DE19630001A1 - Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und Behälter - Google Patents
Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und BehälterInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K5/02—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having conical surfaces; Packings therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und
Behälter für flüssige und flüchtige Medien unter Verwendung eines konisch
ausgebildeten in einer entsprechenden Bohrung eines Ventilgehäuses
schwenkbar angeordneten Verschlußzapfens mit quer zur Drehachse
angeordneter, gegebenenfalls zu einer Seite materialfrei ausgebildeten,
Durchgangsbohrung für den Durchfluß flüssiger oder gasförmiger Medien.
Ventilhähne dieser vorbekannten Art, bei denen beim Öffnen der gesamte lichte
Querschnitt freigegeben wird, sind als Absperrventile mit kugelförmigen, aber
auch mit zylindrisch, konischen Verschlußkörpern bekannt, mit denen eine
weitgehend laminare, turbulenzarme Strömung und damit auch ein hoher
Durchsatz ohne Ansatzbildung erzielt werden kann.
Aus der DE-PS 44 09 796 ist bereits ein Kugelventil dieser Art mit einseitig freier
Durchflußbohrung bekannt, welches bereits eine weitgehend turbulenzfreie
Strömung zuläßt und keine Hohlräume für Ansatzbildung aufweist. Im
geschlossenen Zustand bilden sich keine Einschlüsse in der Durchlaßbohrung
des durchgeflossenen Mediums und außerdem kann dieses Ventil mechanisch
durch Molchen gereinigt werden.
In der Praxis haben sich bei Absperrventilen dieser vorbeschriebenen Art jedoch
Nachteile ergeben, die nur eine eingeschränkte Verwendung zulassen. Die gute
Funktion eines solchen Ventils ist jedoch von einer elastischen Dichtung
abhängig, da eine Absperrkugel nicht mit der erforderlichen Präzision herstellbar
ist, um einen sicheren Abschluß auf eine unelastische, beispielsweise keramische
Dichtfläche, zu gewährleisten. Bei Kugelventilen ist daher die Abdichtung mit
unelastischen Keramikflächen ungeeignet.
Kugelventile der vorgenannten bekannten Art haben ferner den Nachteil, daß sie
ausschließlich zum Verschließen einer durchgehenden Rohrleitung zu verwenden
sind. Die Umleitungen oder Zuleitung von anderen Stoffen, beispielsweise für
die Zumischung von Ingredienzien in einem Verarbeitungsprozeß, ist mit diesem
bekannten Ventil nicht möglich. Für den Gebrauch verschiedener Medien muß
das Dichtungsmaterial einer elastischen Dichtung speziell für das zu fördernde
Medium ausgewählt werden, um die Funktionsfähigkeit und Standfestigkeit der
Dichtung auf längere Zeit zu gewährleisten.
Der Austausch beziehungsweise die Zerlegung des Ventils zur Totalreinigung
oder Inspektion der Einzelteile, verlangt bei den bekannten Ventilen den zeitlich
aufwendigen, umständlichen gesamten Aus- und Einbau aus dem Leitungssystem
mit allen bekannten Abdichtungsproblemen der Rohrleitungsverbindungen.
Im Gegensatz hierzu können bekannterweise die Oberflächen von zylindrisch,
beziehungsweise konisch ausgebildeten Absperrkörpern mit höchster Präzision
geschliffen werden, um eine präzise Dichtungsfläche zu erzielen, wie es seit
langer Zeit, beispielsweise bei Bierzapfhähnen bekannt ist.
Bekannte Ventile dieser Art konnten sich aber deshalb nicht durchsetzen, weil
außer der konischen Dichtungsfläche die Ventilhähne oben und unten in
zylindrischen Führungen gehalten sind und diese Führungen im Zusammenspiel
mit der konischen dichtenden Fläche wegen der unterschiedlichen
Verschleißerscheinungen nur für eine kurze Zeit wirksam abzudichten sind und
eine stetige Nachstellung erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorbeschriebenen Nachteile bei den
bekannten Absperrventilen eingangs genannter Art zu beheben und ein Ventil zu
entwickeln, welches außerdem besser für Stoffe verschiedener Arten und
unterschiedlicher Viskosität durch überwiegend universaler Verwendung von
keramischen Dichtungsmaterial, wie beispielsweise von verschiedenen Glasarten
mit einstellbarer Dichtflächenanpressung, aber auch für die Verwendung von
anderem Dichtungsmaterial verwendbar ist. Dabei soll in einem solchen Ventil, je
nach zu förderndem Medium, die Verwendung vom erprobten elastischen
Dichtungsmaterial nach wie vor möglich sein.
Dabei ist von der besonderen Notwendigkeit auszugehen, daß das Ventil trotz der
Fähigkeit einer mechanischen, inneren Reinigung durch Molchen das Ventil ohne
Ausbau aus dem Rohrleitungssystem schnell zu öffnen, zu inspizieren und
gründlich zu reinigen sein muß, da trotz exakter Schließfähigkeit die Benetzung
aller schließenden Flächen durch die mehr oder weniger starken adhäsiven Kräfte
des durchfließenden Mediums überhaupt nicht zu vermeiden ist.
Der Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe ein Ventil dieser Gattung zu
entwickeln, das während des Betriebes auf Funktion und die Dichtigkeit von
außen überprüfbar ist und bei defekter Abdichtung das zu fördernde Medium nicht
nach außen abfließen kann.
Die gestellte Aufgabe wird bei Absperrventilen eingangs genannter Gattung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Mit einem derartig
ausgebildetem Absperrventil werden nicht nur die vorbeschriebenen Nachteile bei
den bekannten Ventilen dieser Gattung behoben, sondern auch eine bessere
Absperrung mit allen individuell erforderlichen Dichtungsmaterialien aller
Härtegraden bis zu hochelastischen Dichtungen erzielt. In äußerst vorteilhafter
Weise kann das Ventil schnell geöffnet und alle inneren Elemente entnommen,
gereinigt oder ausgetauscht werden, ohne das Ventilgehäuse mit allen
Zuleitungen aus dem Rohrleitungsnetz zu demontieren. Zusätzlich zu einer
Absperrung ist mit dem erfindungsgemäßen Ventil auch eine günstige Verteilung,
Umleitung und Zuleitung anderer Medien durchführbar, die für die verschiedenen
Fertigungsprozeße in der chemischen, pharmazeutischen und in der lebensmittel
erzeugenden Industrie erforderlich, aber mit Absperrventilen bekannter Art nicht
durchführbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der Zeichnungen.
Diese zeigen in
Fig. 1 eine Explosionszeichnung eines Kramik-Absperr- und Verteiler-Ven
tils,
Fig. 2 das zusammengesetzte Ventil nach Fig. 1,
Fig. 3 eine alternative Ausbildung der elastisch gehaltenen Lagerschale,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das zusammengesetzte Ventil nach Fig. 1,
Fig. 5 der Querschnitt durch einen Verschlußzapfen nach Fig. 1 mit einer
zum gestreckten Winkel von 180° einseitig materialfrei
ausgebildeten Durchflußöffnung,
Fig. 6 ein Verschlußzapfen mit Durchflußbohrung für Zweiwegschaltung,
Fig. 7 ein Verteilergehäuse mit 120° Abzweigungen für Absperr- und
Dreiwegschaltung,
Fig. 8 ein Verteilergehäuse mit 90° Abzweigungen für Absperr- und
Vierwegschaltung.
In der Fig. 1 ist das Absperr- und Verteiler-Ventil in einer Explosionszeichnung
in Einzelteilen dargestellt. Das Ventilgehäuse 1 ist als Durchgangs-Ventil für ein
fließendes Medium mit Rohrleitungsstutzen 14 ausgebildet. Die
Rohrleitungsstutzen 14 sind in bekannter Weise zum Beispiel in einem
Rohrleitungssystem fest oder mit einem üblichen genormten Flansch- oder
Gewindestutzen-Anschluß verbunden, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Das Ventilgehäuse 1 ist mit einer zylindrischen Bohrung versehen, in der eine
entsprechend ausgebildete keramische Dichtungsbuchse 6 eingeschoben ist. Die
Dichtungsbuchse 6 ist zweckmäßig mit Längsrippen 17 ausgestattet, um eine
radiale Bewegung der Dichtungsbuchse 6 im Ventilgehäuse 1 zu verhindern. Die
Sicherung der radialen Verstellung der Dichtungsbuchse 6 im Ventilgehäuse 1
kann auch durch andere bekannte Mittel, zum Beispiel durch die Anordnung von
Stiftschrauben, durch Anwendung von Klebstoffen und dergleichen durchgeführt
werden. Diese radiale Sicherung ist erforderlich, damit die Durchflußöffnungen 18
in der Dichtungsbuchse 6 bei Drehung des Verschlußzapfens 2 jeweils exakt vor
dem lichten Querschnitt der Durchflußöffnungen 18 zu den im Ventilgehäuse 1
angeordneten Rohrleitungen 14 verbleiben. Die Dichtungsbuchse 6 kann, je nach
Verwendungszweck, aus beliebigem Material bestehen, vorzugsweise aus
keramischem oder aber auch aus keramisch-beschichtetem Material beliebiger
Art oder in besonderen Fällen beispielsweise aus verschiedenen Glassorten.
