DE19626180A1 - Bestrahlungseinrichtung - Google Patents
BestrahlungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine Bestrahlungseinrichtung der genannten Art ist aus der
DE-OS 36 22 148 bekanntgeworden. Die bekannte
Bestrahlungseinrichtung wird zur Warmhaltung eines Patienten (Säugling
oder Kleinkind) benutzt, welcher auf einer von mehreren Seiten
zugänglichen Liegefläche positioniert ist, um durch entsprechendes Personal
gepflegt werden zu können. Um den meist unbekleideten Patienten vor
Wärme- und Feuchtigkeitsverlusten zu schützen, wird ein Deckel über die
Liegefläche gesetzt, mit dem ein für die Therapie günstiges Mikroklima
erzeugt wird. Dieser Deckel ist, sofern ein intensiver Kontakt mit dem
Patienten erforderlich ist, oft störend. Außerdem sind zumeist in der
Umgebung der Bestrahlungseinrichtung keine geeigneten Ablageplätze für
den Deckel vorhanden. Durch den Deckel kann die Wirkung der
Strahlungsheizung so weit eingeschränkt werden, daß der Patient nicht mehr
die notwendige Wärmezufuhr erhält, die er zur Aufrechterhaltung seiner
Körpertemperatur benötigt. Die bekannten Deckel-Materialien, wie z. B.
Plexiglas, sind kaum durchlässig für die Infrarot-Strahlung. Das bedeutet,
daß sich der Deckel aufheizt, die Strahlung den Patienten aber nicht erreicht.
Bei Plexiglas werden beispielsweise etwa 92% der emittierten Infrarot-
Strahlung absorbiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bestrahlungseinrichtung
derart zu verbessern, daß Wärme- und Feuchteverluste im Bereich der
Liegefläche reduziert werden und daß ein ständiger, unmittelbarer Zugriff auf
den Patienten möglich ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durch eine
transparente, für Infrarot-Strahlung durchlässige Folie, die im Bereich der
Liegefläche in Querrichtung und/oder Längsrichtung der Liegefläche verläuft
und oberhalb des zu behandelnden Patienten angebracht ist, ein Mikroklima
in der Umgebung des Patienten geschaffen wird, durch welches Wärme- und
Feuchtigkeitsverluste deutlich reduziert werden. Die Ausbildung des
Mikroklimas wird dadurch begünstigt, daß unterhalb der Folie nur geringe
Luftgeschwindigkeiten vorhanden sind. Durch die gute Infrarot-
Durchlässigkeit der Folie wird die von der Wärmequelle gelieferte Strahlung
fast vollständig an den Patienten abgegeben, so daß nur eine geringe
Aufheizung der Folie stattfindet, die jedoch erwünscht ist, damit die
Strahlungsverluste des Patienten gering gehalten werden. Sofern
Behandlungsmaßnahmen an dem Patienten vorzunehmen sind, kann die
Folie einfach entfernt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Besonders vorteilhaft ist es, die Folie an einer die Liegefläche kastenförmig
umgebenden Umrandung anzubringen. Die Folie kann hier beispielsweise
an mehreren Punkten der Umrandung befestigt sein.
Es ist vorteilhaft, die Folie auf einen Dorn aufzurollen und wie ein Rollo
bedarfsweise von dem Dorn abzuwickeln und über den Patienten zu
spannen. Der Dorn kann an einer der Stirnseiten oder der Längsseiten der
Umrandung angebracht sein. Zweckmäßig ist es, den Dorn mit einer
Federzugvorrichtung zu versehen, durch welche die Folie ständig unter
Vorspannung gehalten wird, um ein Durchhängen oder Verwölben der Folie
zu unterbinden.
In zweckmäßiger Weise ist das vom Dorn wegweisende, freie Ende der Folie
in einer Halterung befestigt, wobei an der Halterung Metallplatten
vorgesehen sind, die an Magneten an der Oberseite der Umrandung
befestigbar sind. Auf diese Weise kann das freie Ende der Folie an
verschiedenen Stellen fixiert werden, so daß der Patient entweder
vollständig oder auch nur teilweise von der Folie bedeckt ist.
Als Materialien, die für Infrarot-Strahlung durchlässig sind, eignen sich
besonders Polystyrol PFA, Polycarbonat (PC), Polyäthylen oder
Polypropylen. Die bevorzugte Stärke der Folie ist kleiner 0,5 mm. Besonders
günstige Werte ergeben sich für Folienstärken zwischen 100 µm und
200 µm. Bei einer Folie aus Polyäthylen mit einer Stärke von 100 µm wird
beispielsweise die Infrarot-Strahlung zu etwa 67% durchgelassen. Das
reicht vollkommen aus, um den Patienten durch die Energie der
Strahlungsheizung zu erwärmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
im folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Bestrahlungseinrichtung 1, bei welcher ein auf
einer Liegefläche 2 liegender Patient 3 von einer Wärmequelle 4 bestrahlt
wird. Die Liegefläche 2 ist von einer Umrandung 5 umgeben und ruht auf
einem Fuß 6. Die Höhe H der Umrandung 5 ist größer als der Körper des
Patienten 3. An einer hinteren Stirnseite 7 der Umrandung 5 sind zwei
vertikale Streben 8 befestigt, in denen ein Dorn 9 drehbeweglich
aufgenommen ist. Um den Dorn 9 ist eine dünne, transparente Folie 10 aus
Polyäthylen gewickelt, deren freies, von dem Dorn 9 wegweisendes Ende
101 in einer Halterung 11 mit einem Griff 12 eingespannt ist. Die Folie besitzt
eine Stärke d von 100 µm. Seitlich an der Halterung 11 sind Metallplatten 13
angebracht, die an entsprechenden Magneten 14 an der Oberseite der
Umrandung 5 befestigt werden können. Der Dorn 9 ist mittels einer
Spiralfeder 16 gegenüber der Strebe 8 derart verspannt, daß die Folie 10
durch die Rückstellkraft der Spiralfeder 16 unter Vorspannung gehalten wird.
Mittels der Metallplatten 13 und der Magnete 14 kann die Folie 10 so an der
Umrandung befestigt werden, daß sie den Patienten 3 teilweise oder auch
vollständig überdeckt. Die Folie 10 ist durch die Spiralfeder 16 derart
vorgespannt, daß sie im wesentlichen parallel zur Liegefläche 2 verläuft.
Claims (8)
1. Bestrahlungseinrichtung zur Warmhaltung von Kleinkindern, mit einer
das Kleinkind aufnehmenden Liegefläche (2), über welcher in
räumlichem Abstand eine Wärmequelle (4) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Liegefläche (2) eine im wesentlichen
im Bereich der Liegefläche (2) verlaufende, transparente, Infrarot
durchlässige, das Kleinkind zumindestens teilweise bedeckende Folie
(10) vorhanden ist.
2. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (10) an einer die Liegefläche (2) kastenförmig
umgebenden Umrandung (5) angebracht ist.
3. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (10) als um einen Dorn (9) aufrollbar an der Umrandung
(5) befestigt ist.
4. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Dorn (9) eine die Folie (10) gegenüber der Umrandung (5)
verspannende Federzugvorrichtung (16) vorgesehen ist.
5. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein von dem Dorn (9) wegweisendes freies Ende
(101) der Folie (10) in einer Halterung (11) befestigt ist, und daß an der
Halterung (11) Mittel (13) zum Anbringen der Halterung (11) an
vorgewählten Befestigungseinrichtungen (14) der Umrandung (5)
vorgesehen sind.
6. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel Metallplatten (13) und die Befestigungseinrichtungen
Magnete (14) sind.
7. Bestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie aus der Gruppe der Materialien
Polystyrol, PFA, Polycarbonat (PC), Polyäthylen (PE) oder
Polypropylen (PP) ausgewählt ist.
8. Bestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke d der Folie (10) kleiner als 0,5 mm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126180 DE19626180C2 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Bestrahlungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126180 DE19626180C2 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Bestrahlungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19626180A1 true DE19626180A1 (de) | 1998-01-02 |
DE19626180C2 DE19626180C2 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7798424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996126180 Expired - Fee Related DE19626180C2 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Bestrahlungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19626180C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2891136B1 (fr) | 2005-09-29 | 2007-12-21 | Mediprema | Dispositif de chauffage radiant pour le rechauffement du corps humain |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5498229A (en) * | 1994-09-09 | 1996-03-12 | Air-Shields, Inc. | Infant radiant warmer |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3622148A1 (de) * | 1986-07-02 | 1988-01-07 | Draegerwerk Ag | Bestrahlungseinrichtung |
-
1996
- 1996-06-29 DE DE1996126180 patent/DE19626180C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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US5498229A (en) * | 1994-09-09 | 1996-03-12 | Air-Shields, Inc. | Infant radiant warmer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19626180C2 (de) | 2001-05-03 |
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