DE19647805C1 - Vorrichtung zum Absorbieren der auf einen Sicherheitsgurt übertragenen Aufprallkräfte - Google Patents
Vorrichtung zum Absorbieren der auf einen Sicherheitsgurt übertragenen AufprallkräfteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absorbieren
der auf einen Sicherheitsgurt an einem Autositz - oder
einem Kindersicherheitssitz - infolge einer hohen Stoßbe
lastung auftreffenden Aufprallkräfte.
Aus der DE 42 04 232 C2 ist ein Kindersitz zum Aufstellen
auf einen Fahrzeugsitz bekannt, welcher Kindersitz einen
Sitzteil, einen Rückenteil und damit verbundene Seiten
wände aufweist, an denen oder in deren Ansatzbereich am
Rückenteil des Kindersitzes Gurtführungselemente mit ei
ner Durchgangsöffnung zur gleitenden Führung eines kin
dersitzeigenen Sicherheitsgurtes oder eines einlegbaren
Schultergurtes eines Fahrzeugsicherheitsgurtes, vorzugs
weise der Schultergurt eines Dreipunkt-Automatik-Sicher
heitsgurtes, des Fahrzeuges vorgesehen ist, der darüber
hinaus eine Zugsperrvorrichtung für den Sicherheitsgurt
am Gurtführungselement aufweist. Diese Zugsperrvorrich
tung besteht aus einem manuell betätigbaren Klemmelement,
das in der Durchgangsöffnung so verstellbar ist, daß der
Sicherheitsgurt festgeklemmt wird, wenn das Element betä
tigt wird. Bei nicht betätigtem Klemmelement ist eine
gleitende Führung möglich. Bei einer Ausführung besteht
das Gurtführungselement aus einem Grundelement, das an
einem Teil des Sitzes direkt oder über Zwischenträger
befestigbar ist und ein Druckgegenlager für das Klemmele
ment bildet. Dieses Klemmelement ist als schwenkbewegli
che Abdeckung ausgebildet und übergreift den einliegenden
Gurt vollständig. In einer ersten Verschwenkstellung ist
der Gurt verschieblich gelagert und in einer zweiten
Schwenkstellung fest eingeklemmt, wobei Rippen an der
Unterseite der Abdeckung korrespondierend in Lücken von
Rippen an der Oberseite des Grundelementes eingreifen und
hierin den Gurt festklemmen. Die bekannten Gurtarretie
rungen weisen den Nachteil auf, daß in Verbindung mit
einem Automatik-Sicherheitsgurt für ein Fahrzeugsitz oder
auch einem starren Fahrzeuggurt keine Dämpfung der Auf
prallkräfte im Falle einer Stoßbelastung als Folge eines
Autocrashes erfolgt, sondern auf das in dem Kindersicher
heitssitz sitzende Kind die Aufprallkräfte ungedämpft
auftreffen. Der Gurt selber ist nicht dehnbar ausgeführt
und kann somit auch die Kräfte nicht selbstdämpfend auf
nehmen. Das gleiche Problem ist auch bei Verwendung eines
Fahrzeugsicherheitssitzgurtes gegeben, wenn eine Person
sich ordnungsgemäß anschnallt. Die Aufrollautomatik bloc
kiert sofort infolge eines Crash, so daß die gesamten
Aufprallkräfte auf den Körper der Person übertragen wer
den. Das gleiche gilt auch dann, wenn ein Kindersicher
heitssitz ein eigenes Gurtsystem aufweist, nämlich Schul
terträgergurte und Beckengurte, die über ein Schloßsystem
miteinander verbunden sind und dieses unabhängig vom
Fahrzeugsicherheitsgurt benutzt wird.
Aus der US 46 50 214 ist eine Vorrichtung mit einem
U-förmigen Lagerelement bekannt, das in den Seitenwänden
kongruent angeordnete Führungsdurchbrüche zum Durch
stecken und Führen eines Sicherheitsgurtes eines Kraft
fahrzeuges und ein in Richtung der Bodenwand bewegbares
Klemmelement aufweist, auf das die Enden zweier doppel
seitiger Hebel aufgreifen, die schwenkbeweglich auf
Lagerbolzen gelagert sind, die die Seitenwände oben fest
miteinander verbinden.
Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung an
zugeben, die einfach aufgebaut ist und geeignet ist, Auf
prallkräfte, die auf den Sicherheitsgurt übertragen wer
den, in einer gewünschten Art und Weise zu dämpfen, um
Verletzungen durch die Aufprallkräfte am Körper des mit
dem Sicherheitsgurt geschützten Menschen zu vermeiden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, diese Vor
richtung so auszubilden, daß sie auch als Gurtarretierung
in Verbindung mit Kindersicherheitssitzen eingesetzt wer
den kann. Ferner soll eine faktische Verlängerung des
Gurtes im Falle eines Crashes möglich sein.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die Ausgestaltung
der Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein U-förmiges
Lagerelement zur Aufnahme des Gurtes vorgesehen ist, von
welchem mindestens die eine Seite durch erhöhte Kräfte
des Gurtes, im Falle eines Aufpralles des Fahrzeugs, dazu
führt, daß die Seitenwand aufgebogen oder deformiert
wird, wodurch erkennbar über die aktive Verformungslänge
der Seitenwand-der Gurt nachgeben kann, gleichzeitig aber
auch die hohen Aufbiegekräfte den Aufprallkräften entge
genwirken. Um dieses Aufbiegen zu ermöglichen, ist es
zunächst erforderlich, daß ein Klemmelement eingesetzt
wird, das mit der Bodenverbindungsplatte des U-förmigen
Lagerelementes verbunden wird. Diese Verbindung muß zur
Dämpfung der Aufprallkräfte eine feststehende Verbindung
sein. Die Anbindung kann aber auch an den äußeren Enden
der Seitenwände erfolgen, dann ist eine Verbindung nur in
beschränktem Umfang möglich. Die weiteste Verbiegung ist
möglich, wenn die Seitenwände von den seitlichen Haltern
für die Befestigung des Klemmelementes abgesetzt sind
oder eine Sollbruchstelle vor dem Lager vorgesehen ist,
wobei die Breite des Gurtes des Länge der Wand zwischen
vorderer und ggf. hinterer Sollbruchstelle entspricht.
Die Sollbruchstelle wird durch senkrecht zum Boden ver
laufende Einschnitte und/oder Materialverdünnungen her
beigeführt. Zweckmäßig ist es, das Schwenklager möglichst
nahe am Boden vorzusehen, dann ist auch ohne Sollbruch
stelle eine weite Verbiegung der Seitenwände des Lager
elementes möglich.
Eine solche Vorrichtung kann sehr einfach aufgebaut sein
und auch auf einen Fahrzeugsicherheitsgurt aufsetzbar
sein, also als Einzelelement wirken und zwar unabhängig,
ob dieser Gurt zur Sicherung von Personen oder z. B. zur
Sicherung eines Kindersicherheitssitzes auf dem Fahrzeug
sitz verwendet wird oder das Kind in dem Kindersicher
heitssitz hierüber angeschnallt ist. Ebenso kann ein sol
ches Element auch in die Schulterträgergurte oder die
Beckengurte eines Gurtsystems eines Kindersicherheits
sitzes eingesetzt werden. In Kombinationsausführung kann
das Teil aber auch zugleich als Gurtarretierungselement
für die Befestigung, z. B. des Schultergurtes oder des
Beckengurtes eines Fahrzeugsitzes an einem Kindersitz,
verwendet werden, so daß zum einen eine Fixierung des
Fahrzeuggurtes am Kindersitz gewährleistet ist und zum
anderen im Falle eines Unfalls die gewünschte Dämpfung
der Aufprallkräfte gegeben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläu
tert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Mittenschnitt durch das Lagerelement mit
eingesetztem Klemmelement und Rasthebel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausge
bildete Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 darge
stellt ist, und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
nach Fig. 1 und 2 gemäß der Schnittlinie A-A.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
ein Lagerelement 1, das, wie aus Fig. 3 ersichtlich, ei
nen U-förmigen Querschnitt aufweist und aus einer unte
ren Bahn 14 sowie Seitenwänden 8 und 9 besteht, die sich
