DE19636090A1 - Gerüst, insbesondere für eine Plattform oder eine Bühne oder eine Deckenschalung - Google Patents
Gerüst, insbesondere für eine Plattform oder eine Bühne oder eine DeckenschalungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerüst, insbesondere für eine
Plattform oder eine Bühne oder eine Deckenschalung, aufweisend:
- (a) aufrechte Steher;
- (b) und Traversen, die als versteifende Querverbindungen mit ihren Enden an den betreffenden Stehern befestigt sind.
Gerüste sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. So ist es aus
dem Bereich der Schalungen für Decken in größerer Höhe (auch
Deckenschalungstische genannt) zum Beispiel bekannt, als versteifende
Querverbindungen Traversen vorzusehen, die mit in Längsnuten des
Stehers greifenden Klemmklauen an dem betreffenden Steher befestigt
werden. Diese Art der Befestigung ist gegenüber Kräften in
Längsrichtung des Stehers nicht formschlüssig. Auf dem Gebiet der
Fassadengerüste ist es zum Beispiel bekannt, Steher mit tellerartigen,
angeschweißten Querauskragungen zu versehen, an denen Traversen
befestigt werden können. Diese Art der Befestigung setzt das
Vorhandensein der Querauskragungen voraus, die aufwendig an die
Steher angeschweißt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerüst der eingangs
genannten Art zu schaffen, das sich durch hohe Stabilität und
Belastbarkeit in Kombination mit besonders rationeller Herstellbarkeit
auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gerüst erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet,
- (c) daß mindestens bei einem erheblichen Teil der Steher/Traversenende-Verbindungsstellen eine formschlüssige Festlegung zwischen dem betreffenden Steher und dem betreffenden Traversenende gegenüber Kräften aller drei Raumrichtungen vorgesehen ist;
- (d) und daß der betreffende Steher an der betreffenden Verbindungsstelle frei von Querauskragung über seine Außenbegrenzung ist.
Infolge dieser Maßnahmen besitzt das erfindungsgemäße Gerüst eine
umfassende, formschlüssige Festlegung der betreffenden Traverse an
dem betreffenden Steher, ohne daß eine mit Aufwand zu fertigende
Querauskragung vorgesehen wäre. Die formschlüssige Festlegung
speziell auch in Längsrichtung des betreffenden Stehers führt dazu, daß
die Traversen auch in Vertikalrichtung hoch belastbar sind, ohne ein
Sicherheitsrisiko einzugehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Ausdrucksweise "gegenüber
Kräften aller drei Raumrichtungen" nicht die Momente um die drei
Raumachsen einschließt. Das weiter unten genauer beschriebene
Ausführungsbeispiel wird z. B. zeigen, daß gegenüber Drehmomenten um
die Längsachse der betreffenden Traverse keine formschlüssige
Festlegung vorhanden ist. Wenn ein Gerüst die erfindungsgemäße,
formschlüssige Festlegung gegenüber Kräften aller drei Raumrichtungen
besitzt, ist formschlüssige Festlegung gegenüber Momentenbelastungen
um die drei Raumachsen nicht mehr von primärer Wichtigkeit.
Andererseits ist es durchaus möglich, das erfindungsgemäße Gerüst auch
mit formschlüssiger Festlegung gegenüber Momenten um eine, zwei
oder drei Raumachsen auszustatten.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß der Begriff "Traverse" auch eine
Anordnung von zwei oder mehr Horizontalstreben übereinander, die
durch Verbindungsstreben miteinander verbunden sind, umfaßt; derartige
Anordnungen werden normalerweise Rahmen genannt, die als
versteifende Querverbindungen zwischen Stehern eingebaut werden
können.
Vorzugsweise ist die formschlüssige Festlegung gegenüber Kräften in
Längsrichtung des betreffenden Stehers durch den Eingriff eines
Vorstehelements in eine Öffnung gebildet, wobei das Vorstehelement an
dem betreffenden Traversenende vorsteht und die Öffnung an dem
betreffenden Steher ausgebildet ist oder umgekehrt. Die erstgenannte
dieser beiden Möglichkeiten ist besonders bevorzugt, weil man - das
gesamte Gerüst betrachtet - zahlreichere Eingriffsmittel an den Stehern
als an den Traversenenden hat und weil gerade bei den Stehern
Öffnungen besonders leicht herstellbar sind.
Vorzugsweise ist eine Reihe von Vorstehelementen oder von Öffnungen
längs mindestens eines Teils des Stehers vorgesehen, um einen
Traversenanschluß an wählbarer Stelle der Höhe vornehmen zu können.
Besonders günstig ist es, wenn die Vorstehelemente bzw. Öffnungen in
einem Rastermaßabstand vorgesehen sind; außerdem kann man günstig
vorsehen, daß es sich um Öffnungen handelt, die auch für die
Festlegung von zwei teleskopisch verstellbaren Steherteilen eine
Funktion haben.
Vorzugsweise ist das Vorstehelement oder ein die Öffnung aufweisendes
Element in einer Richtung hin und her verlagerbar, die im wesentlichen
der Traversenlängsrichtung entspricht. Aufgrund dieser Maßnahme kann
man die betreffende Traverse besonders umproblematisch zwischen zwei
quer zu verbindende Steher einbringen, indem z. B. die beiden
Vorstehelemente an den beiden Traversenenden eingefahren werden, so
daß die Traverse mit der so etwas verkürzten Länge gerade zwischen die
zwei Steher hineinpaßt. Dann kann man z. B. die beiden Vorstehelemente
in Traversenlängsrichtung ausfahren und in die passenden Öffnungen in
den beiden Stehern einsetzen. Es wird allerdings darauf hingewiesen,
daß es auch Lösungen ohne derartige Verlagerbarkeit der
Vorstehelemente oder der die Öffnung aufweisenden Elemente gibt, z. B.
ein horizontales Quereinbringen der Traverse, wobei sich die
Vorstehelemente in schlitzartige Steheröffnungen hineinbewegen.
Vorzugsweise ist für die formschlüssige Festlegung zwischen dem
betreffenden Steher und dem betreffenden Traversenende gegenüber
Kräften in zu der Längsrichtung des betreffenden Stehers rechtwinkligen
Richtungen ein Eingriff zwischen einem Eingriffsteil an dem
betreffenden Traversenende und einer hinterschnittenen Längsvertiefung
oder einem hinterschnittenen Längsvorsprung des betreffenden Stehern
vorgesehen. Diese Art der formschlüssigen Festlegung hat den Vorteil,
daß sie sich unkompliziert erstellen und bei der Demontage des Gerüsts
lösen läßt.
Vorzugsweise ist das im letzten Absatz beschriebene Eingriffsteil im
wesentlichen in Traversenlängsrichtung hin und her verlagerbar. Hier
gelten ganz analoge Gesichtspunkte, insbesondere hinsichtlich
Einbringbarkeit der betreffenden Traverse zwischen zwei zu verbindende
Steher, wie sie weiter vorn im Zusammenhang mit dem Vorstehelement
oder dem die Öffnung aufweisenden Element beschrieben worden sind.
Nach einer wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, daß im Bereich des betreffenden Traversenendes ein
Bolzen angeordnet ist, der sich in Längsrichtung der betreffenden
Traverse erstreckt und um seine Längsachse drehbar ist und einen
Bolzenkopf aufweist, der in einer ersten Querrichtung schmaler ist als in
einer zweiten Querrichtung, so daß der Bolzenkopf in einer ersten
Drehposition in die Längsvertiefung einbringbar ist und in einer zweiten
Drehposition gegen Herausziehen in Traversenlängsrichtung festgelegt
ist. Aufgrund dieser Ausbildung gestaltet sich die Erstellung der
formschlüssigen Festlegung gegenüber Kräften in zu der Längsrichtung
des betreffenden Stehers rechtwinkligen Richtungen besonders einfach.
Vorzugsweise hat man über den Umfang des Stehers verteilt mehrere
hinterschnittene Längsvertiefungen oder hinterschnittene
Längsvorsprünge, insbesondere vier.
Nach einer besonders wichtigen, bevorzugten Weiterbildung ist im
Endbereich des Eingriffsteils das Vorstehelement oder die Öffnung
ausgebildet. Aufgrund dieser Ausbildung kann man durch Manipulation
allein des Eingriffsteils die günstige Verlagerung des Vorstehelements
bzw. des die Öffnung aufweisenden Elements und des Eingriffsteils in
Traversenlängsrichtung bewerkstelligen und außerdem die formschlüssige
Festlegung gegenüber Kräften aller drei Raumrichtungen
bewerkstelligen. Alternativ ist es allerdings möglich, das dem
Traversenende zugeordnete Vorstehelement bzw. Öffnung an von dem
Bolzen beabstandeter Position vorzusehen und nicht in den Bolzen zu
integrieren.
Vorzugsweise ist dem Eingriffsteil ein Querelement zugeordnet, mit dem
das Eingriffsteil in seiner Längsrichtung verlagerbar und um seine
Längsachse drehbar ist. Dieses Querelement erlaubt somit ein bequemes
Manipulieren des Eingriffsteils.
Vorzugsweise weist der Bolzen eine längliche Durchgangsöffnung auf
und ist ein die Durchgangsöffnung durchsetzendes Keilelement
vorgesehen, durch dessen Bewegung der Bolzenkopf in der
hinterschnittenen Längsvertiefung festklemmbar ist. Außerdem ist der
Bolzen vorzugsweise in dem Zustand ohne Keilkraftaufbringung mittels
des Keilelements um seine Längsachse drehbar. Das Keilelement erfüllt
somit eine Doppelfunktion, indem der Bolzen zunächst ohne Erzeugung
einer Keilkraft um seine Achse gedreht wird und dann mittels Keilkraft
in Richtung von dem betreffenden Steher fortgezogen wird. Bei
entsprechender Ausbildung kann als dritte Funktion hinzukommen, daß
man mittels des Keilelements den Bolzen in Längsrichtung hin und her
verlagern kann. Schließlich kann bei entsprechender Ausbildung als
vierte Funktion hinzukommen, daß man durch Längsverlagerung des
Bolzens mittels des Keilelements zugleich auch das an dem Bolzen
vorgesehene Vorstehelement in Eingriff mit der gewünschten Öffnung
des Stehers bringen kann.
Vorzugsweise ist der betreffende Steher unter Verwendung von
Stahlblech-Hohlprofil aufgebaut. Derartige Steher lassen sich
preisgünstiger fertigen als aus Aluminium und sind bei guter
Querschnittsgestaltung und guter Materialausnutzung nicht unbedingt
schwerer als Aluminiumsteher.
Vorzugsweise weist der betreffende Steher mindestens auf einem Teil
seiner Länge einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit vier
hinterschnittenen Längsvertiefungen auf.
Vorzugsweise weist der betreffende Steher mindestens zwei Teile auf,
die teleskopisch relativ zueinander verstellbar sind. Auf diese Weise
kann man sich unterschiedliche Steherlängen einstellen. Bei den Stehern
können ferner weitere, übliche Bestandteile vorhanden sein, wie
Kopfplatte, Fußteil, Spindel-Höhenverstelleinrichtung zur
Feineinstellung.
Vorzugsweise hat der innere Steherteil einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt, der insbesondere auch besonders gut zu
einem äußeren Steherteil mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt
und vier hinterschnittenen Längsvertiefungen paßt.
Vorzugsweise weist die betreffende Traverse an jedem Traversenende
einen Traversenkopf auf, der ein gegossenes oder ein geschmiedetes
Werkstück ist und der die der Festlegung der betreffenden Traverse an
dem betreffenden Steher dienenden Mittel enthält. Infolgedessen kann
man die Traverse als sehr einfaches Profil ausbilden; die der Festlegung
dienenden Mittel sind ausschließlich an dem betreffenden Traversenkopf
gehaltert, der die hierfür erforderliche, kompliziertere Formgebung ohne
Schwierigkeiten haben kann.
Weiter vorn ist bei der Wiedergabe der erfindungsgemäßen Lösung die
Ausdrucksweise gewählt worden, daß "mindestens bei einem erheblichen
Teil der Steher/Traversenende-Verbindungsstellen" eine bestimmte
Festlegung vorgesehen sei. Hiermit soll zum Ausdruck gebracht werden,
daß es für die Verwirklichung der Erfindung nicht unerläßlich ist, daß
alle Steher/Traversenende-Verbindungsstellen in der beschriebenen
Weise ausgebildet sind. So wäre es z. B. möglich, nur bei jeden zweiten
Traverse die spezielle formschlüssige Festlegung vorzusehen. Insgesamt
ist aber bevorzugt, bei dem öffnungsgemäßen Gerüst durchgängig die
erfindungsgemäße Maßnahme vorzusehen. Analoges gilt für viele der
beschriebenen Vorzugsmerkmale. Sie können an einzelnen Stellen des
betrachteten Gesamtgerüsts verwirklicht sein, vorzugsweise jedoch
durchgängig an den in Frage kommenden Stellen.
Das erfindungsgemäße Gerüst kommt für zahlreiche technische Gebiete
in Betracht. Zuerst sei der Baubereich genannt, wo man insbesondere
Deckenschalungen, ganz besonders solche in beträchtlicher Höhe,
errichten kann (was häufig Schalungstisch genannt wird). Ein weiteres
Feld sind die Arbeitsplattformen, insbesondere in erheblicher Höhe (die
häufig Lasttürme genannt werden). Dort kann man z. B. große und
schwere Bauteile zusammenbauen und anschließend an einem daneben
stehenden Gebäude befestigen. Oder man denke an die Durchführung
von Arbeiten von unten her an einem Brückbogen. Ein weiteres Gebiet
sind Arbeitsbühnen, aber auch Bühnen für Vorführungen, Ansprachen
oder dergleichen. Auch Gerüste für Zuschauertribünen, die Begehflächen
auf mehreren Höhen aufweisen, gehören ausdrücklich zum Bereich der
Erfindung. Schließlich seien Fassadengerüste genannt, bei denen
normalerweise die Traversen, mindestens zum Teil, aufgelagerte
Arbeitsplattformen tragen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend
anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer
Deckenschalung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines oberen Bereichs der
Deckenschalung von Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines unteren Bereichs
eines Stehers;
Fig. 4 eine Ansicht eines Traversen-Endstücks gemäß Pfeil IV in
Fig. 1, in vergrößertem Maßstab.
Die dargestellte Deckenschalung ist zugleich die Veranschaulichung
eines Gerüsts, wenn man sich vorstellt, daß die später zu beschreibenden
Platten nicht eine Schalung für das Betonieren sind.
Der in Fig. 1 gezeichnete Ausschnitt einer Deckenschalung besteht aus
folgenden Kernbestandteilen: vertikale Steher 2, horizontale Hauptträger
4, die sich jeweils mit ihren beiden Endbereichen an zwei Stehern 2
abstützen, horizontalen Nebenträgern 6, die sich normalerweise jeweils
auf zwei Hauptträgern 4 abstutzen, Schalplatten 8, die jeweils auf
Nebenträgern 6 aufgelagert sind, und Traversen 10, die - wenn und wo
für die Stabilität der Deckenschalung erforderlich - als versteifende
Querverbindungen von Stehern 2 vorgesehen sind. Der gezeichnete
Steher 2 ist nur mit einem oberen Teil seiner Länge gezeichnet; ein
unterer Bereich seiner Länge ist in Fig. 3 gezeichnet.
Der gezeichnete Ausschnitt der Deckenschalung zeigt nur einen Steher
2. Für die Deckenschalung in ihrer Gesamtheit ist eine Vielzahl von
Stehern 2 in einem Gitterpunktmuster vorgesehen, z. B. mit einem
Abstand in Hauptträger-Längsrichtung von 1,5 m und einem Abstand in
Nebenträger-Längsrichtung von 3 m.
Der Steher 2 hat in seinem in Fig. 1 unteren Teil 11 einen im
wesentlichen quadratischen Querschnitt mit vier
schwalbenschwanzförmigen Längsvertiefungen 14, jeweils mittig in einer
Quadratseite. In seinem in Fig. 1 oberen Teil 12 hat der Steher 2 einen
quadratischen Querschnitt, der mit den zum Inneren des Stehers 2
weisenden Oberflächen der Längsvertiefungen 14 zusammenpaßt. Der
obere Teil 12 ist teleskopisch in den unteren Teil 11 des Stehers 2
eingeschoben. Der obere Teil 12 weist in jeder seiner Quadratseiten eine
vertikale Reihe von Öffnungen 16 auf, der untere Teil 11 weist im
Grund jeder Längsvertiefung 14 ebenfalls eine in Längsrichtung verteilte
Reihe von Öffnungen 18 auf, wobei das Abstands-Rastermaß bei beiden
Öffnungsreihen gleich ist. Man kann den oberen Teil 12 weiter in den
unteren Teil 11 hineinschieben oder weiter herausziehen. Mittels eines
durch zwei Öffnungspaare 16, 18 hindurchgeschobenen Stifts 20 kann
man den Steher in der gewünschten Länge fixieren.
Als oberen Abschluß weist der Steher 2 ein Kopfstück 22 mit einem
plattenartigen, etwas vergrößerten, oberen Ende auf.
Ein Stück unterhalb des Kopfstücks 22 ist an dem Steher 2 ein Fallkopf
24 befestigt, der an zwei Seiten des Stehers 2 eine auskragende
Abstützfläche 26, jeweils für einen Endbereich eines Hauptträgers 4 auf.
Von jeder Abstützfläche 26 ragen zwei Kurzbolzen 42 als
Vorstehelemente nach oben.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Kopfstück 22 gewünschtenfalls
gegen ein leicht abgewandeltes Kopfstück mit verkleinerten,
plattenartigen, oberen Ende ausgetauscht werden kann. Dann läßt sich
bei ganz nach oben verschobenem Fallkopf 24 eine durchgehende
Abstützfläche 26 schaffen, so daß ein darüber hinwegführender
Hauptträger in seinem mittleren Bereich abgestützt werden kann.
Bis auf weiter unten noch zu beschreibende Unterschiede sind die
Hauptträger 4 (von denen in Fig. 1 einer gezeichnet ist) und die
Nebenträger 6 (von denen in Fig. 1 zwei gezeichnet sind) gleich
ausgebildet. Sie bestehen jeweils aus zwei Halbträgern mit im
wesentlichen U-förmigem, zur Seite offenen Profil. Die beiden
Halbträger 4a, 4b bzw. 6a, 6b sind mit den Rücken einander zugewandt
und mit Abstand miteinander verbunden. Die Verbindung der Halbträger
ist durch Schrauben oder Bolzen 30 vorgenommen, wobei
Abstandshalter 32 aus Kunststoff zwischen die beiden Halbträger
zwischengesetzt sind (Fig. 2). Über die Länge der Träger 4, 6 verteilt
sind Verbindungsbolzen 30 und Abstandshalter 32 an mehreren Stellen
vorgesehen.
Durch die waagerechten, oberen Schenkel der beiden Halbträger 4a, 4b
wird bei dem Hauptträger 4 eine obere Lagerfläche 34 gebildet. Analog
wird durch die unteren, waagerechten Schenkel der Halbträger 6a, 6b
bei dem Nebenträger 6 eine untere Lagerfläche 36 gebildet. Auch der
Nebenträger 6 hat eine obere Lagerfläche 38, analog dem Hauptträger 4.
Alle vier waagerechten Schenkel des Hauptträgers 4 und alle vier
waagerechten Schenkel des Nebenträgers 6 sind jeweils mit einer Reihe
von in einem Rastermaß beabstandeten, kreisrunden Öffnungen 40
versehen, das Rastermaß a ist überall gleich. Jeweils mittig zwischen
benachbarten Öffnungen 40 sind in allen waagerechten Schenkeln
kreisrunde, weitere Öffnungen 41 kleineren Durchmessers vorhanden. In
den in den zwei oberen waagerechten Schenkeln des Hauptträgers 4
vorgesehenen, weiteren Öffnungen 41 sind Kurzbolzen 42 vorzugsweise
aus Kunststoff befestigt (z. B. durch Schulteranlage oben und
Heißumdrücken unten hinter der weiteren Öffnung 41), die in ihren nach
oben fortragenden Bereich einen kreisrunden Querschnitt hineinpassend
jeweils in eine Öffnung 40 des Partnerträgers haben, aber sich leicht
konisch verjüngend nach oben. Dies war der erste Unterschied zwischen
dem Hauptträger 4 und dem Nebenträger 6 (der keine Kurzbolzen 42
aufweist); ein zweiter Unterschied liegt in der etwa doppelt so großen
Länge des Nebenträgers 6, wie bereits weiter vorn angedeutet.
Man erkennt, daß jeder der gezeichneten Nebenträger 6 mit zwei
Öffnungen 40 in seiner unteren Lagerfläche 36 zwei Kurzbolzen 42
aufgenommen hat, die aus der oberen Lagerfläche 34 des Hauptträgers 4
nach oben vorstehen. Hierdurch ist eine formschlüssige Festlegung des
betreffenden Nebenträgers 6 auf dem betreffenden Hauptträger 4
gegenüber Kräften beliebiger Richtung in der Lagerflächenebene (d. h.
die durch die Lagerflächen 34, 36 gebildete Ebene) gebildet.
Ferner erkennt man in Fig. 1 zwei Schalplatten 8, die mit einem Stoß 50
aneinander anschließen. Die Schalplatten 8 sind auf Nebenträger 6
aufgelagert. Gezeichnet ist, daß eine Schalplatte 8 mit einem Rand auf
dem Halbträger 6a des Nebenträgers 6 aufliegt, während die andere
Schalplatte 8 mit einem Rand auf dem anderen Halbträger 6b des
Nebenträgers 6 aufliegt derart, daß der Stoß 50 über den Abstandsraum
zwischen den Halbträgern 6a, 6b zu liegen kommt. Man erkennt ferner,
daß die Schalplatten 8 in ihren Auflagerungsrändern mit nach unten
vorstehenden Kurzbolzen 52 versehen sind, die in Öffnungen 40 in der
oberen Lagerfläche 38 des Nebenträgers 6 eingeführt sind, so daß die
Schalplatten 8 formschlüssig festgelegt sind.
Hauptträger 4 und Nebenträger 6 sind, mit Ausnahme der geschilderten
zwei Unterschiede, identisch aufgebaut infolgedessen können sie auf der
gleichen Fabrikationsstraße gefertigt werden, wobei die beschriebenen
Öffnungen 40 und 41 und die weiter unten noch zu beschreibenden
Öffnungen gestanzt werden, ehe die Halbträger in die Form des
U-förmigen Profils gebogen werden. In der oberen Lagerfläche 34 nur des
Hauptträgers 4 werden dann die Kurzbolzen 42 angebracht. Wenn man
es aus Gründen gesteigerter Tragfähigkeit für günstiger hält, könnten die
Öffnungen 40 in der oberen Lagerfläche 34 und/oder die Öffnungen 40
und 41 in der unteren Lagerfläche des Hauptträgers 4 gänzlich
weggelassen werden, weil sie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
funktionslos sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei der
Festlegung Steher 2/Hauptträger 4, Hauptträger 4/Nebenträger 6,
Nebenträger 6/Schalplatte 8 die Rolle von Vorstehelement 42 bzw. 52
und Öffnung 40 jeweils umgekehrt sein kann als weiter vorn
beschrieben. An der Funktion ändert sich hierdurch nichts. Es wird
ferner ausdrücklich darauf hingewiesen, daß man alternativ auch so
vorgehen kann, daß die Kurzbolzen in dem Hauptträger 4 einen
derartigen Abstand voneinander haben, daß ein Kurzbolzenpaar die zwei
Außenränder 54 der unteren Lagerfläche 36 des aufgelagerten
Nebenträgers 6 zwischen sich einschließt. Hierdurch wäre noch keine
formschlüssige Festlegung in Längsrichtung des Nebenträgers 6 erreicht,
aber man könnte z. B. Kurzbolzen in der unteren Lagerfläche 36 des
Nebenträgers 6 anbringen, die mit Längsrändern 56 eines Halbträgers 4a
des Hauptträgers zusammenwirken.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Kurzbolzen 42 bzw.
52 in der Abstützfläche 26 des Stehers 2, in der oberen Lagerfläche 34
des Hauptträgers 4, und unten an den Platten 8 hinsichtlich ihres
Durchmessers im vorragenden Bereich, hinsichtlich ihrer leichten
Konizität und hinsichtlich ihres Materials (Kunststoff) gleich. Das ist
kein zwingendes Erfordernis. Außerdem könnte man die Kurzbolzen
z. B. auch aus Metall vorsehen.
Der gegenseitige, formschlüssige Eingriff zwischen dem Steher 2, einem
Hauptträger 4, einem Nebenträger 6 und einer Platte 8 ist in Fig. 2
anschaulicher erkennbar. Nach oben abgebogene Laschen 27 an den
Abstützflächen 26 des Stehers 2 greifen hinter Abstandshalter 32 der
Hauptträger 4 und ergeben so ein besseres Hinführen zum Festlegen
mittels der Kurzbolzen 42.
In den Fig. 1 und 2 sieht man ferner Öffnungen 44 größeren
Durchmessers und weitere Öffnungen 45 kleineren Durchmessers,
angeordnet in insgesamt drei Reihen, in den vertikalen Stegen der
Träger 4 und 6. Hier können Anschlußbefestigungen vorgenommen
werden, wie weiter vorn geschildert.
In Fig. 3 ist ein unterer Bereich des Stehers 2 von Fig. 1 und 2
dargestellt. In den Steherteil 11 ist von unten ein Fußteil 94
eingeschoben, das einen quadratischen Querschnitt wie der obere Teil 12
besitzt, und mittels eines durch Öffnungen 16, 18 hindurchgesteckten
Zapfens 20 gesichert. Am unteren Ende weist das Fußteil 94 einen
Spindelbereich 96 zum genauen Einstellen der Länge des Stehers 2 auf.
Die in Fig. 1 gezeichneten Traversen 10 haben jeweils einen
U-förmigen, zur Seite hin offenen Querschnitt. An jedem Traversenende ist
ein Traversenkopf 60 befestigt, L. B. festgeschweißt. Die
Traversenköpfe 60 sind jeweils zu der eingezeichneten Vertikalebene 62-
62 symmetrisch und können ohne Umorientierung für beide
Traversenenden eingesetzt werden. Bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel sind die Traversenköpfe 60 als gegossene oder
geschmiedete Teile ausgeführt. An dem von der Traverse 10
abgewandten Ende hat jeder Traversenkopf 60 zwei waagrechte,
vorstehende Rippen 74.
Einige Einzelheiten des Traversenkopfs 60 kann man in Fig. 4 besser
sehen.
Etwa in seiner Mitte weist der Traversenkopf 60 eine durchgehende
Bohrung auf, in die längsverschiebbar ein Bolzen 64 eingesetzt ist. Die
Längsrichtung des Bolzens 64 fällt mit der Längsrichtung der Traverse
10 zusammen. Der Bolzen 64 weist einen Bolzenkopf 66 auf, der bei
der ganz rechts in Fig. 1 gezeichneten Traverse 10 in der gezeichneten
Drehposition des Bolzens 64 gemessen in waagerechter Richtung
schmaler ist als gemessen in senkrechter Richtung. In dieser
gezeichneten Drehposition läßt sich der Bolzenkopf 66, wie weiter unten
noch genauer beschrieben werden wird, von vorn her in eine der
Längsvertiefungen 14 des Stehers 2 einführen. Wenn man dann den
Bolzen 64 um etwa 90° um seine Längsachse dreht, verriegelt sich der
Bolzenkopf 66 in der schwalbenschwanzförmig hinterschnittenen
Längsvertiefung 14, ohne jedoch schon darin festgeklemmt zu sein.
Am von der Traverse 10 abgewandten Endbereich des Bolzens 64 ist
integral ein Vorstehelement 68 mit kreisrundem Querschnitt vorgesehen,
vorstehend in Längsrichtung des Bolzens 64 über den bisher
beschriebenen Bolzenkopf 66 hinaus. Das Vorstehelement 68 ist von
seinem Durchmesser her auf die Öffnungen 18 bzw. 16 im Steher 2
abgestimmt. Ferner sind die Abmessungen so gewählt, daß man die
beschriebene Drehung des Bolzens 64 um seine Längsachse nur
vollziehen kann, wenn der Bolzen 64 so weit nach rechts in Fig. 2 (nach
links in Fig. 1 bei der dortigen, ganz rechten Traverse 10) verlagert
worden ist, daß das Vorstehelement 68 sich in einer Öffnung 18 des
Stehers 2 befindet.
Der Bolzen 64 besitzt eine längliche Durchgangsöffnung 70, die in Fig.
4 mit unterbrochenen Linien eingezeichnet ist und die Gestalt eines
flachen Quaders hat. Es ist ein Keilelement 72 vorgesehen, das diese
Durchgangsöffnung 70 durchsetzt.
Wenn man den Traversenkopf 60 in einem Schnitt 76-76 betrachtet
(siehe Fig. 4), dann hat der Traversenkopf 60 an der linken Seite eine
obere Aussparung 78 und an der rechten Seite eine untere Aussparung
80. Infolgedessen kann man das Keilelement 72 aus der rechts in Fig. 1
gezeichneten, waagerechten Position in die in Fig. 2 gezeichnete,
senkrechte Position drehen. In der senkrechten Position wirkt die
Vorderfläche 82 des Keilelements 72 mit einer Widerlagerfläche 84 des
Traversenkopfs 60 zusammen. Deshalb kann die gegenüber der
Vorderfläche 82 schräg verlaufende Rückfläche 86 des Keilelements 72
im Zusammenwirken mit einem Ende 88 der Durchgangsöffnung 70 eine
Längsverlagerung des Bolzens 64 nach links in Fig. 4 mit Keilkraft
bewirken. Das Keilelement 72 ist durch einen Querstift 90 an einem
seiner Enden unverlierbar, wodurch auch der Bolzen 64 unverlierbar ist.
Bei der Anbringung einer Traverse 10 zwischen zwei Steher 2 geht man
folgendermaßen vor (wobei nur die Vorgänge an einem Traversenende
beschrieben werden, es sich aber versteht, daß die beschriebenen
Vorgänge an beiden Traversenenden durchgeführt werden):
Zunächst wird durch Angreifen an dem Keilelement 72 der Bolzen 64 - selbst
verständlich mitsamt seinem Bolzenkopf 66 und dem daran
integrierten Vorstehelement 68 - so weit nach links in Fig. 4 verlagert,
daß sich der gesamte Bolzenkopf 66 in dem Raum zwischen den beiden
Rippen 74 befindet, und wird das Keilelement 72 waagerecht gestellt. In
diesem Zustand ragt weder der Bolzenkopf 66 noch das Vorstehelement
68 über die Rippen 74 hinaus, die Traverse 10 kann von der Seite her
zwischen die zwei Steher 2 eingeschoben werden. Als nächstes wird
durch Angreifen an dem Keilelement 72 der Bolzenkopf 66 aus dem
Raum zwischen den Rippen 74 herausbewegt und in die Längsvertiefung
14 des betreffenden Stehers 2 hineinbewegt, und zwar so weit, daß das
Vorstehelement 68 in eine Öffnung 18 des Stehers 2 hineinkommt. Dann
wird das Keilelement 72 um etwa 90 Grad gedreht, der Bolzenkopf 66
wird in waagerechter Richtung breiter und versperrt sich in der
hinterschnittenen Längsvertiefung 14. Anschließend wird von oben in
Fig. 4 mit einem Hammer auf das Keilelement 72 geschlagen, wodurch
der Bolzen 64 nach links in Fig. 4 gezogen und der Bolzenkopf in der
Längsvertiefung 14 festgeklemmt wird (weil die Rippen 74 an der
Außenseite des Stehers 2 ein Widerlager bilden); das Vorstehelement 68
ist lang genug, damit es durch diesen Klemmvorgang nicht aus der
Öffnung 18 herauskommt. Das Lösen der Festlegung der Traverse 10 an
dem betreffenden Steher 2 erfolgt in umgekehrter Abfolge.
Wenn auf die beschriebenen Schalungsplatten 8 Beton gegossen werden
soll, hat man, wie beschrieben, eine Deckenschalung vor sich. Wenn
hingegen die durch die Platten 8 gebildete Fläche z. B. zum Begehen
durch Arbeitspersonen oder zum Auflagern eines Anlagenteils, das
hernach an einem anderen Bauwerksteil befestigt werden soll, genutzt
wird, kann man nicht mehr von einer Deckenschalung sprechen, sondern
spricht besser von einer Plattform oder einer (Arbeits-)Bühne. An dem
beschriebenen, erfindungsgemäßen Aufbau ändert sich hierdurch
naturgemäß nichts.
Alternativ kann man das in Fig. 1 Gezeichnete auch ein Gerüst nennen,
und zwar spricht man von einem Lehrgerüst, wenn das Einleiten von
Lasten von den Köpfen der Steher 2 her im Vordergrund steht, und von
einem Arbeitsgerüst, wenn das Einleiten von Lasten von den Traversen
10 her im Vordergrund steht. Im Fall eines Gerüsts müssen die Platten 8
nicht zwangsläufig vorhanden sein. Bei Ausbildung als Arbeitsgerüst
sind vorzugsweise mindestens bei einem Teil der Traversen dort
Arbeitsplattformen aufgelagert.
Claims (16)
1. Gerüst, insbesondere für eine Plattform oder eine Bühne oder eine
Deckenschalung, aufweisend:
- (a) aufrechte Steher (2);
- (b) und Traversen (10), die als versteifende Querverbindungen mit ihren Enden an den betreffenden Stehern (2) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
- (c) daß mindestens bei einem erheblichen Teil der Steher/Traversenende-Verbindungsstellen eine formschlüssige Festlegung zwischen dem betreffenden Steher (2) und dem betreffenden Traversenende gegenüber Kräften aller drei Raumrichtungen vorgesehen ist;
- (d) und daß der betreffende Steher (2) an der betreffenden Verbindungsstelle frei von Querauskragung über seine Außenbegrenzung ist.
2. Gerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Festlegung gegenüber Kräften in
Längsrichtung des betreffenden Stehers (2) durch den Eingriff eines
Vorstehelements (68) in eine Öffnung (18) gebildet ist, wobei das
Vorstehelement (68) an dem betreffenden Traversenende vorsteht
und die Öffnung (18) an dem betreffenden Steher (2) ausgebildet ist
oder umgekehrt.
3. Gerüst nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihe von Vorstehelementen oder Öffnungen (18) längs
mindestens eines Teils des Stehers (2) vorgesehen ist.
4. Gerüst nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorstehelement (68) oder ein die Öffnung aufweisendes
Element in einer Richtung hin und her verlagerbar ist, die im
wesentlichen der Traversenlängsrichtung entspricht.
5. Gerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die formschlüssige Festlegung zwischen dem betreffenden
Steher (2) und dem betreffenden Traversenende gegenüber Kräften
in zu der Längsrichtung des betreffenden Stehers (2) rechtwinkligen
Richtungen ein Eingriff zwischen einem Eingriffsteil (66) an dem
betreffenden Traversenende und einer hinterschnittenen
Längsvertiefung (14) oder einem hinterschnittenen Längsvorsprung
des betreffenden Stehers (2) vorgesehen ist.
6. Gerüst nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingriffsteil (66) im wesentlichen in Traversenlängsrichtung
hin und her verlagerbar ist.
7. Gerüst nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des betreffenden Traversenendes ein Bolzen (64)
angeordnet ist, der sich in Längsrichtung der betreffenden Traverse
(10) erstreckt und um seine Längsachse drehbar ist und einen
Bolzenkopf (66) aufweist, der in einer ersten Querrichtung schmaler
ist als in einer zweiten Querrichtung, so daß der Bolzenkopf (66) in
einer ersten Drehposition in die Längsvertiefung (14) einbringbar ist
und in einer zweiten Drehposition gegen Herausziehen in
Traversenlängsrichtung festgelegt ist.
8. Gerüst nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Endbereich des Eingriffsteils (66) das Vorstehelement (68)
oder die Öffnung ausgebildet ist.
9. Gerüst nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Eingriffsteil (66) ein Querelement (72) zugeordnet ist, mit
dem das Eingriffsteil (66) in seiner Längsrichtung verlagerbar und
um seine Längsachse drehbar ist.
10. Gerüst nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (64) eine längliche Durchgangsöffnung (70) aufweist
und daß ein die Durchgangsöffnung (70) durchsetzendes Keilelement
(72) vorgesehen ist, durch dessen Bewegung der Bolzenkopf (66) in
der hinterschnittenen Längsvertiefung (14) festklemmbar ist.
11. Gerüst nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (64) in dem Zustand ohne Keilkraftaufbringung
mittels des Keilelements (72) um seine Längsachse drehbar ist.
12. Gerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der betreffende Steher (2) unter Verwendung von Stahlblech-Hohl
profil aufgebaut ist.
13. Gerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der betreffende Steher (2) mindestens auf einem Teil seiner
Länge einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit vier
hinterschnittenen Längsvertiefungen (14) hat.
14. Gerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der betreffende Steher (2) mindestens zwei Teile (11, 12, 94)
aufweist, die teleskopisch relativ zueinander verstellbar sind.
15. Gerüst nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Steherteil (11; 94) einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt hat.
16. Gerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die betreffende Traverse (10) an jedem Traversenende einen
Traversenkopf (60) aufweist, der ein gegossenes oder ein
geschmiedetes Werkstück ist und der die der Festlegung der
betreffenden Traverse (10) an dem betreffenden Steher (2)
dienenden Mittel enthält.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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Inventor name: HOLLMANN, NIELS, DIPL.-ING., OLANG, IT |
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