DE19637217A1 - Dämpfungselement, insbesondere für Rohrleitungen, Rohrverbindungen, Rohrabzweigungen oder dergleichen - Google Patents
Dämpfungselement, insbesondere für Rohrleitungen, Rohrverbindungen, Rohrabzweigungen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungselement insbesondere für
Rohrleitungen, Rohrverbindungen, Rohrabzweigungen oder der
gleichen mit einer Muffe und einem koaxial in der Muffe
verschiebbaren Rohrendstück.
Bekanntlich sind Versorgungsleitungen für Wasser, Gas oder
dergleichen besonders durch den Wechsel zwischen Frosttagen
und frostfreier Zeit erheblichen mechanischen Belastungen
ausgesetzt.
Um die Auswirkungen der Temperaturschwankungen zu mindern,
werden z. B. Wasserleitungen im Boden möglichst weit unterhalb
der Frostgrenze verlegt. Hydranten oder ähnliche Einrichtungen
führen jedoch zwangsläufig durch frostgefährdete Bodenab
schnitte hindurch. Gerade diese Anschlüsse sind durch die
Frosteinwirkung besonders belastet und die Bruchrate ist hoch.
Ursache hierfür ist die durch die Leitungsverlegung gestörte
Bodenstruktur, z. B. Grabenfüllung, die sich beim Gefrieren
mehrere Zentimeter über das normale Niveau des ursprünglich
gewachsenen Bodens herausheben kann und damit Zug- und
Druckspannungen auf die Anschlüsse einwirken läßt. Am Ende der
Frostperiode oder in frostfreier Zeit setzt sich das Erdreich
wieder und es wirkt eine Kraft entgegengesetzter Richtung auf
die Rohrleitung. Dieses geschilderte Wechselspiel der Kräfte
führt zu Materialermüdungen und letztendlich zu Brüchen mit
der Folge umfangreicher Reparaturarbeiten mit nicht
unerheblichem Aufwand durch notwendige Erdbewegungen
respektive dem Freilegen der erdverlegten Leitungen.
Aus der DE 24 55 065 C2 ist ein Rohrausgleicher bekannt, der
durch Temperaturunterschiede bedingte Längenausdehnungen von
Einzelrohren auffängt. Hierfür ist ein Zwischenrohr vorge
sehen, in das die zu verbindenden Rohre mit einem kleineren
Durchmesser koaxial längsverschieblich hineinragen. Winkel
abweichungen der Rohrachsen können durch vorgegebenes Spiel
zwischen dem Innendurchmesser des Zwischenrohres und dem
Außendurchmesser der zu verbindenden Rohre in gewissen Grenzen
ausgeglichen werden.
Abgedichtet wird die Rohrverbindung durch Profilringdich
tungen, die mittels verschraubbarer Flanschringe an die
Rohrwand angequetscht bzw. angepreßt werden. Nachteilig ist
bei vertikaler Montage, daß das obere Rohr durch das Eigenge
wicht und den Druck des Erdreichs so weit in das Zwischenrohr
hineingeschoben werden kann, daß die jeweiligen Rohrenden
aneinander stoßen, was zu Rohrschäden führt.
Die DE 39 05 720 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Sicherung
von Gas- oder Wasserversorgungsleitungen gegen Undichtwerden.
Hierfür ist eine Ringkammer vorgesehen, die die beiden Rohr
enden verbindet, indem sie diese umschließt. Dazu ist die
Ringkammer mittels Wellrohr oder federbelasteten Flanschen mit
den Rohrenden verbunden. In dieser Rohrkammer können sich die
Rohrenden, z. B. durch Temperatureinwirkung, axial verschieben.
Weiterhin ist eine Verschlußklappe am Ende der Anschlußleitung
vorgesehen, die sich selbsttätig durch Einwirkung der Schwer
kraft bei Überschreiten einer Bewegungsgrenze schließt, so daß
unerwünschtes Austreten von Gas oder Flüssigkeit weitgehend
verhindert wird.
Aber auch bei der in der DE 39 05 720 A1 beschriebenen Lösung
treten die oben erwähnten Nachteile auf. Darüber hinaus weisen
Wellrohrverbindungen für Spannungsausgleichsvorgänge eine nur
begrenzte Zuverlässigkeit bedingt durch Bruch- und Rißgefahr
auf.
Letztendlich ist wegen der schwerkraftabhängigen Wirkungsweise
der Verschlußklappe eine vertikale Verlegung der bekannten
Vorrichtung nicht möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der vorerwähnten Nachteile
ein Dämpfungselement für Rohrleitungen oder dergleichen zu
schaffen, welches einfach herzustellen, zu montieren und
auszuwechseln ist und das nur einen geringen Wartungsaufwand
erfordert.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein
Dämpfungselement für Rohrleitungen, Rohrverbindungen oder
Rohrabzweigungen oder dergleichen gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1.
Gemäß einem wesentlichen Grundgedanken der Erfindung, besteht
das Dämpfungselement aus einer Muffe und einem in an sich
bekannter Weise koaxial in der Muffe verschiebbaren Rohrend
stück, das federnd in der Muffe gelagert ist. Dadurch kann
einerseits Druck- oder Zugspannung aufgenommen und anderer
seits das Rohrendstück immer in einer definierten mittleren
Position gehalten werden, so daß sich jeweils ein maximaler
Ausgleichsweg in beiden relevanten Bewegungsrichtungen ergibt.
Die federnde Lagerung besteht erfindungsgemäß aus einem ersten
und einem zweiten elastischen Element, z. B. Gummipuffer,
Schraubenfeder, pneumatischer Feder, einem pneumatisch
hydraulischen Verdrängungskörper oder dergleichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die
federnde Lagerung aus zwei Schraubenfedern, wovon die erste
einerseits an einem Flanschring der Muffe anliegt und
andererseits von einem Flanschring des Rohrendstückes gehalten
ist. Hierbei bildet der Flanschring ein Widerlager, d. h. die
erste Feder wird zwischen den Flanschringen eingespannt und
ist von der Muffenwandung umfangsseitig umschlossen.
Die zweite Feder sitzt zwischen dem Widerlager- oder Flansch
ring des Rohrendstücks und einem unteren Ende der sich ver
jüngenden Muffe oder einem dort vorgesehenen Anschlag.
Im nahezu entspannten Zustand wird das Rohrendstück durch
Federkraft, die auf den Flanschring des Rohrendstückes
einwirkt, in eine mittlere Position bewegt und dort gehalten.
In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht die
federnde Lagerung aus einem einzigen elastischen Element, z. B.
einer Schraubenfeder, die sowohl mit Zug- als auch mit Druck
kräften beaufschlagbar ist. Dieses elastische Element befindet
sich im Bereich zwischen Muffe und Rohrendstück und ist sowohl
mit dem Flanschring der Muffe als auch mit dem Flanschring des
Rohrendstückes lösbar verbunden.
In einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist ein
einziges elastisches Element, z. B. eine Schraubenfeder, am
Flanschring des Rohrendstückes und am unteren Ende der Muffe
lösbar fixiert und zwischen diesen Befestigungsstellen
eingespannt.
Bei den Ausführungsformen mit einem einzigen lösbar angeord
neten elastischen Element ist dieses auf Druck und Zug
beanspruchbar. Das elastische Element ist dabei so gewählt,
daß es im spannungsfreien Zustand eine sogenannte Null-Lage
einnimmt, so daß von dieser Position aus ein maximaler
Ausgleichsbewegungsweg in beide Richtungen gewährleistet ist.
Der Flanschring der Muffe oder der obere Bereich der Muffe
kann mit einer Bohrung oder einem Entlüftungsventil oder
dergleichen versehen sein, so daß bei Anschluß und Montage des
Dämpfungselements in bzw. an einer Versorgungsleitung in der
von der Muffe, den Flanschringen und dem Rohrendstück
gebildeten Kammer vorhandene Luft entweichen kann, wodurch
einer beschleunigten Korrosion entgegengewirkt wird und eine
sichere Betriebsweise gewährleistet ist.
Zur Sicherung einer störungsfreien Funktion ist der aus der
Muffe herausragende Teil des Rohrendstücks derart von einer
flexiblen Manschette, z. B. einer Balgenmanschette umgeben, daß
weder Schmutz noch Gesteine oder dergleichen zwischen Muffe
und den betreffenden Flansch des Rohrendstücks gelangen
können. Der Flanschring des Rohrendstücks gleitet an der
Innenwandung der Muffe entlang und führt hierdurch das Rohr
endstück in der Muffe. Zum Druckausgleich sind im Flanschring
des Rohrendstücks Aussparungen oder Bohrungen ausgebildet.
Der Flanschring der Muffe nimmt eine umlaufende Dichtung auf,
so daß das Austreten von Flüssigkeit oder Gas im Bereich
zwischen Muffen-Flanschring und Außenmantel des Rohrendstücks
wirksam verhindert wird.
Zur leichteren Montage sowie zur einfachen Reparatur oder
Wartung sind beide Flanschringe lösbar, z. B. durch Ver
schrauben am jeweiligen Ende des Rohrendstücks bzw. der Muffe
befestigt.
Weitere Ausführungsformen können als Einheiten mit genormten
Rohrteilen, z. B. mit einem entsprechenden Endstück ausgebildet
sein. Dies ist bei Neuverlegungen von Rohrleitungen von Vor
teil, da hier einmal der Montage- und Materialaufwand gesenkt
werden kann und zum anderen das Dämpfungselement tiefer in den
frostfreien Bereich hineingelegt werden kann, so daß sich der
Frostschutz bzw. die Frostschutzsicherheit erhöht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Schnittdarstellung des Dämpfungs
elements einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine prinzipielle Schnittdarstellung einer zweiten
Ausführungsform des Dämpfungselements;
Fig. 3 eine prinzipielle Schnittdarstellung einer dritten
Ausführungsform des Dämpfungselements; und
Fig. 4 ein mögliches Anwendungsbeispiel des Dämpfungselements
bei erdverlegten Rohrleitungen.
In Fig. 1 ist eine prinzipielle Schnittdarstellung eines
Dämpfungselements einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt.
Ein Rohrendstück 1 mit Befestigungsflansch 7 ist koaxial
verschiebbar in einer Muffe 2 federnd gelagert.
Die federnde Lagerung besteht aus einem ersten und einem
zweiten elastischen Element 5, 6. Diese elastischen Elemente
sind im gezeigten Beispiel Schraubenfedern. Die erste Feder 5
befindet sich in der vom Rohrendstück 1, Muffe 2 sowie den
Flanschen 3 und 4 gebildeten Kammer K und wird von den
Flanschen 3, 4 eingespannt.
Die zweite Feder 6 liegt auf der den Querschnitt verengenden
Wandung, d. h. dem unteren Ende 21 der Muffe 2 auf. Gegen diese
Feder 6 stützt sich das Rohrendstück 1 mit seinem Flanschring
3 ab, welcher am unteren Rand des Rohrendstücks 1 lösbar, z. B.
mittels Schrauben 13 befestigt ist, wobei der Flanschaußenrand
über den Außenrand des Rohrendstücks 1 hervorragt und an der
Innenwandung der Muffe 2 entlang gleiten kann. Zum Druckaus
gleich zu Kammer K hin sind Aussparungen 31 im Flansch 3
vorgesehen.
Wird das Rohrendstück 1 mit einer Last beaufschlagt, wird die
Feder 6 zusammengedrückt und die Feder 5 kann sich entspannen.
Zwischen dem Flanschring 3 und dem Flanschring 4, wobei
letzterer die Muffe 2 nach oben zum Rohrendstück 1 hin
abschließt und der ebenfalls lösbar, z. B. mit Schrauben 12, am
oberen Muffenrand befestigt ist, befindet sich die erste
Schraubenfeder 5. Diese wird zusammengedrückt und gespannt,
wenn auf das Rohrstück 1 eine Zugkraft einwirkt, wie das z. B.
bei Frosteinwirkung der Fall ist, wenn sich das Erdreich um
die auf dem Rohrendstück 1 montierte Anschlußleitung hebt.
Der Flanschring 4 ist mit einer umlaufenden Dichtung 9, z. B.
einem Nullring oder einem anderen Profildichtring, versehen,
mit welchem ein Gas- oder Wasseraustritt verhindert wird, ohne
daß das Gleiten des Rohrendstücks 1 in der Muffe 2 maßgeblich
beeinträchtigt ist. Der Dichtring 9 kann auch eine Quetsch
dichtung mit einem keilförmigen oder ähnlichen Profil sein.
Der Flanschring 4 kann auch ein Befestigungsgewinde aufweisen
(nicht gezeigt), welches mit einem entsprechenden Gegengewinde
auf der Muffe 2 zur Befestigung zusammenwirkt.
Da die beiden Flanschringe 3 und 4 mit den Wandungen von Muffe
2 und Rohrendstück 1 eine Kammer K bilden, ist es zweckmäßig,
am oberen Flanschring 4 ein Ventil 11 anzubringen, um eine
Entlüftung nach Montage des Dämpfungselements zu gewähr
leisten, so daß die Korrosionsgefahr im Kammerbereich
reduziert ist.
Der untere Flanschring 3 des Rohrendstücks 1 reicht mit seinem
Außenrand nur abschnittsweise bis an die Wandung der Muffe 2
heran, so daß Kanäle 31 zwischen der Kammer K und dem Innen
raum des Dämpfungselements gebildet werden, die eine Medien
zirkulation gewährleisten.
Zwischen einem Befestigungsflansch 7 des Rohrendstücks 1 und
dem oberen Ende der Muffe 2 ist eine flexible Manschette
angeordnet, die den freien Bereich des Rohrendstücks 1,
zwischen dem Flanschring 4 und dem Befestigungsflansch 7 vor
Verschmutzungen und dem Eindringen von Fremdkörpern schützt.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel in schematischer
Schnittansicht dargestellt, bei dem eine geeignete einzige
Feder 5, die sowohl auf Zug als auch auf Druck belastbar ist,
das Rohrendstück 1 in einer zentralen Position hält. Diese
Feder 5 ist sowohl am oberen als auch am unteren Flanschring
3, 4 mit einer lösbaren Befestigung 15, 16 montiert. Die
Funktionsweise des derart ausgebildeten Dämpfungselements ist
im wesentlichen gleich wie beim voranstehend geschilderten
Ausführungsbeispiel.
Eine weitere Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2
ist in der Fig. 3 gezeigt, wobei eine gleichermaßen auf Zug
und Druck beaufschlagbare einzige Feder 6 zwischen Flanschring
3 und unterem Ende der Querschnittsverjüngung der Muffe 2 mit
lösbaren Befestigungen 13, 14 und 15 montiert ist.
Fig. 4 stellt ein Anwendungsbeispiel für das Dämpfungselement
dar. Das hier gezeigte Dämpfungselement 17 ist mit seinem
Befestigungsflansch 8 (Fig. 1 bis 3) auf dem Flansch eines
T-Stücks einer Erdversorgungsleitung 18 montiert. Der
Befestigungsflansch 7 des Rohrendstücks 1 ist mit einem
Hydranten 30 verbunden.
Die Erdversorgungsleitung 18 und das Dämpfungselement 17
befinden sich im frostfreien Bereich eines Leitungsgrabens.
Bei Frost gefriert das Erdreich innerhalb des Frostbereichs.
Da dieses Erdreich als Grabenfüllung 19 eine andere Struktur
hat und gegebenenfalls mehr Feuchtigkeit speichert als der
gewachsene Boden 20 außerhalb des Grabens, dehnt sich die
Grabenfüllung 19 beim Gefrieren aus und wird nach oben
gedrückt, wobei auf den Hydranten 30 und damit auch auf das
Dämpfungselement eine unerwünschte Zugspannung ausgeübt wird.
Die Schraubenfeder 5 bzw. 6 nimmt diese auftretende Zugspan
nung auf, so daß die Leitung 18 und der Hydrant 30 selbst
weitgehend spannungsfrei bleiben. Bei frostfreien Temperaturen
entspannt sich die Feder 5, 6 zunächst. Das sich setzende
Erdreich wie auch die Verkehrslast drücken den Hydranten nach
unten, wobei die entsprechende Feder diesen Druck aufnimmt.
Auch hierbei bleiben Leitung und Anschluß weitgehend
spannungsfrei.
Mittels des Dämpfungselements 17 werden auch wechselnde
Verkehrslasten ausgeglichen und Schwingungen aufgenommen. Bei
auf herkömmlicher Weise verlegten Rohrleitungen führt die
Summe dieser Belastungen in Abhängigkeit vom verwendeten
Rohrmaterial früher oder später infolge Materialermüdung zum
Bruch. Diese Bruchgefahr wird mit Hilfe des Dämpfungselements
weitgehend reduziert.
Die Verwendung des Dämpfungselements ist naturgemäß nicht auf
das Beispiel gemäß Fig. 4 beschränkt. Das Dämpfungselement
kann bei allen Anschlußleitungen auch innerhalb von Gebäuden
anstelle der dort bisher üblichen Montagebuchsen vorteilhaft
eingesetzt werden. Die Installation des Dämpfungselements ist
relativ einfach, da nur eine geringfügige Kraft zum Zusammen
drücken notwendig ist, um das Element zwischen vorhandene
Rohrleitungsflansche der jeweiligen Leitungsenden zu schieben,
um es dann festzuschrauben.
Eine weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit ergibt sich
bei der Verlegung von Rohrleitungen in schwingungsbelasteten
Bereichen, z. B. Brücken oder dergleichen.
Der Einbau des Dämpfungselements ist nicht auf eine vertikale
Montage beschränkt, sondern kann ebenso horizontal erfolgen,
wenn dies die hauptsächliche Belastungsrichtung ist.
Bezugszeichenliste
1 Rohrendstück
2 Muffe
3 Flanschring für das Rohrendstück
4 Flanschring für die Muffe
5 erste Feder
6 zweite Feder
7 Flansch
8 Flansch
9 Dichtungsring
10 flexible Manschette
11 Entlüftungsventil
12 Befestigungsschraube für einen Widerlagerring
13 Befestigungsschraube für einen Widerlagerring
14 Befestigung für ein elastisches Element
15 Befestigung für ein elastisches Element
16 Befestigung für ein elastisches Element
17 Dämpfungselement
18 Rohrleitung
19 Erdreich im Leitungsgraben
20 gewachsenes Erdreich
21 unteres Ende der Muffe 2
30 Hydrant
31 Aussparung oder Bohrung
K Kammer
2 Muffe
3 Flanschring für das Rohrendstück
4 Flanschring für die Muffe
5 erste Feder
6 zweite Feder
7 Flansch
8 Flansch
9 Dichtungsring
10 flexible Manschette
11 Entlüftungsventil
12 Befestigungsschraube für einen Widerlagerring
13 Befestigungsschraube für einen Widerlagerring
14 Befestigung für ein elastisches Element
15 Befestigung für ein elastisches Element
16 Befestigung für ein elastisches Element
17 Dämpfungselement
18 Rohrleitung
19 Erdreich im Leitungsgraben
20 gewachsenes Erdreich
21 unteres Ende der Muffe 2
30 Hydrant
31 Aussparung oder Bohrung
K Kammer
Claims (13)
1. Dämpfungselement, insbesondere für Rohrleitungen, Rohr
verbindungen, Rohrabzweigungen oder dergleichen mit einer
Muffe und einem koaxial darin verschiebbaren Rohrendstück,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrendstück (1) federnd beweglich in der Muffe (2)
gelagert ist, wodurch Zug- und Druckspannungen aufgenommen
werden und das Rohrendstück (1) nahezu kräftefrei in einer
mittleren Position zum maximalen Bewegungsausgleich gehalten
ist.
2. Dämpfungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Lagerung aus einem ersten und einem zweiten
elastischen Element (5, 6) besteht, wobei das erste elastische
Element (5) sich zwischen einem Muffenflanschring (4) und
einem Rohrendstückflanschring (3) abstützt und in einer durch
das Rohrendstück (1) und einen Abschnitt der Muffe (2) sowie
den Flanschringen (3, 4) gebildeten Kammer (K) aufgenommen ist
und das zweite elastische Element (6) zwischen dem Rohrend
stückflanschring und einem unteren Bereich der Muffe 2 sowie
umgeben von dieser angeordnet ist.
3. Dämpfungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (5, 6) aus Schraubenfedern
bestehen.
4. Dämpfungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (5, 6) aus Gummipuffern oder
Gummiblöcken bestehen.
5. Dämpfungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (5, 6) aus pneumatischen Feder
elementen bestehen.
6. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Lagerung aus einer Kombination verschiedener
elastischer Elemente besteht.
7. Dämpfungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Lagerung aus einem einzigen elastischen
Element besteht, das auf Druck und Zug gleichermaßen belastbar
ist.
8. Dämpfungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einzige elastische Element (5) jeweils mit einem Ende
am unteren Bereich der Muffe (2) und am Rohrendstückflansch
ring (3) lösbar befestigt ist.
9. Dämpfungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (6) jeweils mit einem Ende an dem
Flanschring (3, 4) von Muffe (2) und Rohrendstück (1) lösbar
befestigt ist.
10. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Flanschring (4) der Muffe (2) oder in einem
oberen Muffenbereich eine Bohrung mit einem Entlüftungsventil
(11) angeordnet ist.
11. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine flexible Manschette oder Balg (10) den äußeren
Bereich zwischen einem Befestigungsflansch (7) und Flanschring
(4) der Muffe (2) abschließt.
12. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses als eine Baueinheit mit einem genormten Rohran
schluß oder Rohrverbindungselement ausgebildet ist.
13. Verwendung eines Dämpfungselements nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 als Spannungsausgleichsvorrichtung in
mindestens teilweise in frostgefährdeten Bodenabschnitte
verlegten Rohrsystemen oder als Dehnungsbuchse in Rohr
systemen, die thermischen Ausdehnungen unterworfen sind oder
zur Erleichterung der Montage von Elementen oder Teilen der
Rohrleitungen.
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Publications (2)
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DE19637217A1 true DE19637217A1 (de) | 1998-01-29 |
DE19637217C2 DE19637217C2 (de) | 1999-03-25 |
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ID=7800626
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DE19637217A Expired - Fee Related DE19637217C2 (de) | 1996-07-23 | 1996-09-12 | Dämpfungselement, insbesondere für Rohrleitungen, Rohrverbindungen oder Rohrabzweigungen sowie Verwendung eines solchen Dämpfungselements |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19637217C2 (de) |
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