Nach der drehfesten Befestigung der Dichtungsbuchse 6 im Ventilgehäuse 1
können die Durchflußöffnungen 18 jeweils vor dem lichten Querschnitt der im
Ventilgehäuse 2 mündenden Rohrleitungen 14 aufgebrochen und gratfrei
glattgeschliffen werden, wodurch ein ansatzfreier Durchfluß der zu fördernden
Medien erzielt wird.
Die innere Dichtungsfläche 8 der Dichtungsbuchse 6 ist konisch ausgebildet und
entspricht der Formgebung im Konuswinkel 31 der äußeren Konusfläche 7 des
hierin einschiebbaren Verschlußzapfens 2. Die äußere Konusfläche 7 des
Verschlußzapfen 2, beziehungsweise die innere Dichtungsfläche 8 der
Dichtungsbuchse 6, werden soweit auf Maß geschliffen, daß beim Einstecken des
Verschlußzapfens 2 in die Dichtungsbuchse 6 in Richtung 9 bis zum Festklemmen
sich die Durchflußöffnungen 18 der Rohrleitungen 14 mit der Durchfluß-Aus
nehmung 16 im Verschlußzapfen 2 decken.
Ist der Verschlußzapfen 2 in dieser Position in der Dichtungsbuchse 6 eingesetzt,
wie auch aus der Fig. 4 ersichtlich ist, wird in Richtung 9 der konvergierenden
äußeren Konusflächen 7 zunächst die Verschlußscheibe 10¹ und der Lagerschale
51 mit dem Gewinde in das Innengewinde 11 des Ventilgehäuses 2 soweit
eingeschraubt, daß die Lagerschale 5¹ auf den kegelförmigen Ansatz 4¹ aufliegt
und den festgeklemmten Verschlußzapfen 2 gering zurückdrückt und dabei ein
wenig löst. Dann wird die Verschlußscheibe 10 in das Innengewinde 11 des
Ventilgehäuses 1 eingeschraubt, wobei die Lagerschale 5 auf den kegelförmigen
Ansatz 4 aufsetzt und den Verschlußzapfen 2 in der eingestellten Position im
Ventilgehäuse 1 elastisch festhält.
Der Lagerkonus 4, 4¹ ist zweckmäßig jeweils in Pfeilrichtung 22 federnd in der
Verschlußscheibe 10, 10¹ gehalten, zum Beispiel durch eine Druckfeder 13 oder
durch eine gummielastische Zwischenlage 12, so daß eine geringe
Axialbewegung des Verschlußzapfens 2 gegeben ist und eine radiale Drehung
zum Öffnen und Schließen des Ventils trotz engster Einstellung selbst bei hohem
Dichtungsflächendruck ermöglicht wird. Das Einschrauben und Einstellen der
Verschlußscheiben 10, 10¹ kann über eine Schlüsselfläche 19 oder anderer
bekannter Art, beispielweise über einen Innensechskant in der Verschlußscheibe
10 erfolgen. Die Verschlußscheiben 10, 10¹ sind mit ihrem Gewinde in an sich
bekannter Art mittels einer Kontermutter, zum Beispiel in Form eines schmalen
Gewinderinges 20, 20¹ in der gewünschten Einstellung unverstellbar arretierbar.
Zum Öffnen des Ventils kann das Ventilgehäuse 1 mit allen vorhandenen
Rohrleitungen 14 usw. in der Rohrleitungsanlage verbleiben. Es ist lediglich
erforderlich, die Verschlußscheibe 10 aus dem Ventilgehäuse 1 herauszudrehen.
Dann genügt ein kleiner Schlag gegen den Drehzapfen 15¹ an der Seite der
konvergierenden äußeren Konusflächen 7, und der Verschlußzapfen 2 gleitet
entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 9 aus dem Ventilgehäuse 1 heraus. Das
Ventilgehäuse 1 kann dann inspiziert, gereinigt und gewartet werden. Die
Dichtungsbuchse 6 und alle anderen Teile sind dann in kürzester Zeit ohne
Ausbau des Ventilgehäuses aus dem Rohrleitungssystem entnehmbar oder
können gegen andere ausgetauscht werden.
Die Lagerschalen 5 können aus beliebigem Material, zum Beispiel aus
Lagermetall, aber auch - wegen der gleitfähigen Oberfläche -, aus keramischem
Material hergestellt sein und bilden über den kegelförmigen Ansatz 4 die
Lagerung des Verschlußzapfens 2. Bei Verwendung von beispielsweise
keramischem Material wird hierdurch gleichzeitig eine zusätzliche zweite
Sicherheits-Abdichtung gebildet. Bei undichter Dichtungsbuchse 6 im
Ventilgehäuse 1 kann das Medium nicht aus dem Ventilgehäuse 1 austreten.
Zwischen den Lagerschalen 4 und der Dichtungsbuchse 6 sind zweckmäßig
Kontrollbohrungen 21 im Ventilgehäuse 1 angeordnet, durch die während des
Betriebes die Dichtigkeit der Dichtungsbuchse 6 zum Verschlußzapfen 2 auf
einfachster Weise von außen überprüft werden kann.
In der Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch das zusammengesetzte Ventil nach Fig.
1 dargestellt. Dieses Ventil ist als Durchgangsventil mit einseitig materialfreier
Durchfluß-Ausnehmung 16 ausgebildet, die keine Toträume bildet und im
geschlossenen Zustand von beiden Seiten des Verschlußzapfens 2 gereinigt
werden kann. Im geöffnetem Zustand ist das Ventil durch die freie
Durchflußöffnung 18 durch Molchen mechanisch zu reinigen. Für eine zusätzliche
Verteilung in die strickpunktiert angedeutete Rohrleitungen 27 braucht nur das
Verteilergehäuse 1 mit entsprechenden Rohranschlüssen ausgetauscht werden,
während der Verschlußzapfen 2 in der Form A, wie nach Fig. 5, hierfür
verwendbar bleibt. An den Durchflußöffnungen 18 kann die Dichtungsbuchse 6
aufgebrochen und gratfrei beigeschliffen werden.
In dem vorbeschriebenen Ventilgehäuse 1 kann aber auch ein anderer
Verschlußzapfen 2 gemäß Fig. 6, beispielsweise mit einer Durchflußöffnung B,
eingesetzt werden, um zwei sich kreuzende Rohrleitungen 28, 29 abwechselnd
betreiben zu können. In einem solchen Falle sind beide Rohrleitungen 28, 29 und
das Ventilgehäuse 1 ebenfalls durch Molchen mechanisch rückstandslos zu
reinigen. Auch eine derartige Kreuzverbindung ist mit einem vorbeschriebenen,
zum Stande der Technik gehörenden, Absperr- beziehungsweise Kugelventil nicht
durchführbar.
Nach Fig. 5 und 6 bleibt die kritische Abdichtungsstelle 23 im Bereich der
Durchflußöffnung, wie bei einem Kugelventil gleicher Größe, wie auch bei dem
konisch ausgebildeten Verschlußzapfen 2. Dieser Bereich ergibt sich aus dem
Verhältnis Durchflußnennweite : Kugel-Durchmesser, beziehungsweise
Verschlußzapfen-Durchmesser, von ca. 1 : 1,5, das nicht unterschritten werden
kann. Um diese kritische Abdichtungsstelle 23 zu verbessern, muß bei gleicher
Nennweite bei einem bekannten Kugelventil der Kugeldurchmesser und damit die
Größe und das Gewicht des Ventils erheblich vergrößert werden.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 kann jedoch bei dem
erfindungsgemäßen Ventil kann diese kritische Abdichtungsstelle 23 durch eine
stumpfwinklige Weiterleitung des Mediums, hier um 120°, behoben und erheblich
in der Breite 23¹ vergrößert werden, ohne das Ventil in seinen Abmessungen und
Gewicht zu vergrößern. Dieses vorteilhafte Ausführungsbeispiel ermöglicht ferner
die dreifache Umleitung des durchfließenden Mediums mit sicheren,
großflächigen Abdichtungsflächen. Damit kann eine schwachabgewinkelte
Rohrleitung, ohne Dreifach-Verteilung, bei kleiner Bauweise optimal abgesperrt
werden, beispielsweise bei Verwendung als absperrender Behälterauslauf.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeigt die Fig. 8 mit der
besonderen Durchfluß-Ausnehmung D in einem Ventilgehäuse 1 mit 90°-
Abzweigungen. Durch diese Ausgestaltung des Verschlußzapfens 2 wird die
kritische schmale Abdichtungsstelle 23 aus der Grundstellung von 24 zu einer
Verschlußzapfeneinstellung 30 von ca. 45° zur abzusperrenden Rohrleitung
durch die breitere Abdichtung 23¹ sicher vermieden.
Im besonderen Fall kann die Verschlußscheibe 10 stirnseitig auch eine
geschlossene Ausbildung 25 aufweisen, um einen variablen Preßdruck über die
dann als Kolben ausgebildete Lagerschale 5 zu übertragen. Dabei kann ein
hydraulischer Druck durch die Druckleitung 26, beispielsweise aus dem
Rohrleitungssystem übertragen werden. Hierbei wird der Dichtflächendruck
jeweils dem Förderdruck im Rohrleitungssystem angepaßt.
1 Ventilgehäuse
2 Verschlußzapfen
3 Längsachse
4 kegel-, kugelförmiger Ansatz
5 Lagerschale
6 Dichtungsbuchse
7 äußere Konusfläche
8 Innere Dichtungsfläche
9 konvergierende Richtung v. 7
10 Verschlußscheibe
11 Innengewinde
12 elastische Zwischenlage
13 Druckfeder
14 Rohrleitungsstutzen
15 Drehzapfen
16 Durchfluß-Ausnehmung
17 Längsrippen
18 Durchflußöffnungen
19 Schlüsselfläche
20 Gewindering
21 Kontrollbohrung
22 Pfeilrichtung
23 kritische Abdichtungsstelle
24 Grundstellung
25 geschlossene Verschlußscheibe
26 Druckleitung
27 Rohrleitung
28 Rohrleitung
29 Rohrleitung
30 45° Winkelstellung
31 Konuswinkel
2 Verschlußzapfen
3 Längsachse
4 kegel-, kugelförmiger Ansatz
5 Lagerschale
6 Dichtungsbuchse
7 äußere Konusfläche
8 Innere Dichtungsfläche
9 konvergierende Richtung v. 7
10 Verschlußscheibe
11 Innengewinde
12 elastische Zwischenlage
13 Druckfeder
14 Rohrleitungsstutzen
15 Drehzapfen
16 Durchfluß-Ausnehmung
17 Längsrippen
18 Durchflußöffnungen
19 Schlüsselfläche
20 Gewindering
21 Kontrollbohrung
22 Pfeilrichtung
23 kritische Abdichtungsstelle
24 Grundstellung
25 geschlossene Verschlußscheibe
26 Druckleitung
27 Rohrleitung
28 Rohrleitung
29 Rohrleitung
30 45° Winkelstellung
31 Konuswinkel
Claims (14)
1. Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und Behälter unter
Verwendung eines konisch ausgebildeten in einer entsprechenden Bohrung
eines Ventilgehäuses schwenkbar angeordneten Verschlußzapfens mit quer
zur Längsachse angeordneter Durchgangsbohrung für den Durchfluß
flüssiger oder gasförmiger Medien, dadurch gekennzeichnet, daß der um
die Längsachse (3) schwenkbare konische Verschlußzapfen (2)
schwimmend in einem Durchgangs- oder Verteiler-Ventilgehäuse (1)
gelagert ist und wenigstens an einer der Stirnseiten einen kegel- oder
kugelförmigen Ansatz (4) aufweist, der jeweils in einer entsprechend
ausgebildeten axial verstellbaren, elastisch, oder pendelnd ausgebildeten
Lagerschale (5) so flexibel gehalten ist, daß allein die äußere Konusfläche
(7) des Verschlußzapfens (2) bei Anpassung an die innere konische
Dichtungsfläche (8) des Ventilgehäuses (1) anpreßbar ist.
2. Absperr- und Verteiler-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens an einer Stirnseite des Ventilgehäuses 1 eine
Einstellvorrichtung angeordnet ist, mittels der über die flexibel gehaltenen
Lagerschalen (5) der Verschlußzapfen (2) durch axiale Verschiebung in
Richtung (9) der äußeren, konvergierenden Konusflächen (7) zur Justierung
der Dichtflächenpressung zwischen der äußeren Konusfläche (7) des
Verschlußzapfens (2) und der hierzu korrespondierenden inneren
Dichtungsfläche (8) im Ventilgehäuse (1), einstellbar ist.
