DE19642476C1 - Verriegelung für einen Convertible Seat - Google Patents
Verriegelung für einen Convertible SeatInfo
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- B64D11/00—Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
- B64D11/06—Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats
- B64D11/0693—Width modification of seat assemblies, e.g. for class modification
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei den bekannten Fluggastsitzreihen muß die gesamte Sitzreihe ausgetauscht
werden, wenn Sitze mit anderer Breite oder anderem Abstand zueinander be
nötigt werden, um beispielsweise die Kabine des Flugzeuges so umzurüsten,
daß sich die Anzahl der Sitze in der Business-Class erhöht und dafür die
Anzahl der Sitze in der Economy-Class verringert wird. Zwar ist der Austausch
einer Sitzreihe nicht schwierig, weil hierzu nur die Gestellfläche der Sitzreihe
von den im Kabinenboden liegenden Schienen gelöst zu werden braucht;
dennoch ist schon wegen des Abtransports und Antransports der Sitzreihen der
Zeitaufwand erheblich. Auch die notwendige Lagerhaltung ist aufwendig.
Um eine raschere Umrüstung der Flugzeugkabine zu ermöglichen, sind soge
nannte Convertible Seats oder CVS-Systeme entwickelt worden, die es erlauben
durch Verschieben von Sitzteilen, insbesondere von Rückenlehnenteilen, diese
verschiedenen Fluggastsitzen zuzuordnen, so daß sich eine dreisitzige in eine
zweisitzige Fluggastsitzreihe und umgekehrt ohne weiteres umwandeln läßt.
Damit die jeweiligen verschiebbaren Sitzteile nach Bildung eines entsprechen
den Fluggastsitzes auch sicher aneinander bleiben, ist eine Verriegelungsvor
richtung notwendig wie sie gattungsgemäß in der DE 43 37 941 A1 offenbart
ist.
Die bekannte gattungsgemäße Verriegelungseinrichtung ist in den beiden rand
seitigen Seitenbereichen des mittleren Fluggastsitzes angeordnet und weist
jeweils nach beiden Seiten hin, also zu dem jeweils äußeren Fluggastsitz und
mittleren Fluggastsitz hin zugewandt, jeweils einen Verriegelungshebel auf, mit
denen sich wahlweise die beiden Seitenteile des mittleren Fluggastsitzes unter
Bildung einer dreisitzigen Fluggastsitzreihe an diesen ankoppeln lassen oder
unter Bildung eines zweisitzigen Fluggastsitzreihe an die außen liegenden
Fluggastsitze.
Der jeweilige Verriegelungshebel der bekannten Verriegelungsvorrichtung nach
der DE 43 37 941 Al weist eine von der Schwenkachse durchgriffene Lang
lochführung auf, die den Verriegelungshebel mittig durchgreift und parallel zu
seiner Längsachse über eine vorgebbare Wegstrecke angeordnet ist. An dem
dem Verriegelungshaken gegenüberliegenden Ende ist der Verriegelungshebel
über ein Betätigungselement mit einem Betätigungshebel verbunden, der aus
einer ansteuerbaren Kreisscheibe gebildet ist, wobei die Kreisscheibe eine
Drehachse aufweist und die Betätigungselemente der beiden Verriegelungs
hebel sind außenumfangsseitig für eine Kreisbewegung um diese Drehachse
schwenkbar angelenkt. Legt man nun eine Last seitlich an den angesprochenen
Schmalteilen der mittleren Rückenlehne an, insbesondere parallel zu den
Verriegelungshaken der Verriegelungshebel, so wird ein unbeabsichtigtes
Öffnen der Verriegelung nur über einen Bowdenzug und ein unteres Gestänge
vermieden, mit dem sich der kreisscheibenförmige Betätigungshebel an steuern
läßt. Das heißt, die bekannte Verriegelung besitzt keine Verknieung oder einen
Anschlag, welche die Last gleich an der Stelle der Verriegelung abnimmt, und
ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verriegelung ohne ein zusätzliches Gestänge
verhindern könnte. Auch ist das Abfangen der seitlich auftretenden Lasten über
das an gesprochene Gestänge konstruktiv aufwendig. Die bekannte Lösung hat
darüberhinaus viele verschiedene zu bewegende Bauteile, was die Konstruktion
kostenaufwendig und schwer macht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung zum wahlweisen Verbinden und
Lösen von Teilen eines Sitzes zu schaffen, die konstruktiv einfach aufbaut, ein
geringeres Gewicht hat als die bekannte Lösung und bei der mit Sicherheit ein
unbeabsichtigtes Öffnen der Verriegelung ohne zusätzliche mechanische Ein
richtungen verhindert ist. Eine dahingehende Aufgabe löst eine Verriegelungs
vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches I.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 die Lang
lochführung des jeweiligen Verriegelungshebels der Verriegelungsvorrichtung
quer zu seiner Längsrichtung angeordnet ist und daß zumindest im verriegelten
Zustand eine fiktive Verbindungslinie zwischen dem Eingriffsteil und dem
Betätigungselement im wesentlichen horizontal verläuft, erfolgt eine sichere
sogenannte Verknieung des Verriegelungshebels bis zum durch das Eingriffsteil
gebildeten Anschlag, wobei die fiktive Verbindungslinie diese Verknieungslinie
bildet.
Durch die angesprochene Verknieung des jeweiligen Verriegelungshebels mit
dem Eingriffsteil lassen sich jedwede Lasten auf die Sitzteile sicher ohne
weitere mechanische Vorrichtungen, wie Gestänge oder dergl. abfangen und
ein unbeabsichtiges Öffnen der Verriegelung ist mit Sicherheit vermieden. Des
weiteren kommt die erfindungsgemäße Lösung mit weniger zu bewegenden
Bauteilen als die bekannte Lösung aus, was sich auch günstig in Richtung auf
ein niedriges Gewicht auswirkt, was bei Flugzeugen grundsätzlich anzustreben
ist. Ein weiterer Vorteil ist noch darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße
Verriegelungsvorrichtung ohne große bauliche Änderungen die bisherige
Verriegelungsvorrichtung, die in Fluggastsitzreihen bereits verwendet wird,
ersetzen kann.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher
Darstellung die
Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht auf die Verriegelungsvor
richtung mit einem Verriegelungshebel;
Fig. 2 einen Ent- oder Verriegelungsvorgang mit dem
Verriegelungshebel nach der Fig. 1 in chronologi
scher Abfolge;
Fig. 3 die Verriegelungsvorrichtung mit zwei zusammen
wirkenden Verriegelungshebel.
Die im folgenden beschriebene Verriegelungsvorrichtung dient dem wahlwei
sen Verbinden und Lösen von Teilen eines Sitzes, insbesondere zum umkehr
baren Umwandeln einer dreisitzigen in eine zweisitzige Fluggastsitzreihe, wie
dies in der DE 43 37 941 A1 bereits ausführlich beschrieben worden ist. Die
Verriegelungsvorrichtung wird demgemäß nur noch insofern beschrieben, als
sie sich von der bekannten Verriegelungsvorrichtung im Aufbau und in ihrer
Funktion unterscheidet.
Die Verriegelungsvorrichtung weist einen an einem Sitzteil 10 schwenkbar ge
lagerten Verriegelungshebel 12 (vergl. Fig. 1) auf, der eine Langlochführung 14
aufweist. Desweiteren ist der Verriegelungshebel 12 an seinem vorderen Ende
mit einem Verriegelungshaken 16 versehen, der mit einem Eingriffsteil 18 eines
benachbart angeordneten Sitzteiles 20 zusammenwirkt, wobei die Fig. 1 den
Fall darstellt, daß der Verriegelungshebel 12 über seinen Verriegelungshaken
16 mit dem Eingriffsteil 18 verrastet und mithin in seiner verriegelten Position
ist. Wie die Fig. 1 weiter zeigt, ist die Langlochführung 14 von einer Schwenk
achse 22 durchgriffen, die drehbar an einer Aufnahmeplatte 24 gelagert ist, und
die Teil des einen Sitzteiles 10, insbesondere in Form eines nicht näher darge
stellten Rückenlehnenteiles ist. Die Schwenkachse 22 ist fest verbunden mit ei
nem Betätigungselement in Form eines Betätigungshebels 26, der an seinem
der Schwenkachse 22 zugekehrten Ende einen ihr nachfolgenden kreisbogen
förmigen Verlauf aufweist. Der Betätigungshebel 26 weist wiederum ein fest
an geordnetes Betätigungselement 28 auf, das in Blickrichtung auf die Fig. 1 ge
sehen, dem Betrachter abgewandt, eine korrespondierende Ausnehmung im
Verriegelungshebel 12 durchgreift und innerhalb dieser Ausnehmung drehbar
geführt ist.
Die Langlochführung 14 ist quer zur Längsrichtung des Verriegelungshebels 12
angeordnet, wobei im verriegelten Zustand, wie er in der Fig. 1 dargestellt ist,
eine fiktive Verbindungslinie 30, die auch als Verknieungslinie bezeichnet ist,
zwischen dem Eingriffsteil 18 und dem Betätigungselement 28 im wesentlichen
horizontal verläuft. Die Längsachse der Schwenkachse 22 ist dabei im verriegel
ten Zustand in Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen unterhalb der fiktiven Ver
bindungslinie 30 angeordnet. Die Langlochführung 14 weist zwei im stumpfen
Winkel zueinander stehende Führungsbereiche 32, 34 auf, wobei sich eine
Nierenform für die Langlochführung 14 ergibt. Das Eingriffsteil 18 und das
Betätigungselement 28 sind als Eingriffsbolzen bzw. als Betätigungsbolzen aus
gebildet, wobei der Eingriffsbolzen sich zwecks Einstellung einer exakten
Verknieungslinie 30 innerhalb eines nierenförmigen Langloches 36 innerhalb
eines Verriegelungskastens 38 des benachbart angeordneten Sitzteiles 20 ge
nauer einstellen läßt. Das Eingriffsteil 18 und mithin der Eingriffsbolzen sind
also feststehend und Teil des Verriegelungskastens 38 eines Sitzteiles, im vor
liegenden Fall des benachbart angeordneten Sitzteiles 20.
Das Betätigungselement 28 und mithin der Betätigungsbolzen ist wiederum fest
mit dem um die Schwenkachse 22 schwenkbaren Betätigungshebel 26 verbun
den. Unter dem Einfluß der Zugfeder 40 ist der Verriegelungshebel 12 in Rich
tung seiner Verriegelungsstellung vorgespannt, wobei die Zugfeder 40 mit
ihrem einen Ende an dem Sitzteil 10, insbesondere an der Aufnahmeplatte 24
mit dem Verriegelungshebel 12 angelenkt ist, und mit ihrem anderen Ende am
Verriegelungshebel 12 selbst angreift, und zwar zwischen dem Verriegelungs
haken 16 und der Langlochführung 14. Der Betätigungshebel 26 ist über einen
Bowdenzug 42 betätigbar, der in der Fig. 1 nur teilweise dargestellt ist, und der
eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels 26 entgegen der Federkraft der
Zugfeder 40 auslösen kann, was im folgenden noch näher erläutert werden
wird. Des weiteren ist in Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen in Verlängerung
der Langlochführung 14 auf der Oberseite des Verriegelungshebels 12 und im
verriegelten Zustand unter Abstand zu demselben ein Anschlag 44 an der Auf
nahmeplatte 24 vorhanden, der den möglichen Maximalausschlag der entriegel
ten Stellung des Verriegelungshebels 12 begrenzt. Der Bowdenzug 42 kann in
Zug- und Druckrichtung Kraft aufnehmen und hält den Verriegelungshebel 12
in seiner jeweiligen Stellung.
Das nähere Bewegungsverhalten des Verriegelungshebels 12 ist in der Fig. 2 in
einzelne Sequenzen I bis VI untergliedert ersichtlich. Der übersichtlicheren
Darstellung wegen wurde darauf verzichtet, den die Bewegung auslösenden
Bowdenzug 42 darzustellen, der auch über ein Hebelgestänge oder dergl.
indirekt am Betätigungshebel 26 angelenkt, ersetzt sein kann. Des weiteren
wurde die Zugfeder 40 nur in ihrer vollständig gespannten Situation, die der
Sequenz VI zuzuordnen ist, der besseren Darstellung wegen gezeigt. Dadurch,
daß die Zugfeder 40 den schwenkbaren Verriegelungshebel 12 in Richtung der
Verriegelungsstellung zu ziehen sucht, ist ein unkontrolliertes Hin- und Herfal
len des Verriegelungshebels 12 mit seinem Verriegelungshaken 16 vermieden
und darüberhinaus der Einhakvorgang unterstützt.
Über den in der Fig. 2 nicht näher dargestellten Bowdenzug 42 beginnt sich
bei dessen Betätigung der Betätigungshebel 26 und mit ihm die Schwenkachse
22 um ihre gemeinsame Längsachse entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
Der Verriegelungshaken 16 bleibt dabei in der Anfangsphase dieser Bewegung
noch in Verhakungsstellung mit dem bolzenförmigen Eingriffsteil 18 des Verrie
gelungskastens 38, wobei der Verriegelungshaken 16 von oben her das Ein
griffsteil 18 übergreift. In dieser Anfangsphase des Entriegelns rotiert der
Schwenkhebel 12 um das bolzenförmige Betätigungselement 28, das auf eine
Art Kreisbahn bei weitergehendem Bowdenzug sich in Blickrichtung auf die
Fig. 2 gesehen sequenzweise nach unten bewegt. Beendet wird dieser Vorgang
erst durch das Anschlagen der nierenförmigen Langlochführung 14 und zwar
innerhalb des oberen Führungsbereiches 32, was der Darstellung III entspricht;
erst dann beginnt sich der Verriegelungshaken 16 vom bolzenartigen Eingriffs
teil 18 nach oben hin wegzubewegen.
Diese Schwenkbewegung für das Entriegeln dauert an bis der Verriegelungs
hebel 12 mit seiner Oberseite an dem Anschlag 44 begrenzend anstößt, wobei
die Schwenkachse 22 sich dann im oberen Führungsbereich 32 der Langloch
führung 14 befindet. Beim Betätigen des Bowdenzuges 42 in Gegenrichtung
läuft dann in umgekehrter Reihenfolge wie eben beschrieben unter dem Kraft
einfluß der Zugfeder 40 der Verriegelungsvorgang ab, wobei bei der Verriege
lungsbewegung ein Kraftfluß im Sinne eines zu sich Heranziehens des Eingriffs
teiles 18 erfolgt, sobald der Verriegelungshaken 16 den Eingriffsteil 18 zu
übergreifen beginnt mit der Folge, daß der benachbarte Sitzteil 20, hier in Form
eines Rückenlehnenteiles, sich in Richtung auf das Sitzteil 10 mit seinem
Rückenlehnenteil zu bewegt. Der letzte Teil der Drehbewegung um die Längs
achse der Schwenkachse 22 dient der Verknieung des Verriegelungshebels 1 2
mit dem Eingriffsteil 18, so daß eine sichere Verriegelung bei einer horizontal
verlaufenden Verknieungslinie 30 gegeben ist.
Für das wahlweise Verbinden und Lösen von mehreren Sitzteilen miteinander
zum umkehrbaren Umwandeln einer dreisitzigen in eine zweisitzige Fluggast
sitzreihe sind bei der Verriegelungsvorrichtung zwei Verriegelungshebel vor
zusehen, die in Abhängigkeit der Sitzanordnung abwechselnd verriegelt oder
entriegelt sein müssen. Die dahingehende Lösung ist in Fig. 3 dargestellt,
wobei die bisherigen Bezugszeichen beibehalten werden, die mit einem Strich
versehen sind, sofern der zweite Verriegelungsteil angesprochen ist. Des
weiteren wurde, ebenfalls der einfacheren Darstellung wegen, in Fig. 3 wieder
um der Bowdenzug 42 weggelassen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 sind zwei Verriegelungshebel 12, 12′
unter zumindest teilweiser Überdeckung ihrer Langlochführungen 14, 14′ auf
einer gemeinsamen Schwenkachse 22 derart schwenkbar angeordnet, daß sie
mit ihren einander abgewandten Verriegelungshaken 16, 16′ einmal im Eingriff
und einmal außer Eingriff mit den ihnen zugeordneten Eingriffsteilen 18, 18′
sind. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Verriegelungsstellung läßt sich unter
Bildung einer dreisitzigen Fluggastsitzreihe das in Blickrichtung auf die Fig. 3
gesehen rechte Sitzteil 20 in Form einer Rückenlehne von der Rückenlehne des
mittig angeordneten Fluggastsitzes 10, 20′ entfernen, wobei der randseitige
Rückenlehnenbereich 10 bei dem sonstigen Rückenlehnenteil 20′ über den
Verriegelungshebel 12′ verbleibt. Soll aus der dreisitzigen eine zweisitzige
Fluggastsitzreihe werden, verriegelt man die Sitzteile 10 und 20 über den
Verriegelungshebel 12, wobei der Verriegelungshebel 12′ dann außer Eingriff
mit dem ihm zugeordneten Eingriffsteil 18′ kommt und die Sitzteile 10 und 20
können unter Bildung einer einteiligen Rückenlehne von dem Mittenbereich
20′ des verbleibenden mittleren Restsitzteils nach rechts verschoben werden.
Der mittlere Sitzteil 20′ des mittigen Rückenlehnenbereiches bleibt dann rumpf
artig zurück und trennt die beiden verbreiterten Fluggastsitze voneinander, die
nunmehr um den randseitigen Rückenlehnensitzteilbereich 10 verbreitert sind.
Für die eben beschriebene Lösung ist darüberhinaus die Verriegelungsvorrich
tung nach der Fig. 3 an beiden Seiten des Rückenlehnenseitenbereiches 20′ des
mittleren Fluggastsitzes vorzusehen. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvor
richtung ist vielseitig einsetzbar und läßt sich gegebenenfalls auch für andere
Anwendungen, auch im Bereich von Sitzschalen von Fahrzeugsitzen oder
dergl., einsetzen.
Claims (8)
1. Verriegelungsvorrichtung zum wahlweisen Verbinden bzw. Lösen eines
Sitzteiles (10) mit bzw. von einem benachbart angeordneten Sitzteil (20),
insbesondere zum umkehrbaren Umwandeln einer dreisitzigen in eine
zweisitzige Fluggastsitzreihe, mit mindestens einem an dem Sitzteil (10)
schwenkbar gelagerten, längserstreckten Verriegelungshebel (12), der eine
Langlochführung (14) aufweist, und der mit einem Verriegelungshaken
(16) mit einem Eingriffsteil (18) des benachbart angeordneten Sitzteiles
(20) zusammenwirkt, wobei die Langlochführung (14) von einer am Sitz
teil (10) angeordneten Schwenkachse (22) durchgriffen ist und wobei der
Verriegelungshebel (12) mit einem zur Schwenkachse (22) achsparallelen
Betätigungsbolzen (28) zusammenwirkt, der von einem Betätigungsele
ment angesteuert eine Schwenkbewegung des Verriegelungshebels (12)
bewirkt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Langlochführung (14) des Verriegelungshebels (12) ist quer zu seiner Längserstreckung angeordnet;
- - das Betätigungselement ist als Betätigungshebel (26) ausgebildet, der mit der Schwenkachse (22) verbunden ist, wobei der Betätigungs bolzen (28) im verriegelten Zustand des Verriegelungshebels (12) an dem Eingriffsteil (18) abgewandten Ende des Betätigungshebels (26) angeordnet ist und die Schwenkachse (22) an seinem anderen Ende;
- - der Verriegelungshebel (12) ist unter dem Einfluß eines Kraftspei chers, insbesondere einer Zugfeder (40), in Richtung seiner Verriege ungsstellung vorgespannt bzw. bewegbar;
- - im verriegelten Zustand verläuft eine fiktive Verbindungslinie (30) zwischen dem Eingriffsteil (18) und dem Betätigungsbolzen (28) oberhalb einer Mittelachse der Schwenkachse (22).
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Langlochführung (14) zwei im stumpfen Winkel zueinander stehende
Führungsbereiche (32, 34) aufweist, insbesondere nierenförmig ausgebil
det ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Verriegelungshebel (12, 12′) unter zumindest teilwei
ser Überdeckung ihrer Langlochführungen (14, 14′) auf einer ge
meinsamen Schwenkachse (22) derart schwenkbar angeordnet sind, daß
sie mit ihren einander abgewandten Verriegelungshaken (16, 16′) einmal
im Eingriff und einmal außer Eingriff mit den ihnen zugeordneten Ein
griffsteilen (18, 18′) sind.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kraftspeicher mit seinem einen Ende an dem Sitzteil
(10) mit dem Verriegelungshebel (12) angelenkt ist und mit dem anderen
Ende am Verriegelungshebel (12) selbst zwischen seinem Verriegelungs
haken (16) und der Langlochführung (14) angreift.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (26) über einen Bowdenzug
(42) betätigbar ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Schwenkhebel (12) zugeordnet ein Anschlag
(44) vorgesehen ist, der den Maximalausschlag der entriegelten Stellung
begrenzt.
7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (26) über einen Bowdenzug
(42) betätigbar ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Schwenkhebel (12) zugeordnet ein Anschlag
(44) vorgesehen ist, der den Maximalausschlag der entriegelten Stellung
begrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142476 DE19642476C1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Verriegelung für einen Convertible Seat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142476 DE19642476C1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Verriegelung für einen Convertible Seat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19642476C1 true DE19642476C1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7808794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996142476 Expired - Fee Related DE19642476C1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Verriegelung für einen Convertible Seat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19642476C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005009126A1 (de) * | 2005-03-01 | 2006-09-07 | Keiper Gmbh & Co.Kg | Fahrzeugsitz mit zwei schwenkbaren Lehnen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4881702A (en) * | 1987-12-29 | 1989-11-21 | The Boeing Company | Readily convertible aircraft passenger seats |
DE4337938C1 (de) * | 1993-11-06 | 1995-05-04 | Keiper Recaro Gmbh Co | Fahrzeugsitzreihe, insbesondere Fluggastsitzreihe |
DE4337941A1 (de) * | 1993-11-06 | 1995-05-11 | Keiper Recaro Gmbh Co | Fluggastsitzreihe |
-
1996
- 1996-10-15 DE DE1996142476 patent/DE19642476C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KEIPER GMBH & CO., 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RECARO AIRCRAFT SEATING GMBH & CO, 74523 SCHWAEBIS |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |