DE19649748C2 - Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung - Google Patents
Halteraupen, insbesondere für eine automatische ReinigungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19649748C2 DE19649748C2 DE1996149748 DE19649748A DE19649748C2 DE 19649748 C2 DE19649748 C2 DE 19649748C2 DE 1996149748 DE1996149748 DE 1996149748 DE 19649748 A DE19649748 A DE 19649748A DE 19649748 C2 DE19649748 C2 DE 19649748C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- caterpillar
- endless belt
- housing
- chambers
- vacuum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 24
- 239000011324 bead Substances 0.000 title description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 3
- 239000004809 Teflon Substances 0.000 description 2
- 229920006362 Teflon® Polymers 0.000 description 2
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 230000009194 climbing Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 239000002783 friction material Substances 0.000 description 1
- 239000010871 livestock manure Substances 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/18—Tracks
- B62D55/26—Ground engaging parts or elements
- B62D55/265—Ground engaging parts or elements having magnetic or pneumatic adhesion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Halteraupe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Der Reinigungsautomat ist dabei auch zum
automatischen Reinigen von anderen Flächen einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Halteraupe ist nicht auf die Verwendung mit
einem Reinigungsautomaten beschränkt, sondern es sind mit ihr
auch andere Gegenstände wie z. B. Liftkörbe an weitgehend glatten
Flächen zu halten, wenn diese entlang dieser Flächen bewegt
werden.
Nachfolgend wird die Erfindung im Zusammenhang mit Reinigungs
automaten für Fenster beschrieben. Diese Arbeiten werden immer
noch von Hand ausgeführt, obwohl sie sehr arbeitsintensiv sind
und hohe Kosten verursachen. Um die Fenster eines Wolkenkratzers
zu reinigen, sind mehrere Fensterputzer dauernd im Einsatz, da
nach Beendigung eines Reinigungszyklus mit dem nächsten Durch
gang begonnen werden muß. Zu den hohen Kosten kommt noch hinzu,
daß diese Reinigungsarbeiten sehr gefährlich sind und dabei
immer wieder schwere Unfälle auftreten.
Es sind bereits automatische Reinigungsvorrichtungen vorgeschla
gen worden, die eine an Seilen hängende Gondel aufweisen, auf
der ein Reinigungskopf angeordnet ist, der durch eine Antriebs
einrichtung über die Fensterfläche geführt wird. In der Gondel
können außerdem die zugehörigen Komponenten wie Wassertanks,
Energieerzeuger, Schläuche und Leitungen untergebracht werden.
Die Gondel wird an einem Kran oder einer Laufkatze aufgehängt,
der bzw. die auf Schienen verfahrbar ist, die sich auf dem Dach
des Hochhauses befinden. Der Kran verfährt die Gondel von Fen
ster zu Fenster, damit dort die Reinigungsvorgänge ausgeführt
werden können.
Dabei besteht das Problem, daß die an Seilen hängende Gondel
gegen Windböen gesichert sein muß, die die Gondel anderenfalls
in eine Pendelbewegung versetzen würden, bei denen kein Reini
gungsvorgang möglich wäre. Hierbei bestände die Gefahr, daß die
Gondel und die Fensterscheiben beschädigt bzw. zerbrochen wer
den.
Wenn an der Gebäudefassade Führungsschienen abgebracht sind,
kann die Gondel auf geeignete Weise mit Rollen versehen werden,
mit denen die Gondel auf den Schienen geführt und gehalten wird.
Viele Gebäude sind aber nicht mit derartigen Führungsschienen
versehen und können aus den verschiedensten Gründen nicht damit
ausgerüstet werden, beispielsweise weil dies den optischen
Eindruck des Gebäudes erheblich verschlechtern könnte.
Die EP 0 505 956 A1 offenbart ein Reinigungsgerät, das von
Saugnäpfen an einer zu reinigenden Fassade gehalten wird, die an
Endlosbändern befestigt sind. Die Saugnäpfe werden von Stangen
aus dem inaktiven Zustand in den aktiven Zustand versetzt, wenn
der zugehörige Saugnapf an der Fassadenfläche anhaften soll.
Die DE 35 40 432 A1 befaßt sich mit einem Kletterfahrzeug mit
zwei Endlosriemen, die jeweils eine Folge von Ausnehmungen
haben, die durch ein Durchgangsloch mit Saugkammern in Verbin
dung stehen. Das Absaugen erfolgt durch Injektoren, die jeweils
unabhängig jeder der Saugkammern zugeordnet sind.
