DE19626387C2 - Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erzmaterial - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Metall aus ErzmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von
Metall, insbesondere Edelmetall aus Erzmaterial,
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es gehört bereits zum allgemeinen Stand der Technik, dass
Edelmetalle und andere Metalle aus entsprechendem
Erzmaterial gewonnen werden können, indem dieses
Erzmaterial zerkleinert und auf einem Haufen abgelegt wird,
woraufhin eine geeignete Laugungsflüssigkeit (z. B. eine
Zyanid-Lösung) über den Haufen verteilt bzw. gesprüht wird,
damit die Laugungsflüssigkeit diesen Erzmaterial-Haufen
durchdringt und dabei die Metallverbindungen auflöst,
woraufhin die beladene Laugungsflüssigkeit für eine
Weiterverarbeitung gesammelt und abgeführt wird.
Als Erzmaterial werden in diesem Zusammenhang
entsprechende, natürlich vorkommende Erze, Rückstände im
Erzbergbau sowie auch irgendwelche industriellen Rückstände
angesehen, die die zu gewinnenden Metalle und insbesondere
Edelmetall enthalten. Hierbei umfaßt der Ausdruck
"Edelmetall" vor allem Gold, Silber und Platin. Ferner
können durch dieses Haufen-Laugungsverfahren auch andere
lösbare Wertstoffe bzw. Metalle, wie z. B. Kupfer, gewonnen
werden.
Ein Verfahren zur Gewinnung von Edelmetall aus
entsprechendem Erzmaterial unter Verwendung einer
Gutbettzerkleinerung sowie mit einer Haufenlaugung ist
beispielsweise aus der DE 37 36 243 A1 bekannt. In diesem
Falle wird es vorgezogen, dem Ausgangs-Erzmaterial vor der
Gutbettzerkleinerung ein Bindemittel beizumischen, wodurch
Feinanteile aus dem Zerkleinerungsprozeß an gröbere
Teilchen gebunden werden sollen, damit der Erzmaterial-
Haufen für die Laugungsflüssigkeit durchlässig gemacht
werden kann. Das aus der Gutbettzerkleinerung kommende
zerkleinerte Erzmaterial besitzt somit die Form von
fladenförmigen Agglomeraten, sog. Schülpen, die direkt auf
dem Haufen abgelegt, in manchen Fällen jedoch auch noch in
einer Desagglomerationsstufe etwas aufgebrochen werden
können, um die auf dem Haufen abzulegenden Schülpen auf
eine Dicke von 10 bis 30 mm und eine Kantenlänge von 30 bis
90 mm zu begrenzen. In jedem Falle kann bzw. wird dieses
Schülpenmaterial jedoch einen sehr großen Körnungsbereich
enthalten, also auch relativ große Kornpartikel, die die
zuvor genannten maximalen Abmessungen aufweisen können.
Bei der praktischen Ausführung dieses bekannten Verfahrens
hat sich nun gezeigt, dass die Metallgewinnung aus dem
Ausgangs-Erzmaterial immer noch recht unbefriedigend ist.
Ein weiteres Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen ist
aus der DE 44 00 796 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1
vorausgesetzten Art vorzuschlagen, das eine erhöhte
Gewinnung bzw. Ausbringung von Edelmetall und anderen
Metallen aus entsprechendem Ausgangs-Erzmaterial gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat es
sich herausgestellt, dass zerkleinertes Erzmaterial
selbst dann nur ungenügend gelaugt und somit die darin
enthaltenen Metalle nur unzureichend durch die Lau
gungsflüssigkeit gelöst werden können, wenn die Zer
kleinerung in Form einer Gutbettzerkleinerung, d. h. in
einer Gutbettwalzenmühle stattfindet. In der
Gutbettwalzenmühle kann ja bekanntlich sprödes Material
durch eine kombinierte Einzelkorn- und
Gutbettbeanspruchung z. T. vollkommen zerkleinert und
z. T. durch Mikrosprünge nur angerissen bzw.
teilzerkleinert werden. Das so zerkleinerte Erzmaterial
verläßt die Gutbettwalzenmühle als mehr oder weniger
stark kompaktierte, fladenförmige Agglomerate, sog.
Schülpen, die normalerweise mit relativ wenig
Kraftaufwand aufgelöst bzw. desagglomeriert werden
können.
Wenn diese Schülpen nun jedoch durch die Zugabe eines
entsprechenden Bindemittels zum Ausgangs-Erzmaterial
formstabiler gemacht werden, wie etwa bei dem oben
beschriebenen bekannten Verfahren gemäß US-PS 4,960,461,
dann werden die relativ großen Schülpen
stücke auch im Laugungshaufen ihre Form und Größe weit
gehend beibehalten. Durch diese relativ großen Schül
penstücke können einerseits zwar relativ große Lücken
geschaffen werden, die die Durchlässigkeit des Haufens
für die Laugungsflüssigkeit begünstigen; die fladenför
migen bzw. wenigstens z. T. auch plattenförmigen Schül
pen können sich jedoch im Haufen vielfach auch schicht
förmig dicht übereinander legen, wodurch die
Durchlässigkeit für Laugungsflüssigkeit stark
herabgesetzt wird. Insgesamt hat sich bei diesem
bekannten Verfahren gezeigt, daß die Ausbringungsrate
an Edelmetall aus Erzmaterial sehr zu wünschen übrig
läßt, wobei dieses bekannte Verfahren außerdem nur bei
oxidischem Erz zur Anwendung kommen kann.
Die vorliegende Erfindung nutzt nun zwar ebenfalls die
Vorteile einer Gutbettzerkleinerung in einer Gutbett
walzenmühle für die Gewinnung von Metall, inbesondere
Edelmetall aus entsprechendem Erzmaterial aus. Dies ge
schieht jedoch in der Weise, daß das zerkleinerte Erz
material mit einer maximalen Korngröße von etwa 12 bis
15 mm auf dem Haufen abgelegt wird. Das auf dem Haufen
bzw. Laugungshaufen abzulegende Erzmaterial wird also
nach der Gutbettzerkleinerung kontrolliert in einem
Korngrößenbereich mit einer maximalen Korngröße von 12
bis 15 mm gehalten. Die bereits erwähnten Versuche, die
dieser Erfindung zugrundelagen, haben nämlich auch ge
zeigt, daß sich die Ausbringung von Metallen, und ins
besondere von Edelmetallen aus dem entsprechenden Aus
gangs-Erzmaterial bei einer Haufenlaugung schon bei ei
ner Korn- bzw. Partikelgröße von über etwa 6 bis 8 mm
(maximale Kantenlänge) verschlechtert, wobei diese Ver
schlechterung der Metallgewinnung oberhalb einer Korn-
bzw. Partikelgröße von etwa 12 bis 15 mm besonders
stark ansteigt.
Erfindungsgemäß wird es somit besonders vorgezogen, die
Korn- bzw. Partikelgröße des auf dem Haufen abzulegen
den zerkleinerten Erzmateriales auf kleiner als etwa
8 mm und ganz besonders bevorzugt auf kleiner als etwa
6 mm bei im wesentlichen mehlfreier Körnung einzustel
len. Auf diese Weise kann eine optimale Ausbringung von
wertstoffhaltigen Metallanteilen aus dem entsprechenden
Ausgangs-Erzmaterial herbeigeführt werden. Dieser Vor
teil wiegt um so schwerer, wenn man bedenkt, daß direkt
laugungsfähiges, Metall bzw. Edelmetall enthaltendes,
oxidisches, d. h. direkt laugbares Erz in immer geringe
ren Mengen zur Verfügung steht.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene maximale Korngröße
des auf dem Laugungshaufen abzulegenden zerkleinerten
Erzmateriales hat sich im übrigen auch als günstig im
Hinblick auf die Durchlässigkeit der Laugungsflüssig
keit innerhalb des Haufens erwiesen. Bei dieser Korn
größe wird sogar eine besonders gleichmäßige Verteilung
der Laugungsflüssigkeit und damit eine gewissermaßen
gleichförmige Umspülung aller Materialkörner bzw. Par
tikel erreicht, was zu der gewünschten optimalen Lösung
der in den gutbettzerkleinerten Erzmaterial-Partikeln
enthaltenen Metalle, also auch zu einer optimalen Ge
winnung von Edelmetallen führt. In Abhängigkeit der mi
neralogischen Zusammensetzung (z. B. hoher Tonanteile
oder dgl.) des zu behandelnden Erzmateriales ist es bei
bestimmten Erzmaterialien auch wichtig, daß das auf dem
Laugungshaufen abzulegende, zerkleinerte Erzmaterial in
dem genannten Korngrößenbereich im wesentlichen mehl
frei ist, d. h. auf dem Laugungshaufen sollen keine
mehl-, pulver- oder staubförmigen Gutpartikel abgelegt
werden. Dies würde den Haufen gewissermaßen verschlam
men, wodurch der Haufen seine notwendige Durchlässig
keit für die Laugungsflüssigkeit verlieren würde. Bei
diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit der opti
male Korngrößenbereich des auf dem Haufen abzulegenden
Erzmateriales ganz bewußt kontrolliert bzw. gesteuert.