senkrecht nach oben gegenüber der Bodenwand 14 er
strecken. Im Ausführungsbeispiel ist das Lagerelement
gehäusemäßig ausgeführt und weist eine hintere Verbin
dungswand 19 und eine vordere Verbindungswand 20 auf, die
nur im Bodenbereich vorgesehen sind. Die Seitenwände 8
und 9 sind nach hinten um einen Verlängerungsteil 16 ver
längert, in dem eine senkrecht zur Längsachse angeordnete
Schwenkachse 5 vorgesehen ist, um die ein Klemmelement 2,
bestehend aus den Seitenwänden 6a und 6b und einem
Deckel, schwenkbar gelagert ist. Dieses Klemmelement 2
ist so ausgelegt, daß es in die U-förmige Lagerungsaus
nehmung des Lagerelementes 1 hineingeschwenkt werden kann
und dabei mit den Unterseiten der Seitenwände 6a und 6b
auf den Sicherheitsgurt 13, der vorher eingelegt ist,
aufgreift, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das
Klemmelement 2 greift dabei nur über einen Teilabschnitt
auf den eingelegten, sich im wesentlichen über die gesam
te Länge des Lagerelementes 1 mit der Breite er
streckenden Gurtes 13 auf. Diese Ausführungsform kann
verlängert, verkürzt oder auch unterbrochen ausgeführt
sein. Dies hängt jeweils von den Dimensionierungsvorgaben
und den erwarteten Aufprallkräften ab. Das Lagerelement 1
weist im vorderen Bereich einen Verlängerungsteil 16 als
Lagerteil mit einer ebenfalls quer zur Längsachse
verlaufenden Schwenkachse 4 im unteren Bodenbereich auf,
um den ein federbelasteter oder ein einfach verschwenkba
rer Rasthebel als Sicherungsteil 3 gelagert ist, der auf
einen Rastansatz 17 des Klemmelementes 2 aufschwenkbar
ist, wenn das Klemmelement 2 in das Lagerelement 1 hin
eingeschwenkt ist. Der Rasthebel 3 sichert das Klemmele
ment 2 in dem Lagerelement 1 und bewirkt zugleich eine
Festklemmung des Gurtes 13 in dem Lagerelement 1. Um eine
gewünschte Dämpfung der Aufprallkräfte, die auf den
Sicherheitsgurtes 13 übertragen werden, zu erreichen,
weisen die Seitenwände 8, 9 bestimmte Längen und Stärken
auf und sind aus bestimmtem Material, beispielsweise aus
Kunststoff, gefertigt. Um einen Dämpfungsverlauf ge
wünschter Art zu erreichen, ist in diesem relativ dünn
wandigen Körper ein U-förmig geformtes Blech mit Seiten
wänden 7a und 7b sowie Bodenwand 15 eingelegt, dessen
Aufbiegeverlauf, der proportional der Dämpfung ist, genau
berechnet und vorbestimmt sein kann, so daß die Dämpfung
in gewünschter Weise erfolgt. Natürlich kann anstelle des
starren Bleches auch ein Federblech treten und bei
entsprechender Wandstärke der Seitenwände 8, 9 und der
Bodenwand 14 des Lagerelementes 1 erreicht werden, daß
nach einer Aufpralldämpfung eine Rückbildung erfolgt. Aus
sicherheitstechnischen Gründen ist es jedoch zu
empfehlen, die gesamte Vorrichtung nach einem Auffahrun
fall auszutauschen, so daß einer Lösung, bei der das
U-förmige Lagerelement verformt wird, aus diesem Grunde der
Vorzug zu geben ist.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß aus
ästhetischen Gründen der Deckel und die Gesamtvorrichtung
einschließlich-des Rasthebels 3 eine bestimmte ovale Form
aufweisen sollten. Weiterhin ist aus den Fig. 2 und Fig.
3 ersichtlich, daß ein seitlicher Halter 10 angebracht
ist, der an der Rückseite eine Führung 11 zur Aufnahme
eines Führungsträgers und einen Durchbruch 12 zur Auf
nahme eines Kraftübertragungselementes mit einer Ge
windebohrung aufweist, durch die hindurch und durch die
Bohrung 21 eine Schraube zum Feststellen der Vorrichtung
auf den Träger in verschiedenen Höhenpositionen vorgese
hen ist. Die dargestellte Vorrichtung wird beispielsweise
an der Außenseite der Seitenwand eines Kindersitzes oder
an einem anderen Teil des Kindersitzes befestigt, und
zwar mittelbar an einem Träger, auf dem er höhen- bzw.
