DE19626879A1 - Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des Werkstücks oder der Schleifscheibe beim Schleifen - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des Werkstücks oder der Schleifscheibe beim SchleifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dem Trend zu qualitativ hochwertigen Bauteilen mit immer höherer Präzision und
Formgenauigkeit folgend, kommt dem Schleifen von Zahnrädern als Feinbearbeitungs
verfahren eine immer größere Bedeutung zu.
Aufgabe des Schleifens ist zumeist, durch das Abnehmen von Härteverzügen, dem
sogenannten Aufmaß, bei Zahnrädern die endgültige Form mit höchstens im
Mikrometerbereich liegenden Abweichungen zu erzeugen. Dabei erfordern
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen eine Durchführung des Schleifvorgangs in möglichst kurzer
Zeit. Die Erhöhung des bezogenen Zeitspanvolumens, d. h. die Erhöhung des
abgenommenen Volumens an Werkstückmaterial pro Zeit und pro Schleifscheibenbreite und
damit die eingebrachte Energie pro Zeit und Volumen Werkstückmaterials, wird begrenzt
durch thermische Gefügeänderungen im Werkstück, dem sogenannten Schleifbrand oder
Heißbrand, welche ab dem Erreichen bestimmter hoher lokaler und kurzfristiger
Temperaturen entstehen.
Trotz optimaler Kühlung oder sehr guter Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes kann
Schleifbrand auftreten, da ein großer Teil der von einem Schleifkorn eingebrachten Energie
mittels Verformungsenergie in bis zu einigen Hundertstel Millimetern tief liegenden
Schichten zugeführt wird. Selbstverständlich erhöht sich die Gefahr von Schleifbrand bei
ungenügender Kühlung, bei niedriger Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Materialien oder
bei mit Abrieb zugesetzter Schleifscheibe. Des weiteren ist aus dem Profilschleifen
bekannt, daß die Temperatur der Schleifscheibe während des Hubes ansteigt, so daß bei
zunehmender Hublänge sich auch die Gefahr von Schleifbrand erhöht.
Des weiteren sind als Ursachen fehlerhafte Montage der Bauteile und des Werkstücks zu
nennen sowie sonstige, auch im Toleranzbereich liegende Abweichungen.
Da die für die Schleifbrandüberwachung eingesetzten Verfahren, z. B. die Nitalätzung,
aufwendig sind und erst nach dem Schleifvorgang durchgeführt werden können, ist es
wünschenswert, ein Überwachungs- oder Regelsystem zu erarbeiten, das den Schleifbrand
vermeidet.
Aus DE-PS 40 25 552 ist ein Verfahren bekannt, das - allerdings äußerst ungenau - die
Temperaturerhöhung der Arbeitsfläche detektiert und mit einem Referenzwert vergleicht.
Dieser Referenzwert wird zuvor aus Schleifversuchen mit auftretendem Schleifbrand
ermittelt.
Ebenso ungenau, aufwendig und für den Einsatz in der industriellen Praxis ungeeignet sind
Messungen der geometrischen Formänderung des Werkstückes.
Aus DE 43 18 102 A1 ist ein - allerdings integrales - Verfahren bekannt, das über die
Bestimmung der Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Schleifscheibe und eines
Referenzwertes, welcher aus einem Schleifvorgang ermittelt wird, bei dem Schleifbrand
aufgetreten ist, die Schleifbrandgefahr erkennt und den Vorschub herabregelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des
Werkstücks oder der Schleifscheibe beim Schleifen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 anzugeben, mit dem eine zuverlässige Erkennung von Schleifbrand unter
Berücksichtigung des Zustandes der Schleifscheibe erreicht wird. Die Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt die Idee zugrunde, daß die von der Schleifscheibe ins
Werkstück eingebrachte eingebrachte Energie mittels Ultraschalldetektion gemessen
werden kann, wobei aber der Zustand der Schleifscheibe berücksichtigt werden muß.
Untersuchungen haben ergeben, daß bei Kontakt eines Schleifkorns der Schleifscheibe mit
der Werkstückoberfläche Ultraschallsignale ausgesendet werden.
