DE19648694C1 - Bidirektionale dynamische Mikropumpe - Google Patents
Bidirektionale dynamische MikropumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bidirektionale dynamische Mikropumpe für kleine Flüssig
keitsmengen, bei der mit einfachen Mitteln der Fluidstrom in Menge und Richtung va
riierbar ist, die in einen Silizium-Wafer geätzt ist.
Allgemein bekannt sind bidirektionale Pumpen mit rotatorischen Antrieben, die mit
Hilfe von Zahnrad- oder Propelleranordnungen eine gerichtete Beschleunigung des
Fluides bewirken. Hierbei erfolgt die Richtungsumkehr durch Umkehrung der Rotati
onsrichtung. Diese Anordnungen bestehen aus einer Anzahl mechanisch bewegter
Elemente, die dem Verschleiß unterliegen und deren Miniaturisierung große Proble
me bereitet bzw. begrenzt ist. Außerdem ergeben sich an den Lagerstellen Dich
tungsprobleme.
Weiterhin bekannt sind bidirektionale Pumpen, bei denen ein ungerichteter Volumen
strom erzeugt wird, dem durch geeignete Maßnahmen eine variable Richtung gege
ben werden kann. Bei diesen Anordnungen wird der Volumenstrom durch Volu
menänderung einer Kammer, in der Regel durch Verwendung von Pumpmembranen,
erreicht und die Richtungsbestimmung erfolgt durch aktiv gesteuerte mechanische
Ein- und Auslaßventile. Nachteilig ist hierbei, daß außer des Pumpantriebes weitere
Antriebe für die Ventile erforderlich sind und sich ein hoher Steuerungsaufwand er
gibt.
Bekannt sind auch Mikropumpen mit gerichteten passiven Ventilen, die eine Vor
zugspumprichtung besitzen und bei denen eine Richtungsumkehr durch Ausnutzung
von Resonanzerscheinungen möglich ist. Diese bestehen aus einer Anzahl sehr ex
akt zueinander ausgerichteter Elemente /1/. Die Mengensteuerung in der Umkehr
richtung ist sehr stark eingegrenzt und die mögliche Fördermenge unterscheidet sich
von der Vorzugsrichtung. In den Patentschriften DE 42 23 019 und DE 44 22 743 sind
dynamische Mikropumpen ohne mechanische Ventile enthalten, die auf Basis ge
richteter Strömungswiderstände arbeiten und eine festgelegte Strömungsrichtung
aufweisen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, mit einer geringen Anzahl von
Funktionselementen eine leicht reproduzierbare miniaturisierte Pumpeinrichtung zu
schaffen, die mit einfachem Steueraufwand einen in beide Richtungen in weiten
Grenzen variablen Fluidstrom erzeugt und sich durch sehr geringe Abmessungen
auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer miniaturisierten Anordnung von einer
Membranpumpe und zwei angeschlossenen Strömungskanälen derart, daß sich infol
ge der Anregung mit speziellen Impulsen in den Strömungskanälen zu unterschiedli
chen Zeitpunkten unterschiedliche Widerstandsverhältnisse ausbilden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem konkreten Ausführungsbeispiel näher er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 Schnittdarstellung der Pumpanordnung,
Fig. 2 Darstellung der Kanalgeometrie,
Fig. 3 Widerstandsverlauf eines Strömungswiderstandes in Abhängigkeit
von der Flußgeschwindigkeit,
Fig. 4 Volumenströme und Kammervolumen beim Pumpvorgang,
Fig. 5 Volumenströme und Kammervolumen beim Pumpvorgang in Ge
genrichtung.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wird in einen (100) orientierten Si-Wafer 1
durch anisotropes Ätzen eine Struktur eingebracht, die zusammen mit einer durch
anodisches Bonden aufgebrachten Glasdeckschicht 2 eine Anordnung von Pump
kammer 4 und Kanälen 7, 8 ergibt (Fig. 1).
Die Pumpkammer verwendet als Antriebsmembran ein Piezo-Bimorph-System das
durch Aufbringen einer Piezoplatte oder Piezoschicht 3 auf Glasdeckschicht oder
Kammerboden gebildet wird. Zwischen Piezoaktor 3 und Glasdeckschicht 2 befindet
sich eine Metallisierung 6 und auf dem Piezoaktor 3 eine weitere Metallisierung 5 zur
elektrischen Kontaktierung des Aktors 3 (Fig. 2).
