DE1963258C3 - Drainagevorrichtung - Google Patents
DrainagevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drainagevorrichtung zur intermittierenden Absaugung von Flüssigkeiten, ins-
ao besondere Sekreten, mit einer in abwechselnden Saug- und Pausenintervallen veränderbarer Dauer intermittierend
an einer Absaugleitung wirksamen Vakuumquelle und einem an die Absaugleitung angeschlossenen
Kontaktmanometer.
»5 Drainagevorrichtungen werden in der Medizin zur
Absaugung von Exsudaten und dünnflüssigen Sekreten, beispielsweise Wundwasser, benötigt. Von den
vielfältigen Anwendungsgebieten seien hier die Fisteldrainage, die abdominelle Dekompression, Drainage
nach Durchwanderungsperitonitis, transperitoneale Drainage des periproktischen Bereiches, Relaparotomie,
Ascites, ostemyelitische Prozesse, Diagnostik des Zollinger-Ellison-Syndroms, Pankreas-Drainage
und Peritonealdialyse genannt.
Während die Exsudate in früherer Zeit mittels einer Vakuumpumpe über Katheter oder ähnliche
Kanülen kontinuierlich abgesaugt wurden, bevorzugt man in jüngster Zeit die intermitterende Absaugung.
Nach diesem Prinzip arbeitet ein doppelwandig ausgebildetes Gerät, bei welchem durch intermittierende
Erwärmung und Abkühlung von Luft mittels eines Heizwiderstandes in einem fest vorgegebenen Arbeitsrhythmus
mit Zwischenpausen abgesaugt wird (Medizinal-Markt, Nr. 9, 1959, S. 295).
Wegen seines starren Arbeitsrhythmus ist dieses intermittierend arheitende Gerät nicht für alle medizinischen
Anwendungsfälle geeignet. Die Dauer der Pausenintervalle wird manuell eingestellt. Die Bedienung
dieses Gerätes setzt daher eine erhebliche Erfahrung beim Bedienungspersonal voraus und erfordert
eine ständige Überwachung des Drainagevorganges, da sich erfahrungsgemäß die anfallende Sekretmenge
fortdauernd ändert.
Zwar gibt es bereits eine kontinuierlich absaugende Drainagevorrichtung, bei der durch ein Wasserschloß-Vakuummeter das Vakuumniveau automatisch geregelt wird (Med. Technik, 83 (1963), Heft 1, S. 3). Die Übertragung dieses Prinzips auf eine intermittierend absaugende Drainagevorrichtung würde jedoch noch keine vollständige Lösung der medizinischen Drainageprobleme schaffen.
Zwar gibt es bereits eine kontinuierlich absaugende Drainagevorrichtung, bei der durch ein Wasserschloß-Vakuummeter das Vakuumniveau automatisch geregelt wird (Med. Technik, 83 (1963), Heft 1, S. 3). Die Übertragung dieses Prinzips auf eine intermittierend absaugende Drainagevorrichtung würde jedoch noch keine vollständige Lösung der medizinischen Drainageprobleme schaffen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Drainagevorrichtung zu schaffen, bei de·" sich nicht nur die
Absaugimervalle auf einen gewünschten Wert einstellen lassen, sondern die darüber hinaus bei abnehmender
Tendenz der anfallenden Sekretmenge automatisch zusätzliche Pausenintervalle einlegt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ee-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ee-
löst, daß zwischen der kontinuierlich betriebenen sein, die Vorrichtung nicht mehr intermittierend, son-Vakuuinquelle
und dem Kontaktmanometer in der dem kontinuierlich arbeiten zu lassen. Zu diesem
Absaugleitung ein mittels einer vom Kontaktmano- Zweck ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der
meter abhängigen Steuereinrichtung betätigbares Erfindung der Impulsgenerator mittels eines Schalters
Nebenluftventil angeordnet ist, welches im Sauginter- 5 abschaltbar.