Verschiedene physikalische Prozesse wie Eintrittsstoß, plastische Verformung,
Freiflächenreibung, Spanabhebung, Abnutzung und Ausbrechen eines Korns aus der
Schleifscheibe bedingen dieses Aussenden von spezifischem Ultraschall bis zu einigen
MHz. Die vom jeweiligen Prozeß eingebrachte Energie verursacht eine kurzfristige lokale
Erwärmung des Werkstückes. Gute Kühlung mit Öl, der Verminderung der Reibung wegen
besser als Kühlschmierstoff bezeichnet, verbessert das Abfließen der Wärme und
vermindert das Körperschallgeräusch deutlich. Bei fehlender Kühlung hingegen ist der
Schleifbrand schneller erreicht, da sich die entstandene Wärme aufstaut. Die in Bezug auf
die eingebrachte Energie bedeutendsten Prozesse sind die bei der Spanabhebung
auftretenden Freiflächenreibung, Verdrängung und Verformung.
Der entstandene Ultraschall breitet sich über das gesamte Werkstück in Form von
Oberflächen- und Volumenwellen aus, wobei jeweils verschiedene, auch von der Seismik
her bekannte Wellenformen sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten ausbreiten.
Das burst-artige Signal eines Schleifkorn-Kontakt-Ereignisses wird dabei durch Reflexionen
und durch die Ausbreitung mit verschiedenen Geschwindigkeiten vervielfacht und durch
Dispersion, Störstellen bzw. die Zahnradgeometrie verändert.
Verschieden starker Körperschall ergibt sich auch durch die Art des Korneinschlages ins
Werkstück. Im Normalfall tangiert die Kreisbewegung des Korns die Werkstückoberfläche.
Beim Profilschleifen oder Flachschleifen ist jedoch bekannt, daß beim Eintritt der
Schleifscheibe ins Material eine deutliche Erhöhung des Körperschalls zu beobachten ist,
die ihre Ursache in dem schlagartigen Eintreffen des Korns in die Stirnseite des Werkstücks
hat.
Im Mittel geben diese Ultraschall-Bursts die mittlere eingebrachte Energie an. Allerdings
treffen die Schleifkörner mit einer so hohen Frequenz auf die Werkstückoberfläche auf, daß
die Ultraschallsignale überlagert werden. Da im hörbaren Frequenzbereich und auch bis 100
kHz störende Maschinengeräusche auftreten, muß der von den üblicherweise als
Piezoelemente ausgeführten Sensoren detektierte Schall hochpaßgefiltert werden.
Des weiteren ist die Kennlinie dieser Piezoelemente nicht linear. Daher muß mit Hilfe einer
Referenzmessung das Meßsignal korrigiert werden. Die Piezo-Sensoren sind in
verschiedenen Bauformen - und auch mit berührungsloser Signalübertragung - erhältlich
und können am Werkstück oder an der Schleifspindel eingebracht werden.
Das verstärkte, gefilterte, bzw. in verschiedene Frequenzbänder aufgespaltene, und
korrigierte Signal wird einer Signal- und Datenverarbeitungsanlage zugeführt, die in der
Lage ist, statistische Größen wie beispielsweise gleitende Mittelwerte und
Standardabweichungen des Signals - auch für die verschiedenen Frequenzbänder - zu
ermitteln und die momentanen geometrischen Positionen der Schleifscheibe kennt.
Ziel des Verfahrens ist, den Vorschub so zu steuern, daß er möglichst groß ist, aber kein
Schleifbrand auftritt und darüber hinaus die Oberflächenfehler im gewünschten
Hochpräzisionsbereich bleiben.
Die Signal- und Datenverarbeitungsanlage steuert den Vorschub mittels Beeinflussung der
für die Wälzbewegung und den Hub der Schleifscheibe zuständigen Motoren. Zur
Vermeidung von fehlerhaften Einflüssen der Netzschwankungen wird der Motorstrom der
Antriebsspindel gemessen und der Meßwert der Signal- und Datenverarbeitungsanlage
zugeführt.