Die CH 670 248 A5 offenbart eine Halteraupe gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1. Sie beschreibt eine Anordnung mit
einer vertikal verfahrbaren Kabine zum Arbeiten an Konstruktio
nen mit gekrümmter oder ebener Oberfläche. Diese Anordnung
enthält eine Kabine, die in einer Ausführungsform mit einer
Halteraupe verbunden ist, die sich beispielsweise an der Wand
eines Kühlturms festsaugt, wodurch die Arbeitskabine gehalten
ist. Die einzelnen Glieder der Antriebskette sind dabei mit
Saugnäpfen versehen, die an eine Vakuumquelle angeschlossen
sind, wobei die Anschlüsse zu den einzelnen Saugnäpfen über
Ventile so gesteuert sind, daß ein Unterdruck jeweils nur in den
mit der zu bearbeitenden Oberfläche in Kontakt stehenden Saug
näpfen aufrecht erhalten wird. Wie dies bewerkstelligt wird, ist
der Druckschrift nicht zu entnehmen, jedoch dürfte die Steuerung
dieser Anschlüsse mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden
sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung ohne eine derartig aufwendige Steuerung anzugeben,
mit der Gegenstände sicher an einer ebenen Fläche gehalten
werden, wenn sie in Ruhe sind oder entlang dieser Fläche bewegt
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß das Endlosband über ein Führungs
blech geführt wird, das gebogene Endabschnitte und einen gerad
linigen Zwischenbereich hat und in der Arbeitsstellung der
Halteraupe mit dem auf dem Führungsblech aufliegenden Abschnitt
des Endlosbandes an einer Gebäudefassade anliegt. Das Führungs
blech steht dabei etwas über den Umfang der Rollen hinaus vor.
Hinter dem Führungsblech befindet sich in dem Gehäuse, an dem
auch die Rollen befestigt sind, mindestens eine Unterdruckkam
mer, die mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht. Die
Unterdruckkammer schließt zur Außenseite hin mit dem Führungs
blech ab, das einen Längsschlitz aufweist, der in Breitenrich
tung mit Durchgangsöffnungen in der Bodenwand der einzelnen
napfförmigen Kammern des Endlosbandes fluchtet. Das Endlosband
liegt dabei fest auf dem überstehenden Führungsblech auf, wo
durch das Endlosband - abgesehen von den Durchgangsbohrungen in
der Bodenwand jeder Saugkammer - den Längsschlitz in dem Füh
rungsblech abdichtet, so daß nur durch diese Durchgangsöffnungen
der Saugkammern Luft in die Unterdruckkammer des Gehäuses einge
saugt werden kann. Somit werden nur jeweils die im Bereich des
Führungsblechs liegenden Saugkammern mit der Unterdruckquelle
verbunden, so daß diese Kammern sich an der Gebäudewand festsau
gen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit insbesondere die
Gondel einer Reinigungsvorrichtung, die zweckmäßigerweise alle
für den Reinigungsvorgang erforderlichen Komponenten, zu denen
auch eine Videokamera für die Steuerung des Reinigungsvorgangs
gehören kann, enthält, mit wenigstens einer Halteraupe versehen,
die beim Betrieb der Reinigungsvorrichtung mit einer Unterdruck
quelle in Verbindung steht und sich an dem Gebäude oder der
gleichen festsaugt. Bevorzugt ist hierbei, daß die Gondel mit
mehreren, bevorzugt mit zwei bis vier Halteraupen verbunden ist.
In näherer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
das Endlosband der Halteraupe an der Bodenwand beidseitige
Randstege und diese verbindende Querstege aufweist, wobei die
Rand- und Querstege dieselbe Höhe haben. Die auf diese Weise
gebildeten Kammern des Endlosbandes haben bevorzugt dieselbe
Form und Größe.
Von diesen Kammern des Endlosbandes werden stets nur einige der
Fassadenfläche zugewandte Kammern mit der Unterdruckquelle
verbunden. Die Größe des Unterdrucks hängt von verschiedenen
Faktoren ab, unter anderem von der Größe der Sogfläche der
Halteraupe und von dem Gewicht der Gondel. Ein geeigneter Unter
druck liegt in der Größenordnung von 0,2 bar unter Umgebungs
druck.