vall geschlossen und im Pausenintervail geöffnet ist, Für die Steuerung des Nebenluftventils kann_ in
und daß die Steuereinrichtung das Nebenluftventil für Weiterbildung der Erfindung ein handelsübliches Kedie
Dauer eines einstellbaren Pausenintervalls so- lais als Steuermagnet verwendet werden, dessen Anker
wohl bei Ablauf einer Verzögerungseinrichtung der kraftschlüssig mit der Ventilkappe bzw. dem Ventil-Steuereinrichtung
als auch bei einem Druckanstieg io schieber verbunden ist und dessen Kontakte im Stromüber
einen Schwellwert des Kontaktmanometers kreis einer Kontrollampe, vorzugsweise einer Glimmoffenhält,
lampe, liegen. Dadurch wird in besonders einfacher
Dieser vorteilhafte Betriebsablauf regelt sich auto- Weise der Bedienungsperson das einwandfreie runicmatisch,
während die Vakuumquelle ständig in Be- tionieren und insbesondere die Dauer der Pausentrieb
bleibt. Stelh die Steuereinrichtung nach Ablauf 15 Intervalle optisch angezeigt. Sie wird dadurch in die
eines Pausenintervalls fest, daß der Druck immer Lage versetzt, schnell zu entscheiden, ob die Dauer
noch über dem Schwellwert liegt, so folgt automa- der Pausenintervalle verändert werden soll,
tisch ein neues Pausenintervall, bis durch Druckabfall Die Absauggeschwindigkeii kann aber in zx^e^
festgestellt wird, daß sich wieder Sekret angesammelt mäßiger Ausgestaltung der Erfindung auch noch dahat.
« durch verändert werden, daß die Vakuumpumpe aus
Dadurch gewährleistet diese Drainagevorrichtung einer von einem Schwinganker betriebenen MemDraneine
optimale Gewebeschor-^g im Drainagebereich. pumpe mit veränderbarem Hub zur Erzeugung eine
Die Vorrichtung ist auch von ungeschultem Personal einstellbaren Unterdrucks besteht,
ohne Gefährdung des Patienten zu bedienen. Es emp- Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, unabhängig
fiehlt sich zwar, die Voreinstellung der Pauseninter- 35 von einer Verstellung des elektrischen Teils und ζ
valle etwa an die anfallende Sekretmenge anzupassen, sätzlich >.u dieser Verstellung die Absauggeschwindigdas
Gerät arbeitet jedoch auch bei schlecht gewählter keit direkt über eine mechanische Verstellung der
Voreinstellung immer noch zufriedenstellend. Vakuumpumpe zu beeinflussen.
Einen weiteren Vorteil im Betrieb der Drainage- An Hand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausvorrichtung
ergibt sich, wenn man den öffnungsquer- 3° führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. s
schnitt des Nebenluftventils so bemißt, daß auch in zeigt ..„
dessen geöffnetem Zustand in der Ansaugleitung ein F i g. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung gemau
geringer Unterdruck erhalten bleibt. Dadurch wird der Erfindung, ,
das Zurückfließen von in der Absaugleitung vorhan- F i g. 2 ein Schaltbild des Impulsgenerators und des
der.er Flüssigkeit verhindert. 35 Netzteils der Vorrichtung und
Vorzugsweise erfolgt nach Ablauf eines Pausen- F i g. 3 eine Ansicht des Nebenluftventils der vor-
intervalls ein Schließen des Nebenluftventils. Liegt richtung. . . ,
der Druckwert innerhalb der Absaugleitung weiterhin Zunächst werden Aufbau und Arbeitsweise der
oberhalb des Schwellwertes des Kontaktmanometers, erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Mg·
so wird das Nebenluftventil durch die Steuereinrich- 40 und 2 erläutert. 1 · 2
tung erst nach Ablauf einer zweiten Verzögerungs- Die Vakuumpumpe 1 ist über eine Ansaugleitung
einrichtung wieder geöffnet. mit der nicht dargestellten Sekretflasche verbunden.
Auf diese Weise wird ein sehr flexibler, von der Die Saugrichtung ist mit Pfeil A angedeutet,
anfallenden Sekretmenge gesteuerter Betrieb crmög- Mit der Saugleitung 2 stehen über Schlaucnleitun-
licht. 45 gen 5 und 6 ferner ein Nebenluftventil 3 und cm
Fn zweckmäßiger Weiterbildung dei Erfindung weist Kontaktmanometer 4 in Verbindung. Das als Magnetdie
Steuereinrichtung einen Impulsgenerator auf, der ventil ausgebildete Nebenluftventil 3 ist mittels des
mittels des Kontaktmanometers ein- und ausschaltbar schematisch dargestellten Steuermagneten 7 betatigist
und der das als Magnetventil ausgebildete Neben- bar. . . ,
luftventil steuert. Die Steuerung des selbsttätigen inter- 5" Innerhalb des Kontaktmanometers 4 ist ein 5>cna.imittierenden
Absaugens wird durch die Zuhilfenahme kontakt 8 angeordnet, der bei Unterschreiten eines
eines Impulsgenerators besonders einfach. Vorzugs- vorgegebenen Unterdruckes geschlossen wird. Dieser
weise besteht der Impulsgenerator aus einem astabilen Schaltkontakt 8 ist elektrisch zwischen den Mem-Multivibrator
mit einem Ladekondensator, dessen men c, d des Impulsgenerator 9 angeordnet. Wird
Ladestrom einen Steuertransistor öffnet, der über 55 der Schaltkontakt 8 geschlossen, erzeugt der Impuiseinen
weiteren Steuertransistor einen das Nebenluft- generator an seinen Ausgangsklemmen e, / die imventil
steuernden Ausgangstransistor sperrt bzw. bei pulsfolge u, wie sie innerhalb des den Impulsgenerafehlendem
Ladestrom öffnet, wobei im Arbeitsstroni tor 9 veranschaulichenden Quadrates angedeutet ist,
des Ausgangstransistors der Steuermagnet des Neben- und zwischen den Klemmen <?,# die konstante bpeiseluftventils
und in Reihe mit diesem ein vom Multi- 60 spannung für den Steuermagnet 7 des Neben unvibrator
gesteuerter Schalter liegt, der in Abhängig- ventils 3, wie an Hand von Fig. 2 noch im einzelnen
keit vom Ladezustand des Ladekondensators geöffnet erläutert wird. Zwischen den Klemmen e,t Hegt die
bzw geschlossen wird. Die Dauer der Pauseninter- Erregerwicklung eines Relais 10, das den iyctiaitvalle
hängt dadurch nur von der Enlladezeit des kontakt 11 aufweist, während zwischen den Kiem-Ladekondensators
ab, und es ergibt sich die einfache 65 men eg die mit dem Schaltkontakt 11 in Reihe geMöglichkeit,
die Dauer der Pausenintervalle mittels schaltete Erregerwicklung des Steuermagneten angeeines
Potentiometers manuell zu verändern. ordnet ist. . -
In Sonderfällen kann es vorübergehend erwünscht Der Steuermagnet 7 betätigt neben dem venui ο
einen Schaltkontakt 12, der im Stromkreis der Kontrollampe
13 angeordnet ist, welche die Pauscnimervalle anzeigt.
Die Vakuumpumpe 1 ist elektrisch über die Klemmen 14 und IS und den Netzschaltcr 16 mit einer
Spannungsquclle, vorzugsweise der Nelzleitung. verbunden. Ebenso sind die Klemmen o,/>
des Impulsgenerators 9 mit den Netzklemmen 14, IS über einen zusätzlichen Schalter 17 verbunden, mit welchem der
Impulsgenerator und damit die intermittierende Absaugung eingeschaltet werden können.
Eine hinter dem Netzschalter 16 zwischen den Zuleitungen
der Vakuumpumpe 1 angeordnete zweite Kontrollampe 18 zeigt die Einschaltung des Gerätes
an. »5
Zwischen den Klemmen /i, / des Impulsgenerator 9
ist ein Potentiometer Rr angeordnet, mit welchem die
Länge der Pausenintervallc verändert werden kann.
Der weitere Aufbau und die Funktionsweise des Impulsgenerator 9 sind im einzelnen aus dem detail- *o
lierten Schaltbild gemäß Fig. 2 ersichtlich, das neben
dem astabilcn Multivibrator AfI' auch den Netzteil NT
zeigt. An die Eingangsklcmmcn o, b ist die Primärwicklung
eines Transformators Tr angeschlossen. Der Transformator speist eine übliche Graelz-Glcichrichtcrschaltung,
deren Ausgang einerseits über die Klemme c, den Schaltkontakt 8 des Kontaktmanometers
4 und die Klemme b und andererseits direkt mit dem Multivibrator MV verbunden ist.
Der astabile Multivibrator MV besteht im wcscntliehen
aus den komplementären Transistoren T1, 7\,
und Tn und dem Ladekondensator C1 mit Ladewiderstand
W1. Wird er mittels des die Klemmen c, d überbrückenden
Schaltkontaktes 8 des Kontaktmanometers 4 an Spannung gelegt, so wird zunächst der
Kondensator C1 über den Transistor T2 aufgeladen,
der durch den Ladestrom für die Dauer des Ladevorganges durchgcschaltct ist. Gleichzeitig wird der Transistor
T., über den Widerstand A5 durchgesteuert, so
daß zwischen den Ausgangsklemmen c, / eine das Relais 10 erregende Spannung entsteht. Das Relais öffnet
seinen Schaltkontakt 11, wodurch der Stromkreis des Steuermagneten 7 unterbrochen ist. Das Nebcnluftventil
3 bleibt vorläufig geschlossen.
Während der Aufladung des Kondensators C1
bleibt der mit seiner Basis über den Widerstand R2
an den Kollektor des Transistors 7\, angekoppelte
Transistor T1 gesperrt. Ist der Ladekondensator C1
aufgeladen, werden die Transistoren T., und 7\, gemeinsam
gesperrt und der Transistor 7", geöffnet. Das Relais 10 fällt ab, und der Schaltkontakt 11 wird geschlossen,
wodurch der Steuermagnet 7 an Spannung gelegt wird und das Ncbenluftvcntil 3 öffnet.
Gleichzeitig kann sich der Kondensator C1 über
den Widerstand R.r das Potentiometer /{,. und die
Kolleklor-Emilter-Streeke des Transistors 7', wieder
entladen. Die Dauer der Entludung und damit die Saugpause sind auf diese Weise mittels des Potentiometers
W, veränderbar. Nach Entladung des Kondensators C1 erfolgt eine erneute Aufladung, wodurch
der Multivibrator wieder in seine Ausgangslage kippt und sich das Spiei so lange wiederholen kann, wie
der Sehaltkontakt 8 geschlossen ist.
Bei diesem Aufbau hat das erfindungsgemäße Gerät
folgende Arbeitsweise.
Mittels des Netzschalters 16 wird die als Membranpumpe
ausgebildete Vakuumpumpe 1 in Betrieb gesetzt und Sekret über die Ansaugleituni; 2 kontinuierlich
abpesaugt. Der Impulsgenerator 9 ist noch ausgeschaltet,
so daß das Nehenluf(ventil 3 geschlossen
ist. Zur intermittierenden Drainage ist der Schalter 17
zu betätigen. Solange das Kontaktmanometer 4 einen über dem eingestellten Schwellwert liegenden Unterdruck
anzeigt, bleibt der Schaltkoniakt 8 weiterhin geöffnet und damit das Ncbenluftvcntil 3 geschlossen.
Nimmt die abzusaugende Flüssigkeitsmenge ab und wird über das Ansaugkatheter Nebenluft angesaugt,
sinkt der gemessene Unterdruck unter den vorgegebenen Schwellwert. Der Schaltkontakt 8 wird geschlossen,
wodurch der Impulsgenerator 9 eingeschaltet und der .Schallkontakt Il mittels des Relais 10
geöffnet wird. Nach einem kurzen Intervall, dessen Dauer durch die Aufladung des Kondensators C1 bestimmt
ist, fällt das Relais 10 wieder ab und schließt den Stromkreis des Steuermagneten 7, der das Ncbenluftventil
3 öffnet. Hierdurch wird der Absaugvorgang unterbrochen. Das Nebenluftventil 3 ist derart bemessen,
daß ein geringfügiger Unterdruck am Absaugkatheter vorhanden bleibt, welcher den Rückfluß von
in der Ansaugleitung 2 befindlicher Flüssigkeit verhindert. Nach einer mit dem Potentiometer Rv einstellbaren
Pausenzeit wird das Relais 10 wieder erregt, so daß das Magnetventil 3 erneut geschlossen
und der L^tcrdruck in der Ansaugleitung wieder aufgebaut wird. Erreicht hierbei der Unterdruck den
vorgegebenen Schwellwert, so öffnet das Kontaktmanometer 4 den Schaltkontakt 8, "nd der Impulsgenerator
9 wird außer Betrieb gesetzt. Wird dagegen dieser Schwclhvert nicht erreicht, schließt das Relais
10, gesteuert vom Impulsgenerator 9, von neuem den Schaltkontakt 11 und öffnet das Nebenluftventil für
ein weiteres Pausenintervall. Der intermittierende Betrieb wird durch intervallweises Aufglimmen der
Kontrollampe 13 angezeigt, die mittels des vom Stcucrmagncten 7 gesteuerten Schahkontaklcs 12 in
den Saugpausen eingeschaltet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. D/ainagevorrichtung zur intermittierenden
Absaugung von Flüssigkeiten, insbesondere Sekreten, mit einer in abwechselnden Saug- und Pausenintervallen
veränderbarer Dauer intermittierend an einer Absaugleitung wirksamen Vakuumquelle
und einem an die Absaugleitung angeschlossenen Kontaktmanometer, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der kontinuierlich betriebenen Vakuumquelle (1) und dem Kontaktmanometer
(4) in der Absaugleitung (2) ein mittels einer vom Kontaktmanometer (4) abhängigen Steuereinrichtung
(7 bis 12) betätigbares Nebenluftventil (3) angeordnet ist, welches im Saugintervall geschlossen
und im Pausenintervall geöffnet ist, und daß die Steuereinrichtung das Nebenluftventil (3) für
die Dauer eines einstellbaren Pausenintervalls sowohl bei Ablauf einer Verzögerungseinrichtung
der Steuereinrichtung (7 bis 12) als auch bei einem Druckanstieg über einen Schwellwert des Kontaktmanometers
(4) offenhält.
2. Drainagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt
des Nebenluftventils (3) so bemessen ist, daß auch in dessen geöffneten Zustand in der
Ansaugleitung (2) ein geringer Unterdruck erhalten bleibt.
3. Drainagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf eines
Pausenintervalls das Nebenluftventil (3) geschlossen wird und daß bei weiterhin oberhalb
des Schwell wertes des Kontaktmanometers (4) liegendem Saugleitungsdruck das Nebenluftveniil
durch die Steuereinrichtung (7 bis 12) erst nach Ablauf einer zweiten Verzögerungseinrichtung
wieder geöffnet wird.
4. Drainagevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuereinrichtung (7 bis 12) ein Impulsgenerator (9) gehört.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgenerator aus einem astabilen Multivibrator (MV) mit einem Ladekondensator
(C1) besteht, dessen Ladestrom einen Steuertransistor (T2) öffnet, der über einen weiteren
Steuertransistor (T1) einen das Nebenluftventil (3) steuernden Ausgangstransistor (Τ.Λ)
sperrt bzw. bei fehlendem Ladestrom öffnet, und daß im Arbeitsstromkreis des Ausgangstransistors
(T1) der Steuermagnet (7) des Nebenluftventils (3)
und in Reihe mit diesem ein vom Multivibrator (MV) gesteuerter Schalter (11) liegt, der in Abhängigkeit
vom Ladezustand des Ladekondensators (C1) geöffnet bzw. geschlossen wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der
Pausenintervalle manuell mittels eines Potentiometers (/?,.) veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator
(9) zwecks kontinuierlicher Absaugung mittels eines Schalters (17) abschaltbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermagnet (7)
des Nebenluftventils (3) aus einem handelsüblichen Relais besteht, dessen Anker (la) kraftschlüssig
mit der Ventilkappc bzw. dem Ventilschieber verbunden ist und dessen Kontakte (12]
im Stromkreis einer Kontrollampe (13) liegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vakuumpumpe (1) aus einer von einem Schwinganker betriebenen Membranpumpe mit veränderbarem
Hub zur Erzeugung eines einstellbaren Unterdrucks besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |