DE19648928C2 - Verfahren und Vorrichtung zur in-situ-Behandlung schadstoffbelasteter Böden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur in-situ-Behandlung schadstoffbelasteter BödenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur in-situ-
Behandlung schadstoffbelasteter Böden gemäß der Gattung der
Patentansprüche.
Verfahren und Anordnungen zur in-situ-Behandlung schadstoffbelasteter
Böden sind grundsätzlich bekannt. Vorliegender Erfindung am nächsten
kommen dabei Vorgehensweisen, bei denen das zu behandelnde Erdreich
an Ort und Stelle verbleibt und zur Austreibung von
Bodenkontaminationen eine Wärmebehandlung des Erdreichs erfolgt.
Dabei sind sowohl Verfahren bekannt, die Bödentemperaturen über
400°C anwenden (US-PS 5,370,477; EP 0 463 211 A1;
DE 37 16 275 A1) als auch Verfahren, die bei Bodentemperaturen
< 250°C arbeiten (US-PS 5,114,497; DE 36 01 490 A1;
DE 43 37 192 A1). So beschreibt DE 37 16 275 A1 ein Verfahren und
eine Vorrichtung, bei der in das Erdreich Bohrungen größeren
Durchmessers eingebracht werden, in die über ein Stahlrohr mit einer
axialen Zuführung ein Brenngas eingeleitet wird und die entstehenden
Rauchgase abgeleitet werden. In weiterer Verbesserung dieses
Verfahrens schlägt EP 0 463 211 A1 vor, rohrförmige
Verdrängungskörper in das zu behandelnde Erdreich einzurammen, in
denen die Atmosphäre auf Temperaturen von ca. 900°C aufgeheizt wird,
wodurch Kontaminationen in dem die Verdrängungskörper umgebenden
Erdreich ausgetrieben, an die Erdöberfläche befördert und dort abgesaugt
werden sollen. Ebenso ist es aus DE 36 01 490 A1 bekannt,
Injektionssonden in Form von Blähschläuchen, die mit heißer Luft oder
Heißdampf beschickt werden, in Bohrungen im Erdreich einzubringen,
wodurch Kontaminationen in flüssiger oder gasförmiger Form an die
Erdoberfläche gedrückt werden sollen.
Die Verfahren, bei denen gesonderte Bohrungen größeren Durchmessers
in das Erdreich einzubringen sind, haben den Nachteil, daß der
Bohraushub einer gesonderten, weiteren Behandlung zur
Dekontamination zu unterwerfen ist. Desweiteren bedürfen die genannten
Verfahren durch den Einsatz zu erhitzender Gase eines relativ hohen
Energieaufwandes. Ein grundsätzlicher Nachteil der Verfahren, bei denen
Wasserdampf als Energieträger zur Schadstoffaustreibung eingesetzt wird
besteht jedoch darin, daß zusätzlich zu dem im Boden vorhandenen
Wasser das Dampfkondensat eingebracht wird, wodurch die Gefahr eines
Auswaschens der Schadstoffe in tiefere Bodenbereiche erhöht wird.
Weiterhin sind aus DE 43 37 192 A1; US-PS 4,670,634 und
US-PS 5,370,477 Verfahren bekannt, bei denen eine direkte Erwärmung
des zu dekontaminierenden Erdreichs durch Einbringung von stab-, rohr-
oder plattenförmigen Elektroden, die mit Radiowellen, Hochfrequenz
oder Mikrowellen beaufschlagt werden, erfolgt. Jedoch auch bei diesem
Verfahren müssen Energieverluste außerhalb der eigentlichen Wirkzone,
in Form von hohen elektrischen Verlusten, in Kauf genommen werden.
Außerdem ist für die Realisierung dieses Verfahrens ein erheblicher
apparativer Aufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur in-situ-
Behandlung schadstoffbelasteter Böden, das eine nahezu vollständige
Umsetzung der eingesetzten Energie in die zu behandelnden
Bodenbereiche ermöglicht, das auch bei schweren Böden einsetzbar ist
und das die Gefahr von Schadstoffauswaschungen in tiefere
Bodenbereiche weitestgehend vermindert, sowie eine dieses
ermöglichende Vorrichtung anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungs
beispiele und Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 einen beispielhaften Schnitt durch das Profil einer Einzellanze
und
Fig. 3 eine Draufsicht mit beispielhaft drei hintereinander
angeordneten, modulartig erweiterbaren Baugruppen
einzelner Lanzenreihen.
In Fig. 1 ist im seitlichen Schnitt schematisch eine Lanzenreihe 20
dargestellt, die in der gewünschten Ausgangsposition in kontaminiertes
Erdreich 1 eingebracht ist. Die gegenseitige seitliche Beabstandung der
Lanzen 2 ist in Abhängigkeit von der Wärmeleitfähigkeit des Erdreichs 1
variabel zwischen 40-70 cm einstellbar. Entsprechend dieser
vorgegebenen seitlichen Beabstandung werden zunächst in Fig. 1 nicht
dargestellte Rammkernsonden oder Rohre mit ca. 25 mm Durchmesser in
das Erdreich 1 eingerammt, wobei in der Rammkernsondierung übliche
Teuftiefen in der Größenordnung von 5 m erreichbar sind. In diese
geschaffenen Löcher bzw. in diese Rohre werden weitestgehend
anliegend, ohmsch beheizbare Lanzen 2 derart eingebracht, daß die
Eindringtiefe der Heizlanzen in Randbereichen 3 im Vergleich zur
tiefsten Einbringungstiefe in einem Mittenbereich 4 ca. 20-40 cm
niedriger festgelegt ist. Am erdoberflächigen Ende werden zumindest die
Lanzen einer Reihe 20 von in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten
Haltemitteln 5 erfaßt.
Die spezielle Ausbildung einer einzelnen Heizlanze 2 ist in Fig. 2 näher
dargestellt. Auf einem einem stab- oder rohrförmigen Körper 21, der
selbst als elektrischer Isolator ausgebildet oder umfangseitig mit einer
elektrischen Isolierung versehen ist, ist eine ohmsche Heizwendel 22
bevorzugt derart aufgewickelt, daß in einem Kopfbereich 23, der etwa
einem Drittel der Lanzenlänge entspricht, bis zu 60% der gesamten pro
Lanze von einer Energieversorgungseinheit 11 eingespeisten Heizleistung
abgegeben werden. Die im oberen Lanzenbereich eingebrachte Energie
dient der Vorwärmung des Bodens und damit der Verhinderung einer
Kondensatbildung. Pro Einzelheizlanze soll dabei die einbringbare
Heizleistung zwischen 0,6-2 kW festgelegt sein. Damit sind maximale
Temperaturen der Heizlanze von ca. 600 bis 750°C erreichbar, welche
einer diesbezüglichen Regelung zu unterwerfen ist, womit in
unmittelbarer Nähe der Heizlanze Bodentemperaturen von 250-450°C
erreichbar sind.
In gleicher Weise, wie die Beabstandung der einzelnen Heizlanzen 2
zueinander (wie zu Fig. 1 beschrieben) in einer Reihe festgelegt ist,
erfolgt die Beabstandung mehrerer Reihen von denen in Fig. 3 drei
Reihen 200-202 in Draufsicht dargestellt sind. Der Abstand der Reihen 200, 201,
202 zueinander beträgt hierbei wiederum zwischen 40-70 cm. Kommt
bspw. eine ebensolche Anzahl von Reihen zustande, wie in Fig. 1
einzelne Heizlanzen 2, also dreizehn, vorgesehen sind, sollte ein sich
entlang einer Ebene X-X (Fig. 3) ergebendes Schnittbild eine analoge
Verteilung der Eindringtiefen der einzelnen Heizlanzen 2, wie in Fig. 1
dargestellt aufweisen. Über Trommeln 6 werden im übrigen in Fig. 3
nicht näher dargestellte elektrische Kabel, an die die einzelnen
Heizlanzen 2 angeschlossen und mit einer Energieversorgungseinheit 11
verbunden sind, und ggf. weitere Halteseile zugeführt.
Nachdem in ein vorgegebenes Gebiet die Heizlanzen in oben
beschriebener Weise eingebracht worden und sämtliche erforderlichen
Anschlüsse hergestellt sind, werden die Heizwendel 22 mit Energie
beaufschlagt. Es bildet sich rund um jede einzelne Heizlanze 2 eine
Temperaturzone aus, deren Gradientenrichtung in Fig. 1 durch Pfeile
angedeutet ist. Die Ausgangsstellung der Heizlanzen in ihrer tiefsten
eingebrachten Stellung wird solange beibehalten, bis sich eine
Temperaturwanne innerhalb des von den Heizlanzen umfaßten Gebietes
ausgebildet hat, da auch in der Wannenmitte eine Temperatur von
97-120°C, gemessen bei Normaldruck, erreicht sein soll. Dabei werden
an Erdreich vorhandene Schadstoffe, wie hoch- als auch niedrigsiedende
organische, insbesondere auch chlororganische Schadstoffe in flüchtige
Bestandteile überführt, wobei durch den im Boden entstehenden
Wasserdampf eine sogenannte Wasserdampfstripdestillation erfolgt. Um
diesen Prozeß durchführen zu können, sind bereits Wassergehalte von
5-20% des Bodens ausreichend. Sollten diese Wassergehalte in
Ausnahmefällen nicht vorhanden sein, kann der Boden durch vorherige
Bewässerung auf einen solchen Feuchtigkeitsgrad gebracht werden.
Durch ein langsames gleichzeitiges Heben der Lanzen, in Richtung
Erdoberfläche mit Geschwindigkeiten von 0,05-5 cm/h wird die
Temperaturwanne, die einen negativen Temperaturgradienten, in
Abhängigkeit von der Bodenart, in Richtung zur Wannenmitte von
30-200°C/m und in Richtung zur Erdoberfläche von 30-250°C/m
aufweist, in Richtung der Erdoberfläche bewegt. Die jeweils
einzustellenden Hubgeschwindigkeiten werden in Abhängigkeit der
erreichten Bodentemperatur und der zu entfernenden Schadstoffart und
-menge und dem als Zielwert vorgebbaren Dekontaminationsgrad
anpaßbar eingestellt. Auch ist es möglich, das Vorantreiben der
Temperaturwanne und/oder die Energieeinbringung bis zur Erreichung
der gewünschten Temperatur zyklisch zu unterbrechen.
Beim gesamten Prozeß des Vorantreibens der sich bildenden
Temperaturwanne werden die flüchtigen Schadstoffe in Richtung der
Erdoberfläche ausgetrieben. Dabei wird oberhalb der Austrittsebene an
der Erdoberfläche eine Dampfsperre 7 durch Abschluß bspw. mit einer
Abdeckhaube 8 erzeugt. Innerhalb der Dampfsperre 7 wird durch
kontinuierliches Absaugen ein Unterdruck von ca. 0,5-3 kPa
aufrechterhalten. Die abgesaugten Dämpfe werden in üblicher Weise
Kondensationsbaugruppen 9 und Adsorptionsfiltersystemen 10 zugeführt
und entsprechend entsorgt.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen dann, daß im
Vergleich zu herkömmlichen Verfahren der Dekontaminierungsaufwand
erheblich gesenkt werden kann, ein gerichteter Temperaturgradient das
Ausdiffundieren von Schadstoffen in unbelastete Bereiche verhindert und
eine Dekontaminierung auch unterhalb von versiegelten Flächen, z. B.
innerhalb von Gebäuden, möglich ist, wobei die eingesetzte Energie
nahezu vollständig umgesetzt wird und die Gefahr des Auswaschens der
Schadstoffe verhindert wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur in-situ-Behandlung schadstoffbelasteter Böden, bei dem
das zu behandelnde Erdreich auf Temperaturen aufgeheizt wird, bei
denen Kontaminationen durch thermische Behandlung in flüchtige
Bestandteile überführt und an der Erdoberfläche abgesaugt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorgebbaren Gebiet des
kontaminierten Erdreichs, das einen Wassergehalt von 5% bis zu 20%
aufweist oder auf einen solchen Wert gebracht wird, eine
Temperaturwanne mit einem negativen Temperaturgradienten in
Richtung zur Wannenmitte und zur Erdoberfläche erzeugt wird und
diese Temperaturwanne mit einer Geschwindigkeit von 0,05-5 cm/h,
in Abhängigkeit von der erreichten Bodentemperatur und der
Schadstoffart und -menge und dem gewünschten
Dekontaminationsgrad, in Richtung der Erdoberfläche vorangetrieben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Temperaturwanne eine Temperatur von 97-120°C, gemessen bei
Normaldruck, eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vorantreiben der Temperaturwanne und/oder die Energieeinbringung
bis zur Erreichung der gewünschten Temperatur zyklisch unterbrochen
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in
Kopfabschnitten (23) mit ohmschen Heizmitteln beheizbare Lanzen (2) rasterförmig
verteilt derart in das zu behandelnde Erdreich (1) eingebracht sind, daß
ihre Einbringungtiefe in Randbereichen (3) ansteigend niedriger
festgelegt ist als in Mittenbereichen (4),
die Lanzen (2) vermittels wenigstens einer Hubvorrichtung in Richtung der Erdoberfläche bewegbar sind und
daß das von den Lanzen (2) eingenommene gesamte Projektionsgebiet an der Erdoberfläche mit einer Abdeckhaube (8) in Form einer absaugbaren Dampfsperre (7) überdeckt ist.
die Lanzen (2) vermittels wenigstens einer Hubvorrichtung in Richtung der Erdoberfläche bewegbar sind und
daß das von den Lanzen (2) eingenommene gesamte Projektionsgebiet an der Erdoberfläche mit einer Abdeckhaube (8) in Form einer absaugbaren Dampfsperre (7) überdeckt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lanzen (2) zueinander in Abhängigkeit von der Wärmeleitfähigkeit des
Bodens in einem variablen Abstand von 40-70 cm angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterschied der Eindringtiefen der Lanzen in den Randbereichen (3)
20-40 cm niedriger festgelegt ist als in den Mittenbereichen (4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lanzen (2) in Rammkernlöcher oder in eingerammte Rohre
eingelassen sind, wobei sie mit ohmschen Heizmitteln (22) derart
versehen sind, daß im Lanzenkopfbereich (23), der etwa ein Drittel der
Lanzenlänge beträgt, bis zu 60% der Heizleistung abgegeben werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lanzen (2) jeweils für eine Heizleistung zwischen 0,6 und 2 kW
ausgelegt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Lanzen (2) zu einer Lanzenreihe (20) zusammengefaßt sind und
mehrere Lanzenreihen (200, 201, 202) modulartig eine Erweiterung
der Gesamtvorrichtung zulassen.
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