Zweckmäßigerweise ist die Bodenwand des Endlosbandes an der von
den Stegen abgewandten Rückseite mit einem Metallband versehen,
beispielsweise mit diesem verklebt. Hierdurch wird einerseits
die Festigkeit des Endlosbandes erhöht und andererseits die
Reibung beim Ablaufen des Endlosbandes verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Rollen mittels Haltearmen an dem Gehäuse der Haltearme befestigt
sind. Dieses Gehäuse befindet sich zweckmäßigerweise mittig
zwischen den Rollen und enthält das Führungsblech, über das das
Endlosband geführt wird. Dieses Führungsblech ist zweckmäßiger
weise mit einem reibungsarmen Material wie Teflon beschichtet,
so daß das Metallband an der dem Führungsblech zugewandten
Rückseite des Endlosbandes mit geringer Reibung über das Füh
rungsblech gleitet.
Die Unterdruckkammer schließt zur Außenseite hin mit dem Füh
rungsblech ab. Das Endlosband liegt unter Vorspannung auf dem
Führungsblech auf, die dadurch hervorgerufen wird, daß die
beiden Rollen, über die das Endlosband verläuft, mit schwenk
baren Haltearmen an dem Gehäuse befestigt sind, die durch eine
Federeinrichtung so beaufschlagt sind, daß die Rollen ausein
andergedrückt werden. Hierzu kann eine Druckfeder, beispiels
weise eine mechanische als auch eine pneumatische Druckfeder
zwischen den beiden Haltearmen angeordnet sein, die im Winkel
zueinander verlaufen.
Dadurch, daß das Endlosband unter Vorspannung an dem Führungs
blech anliegt, dichtet das Endlosband - abgesehen von den Lö
chern in der Bodenwand jeder Endlosbandkammer den Längsschlitz
in dem Führungsblech ab, so daß nur durch die Löcher der Endlos
bandkammern Luft in die Unterdruckkammer des Gehäuses eingesaugt
werden kann. Wenn somit das Endlosband im Bereich des Führungs
blechs an einer Gebäudefassade anliegt, saugen sich beispiels
weise vier Endlosbandkammern an dem Gebäude fest.
Wenn beim Reinigungsvorgang die an Seilen hängende Gondel auf
wärts oder abwärts bewegt wird, läuft das Endlosband entspre
chend über die Rollen und das Führungsblech ab, wobei stets neue
Endlosbandkammern mit der Unterdruckquelle in Verbindung geraten
und sich an der Fassade festsaugen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß sich in dem Gehäuse der Halte
raupen nicht eine einzige, sich über mehrere Endlosbandkammer
erstreckende Unterdruckkammer befindet, sondern diese kann
beispielsweise in vier Unterdruckkammern unterteilt sein, die
jeweils die Länge einer Endlosbandkammer haben. Wenn hierbei
jede der Unterdruckkammern mit einer durchflußabhängigen Ab
schalteinrichtung ausgerüstet ist, kann die Unterdruckversorgung
auch bei einer großen Leckage einzelne Kammern, etwa infolge von
tiefen Rissen oder Montagefugen in einer Gebäudefassade aufrecht
erhalten werden. Es können auch für die einzelnen Unterdruckkam
mern getrennte Unterdruckversorgungskreise vorgesehen sein, was
allerdings mit einem größeren Aufwand verbunden wäre.
Es kann vorgesehen sein, daß jede Halteraupe mit einer eigenen
Unterdruckquelle verbunden ist oder aber zwei oder alle Halte
raupen sind an dieselbe Unterdruckquelle angeschlossen. Hierbei
sollten dann die oben erwähnten durchflußabhängigen Abschalt
einrichtungen vorgesehen sein.
Die Halteraupen sind mit wenigstens einem Haltearm an der Gondel
befestigt, der zweckmäßigerweise seitlich an dem Gehäuse ange
bracht ist. Dieser Haltearm kann starr ausgebildet oder aber
elastisch gelagert sein, wodurch die Halteraupen in einem gewis
sen Umfang zueinander seitlich d. h. in Richtung der Gebäudefas
sade oder von dieser weg bewegbar sind und Ungleichmäßigkeiten
oder Unebenheiten einer Gebäudefassade ausgleichen können.
Die Halteraupe bzw. Halteraupen halten das von den Seilen eines
Fassadenaufzugs getragene automatische Reinigungssystem an
Gebäuden, die keine Führungsschienen haben, sicher an der Fassa
de fest, wodurch Bewegungen der Gondel infolge Windkräften oder
beispielsweise durch Beschleunigen und Verzögerung des Reini
gungskopfes vermieden werden. Außerdem wird das Andrücken des
Reinigungskopfs an die Scheiben hierdurch ermöglicht.
Eine bestimmte Anzahl von Kammern des aus Gummi oder gummiarti
gen Material bestehenden Endlosbandes sind sowohl beim Still
stand als auch beim Fahren der Raupe mit der Saugseite eines
Unterdruckerzeugers verbunden, der beispielsweise einen Unter
druck in der Größenordnung von etwa 0,2 bar unter Umgebungsdruck
in den Kammern erzeugt. Hierdurch saugt sich das Endlosband bzw.
die Raupe an der Fläche, über die sie sich bewegt, fest. Da die
Stege, mit denen die Raupe an der Fassadenfläche anliegt, weich
und flexibel sind, erfolgt auch bei Unebenheiten der Auflage
fläche eine gute Abdichtung.
Die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Gondel wird durch die
bevorzugt zwei bis vier Halteraupen nicht beeinträchtigt. Wenn -
wie dies bevorzugt ist - mehrere Raupen vorgesehen sind, und
diese mit jeweils mehreren Kammern an der Fassade anliegen,
reicht auch bei Ausfall der Haltefunktion einer Raupe durch
Risse oder Montagefugen in der Fassade die verbleibende Halte
kraft, um einen sicheren Halt der Gondel an der Fassade zu
gewährleisten. Durch geeignete Einrichtung, wie z. B. getrennte
Unterdruckversorgungskreise oder durchflußabhängige Abschalt
einrichtungen wird die Unterdruckversorgung auch bei großen
Leckagen aufrecht erhalten.
Die Halteraupe kann nach einem alternativen Vorschlag der Erfin
dung auch mit einer Antriebseinrichtung versehen sein, so daß
sie gleichzeitig eine Halte- und Antriebsfunktion ausübt. Mit
ihr kann dann ein Gegenstand z. B. entlang einer vertikalen
Gebäudefassade bewegt werden, ohne daß dieser an Seilen hängen
muß.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie
anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Halteraupe;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Halteraupe gemäß Fig.
1 entlang einer Linie A-A;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs S in Fig. 2;
Fig. 4 eine Unteransicht der Halteraupe gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Stirnansicht einer Gondel einer automatischen
Reinigungsvorrichtung in Arbeitsstellung und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 5.
Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, in
denen weitgehend schematisch eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Halteraupe dargestellt ist. Die Halteraupe 1 enthält ein zen
trales Gehäuse 2, das eine zu einer Mittelachse 3 symmetrische
Form hat. Zwei frei laufende Rollen 4 sind mit Haltearmen 5 an
dem Gehäuse 2 befestigt, wobei die Haltearme 5 einerseits an der
Rollenachse 6 und anderenends gelenkig an dem Gehäuse 2 befe
stigt sind. Zwischen den Haltearmen 5, die jeweils an beiden
Seiten der Rollen 4 vorgesehen sind, ist eine Federeinrichtung
7 eingespannt, die die Haltearme 5 auseinanderdrückt. Bei der
Federeinrichtung 7 kann es sich um eine mechanische oder bei
spielsweise eine pneumatische Federeinrichtung handeln.
Durch das Vorspannen der Haltearme 5 wird ein Endlosband 8
gespannt, das über die beiden Rollen 4 und ein Führungsblech 9
geführt ist, das in der Darstellung der Fig. 1 an der Unterseite
des Gehäuses 2 befestigt ist. Das Führungsblech 9 hat einwärts
gebogene Endabschnitte 10 und einen dazwischen liegenden gerad
linigen Bereich 11, der gegenüber dem Umfang der Rollen 4 vor
springt. In diesem Bereich liegt das Endlosband 8 beispielsweise
an einer Gebäudefassade an.
Wie die Fig. 3 bis 4 zeigen, besteht das Endlosband 8 aus
einer Bodenwand 12 mit nach außen vorstehenden Randstegen 13 und
hierzu senkrecht verlaufenden Querstegen 14, wodurch das Endlos
band 8 in hintereinander angeordnete etwa napfförmige Kammern 15
unterteilt ist. Jede Kammer 15 enthält ein Loch 16 mittig in der
Bodenwand 12.
An der Rückseite der Bodenwand 12 ist ein Metallband 17 ange
klebt, wie Fig. 3 erkennen läßt.
Das Führungsblech 9 verschließt eine Unterdruckkammer 18 in dem
Gehäuse 2 bis auf einen mittigen, längs verlaufenden Schlitz 19,
dessen Lage in Breitenrichtung (gemäß Fig. 3) mit der Lage der
Löcher 16 übereinstimmt. Das Führungsblech 9 ist an der dem
Endlosband 8 zugewandten Seite mit einer Schicht aus einem rei
bungsarmen Material 20 wie Teflon versehen, so daß das Endlos
band 8 mit der metallenen Rückseite reibungsarm auf dem Füh
rungsblech gleiten kann.
Die Unterdruckkammer 18 steht über eine nicht dargestellte
Leitung mit einer ebenfalls nicht dargestellten Unterdruckquelle
in Verbindung.
Das Gehäuse 2 ist über einen seitlich angebrachten Arm 21 an
einer Gondel 22 befestigt, wie Fig. 6 zeigt. Bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 5 ist die Gondel 22 mit drei Halteraupen 1
ausgerüstet.
Wenn die Gondel 22, auf der sich alle für den Reinigungsvorgang
erforderlichen Komponenten wie beispielsweise ein Reinigungskopf
23 (Fig. 5 und 6) befinden, der zeilenweise eine zu reinigen
de Scheibe 24 abfährt, in Betrieb ist, saugen sich bei der
dargestellten Ausführungsform vier napfförmige
Kammern 15 an der Gebäudefassade fest, die über die Löcher 16 in
ihrer Bodenwand 12 mit der Unterdruckkammer 18 in Verbindung
stehen. Da das Endlosband mit seinen vorstehenden, querschnitt
lich dreieckigen Stegen 13, 14 aus einem weichen, gummiartigen
Material bestehen, erfolgt auch bei Unebenheiten der Auflageflä
che eine ausreichende Abdichtung, um eine Haltekraft zu erzeu
gen. Wenn die Gondel angehoben oder abgesenkt wird, läuft das
Endlosband über die Rollen 4 und das Führungsblech 9 ab, wodurch
jeweils andere Kammern 15 mit Unterdruck beaufschlagt werden und
sich an der Gebäudefassade festsaugen.
Die Kammer 18 kann durch gestrichelt in Fig. 1 angedeutete
Querwände 25 in vier getrennte Unterdruckkammern unterteilt
sein, die jeweils über durchflußabhängige Abschalteinrichtungen
mit der Unterdruckquelle verbunden sein können, so daß bei
größeren Leckagen im Bereich der einen oder anderen Kammer 15
die Unterdruckversorgung der anderen Kammern aufrecht erhalten
werden kann.
Bei der Ausführungsform einer Gondel 22 gemäß den Fig. 5 und
6 sind drei Halteraupen 1 mit ihrem Haltearm 21 an einem Gerüst
25 befestigt, das beispielsweise eine Länge von ca. 4 m haben
kann. Dieses Gerüst ist an der Gondel 22 angebracht.
Claims (9)
1. Halteraupe, insbesondere für eine automatische Reinigungs
vorrichtung für Fenster- und/oder Fassadenflächen eines Gebäu
des, mit einer Gondel, auf der die für den Reinigungsvorgang
erforderlichen Komponenten wie ein Reinigungskopf angeordnet
sind, wobei die Halteraupe ein aus Gummi oder einem gummiartigen
Material bestehenden Endlosband aufweist, das über von einem
Gehäuse gehaltene Rollen geführt ist und eine Vielzahl von
hintereinander angeordneten, zur Außenseite offenen, etwa napf
förmigen Kammern aufweist, die mit einer Unterdruckquelle ver
bindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) ein gegenüber dem Umfang der Rollen (4)
vorstehendes Führungsblech (9) für das Endlosband (8) mit gebo
genen Endabschnitten und einem geradlinigen Zwischenbereich
aufweist, daß hinter dem Führungsblech (9) wenigstens eine
Unterdruckkammer (18) in dem Gehäuse (2) angeordnet ist, die mit
einer Unterdruckquelle in Verbindung steht, und daß das Füh
rungsblech (9) einen mittigen Längsschlitz aufweist, der in
Breitenrichtung mit Durchgangsöffnungen (16) in der Bodenwand
(12) der napfförmigen Kammern (15) fluchtet.
