DE19649273C2 - Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug mit einem lagegeregelten Hubwerk und ein Verfahren zur Lageregelung eines Hubwerks in landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen - Google Patents
Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug mit einem lagegeregelten Hubwerk und ein Verfahren zur Lageregelung eines Hubwerks in landwirtschaftlichen NutzfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug
mit einem lagegeregelten Hubwerk, umfassend ein Getriebe, einen
Motor, eine Motorregelung, das Hubwerk, eine Hubwerksregelung,
einen Hubwerksantrieb, mindestens einen Lagegeber, einen
Schlupfsensor und/oder einen Zugkraftsensor sowie eine Eingabe
einheit zur Vorgabe der Lage-Sollwerte. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Lageregelung eines Hubwerks in
landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen, bei dem kontinuierlich
mittels eines Lagegebers die Arbeitshöhe oder -tiefe erfaßt
wird, der erfaßte Wert mit einem Sollwert verglichen und
aufgrund der Differenz eine Stellgröße generiert wird, die
einen Hubwerksantrieb entgegen der Differenz nachführt.
Bekannte landwirtschaftliche Traktoren, wie sie beispielsweise
in dem Firmenprospekt "FIATAGRI Serie G Modell G 170, G 190,
G 210, G 240"; Druckvermerk 50013/D00 01/95, gezeigt sind,
verfügen über ein
oder mehrere elektronisch geregelte Hubwerke, bei denen der
Anwender zwischen den Regelungsarten Lage-, Zugwiderstands-
und Schlupfregelung sowie ihren Kombinationen wählen kann.
Stellglieder bei allen drei Regelungsarten sind hydraulische
Antriebe, mit denen die Hubhöhen der Hubwerke eingestellt
werden können. Anbauräume für solche Hubwerke sind
standardmäßig das Heck, zunehmend häufiger zusätzlich der
Frontraum und mittlerweile seltener der Zwischenachsraum. Mit
diesen Hubwerken werden unterschiedliche Arbeitsmaschinen
aufgenommen und während der Arbeit entsprechend einer der
vorstehenden Regelungsarten in einer bestimmten, einstellbaren
Höhe geführt. Beispielsweise müssen mit
Bodenbearbeitungsmaschinen bestimmte Arbeitstiefen erzielt und
mit Mähwerken bestimmte Schnitthöhen eingehalten werden.
Eine sehr genaue Einhaltung einer zuvor eingestellten
Arbeitstiefe wird mit Hilfe der Lageregelung erzielt. Dabei
wird das Hubwerk im Idealfall so geregelt, daß die angehängte
Arbeitsmaschine unabhängig von Eigenbewegungen des Traktors
infolge von Bodenunebenheiten o. ä. stets in der gleichen Lage
in bezug auf den bearbeiteten Boden bleibt. Unter
ackerbautechnischen Gesichtspunkten lassen sich auf diese
Weise die besten Arbeitsergebnisse erzielen, weil so auf die
jeweils angebauten Pflanzen abgestimmte, gleichmäßig
aufgebaute Saatbetten ohne unerwünschte Verdichtungen oder
Vermischungen verschiedener Bodenbestandteile angelegt werden
können. Ein erheblicher Nachteil bei dieser Regelungsart
besteht jedoch darin, daß die maximale Zugleistung eines
Traktors nicht vollständig ausgenutzt werden kann; denn die
Arbeitsgeschwindigkeit ist so zu wählen, daß der Traktor
Schwankungen des Zugwiderstandes der angehängten
Arbeitsmaschine infolge wechselnder Bodenbeschaffenheit oder
unterschiedlichem Bewuchs bewältigen kann, ohne daß es zu
einem Abwürgen des Traktors oder zu einem unzulässig hohen
Schlupf der Antriebsräder und damit zu unbeabsichtigten
Bodenverdichtungen kommt.
Um höhere Arbeitsgeschwindigkeiten zu erzielen, wird in der
Praxis bei schweren Bodenbearbeitungen, wie zum Beispiel dem
Pflügen, mit Zugwiderstands- statt mit Lageregelung oder einer
bezüglich der Anteile beider Parameter einstellbaren
Mischregelung gearbeitet. Einer Zunahme des Zugwiderstandes
aus den vorgenannten Gründen wird dabei dadurch
entgegengewirkt, daß das Hubwerk durch die Regelung etwas
angehoben und damit die Arbeitstiefe der angehängten
Arbeitsmaschine reduziert wird. Vorteil ist, daß jetzt die
maximale Zugleistung des Traktors ausgenutzt werden kann.
Nachteil ist, daß es gerade auf stark wechselnden Böden mit
unterschiedlichem Bewuchs zu merklichen und aus
acherbautechnischen Gründen unerwünschten Schwankungen der
Bearbeitungstiefe kommen kann.
Zur Verbesserung der Arbeitsgeschwindigkeit bei Arbeiten mit
Lageregelung sind moderne Traktoren zusätzlich mit einer
Schlupfregelung ausgerüstet, die in der Regel in Kombination
mit der erstgenannten Regelungsart angewendet wird. Dabei kann
der maximal tolerierbare Schlupf vorgegeben werden. Solange
dieser während der Bearbeitung nicht erreicht wird, wird das
Hubwerk ausschließlich von der Lageregelung beeinflußt.
Kleinere Änderungen des Zugwiderstandes werden also über ein
zulässiges Mehr oder Weniger an Schlupf ausgeglichen, ohne daß
sie zu Schwankungen der Bearbeitungstiefe führen. Erst bei
starken Änderungen des Zugwiderstandes bzw. der
Haftungsbedingungen für die Antriebsräder und des dadurch
bedingten Überschreitens des eingestellten Schlupfgrenzwertes
wird das Hubwerk wie bei der Zugwiderstandsregelung solange
angehoben, bis der Schlupf wieder unter den Grenzwert fällt.
Hinsichtlich der Arbeitsqualität ergibt sich im Vergleich zu
Arbeiten mit Zugwiderstandsregelung zwar eine Verbesserung,
der eigentliche Nachteil, daß es gerade auf stark wechselnden
Böden mit unterschiedlichem Bewuchs zu merklichen und aus
ackerbautechnischen Gründen unerwünschten Schwankungen der
Bearbeitungstiefe kommen kann, bleibt aber bestehen.
Aus der DE 29 49 237 A1 ist ein landwirtschaftlicher Schlepper
mit einem den Antriebsmotor mit den Antriebsrädern verbindenden
Wechselgetriebe und einer Hebeeinrichtung zum Tragen bzw.
Ziehen von Geräten, sowie mit einer Regeleinrichtung für den
Betrieb des Schleppers in Abhängigkeit von der durch das ange
schlossene Gerät verursachten Schlepperbelastung bekannt. Das
Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Wechselge
triebes ist in Abhängigkeit vom Durchrutschen mindestens eines
der angetriebenen Schlepperräder regelbar, wobei die Solldreh
zahl des Motors von Hand vorgegeben, jedoch nicht über die
Regeleinrichtung beeinflußt wird. Die Motordrehzahl ist hier
somit regelungstechnisch gesehen ein Sollwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Arbeitsgeschwindigkeit eines
ein lagegeregeltes Hubwerk aufweisenden landwirtschaftlichen
Nutzfahrzeugs zu steigern.
Diese Aufgabe wird bei einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Getriebe zu
mindest teilweise lastschaltbar ausgebildet ist und sein Unter
setzungsverhältnis in Stufen durch eine mit dem Getriebe ver
bundene Getrieberegelung schlupf- oder zugwiderstandsabhängig
veränderbar ist, sowie dadurch, daß der Motor einen Konstant
leistungsbereich aufweist und seine Drehzahl über die mit der
Getrieberegelung verbundene Motorregelung in Abhängigkeit des
eingestellten Untersetzungsverhältnisses veränderbar ist.
Durch die Ausbildung des Getriebes als zumindest teilweise
lastschaltbares Getriebe, dessen Untersetzungsverhältnis in
Stufen durch eine mit dem Getriebe verbundene Getrieberegelung
schlupf- oder zugwiderstandsabhängig veränderbar ist, und durch
den Einsatz eines Motor mit Konstantleistungsbereich, dessen
Drehzahl über die mit der Getrieberegelung verbundene Motor
regelung in Abhängigkeit des eingestellten Untersetzungsver
hältnisses veränderbar ist, kann jeweils die optimale Arbeits
geschwindigkeit des Nutzfahrzeuges in Abhängigkeit zum vorgege
benen Sollwert der Lage eingestellt werden. Die Motordrehzahl
ist dabei regelungstechnisch gesehen eine Stellgröße. Die
Erfindung ermöglicht bei einem Traktor mit lagegeregeltem Hub
werk, lastschaltbar ausgebildetem Getriebe und einem Motor mit
Konstantleistungsbereich trotz der Schaltstufen eine kontinu
ierliche Getrieberegelung. Dazu wird kein stufenloses Getriebe
benötigt, wie dies bei dem aus der DE 29 49 237 A1 bekannten
Schlepper der Fall ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird zum Beispiel der obere
Grenzwert des Schlupfes auf einen empirisch ermittelten,
bezogen auf die Bearbeitungsverhältnisse, optimalen Richtwert
eingestellt. Entsteht nun während der Arbeit eine Abweichung
von dem eingestellten oberen Richtwert, so wird über ein Stell
glied das Untersetzungsverhältnis des zumindest teilweise last
schaltbaren Getriebes derart geändert, daß bei Überschreiten
des eingestellten oberen Grenzwertes für den Schlupf oder den
Zugwiderstand die Arbeitsgeschwindigkeit vermindert wird bzw.
bei Unterschreiten des unteren Grenzwertes die Arbeitsgeschwin
digkeit erhöht wird. Dadurch wird erreicht, daß das landwirt
schaftliche Nutzfahrzeug bei den eingestellten Parametern Lage
und optimaler Grenzwert für Schlupf- und Zugwiderstand stets
mit der maximalen Arbeitsgeschwindigkeit betrieben wird. Bei
Bedarf können oberer und unterer Grenzwert für den Schlupf
zusammenfallen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Nutzfahrzeuges ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch
ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem eine
Schlupf- oder Zugwiderstandsermittlung erfolgt und schlupf-
oder zugwiderstandsabhängig eine Gangstufe oder das Unter
setzungsverhältnis eines zumindest teilweise lastschaltbaren
Getriebes und eine Motordrehzahl eines Motors ausgewählt
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines lage-, zugwiderstands-
oder schlupfgeregelten Hubwerks nach dem Stand der
Technik und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines lagegeregelten Hubwerks
mit einer schlupf- oder zugwiderstandsabhängigen
Getrieberegelung bei einem zumindest
teillastschaltbaren Getriebe.
Bekannte Lageregelungen gemäß Fig. 1 umfassen ein Hubwerk 1,
einen Hydraulikhubzylinder 2, eine elektronische
Hubwerksregelung 3, eine Eingabeeinheit 4 für die von einem
Fahrer vorzugebenden Sollwerte der Arbeitshöhe oder -tiefe,
einen Lagegeber 6, ein Schlupfsensor 5 und/oder einen
Zugkraftsensor 7. Bei einer reinen Lageregelung überträgt der
Lagegeber 6 ein Signal 8, das dem erfaßten Lagewert eines
Arbeitsgerätes entspricht, an die elektronische
Hubwerksregelung 3. Die elektronische Hubwerksregelung 3
vergleicht das Signal 8 des Lagegeber 6 mit einem dem Sollwert
entsprechenden Signal 9, das von der Eingabeeinheit 4 der
elektronischen Hubwerksregelung 3 zugeführt wird. Aus der
Differenz der beiden Signale 8, 9 generiert die elektronische
Hubwerksregelung 3 eine Stellgröße 10, die den
Hydraulikhubzylinder 2 der Abweichung entgegen nachregelt. Der
Schlupfsensor 5 und der Zugkraftsensor 7 sind inaktiv. Bei
Bedarf kann der Fahrer von reiner Lageregelung auf
Schlupfregelung umschalten. In diesem Fall vergleicht die
elektronische Hubwerksregelung 3 das Signal 9 zusätzlich mit
einem dem Schlupfwert entsprechendem Signal 11, das vom
Schlupfsensor 5 an die elektronische Hubwerksregelung 3
übertragen wird. Das Signal 9 enthält dann Lagesollwert und
maximal zulässigen Schlupf. Der Zugkraftsensor 7 ist inaktiv.
Nach dem gleichen Prinzip kann auch eine reine
Zugwiderstandsregelung ausgewählt werden, wobei dann vom
Zugkraftsensor 7 ein der erfaßten Zugkraft entsprechendes
Signal 12 an die elektronische Hubwerksregelung 3 übertragen
wird. Ebenso kann eine Mischregelung aus der Lage-,
Zugwiderstands- und Schlupfregelung ausgewählt werden.
In der Fig. 2 ist ein Blockschaltbild für ein lagegeregeltes
Hubwerk 1 mit einer schlupf- oder zugwiderstandsabhängigen
Getrieberegelung bei einem zumindest teilweise lastschaltbaren
Getriebe 13 dargestellt. Das Hubwerk 1 wird ausschließlich
lagegeregelt, wobei der Regelmechanismus dem der in Fig. 1
beschriebenen Lageregelung gleicht. Zusätzlich ist eine
elektronische Getrieberegelung 14 angeordnet, der über ein
Signal 15 von der Eingabeeinheit 4 die vom Fahrer
voreingestellten Sollwerte übergeben werden. Weiter wird der
elektronischen Getrieberegelung 14 das dem Schlupf
entsprechende Signal 11 vom Schlupfsensor 5 zugeführt, wobei
der Schlupfsensor 5 z. B. als Bodenradar ausgebildet ist. Die
elektronische Getrieberegelung 14 ist ausgangsseitig mit dem
Getriebe 13 und einer Motorregelung 16 verbunden. Steigt
während des Betriebes der Schlupf über einen für die jeweilige
Bearbeitung eingestellten Grenzwert für den Schlupf, so regelt
die elektronische Getrieberegelung 14 über Stellgrößen 17, 18
die Gangstufe des Getriebes 13 und die Motorregelung 16
entgegen der Abweichung vom Grenzwert nach. Dazu greift die
Getrieberegelung 14 auf einen Festwertspeicher 19 zu, in dem
Datenpaare für die jeweilige Gangstufe und die Motordrehzahl
abgelegt sind. Der Grund hierfür liegt darin, daß Regelkreise
mit Elementen mit linearem Verhalten einfacher zu beherrschen
sind als solche mit Elementen mit nicht linearem Verhalten.
Mit Hilfe des Festwertspeichers 19 wird das nicht lineare
Verhalten von Lastschaltgetrieben und Verbrennungsmotoren (bei
Motoren mit Konstantleistungscharakteristik) linearisiert,
d. h. jeder einzelnen Arbeitsgeschwindigkeit wird eindeutig
eine bestimmte Motordrehzahl-/Gangstufenkombination
zugeordnet. Dabei können die Wertepaare für das Beschleunigen
und das Verzögern unterschiedlich sein. Über eine
bidirektionale Verbindung 20 werden die den Betriebsparametern
entsprechenden Adressen des Festwertspeichers 19 ausgewählt
und vom Festwertspeicher 19 die benötigten
Gangstufe/Motorendrehzahl-Paare an die elektronische
Getrieberegelung 14 übergeben. Beim Überschreiten des
voreingestellten Grenzwertes für den Schlupf regeln die
Stellgrößen 17, 18 den Motor und das Getriebe 13 derart nach,
daß durch eine Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit der
Schlupf wieder kleiner oder gleich dem Grenzwert eingestellt
wird. Alternativ kann als Fehlergröße für die elektronische
Getrieberegelung 14 anstatt des Schlupfes der Zugwiderstand
verwendet werden. Bei Bedarf kann eine Umschaltmöglichkeit
vorgesehen sein, mit der es dem Fahrer möglich ist, zwischen
Lage-, Schlupf-, Zugwiderstands- oder Mischregelung des
Hubwerkes 1 auszuwählen, wobei die drei letzgenannten
Regelungen dabei nach dem Stand der Technik erfolgen.
1
Hubwerk
2
Hydraulikhubzylinder
3
Hubwerksregelung
4
Eingabeeinheit
5
Schlupfsensor
6
Lagegeber
7
Zugkraftsensor
8
Signal
9
Signal
10
Stellgröße
11
Signal
12
Signal
13
Getriebe
14
Getrieberegelung
15
Signal
16
Motorregelung
17
Stellgröße
18
Stellgröße
19
Festwertspeicher
20
Verbindung
Claims (5)
1. Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug mit einem lagegeregelten
Hubwerk (1), umfassend ein Getriebe (13), einen Motor, eine Motor
regelung (16), das Hubwerk (1), eine Hubwerksregelung (3), einen Hubwerks
antrieb (2), mindestens einen Lagegeber (6), einen Schlupfsensor (5)
und/oder einen Zugkraftsensor (7) sowie eine Eingabeeinheit (4) zur
Vorgabe der Lage-Sollwerte, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (13) zumindest teilweise lastschaltbar ausge
bildet ist und sein Untersetzungsverhältnis in Stufen durch
eine mit dem Getriebe (13) verbundene Getrieberegelung (14)
schlupf- oder zugwiderstandsabhängig veränderbar ist, und
daß der Motor einen Konstantleistungsbereich aufweist und
seine Drehzahl über die mit der Getrieberegelung (14) ver
bundene Motorregelung (16) in Abhängigkeit des eingestellten
Untersetzungsverhältnisses
veränderbar ist.
2. Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Getrieberegelung (14) mit
einem Festwertspeicher (19) verbunden ist, in dem
Paare von Betriebspunkten für das Getriebe (13) und den Motor
abgelegt sind.
3. Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Getrieberegelung (14) als
elektronische Getrieberegelung (14) ausgebildet ist.
4. Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug nach einem der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubwerks
antrieb als Hydraulikhubzylinder (2) ausgebildet ist.
5. Verfahren zur Lageregelung eines Hubwerks in landwirtschaft
lichen Nutzfahrzeugen, bei dem kontinuierlich mittels eines
Lagegebers die Arbeitshöhe oder -tiefe erfaßt wird, der er
faßte Wert mit einem Sollwert verglichen und aufgrund der
Differenz eine Stellgröße generiert wird, die einen Hub
werksantrieb entgegen der Differenz nachführt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlupf- oder Zugwider
standsermittlung erfolgt und schlupf- oder zugwiderstands
abhängig eine Gangstufe oder das Untersetzungsverhältnis
eines zumindest teilweise lastschaltbaren Getriebes (13)
Motordrehzahl eines Motors ausgewählt werden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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