Bei der einfachsten Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens kann so vorgegangen werden, daß das in
der Gutbettzerkleinerung auf eine Korngröße von maximal
etwa 6 mm zerkleinerte Erzmaterial direkt auf dem Hau
fen abgelegt wird. Diese Verfahrensweise ist jedoch nur
dann sinnvoll, wenn das aus der Gutbettzerkleinerung
kommende Erzmaterial einerseits die erwähnte maximale
Korngröße von etwa 6 mm nicht überschreitet und zum an
dern weitgehend mehlfrei ist bzw. wenig Materialteile
enthält, die ein teilweises Verstopfen bzw. eine un
gleichmäßige Benetzung des gesamten Haufens mit sich
bringen könnten.
Unter Verstopfung ist hier zu verstehen, daß Teile des
haldenförmigen Haufens durch diese feinen Materialan
teile für die aufgebrachten Flüssigkeiten undurchlässig
werden, wodurch dann auch aus diesen Bereichen keine
oder nur eine unzureichende Wertstoffausbringung erfol
gen kann. Eine besonders gute Möglichkeit, auch die
feinen, etwa mehlförmigen Materialanteile zu binden,
kann darin bestehen, daß entweder die Feingutfraktion
aus der Klassierstufe vor dem Ablegen auf dem Haufen
oder auch das aus der Gutbettwalzenmühle kommende zer
kleinerte Erzmaterial wenigstens teilweise, vorzugs
weise insgesamt, zunächst in einer Agglomerationsstufe
agglomeriert und dann auf dem Haufen abgelegt wird.
Eine solche Agglomeration läßt sich äußerst kontrol
liert durchführen, so daß bevorzugt etwa abgerundete
bzw. etwa kugelförmige Pellets, Briketts oder dgl. er
zeugt werden können. Im Gegensatz zu den weiter oben
beschriebenen fladenförmigen Schülpenstücken kann durch
dieses erfindungsgemäße Agglomerieren des in der Gut
bettwalzenmühle zerkleinerten Erzmateriales eine beson
ders stark vergleichmäßigte Aufschüttung des Haufens
mit einer entsprechend gut vergleichmäßigten Durchläs
sigkeit für die auf den Haufen aufzubringende Flüssig
keit geschaffen werden, was wiederum zu einer optimalen
und gleichmäßigen Benetzung aller Materialteilchen mit
der Folge einer erhöhten Wertstoffausbringung führt.
Während durch die bisher beschriebene Vorgehensweise
vor allem direkt laugungsfähige oxidische Erzmateria
lien unter Zugabe von Laugungsflüssigkeit auf dem Hau
fen gelaugt werden können, besteht jedoch auch die Mög
lichkeit, dieses erfindungsgemäße Verfahren auch bei
der Verarbeitung von sog. refraktären Erzen bzw. Erzma
terialien, d. h. nicht direkt laugungsfähiges Erz, aus
zunutzen. In diesem Falle kann so vorgegangen werden,
daß das in seiner Korngröße eingestellte Erzmaterial,
in diesem Falle also das refraktäre Erzmaterial, auf
dem Haufen zunächst einer Oxidationsbehandlung durch
Zugabe eines geeigneten Oxidationsmittels unterworfen
wird, woraufhin das so oxidisch gemachte Erzmaterial
dann gewaschen (und damit gewissermaßen neutralisiert)
und anschließend durch Zugabe von Laugungsflüssigkeit -
wie oben beschrieben - auf dem Haufen gelaugt wird.
