DE19639087C2 - Anordnung zur Überwachung und Regulierung der Lage eines Fördergurts - Google Patents
Anordnung zur Überwachung und Regulierung der Lage eines FördergurtsInfo
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Abstract
Die Anordnung umfaßt einen schwenkbaren Rollenbock (3) mit zumindest einer Tragrolle (6), die umfangsseitig einen auf die Lage einer Gurtkante (36) des Fördergurts (7) ansprechenden Sensor (37) aufweist. Der Sensor (37) ist mit einer in die Tragrolle (6) integrierten Auswerteelektronik (38) elektronisch gekoppelt. Außerdem ist in der Tragrolle (6) ein mit der Auswerteelektronik (38) verbundener Getriebemotor (19) vorgesehen, der über ein Stellrad (27) auf eine Stellplatte (32) des Traggestells (1) des Gurtförderers abwälzt. Ferner ist in die Tragrolle (6) ein Generator (33) integriert, welcher die elektrische Energie für den Sensor (37), die Auswerteelektronik (38) und den Getriebemotor (19) bereitstellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung und
Regulierung der Lage eines Fördergurts auf den Tragrollen
eines Gurtförderers.
Der gerade Lauf des Fördergurts eines Gurtförderers ist
die Voraussetzung für den sicheren und wirtschaftlichen
Betrieb einer Gurtförderanlage. Der Lauf des Fördergurts
und damit seine Lage auf den Tragrollen des Gurtförderers
wird durch die Ausrichtung der Antriebs- und Umlenktrom
meln sowie durch die Positionen der das Ober- und Unter
trum des Fördergurts unterfangenden Tragrollen bestimmt.
Ferner unterliegt die Lage des Fördergurts auf den
Tragrollen der Art und Weise der Beladung. Bei im untertägigen
Grubenbetrieb eingesetzten Gurtförderern treten
außerdem Gebirgsbewegungen hinzu, welche auf das Tragge
rüst des Gurtförderers einen verwindenden Einfluß haben
und somit auch den Lauf des Fördergurts beeinflussen kön
nen.
Im Umfang von Müller, W.: Über den Geradelauf des Förder
bands; Continental Transportband-Dienst Nr. 4 der Firma
Continental, Hannover, hat man bereits vorgeschlagen, zur
Überwachung und Regulierung der Lage eines Fördergurts
auf den Tragrollen eines Gurtförderers seitlich an die
Gurtkanten Steuerrollen zu drücken. Diese Steuerrollen
drehen sich um Achsen, welche im wesentlichen senkrecht
zu den Abschnitten des Fördergurts verlaufen, die auf den
seitlichen, zumeist geneigten Tragrollen für das Obertrum
des Fördergurts lasttragend aufliegen. Diese Steuerrollen
sind jedoch zur Umgebung hin völlig frei zugänglich. Sie
bilden somit ein erhebliches Gefahrenpotential für die im
Bereich des Gurtförderers tätigen Personen. Eine Elimi
nierung dieses Gefahrenpotentials führt aber zwangsläufig
zu aufwendigen Sicherungsgehäusen, die den Transportbe
trieb des Gurtförderers störend beeinflussen würden. Auch
sind diese Steuerrollen der Gefahr einer leichten Beschä
digung durch Arbeiten ausgesetzt, die beispielsweise im
untertägigen Grubenbetrieb mit Senkladern im Bereich des
Gurtförderers durchgeführt werden. Ferner werden neben
einem Gurtförderer häufig noch Einschienenhängebahnen be
trieben. Mit diesen transportierte sperrige Güter können
ebenfalls die Steuerrollen beschädigen und damit den
Transportbetrieb stillsetzen.
Aber auch die Steuerrollen selber können einen Verschleiß
der Gurtkanten herbeiführen, welcher zumindest egalisiert
werden muß. Bei einem stärkeren Verschleiß ist unter Um
ständen ein Austausch eines größeren Längenabschnitts des
Fördergurts nicht zu vermeiden.
Ein weiterer Vorschlag zur Überwachung und Regulierung
der Lage eines Fördergurts auf den Tragrollen eines Gurt
förderers zählt durch die DE-AS 10 70 095 zum Stand der
Technik. Bei diesem Vorschlag kommt ergänzend zu den vor
auf geschilderten Eigenschaften hinzu, daß dort die Steu
errollen nicht nur um eine in Längsrichtung des Förder
gurts verlaufende Achse gegen die Rückstellkraft von Fe
dern schwenkbar gelagert sind, sondern bei einem Kontakt
der Gurtkanten des Fördergurts mit den Steuerrollen ihre
dann stattfindende Rotation auf Zahnradpumpen übertragen
und das von diesen Zahnradpumpen erzeugte Medium über
flexible Leitungen zu Zylinder-Kolben-Einrichtungen über
führen. Deren Kolbenstangen sind an eine Scheibe gelenkig
angeschlossen, die auf einen Steuerrollenbock drehend
einwirkt.
Der mit einer solchen Anordnung verbundene bauliche Auf
wand ist erkennbar hoch und insbesondere aufgrund der
Zahnradpumpen, der Kolben-Zylinder-Einrichtungen sowie
der die Zahnradpumpen mit den Kolben-Zylinder-Einrichtun
gen verbindenden flexiblen Leitungen auch in hohem Maße
wartungsbedürftig. Da ein Gurtförderer der in Rede ste
henden Art in aller Regel in einem vergleichbar rauhen
Betrieb eingesetzt ist, sei es übertägig, insbesondere
aber untertägig, müssen die Steueranordnungen gekapselt
werden, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Hier
mit ist ein weiterer erhöhter Aufwand verbunden. Ein
nachträglicher Einbau einer solchen Steueranordnung an
einem bestehenden Gurtförderer dürfte mit erheblichen
Problemen behaftet sein.
Im Umfang der DE-OS 22 12 633 ist ein Verfahren zum Steu
ern des Gerad- und Kurvenverlaufs eines auf Tragrollen
geführten Fördergurts bekannt, bei welchem mindestens ein
Teil der Tragrollen motorisch angetrieben wird. Die Be
einflussung der Umfangskraft und der Richtung der angetriebenen
Tragrollen erfolgt durch die Laufparameter des
Fördergurts. Dies sind im wesentlichen der Beladungszu
stand und die örtliche Lage des Fördergurts quer zu sei
ner Laufrichtung sowie der Gurtzug. Der Beladungszustand
kann durch handelsübliche Bandwaagen oder durch kontinu
ierliche Messung des Durchhangs zwischen zwei Tragrollen
ermittelt werden. Die Querlage des Fördergurts kann durch
Seitentastrollen, fotoelektrische Sonden oder ähnliches
gemessen werden. Der örtliche Gurtzug wiederum kann durch
Messung des Durchhangs des Fördergurts bestimmt werden.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Überwachung und Re
gulierung der Lage eines Fördergurts auf den Tragrollen
eines Gurtförderers zu schaffen, die keinen negativen
Einflüssen aus dem Umfeld des Gurtförderers ausgesetzt
ist und welche als autarkes System auch nachträglich in
bereits im Einsatz befindliche Gurtförderer problemlos
eingegliedert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, die Lage
einer Tragrolle relativ zum Fördergurt sowie ihre Ausge
staltung zu nutzen, um ohne seitlich oder unterhalb des
Gurtförderers bzw. seines Gerüsts anzuordnende Hilfs- und
Übertragungseinrichtungen die Lage des Fördergurts über
wachen und bei Bedarf auch seine Regulierung automatisch
vornehmen zu können.
Dazu wird jetzt mindestens eine Tragrolle des Gurtförde
rers mit einem Sensor versehen, der auf die Lage einer
Gurtkante des Fördergurts anspricht. Der umfangsseitig
des Rollenmantels aufgebrachte Sensor ist mit einer Aus
werteelektronik gekoppelt, welche sich in der Tragrolle
befindet. Ferner ist ein Getriebemotor in die Tragrolle
eingegliedert, welcher die Verschwenkung des Rollenbocks
um seine vertikale Schwenkachse herbeiführt. Dazu ist der
Getriebemotor mit einem auf einen aus der Tragrolle in
Richtung zur Schwenkachse des Rollenbocks ragenden Wel
lenstumpf seiner Antriebswelle gesetzten Stellrad verse
hen, das sich am ortsfesten Traggestell des Rollenbocks
abwälzt. Zur Versorgung des Sensors, der Auswerteelektro
nik und des Getriebemotors mit elektrischer Energie ist
ferner ein Generator in die Tragrolle integriert.
Es handelt sich folglich um ein völlig autarkes System,
ohne daß von außen regulierend auf den Fördergurt Einfluß
genommen zu werden braucht oder elektrische Energie zuge
führt werden müßte.
Eine solche Tragrolle kann bei Bedarf in mehrfacher An
ordnung dem Ober- und/oder Untertrum des Fördergurts zu
geordnet werden.
Die elektrische Energie für den Sensor, die Auswerteelek
tronik und den Getriebemotor wird durch den Generator be
reitgestellt, und zwar dadurch, daß er mit dem drehenden
Teil der Tragrolle verbunden ist und insofern die von dem
Fördergurt an die Tragrolle weitergegebene Bewegungsener
gie in elektrische Energie umwandelt.
Der Sensor ermittelt in Verbindung mit der Auswerteelek
tronik die Lage der Gurtkante in Relation zu einer vorge
gebenen Ideallage. Wandert die Gurtkante aus einem vorge
gebenen Toleranzbereich seitlich aus, so prüft die Aus
werteelektronik zunächst, ob sich das Maß der seitlichen
Verlagerung noch in dem Toleranzfeld befindet, in welchem
eine Regulierung der Lage des Fördergurts möglich ist.
Wird dieser Sachverhalt festgestellt, initiiert die
Auswerteelektronik den Getriebemotor, so daß dieser entsprechend
der festgestellten Abweichung der Lage der
Gurtkante den Rollenbock verschwenkt, bis daß die ord
nungsgemäße Lage des Fördergurts wieder hergestellt
wurde.
Wandert hingegen die Gurtkante aus dem Toleranzbereich,
so setzt die Auswerteelektronik den Antrieb des Förder
gurts still. Dann muß zunächst geprüft werden, auf welche
Ursache die unzulässig hohe Abweichung von der vorgegebe
nen Lage des Fördergurts zurückzuführen ist. Anschließend
können die geeigneten Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Durch eine mehr oder weniger gleichmäßig wechselnde Bela
dung kann es auch vorkommen, daß die erfindungsgemäße
Schieflaufregulierung dauernd aktiviert wird und der Rol
lenbock permanent hin und her schwingt. Dies kann nun
eine Ursache haben, die behoben werden muß. Wenn nicht,
könnte das permanente Schwingen zu einem erhöhten und
vorschnellen Verschleiß diverser in Kontakt befindlicher
Teile führen.
Um dieses Schwingen festzustellen, ist es vorstellbar,
daß die Relativlage der Tragrollenachse zum ortsfesten
Traggestell permanent ermittelt und beispielsweise an
einer Warte zur Anzeige gebracht wird. Dies kann per
Bildschirm oder per Aufzeichnung erfolgen. Auf jeden Fall
kann dann dieser Sachverhalt an der Warte festgestellt
und in Abhändigkeit von den jeweils vorgegebenen Bedin
gungen eingegriffen werden.
Dadurch, daß alle Teile zur Überwachung und Regulierung
der Lage des Fördergurts in eine Tragrolle integriert
sind, unterliegen diese Aggregate auch keinen Einflüssen
aus dem Umfeld des Gurtförderers, wie z. B. denen eines
Senkladers oder einer Einschienenhängebahn im untertägi
gen Grubenbetrieb. Auch sind die im Umfeld des Gurtförderers
beschäftigten Personen keinen Gefahren mehr durch
insbesondere rotierende Maschinenelemente ausgesetzt.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 weist die Tragrolle
einen stirnseitig abgedichteten stählernen Rollenmantel
auf, der den Fördergurt unterfängt. Die stirnseitigen Ab
dichtungen dienen dem Schutz der in die Tragrolle einge
gliederten Bauteile. An einer Stirnseite der Tragrolle
ragt ein Achsstumpf der Rollenachse vor. An diesem Achs
stumpf sind bevorzugt Schlüsselflächen vorgesehen, über
welche der Achsstumpf in einer entsprechenden Lageraus
nehmung des Rahmens des Rollenbocks abgestützt ist. Die
andere Stirnseite wird von einer Aufnahmehülse des Ge
triebemotors durchsetzt. Diese ist ebenfalls im Rahmen
des Rollenbocks abgestützt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird in
den Merkmalen des Anspruchs 3 erblickt. Bei Feststellung
einer Schieflage des Fördergurts wird folglich der Ge
triebemotor aktiviert. Aufgrund der Reibschlüssigkeit
zwischen dem als Kegelrad ausgebildeten Stellrad und der
Stellplatte wälzt sich das Stellrad an der ortsfesten
Stellplatte ab, so daß der Rollenbock in die Position
schwenkt, in der regulierende Kräfte aus den Tragrollen
des Rollenbocks auf den Fördergurt einwirken.
Zur Verbesserung der Reibschlüssigkeit zwischen dem
Stellrad und der Stellplatte sind nach Anspruch 4 die Ke
gelmantelfläche des Stellrads und/oder die Oberfläche der
Stellplatte mit einer Gummibeschichtung versehen.
Nach Anspruch 5 kann statt einem Kegelrad als Stellrad
auch ein Kegelzahnrad zur Anwendung gelangen, das dann an
einem Gegenzahnrad am Traggestell abwälzt.
Desweiteren ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn
gemäß Anspruch 6 der in einem Endabschnitt der Tragrolle
angeordnete Generator mit seinem Anker auf der Rollen
achse der Tragrolle und mit seinem Ständer wenigstens
mittelbar innenseitig des Rollenmantels befestigt ist.
Auf diese Weise erfolgt eine direkte Ankopplung des Gene
rators an den mit dem Fördergurt in einem reibschlüssigen
Kontakt befindlichen Rollenmantel.
Zum Schutz des Sensors ist dieser nach Anspruch 7 in eine
umfangsseitig des Rollenmantels aufgebrachte Schicht ein
gebettet. Hierbei ist für eine plane Auflage Sorge getra
gen, wenn der Sensor als Leiste ausgebildet ist, die sich
parallel zur Achse der Tragrolle erstreckt. Die Schicht
kann aus Gummi, Kunststoff oder Keramik bestehen. Auch
ein Verbundwerkstoff ist denkbar.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 genügt es für
eine einwandfreie Überwachung und Regulierung der Lage
des Fördergurts, wenn sich der Sensor als Sensorleiste
etwa von der Mittelquerebene der Tragrolle aus bis annä
hernd zu einer Stirnseite der Tragrolle erstreckt. Hier
bei handelt es sich um die der Gurtkante benachbarte
Stirnseite.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 im schematischen vertikalen Querschnitt eine
Hälfte eines Rollenbocks für einen Gurtförde
rer und
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Längenabschnitt
einer Tragrolle des Rollenbocks der Fig. 1.
Mit 1 ist in der Fig. 1 das Traggestell eines um eine
vertikale Achse 2 gegenüber dem Traggestell 1 schwenkba
ren Rollenbocks 3 bezeichnet. Das Traggestell 1 bildet
Bestandteil eines ansonsten nicht näher veranschaulichten
Traggerüsts eines Gurtförderers für den untertägigen Gru
benbetrieb.
Der Rollenbock 3 umfaßt einen Rahmen 4 sowie drei eine
Mulde bildende Tragrollen 5, 6 für einen Fördergurt 7.
Die mittlere Tragrolle 5 rotiert um eine horizontale
Achse 8, wohingegen die beiden äußeren Tragrollen 6 (nur
eine ist eingezeichnet) um schräggestellte Drehachsen 9
rotieren.
Die veranschaulichte Tragrolle 6 des Rollenbocks 3 weist
einen stählernen Rollenmantel 10 mit einer auf die äußere
Oberfläche 11 aufgebrachten Gummischicht 12 auf. Der
Rollenmantel 10 ist über stirnseitige Einsätze 13, 14 und
Wälzlager 15, 16 einmal an der ortsfest gelagerten Rol
lenachse 17 und zum anderen an der Aufnahmehülse 18 eines
Getriebemotors 19 abgestützt. Stirnseitig der Einsätze
13, 14 befinden sich an der Rollenachse 17 und an dem Ge
häuse 18 festgelegte Deckelscheiben 20, 21.
Ein über die Stirnseite 22 des Rollenmantels 10 ragender
Achsstumpf 23 der Rollenachse 17 besitzt Schlüsselflächen
24, über die der Achsstumpf 23 in eine schlitzartige Aus
nehmung im Rahmen 4 des Rollenbocks 3 unverdrehbar einge
setzt ist.
Die Aufnahmehülse 18 des Getriebemotors 19 am anderen
Ende der Tragrolle 6 ist im Rahmen 4 unverdrehbar gela
gert. Auf einem aus der Aufnahmehülse 18 vorragenden Wel
lenstumpf 25 der Abtriebswelle 26 des Getriebemotors 19
ist ein als Kegelrad ausgebildetes Stellrad 27 mit einer
Gummibeschichtung 28 der Kegelmantelfläche 29 befestigt.
Das Stellrad 27 wälzt auf der ebenfalls mit einer Gummi
beschichtung 30 versehenen Oberfläche 31 einer Stell
platte 32 ab, die an dem ortsfesten Traggestell 1 für den
Rollenbock 3 befestigt ist.
Im in der Zeichnungsebene der Fig. 1 linken Endabschnitt
der Tragrolle 6 ist in den Rollenmantel 10 ein Generator
33 eingegliedert. Der Anker 34 des Generators 33 ist auf
der Rollenachse 17 festgelegt, während der Ständer 35 mit
dem Rollenmantel 10 verbunden ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist im Endabschnitt der Tragrolle
6, wo die Gurtkante 36 des Fördergurts 7 verläuft, in
eine Ausnehmung 40 der Gummischicht 12 ein streifenarti
ger Sensor 37 plan aufliegend eingebettet. Der Sensor 37
erstreckt sich etwa von der vertikalen Mittelquerebene
MQE der Tragrolle 6 aus bis in die Nähe der Stirnseite 22
des Rollenmantels 10. Der Sensor 37 ist mit einer Auswer
teelektronik 38 gekoppelt, die in ein sich zwischen dem
Generator 33 und dem Getriebemotor 19 erstreckendes In
nenrohr 39 im Rollenmantel 10 eingebettet ist. Anderer
seits ist die Auswerteelektronik 38 sowohl mit dem Gene
rator 33 als auch mit dem Getriebemotor 19 elektrisch ge
koppelt.
Wird beim Betrieb des Gurtförderers über den Sensor 37
festgestellt, daß die Gurtkante 36 aus einem vorgegebenen
Toleranzfeld seitlich herauswandert, so reagiert die Aus
werteelektronik 38 dahingehend, daß sie den Getriebemotor
19 entsprechend aktiviert. Das Stellrad 27 wälzt sich
dann auf der Stellplatte 32 ab, bis daß der Rollenbock 3
so um die Schwenkachse 2 verlagert worden ist, daß über
die Tragrollen 5, 6 des Rollenbocks 3 rückstellende, das
heißt den Fördergurt 7 in Längsrichtung zentrierende
Kräfte die normale Betriebslage des Fördergurts 7 wieder
hergestellt haben.
1
Traggestell
2
Schwenkachse
3
Rollenbock
4
Rahmen v.
3
5
Tragrolle
6
Tragrolle
7
Fördergurt
8
Achse v.
5
9
Drehachsen v.
6
10
Rollenmantel
11
Oberfläche v.
10
12
Gummischicht
13
Einsatz in
10
14
Einsatz in
10
15
Wälzlager
16
Wälzlager
17
Rollenachse
18
Aufnahmehülse f.
19
19
Getriebemotor
20
Deckelscheibe
21
Deckelscheibe
22
Stirnseite v.
10
23
Achsstumpf v.
17
24
Schlüsselflächen an
23
25
Wellenstumpf v.
26
26
Abtriebswelle
27
Stellrad
28
Gummibeschichtung v.
29
29
Kegelmantelfläche
30
Gummibeschichtung v.
31
31
Oberfläche v.
32
32
Stellplatte
33
Generator
34
Anker v.
33
35
Ständer v.
33
36
Gurtkante
37
Sensor
38
Auswerteelektronik
39
Innenrohr
40
Ausnehmung f.
37
in
12
MQE Mittelquerebene v.
6
Claims (8)
1. Anordnung zur Überwachung und Regulierung der Lage
eines Fördergurts (7) auf den Tragrollen (5, 6) eines
Gurtförderers, welche einen an mindestens einer Be
standteil eines um eine vertikale Achse (2) schwenk
baren Rollenbocks (3) bildende Tragrolle (6) vorgese
henen, auf die Lage einer Gurtkante (36) ansprechen
den und mit einer Auswerteelektronik (38) in der
Tragrolle (6) gekoppelten, umfangsseitig des Rollen
mantels (10) aufgebrachten Sensor (37), einen in die
Tragrolle (6) integrierten und in Abhängigkeit von
der Lage des Fördergurts (7) auf der Tragrolle (6)
aktivierbaren Getriebemotor (19) mit einem auf einen
aus der Tragrolle (6) in Richtung zur Schwenkachse
(2) des Rollenbocks (3) ragenden Wellenstumpf (25)
der Abtriebswelle (26) des Getriebemotors (19) ge
setzten Stellrad (27), das sich am ortsfesten Tragge
stell (1) des Rollenbocks (3) abwälzt, sowie einen
neben dem Getriebemotor (19) und der Auswerte
elektronik (38) in die Tragrolle (6) eingegliederten,
durch die Tragrollendrehung angetriebenen Generator
(33) zur elektrischen Versorgung des Sensors (37),
der Auswerteelektronik (38) und des Getriebemotors
(19) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher die über einen
stirnseitig abgedichteten Rollenmantel (10) den För
dergurt (7) unterfangende Tragrolle (6) einerseits
über ihre nicht rotationsfähig gelagerte Rollenachse
(17) und andererseits über eine Aufnahmehülse (18)
des Getriebemotors (19) im Rahmen (4) des Rollenbocks
(3) abgestützt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das
Stellrad (27) als Kegelrad ausgebildet ist, welches
sich auf einer Stellplatte (32) des Traggestells (1)
abwälzt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, bei welcher die
Kegelmantelfläche (29) des Stellrads (27) und/oder
die Oberfläche (31) der Stellplatte (32) mit einer
Gummibeschichtung (28, 30) versehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das
Stellrad (28) als Kegelzahnrad ausgebildet ist, das
sich an einem dem ortsfesten Traggestell (1) zugeord
neten Gegenzahnrad abwälzt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei wel
cher der in einem Endabschnitt der Tragrolle (6) an
geordnete Generator (33) mit seinem Anker (34) auf
der Rollenachse (17) der Tragrolle (6) und mit seinem
Ständer (35) wenigstens mittelbar innenseitig des
Rollenmantels (10) befestigt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei wel
cher der Sensor (37) leisten- oder streifenartig ausgebildet
und in eine Ausnehmung (40) einer umfangs
seitig des Rollenmantels (10) aufgebrachten Schicht
(12) eingebettet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei wel
cher der Sensor (37) sich etwa von der Mittel
querebene (MQE) der Tragrolle (6) aus bis annähernd
zu einer Stirnseite (22) der Tragrolle (6) erstreckt.
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