2. Halteraupe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (8) der Halteraupe
(1) an einer Bodenwand (12) angeformte beidseitige Randstege
(13) und diese verbindende Querstege (14) aufweist, wobei die
Rand- und Querstege (13, 14) dieselbe Höhe und Querschnittsform
haben.
3. Halteraupe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (12) an der von den
Stegen (13, 14) abgewandten Rückseite mit einem Metallband (17)
versehen ist.
4. Halteraupe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4) an dem Gehäuse (2)
über schwenkbare Haltearme (5) befestigt sind.
5. Halteraupe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (5) durch eine Fede
reinrichtung (7) so beaufschlagt werden, daß die Rollen (4) das
Endlosband (8) spannen.
6. Halteraupe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (18) oder
Unterdruckkammern eine Länge hat bzw. haben, die etwa der Ge
samtlänge von vier Kammern (15) entspricht.
7. Halteraupe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterdruckkammer (18) mit einer
eigenen Unterdruckquelle verbunden ist.
8. Halteraupe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterdruckkammer (18) des
Gehäuses (2) mit einer durchflußabhängigen Abschalteinrichtung
versehen ist.
9. Halteraupe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an dem Gehäuse (2) wenig
stens ein Haltearm (21) angebracht ist, mit dem die Halteraupe
(1) an der Gondel (22) befestigt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149748 DE19649748C2 (de) | 1996-11-30 | 1996-11-30 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung |
AU51158/98A AU5115898A (en) | 1996-11-30 | 1997-10-11 | Holding track for an automatic cleaner |
DE29780431U DE29780431U1 (de) | 1996-11-30 | 1997-10-11 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung |
PCT/DE1997/002336 WO1998024353A1 (de) | 1996-11-30 | 1997-10-11 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische reinigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149748 DE19649748C2 (de) | 1996-11-30 | 1996-11-30 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649748A1 DE19649748A1 (de) | 1998-06-04 |
DE19649748C2 true DE19649748C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7813273
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996149748 Expired - Fee Related DE19649748C2 (de) | 1996-11-30 | 1996-11-30 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung |
DE29780431U Expired - Lifetime DE29780431U1 (de) | 1996-11-30 | 1997-10-11 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29780431U Expired - Lifetime DE29780431U1 (de) | 1996-11-30 | 1997-10-11 | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU5115898A (de) |
DE (2) | DE19649748C2 (de) |
WO (1) | WO1998024353A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6114315A (en) * | 1996-12-02 | 2000-09-05 | Merck Sharp & Dohme Ltd. | Use of NK-1 receptor antagonists for treating major depressive disorders with anxiety |
FR2942426A1 (fr) * | 2009-02-23 | 2010-08-27 | Alain Keribin | Procede et dispositifs permettant le deplacement d'un vehicule sur une surface glissante ou fragile |
DE202011005524U1 (de) * | 2011-04-23 | 2011-08-31 | Staudinger Gmbh | Selbstfahrendes Reinigungsgerät zum Reinigen von Solarmodulen |
CN102961080B (zh) * | 2012-12-18 | 2015-07-08 | 湖南科技大学 | 一种多功能玻璃清洁机器人及控制方法 |
US10111563B2 (en) | 2013-01-18 | 2018-10-30 | Sunpower Corporation | Mechanism for cleaning solar collector surfaces |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3540432A1 (de) * | 1984-08-14 | 1987-05-21 | Mitsubishi Kakoki Kk | Kletterfahrzeug |
CH670248A5 (en) * | 1985-12-31 | 1989-05-31 | Anton Niederberger | Vertically movable platform for maintenance of structures - has co-rotatable carrier and stretcher guide at different levels within vertical plane extending area of coverage |
EP0505956A1 (de) * | 1991-03-29 | 1992-09-30 | Hebor Anstalt | Reinigungsvorrichtung für glatte, ununterbrochene Oberflächen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838299A1 (de) * | 1988-11-11 | 1990-05-17 | Bernhard Kuhnke | Vorrichtung fuer die selbsttaetige reinigung von fassadenflaechen, insbesondere fenster- und wandflaechen an einem gebaeude |
