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DE1964534C3 - - Google Patents

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Publication number
DE1964534C3
DE1964534C3 DE19691964534 DE1964534A DE1964534C3 DE 1964534 C3 DE1964534 C3 DE 1964534C3 DE 19691964534 DE19691964534 DE 19691964534 DE 1964534 A DE1964534 A DE 1964534A DE 1964534 C3 DE1964534 C3 DE 1964534C3
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DE
Germany
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layer
image
dye
development
layers
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE19691964534
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English (en)
Inventor
Edwin Herbert Cambridge Mass. Us Land
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=25138349&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE1964534(C3) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
Anticipated expiration legal-status Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE1964534C3 publication Critical patent/DE1964534C3/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/44Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section
    • G03C8/48Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section characterised by substances used for masking the image-forming section

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  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungs­ material für Farbstoff-Diffusionsübertragungsverfahren zur Erzeugung eines in Reflexion betrachtbaren Übertra­ gungsbildes.
Es sind verschiedene Diffusionsübertragungsverfah­ ren insbesondere auch Farbstoffdiffusionsübertra­ gungsverfahren bekannt, nach denen sich ein- oder mehrfarbige Positivbilder in kürzester Zeit herstellen lassen. Für die Farbstoffdiffusionsübertragungsver­ fahren werden vielfach Entwicklerfarbstoffe angewandt, die nicht nur zum Aufbau des Farbstoffbildes in der Bildempfangsschicht dienen, sondern gleichzeitig auch die Entwicklung des belichteten Silberhalogenids innerhalb des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmate­ rials mit Hilfe einer entsprechend zusammengesetzten Behandlungsflüssigkeit gestatten.
Der Aufbau des Farbstoffbildes beruht bei derarti­ gen Diffusionsübertragungsverfahren im allgemeinen auf einer Änderung der Löslichkeit bzw. Diffundier­ barkeit des Entwicklerfarbstoffs bzw. dessen Oxida­ tionsprodukts oder anderweitigen Bildfarbstoffbilders nach vollendeter Entwicklung des Sil­ berhalogenids zu Bildsilber. Alle diese Verfahren sind aus den verschiedensten Patentschriften und Aufsätze der letzten Jahre bekannt. Eine Beeinflussungsmög­ lichkeit der Diffundierbarkeit oder Beweglichkeit von farbgebenden Substanzen besteht nach bekannten Verfahren in der Veränderung des pH-Werts zu gege­ bener Zeit, insbesondere nach der Entwicklung, spe­ ziell nach dem Aufbau des Bildes. Die Auswahl der Entwicklerfarbstoffe für derartige Diffusionsübertra­ gungsverfahren geschieht im Hinblick auf die üblichen Grundsätze der subtraktiven Farbphotographie.
Bei der Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeit handelt es sich im allgemeinen um eine wäßrig-alka­ lische Lösung mit einem pH-Wert über 12 und gege­ benenfalls einem eindickenden oder filmbildenden Material, damit sich die Entwicklungs- oder Behand­ lungsflüssigkeit in Form einer Schicht zwischen dem Aufzeichnungsteil und dem Bildempfangsteil des Auf­ zeichnungsmaterials verteilen läßt.
Eine Auftrennung des Bildempfangsteils von dem Aufzeichnungsteil zur Betrachtung des Bildes ist dann nicht erforderlich, wenn das Bildempfangsteil durch­ sichtig ist und in der Schicht der Entwicklungs- oder Behandlungsmasse eine Substanz vorliegt, die eine Maskierung des entwickelten Silberhalogenids gestat­ tet. Enthält die Entwicklungs- oder Behandlungsmasse einen reflektierenden Stoff, wie ein Weißpigment, so liefert er für die Bildbetrachtung einen weißen Hinter­ grund. Bevorzugt wendet man für diesen Zweck Titan­ dioxid an. Diese Pigmente bewirken auch eine aus­ reichende Maskierung des Silberhalogenids, so daß das Bild einwandfrei betrachtet werden kann.
Nachteilig an diesen bekannten Aufzeichnungsmate­ rialien ist, daß die Entwicklung innerhalb der Kamera oder sonst unter vollständigem Ausschluß von akti­ nischem Licht stattfinden muß, da alle diese Diffusionsübertragungsverfahren und ihre photo­ graphischen Aufzeichnungsmaterialien sehr empfind­ lich gegenüber Verschleierung durch Nachbelichtung sind, wenn Licht durch die durchsichtige Schicht einfällt, während der Bildaufbau noch nicht vollständig abge­ schlossen ist.
