
aufnehmen zu können. Die Fugenbreite beträgt je nach
Fertigteilbaulänge beispielsweise 15 bis 35 mm.
Selbstverständlich sind Abweichungen von diesen Wer
ten möglich. Diese Bauweise wird bei Industriebauten
(Montagehallen) bevorzugt. Bei Parkdecks wird die
Decke durch eine einstückige Deckenplatte in Ortbeton
ausgebildet, und mit einer Beschichtung versehen
wird. Die großflächige Deckenplatte hat den Nachteil,
daß aufgrund von Temperaturschwankungen erhebliche
Maßänderungen (Wärmeausdehnung) und Spannungen kom
pensiert werden müssen, die bei der Auslegung der
Tragkonstruktion berücksichtigt werden müssen; Bei
beschichteten durchgehenden Deckenplatten kann die
Beschichtung durch die auftretenden Wärmespannungen
beschädigt werden, so daß Feuchtigkeit eindringen
kann. Es sind dann erhebliche Aufwendungen erforder
lich, um die Deckenplatte zu sanieren. Um Regenwasser
abzuleiten, muß bei durchgehenden Deckenplatten ein
komplexes Abflußsystem mit Gullies, Kanälen etc. vor
gesehen werden, die in die Deckenplatte eingearbeitet
werden müssen. Zur Erstellung und Versiegelung der in
Ortbeton ausgeführten Deckenplatte ist ein großer
zeitlicher und vorrichtungstechnischer Aufwand erfor
derlich, der den Bauwerkspreis nicht unerheblich be
einträchtigt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Tragkonstruktion für ein Bauwerk, insbe
sondere für ein Parkdeck zu schaffen, bei dem mit mi
nimalem vorrichtungstechnischen Aufwand eine einfache
Montage gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patent
anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, das Dec
kenelement aus mehreren Deckenplatten zu bilden und
die Trennfuge zwischen den Deckenplatten nicht mit
Dichtungsmaterial auszufüllen, sondern anstelle die
ses Dichtungsmateriales eine Ablaufrinne unterhalb
der Trennfuge vorzusehen, läßt sich der Aufwand bei
der Erstellung des Bauwerkes gegenüber den eingangs
beschriebenen Lösungen ganz erheblich verringern, da
keinerlei zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen getroffen
werden müssen. Die in den Auffangrinnen angesammelte
Feuchtigkeit und der darin anfallende Schmutz wird
unterhalb der Deckenplatte abgeführt, so daß eine Be
einträchtigung der darunter liegenden Geschosse aus
geschlossen ist.
Da die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Trag
konstruktion vorsieht, daß die Trennfugen zwischen
den Deckenplatten offen bleiben, wird auch die Reini
gung der Deckenflächen wesentlich vereinfacht, da die
Reinigungsflüssigkeit nicht - wie bei den herkömmli
chen Lösungen - durch eigene Kanalsysteme abgeführt
oder abgesaugt werden muß, sondern durch die offenen
Trennfugen hindurch in die Auffangrinnen fließen
kann.
Eine besonders einfach ausgebaute Tragkonstruk
tion erhält man, wenn die Deckenplatte als b-Platte
ausgeführt ist, so daß die Deckenträger und die Dec
kenplatte einstückig ausgebildet sind.
Der Montageaufwand läßt sich weiter verringern,
wenn die Stützen mit Fundamenten versehen werden, so
daß das Tragwerk aus zwei Grundelementen [- π-Platte
und Stütze -] herstellbar ist.
Zur Vereinfachung der Montage und Demontage ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Auffangrinne lös
bar an einer oder beiden nebeneinander angeordneten
Deckenplatten befestigt ist.
Da die Deckenplatte im Bereich der Trennfugen üb
licherweise über einen Deckenträger abgestützt wird,
der seinerseits auf einem Stütze aufliegt, ist es be
sonders vorteilhaft, wenn die Auffangrinne im Bereich
zwischen zwei benachbarten Deckenträgern angeordnet
wird, so daß die Auffangrinne verdeckt ist und somit
der ästhetische Gesamteindruck des Bauwerkes nicht
gestört wird. Wie oben ausgeführt, kann der Decken
träger einstückig mit der Deckenplatte als π-Platte
ausgeführt werden.
Da durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen keiner
lei Nachbehandlung des Trennfugenbereiches erforder
lich ist, können die Deckenplatten und die sonstigen
Bauelemente der Tragkonstruktion bereits im Fertig
teilwerk mit einer Vergütungsschicht und einer Be
schichtung versehen werden, die ein Eindiffundieren
von Feuchtigkeit oder sonstigen Schadstoffen in das
Bauteil verhindert.