Die Pumpkammer 4 ist rechteckig mit trapezförmigem Querschnitt. Unmittelbar vor
und hinter der Pumpkammer befinden sich Kanäle 7, 8 mit dreieckigem oder oder tra
pezförmigem Querschnitt unterschiedlicher Querschnittsfläche, die bezüglich der
Strömungsgeschwindigkeit einen nichtlinearen Strömungswiderstand darstellen.
Die Funktionsweise der bidirektionalen dynamischen Mikropumpe beruht darauf, daß
in den Kanälen der Pumpstruktur bis zu einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit
laminare Strömungen mit definierten Strömungswiderständen vorherrschen und daß
beim Überschreiten dieser Strömungsgeschwindigkeit der Umschlag von laminarer zu
turbulenter Strömung erfolgt (Fig. 3). Daraus resultiert eine Erhöhung des Strö
mungswiderstandes von Rl auf Rt im betroffenen Kanal.
Erfindungsgemäß wird dieser Effekt genutzt, indem für die Kanäle 7 und 8 unter
schiedliche Geometrien gewählt werden (d. h. Kanal 7 besitzt im Verhältnis zum Kanal
8 einen deutlich geringeren Querschnitt und damit eine höhere Strömungsgeschwin
digkeit, jedoch einen vergleichbaren laminaren Strömungswiderstand Rl) und der Pie
zoaktor 3 der Pumpkammer 4 mit einer für die Pumprichtung charakteristischen Im
pulsform beaufschlagt wird. Vereinfacht wird davon ausgegangen, daß die Volu
menänderung der Pumpkammer 4 linear zur am Piezoaktor 3 angelegten Spannung
ist.
Pumpvorgang in Richtung Kanal 8 (Fig. 4):
Der Piezoaktor 3 wird mit einer Impulsflanke angeregt, die für das Zeitintervall Tsenk einen steilen negativen Anstieg besitzt (Fig. 4). Dadurch wird eine schnelle Volumen verringerung ΔV1 = V0-Vmin in der Pumpkammer 3 verursacht, aus der eine hohe Fluidströmungsgeschwindigkeit resultiert. Im Kanal 7 mit dem geringeren Quer schnitt führt dieser Fluidstrom hoher Geschwindigkeit zum Übergang zu turbulenter Strömung und demzufolge zu einem erhöhten Strömungswiderstand Rt (Fig. 3). Die Erhöhung dieses Widerstandes betrage x mit x<1, dh. Rt=x*Rl.
Der Piezoaktor 3 wird mit einer Impulsflanke angeregt, die für das Zeitintervall Tsenk einen steilen negativen Anstieg besitzt (Fig. 4). Dadurch wird eine schnelle Volumen verringerung ΔV1 = V0-Vmin in der Pumpkammer 3 verursacht, aus der eine hohe Fluidströmungsgeschwindigkeit resultiert. Im Kanal 7 mit dem geringeren Quer schnitt führt dieser Fluidstrom hoher Geschwindigkeit zum Übergang zu turbulenter Strömung und demzufolge zu einem erhöhten Strömungswiderstand Rt (Fig. 3). Die Erhöhung dieses Widerstandes betrage x mit x<1, dh. Rt=x*Rl.
Im Kanal 8 tritt wegen des größeren Querschnittes eine geringere Strömungsge
schwindigkeit auf und der Übergang zu turbulenter Strömung und damit zu einem er
höhten Strömungswiderstand wird nicht erreicht. Das aus der Pumpkammer ver
drängte Volumen teilt sich im umgekehrten Verhältnis der Strömungswiderstände auf
die Kanäle 7 und 8 auf, d. h. der Anteil im Kanal 7 beträgt (Rl)/(Rl+Rt)* ΔV1=1/(1+x)*
ΔV1 und der Anteil im Kanal b beträgt (Rt)/(Rl+Rt)* ΔV1=x/(1+x)* ΔV1.
Die Rückstellung des Piezoaktors 3 von Vmin auf V0 erfolgt mit einer Impulsflanke, die
für das Zeitintervall Thub einen flachen positiven Anstieg besitzt. Dadurch wird eine
langsame Volumenerhöhung ΔV2= -ΔV1 in der Pumpkammer 3 verursacht, aus der
eine niedrige Fluidströmungsgeschwindigkeit resultiert. Sowohl in Kanal 7 als auch
in Kanal 8 tritt demzufolge eine geringere Strömungsgeschwindigkeit auf und der
Übergang zu turbulenter Strömung und damit zu einem erhöhten Strömungswider
stand wird in beiden Kanälen nicht erreicht. Das in die Pumpkammer 3 einströmende
Volumen teilt sich gleichmäßig auf die Kanäle 7 und 8 auf, d. h. der Anteil im Kanal 7
beträgt (Rl)/(Rl+Rl)*ΔV2 = -1/2*ΔV1 und der Anteil im Kanal 8 beträgt dementsprechend
(Rl)/(Rl+ Rl)*ΔV2 = -1/2*ΔV1.
Somit ist der Betrag der Fluidströme während der Senk- und Hubbewegung unter
schiedlich, d. h. über den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg resultiert ein
Fluidstrom in Richtung Kanal 8.
Pumpvorgang in Richtung Kanal 7 (Fig. 5):
Der Pumpvorgang in Richtung Kanal 7 stellt sich dar als Umkehrung des Pumpvor gangs in Richtung Kanal 8.
Der Pumpvorgang in Richtung Kanal 7 stellt sich dar als Umkehrung des Pumpvor gangs in Richtung Kanal 8.
Der Piezoaktor 3 wird mit einer Impulsflanke angeregt, die für das Zeitintervall Tsenk
einen flachen negativen Anstieg besitzt (Fig. 5). Dadurch wird eine langsame Volu
menverringerung ΔV1 = V0-Vmin in der Pumpkammer 3 verursacht, aus der eine nied
rige Fluidströmungsgeschwindigkeit resultiert. Sowohl in Kanal 7 als auch in Kanal
8 tritt demzufolge eine geringe Strömungsgeschwindigkeit auf und der Übergang zu
turbulenter Strömung und damit zu einem erhöhten Strömungswiderstand wird in bei
den Kanälen nicht erreicht. Das aus der Pumpkammer verdrängte Volumen teilt sich
gleichmäßig auf die Kanäle 7 und 8 auf, d. h. der Anteil im Kanal 7 beträgt
(Rl)/(Rl+Rl)*ΔV1=1/2*ΔV1 und der Anteil im Kanal 8 beträgt dementsprechend
(Rl)/(Rl+Rl)*ΔV1 = 1/2*ΔV1.
Die Rückstellung des Piezoaktors 3 von Vmin auf V0 erfolgt mit einer Impulsflanke, die
für das Zeitintervall Thub einen steilen positiven Anstieg besitzt (Fig. 5). Dadurch wird
eine schnelle Volumenerhöhung ΔV2= -ΔV1 in der Pumpkammer 3 verursacht, aus
der eine hohe Fluidströmungsgeschwindigkeit resultiert. Im Kanal 7 mit dem gerin
geren Querschnitt führt dieser Fluidstrom hoher Geschwindigkeit zum Übergang zu
turbulenter Strömung und demzufolge zu einem erhöhten Strömungswiderstand Rt
(Fig. 3). Die Erhöhung dieses Widerstandes beträgt x mit x<1, dh. Rt=x*Rl (s. o.).
Im Kanal 8 tritt wegen des größeren Querschnittes eine geringere Strömungsge
schwindigkeit auf und der Übergang zu turbulenter Strömung und damit zu einem er
höhten Strömungswiderstand wird nicht erreicht. Das in die Pumpkammer einströ
mende Volumen teilt sich im umgekehrten Verhältnis der Strömungswiderstände auf
die Kanäle 7 und 8 auf, d. h. der Anteil im Kanal 7 beträgt (Rl)/(Rl+Rt)* ΔV2 = -1/(1+x)*
ΔV1 und der Anteil im Kanal 8 beträgt (Rt)/(Rl+Rt)* ΔV2 = -x/(1+x)*ΔV1.
Somit ist der Betrag der Fluidströme während der Senk- und Hubbewegung unter
schiedlich, d. h. über den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg resultiert ein
Fluidstrom in Richtung Kanal 7.
Die Fördermenge ergibt sich aus der Differenz von Hub- und Senkstrom und kann
durch Variation der Ansteueramplitude und der Impulsfolgefrequenz sehr flexibel in
beide Pumprichtungen gesteuert werden.
Der Wirkungsgrad der beschriebenen Anordnung (d.b. das Verhältnis von Förder
menge zu Volumenverdrängung) steigt mit dem erreichten Verhältnis von Rt zu Rl,
also mit dem Betrag des Wertes x.
Ein Optimum der Fördermenge bei bekanntem Widerstandsverhältnis x
(turbulent/laminar) kann erreicht werden, wenn der laminare Strömungswiderstand
der Kanäle 7 und 8 nicht wie oben beschrieben gleich ist, sondern wenn das laminare
Widerstandsverhältnis des Kanals 8 (bei dem kein Strömungsumschlag und somit
keine Widerstandserhöhung verursacht wird) zum Kanal 7 den Betrag der Wurzel aus
der Widerstandsänderung im Kanal 7 annimmt, d. h. R8l=y*R7l mit y=x-½ und
1<x=R7tt/R7l.
(Hierbei sind:
*R8l - der laminare Widerstand des Kanals 8,
*R7l - der laminare Widerstand des Kanals 7,
*R7t - der turbulente Widerstand des Kanals 7).
*R8l - der laminare Widerstand des Kanals 8,
*R7l - der laminare Widerstand des Kanals 7,
*R7t - der turbulente Widerstand des Kanals 7).
/1/ Prof. Dr. I. Ruge, Dr. P. Woias, S. Kluge: Mikro-Membranpumpe (Informations
u. Datenblatt); Fraunhofer Institut Festkörpertechnologie
Claims (7)
1. Bidirektionale dynamische Mikropumpe für kleine und kleinste Flüssigkeitsmengen
mit Pumpkammer und zwei unterschiedlichen Kanälen dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (7 und 8) unterschiedliche Querschnittsform oder -fläche oder un
terschiedliche Länge oder eine Kombination daraus aufweisen, nichtlineare unge
richtete Strömungswiderstände unterschiedlicher Charakteristik darstellen und de
ren variable Fluidströme zwischen laminarer und turbulenter Strömung mit geeig
neten an den Aktor (3) angelegten Impulsen mit unsymmetrischer Flankensteilheit
richtungsabhängig gesteuert werden.
2. Bidirektionale dynamische Mikropumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich
net, daß die Struktur durch anisotropes Ätzen in einen Si-Wafer (1) eingebracht,
mit einer Abdeckung verschlossen und mit einem Piezoaktor (3) versehen ist.
3. Bidirektionale dynamische Mikropumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich
net, daß dieser Impuls während mindestens eines Zeitraumes einer Periode eine
Flankensteilheit aufweist, die in diesem Zeitraum in einem der Kanäle eine turbu
lente Strömung hervorruft.
4. Bidirektionale dynamische Mikropumpe nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekenn
zeichnet, daß als einfachste Form des Impulses ein Sägezahn mit einer steilen
und einer flachen Flanke geeignet ist.
5. Bidirektionale dynamische Mikropumpe nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekenn
zeichnet, daß durch Vertauschen der Steilheit der Anstiegs- und Abfallflanke des
Impulses eine Richtungsumkehr hervorgerufen wird.
6. Bidirektionale dynamische Mikropumpe nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Arbeitsbereich bezüglich Frequenz und Amplitude des Ansteu
ersignals für beide Pumprichtungen gleich ist.
7. Bidirektionale dynamische Mikropumpe nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steilheit der Anstiegsflanke des Ansteuersignals das den Wir
kungsgrad festlegende Verhältnis zwischen turbulentem und laminarem Strö
mungswiderstand bestimmt.
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Owner name: KLINGNER, HOLGER, 99096 ERFURT, DE HEUN, PETER, 99 |
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