Aus den US-Patentschriften 34 15 644, 34 15 645, 34 15 646 ist be­ reits ein nach dem Farbstoffdiffusionsverfahren arbeitendes Aufzeichnungsmaterial bekannt, das einerseits bei Umgebungs­ licht entwickelt werden kann und andererseits vor, während und nach der Belichtung als integrale Einheit vorliegt und aufrechterhalten bleibt, wobei während der bei Licht vor­ nehmbaren Entwicklung das entstehende Positiv-Übertragungs­ bild in dieser ungetrennt erhaltenen Filmeinheit während seiner Entstehung sichtbar ist und nach seiner vollständigen Bildung gegen einen reflektierenden Hintergrund betrachtbar ist. Die an der vom Betrachter abgewandten Seite der Bild­ empfangsschicht vorgesehene lichtreflektierende Schicht, welche als reflektierender Hintergrund für die Betrachtung des Positivübertragungsbildes und als Abdeckung des in den angrenzenden Schichten des lichtempfindlichen Abschnitts nach der Entwicklung verbleibenden Negativs für den Betrach­ ter dient, ist dabei so ausgebildet, daß sie zusätzlich - ggfs. im Zusammenwirken mit einem weiteren Trübungs- oder Lichtabsorptionsmittel - die lichtempfindlichen Schichten des Laminats während des Entwicklungsvorgangs gegen Licht­ einfall von der Betrachtungsseite her schützt. Diese Hinter­ grund-, Negativabdeck- und Nachbelichtungsschutzschicht muß einerseits einen ausreichenden Reflexions- und Weißheitsgrad zur Gewährleistung einer guten Bildqualität bei der Betrach­ tung des fertigen Übertragungsbildes als Reflexionsbild be­ sitzen und andererseits eine ausreichende Opazität zur Ver­ hinderung von Verschleierungsnachbelichtung während der Entwicklung. Hieraus können sich, in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schichten, der Reak­ tionsgeschwindigkeit der Entwicklungsreaktion (Entwicklungs­ dauer) und den im Gebrauch des Filmmaterials zu erwartenden Umgebungslichtpegeln kritische Bedingungen für die Auslegung und Herstellung dieser Schicht ergeben.
Die Erfindung betrifft näherhin, ausgehend etwa von den US-Patentschriften 34 15 644 und 34 15 645, ein photographisches Aufzeichnungsmaterial für Farbstoff-Diffusionsübertragungs­ verfahren zur Erzeugung eines in Reflexion betrachtbaren Übertragungsbildes in einem Laminat, bestehend aus (a) einem Aufzeichnungsteil aus einem ersten opaken Schichtträger mit darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Emulsionsschich­ ten, (b) einem Bildempfangsteil aus einem zweiten durchsich­ tigen Schichtträger, einer polymeren Säureschicht, einer Abstandsschicht und einer Bildempfangsschicht, (c) einem Entwicklerteil aus einem zerbrechbaren Behälter, aus dem zur Entwicklung eine darin enthaltene Entwicklerflüssigkeit schichtförmig zwischen der Bildempfangsschicht des Bild­ empfangsteils und der nächst benachbarten Emulsionsschicht des Aufzeichnungsteils ausgebreitet werden kann, wobei in der Entwicklerflüssigkeit ein lichtreflektierendes Trübungsmittel zur Schaffung eines weißen Bildhintergrunds für die Betrach­ tung des Übertragungsbilds enthalten ist.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, bei einem Aufzeichnungsmaterial der vorstehend genannten Art, das nach der Entwicklungsbehandlung eine lichtreflektierende Hintergrundschicht für die Positivbildbetrachtung und Negativmaskierung aufweist, in einfacher Weise während der Entwicklungsbehandlung eine ausreichende Opazität für den Nachbelichtungsschutz von der Betrachtungs-Seite her zu ge­ währleisten, ohne daß die Qualität des Positivbildes bei der späteren Betrachtung in Reflexion durch das Opazi­ fierungssystem beeinträchtigt wird.
Zu diesem Zweck ist bei einem photographischen Aufzeich­ nungsmaterial der vorstehend genannten Art gemäß der Er­ findung vorgesehen, daß in der Entwicklerflüssigkeit ein oder mehrere Farbstoff(e) enthalten ist/sind, der bzw. die während der Entwicklung bei einem ersten pH-Wert im sichtbaren Empfindlichkeitsbereich der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bzw. -schichten absorbiert bzw. absorbieren und bei einem nach der Entwicklung veränderten pH-Wert farblos wird/werden, derart daß ohne Entfernung des Farb­ stoffs bzw. der Farbstoffe aus dem Laminat die Betrachtung des Bildes durch den zweiten Schichtträger gegen einen weißen Hintergrund möglich ist.
Gemäß einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, daß in einer der Schichten zwischen dem durchsichtigen Träger des Bildempfangsteils und der nächst benachbarten Emul­ sionsschicht des Aufzeichnungsteils ein oder mehrere Farbstoff(e) ent­ halten ist/sind, der bzw. die anfänglich farblos ist/sind, während der Ent­ wicklung bei einem ersten pH-Wert im sichtbaren Empfind­ lichkeitsbereich der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bzw. -schichten absorbiert bzw. absorbieren und bei einem nach der Ent­ wicklung veränderten pH-Wert farblos wird/werden, derart, daß ohne Entfernung des Farbstoffs bzw. der Farbstoffe aus dem Laminat die Be­ trachtung des Bildes durch den zweiten Schichtträger gegen einen weißen Hintergrund möglich ist.
Als lichtreflektierendes Trübungsmittel dient vorzugsweise Titandioxyd, das bei guter Reflektivität einen hohen Weißheitsgrad in Verbindung mit einer beträchtlichen Opazi­ fierungswirkung aufweist.
Durch die Erfindung wird bei einem integralen, an Licht entwickelbaren Aufzeichnungsmaterial der vorausgesetzten Art das Problem des Nachbelichtungsschutzes von der Be­ trachtungsseite her in einfacher und wirkungsvoller Weise so gelöst, daß die aus sich zum Teil widerstreitenden Forderungen (hohes Reflexionsvermögen und Weißheit der Bildhintergrund- und Maskierungsschicht einerseits, aus­ reichende Opazität für eine zuverlässige Nachbelichtungs- Sperre zwischen Bildempfangsteil und lichtempfindlichen Ab­ schnitt andererseits) resultierenden Schwierigkeiten vermieden werden. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines in seinem Absorptionseigenschaften pH-Wert-abhängig umsteuer­ baren Farbstoffs läßt sich einerseits, im stark absorbieren­ den Zustand des Farbstoffs während der Entwicklungsbehandlung, in Verbindung mit der Opazifierungswirkung der lichtreflek­ tierenden Substanz, in einfacher Weise eine ausreichende Gesamtopazität erzielen, welche eine Verschleierungsnach­ belichtung der lichtempfindlichen Schichten des Aufzeich­ nungsteils von der Betrachtungsseite her zuverlässig auch für hohe Pegel des Umgebungslichtes ausschließt; durch die nachfolgende Überführung des Farbstoffs in einen nicht­ absorbierenden, farblosen Zustand nach Abschluß der Diffu­ sionsübertragungsentwicklung wird die Betrachtung des in der Bildempfangsschicht erzeugten Positivübertragungsbildes unter optimalen Bedingungen gewährleistet, insbesondere wird eine Beeinträchtigung des Weißheitsgrades und der Reflekti­ vität der durch das lichtreflektierende Material gebildeten, als Betrachtungshintergrund für das Positivbild dienenden reflektierenden Schicht vermieden. Insgesamt wird durch die Erfindung somit in einfacher Weise ein zu­ verlässiger Schutz des lichtempfindlichen Teils des Auf­ zeichnungsmaterials gegen Verschleierungsnachbelichtung von der Betrachtungsseite ohne jegliche Beeinträchtigung des fertigen Positivbildes in seiner Erscheinung für den Be­ trachter gewährleistet, und zwar ohne die Notwendigkeit, das Opazifierungsmittel nachträglich substantiell aus dem Laminat entfernen zu müssen.
Die Verwendung von Farbstoffen, insbesondere Indikationsfarb­ stoffen, in Verbindung mit photographischem Material ver­ schiedener Art und für verschiedene Zwecke ist an sich be­ kannt.
Aus der britischen Patentschrift 5 51 008 ist im Rahmen eines herkömmlichen farbphotographischen Mehrschicht-Nega­ tivmaterials für Umkehrentwicklung die Verwendung eines Indikatorfarbstoffs, wie beispielsweise o-Amino-p-Nitro­ phenol als Aufnahme-Gelbfilter zwischen der äußersten, blau-empfindlichen Emulsionsschicht und den tiefer gele­ genen, für Rot bzw. Grün sensibilisierten Emulsionsschich­ ten bekannt. Der Indikatorfarbstoff liegt dabei während der Aufnahmebelichtung in seinem gelb-gefärbten Zustand vor und kann bei der anschließenden herkömmlichen Umkehrent­ wicklung pH-wertabhängig entfärbt werden.
Aus der US-Patentschrift 31 14 636 ist in Verbindung mit einem als Auftrenneinheit (d. h. mit nachträglicher Trennung von Bildempfangsteil und lichtempfindlichem Teil nach der Entwicklung und Übertragungsbilderzeugung) ausgebildeten Aufzeichnungsmaterial für ein photographisches Diffusions­ übertragungsverfahren die Verwendung u. a. auch eines Indi­ katorfarbstoffs als Sichtanzeige für den Benutzer zur Er­ innerung an die erforderliche Aufbringung einer Schutzschicht auf der beim Abtrennen des Bildempfangsteils von dem licht­ empfindlichen Teil freigelegten Betrachtungsseite der Bild­ empfangsschicht bekannt.
Aus der US-Patentschrift 32 49 435 ist im Zusammenhang eines Aufzeichnungsmaterials für ein photographisches Diffu­ sionsübertragungsverfahren die Verwendung von UV-absor­ bierenden Stoffen zum Schutz des nach der Entwicklung und Übertragung erhaltenen fertigen Übertragungsbildes gegen Beeinträchtigung durch UV-Strahlung, beispielsweise den UV- Anteil der Sonnenstrahlung, bekannt. Die UV-Absorptions­ mittel sind keine Farbstoffe, jedoch können bestimmte UV- Absorptionsmittel in alkalischem Medium eine Färbung aufwei­ sen. Bei Anwendung für ein Aufzeichnungsmaterial, bei welchem Positiv- und Negativteil nach der Entwicklung und Übertragungsbilderzeugung ungetrennt zusammen verbleiben, wird dabei das UV-Absorptionsmittel in dem durchsichtigen Schichtträger des Bildempfangsteils angeordnet, der für alkalische Lösung notwendigerweise undurchlässig ist. Das UV-Absorptionsmittel kommt daher in diesem Fall zu keinem Zeitpunkt mit alkalischem Medium in Berührung und bleibt daher auch während des Entwicklungsvorgangs ungefärbt.
Aus der französischen Patentschrift 5 12 546 ist zur Ermög­ lichung der Entwicklung eines nicht für das gesamte sicht­ bare Spektrum sensibilisierten herkömmlichen Filmmaterials bei künstlichem Licht u. a. die Einlagerung von beispiels­ weise Phenolphthalein in die Emulsion vorgesehen, das durch den Entwickler aus der Emulsion herausgelöst und in seine farbige Form überführt wird, in welcher es als Schutzfärbung für die Emulsion wirken soll. In ähnlicher Weise ist es aus der US-Patentschrift 21 99 580 bekannt, bei einem Kopierpapier zur Ermöglichung der Handhabung bei gedämpftem Licht über der Emulsion eine Deckschicht aus einer Farbstoffverbindung vorzusehen. Diese Deckschicht ist nur gegenüber gedämpftem Licht geringer Beleuchtungsstärke (100 Lux oder weniger) wirksam, während sie andererseits die intensive bildweise Kopierbelichtung (mit Beleuchtungsstärken von etwa 5000 Lux oder darüber) durchlassen soll. Als Farbstoff für die Deck­ schicht können Indikatorfarbstoffe verwendet werden, deren Entfärbung erst nach der Entwicklung des Kopierpapiers im abschließenden Fixierbad oder sogar in einem zusätzlichen weiteren Entfärbungs- oder Bleichbad erfolgt.
Aus der US-Patentschrift 26 47 056 ist die Verwendung eines Indikatorfarbstoffs mit Umschlagbereich bei stark sauren pH-Werten als Bildfarbstoff für ein nach dem Diffusions­ übertragungsverfahren arbeitendes Aufzeichnungsmaterial bekannt. Von dem Farbumschlag dieses Farbstoffs wird dabei kein Gebrauch gemacht, insbesondere wird der Farbstoff zu keinem Zeitpunkt farblos.
Aus der belgischen Patentschrift 6 96 534 ist die Verwendung einer Deckschicht aus einer Farbstoffvorläuferverbindung zum Schutz eines nach dem Direktpositivverfahren arbeiten­ den Materials gegen Nachbelichtung nach der Aufnahme- und der Entwicklungsbelichtung bekannt. Als Farbstoffvorläufer kann ein Indikator-Farbstoff im farblosen Zustand dienen, der nach der Aufnahme- und Entwicklungsbelichtung in seine farbige absorbierende Form umgewandelt wird; in dieser Form bleibt er sodann dauerhaft in dem Direktpositivbild enthal­ ten, so daß dieses eine bleibende Färbung aufweist.
Aus der britischen Patentschrift 8 25 146 ist ein Diffusions­ übertragungsaufzeichnungsmaterial mit nachträglicher Trennung von Positiv- und Negativteil bekannt, bei welchem die nach der Aufnahmebelichtung aus einem aufreißbaren Behälter schicht­ mäßig zwischen dem Positiv- und dem Negativteil ausbreitbare Behandlungsflüssigkseit zur Erzielung eines gewissen Nachbe­ lichtungsschutzes ein Opazifierungsmittel in Form eines Pig­ ments oder Farbstoffs eingelagert enthält. Ein reflektierender Bildhintergrund für die Positivbildbetrachtung ist bei diesem mit nachträglicher Trennung arbeitenden Material nicht vorge­ sehen. Das mit der Entwicklerflüssigkeit ausgebreitete Opazi­ fierungsmittel liegt als an die Bildempfangsschicht angrenzen­ de Opakschicht auch nach Abschluß der Entwicklungsbehandlung im absorbierenden Zustand vor und bedingt somit notwendiger­ weise nachträgliche Auftrennung. Dies gilt auch für die Aus­ führungsform mit organischen (Azo-)Farbstoffen als Opazifie­ rungsmittel. Abgesehen davon, daß Mittel oder Maßnahmen für eine pH-Wert-Änderung am Ende der Entwicklungsbehandlung nicht vorgesehen sind, sind sämtliche angegebenen Farbstoffe über den gesamten pH-Bereich hinweg gefärbt, so daß eine pH-Wert-abhängige Entfärbung in keinem Fall möglich wäre.
Aus der US-Patentschrift 30 53 659 ist die Verwendung eines in die Behandlungsflüssigkeit eingelagerten Farbstoffe oder Pigments, beispielsweise Ruß, zur Erzeugung einer Opakschicht in einem Aufzeichnungsmaterial für das Diffusionsübertragungs­ verfahren bekannt. Die Opakschicht verbleibt hierbei opak, so daß nach der Übertragungsbilderzeugung das Aufzeichnungs­ material zur Positivbildbetrachtung aufgetrennt werden muß.
Keiner der Entgegenhaltungen ist ein nach dem Farbstoffdiffu­ sionsübertragungsverfahren arbeitendes Aufzeichnungsmaterial zu entnehmen, bei welchem Bildempfangsteil und lichtempfind­ licher Teil nach der Entwicklung und Übertragungsbilderzeu­ gung ungetrennt in einem gemeinsamen Laminat verbleiben, das bei Umgebungslicht entwickelbar ist und in welchem das ferti­ ge Übertragungsbild vor einem reflektierenden, weißen, das Negativbild abdeckenden Bildhintergrund sichtbar ist, wobei eine Verschleierungsnachbelichtung durch von der Betrachtungs­ seite her einfallendes Licht bis zum Abschluß des Entwick­ lungs- und Übertragungsbilderzeugungsvorgangs auch bei hohen Umgebungslichtpegeln zuverlässig durch das Zusammenwir­ ken eines Opazifierungsfarbstoffs mit der reflektierenden Hintergrund- und Maskierungsschicht vermieden ist, wobei der Farbstoff während der Entwicklung bis zum Abschluß der Bilderzeugung in seiner absorbierenden Form vorliegt und danach entfärbt wird, wodurch er für den Betrachter unsicht­ bar und jegliche Beeinträchtigung der Betrachtung des Posi­ tivbildes in Reflexion vor der reflektierenden weißen Hin­ tergrundschicht vermieden wird.
Die Konzentration an lichtabsorbieren­ der Substanz nach der Erfindung wird im Hinblick auf die erforderliche Transmissionsminderung unter den herrschenden Belichtungsbedingungen festgelegt. Im allgemeinen konnte festgestellt werden, daß eine Transmissionsdichte von etwa 6 eine Silberhalogenid­ emulsion wirksam zu schützen vermag, die 1 min bei einer Lichtstärke entsprechend der Intensität der Sonne an einem Sommertag behandelt wird. Geringere Trübungswerte können bereits für kürzere Entwick­ lungszeiten wirksam sein, d. h. für die Zeit des Bild­ aufbaus, wenn eine weitere Belichtung zu einer merk­ lichen Verringerung der Dichte und/oder Qualität des Übertragungsbildes führen würde.
Geeignete entfärbbare Farbstoffe sind Indikator­ farbstoffe, wie z. B. Thymolphthalein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials ist der erfin­ dungsgemäß angewandte Farbstoff bei einem pH-Wert der Entwicklungsmasse wie 13 bzw. 14 stark gefärbt, jedoch bei einem tieferen pH-Wert wie unter 10 bis 12 so weit entfärbt, daß im wesentlichen kein sichtbares Licht absorbiert wird. Die Herabsetzung des PH-Wertes kann erreicht werden durch ein in der Filmeinheit vorgesehenes Säuregruppen enthaltendes Polymerisat, das insbesondere zwischen durchsichtigem Filmträger und Bildempfangsschicht innerhalb des Aufzeichnungs­ materials angeordnet wird. Wie erwähnt, kann sich der Farbstoff von Anfang an in der Filmeinheit befin­ den. In diesem Fall muß er jedoch in der nichtabsor­ bierenden Form vorliegen, um das für die bildgemäße Belichtung eintretende Licht durchzulassen, oder aber er befindet sich in der alkalischen Entwicklungs- oder Behandlungsmasse. Auch ist zu beachten, daß unter Umständen im Laufe der Zeit der Farbstoff auf die Komponenten der Bildempfangsschicht einwir­ ken kann und damit die Bildstabilität nachteilig beein­ flußt. In diesem Fall wird der Farbstoff in entspre­ chender Entfernung von der Bildschicht vorgesehen. Nach beendetem Bild­ aufbau kann sich der lichtabsorbierende Farbstoff ggf. ganz oder teilweise in der die lichtreflektierende Sub­ stanz enthaltenden Schicht befinden, da er nicht mehr lichtabsorbierend ist. Die erfindungs­ gemäß angewandten lichtabsorbierenden Farbstoffe sind streng zu unterscheiden von den bisher ange­ wandten unlöslichen Stoffen wie Ruß, die zur Verbesserung der lichtschützenden Eigenschaften von Titandioxid als lichtreflektierendes Pigment in einer Schicht dienten.
Als Bildempfangsteil eignet sich nach der Erfindung besonders ein Material nach der US-Patentschrift 29 83 606, welches auf einem Träger eine Schicht einer polymeren Säure, dann die eigentliche Bildempfangs­ schicht sowie eine inerte Abstands- oder Zwischenschicht zwischen Bildschicht und der Schicht der polymeren Säure aufweist. Bei der poly­ meren Säure kann es sich um ein Polymerisat, enthal­ tend Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen, handeln. Sie bilden mit den Kationen der Entwicklerlösung Salze. Das Polymerisat soll ausreichend Säuregruppen ent­ halten, um eine Herabsetzung des pH-Werts der Bild­ schicht von etwa 13 bzw. 14 auf 11 und darunter am Ende der Entwicklungszeit zu bewirken und vorzugs­ weise weiter abzusenken auf etwa 5 bis 8 innerhalb einer kurzen Zeit nach der Entwicklung. Es ist jedoch zu beachten, daß die Wirkung der polymeren Säure nicht vorzeitig eintritt und damit die Entwicklung und den Bildaufbau stört. Der pH-Wert der Bildschicht muß bei 12 bis 14 so lange gehalten werden, bis das Bild aufgebaut ist. Dann sollte möglichst schnell die Herabsetzung des pH-Werts auf zumindest etwa 11, vorzugsweise 9 bis 10, erfolgen. Um jedoch eine vor­ zeitige Herabsetzung des pH-Werts, die zu einer Ver­ ringerung der Bilddichte führen kann, zu verhindern, ist eine inerte Abstands- oder Zwi­ schenschicht an der Schicht der polymeren Säure vor­ gesehen, z. B. aus Polyvinylalkohol oder Gelatine, um damit eine Zeiteinstellung über die Funktion der Ge­ schwindigkeit, mit der Alkali durch die inerte Abstands­ schicht diffundiert, zu ermöglichen (US-Patent­ schrift 33 62 819). Mit Hilfe einer solchen Abstands­ schicht lassen sich auch die Reaktionsgeschwindigkei­ ten über einen weiten Temperaturbereich regeln. Vermittels der neutralen Abstands- oder Zwischenschicht wird die Geschwin­ digkeit, mit der das Alkali in die Schicht der polymeren Säure gelangt, eine Funktion der Diffusionsgeschwin­ digkeit des Alkalis.
Das photographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung kann so aufgebaut werden, daß jede Emulsionsschicht mit ihrem zugeordneten Farbstoff von den restlichen Schichten und den zugeordneten Farbstoffen durch alkalidurchlässige polymere Zwi­ schenschichten getrennt sind. In der beiliegenden Figur ist der Aufbau eines erfindungsgemäßen Aufzeich­ nungsmaterials angedeutet und Hinweis gegeben, von welcher Seite die Belichtung, der Einfall des Umge­ bungslichts während der Entwicklung und die Bild­ betrachtung stattfindet. Nach dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials be­ findet sich im Aufzeichnungsteil der erste Schichtträger 1 mit einer Schicht enthaltend Entwicklerfarbstoff 2 für die lichtempfind­ liche Silberhalogenidemulsionsschicht 3. Für mehr­ farbiges Aufzeichnungsmaterial wiederholt sich das Schichtpaar 2/3 für jede der Farben. Der Bildemp­ fangsteil besteht nach dieser Ausführungsform aus der Bildempfangsschicht 5, der Abstandsschicht 6, der Schicht der polymeren Säure 7 und dem zweiten durch­ sichtigen Träger 8. Zwischen dem Aufzeichnungsteil und dem Bildempfangsteil ist in einem zerstörbaren Behälter 4 die Behandlungsflüssigkeit untergebracht. Die Belichtung erfolgt durch den zweiten Träger 8.
Nach der Belichtung und dem Herausziehen der Filmeinheit aus der Kamera zwischen zwei Quetsch­ walzen, die zur Verteilung der Behandlungsflüssigkeit zwischen Aufzeichnungsteil und Bildempfangsteil führt, befindet sich zwischen der belichteten Emulsions­ schicht 3′ und der Bildempfangsschicht 5 die Schicht der verteilten Entwicklermasse 4′. Lichteinfall erfolgt über den transparenten Träger 8. Nach einer gewissen Einwirkungszeit ist die Emulsionsschicht 3′′ entwickelt und das Bild in der Bildempfangsschicht 5′ aufgebaut. Die Bildbetrachtung kann nun durch den transparenten Träger 8 erfolgen. Aus der Schicht der Entwickler­ masse 4′ ist die für die Betrachtung des Bilds erforder­ liche reflektierende Schicht 9 geworden.
Gegebenenfalls können mehrere lichtabsorbierende Farb­ stoffe angewandt werden, um den gesamten sichtbaren Bereich des Spektrums sicher abzudecken. Als pH-Wert- empfindliche Farbstoffe in diesem Sinn eignen sich ins­ besondere Phthalein-Farbstoffe. Sollte die Langzeit­ stabilität des Farbstoffs in Gegenwart der alkalischen Entwicklerflüssigkeit nicht ausreichend sein, so kann der Farbstoff gemäß Ausführungsform nach Anspruch 2 von Anfang an in einer Schicht des Aufzeichnungsmaterials angeordnet werden, derart daß er erst im Zeitpunkt der Verteilung der Entwicklerflüssigkeit zwischen den beiden Teilen des Aufzeichnungsmaterials mit der alkalischen Entwicklerflüssigkeit in Berührung gelangt.
Grundsätzlich kann man übliche Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeiten anwenden, die z. B. Hilfsent­ wickler oder Beschleuniger enthalten. Die Entwicklung kann auch in Gegenwart einer Oniumverbindung er­ folgen. Auch können diverse übliche Zusätze enthalten sein, wie Konservierungsmittel, Hemmittel oder Beschleuniger.
Bei den Filmträgern und den Entwicklerfarbstoffen handelt es sich um in der einschlägigen Technik übliche Materialien (z. B. US-Patentschrift 29 83 606).
An Stelle der oben erwähnten Entwicklerfarbstoffe als bildaufbauende Substanzen können auch andere Farbstoffsysteme, wie sie in der Farbphotographie üblich sind, angewandt werden, insbesondere Systeme über Farbkupplung, Ausbleichverfahren oder auch auf der Basis von Farbrastern.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial wird an Hand folgenden Beispieles weiter erläutert:
Beispiel
Der Aufzeichnungsteil wurde hergestellt, indem auf einen undurchsichtigen Filmträger aus Cellulosetriace­ tat eine Schicht, enthaltend den Purpur-Entwickler­ farbstoff 2-(p-[β-Hydrochinonyläthyl]-phenylazo)-4- isopropoxy-10-naphtol dispergiert in Gelatine bei ei­ nem Auftragsgewicht - berechnet auf Farbstoff - von 7,55 mg/dm² und berechnet auf Gelatine von etwa 10,8 mg/dm² aufgebracht wurde. Es schließt sich eine grünsensibilisierte Silberjodidbromidemulsionsschicht aus Gelatine an (Auftragsmenge etwa 10,8 mg/dm² Silber und 6,5 mg/dm² Gelatine). Darauf kommt eine gelbe Farbstoff-Filterschicht zur Absorption von Blau und kurzwelligem Grün, so daß die grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion im wesentlichen nur mit langwelligem Grün belichtet wird.
Der Bildempfangsteil enthielt einen durchscheinen­ den Polyäthylenterephthalat-Filmträger, eine Schicht der polymeren Säure in Form eines Mischpolymeren eines Teilbutylesters von Polyäthylen und Malein­ säureanhydrid mit einer Stärke von etwa 11 µm, eine Abstandsschicht aus Polyvinylalkohol von etwa 4,6 µm, die Bildschicht von etwa 5 µm aus Polyvinylalkohol/ Poly-4-vinylpyridin (2 : 1) enthaltend eine geringe Menge 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol.
Der Aufzeichnungsteil wurde belichtet und Behand­ lungsmasse in einer Schichtdicke von etwa 61 µm auf­ getragen - diese enthielt auf 100 cm³ Wasser 11,2 g Kaliumhydroxid, 3,4 g Hydroxyäthylcellulose hoher Viskosität, 1,5 g N-Benzyl-α-picolinium-bromid, 1 g Benzotriazol, 50 g Titandioxid und 1,7 g Thymol­ phthalein - und bei 22,5°C getrocknet. Nach 1 min wurde das Material aus dem Dunkelraum genommen und der Aufbau des Übertragungsbildes durch den Träger des Bildempfangsteils beobachtet. Da von Thymolphthalein die maximale Absorption bei 593 nm liegt, eignet es sich daher zur Absorption von lang­ welligem Grün. Nach 2 min war die Titandioxidschicht, die sich durch Erstarren der Entwicklermasse gebildet hatte, in den Spitzlichtern des Übertragungsbildes als eine weiße Schicht sichtbar. Daraus geht hervor, daß die polymere Säure den pH-Wert so weit herunter­ gesetzt hat, daß Thymolphthalein im wesentlichen farblos geworden ist.

Claims (5)

1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für Farbstoff-Diffusions­ übertragungsverfahren zur Erzeugung eines in Reflexion betrachtbaren Übertragungsbildes in einem Laminat, be­ stehend aus
  • a) einem Aufzeichnungsteil aus einem ersten opaken Schichtträger mit darauf aufgebrachten licht­ empfindlichen Emulsionsschichten,
  • b) einem Bildempfangsteil aus einem zweiten durchsich­ tigen Schichtträger, einer polymeren Säureschicht, einer Abstandsschicht und einer Bildempfangsschicht,
  • c) einem Entwicklerteil aus einem zerbrechbaren Behäl­ ter, aus dem zur Entwicklung eine darin enthaltene Entwicklerflüssigkeit schichtförmig zwischen der Bildempfangsschicht des Bildempfangsteils und der nächst benachbarten Emulsionsschicht des Aufzeich­ nungsteil ausgebreitet werden kann,
wobei in der Entwicklerflüssigkeit ein lichtreflektieren­ des Trübungsmittel zur Schaffung eines weißen Bildhintergrunds für die Betrachtung des Übertragungsbilds enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entwicklerflüssigkeit ein oder mehrere Farbstoff(e) enthalten ist/sind, der bzw. die während der Entwicklung bei einem ersten pH-Wert im sichtbaren Empfindlichkeitsbereich der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bzw. -schichten absorbiert bzw. absorbieren und bei einem nach der Entwicklung veränderten pH-Wert farblos wird/werden, derart, daß ohne Entfernung des Farbstoffs bzw. der Farbstoffe aus dem Laminat die Betrachtung des Bildes durch den zweiten Schichtträger gegen einen weißen Hintergrund möglich ist.
2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für Farbstoff-Diffusions­ übertragungsverfahren zur Erzeugung eines in Reflexion betrachtbaren Übertragungsbildes in einem Laminat, be­ stehend aus
  • a) einem Aufzeichnungsteil aus einem ersten opaken Schichtträger mit darauf aufgebrachten lichtempfind­ lichen Emulsionsschichten,
  • b) einem Bildempfangsteil aus einem zweiten durchsich­ tigen Schichtträger, einer polymeren Säureschicht, einer Abstandsschicht und einer Bildempfangsschicht,
  • c) einem Entwicklerteil aus einem zerbrechbaren Behäl­ ter, aus dem zur Entwicklung eine darin enthaltene Entwicklerflüssigkeit schichtförmig zwischen der Bildempfangsschicht des Bildempfangsteils und der nächst benachbarten Emulsionsschicht des Aufzeichnungsteils ausgebreitet werden kann,
wobei in der Entwicklerflüssigkeit ein lichtreflektieren­ des Trübungsmittel zur Schaffung eines weißen Bildhintergrunds für die Betrachtung des Übertragungsbilds enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Schichten zwischen dem durchsichtigen Träger des Bildempfangsteils und der nächst benachbarten Emul­ sionsschicht des Aufzeichnungsteils ein oder mehrere Farbstoff(e) enthal­ ten ist/sind, der bzw. die anfänglich farblos ist/sind, während der Ent­ wicklung bei einem ersten pH-Wert im sichtbaren Empfind­ lichkeitsbereich der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bzw. -schichten absorbiert bzw. absorbieren und bei einem nach der Ent­ wicklung veränderten pH-Wert farblos wird/werden, derart, daß ohne Entfernung des Farbstoffs bzw. der Farbstoffe aus dem Laminat die Be­ trachtung des Bildes durch den zweiten Schichtträger gegen einen weißen Hintergrund möglich ist.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtreflektierende Trübungsmittel Titandioxid ist.
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