DE19632784A1 - Bohrwerkzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug für Werkzeugma
schinen, insbesondere für die Bearbeitung von Werk
stücken aus Metall oder Kunststoff der im Oberbegriff
der Ansprüche 1 und 3 angegebenen Gattung.
Es ist ein Bohrwerkzeug dieser Art bekannt (DE-A
42 14 528), das einen an einer Maschinenspindel ein
spannbaren, mit einer eine Spanfördernut begrenzenden
Förderwendel versehenen Bohrerschaft und einen stirn
seitig am Bohrerschaft angeordneten Bohrkopf aufweist.
Der Bohrkopf weist zwei radial nach außen durch sich zu
einem gemeinsamen Umfangszylinder ergänzende teilzylin
drische Umfangsflächen begrenzte und durch in Umfangs
richtung angrenzende, im wesentlichen achsparallel aus
gerichtete, in Spanablaufrichtung in die Spanfördernut
mündende Spankanäle voneinander getrennte Segmentpar
tien auf. Weiter weist der Bohrkopf mindestens zwei
Schneidplatten auf, die in unterschiedlichen radialen
Abständen von der Bohrerachse mit einander teilweise
überdeckenden Arbeitsbereichen in je einer Aussparung
der Segmentpartien im Bereich einer achsparallelen ra
dialen Spanleitfläche vorzugsweise mit zu dieser fluch
tender Spanfläche angeordnet sind, und die jeweils eine
stirnseitig über den Bohrkopf überstehende wirksame
Schneidkante aufweisen, wobei die Schneidkante der
äußersten Schneidplatte radial über die betreffende
teilzylindrische Umfangsfläche übersteht und wobei der
Bohrkopf an seinem Umfangszylinder einen größeren Durch
messer als der Bohrerschaft aufweist. Durch eine spe
zielle Ausrichtung der einander im Wirkungsbereich ih
rer Schneidkanten teilweise überdeckenden Schneidplat
ten wird dort dafür gesorgt, daß die beim Bohrvorgang
an den Schneidkanten auftretenden Querkräfte im wesentlichen
gegeneinander aufgehoben werden, so daß damit
Bohrungen im wesentlichen führungsfrei in ein Werkstück
eingebracht werden können. Die Zentrierung wird über
einen achszentral angeordneten Zentrierbohrer bewirkt.
Die im Bohrkopf achsparallel verlaufenden, im Quer
schnitt dreieckigen Spankanäle münden in Spanlaufrich
tung in je eine relativ steile wendelförmige Spanför
dernut im Bohrerschaft, die in das Schaftmaterial ein
geformt sind. Die Spanfördernuten werden an ihrem Rand
durch eine Förderwendel begrenzt, die einerseits der
Führung des Bohrers im Bohrloch und andererseits der
Begrenzung der Spanfördernuten dient. Jedem Spankanal
ist eine eigene Spanfördernut im Bohrerschaft zugeord
net, in die er in Spanablaufrichtung fluchtend über
geht. Bei diese Konstruktion werden die Späne vor al
lem unter der Einwirkung eines Kühlmittels durch die
Spanfördernuten nach außen gedrückt. Durch die Ausbil
dung der relativ breiten Förderwendel soll verhindert
werden, daß Späne aus den Spanfördernuten heraus sich
über den Umfang des Bohrerschafts verteilen, da sonst
die Gefahr einer Verschweißung der Späne mit der Boh
rungswand und dem Bohrerschaft und damit einer Zerstö
rung der Bohrung und des Bohrwerkzeugs beseht. Ein wei
teres Problem besteht dort darin, daß der Spankanal im
Bereich der Innenplatte einen verhältnismäßig weiten,
im Querschnitt dreieckigen Spanraum bildet, der sich
nach hinten in Spanlaufrichtung trichterartig verengt.