tiefenverstellbar angeordnet ist, um so die Vorrichtung
nicht nur als Kraftdämpfungselement verwenden zu können
sondern auch als Arretierungselement für den Sicherheits
gurt 13 des Kraftfahrzeuges, beispielsweise zum Sichern
des Kindes und des Sitzes an einem Fahrzeugsitz. Das
Klemmelement weist darüber hinaus Rippen im Hohlraum
zwischen den Seitenwänden 6a und 6b auf, die im einzelnen
nicht dargestellt sind. Diese Rippen können querverlau
fend angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, eine oder
mehrere Rippen schräg verlaufen zu lassen, um auch eine
Verformung des Klemmelementes in einer gewünschten Art
und Weise während des Auftreffens hoher Aufprallkräfte
zu ermöglichen, ohne daß dabei der Sicherheitsgurt 13
verschoben wird. Im Falle des Aufpralls werden hohe Zug
kräfte auf den Gurt 13 ausgeübt, so daß dadurch die Au
ßenwände 8, 7a und 9, 7b sich nach außen verformen. Durch
Wandstärkenausbildung oder durch Anbringung der Vorrich
tung zur Befestigung der Vorrichtung an einem Träger, aus
Fig. 2 und 3 ersichtlich, wird dabei die eine Seite mehr
verformt als die andere Seite, an der die zusätzliche
Befestigungsvorrichtung vorgesehen ist. Die maximale Aus
längung ist deshalb im Ausführungsbeispiel ca. das Ein
einhalbfache der Tiefe der Seitenwände 6a, 7a. Würde die
Befestigungsvorrichtung am Boden vorgesehen sein, so
könnte die untere Seite mit den Seitenwänden 9 und 7b
genauso ausgebildet sein wie die obere Seite mit den Wän
den 8 und 7a, so daß beide gleichförmig sich nach außen
biegen würden. Dem Konstrukteur sind also eine Reihe von
Ausgestaltungsmöglichkeiten bei allen Ausführungen er
öffnet, ohne das Prinzip der Erfindung zu verlassen. Der
Deckel des Klemmelementes 2 ist darüber hinaus pilzförmig
ausgebildet, so daß der Gurt 13 über die Stirnseiten der
Wände 8, 7a und 9, 7b geführt wird, wodurch zusätzlich
auch Einklemmöglichkeiten der Finger vermieden werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Absorbieren der auf einen Sicherheits
gurt (13) an einem Auto- oder einem Kindersicherheitssitz
infolge einer ruckartigen hohen Stoßbelastung auftreffen
den Aufprallkräfte und damit auf gesicherte Personen oder
Gegenstände, bestehend aus
- - einem U-förmigen Lagerelement (1), in das querverlau fend der Sicherheitsgurt eingelegt ist und darin mittels eines einsetzbaren Klemmelementes (2, 6a, 6b) zuggesi chert gehalten ist,
- - wobei die Länge des Lagerelementes (1) und die des Klemmelementes (2, 6a, 6b) sich mindestens über die Breite des Sicherheitsgurtes (13) erstreckt
- - und das Klemmelement direkt oder indirekt über Zwi schenträger oder die Seitenwände mindestens an dem ver bindenden Bodenteil (14) des U-förmigen Lagerelementes (1) befestigt ist und
- - die Seitenwände (8, 9) des U-förmigen Lagerelementes (1) unter bestimmter Krafteinwirkung durch den Gurt de formierbar ausbiegbar oder federelastisch ausgebildet sind und eine so hohe Steifigkeit aufweisen, daß die Auf prallkräfte auf den Gurt durch seitliches Verbiegen oder Deformieren der Seitenwände (8, 9) absorbiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Verlängerung des U-förmi
gen Lagerelementes (1) an der verbindenden Bodenwand
(14), mindestens ein Verlängerungsteil (16) für ein
Sicherungsteil (3) zur Fixierung des Klemmelements (2,
6a, 6b) vorgesehen ist, das in dem Lagerelement (1) wie
der lösbar oder verschwenkbar eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Verlängerungsteil
(16) oder in den Seitenwänden (8, 9) im hinteren Bereich
des Lagerelementes (1) ein Schwenklager (5) zur schwenk
beweglichen Lagerung des Klemmelementes (2, 6a, 6b) vor
gesehen ist und an dem gegenüberliegenden vorderen Ver
längerungsteil (16) ein auf die Oberseite oder auf minde
stens einen Arretierungsansatz an dem Klemmelement (2,
6a, 6b) aufgreifender Sicherungsteil (3) vorgesehen ist,
der schwenkbeweglich gegen die Kraft einer Feder und/oder
federelastisch ausgebildet oder schwergängig ausgeführt
ist und nach dem Verschwenken des Klemmelementes (2, 6a,
6b) in das U-förmige Lagerelement (1) auf die Oberseite
aufgreift oder übergreift oder den Ansatz übergreift.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das La
gerelement (1) aus Kunststoff besteht und in diesem ein
U-förmig ausgeformtes Blechteil (7a, 7b, 15) mindestens
über einen Teilbereich des Gurtes (13) verlaufend einge
setzt ist, welches Blechteil (7a, 7b), bestehend aus Sei
tenwänden und einer Bodenwand (15) eine solche Stärke
aufweist und so dimensioniert ist, daß beim Aufbiegen der