3. Absperr- und Verteiler-Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung zur axialen Verstellung des
Verschlußzapfen. 2 aus einer mit dem Ventilgehäuse (1) verschraubbaren
Verschlußscheibe (10) besteht, in der jeweils die Lagerschale (5) flexibel
und in axialer Richtung unter elastischem oder federndem Druck gehalten
ist.
4. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verstellung
und die damit verbundene Druckerhöhung auf den Verschlußzapfen (2) über
das Gewinde der Verschlußscheibe (10) durchführbar und die Einstellung
durch einen als Kontermutter dienender Gewindering (20) arretierbar ist.
5. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1)
und der Verschlußzapfen (2) aus Metall, aus einer Metallegierung, aus
Edelstahl, Leichtmetall oder aus Kunststoff oder aus einer Kombination
dieser Stoffe besteht.
6. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Konusfläche
(7) und/oder die innere Dichtungsfläche (8) aus einer Beschichtung oder aus
einer aufgesetzten oder eingesetzten Dichtungsbuchse (6) aus einem
anderem Material, in Form von Keramik, Glas, mediumangepaßte
Metallbeschichtung oder dergleichen ausgestattet ist.
7. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kegel- oder
kugelförmig ausgebildeten Ansätze (4, 4¹) und diese Ansätze haltenden
Lagerschalen (5, 5¹) dichtend mit den Mitteln gemäß Anspruch 6
ausgestattet sind.
8. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (5) mit
einer elastischen, federnden, oder gummielastischen Zwischenlage (12) in
der Verschlußscheibe (10) flexibel gehalten ist.
9. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (5)
unbefestigt durch ein Druckmittel, zum Beispiel in Form einer zwischen der
Lagerschale (5) und der Verschlußscheibe (10) angeordnete Druckfeder
(13), auf den kegel- oder kugelförmigen Ansatz (4, 4¹) gehalten ist.
10. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) an
beiden Stirnseiten mit einem Innengewinde (11) und mit zwei oder mehreren
in beliebigen Winkeln zueinander angeordneten Rohrleitungsstutzen (14)
ausgestattet ist.
11. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußzapfen
(2) mit einseitig materialfreier Durchfluß-Ausnehmung (16) wahlweise im
Winkel von 90° bis 180° ausgestattet ist.
12. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußzapfen
(2) wenigstens an einer Stirnseite mit einer Betätigungseinrichtung oder
dergleichen, zum Beispiel in Form eines Schwenkzapfen (15), ausgestattet
ist.
13. Absperr- und Verteiler-Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe
(10) eine stirnseitig geschlossene (strichpunktiert) Ausbildung (25) aufweist
und über eine Druckleitung (26) auf den als Kolben ausgebildete
Lagerschale (5) mit hydraulischem Druck beaufschlagbar ist.
14. Absperr- und Verteiler-Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Druck über eine Zuleitung aus dem fördernden
Medium, aus der Rohrleitung (14, 27, 28, 29) in die Druckleitung (26) leitbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996130001 DE19630001A1 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996130001 DE19630001A1 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19630001A1 true DE19630001A1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7800789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996130001 Withdrawn DE19630001A1 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Absperr- und Verteiler-Ventil für Rohrleitungen und Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19630001A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1927480U (de) * | 1965-09-14 | 1965-11-18 | Schleicher Leonhard | Durchgangshahn, insbesondere fuer milch- und sonstige getraenkeleitungen. |
DE2250168A1 (de) * | 1972-10-13 | 1974-04-25 | Manfred Fietz | Hahn |
DE3723102A1 (de) * | 1986-08-29 | 1988-03-10 | Josef Nemetz | Absperrhahn mit zylindrischem oder konischem kueken |
DE4409796C1 (de) * | 1994-03-22 | 1995-06-29 | Karl W Goldsweer | Absperrventil für Rohrleitungen, insbesondere für Flüssigkeitsbehälter |
DE4414243A1 (de) * | 1994-04-23 | 1995-10-26 | Rolf Dipl Ing Schmitz | Kugelhahn |
-
1996
- 1996-07-25 DE DE1996130001 patent/DE19630001A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
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