Dies führt dazu, daß der Span sich bei der Entstehung
relativ breit ausbilden kann und dann unter Aufwendung
einer Verformungsarbeit in die Spanfördernut hineinge
drückt werden muß. Dadurch geht ein großer Teil der
beim Zerspanungsvorgang auf die Späne übertragenen
Schubenergie in Form von Verformungsarbeit verloren und
kann nicht mehr für den Abtransport der Späne genutzt
werden. Hinzu kommt, daß die Verformungskräfte teilwei
se in Querkräfte umgesetzt werden, die eine radiale Ab
drängung des Bohrkopfes und damit eine Verschlechterung
der Bohrleistung und der Bohrqualität verursachen. Aus
diesem Grund können führungsfreie Bohrer dieser Art nur
für relativ kurze Bohrungen mit einer Tiefe bis zu 6 × D
eingesetzt werden, wobei D den Durchmesser der Bohrung
bedeutet.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Bohrwerkzeug zu entwickeln, das auch für
große Bohrtiefen von 12 × D und mehr eingesetzt werden
kann und dennoch einen wirkungsvollen und nahezu quer
kraftfreien Spanablauf gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentan
sprüchen 1, 3 und 26 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem der Gedan
ke zugrunde, daß auf die bei der Erzeugung des Bohr
lochs entstehenden, relativ langen Fließ- und Scherspä
ne vor ihrem Ablösen vom Werkstück über den Werkzeug
vorschub eine Schubkraft übertragen wird, die unter ge
eigneten geometrischen Bedingungen für die Spanabfuhr
genutzt werden kann. Dabei wird von der Erkenntnis
Gebrauch gemacht, daß eine Spanverformung, die zu einer
Spanverdichtung und zum Aufbau von Querkräften führt,
im Anschluß an die Spanbildung vermieden werden muß. Um
dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung verfahrens
mäßig vorgeschlagen, daß die Späne von ihrer Entste
hungsstelle aus in einen zwischen Bohrerschaft und Boh
rungswand gebildeten ringförmigen, axial ausgedehnten
Spanstauraum eingeführt werden, bevor mindestens ein
Teil von ihnen vom Werkstück abgetrennt wird, und daß
zumindest ein Teil der Späne von einer mit seinem einen
Ende an den Spanstauraum angrenzenden, mit einem klei
neren Durchmesser als die Bohrung über den Bohrerschaft
überstehenden, mit dem Werkzeug mitgedrehten Förderwen
del im Bereich zwischen zwei ihrer Locken- oder Schrau
benwindungen formschlüssig erfaßt und unter Reibung mit
der Bohrungswand und Aufgleiten auf der Förderwendel im
wesentlichen achsparallel aus der Bohrung heraustrans
portiert werden. Dabei kann zusätzlich erreicht werden,
daß mit den auf der Förderwendel formschlüssig aufglei
tenden Spänen weitere, mit diesen verhakte Späne por
tionsweise aus der Bohrung heraustransportiert werden.
In gegenständlicher Hinsicht kann dieses Ziel dadurch
erreicht werden, daß die Spankanäle eine der schneid
plattenseitigen Spanleitfläche gegenüberliegende und zu
dieser im wesentlichen parallel ausgerichtete, an der
benachbarten Segmentpartie angeordnete schneidplatten
gegenseitige Spanführungsfläche aufweisen und/oder daß
die schneidplattenseitigen Spanleitflächen in axialem
Abstand von den Schneidkanten der Schneidplatten an ei
ner im wesentlichen radial ausgerichteten vorzugsweise
gerundeten rückwärtigen Freikante enden und an dieser in
eine die betreffende Segmentpartie nach rückwärts in
Richtung Bohrerschaft begrenzende, bis zum nächsten
Spankanal wendelförmig unter einem Steigungswinkel von
weniger als 40° in Spanlaufrichtung ansteigende Spanför
derfläche übergehen. Die axiale Erstreckung der Span
leitflächen zwischen den Schneidkanten und der Freikante
ist relativ kurz zu wählen und sollte etwa dem 1,5- bis
3-fachen des Schneidplattenumkreisdurchmessers entspre
chen. Dadurch wird gewährleistet, daß ein überwiegender
Teil der beim Bohrvorgang entstehenden Fließ- oder
Scherspäne bereits auf die Spanförderfläche gelangen,
bevor sie vom Werkstück vollständig abgetrennt sind. Um
das Überführen der Späne auf die Spanförderfläche zu er
leichtern, sollten die Spanführungsflächen eine vorzugs
weise um das 1,5- bis 3-fache größere axiale Erstreckung
als die benachbarten Spanleitflächen aufweisen und zu
ihrem rückwärtigen Ende hin in Richtung Spanleitfläche
und Spanförderfläche der benachbarten Segmentpartie ab
gebogen sein.
Um das Bohrwerkzeug in Anpassung an die durchzuführende
Bearbeitungsaufgabe modular zusammensetzen zu können,
wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung vorgeschlagen, daß der Bohrkopf lösbar mit dem
Bohrerschaft verbunden ist und/oder daß der Bohrerschaft
aus mindestens zwei an einer axialen Trennstelle paar
weise miteinander verbundenen Schaftabschnitten besteht,
wobei zur Vermeidung eines Spanstaus die zugehörigen
Förderwendelabschnitte im Bereich der Trennstelle stu
fen- und/oder lückenfrei ineinander übergehen sollten.
Auf der Seite der Bohrerachse im Bereich zwischen Span
leitfläche und Spanführungsfläche sind die Spankanäle
zweckmäßig durch eine sich von der schneidkantenseiti
gen Eintrittsstelle aus konisch bis zum Durchmesser des
Bohrerschafts erweiternde Spanabdrängfläche begrenzt.
Wichtig ist dabei, daß sich der in Spanlaufrichtung hin
ter den Spankanälen anschließende Spanstauraum gegen
über dem Querschnitt der Spankanäle erweitert, so daß
die ankommenden Späne nahezu kräftefrei in den Span
stauraum eingeschoben werden können.
Da die Spanführungsflächen den unmittelbaren Bearbei
tungs- und Montagezugang zu den benachbarten Spanleit
flächen versperren, müssen zusätzliche Maßnahmen ge
troffen werden, die eine Fertigung der Schneidplatten
sitze und eine Montage der Schneidplatten ermöglichen.
Diese Maßnahmen können beispielsweise darin bestehen,
daß die Schneidplatten in mindestens einer an den Seg
mentpartien des Bohrkopfs lösbar befestigten Wechsel
kassette angeordnet sind, die ihrerseits in eine ent
sprechende Ausnehmung der Segmentpartien einsetzbar
sind. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der die
Spanführungsfläche enthaltende Teil der Segmentpartien
als getrenntes, mit der betreffenden Segmentpartie lös
bar verbundenes Füllstück ausgebildet sein, das vor
teilhafterweise aus einem geeigneten Hartwerkstoff be
steht.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bohrkopfes er
möglicht es, daß an der Stirnfläche der Segmentpartien
in der Nähe der Spanführungsflächen schräg in Richtung
Schneidplatten weisende Austrittsdüsen für ein Kühlmit
tel angeordnet werden. Das abströmende Kühlmittel lie
fert hierbei einen zusätzlichen Beitrag für den Spanab
fuhr.
Für die Zentrierung des Bohrkopfes in der Bohrung ist
es vor allem beim Tieflochbohren von Vorteil, wenn der
Bohrkopf einen achszentral angeordneten, über die Stirn
fläche und die wirksamen Schneidkanten der Schneidplat
ten axial überstehenden, auswechselbaren Zentrierbohrer
aufweist. Der Arbeitsbereich der radial innersten
Schneidplatte sollte in diesem Fall an denjenigen des
Zentrierbohrers heranreichen und diesen etwas überlap
pen. Auch der Zentrierbohrer kann mit einer Kühlmittel
bohrung versehen werden, die in der Nähe der Bohrer
spitze im wesentlichen axial austritt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die Förderwendel einen größeren Durchmesser als der
Bohrerschaft und einen kleineren Durchmesser als der
Bohrkopf aufweist. Die Breite der Förderwendel sollte
weniger als 1/5, vorzugsweise weniger als 1/10 ihrer
die Weite der Spanfördernut definierenden Ganghöhe be
tragen. Der hierbei entstehende und von der Förderwen
del durchdrungene Ringraum zwischen Bohrerschaft und
Bohrungswand sollte so dimensioniert werden, daß die
Späne durch den Ringraum hindurchpassen und an ihren
Locken- oder Schraubenwindungen formschlüssig von der
sich vorbeidrehenden Förderwendel erfaßt werden können.
Die Förderwendel weist hierzu zweckmäßig eine glatte,
im Querschnitt vorzugsweise abgerundete Oberfläche auf.
Grundsätzlich kann die Förderwendel auch einen
Drei- oder Vierkantquerschnitt vorzugsweise mit gerundeten
Kanten aufweisen. Sie kann beispielsweise als den zy
lindrischen Bohrerschaft wendelförmig umschlingender,
vorzugsweise an diesem angeschweißter Draht ausgebildet
sein, wobei der gewendelte Draht auch rutschfest auf
den Bohrerschaft aufgesteckt und nur an seinen Enden am
Schaft befestigt, vorzugsweise angeschweißt sein kann.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Förderwendel auf der Mantelfläche
eines lösbar auf den Bohrerschaft aufsteckbaren Rohr
stücks angeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vor
teil, daß Rohrstücke mit unterschiedlich gestalteten
und bemessenen Förderwendeln in Anpassung an die beim
Bohrvorgang anfallenden Spanformen leicht gegeneinander
ausgetauscht werden können.
An ihrem bohrkopfseitigen Ende weist die Förderwendel
zweckmäßig einen axialen Abstand von den Spanförderflä
chen des Bohrkopfs auf, so daß sich ein axialer Span
stauraum für die Späne bildet, in welchem sich größere
und kleinere Späne portionsweise verketten können, be
vor sie von der Förderwendel erfaßt werden. Der Ab
transport der Späne erfolgt dann aufgrund der Reibung
an der Bohrungswand weitgehend axial unter der Einwir
kung der vorbeidrehenden Förderwendel. Zweckmäßig wer
den die Steigungswinkel der Förderwendel und der bohr
kopfseitigen Spanförderfläche etwa gleich groß gewählt.
Sie betragen vorzugsweise weniger als 25°.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und b zwei Seitenansichten eines Bohrwerkzeugs
aus zwei um 90° gegeneinander verdrehten Rich
tungen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bohrkopf des Bohrwerk
zeugs nach Fig. 1a und b;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Bohrwerkzeugs mit ab
nehmbaren Bohrkopf und modular zusammengesetzten
Schaftabschnitten.
Das in der Zeichnung dargestellte Bohrwerkzeug besteht
im wesentlichen aus einem an einer nicht dargestellten
Maschinenspindel einspannbaren, mit einer eine Spanför
dernut 10 begrenzenden Förderwendel 12 versehenen Boh
rerschaft 14 und einem stirnseitig am Bohrerschaft 14
vorzugsweise lösbar angeordneten Bohrkopf 16. Der Bohr
kopf weist zwei in Umfangsrichtung durch achsparallel
ausgerichtete Spankanäle 18 voneinander getrennte Se
gmentpartien 20 auf, die radial nach außen durch teil
zylindrische Umfangsflächen 22 begrenzt sind. Weiter
sind im Bereich der achsparallelen, radialen Spanleit
flächen 24 der Spankanäle 18 jeweils drei einen radia
len Abstand voneinander und von der Bohrerachse aufwei
sende Schneidplatten 26 angeordnet, deren Spanflächen
28 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit der be
treffenden Spanleitfläche 24 fluchten und deren wirksa
me Schneidkanten 30 stirnseitig über den Bohrkopf 16
überstehen. Die Schneidplatten 26 sind gruppenweise zu
jeweils drei Stück in einer Wechselkassette 32 angeord
net, die in einer entsprechenden Ausnehmung 34 des Bohr
kopfs 16 angeordnet und mittels Schrauben 36 an diesem
eingespannt sind. Die Schneidkante 30 der radial äußer
sten Schneidplatte 26′ steht etwas über die Umfangsflä
che 22 der betreffenden Segmentpartie 20 radial über
und bestimmt den Bohrungsdurchmesser D. In einer achs
zentralen Bohrung des Bohrkopfs 16 ist zusätzlich ein
Zentrierbohrer 38 lösbar angeordnet, der mit seiner
Spitze axial über die Stirnfläche des Bohrkopfes 16 und
die Schneidkanten 30 der Schneidplatten 26, 26′ über
steht.
Wie insbesondere aus Fig. 1a und b zu ersehen ist,
weist der Bohrkopf 16 einen größeren Durchmesser als
der Bohrerschaft 14 auf. Auf diese Weise ergibt sich
beim Bohrvorgang hinter dem Bohrkopf ein sich entlang
dem Bohrerschaft 14 erstreckender, von der Förderwendel
12 durchdrungener, nach außen hin von der Bohrungswand
begrenzter Ringraum 40, durch den die beim Bohrvorgang
entstehenden Späne abgeführt werden können.
Die Spankanäle 18 des Bohrkopfs weisen jeweils eine der
schneidplattenseitigen Spanleitfläche 24 gegenüberlie
gende, und zu dieser im wesentlichen parallel ausge
richtete, an der benachbarten Segmentpartie 20 angeord
nete schneidplattengegenseitige Spanführungsfläche 42
sowie eine zwischen Spanleitfläche 24 und Spanführungs
fläche 42 angeordnete, sich von der schneidkantenseiti
gen Eintrittsstelle aus konisch bis zum Durchmesser des
Bohrerschafts 14 erweiternde Spanabdrängfläche 44 auf.
Die Spanführungsfläche und die Spanabdrängfläche sorgen
dafür, daß die Späne bei ihrer Entstehung sich nicht
unkontrolliert aufweiten können, so daß sie verformungs- und
verdichtungsfrei durch den Ringraum 40 hindurchpas
sen.
Die Spanleitflächen 24 enden in einem relativ kurzen
axialen Abstand von den Schneidkanten, der etwa dem
1,5- bis 3-fachen des Schneidplattenumkreisdurchmessers ent
spricht, an einer im wesentlichen radial ausgerichteten
rückwärtigen Freikante 46, an die sich unter Bildung ei
nes erweiterten Spanstauraums 48 eine die betreffende
Segmentpartie 20 nach rückwärts in Richtung Bohrerschaft
14 begrenzende, bis zum nächsten Spankanal 18 wendelför
mig unter einem Steigungswinkel α von ca. 20° in Span
ablaufrichtung ansteigende Spanförderfläche 50 anschließt.
Die Spanführungsflächen 42 sind in ihrer axialen Er
streckung um das 1,5- bis 3-fache größer als die benach
barten Spanleitflächen 24 und sind zu ihrem rückwärtigen
Ende 52 hin in Richtung Spanleitfläche 24 und Spanför
derfläche 50 der benachbarten Segmentpartie 20 abgebo
gen. Die Innenkanten zwischen der Spanabdrängfläche 44
und den benachbarten Spanleit-, -führungs- und -förder
flächen 24, 42, 50 sind gerundet und bilden verzogene
Übergänge für einen glatten Spanablauf.
An der Stirnfläche der Segmentpartien sind in der Nähe
der Spanführungsflächen 42 schräg in Richtung Schneid
platten 26 weisende Austrittsdüsen 54 für ein Kühl
schmiermittel angeordnet. Weitere Austrittsstellen 56
für Kühlschmiermittel befinden sich in der Nähe der
Spitze des Zentrierbohrers 38. Das an den Austrittsdü
sen 54, 56 austretende Kühlschmiermittel hat neben der
Kühlung die Aufgabe, den Spanablauf durch die Spankanä
le 18 und durch den Ringraum 40 zu unterstützen.
Der Spanabtransport von lockenförmig und schraubenför
mig gewundenen Spänen erfolgt jedoch bevorzugt über die
Förderwendel 12. Die Förderwendel weist hierzu einen
Außendurchmesser dw auf, der größer als der Schaftdurch
messer ds aber kleiner als der Bohrungsdurchmesser D ist
(vgl. Fig. 1a und b). Weiter ist die Breite b der För
derwendel 12 erheblich kleiner als ihre die Weite w der
Spanfördernut 10 definierende Ganghöhe w+b. Die Förder
wendel 12 kann am Bohrerschaft 14 angeformt oder als
den zylindrischen Bohrerschaft wendelförmig umschlin
gender, an diesem angeschweißter Draht ausgebildet
sein. An ihrem bohrkopfseitigen Ende 58 endet die För
derwendel 12 im Abstand von den wendelförmigen Spanför
derflächen 50 des Bohrkopfs und begrenzt dadurch den
wendelfreien Spanstauraum 48. Der Steigungswinkel der
Förderwendel entspricht etwa dem Steigungswinkel der
wendelförmigen Spanförderflächen 50 und beträgt bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 20°.
Das in Fig. 3 gezeigte Bohrwerkzeug unterscheidet sich von
dem Bohrwerkzeug nach Fig. 1a und b dadurch, daß der Bohr
kopf 16 an einer Trennstelle 60 lösbar mit dem Bohrerschaft
14 verbunden ist und daß der Bohrerschaft 14 aus mehreren,
paarweise an Trennstellen 62, 64 miteinander verbundenen
Schaftabschnitten 14′, 14′′, 14′′′ zusammengesetzt ist.
Zur Vermeidung eines Spanstaus gehen die Förderwendelab
schnitte 12′, 12′′ im Bereich der Trennstelle 62 stufen- und
lückenfrei ineinander über. Damit ist es möglich, das
Bohrwerkzeug in Anpassung an die durchzuführende Bearbei
tungsaufgabe modular zusammenzusetzen.
Das beschriebene Bohrwerkzeug wird mit Vorteil zum Tief
lochbohren in Werkstücken eingesetzt, bei welchem beim
Bohrvorgang zum Teil relativ lange, schraubenförmig oder
lockenförmig gewundene Fließspäne entstehen. Ein Teil
der Fließspäne wird über die Spanführungsflächen und die
Spanabdrängflächen 44 durch die Spankanäle 18 hindurch
in den Spanstauraum 48 im Bereich der Spanförderfläche
50 geführt, bevor sie vom Werkstück abgetrennt werden.
Dadurch wird die durch den Vorschub des Werkstücks auf
den Span übertragene Schubkraft zum Abtransport der Spä
ne weitgehend ohne Verdichtungs- oder Verformungsarbeit
genutzt. Im Spanstauraum 48 verhaken sich kleinere und
größere Späne und werden jeweils portionsweise durch die
Förderwendel erfaßt und annähernd axial aus dem Ringraum
40 nach außen gefördert. Die Förderwendel greift dabei
formschlüssig in die Windungen der Späne ein. Die Rei
bung an der Bohrungswand sorgt dafür, daß die Späne auf
der Förderwendel 12 aufgleiten und nahezu achsparallel
aus dem Ringraum 40 heraustransportiert werden. Dem Kühl
schmiermittelstrom kommt hierbei nur eine unterstützende
Funktion zu.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfindung
bezieht sich auf ein Bohrwerkzeug für Werkzeugmaschinen
mit einem eine radial nach außen überstehende Förderwendel
12 versehenen Bohrerschaft 14 und einem stirnseitig am Boh
rerschaft 14 angeordneten Bohrkopf 16. Der Bohrkopf weist
zwei radial nach außen durch teilzylindrische Umfangsflä
chen 22 begrenzte und durch in Umfangsrichtung angrenzen
de, im wesentlichen achsparallel ausgerichtete Spankanäle
18 voneinander getrennte Segmentpartien 20 und mindestens
zwei in unterschiedlichen radialen Abständen von der Boh
rerachse angeordnete, jeweils eine stirnseitig über den
Bohrkopf 16 überstehende Schneidkante enthaltende Schneid
platten 26 auf. Die Spankanäle sind auf der Seite der
Schneidplatten durch eine achsparallele radiale Spanleit
fläche 24 und durch eine der Spanleitfläche gegenüberlie
gende und zu dieser im wesentlichen parallel ausgerichte
te, an der benachbarten Segmentpartie 20 angeordnete Span
führungsfläche 42 begrenzt. Die Spanleitflächen 24 enden
in axialem Abstand von den Schneidkanten 30 an einer im
wesentlichen radial ausgerichteten rückwärtigen Freikante
46 und gehen dort in eine die betreffende Segmentpartie
nach rückwärts in Richtung Bohrerschaft begrenzende, bis
zum nächsten Spankanal 18 wendelförmig ansteigende Span
förderfläche 50 über. Der Ringraum zwischen der Spanför
derfläche und dem bohrkopfseitigen Ende 58 der Förderwen
del 12 bildet einen Spanstauraum 48, von dem aus die beim
Bohrvorgang anfallenden Späne portionsweise über die Förd
erwendel 12 nach außen abtransportiert werden.
Claims (27)
1. Bohrwerkzeug für Werkzeugmaschinen mit einem an ei
ner Maschinenspindel einspannbaren, mit einer eine
wendelförmige Spanfördernut (10) begrenzenden För
derwendel (12) versehenen Bohrerschaft (14), und
mit einem stirnseitig am Bohrerschaft (14) angeord
neten Bohrkopf (16), der zwei radial nach außen
durch sich zu einem gemeinsamen Umfangszylinder er
gänzende teilzylindrische Umfangsflächen (22) be
grenzte und durch in Umfangsrichtung angrenzende,
im wesentlichen achsparallel ausgerichtete, in Span
ablaufrichtung in die Spanfördernut (10) mündende
Spankanäle (18) voneinander getrennte Segmentpar
tien (20) und mindestens zwei in unterschiedlichen
radialen Abständen von der Bohrerachse mit einander
teilweise überdeckenden Arbeitsbereichen in je ei
ner Aussparung der Segmentpartien (20) im Bereich
einer achsparallelen, radialen Spanleitfläche (24)
vorzugsweise mit zu dieser fluchtender Spanfläche
(28) angeordnete, jeweils mindestens eine stirnsei
tig über den Bohrkopf (16) überstehende wirksame
Schneidkante (30) enthaltende Schneidplatten (26,
26′) aufweist, wobei die Schneidkante (30) der äußer
sten Schneidplatte (26′) radial über die betreffen
de teilzylindrische Umfangsfläche (22) übersteht
und der Bohrkopf (16) einen größeren Außendurchmes
ser als der Bohrerschaft (14) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spankanäle (18) eine der
schneidplattenseitigen Spanleitfläche (24) gegen
überliegende und zu dieser im wesentlichen parallel
ausgerichtete, an der benachbarten Segmentpartie
(20) angeordnete Spanführungsfläche (42) aufweisen.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Spanleitflächen (24) in axialem Abstand
von den Schneidkanten an einer im wesentlichen ra
dial ausgerichteten rückwärtigen Freikante enden und
an dieser in eine die betreffende Segmentpartie (20)
nach rückwärts in Richtung Bohrerschaft (14) begren
zende, bis zum nächsten Spankanal (18) wendelförmig
unter einem Steigungswinkel (α) von weniger als 40°
in Spanablaufrichtung ansteigende Spanförderfläche
(50) übergehen.
3. Bohrwerkzeug für Werkzeugmaschinen mit einem an ei
ner Maschinenspindel einspannbaren, mit einer eine
wendelförmige Spanfördernut (10) begrenzenden För
derwendel (12) versehenen Bohrerschaft (14), und mit
einem stirnseitig am Bohrerschaft (14) angeordneten
Bohrkopf (16), der zwei radial nach außen durch sich
zu einem gemeinsamen Umfangszylinder ergänzende
teilzylindrische Umfangsflächen (22) begrenzte und
durch in Umfangsrichtung angrenzende, im wesentli
chen achsparallel ausgerichtete, in Spanablaufrich
tung in die Spanfördernut (10) mündende Spankanäle
(18) voneinander getrennte Segmentpartien (20) und
mindestens zwei in unterschiedlichen radialen Ab
ständen von der Bohrerachse mit einander teilweise
überdeckenden Arbeitsbereichen in je einer Ausspa
rung der Segmentpartien (20) im Bereich einer achs
parallelen, radialen Spanleitfläche (24) vorzugswei
se mit zu dieser fluchtender Spanfläche (28) ange
ordnete, jeweils mindestens eine stirnseitig über
den Bohrkopf (16) überstehende wirksame Schneidkante
(30) enthaltende Schneidplatten (26, 26′) aufweist,
wobei die Schneidkante (30) der äußersten Schneid
platte (26′) radial über die betreffende teilzylin
drische Umfangsfläche (22) übersteht und der Bohr
kopf (16) einen größeren Außendurchmesser als der
Bohrerschaft (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanleitflächen (24) in axialem Abstand von
den Schneidkanten an einer im wesentlichen radial
ausgerichteten rückwärtigen Freikante enden und an
dieser in eine die betreffende Segmentpartie (20)
nach rückwärts in Richtung Bohrerschaft (14) begren
zende, bis zum nächsten Spankanal (18) wendelförmig
unter einem Steigungswinkel (α) von weniger als 40°
in Spanablaufrichtung ansteigende Spanförderfläche
(50) übergehen.
4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung der
Spanleitfläche (24) zwischen den wirksamen Schneid
kanten (30) und der Freikante (46) dem 1,5- bis
3-fachen des Schneidplatten-Umkreisdurchmessers ent
spricht.
5. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Spanführungsflächen
(42) eine vorzugsweise um das 1,5- bis 3-fache grö
ßere axiale Erstreckung als die benachbarten Span
leitflächen (24) aufweisen.
6. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Spanführungsflächen
(42) zu ihrem rückwärtigen Ende (52) hin in Rich
tung Spanleitfläche (24) und Spanförderfläche (50)
der benachbarten Segmentpartie (20) abgebogen sind.
7. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Spankanäle (18) auf
der Seite der Bohrerachse im Bereich zwischen Span
leitfläche (24) und Spanführungsfläche (42) durch
eine sich von der schneidkantenseitigen Eintritts
stelle aus konisch bis zum Durchmesser des Bohrer
schafts (14) erweiternde Spanabdrängfläche (44) be
grenzt sind.
8. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidplatten (26,
26′) in mindestens einer an den Segmentpartien (20)
des Bohrkopfs (16) lösbar befestigten Wechselkas
sette (32) angeordnet sind.
9. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der die Spanführungsflä
che (42) enthaltende Teil der Segmentpartien (20)
als getrenntes, mit der betreffenden Segmentpartie
lösbar verbundenes, vorzugsweise aus einem Hart
werkstoff bestehendes Füllstück ausgebildet ist.
10. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (16) einen
achszentral angeordneten, über die Stirnfläche des
Bohrkopfs und die wirksamen Schneidkanten (30) der
Schneidplatten (26, 26′) axial überstehenden, aus
wechselbaren Zentrierbohrer (38) aufweist.
11. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Arbeitsbereich der radial innersten
Schneidplatte (26) an denjenigen des Zentrierboh
rers (38) heranreicht und diesen überlappt.
12. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß an der Stirnfläche der
Segmentpartien (20) in der Nähe der Spanführungs
flächen (42) schräg in Richtung Schneidplatten (26,
26′) weisende Austrittsdüsen (54) für ein Kühlmit
tel angeordnet sind.
13. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, ge
kennzeichnet durch mindestens eine den Zentrierboh
rer (38) im wesentlichen achsparallel durchdringen
de, in der Nähe der Bohrerspitze offene Kühlmittel
bohrung (56).
14. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (12) ei
nen größeren Durchmesser als der Bohrerschaft (14)
(dw < ds) und einen kleineren Durchmesser als der
Bohrkopf (16) (dw < D) aufweist.
15. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der För
derwendel (12) weniger als 1/5, vorzugsweise weni
ger als 1/10 ihrer die Weite (w) der Spanfördernut
(10) definierenden Ganghöhe beträgt.
16. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (12) ei
ne glatte, im Querschnitt vorzugsweise abgerundete
Oberfläche aufweist.
17. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (12) als
den zylindrischen Bohrerschaft (14) wendelförmig
umschlingender, vorzugsweise an diesem angeschweiß
ter Draht ausgebildet ist.
18. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die als gewendelter Draht
ausgebildete Förderwendel (12) rutschfest auf den
Bohrerschaft (14) aufgesteckt und mit seinen Enden
am Bohrerschaft (14) befestigt, vorzugsweise ange
schweißt ist.
19. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (12) auf
der Mantelfläche eines lösbar auf den Bohrerschaft
(14) aufsteckbaren Rohrstücks angeordnet ist.
20. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (12) ei
nen Mehrkantquerschnitt, vorzugsweise einen
Drei- oder Vierkantquerschnitt aufweist.
21. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderwendel (12) an
ihrem bohrkopfseitigen Ende (58) unter Bildung eines
axialen Spanstauraums (48) in axialem Abstand von
der Spanförderfläche (50) des Bohrkopfs (16) endet.
22. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Steigungswinkel (β, α)
der Förderwendel (12) und der bohrkopfseitigen Span
förderfläche (50) etwa gleich groß sind.
23. Bohrwerkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Steigungswinkel (β) der Förderwendel
(12) kleiner als 40°, vorzugsweise kleiner als 25° ist.
24. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (16) lösbar
mit dem Bohrerschaft (14) verbunden ist.
25. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Bohrerschaft (14) aus
mindestens zwei an einer axialen Trennstelle (62, 64)
paarweise miteinander verbundenen Schaftabschnitten
(14′, 14′′, 14′′′) besteht, wobei die zugehörigen Ab
schnitte (12′, 12′′) der Förderwendel (12) im Bereich
der Trennstelle (62) stufen und/oder lückenfrei in
einander übergehen.
26. Verfahren zum Abtransport von bei einem Bohrvorgang
mit einem drehenden Bohrwerkzeug insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 25, unter Erzeugung einer
Bohrung entstehenden, vorzugsweise als Fließspäne
ausgebildeten locken- oder schraubenförmigen Spänen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Späne von ihrer Ent
stehungsstelle aus in einem zwischen einem Bohrer
schaft und der Bohrungswand gebildeten ringförmigen,
axial ausgedehnten Spanstauraum (48) eingeführt wer
den, bevor mindestens ein Teil von ihnen vom Werk
stück abgetrennt wird, und daß zumindest ein Teil
der Späne von einer mit seinem einen Ende an den
Spanstauraum (48) angrenzenden, mit einem kleineren
Durchmesser als die Bohrung über den Bohrerschaft
überstehenden, mit dem Bohrwerkzeug mitgedrehten
Förderwendel (12) im Bereich zwischen zwei
Locken- oder Schraubenwindungen formschlüssig erfaßt und un
ter Reibung mit der Bohrungswand und Aufgleiten auf
der Förderwendel im wesentlichen achsparallel aus
der Bohrung heraustransportiert werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den auf der Förderwendel (12) formschlüssig
aufgleitenden Spänen weitere, mit diesen verhakte
Späne paketweise aus der Bohrung heraustransportiert
werden.
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