Seitenwände (7a, 7b) durch die vom Sicherheitsgurt (13)
übertragenen Aufprallkräfte diese nach einer bestimmten
Zeitfunktion absorbiert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sicherungsteil (3) ein
verschwenkbarer Rasthebel ist, der auf stirnseitige Rast
ansätze (17) des Klemmelementes (2, 6a, 6b) aufgreift.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmelement (2, 6a, 6b) ein Vollkörperteil oder ein
U-förmiges Element mit Seitenwänden (6a, 6b) und ein Ver
bindungsteil ist, der als Deckel ausgebildet ist und das
Lagerelement (1) seitlich übersteht oder mit der äußeren
Kante endet, wobei zwischen dem überstehenden Randbereich
und der Stirnseite der Seitenwände (8, 9, 7a, 7b) des
Lagerelementes (1) der Sicherheitsgurt (13) herausgeführt
ist und die Seitenwände (6a, 6b) über mindestens eine
Querwand oder schräg verlaufende Rippen miteinander
verbunden sind und eine solche Höhe aufweisen, daß sie
den Gurt in dem U-förmigen Lagerelement im Bodenbereich
festklemmen, und daß ihre Abstandsweite so gewählt ist,
daß der Sicherheitsgurt (13) zwischen den Innenseiten der
Seitenwände (7a, 7b) des Lagerelementes und der Außensei
ten der Seitenwände (6a, 6b) des Klemmelementes einge
klemmt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die Breite oder einen
Mittenbereich des Gurtes in den durch die Seitenwände
(6a, 6b) im Klemmelement (2) gebildeten Hohlraum, die
sich beim Aufbiegen der Seitenwände (8, 9, 7a, 7b) mit
verformenden Bodenwände (14, 15) des Lagerelementes (1)
hineinverformen können.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung als Einzelteil an dem Schulter- und/oder Becken
gurt (13) eines Autosicherheitsgurtes befestigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sicherheitsgurt (13) zum
Zurückhalten der Rückenlehne und eines darin sitzenden
Kindes eines Kindersicherheitssitzes mindestens in einer
Gurtführung oder einer Gurtarretierung hieran geführt
oder gehalten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Lagerelement Vor
richtungen (10, 11, 12) zur Befestigung desselben an
einer Wand eines Kindersitzes und/oder zur verschiebbaren
Lagerung und Fixierung an einem Träger an einem Kinder
sitz vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung die
Gurtarretierung am Kindersitz bildet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Kindersitz mindestens
eine Vorrichtung zur Fixierung des Schultergurtes
und/oder zur Fixierung des Beckengurtes vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß diese minde
stens in den Schulterträgergurten und/oder den Beckengur
ten eines Kindersicherheitssitzes vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung in ein
Schloßsystem für die Schulterträgergurte integriert ist,
wobei mindestens die eine Seite, an der sich kein Schloß
system befindet, aufbiegbar ausgeführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sei
tenwandtiefe des Lagerelementes und deren maximaler Ver
formungsweg die maximale Auslängung des Sicherheitsgurtes
(13) bei Auftreffen der Aufprallkräfte bestimmen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmkörper (1) und/oder das Sicherungsteil (3) aus
Kunststoff bestehen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Festlegung des Schwenk
lagers in den Seitenwänden (8, 9) eine Sollbruchstelle in
die Seitenwände vor dem Lager eingebracht ist, so daß die
Seitenwand durch die Aufprallkraft an der Sollbruchstelle
abschert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147805 DE19647805C1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Vorrichtung zum Absorbieren der auf einen Sicherheitsgurt übertragenen Aufprallkräfte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147805 DE19647805C1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Vorrichtung zum Absorbieren der auf einen Sicherheitsgurt übertragenen Aufprallkräfte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647805C1 true DE19647805C1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7812108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147805 Expired - Fee Related DE19647805C1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Vorrichtung zum Absorbieren der auf einen Sicherheitsgurt übertragenen Aufprallkräfte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647805C1 (de) |
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1996
- 1996-11-19 DE DE1996147805 patent/DE19647805C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Owner name: CURT WUERSTL VERMOEGENSVERWALTUNGS-GMBH & CO. KG, 95 |
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