Auf diese Weise kann auch nicht oxidisches, also
refraktäres oder auch halb-refraktäres Erzmaterial auf
einer Halde wirtschaftlich gelaugt werden. Nach dieser
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
dieses zerkleinerte Erzmaterial (typischerweise vor
allem Gold- und bestimmte Kupfer-Erze) somit
unmittelbar auf der Halde bzw. dem Haufen einer
Oxidationsbehandlung unterzogen. Diese Oxidation kann
- wie an sich bekannt - durch das Einwirken bestimmter
Bakterien oder durch entsprechende Chemikalien erreicht
werden. Im Anschluß an diese Oxidationsbehandlung wird
dann zunächst in einem Waschvorgang das Erzmaterial auf
die gewünschten chemischen Eigenschaften eingestellt,
d. h. es wird gewissermaßen neutralisiert, bevor dann
die Wertstoffe aus diesem Erzmaterial mittels des
genannten Laugungsverfahrens gewonnen werden können.
Damit bietet auch bei der Verarbeitung von refraktären
Erzmaterialien die Zerkleinerung dieser Erztypen in ei
ner Gutbettwalzenmühle den Vorteil der Mikrorisse in
den zerkleinerten Erzpartikeln, wodurch dann auch die
Oxidation in der zuvor beschriebenen Weise schneller
und mit höheren Oxidationsgraden abläuft, was insgesamt
sehr wirtschaftlich geschehen kann. Dabei erweist es
sich auch als ganz besonders sinnvoll, das aus der Gut
bettwalzenmühle kommende zerkleinerte Erzmaterial -
gegebenenfalls nach einer Desagglomeration von gebilde
ten Schülpen - die Korngröße dieses zerkleinerten Erz
materiales in der angegebenen Weise zu begrenzen bzw.
einzustellen, wodurch eine möglichst vollständige Oxi
dation der einzelnen Partikel begünstigt wird.
Um gemäß diesem erfindungsgemäßen Verfahren den optima
len Korngrößenbereich, mit dem das aus der Gutbettzer
kleinerung kommende Erzmaterial auf dem Laugungshaufen
abgelegt wird, steuern bzw. kontrollieren zu können,
gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dies wird nachfol
gend anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Fließschema (Blockschema) eines er
sten Ausführungsbeispieles zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem zwischen Gutbettzerkleinerung und
Laugungshaufen ein Siebklassierer einge
schaltet ist;
Fig. 2 ein Fließschema eines zweiten Anlagenbei
spieles mit einem zwischen Gutbettzer
kleinerung und Laugungshaufen angeordne
ten Agglomerierförderband;
Fig. 3 ein Fließschema für ein Anlagenbeispiel,
bei dem zwischen Gutbettzerkleinerung und
Laugungshaufen ein Pelletierteller vorge
sehen ist;
Fig. 4 ein Fließschema mit Ausführungsvarianten
zum Beispiel der Fig. 1.
Bei allen nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 beschrie
benen Anlagenbeispiele sei angenommen, daß sie für die
Durchführung des weiter oben bereits weitgehend be
schriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere
zur Gewinnung von Edelmetall, wie z. B. Gold, Silber und
Platin, aus entsprechendem Erzmaterial ausgeführt sind.
In im wesentlichen gleichartiger Weise können jedoch
auch andere geeignete Erzmaterialien, z. B. besondere
Kupfer-Erze, zu entsprechenden Metallen verarbeitet
werden. Der Einfachheit halber sind in der Zeichnung
alle gleichen bzw. gleichartig ausgeführten Maschinen
bzw. Anlagenteile mit denselben Bezugszeichen versehen,
so daß die entsprechenden Anlagenteile im wesentlichen
nur einmal näher erläutert werden müssen.
Das erste Anlagenbeispiel gemäß Fig. 1 enthält eine Gut
bettwalzenmühle 1, die in an sich bekannter Weise aus
geführt sein kann und dementsprechend mit zwei unter
hohem Druck gegeneinandergepreßten, gegenläufig (vgl.
Pfeile 2) antreibbaren Walzen 3, 4 ausgestattet ist,
zwischen denen ein Mahlspalt 5 ausgebildet ist. Außer
dem enthält die Gutbettwalzenmühle 1 im Bereich ober
halb des Mahlspaltes 5 einen Materialzuführschacht 6.
Der Gutbettwalzenmühle 1 ist ein Siebklassierer 7 nach
geschaltet, der beispielsweise ein Siebdeck 7a mit ge
eigneter Sieblochgröße, ferner eine Abführung 7b für
die Grobgutfraktion sowie eine Abführung 7c für das
Durchfallprodukt bzw. die Feingutfraktion enthält. Der
Abführung 7c für die Feingutfraktion des Siebklassie
rers 7 ist ein Laugungshaufen 8 nachgeordnet, der eben
falls an sich bekannter Ausführung sein kann und dem
dementsprechend eine - gegebenenfalls über den Haufen
bewegbare - Zuführeinrichtung 9 für Laugungsflüssigkeit
(gestrichelte Pfeile 10) zugeordnet ist.
Bei der Anlage gemäß Fig. 1 wird Edelmetall enthaltendes
Ausgangs-Erzmaterial gemäß Pfeil 11 der Gutbettwalzen
mühle 1 über deren Materialzuführschacht 6 zugeführt.
Dieses Ausgangs-Erzmaterial 11 wird im Mahlspalt 5 zwi
schen den beiden Walzen 3, 4 einer Gutbettzerkleinerung
unterworfen. Das zerkleinerte Erzmaterial gemäß
Pfeil 12 wird nun zunächst dem Siebklassierer 7 zuge
führt, dessen Siebdeck 7a so ausgeführt ist, daß nur
zerkleinertes Erzmaterial mit einer Korngröße von klei
ner als etwa 8 mm bis 12 mm, vorzugsweise kleiner als
etwa 6 mm bis 10 mm nach unten hindurchfällt, so daß
dieses Siebdurchfallprodukt bzw. die dadurch gebildete
Feingutfraktion gemäß der gestrichelten Leitung 13
gleichmäßig verteilt auf dem Haufen 8 abgelegt und dort
mittels Laugungsflüssigkeit 10 gelaugt werden kann. Das
Überlaufprodukt bzw. die Grobfraktion der durch den
Siebklassierer 7 gebildeten Klassierstufe wird an der
Abführung 7b abgeleitet und gemäß der strichpunktierten
Leitung 14 zum Materialaufgabeschacht (Aufgabe
einrichtung) 6 der Gutbettwalzenmühle 1 zurückgeführt,
so daß es mit dem frischen Ausgangs-Erzmaterial 11
erneut einer Gutbettzerkleinerung unterworfen wird. Bei
der Verarbeitung des Erzmateriales in der
Gutbettwalzenmühle 1, sei erwähnt, daß es ohne Zugabe
von Bindemittel zerkleinert wird und die erhaltenen
Schülpen somit relativ leicht, wenigstens teilweise auf
dem Siebdeck 7a des Siebklassierers 7 desagglomeriert
werden können. Die maximale Korngröße des auf dem Hau
fen 8 abzulegenden zerkleinerten Erzmateriales kann da
her auf einfache Weise sehr kontrolliert eingestellt
werden.
In dem in Fig. 2 veranschaulichten zweiten Anlagenbei
spiel ist zwischen der Gutbettwalzenmühle 1 und dem
Laugungshaufen 8 eine Agglomerationsstufe in Form eines
Förderbandes bzw. Agglomerierförderbandes 15 zwischen
geschaltet. Auf diese Weise kann das in der Gutbettwal
zenmühle 1 zerkleinerte Erzmaterial 12 wenigstens z. T.,
vorzugsweise aber insgesamt auf diesem Agglomerierför
derband 15 in Pellets jeder geeigneten Größe geformt
werden. Hierbei kann dem zerkleinerten Erzmaterial auf
dem Förderband 15 vor allem dann noch ein geeigentes
Bindemittel zugegeben werden, wenn der Bestandteil an
Feinstpartikeln bzw. an mehlförmigen Partikeln relativ
groß ist, so daß diese mehlförmigen Partikel dann in
die Pellets mit eingebunden werden und die Durchlässig
keit des Haufens nicht beeinträchtigen können.
Was die so gebildeten Agglomerate in Pelletform anbe
langt, so sei noch erwähnt, daß diese aufgrund der Her
stellung auf dem Agglomerierförderband 15 oder einer
anderen geeigneten Pelletiereinrichtung zumindest etwas
abgerundet, meist aber etwa kugelig bzw. kugelförmig
gebildet sein können. Darüber hinaus können sie auch
etwas größer als die maximale Korngröße der Erzma
terialpartikel, also beispielsweise größer als 6 bis
8 mm sein. Im Gegensatz zum Ablegen von größeren fla
denförmigen Schülpenstücken - wie beim oben erläuter
ten bekannten Verfahren - kann durch dieses Agglome
rieren des bereits zerkleinerten Erzmateriales sehr
kontrolliert die gewünschte Qualität und Größe der auf
dem Haufen abzulegenden Pellets eingestellt werden, in
denen die Korngröße des zerkleinerten Erzmateriales in
jedem Falle auf der weiter oben erläuterten maximalen
Korngröße gehalten bzw. darauf eingestellt wird. Wenn
die so hergestellten Pellets bzw. Agglomerate auf dem
Haufen abgelegt werden, sind optimale Voraussetzungen
dafür geschaffen, daß die auf den Haufen aufgegebene
Flüssigkeit (Laugungsflüssigkeit) sehr gleichmäßig ver
teilt wird und die einzelnen Pellets und damit auch die
darin eingebundenen Erzpartikel optimal benetzt werden,
wodurch ein besonders hoher Laugungsgrad und demzufolge
eine sehr hohe Ausbringungsrate an Wertstoffen erzielt
werden kann.
Das Anlagenbeispiel gemäß Fig. 3 stellt gewissermaßen
eine Ausführungsvariante des zuvor anhand Fig. 2 erläu
terten Beispieles dar. In diesem Falle (Fig. 3) wird die
Agglomerationsstufe durch einen an sich bekannten Pel
letierteller 16 gebildet, dem ebenfalls das gesamte
zerkleinerte Erzmaterial aus der Gutbettwalzenmühle 1
aufgegeben wird, damit es auf die optimale Korngröße
agglomeriert (also mit optimaler Pelletgröße) und dann
auf dem Haufen abgelegt werden kann.
Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß
auch andere geeignete Agglomerationseinrichtungen für
die Agglomerationsstufe verwendet werden können, wenn
damit die weiter oben beschriebenen Agglomerat- bzw.
Pelletgrößen und -formen bzw. -eigenschaften erzielt
und eingehalten werden können. So kann anstelle eines
Agglomerierförderbandes und eines Pelletiertellers auch
beispielsweise eine Pelletiertrommel verwendet werden.
Außerdem kann es auch zweckmäßig sein, die Agglomera
tion des zerkleinerten Erzmateriales in einer herkömm
lichen Brikettpresse durchzuführen, wobei die Agglome
rate der Brikettpresse - bei der gewünschten Brikett
form (ähnlich wie bei den Pellets) - vorteilhaft auch
ohne Zugabe von Bindemitteln durchgeführt werden kann.
Hierdurch können die Betriebskosten gesenkt werden, und
in Abhängigkeit vom Laugungsmittel bzw. der Laugungs
flüssigkeit kann eine bessere Wertstoffausbringung er
folgen.
Auch im Zusammenhang mit der Agglomerationsstufe (z. B.
15 bzw. 16) sei darauf hingewiesen, daß die ohne Binde
mittel relativ locker zusammenhängenden Schülpen aus
der Gutbettwalzenmühle 1 zu Beginn des Agglomerier-
bzw. Pelltiervorgangs zunächst wenigstens teilweise
aufgelöst und erst danach ganz kontrolliert auf die ge
wünschte Körnungsgröße gebracht werden können.
Die beiden Anlagenbeispiele gemäß den Fig. 2 und 3 sind
somit besonders gut geeignet, wenn das Ausgangs-Erzma
terial 11 in der Gutbettwalzenmühle 1 relativ fein bzw.
weitgehend zerkleinert wird und relativ viel mehl- bzw.
staubförmiges Feinstgut enthält. Durch das Einschalten
der Agglomerationsstufe 15 bzw. 16 kann somit zuverläs
sig kontrolliert dafür gesorgt werden, daß das der Hau
fenlaugung zuzuführende zerkleinerte Erzmaterial im we
sentlichen mehlfrei in dem gewünschten Korngrößenbe
reich gehalten wird.
Je nach der Beschaffenheit bzw. den Eigenschaften des
zu zerkleinernden Ausgangs-Erzmateriales 11 sowie der
Betriebsweise der Gutbettwalzenmühle 1 sind noch wei
tere Kombinationen bzw. Anlagenvarianten bei einer An
lage zur Durchführung es erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich.
So kann es grundsätzlich hilfreich oder erforderlich
sein, das der Klassierstufe (Fig. 1) oder der Agglomera
tionsstufe (Fig. 2 und 3) zuzuführende zerkleinerte Erz
material zuvor ganz gezielt wenigstens z. T. zu desag
glomerieren.
Dementsprechend veranschaulicht Fig. 4 eine Ausführungs
variante des Anlagenbeispieles gemäß Fig. 1 in der
Weise, daß zwischen der Gutbettwalzenmühle 1 und dem
Siebklassierer 7 im Bedarfsfalle noch eine geeignete
Desagglomerationsstufe 17 angeordnet sein kann. Wenn
somit beispielsweise das aus der Gutbettwalzenmühle 1
kommende zerkleinerte Erzmaterial in relativ große fla
denförmige Schülpen agglomeriert worden ist, dann kön
nen diese Schülpen zunächst in der Desagglomerations
stufe 17 wenigstens teilweise bzw. ausreichend weit
aufgelöst werden, damit anschließend eine gute Klassie
rung des zerkleinerten Erzmateriales 12 im Siebklassie
rer 7 erfolgen kann. Auch in diesem Falle wird darauf
hin die Grobgutfraktion (Siebüberlauf) 14 zum Material
zuführschacht 6 der Gutbettwalzenmühle 1 zurückgeführt,
während der Siebdurchfall bzw. die Feingutfraktion 13
auf dem Laugungshaufen 8 abgelegt werden kann.
Wie in Fig. 4 weiterhin strichpunktiert angedeutet ist,
kann jedoch zwischen dem Siebklassierer 7 und dem Lau
gungshaufen 8 noch eine Agglomerationsstufe in Form ei
ner Pelletiertrommel 18 oder dgl. angeordnet sein.
Durch diese Maßnahme besteht somit zusätzlich die Mög
lichkeit, die Feingutfraktion 13 aus der Klassierstufe
bzw. dem Siebklassierer 7 vor dem Ablegen auf dem Hau
fen 8 in der Agglomerationsstufe 18 auf eine optimale
Korngröße für die Haufenlaugung einzustellen. Auf diese
Weise können - wie oben bereits beschrieben - auch
mehl- bzw. staubförmige Feinstanteile des zerkleinerten
Erzmateriales in die Erzmaterial-Pellets bzw. -
Agglomerate mit eingebunden werden, wodurch zuverlässig
vermieden wird, daß die Poren bzw. Zwischenräume
zwischen den Materialkörnern im Laugungshaufen von
mehlförmigen Anteilen zugesetzt werden.
Die bisher anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Anlagen
- bzw. Verfahrensbeispiele - sind in der beschriebenen
Form vor allem für eine Haufenlaugung von oxidischem
Erzmaterial geeignet. In jüngster Zeit ist man jedoch
auch zunehmend bemüht, nicht-oxidisches Erz, sog. re
fraktäres oder halb-refraktäres Erz bzw. Erzmaterial
auf einem Haufen bzw. einer Halde wirtschaftlich zu
laugen. Wie bereits weiter oben erläutert worden ist,
kann dieses erfindungsgemäße Verfahren auch so ausge
staltet werden, daß es zur Haufenlaugung von nicht-oxi
dischen bzw. refraktären Erzmaterialien, insbesondere
beispielsweise Gold- und bestimmte Kupfer-Erze, ge
eignet ist. Dabei muß man generell dafür sorgen, daß
das auf dem Haufen zu laugende zerkleinerte Erzmaterial
zuvor in geeigneter Weise einer Oxidationsbehandlung
unterzogen wird. Bevorzugt kann dies beispielsweise in
der Weise geschehen, daß das refraktäre Erzmaterial,
das zuvor in gleichartiger Weise wie es anhand der
Fig. 1 bis 4 beschrieben worden ist gutbettzerkleinert
und auf eine vorbestimmte maximale Korngröße einge
stellt worden ist, auf dem Haufen zunächst einer Oxida
tionsbehandlung durch Zugabe eines geeigneten Oxidati
onsmittels (z. B. Bakterien oder andere geeignete Oxida
tionsmittel) unterworfen wird. Auch bei dieser Oxidati
onsbehandlung wirkt sich die optimale Vorbereitung,
d. h. Gutbettzerkleinerung und Einstellung auf eine
optimale maximale Korngröße der Erzpartikel, äußerst
vorteilhaft für die Verteilung des Oxidationsmittels
und somit für die gesamte Oxidation des Erzmateriales
auf dem Haufen aus. Auf diese Oxidationsbehandlung
folgt ein Waschvorgang, in dem die restlichen
Oxidationsmittel ausgewaschen und dadurch das oxidierte
Erzmaterial gewissermaßen neutralisiert wird, bevor
dann - auf demselben Haufen - die eigentliche Laugung
durch Zuführung von Laugungsflüssigkeit eingeleitet und
in der erwähnten Weise durchgeführt werden kann.
Demzufolge können dann auch die Wertstoffe aus
refraktären bzw. halb-refraktären Erzmaterialien auf
dem Wege einer Haufenlaugung mit einem hohen
Ausbringsgrad gewonnen werden.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren bestehen ferner
noch die Möglichkeiten, dem zerkleinerten Erzmaterial
Laugungsflüssigkeit oder ein Oxidationsmittel bereits
vor oder während des Agglomerations- bzw. Pelletier-
bzw. Brikettier-Vorganges zuzugeben, wie es beispiels
weise in den Fig. 3 und 4 beim Pelletierteller 16 bzw.
der Pelletiertrommel 18 durch den Pfeil 19 angedeutet
ist. Auf diese Weise kann je nach der gewünschten Ver
arbeitungsart bzw. je nach der Art des zu behandelnden
Erzmaterialies (oxidisch oder refraktär) der Laugungs
vorgang bzw. der Oxidationsvorgang des Erzmateriales
bereits im Bereich der Agglomerationsstufe eingeleitet
werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Gewinnung von Metall, insbesondere von
Edelmetall, aus Erzmaterial, wobei Ausgangs-
Erzmaterial in einer Gutbettwalzenmühle (1)
zerkleinert und zerkleinertes Erzmaterial auf einem
Haufen (8) abgelegt und durch Zugabe von
Laugungsflüssigkeit (10) gelaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zerkleinerte, agglomerierte oder nicht
agglomerierte Erzmaterial mit einer maximalen
Korngröße von etwa 12 bis 15 mm auf dem Haufen (8)
abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Korngröße des auf dem Haufen (8) abzulegenden
zerkleinerten Erzmateriales auf kleiner als 8 mm bei
im Wesentlichen mehlfreier Körnung, eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das in der Gutbettzerkleinerung (1) auf eine
Korngröße von maximal 6 mm zerkleinerte Erzmaterial
direkt auf dem Haufen abgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die maximale Korngröße des zerkleinerten
Erzmateriales in einer Klassierstufe (7) eingestellt
wird, aus der eine Feingutfraktion (13) auf dem Haufen
(8) abgelegt und die Grobgutfraktion (14) zu einer
Aufgabeeinrichtung (6) der Gutbettwalzenmühle (1)
zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Feingutfraktion (13) aus der Klassierstufe
(7) vor dem Ablegen auf dem Haufen (8) in einer
Agglomerationsstufe (18) agglomeriert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das aus der Gutbettwalzenmühle (1) kommende
zerkleinerte Erzmaterial wenigstens zum Teil in einer
Agglomerationsstufe (15, 16) agglomeriert und dann auf
dem Haufen (8) abgelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Agglomeration des
zerkleinerten Erzmateriales auf einem
Agglomerierförderband (15), einem Pelletierteller
(16), in einer Pelletiertrommel (18) oder in einer
herkömmlichen Brikettpresse durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das zerkleinerte Erzmaterial unter Zugabe von
Bindemittel oder bindemittelfrei agglomeriert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass dem zerkleinerten Erzmaterial vor oder während
des Agglomerationsvorganges Laugungsflüssigkeit oder
ein Oxidationsmittel zugegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Ausgangs-
Erzmaterial bei der Gutbettzerkleinerung in der
Gutbettwalzenmühle (1) in fladenförmige Schülpen
agglomeriert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
aus der Gutbettwalzenmühle (1) kommende
schülpenförmige Erzmaterial zunächst in einer
Desagglomerationsstufe (17) wenigstens teilweise
aufgelöst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Verarbeitung refraktären Erzmateriales
das in seiner Korngröße eingestellte Erzmaterial auf
dem Haufen zunächst einer Oxidationsbehandlung durch
Zugabe eines Oxidationsmittels unterworfen wird,
woraufhin das oxidisch gemachte Erzmaterial dann
gewaschen und anschließend durch Zugabe von
Laugungsflüssigkeit auf dem Haufen gelaugt wird.
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