Insbesondere bei der Verwendung der Tragkonstruk
tion für Parkdecks wird es bevorzugt, wenn sämtliche
Bauelemente im wesentlichen durch lösbare Verbin
dungselemente miteinander verbunden sind, so daß eine
Erweiterung oder Anpassung des Parkdecks oder eine
Verlegung des Parkdecks an einen anderen Ort ohne
größeren Aufwand möglich ist.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft auf Be
tonfertigbauteile anwendbar, prinzipiell können je
doch auch andere Materialien zur Erstellung der Bau
elemente verwendet werden. Für die Auffangrinne wer
den vorteilhafterweise Kunststoffextrusionsprofile
oder Blechprofile verwendet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Parkdecks, das
mit der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion ausgeführt
ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Parkdecks aus Fig.
1 und
Fig. 3 einen Aufgangsbereich des Parkdecks aus
Fig. 1.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Parkdeck
1 hat zwei Parkebenen 2 und 4, wobei die Parkebene 4
durch Bodenplatten (nicht gezeigt) gebildet ist, die
auf dem Boden aufliegen.
Die obere Parkebene 2 ist durch Deckenplatten 6
gebildet, die auf Deckenträgern 8 aufliegen, die ih
rerseits auf Stützen 10 angeordnet sind. Bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind die Deckenplatte 6
und zwei zugeordnete Deckenträger 8a, Bb einstückig
als sogenannte π-Platte ausgebildet. Jede Stütze 10
ist am Boden über ein geeignetes Fundament 12, abge
stützt, das einstückig mit der Stütze 10 ausgebildet
sein kann. Bei dieser Konstruktion werden für das
Tragwerk praktisch zwei Grundbauelementen (- π-Platte
und Stütze -) verwendet.
Die Höhe H, d. h. der Abstand zwischen den beiden
Parkebenen 2, 4 ist so gewählt, daß die Gehhöhe für
sich im Parkdeck aufhaltende Personen gewährleistet
ist und auch höhere Fahrzeuge, wie beispielsweise
kleinere Transporter, Wohnmobile, etc. auf der Parke
bene 4 parken können.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind über die Länge
des Parkdecks eine Vielzahl der Stützen 10 im Paral
lelabstand angeordnet, wobei der Stützabstand etwas
größer als die übliche Fahrzeugbreite, d. h. etwa
2,50 m gewählt ist.
Jede Stütze 10 hat an seinem zum oberen Parkdeck
2 hin weisenden Endabschnitt eine verbreiterte Stütz
konsole 14, auf der jeweils zwei Deckenträger 8a, 8b
nebeneinander liegend angeordnet sind.
In einigen Anwendungsfällen kann es vorkommen,
daß der Stützabstand größer gewählt werden muß. Dann
wird es bevorzugt, auf den Stützkonsolen 14 Unterzüge
(nicht gezeigt) abzustützen, auf die dann die Decken
platten 6 (π-Platte) aufgelegt werden.
Ausweislich Fig. 1 ist jeder Deckenträger 8a, 8b -
d. h. der Auflagesteg der π-Platte - mit einem sich
nach unten hin, d. h. hin zur Stützkonsole 14 verjün
genden Trapez-Profil ausgeführt. Gemäß Fig. 2 ist
jeder Stütze 8 im Bereich der Stützkonsole 14 mit ei
ner stufenförmigen Ausnehmung 16 versehen, wobei der
Deckenträger mit dem in Fig. 2 horizontal verlaufen
den Abschnitt der Ausnehmung 16 auf der Stützkonsole
14 aufliegt und die Breite der Ausnehmung 16 an den
Stützenquerschnitt angepaßt ist. Bei dem in den Fig.
1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Breite (Fig. 2), d. h. die Länge der Stütze 8, des
Parkdecks derart gewählt, daß zumindest zwei Fahr
zeuge einander gegenüber stehen können und zwischen
diesen Fahrzeugen noch hinreichender Zufahr- und Ran
gierraum verbleibt.
Die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verwen
deten Deckenplatten 6 sind als π-Platten mit inte
grierten Deckenträgern 8a, 8b ausgeführt; es können
jedoch auch Deckenplatten 6 in Plattenbauweise ver
wendet werden, die auf getrennt davon ausgebildeten
Deckenträgern 8a, 8b aufliegen.
Gemäß Fig. 1 ist jede der Deckenplatten 6
(π-Platte) auf zwei benachbarten (Fig. 1) Stützen 10
abgestützt. Die Deckenplatten 6 sind dabei nicht auf
Stoß gelegt, sondern derart, daß eine vorbestimmte
Fuge 18 mit einer Breite b verbleibt, die beispiels
weise 10 bis 20 mm betragen kann. Diese Fuge 18 er
streckt sich in der Darstellung nach Fig. 1 etwa in
der Mittelebene 20 der zugeordneten Stütze 10. Die
beiden auf der jeweiligen Stütze 10 aufliegenden Dec
kenträger 8a, 8b der π-Platte sind im Abstand zur
Fuge 18 angeordnet, so daß zwischen diesen ein Auf
fangrinne 20 angeordnet werden kann. Diese ist von
unten her über geeignete Befestigungslaschen derart
von unten (Ansicht nach Fig. 1) her an den Decken
platten 6 montiert, daß Feuchtigkeit, die durch die
Fuge 18 hindurchtritt, von der Auffangrinne 20 aufge
nommen wird. Die Breite B der Auffangrinne 20 ist
größer als die Breite b der Fuge gewählt, so daß ein
zuverlässiges Auffangen der Feuchtigkeit gewährlei
stet ist.
Die obere Parkebene 2 ist von einem Sicherheits
geländer 22 umgeben, dessen Stützpfosten 24 durch ge
eignete Befestigungsmittel (Fig. 2) an den Decken
platten 6 befestigt sind.
Wie aus Fig. 3 entnehmbar ist, ist die untere
Parkebene 4 gegenüber einer Anfahrtsebene 26 abge
senkt, während die obere Parkebene 2 höher liegt als
die Anfahrtsebene 26. Die beiden Parkebenen 2, 4 sind
über geeignete Treppenkonstruktionen 28, 30 bzw. über
nicht gezeigte Auffahr- und Abfahrrampen mit der An
fahrtsebene 26 verbunden. Eine Beschreibung dieser
Bauelemente ist nicht erforderlich, da es sich hier
um übliche Konstruktionen handelt.
Zur Montage des Parkdecks wird zunächst der Erd
boden für die Fundamente 12 ausgehoben, ggf. eine
Frostschutzkiesschicht eingebracht und die Stütze 10
aufgestellt. Anschließend werden die π-Platten
(Deckenträger 8a, 8b und Deckenplatten 6) aufgelegt,
wobei die Befestigung über lösbare Befestigungsmit
tel, wie beispielsweise Montagedorne 32
(strichpunktiert in Fig. 1) verbunden.
Nach diesem Arbeitsgang werden die sonstigen Pe
ripheriebauteile, wie beispielsweise Sicherheitsge
länder 22, Treppenkonstruktion 28, 30 sowie die Auf
fangrinnen 20 montiert. Die Deckenplatten werden mit
Überhöhung vorgespannt oder schlaff bewehrt montiert,
so daß die Parkfläche in der Ansicht nach Fig. 2
leicht nach oben gewölbt ist (konvex) und somit zu
den Randbereichen hin abfällt. Durch dieses vorgege
bene Gefälle von der Deckenplattenmitte zum Rand hin
sind auch die Auffangrinnen 20 zum Rand hin geneigt,
so daß Regenwasser zuverlässig abgeführt wird. Die
vorstehend genannten Bauelemente werden wiederum lös
bar an den Deckenplatten 6 befestigt. Bei der Montage
wird durch geeignete Distanzelemente oder sonstige
Maßnahmen sichergestellt, daß die vorbestimmte Fugen
breite b zwischen zwei benachbarten Deckenplatten 6
eingehalten wird, so daß ein ordnungsgemäßes Abströ
men von Feuchtigkeit in die Auffangrinnen 20 gewähr
leistet ist. Gegebenenfalls können die Seitenkanten
der Deckenplatten 6 mit nicht dargestellten Anfasun
gen oder Nuten versehen werden, die ein Abströmen von
Feuchtigkeit durch die Trennfuge 18 hindurch in die
Auffangrinne 20 unterstützen.
Jede Auffangrinne 20 kann in jeweils einem Abfluß
münden, über den das Regenwasser in eine Kiesschüt
tung oder einen Kanal eingeleitet wird. Optional kann
auch ein gemeinsamer Abfluß für alle Auffangrinnen 20
vorgesehen werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein mi
nimaler Aufwand zum Abführen des Regenwassers erfor
derlich, während bei den bekannten Lösungen - wie
eingangs erwähnt - erhebliche Aufwendungen für die
Installation der Kanalisation erforderlich sind, da
dann eine Anpassung und Nachbearbeitung der Decken
platten erforderlich ist.
Da an den Deckenplatten 6, den Deckenträgern 8a,
8b und den Stützen 10 praktisch keine Nachbearbeitun
gen mehr erforderlich sind, können diese bereits im
Fertigteilwerk mit einer Betonvergütung und/oder ei
ner Epoxidbeschichtung ausgeführt werden, so daß die
Bauteile an sich gegen Feuchtigkeit geschützt sind.
Weitere Dichtungsmaßnahmen sind nicht erforderlich,
da die Feuchtigkeit durch die Trennfugen 18 hindurch
abfließen kann. Insbesondere in den regenreichen Zei
ten und im Winter ist durch die erfindungsgemäße Maß
nahme gewährleistet, daß sich auf der Parkebene 2
keine Feuchtigkeit ansammeln kann.
Da bei der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion
sämtliche wesentlichen Bauelemente lösbar miteinander
verbunden sind und nur ein minimaler Aufwand zum Auf
stellen des Skelettes erforderlich ist, ist es in
kürzester Zeit möglich, das Bauwerk - hier das Park
deck - abzubauen und an einem anderen Ort aufzustel
len oder Erweiterungselemente anzubringen. Durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es somit erstmals
ermöglicht, ein allen Sicherheitsanforderungen genü
gendes Parkdeck in kürzester Zeit zu erstellen, ohne
daß gesonderte Abdichtungsmaßnahmen getroffen werden
müssen. Aufgrund des minimierten Montageaufwandes
läßt sich das erfindungsgemäße mobile Parkdeck we
sentlich kostengünstiger herstellen als herkömmliche
Lösungen.
Das gleiche gilt prinzipiell für den Wartungsauf
wand, da bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der
Trennfugen 18 nur ein minimaler Aufwand zur Aufrecht
erhaltung der Funktion erforderlich ist, während bei
den herkömmlichen Lösungen eine regelmäßige Kontrolle
und Wartung der Fugendichtung oder der Deckenplatten
versiegelung notwendig ist.
Die Auffangrinnen 20 werden aus üblichen Kunst
stoffextrusionsprofilen oder aus Blech hergestellt,
die als Massenware zu vergleichsweise günstigen Prei
sen verfügbar sind.
Da beim erfindungsgemäßen System lediglich zwei
Grundelemente - π-Platte und Stütze - verwendet wer
den, können unterschiedliche Parkdeckgeometrien durch
geeignete Zusammenstellung der Grundelemente erstellt
werden, so daß praktisch ein Baukastensystem zur Ver
fügung steht, das bei minimalem logistischen Aufwand
flexibel an die Einsatzbedingungen anpaßbar ist und
eine schnelle Montage und Demontage erlaubt.
Claims (13)
1. Tragkonstruktion für ein Bauwerk, insbesondere für ein
Parkdeck (1), mit einer Vielzahl von auf dem Boden abge
stützten Stützen (10), auf denen ein Deckenelement (6) ab
gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckenelement
aus zumindest zwei Deckenplatten (6) gebildet ist, die der
art nebeneinander liegend angeordnet sind, daß zwischen
zwei Seitenkanten eine Fuge (18) ausgebildet ist, und daß
unterhalb der Fuge (18) eine Auffangrinne (20) angeordnet
ist, deren Breite (B) vorzugsweise größer als die Fugen
breite (b) ist.
2. Tragkonstruktion nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deckenplatte (6) über Deckenträger (8a,
8b) auf den Stützen (10) angeordnet ist.
3. Tragkonstruktion nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Deckenplatte (6) und zwei Deckenträger
(8a, 8b) einstückig als π-Platte ausgebildet sind.
4. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (20)
lösbar an einer oder beiden Deckenplatten (6) befestigt
ist.
5. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (20)
zwischen zwei auf einer Stütze (10) abgestützten Deckenträ
gern (8a, 8b) angeordnet ist.
6. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (6)
mit einer Vergütung und/oder einer Beschichtung versehen
sind.
7. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente
(Stütze (10), Deckenplatten (6), Deckenträger (8a, 8b))
durch lösbare Verbindungen zusammengefügt sind.
8. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (20)
als Extrusionsprofil aus Kunststoff oder aus Blech herge
stellt ist.
9. Tragkonstruktion nach einem der Patentansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinnen (20) zu einem
Abfluß hin geneigt sind.
10. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patent
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (10),
Deckenträger (8a, 8b) und Deckenplatte (6) bzw. π-Platte
als Betonfertigbauteile ausgeführt sind.
11. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen
breite (b) 5 bis 20 mm beträgt.
12. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Decken
platten (6) auf Unterzügen abgestützt sind, die auf den
Stützen (8a, 8b) aufliegen.
13. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Patent
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatte (6)
mit Überhöhung montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150105 DE19650105A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Tragkonstruktion |
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Publications (1)
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DE19650105A1 true DE19650105A1 (de) | 1998-06-04 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19650105A1 (de) |
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1996
- 1996-12-03 DE DE1996150105 patent/DE19650105A1/de not_active Withdrawn
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