Des weiteren ist es vorteilhaft, die geometrischen Positionen von der Maschinensteuerung
der Signal- und Datenverarbeitungsanlage zuzuführen, da auf diese Weise z. B. das
Regelsystem ausgeschaltet werden kann, wenn kein Kontakt von Schleifscheibe und
Werkstück vorliegt, oder der Vorschub auf einen maximalen Wert begrenzt werden kann,
wenn z. B. sehr wenig Ultraschall auftritt und deshalb die Regelung auf den maximal
möglichen Vorschub regeln würde.
Dieser maximale Wert wird idealerweise abhängig von der geometrischen Position und dem
Vorschub bestimmt, indem Größe und Lage der Berührfläche der Schleifscheibe theoretisch
ermittelt werden und diese Werte in Zusammenhang mit der zugehörigen Ultraschallmenge,
bzw. Intensität in den verschiedenen Frequenzbändern, gebracht werden.
Eine mit Abrieb zugesetzte Schleifscheibe kann jedoch das Auftreten des Schleifbrandes
beschleunigen, da die eingebrachte Energie in Form von Wärme schlechter abfließen kann.
Der diesbezügliche Zustand der Schleifscheibe kann durch die Signal- und
Datenverarbeitungsanlage zusätzlich überwacht werden, wobei gute Ergebnisse erzielt
werden, wenn der Sensor möglichst nahe an der Schleifscheibe, z. B. an der Schleifspindel
angebracht wird. Bei zunehmender Zusetzung der Schleifscheibe mit Abrieb regelt die
Signal- und Datenverarbeitungsanlage den Vorschub herunter, da ansonsten das
Schleifbrandrisiko steigen würde.
Es gibt nun verschiedene Verfahren zur Durchführung des Schleifens bei Zahnrädern.
Besonders sind hierbei das Profilschleifverfahren und das Teilwälzschleifverfahren zu
nennen, die beide als Einflanken- oder Zweiflankenverfahren ausgeführt werden können.
Beim Einflankenverfahren besteht nur Berührung an einer Flanke bzw. an einem "Punkt",
genauer: an einem kleinen Berührflächenelement.
Beim Zweiflankenverfahren besteht Berührung an beiden Flanken bzw. an zwei "Punkten"
und es wird die von der Schleifscheibe eingebrachte Energie auf die rechte und linke Flanke
verteilt; der Ultraschall von beiden Flanken wird jedoch überlagert.
Daher muß in diesem Fall der Signal- und Datenverarbeitungsanlage ein zusätzliches
Meßsignal, das die Verteilung der Energie auf die beiden Flanken ermittelt, zugeführt
werden.
Dieses zusätzliche Meßsignal kann man durch Messen des Drehmomentes des
Teilapparates erhalten. Übliche Sensoren dafür sind Dehnungsmeßstreifen, die an der
Oberfläche der Halterung aufgebracht werden oder eine Meßwelle für Drehmomente, die
zwischen Halterung und Zahnrad angebracht wird.
Alternativ dazu kann auch der Strom des Teilapparates, der Lageregelung für das Zahnrad,
bzw. der Strom der die Wälzbewegung antreibenden Motoren als Meßgröße verwendet
werden.
In der Bearbeitungsmaschine arbeitet das Regelsystem folgendermaßen:
Zunächst wird ein neues Zahnrad eingelegt. Der einzustellende Vorschub wird deutlich
unterhalb des kritischen Schwellwertes für Schleifbrand gewählt. Der Vorschub wird dann
von der Signal- und Datenverarbeitungsanlage auf eine solche Weise erhöht oder
zurückgenommen, daß ein genügend großer Abstand zum kritischen Schwellwert für
Schleifbrand bestehen bleibt, dabei aber der Vorschub möglichst groß ist, abhängig von der
ins Werkstück abgegebenen Ultraschallemission und abhängig von den den Zustand der
Schleifscheibe angebenden Kenngrößen der Ultraschallemission.
Gleichzeitig berücksichtigt diese Regelung im Falle des Zweiflankenverfahrens die
unsymmetrische Kraft- und damit auch Energieverteilung mittels der durch die
Dehnungsmeßstreifen, Drehmomentenmeßwelle oder die Stromerfassung des Teilapparates
bzw. des die Wälzbewegung antreibenden Motors erfaßten Meßwerte.
Bei mit Abrieb zugesetzter Schleifscheibe kann auch eine Reinigungsphase gestartet
werden, die aus einer Erniedrigung des Vorschubes für eine gewisse Zeit besteht. Danach
wird der Vorschub wieder erhöht.
Durch das hier beschriebene Regelsystem werden die durch das sich ändernde Aufmaß
bedingten Schwankungen der abgetragenen Menge an Werkstückmaterial verringert und
somit auch die Schwankungen der eingebrachten Menge Energie pro Volumen Abtrag.
Daher kann der mittlere Vorschub größer gewählt werden als ohne das hier beschriebene
Verfahren. Die oben beschriebene Berücksichtigung des Zustandes der Schleifscheibe
ergibt einen zusätzlichen Zeitgewinn in der Fertigung.
Analog zur hier beschriebenen Vorschubregelung beim Schleifen eines Werkstückes kann
auch beim Abrichten der Vorschub geregelt werden, wobei nicht die Gefahr des
Schleifbrandes sondern die Gefahr der Überlastung des Abrichters, der meist aus Diamant
besteht, besteht.
Der Körperschall ist in diesem Fall eine Funktion der Geometrie des Abrichters und der
Schleifscheibe sowie der Geschwindigkeiten und des bezogenen Zerspanvolumens.
Anhand der Fig. 1 soll die Erfindung und ihr Einsatzbereich kurz dargestellt werden:
Es zeigt Fig. 1 eine Profilschleifmaschine mit Schleifscheibe 2, Abrichter und Werkstück
5 samt Werkstückaufnahme 6, die auch als Teilapparat bezeichnet wird. Beim dem hier
beschriebenen Profilschleifen führt das Zahnrad 2 und die Werkstückaufnahme 6 eine
Hubbewegung aus, so daß das Profil der Schleifscheibe auf das Werkstück aufgebracht
wird.
Der Körperschall, der beim Schleifen des Zahnrades 2 entsteht, wird möglichst nahe am
Entstehungsort und mit konstanter Entfernung von diesem aufgenommen, damit ein
möglichst gutes Signal-Rauschverhältnis vorliegt. Der Körperschallsensor 3 sitzt im
dargestellten Fall nahe auf dem drehenden Flansch. Üblicherweise wird er in einer
kombinierten Anordnung zusammen mit dem Auswuchtgerät aufgebaut. Der Sender für die
Körperschallmeßsignalübertragung wird gleichfalls dort 3 mitintegriert. Der Empfänger für
die Körperschallmeßsignalübertragung 4 ist mit einer Halterung 1 am Schleifschlitten
befestigt. Hier nicht geigt sind die Kabelführung und die Signal- und
Datenverarbeitungsanlage, die den Vorschub errechnet und den einzustellenden Wert an
die Steuerung der Maschine übergibt.
Die Erfindung erschöpft sich nicht in den hier aufgeführten Anordnungen. Sie beinhaltet
auch alle dem Fachmann geläufigen Abwandlungen, die auf der grundsätzlichen Idee der
Erfindung aufbauen.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Parameter lassen sich den
dargestellten wesentlichen Bauteilen von Schleifmaschinen entweder auf den
vorgeschlagenen Wegen oder mit dem Fachmann geläufigen Maßnahmen erzielen, ohne
daß es dafür einer genaueren Darstellung in den Zeichnungen bedarf. Komponenten der
Meßwertaufnahme wird der Fachmann so an den Maschinen anordnen, daß er unter
Berücksichtigung der erwarteten und oben dargestellten Beanspruchungen plausible
Meßgrößen erhält, die er nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzt.
Claims (20)
1. Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des Werkstücks oder der
Schleifscheibe beim Schleifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultraschallemission am Werkstück oder an der Schleifspindel gemessen wird und
daraus ein Maß für die instantane lokale Maximaltemperatur im Werkstück und für
den Zustand der Schleifscheibe ermittelt wird, dieses Maß mit einem den
Schleifbrand charakterisierenden Referenzwert verglichen wird und daraus ein Wert
für die Einstellung des Vorschubes der Schleifmaschine.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit Hilfe einer Warneinrichtung Schleifbrand angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine optische Warneinrichtung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine akustische Warneinrichtung verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine kombinierte, optisch akustische Warneinrichtung verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultraschallemission mit Sensoren, die nach dem Piezoeffekt arbeiten, ermittelt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultraschallemission mit Sensoren, die nach optischen Prinzipien arbeiten, ermittelt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultraschallemission mit Sensoren, die nach magnetischen Prinzipien arbeiten,
ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultraschallemission mit Sensoren, die nach elektrischen Prinzipien arbeiten,
ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale der Sensoren von einer Signal- und Datenverarbeitungsanlage
ausgewertet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signal- und Datenverarbeitungsanlage derart mit der Schleifmaschine verbunden
ist, daß in die Vorschubregelung von der Signal- und Datenverarbeitungsanlage
eingegriffen werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schwankungen der Netzspannung ermittelt werden und von der Signal- und
Datenverarbeitungsanlage bei der Regulierung berücksichtigt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Signal- und Datenverarbeitungsanlage die geometrischen Positionen der
Schleifmaschine übermittelt werden und in der Regelung der Schleifmaschine
berücksichtigt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Signal- und Datenverarbeitungsanlage die Werkstückdaten übermittelt werden
und in der Regelung und in der Regelung der Schleifmaschine berücksichtigt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung des Vorschubes von der Signal- und Datenverarbeitungsanlage so
durchgeführt wird, daß auf einen Referenzwert hin geregelt wird und der für
Schleifbrand charakteristische, gegebenenfalls um einen Sicherheitsfaktor veränderte,
Schwellwert nicht überschritten wird.
16. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung einer Schleifmaschine, die mit einem Zweiflankenschleifverfahren
arbeitet, das aus dem Verdrehmoment des Teilapparates bzw. des die Wälzbewegung
antreibenden Motors ein Maß für die Asymmetrie der Aufmaßverteilung einer
Zahnlücke ermittelt wird und dieses Maß von der Signal- und
Datenverarbeitungsanlage zur Regelung des Vorschubes verwendet wird.
17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung einer Schleifmaschine, die mit einem Zweiflankenschleifverfahren
arbeitet, das aus dem Verdrehmoment des Teilapparates bzw. des die Wälzbewegung
antreibenden Motors ein Maß für die Asymmetrie der Abnutzung der
Schleifscheibenseiten ermittelt wird und dieses Maß von der Signal- und
Datenverarbeitungsanlage zur Regelung des Vorschubes verwendet wird.
18. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signal- und Datenverarbeitungsanlage die Signale der Sensoren in verschiedene
Frequenzbänder aufteilt und die in den verschiedenen Frequenzbändern auftretenden
Intensitäten bei der Verwertung berücksichtigt.
19. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signal- und Datenverarbeitungsanlage eine plötzliche Veränderung der
Intensitätsverhältnisse der einzelnen Frequenzbänder zueinander bei der Verwertung
berücksichtigt, wobei die Intensitätsverhältnisse der einzelnen Frequenzbänder als
Differenz zu den Intensitätsverhältnissen der einzelnen Frequenzbänder bei der ohne
Zustellung schleifenden Maschine genommen werden.
20. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signal- und Datenverarbeitungsanlage die Intensitäten der einzelnen
Frequenzbänder summierend berücksichtigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126879 DE19626879A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des Werkstücks oder der Schleifscheibe beim Schleifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996126879 DE19626879A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des Werkstücks oder der Schleifscheibe beim Schleifen |
Publications (1)
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DE19626879A1 true DE19626879A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7798863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996126879 Withdrawn DE19626879A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchung des Werkstücks oder der Schleifscheibe beim Schleifen |
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