JP2980498B2 (ja) * | 1993-10-20 | 1999-11-22 | 日本ビソー株式会社 | 外壁清掃用ロボット |
-
1996
- 1996-11-30 DE DE1996149748 patent/DE19649748C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-10-11 DE DE29780431U patent/DE29780431U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-10-11 WO PCT/DE1997/002336 patent/WO1998024353A1/de active Application Filing
- 1997-10-11 AU AU51158/98A patent/AU5115898A/en not_active Abandoned
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3540432A1 (de) * | 1984-08-14 | 1987-05-21 | Mitsubishi Kakoki Kk | Kletterfahrzeug |
CH670248A5 (en) * | 1985-12-31 | 1989-05-31 | Anton Niederberger | Vertically movable platform for maintenance of structures - has co-rotatable carrier and stretcher guide at different levels within vertical plane extending area of coverage |
EP0505956A1 (de) * | 1991-03-29 | 1992-09-30 | Hebor Anstalt | Reinigungsvorrichtung für glatte, ununterbrochene Oberflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1998024353A1 (de) | 1998-06-11 |
AU5115898A (en) | 1998-06-29 |
DE19649748A1 (de) | 1998-06-04 |
DE29780431U1 (de) | 1998-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE29504900U1 (de) | Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, deren Innenraum mit einem Schwergas gefüllt ist | |
DE202006003697U1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Solarzellen | |
CH629422A5 (de) | Vorrichtung zum bemustern und faerben von druckgut, insbesondere textilgut, mittels einer heb- und senkbaren flachdrucksiebschablone. | |
DE2634104A1 (de) | Leitungswagen zum fuehren von kabeln u.dgl. | |
EP0517143A2 (de) | Fördertisch für Flachmaterial wie Stoffe, Folien oder dergleichen | |
DE2316876A1 (de) | Zusammenlegbare trennwand zum unterteilen von raeumen | |
DE4415434C2 (de) | Automatische Reinigungsvorrichtung für Fenster- und/oder Fassadenflächen | |
DE19835038C1 (de) | Vorrichtung zum Fortbewegen an senkrechten, gewölbten und/oder geneigten Fassaden- und Glasflächen | |
EP1892354A1 (de) | Behandlungsmaschine für Gebäudeoberflächen und Reinigungskopf dafür | |
DE19649748C2 (de) | Halteraupen, insbesondere für eine automatische Reinigungsvorrichtung | |
CH670248A5 (en) | Vertically movable platform for maintenance of structures - has co-rotatable carrier and stretcher guide at different levels within vertical plane extending area of coverage | |
DE102005002886B3 (de) | Reinigungsanlage für Rotorblätter von Windkraftanlagen | |
WO2005080739A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zusammenbauen von isolierglasscheiben, die mit einem von luft verschiedenen gas gefüllt sind | |
DE2616495A1 (de) | Schiebetuer fuer kuehlraeume | |
WO2006002975A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zusammenbauen von isolierglasscheiben, die mit einem von luft verschiedenen gas gefüllt sind | |
DE10212964A1 (de) | Kletterroboter für die Bewegung auf einem glatten Untergrund | |
DE19918312C1 (de) | Automatische Reinigungsvorrichtung für Fenster- und Fassadenflächen eines Gebäudes | |
EP0147615B1 (de) | Reinigungseinrichtung für Glasverkleidung von Fahrtreppen | |
EP2007962B1 (de) | Vorrichtung zum zusammenbauen von isolierglasscheiben, die mit einem von luft verschiedenen gas gefüllt sind. | |
DE10212965A1 (de) | Kletterroboter für die sichere Bewegung auf einem glatten Untergrund | |
DE2347614C3 (de) | Vorrichtung zum Befestigen eines schwenkbaren Saugrohrbogens an der Au"enhaut eines Schwimmbaggers | |
DE19711388C1 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von Trennmittel auf Schalungsteile | |
DE29822854U1 (de) | Vorrichtung zum Fortbewegen an senkrechten, gewölbten und/oder geneigten Fassaden- und Glasflächen | |
DE19837306C1 (de) | Reinigungsvorrichtung | |
DE1931411A1 (de) | Vorrichtung zum Unterstuetzen einer Last mit Hilfe eines Druckgaskissens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DORNIER TECHNOLOGIE GMBH & CO. KG, 81545 MUENCHEN, |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |