DE19635346C1 - Diskontinuierliche Filterzentrifuge mit einer Trocknungsvorrichtung für das schleuderfeuchte Gut - Google Patents
Diskontinuierliche Filterzentrifuge mit einer Trocknungsvorrichtung für das schleuderfeuchte GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine diskontinuierliche Filterzentrifuge mit einer
Trocknungsvorrichtung für das schleuderfeuchte Gut, ent
haltend eine Zentrifugentrommel, deren Feststoff-Austrags
öffnung in ein Feststoff-Auslaßgehäuse mündet.
Die DE 33 40 636 A1 und die DE 44 17 310 C1 zeigen
derartige Zentrifugen.
Für eine anschließende Trocknung des schleuderfeuchten
Feststoffes werden verschiedene thermische Trocknungs
verfahren angewendet.
1. In üblichen diskontinuierlichen Filterzentrifugen,
siehe z. B. DE 33 40 636 A1, werden Suspensionen in ihre
Fest-Flüssig-Bestandteile getrennt. Der in der Zentri
fuge verbleibende Filterkuchen wird von der anhaftenden
Mutterlauge weitgehend befreit, ggf. mit flüssigen
Medien gewaschen, durch Zentrifugalkräfte mechanisch
entfeuchtet und anschließend ausgeräumt. Der "schleuder
feuchte" Feststoff wird in der Regel in ein an die Zen
trifugentrommel anschließendes Feststoff-Auslaßgehäuse
ausgetragen und mittels einer Fördereinrichtung in
eine thermische Trocknungseinrichtung
gefördert.
Um als Produkt einen endgetrockneten Feststoff zu
erhalten, ist in Kauf zu
nehmen:
- a) Hoher Investitionsaufwand durch Kombination mehrerer Komponenten (Zentrifuge, Pufferbehälter, Transport einrichtung, thermischer Trockner), erheblicher Mehr aufwand bei der Prozeßautomatisierung;
- b) großer Platzbedarf auf unterschiedlichem Höhen-Niveau durch Kombination der in Reihe gekoppelten Komponenten;
- c) erhöhte Störanfälligkeit des Systems bei vorhandenen negativen Produkteigenschaften des Feststoffes, wie z. B. Anbacken an Wandungen, Verkleben usw., mehr Übergabe- bzw. Schnittstellen bei Prozeß automatisierung;
- d) erhöhter Wartungsaufwand und Ersatzteilhaltung durch komplexes Gesamt-System;
- e) erhöhter Reinigungsaufwand beim Abfahren der Anlage aufgrund des komplexen Gesamt-Systems, speziell bei Multiproduktions-Anlagen mit häufigem Produktwechsel.
2. Bei diskontinuierlichen Filterzentrifugen, siehe z. B.
DE 44 17 310 C1, mit druckdicht gekapseltem Trommel
innenraum kann anschließend an die mechanische Ent
feuchtung eine konvektive Trocknung durchgeführt werden.
Diese erfolgt durch Aufgabe von Druckgas in den Trommel
innenraum und Durchströmen des Filterkuchens von
innen nach außen. In diskontinuierlichen Filter
zentrifugen mit druckdichter Trommel kann somit
eine Festbett-Trocknung (Konvektiv-Trocknung)
realisiert werden. Sowohl verfahrenstechnisch als
auch wirtschaftlich betrachtet ist dieser Vorgang
ausschließlich bei gut filtrierenden, kristallinen
Feststoffen sinnvoll. Voraussetzung ist prinzipiell
eine spezifisch hohe Gasdurchsatzleistung. Wenn
diese Prämisse nicht erfüllt wird,
muß in Kauf genommen werden:
- a) Lange Filtrations- und Trocknungszeiten, somit geringe Produkt-Kapazität, unwirtschaftliches Leistungsverhältnis;
- b) erhöhte Gefahr der Filterkuchen-Verdichtung, bzw. Verlegung der Kuchen-Deckschicht (Filterkuchen innenseite), durch Kompression mittels Druckgas;
- c) lange Belegungszeiten der vor- und nachgeschalteten Anlagen-Komponenten, Kapazitätseinbuße der gesamten Produktions-Anlage;
- d) wirtschaftlich nur bedingt einsetzbar dann, wenn Zentrifugen-Zykluszeit zu Trocknungszeit sich etwa 1:1 verhält. Somit relativ geringe Bandbreite für wirtschaftlichen Einsatz;
- e) hohe Gasdurchsätze bedingen relativ hohe Energiekosten für Temperierung des Gases zur Trocknung;
- f) analog dazu relativ hoher Betriebskostenaufwand für die Aufarbeitung des abströmenden Gases in Kreisgasanlagen;
- g) hohe zusätzliche Investitionskosten für Kompressor, Wärmetauscher, Kreisgasanlage.
3. Bei Zentrifugentrocknern (siehe EP 0 454 045 A2) wird in
Abhängigkeit von dem zu behandelnden Material in der
Regel im Anschluß an die mechanische Entfeuchtung in
der druckdicht geschlossenen Trommel konvektiv getrock
net. Darüber hinaus besteht die zusätzliche Möglichkeit,
nach segmentweisem Ablösen des Filterkuchens von der
Trommel im Trommelinnenraum eine Wirbelschichttrocknung
der Feststoffe zu realisieren. Der Trocknungsvorgang
kann zusätzlich durch den Einsatz von Vakuum unterstützt
werden.
Der Zentrifugentrockner unterscheidet sich von den
diskontinuierlichen Filterzentrifugen generell dadurch,
daß die Trommel als Druckbehälter ausgebildet ist und
somit bezüglich der Trocknung mehrere Optionen
beinhaltet. In der Trommel sind ausschließlich
metallische Filtermedien einsetzbar.
Dabei muß in Kauf genommen werden:
- a) Anfällig für Unwuchtprobleme bei gut filtrierenden Produkten mit hoher Dichte und spontan filtrierenden Feststoffen;
- b) analog dazu Probleme mit ungleichmäßiger Filtration und Waschung;
- c) Beschleunigungswerte bei Zentrifugation mit 600-700xG niedriger als bei Filterzentrifugen. Dadurch bedingt längere Zykluszeiten und geringere mechanische Entfeuchtung. Daraus folgen längere Gesamtzykluszeiten (Kapazitätseinbuße) und höhere Energiekosten aufgrund der höheren Anfangs feuchte vor Trocknung und der relativ längeren Trocknungszeit;
- d) metallische Filtergewebe sind bei Verkleben und Verstopfung durch Feststoffe schlechter regenerierbar als Textilgewebe. Im Störfall ist die Zugänglichkeit der Maschine für Inspektion und Reinigung aufwendig;
- e) analog dazu ist der Einsatz von Zentrifugentrocknern in Multiproduktionsanlagen, speziell im Pharmabereich mit relativ langen Ausfall-Zeiten bei Produktwechsel verbunden;
- f) der Zentrifugen-Trockner hat kein Feststoff-Gehäuse, der Produktaustrag erfolgt pneumatisch, pulsierend über einen "Ring-Kanal" nach außen. Somit ist der Austrag von zentrifugenfeuchtem Produkt nicht möglich. Im Falle einer Störung ist mit hohem zeitlichen und personellen Aufwand zu rechnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diskontinuierliche
Filterzentrifugen zu schaffen, bei denen
mit möglichst geringem maschinellem Aufwand
und geringem Platzbedarf ohne Beeinträchtigung
der Zentrifugenkapazität eine in verfahrenstechnischer
Hinsicht günstige Trocknung des aus der Zentrifugentrommel
ausgetragenen, in der Regel schleuderfeuchten Feststoffes
bewirkt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Patentanspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei einer solchen Vorrichtung wird der Filterkuchen, das
heißt der in der Regel schleuderfeuchte Feststoff, nach
Ablauf des Zentrifugier-Programmes aus der Zentrifugen
trommel direkt in die Trocknungseinrichtung ausgetragen, in
die durch den gasdurchlässigen Siebboden ein geeignetes
Trocknungsgas eingeleitet werden kann, das das auf
dem Siebboden liegende Feststoff-Haufwerk durchströmt
und die Feuchtigkeit desselben aufnimmt. Das feuchtigkeits
gesättigte Trocknungsgas kann über ein
beheiztes Gasfilter abgeführt und über eine
Kreisgas-Aufbereitung wieder dem Trocknungsgassystem
zugeführt werden. Gegen Ende der Trocknung wird das Haufwerk
fluidisiert und bildet ein sogenanntes Fließbett bzw. eine
Wirbelschicht. Nach Beendigung des Trocknungsvorganges wird
der als Schwenkklappe oder Schieber ausgebildete Siebboden
geöffnet und das Trockengut fällt nach unten oder wird
über eine Zusatzeinrichtung pneumatisch weitergefördert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat im wesentlichen
folgende prinzipiellen Vorteile:
- a) Kompaktes System, alle Verfahrensschritte von der Verarbeitung der Suspension bis zum trockenen Endprodukt können in einer Maschine realisiert werden;
- b) alle diskontinuierlichen Filterzentrifugen können zusätzlich mit diesem System ausgerüstet werden. Es besteht die Möglichkeit einer Nachrüstung bei existierenden Anlagen;
- c) optimale Kapazitätsnutzung durch separate Durchführung der Verfahrensschritte Zentrifugation-Trocknung innerhalb der Maschine. Beide Verfahrensschritte können somit parallel gefahren werden. Die Zykluszeiten sollten zeitlich weitestgehend aufeinander abgestimmt werden;
- d) Prozeßleittechnik: das System erfordert lediglich eine Steuerungseinheit;
- e) es ergibt sich ein großes Potential an Kosten-Einsparungen.
Durch die Erfindung ergeben sich für diskontinuierliche
Filterzentrifugen-Trockner-Systeme folgende Vorteile:
- a) Doppelte Verarbeitungs-Mengenkapazität bei gleicher Trommelgröße;
- b) größere Anwendungsbreite, da Kuchenaustrag sowohl zentrifugenfeucht als auch vorgetrocknet bzw. endgetrocknet möglich ist;
- c) die Maschine unterliegt nicht der Druckbehälterverordnung (eventuelle Ausnahme falls Vakuumbetrieb realisierbar ist);
- d) höhere Verfügbarkeit durch gute Zugänglichkeit für Inspektion und Reinigung, spezielle Eignung für Multiproduktionsanlagen auch im Pharma- und Lebensmittel bereich;
- e) geringere Betriebskosten aufgrund effektiverer Vorentfeuchtung durch höhere Zentrifugalkräfte, geringerer Einsatz an Trocknungsenergie;
- f) höhere Betriebssicherheit, keine Unwuchtprobleme, durch Einsatz textiler Filtergewebe geringere Gefahr bezüglich Verkleben bzw. Verstopfung.
Gegenüber sogenannten Drucknutschentrocknern ergeben sich
folgende Vorteile:
- a) Deutlich geringere Investitionskosten;
- b) größere verfahrenstechnische Sicherheit, da Rißbildung im Filterkuchen ausgeschlossen ist;
- c) analog dazu geringere Betriebskosten aufgrund niedrigerer Waschmittel- und Trocknungsgas-Verbräuche;
- d) geringerer Platzbedarf;
- e) höhere Verfügbarkeit durch gute Zugänglichkeit für Inspektion und Reinigung, spezielle Eignung für Multiproduktionen, auch unter GMP/FDA-Bedingungen;
- f) kürzere Belegungszeiten bei schlecht filtrierenden Produkten, höhere Effizienz.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden nachstehend näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt in schematischer Querschnittsansicht eine
erstes Ausführungsbeispiel in Verbindung mit
einer sogenannten Stülpfilterzentrifuge;
Fig. 2 zeigt in schematischer Ansicht ein zweites
Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einer
Schälzentrifuge.
In den Fig. 1 und 2 ist repräsentativ für den gesamten
Zentrifugenteil nur jeweils eine Siebtrommel, die Zentrifugentrommel 3, dargestellt,
die in üblicher Weise über ein geeignetes Antriebs- und
Krafttransmissionssystem um ihre Horizontalachse in Drehung
versetzt wird. Die Suspensionszufuhr in die Zentrifugen
trommel 3 erfolgt durch das Zulaufrohr 4; der Filtrat
austrag aus dem die Zentrifugentrommel 3 aufnehmenden
Gehäuse erfolgt durch den Filtratauslaß 20, und der in
der Regel schleuderfeuchte Feststoff wird in das an die
Feststoff-Austragsöffnung der Zentrifugentrommel 3
anschließende Feststoff-Auslaßgehäuse 1 ausgetragen.
Bei der Einrichtung gemäß Fig. 1 ist innerhalb der
Zentrifugentrommel 3 ein Schubboden 11 in Richtung der
Trommelachse verschiebbar. An dem Rand des Schubbodens 11
einerseits und an dem die Feststoff-Austragsöffnung
umgebenden Rand der Siebtrommel 3 andererseits ist das
bei Stülpfilterzentrifugen übliche textile Filtergewebe 12
befestigt. An dem Schubboden 11 ist weiterhin mittels
Distanzbolzen 13 ein Zentrifugendeckel 14 befestigt,
mit dem während des Zentrifugierprozesses die Zentrifugen
trommel 3 stirnseitig verschlossen ist.
An das untere Ende des Feststoff-Auslaßgehäuses 1 ist
ein Anschlußstutzen 15 angeflanscht, in dem eine in der
Schließstellung waagerecht liegende Bodenklappe a um die
Achse 2 schwenkbar gelagert ist. Diese Bodenklappe a weist
an ihrem oberen Ende einen gasdurchlässigen Siebboden 6,
beispielsweise in Form einer porösen Filterplatte,
insbesondere Fritte, auf. Unterhalb dieses Siebbodens 6
befindet sich eine Druckkammer, in die eine Trocknungsgas-Zuleitung
7 mündet.
Anstelle einer schwenkbaren Bodenklappe kann auch ein
Schieber, bestehend im wesentlichen aus einem Siebboden mit
darunter befindlicher Druckkammer vorgesehen sein.
Nach Beendigung eines Zentrifugiervorganges wird der
schleuderfeuchte Feststoff durch Verschieben des Schub
bodens 11 in Richtung des Pfeiles f1 aus der Siebtrommel 3
in das Feststoff-Auslaßgehäuse 1 ausgetragen, in der er
auf den Siebboden 6 ein Haufwerk bildet. Es muß
konstruktiv berücksichtigt sein, daß der untere Teil
des Feststoff-Auslaßgehäuses 1 ein größeres Aufnahmevolumen
für den Filterkuchen hat als das nominell maximale
Füllvolumen der Siebtrommel 3. Das Filterkuchen-Haufwerk 5
sollte mit seiner Oberkante deutlich unter dem untersten
Punkt des Trommel-Drehbereiches liegen. Der Siebboden 6 ist
in seiner Flächendimensionierung auf die zu trocknende
Feuchtgutmenge des Filterkuchen-Haufwerks 5 abgestimmt.
Für die Trocknung wird über die Trocknungsgas-Zuleitung 7
heißes Trocknungsgas, beispielsweise mit einem Druck von 150
bis 200 mWS, in die unterhalb des Siebbodens 6 befindliche
Druckkammer eingeführt. Das Trocknungsgas durchströmt dann
das Filterkuchen-Haufwerk 5 und nimmt die Feuchtigkeit
desselben auf. Das feuchtigkeitsgesättigte Trocknungsgas
wird über ein beispielsweise beheiztes Gasfilter 9 abgeführt
und über eine Trocknungsgas-Aufbereitungseinrichtung 10
wieder dem Trocknungsgas-System zugeführt. Wasserfeuchtes
Gas kann ggf. in die betriebliche Abluftentsorgung geleitet
werden. Bei schlecht zu entfeuchtenden Materialien kann über
Anschlußstutzen für den Vakuum-Betrieb 8 Unterdruck
angelegt werden. Für den Vakuum-Betrieb 8 muß das Feststoff-Gehäuse
als Druckbehälter ausgeführt sein, wobei dieser
Verfahrensschritt ausschließlich bei druckdichter Sieb
trommel anwendbar ist. Nach Beendigung des Trocknungs
vorganges wird der als Schwenkklappe oder ggf. auch
als Schieber ausgebildete Siebboden (einschließlich der
Druckkammer) geöffnet und das Trockengut fällt nach unten
oder kann über eine Zusatzeinrichtung pneumatisch
weitergefördert werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung erfolgt der
Austrag des zentrifugenfeuchten Feststoffes mittels einer
Schälmessereinrichtung 30 mit zugeordneter Schurre.
Claims (7)
1. Diskontinuierliche Filterzentrifuge mit einer Trocknungsvorrichtung für das
schleuderfeste Gut enthaltend eine Zentrifugentrommel,
deren Feststoff-Austragsöffnung in ein Feststoff-Auslaßgehäuse
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß das
Feststoff-Auslaßgehäuse (1) als Feststoff-Trocknungs
einrichtung ausgebildet ist und einen für ein Trocknungs
gas durchlässigen Siebboden (6) sowie einen Gasauslaß
aufweist.
2. Filterzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Siebboden (6) eine poröse Filter
platte, insbesondere Fritte, ist.
3. Filterzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Siebbodens (6) eine
Druckkammer angeordnet ist, in die eine Trocknungsgas-Zuleitung
(7) mündet.
4. Filterzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Siebboden (6) einschließlich der
Druckkammer zum Öffnen des unteren Endes des Feststoff-Auslaßgehäuses
(1) als Schwenkklappe oder Schieber
ausgebildet ist.
5. Filterzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Gasauslaß ein Gasfilter (9)
integriert ist.
6. Filterzentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine an dem Gasauslaß anschließende Trocknungsgas-Aufbereitungseinheit
(10).
7. Filterzentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Trocknungsgas-Aufbereitungseinheit
(10) Leitungen zur Rückführung der aufbereiteten Trock
nungsgases in das der Druckkammer vorgeschaltete Trock
nungsgassystem anschließen.
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