DE1962150B2 - Pneumatische Einzelkornsävorrichtung - Google Patents
Pneumatische EinzelkornsävorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelkornsävorrichtung mit pneumatischer Vereinzelung der dem
unteren Teil des Innenraums einer ringförmigen Vereinzelungstrommel zugeführten Samenkörner, die
von einer waagerechten und senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufenden Welle angetrieben in einem ortsfesten
Gehäuse umläuft und Saugöffnungen besitzt, welche durch den Trommelmantel und einen Schlitz
des Gehäuses hindurch zu einer Unterdruckleitung führen, die, am unteren Trommelende beginnend, um
die eine Hälfte des Trommelumfangs herumführt und an einer am oberen Trommelteii gelegenen Stelle
verschlossen ist, hinter der die in Drehrichtung zu dieser Stelle mitgenommenen Samenkörner wieder
ins Trommelinnere abfallen und dabei auf ein ortsfestes, geneigtes Überführungsglied auftreffen, das von
der einen Trommelstirnseite her schräg aufwärts in die Trommel hineinragt und die Samenkörner aus ihr
herausführt, die dann zur Abwurföffnung des Gehäuses gelangen.
Bei einer bekannten Ausführung einer solchen, mit pneumatischer Vereinzelung arbeitenden Einzelkornsävorrichtung
nach der deutschen Auslegeschrift 292 926 besteht das ortsfeste, in die Vereinzelungstrommel
schräg aufwärts hineinragende Überführungsglied für die vereinzelten Samenkörner aus
einem gehäusefesten Rohr mit im Verhältnis zum Korndurchinesser großem Durchmesser. Dieses
nimmt die Samenkörner unterhalb der Stelle auf, an
der sie von der Vereinzelungstrommel abfallen, und befördert sie einzeln bis zu einer tiefer, aber immer
noch in beträchtlichem Abstand vom Boden liegenden Abwurfstelle, von der sie frei in die durch eben
Pflug aufgeworfene Furche fallen.
Diese Fallstrecke jedes Samenkorns unterhalb des Überführungsglieds, dessen Rohrform und die Fallstrecke
des Samenkorns von der Vereinzelungstrommel bis zum Auftreffen auf die Rohrinnenwand verursachen
in Verbindung mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommelinnenwand, daß die Körner mit
Horizontalgeschwindigkeitskomponenten auf den Erdboden auftreffen, die bei jedem Korn — nach
Größe und Richtung — von Zufälligkeiten der Fahrbewegung der Sävorrichtung, insbesondere von deren
Vorwärtsgeschwindigkeit, abhängen und daher unterschiedlich groß sind. Demzufolge ergeben sich ungleich
große Verrollstrecken auf dem Erdboden und ungleich große Legeabstände zwischen den ausgelegten
Körnern.
Dieser Nachteil tritt nicht auf bei einer mit lediglich mechanischer — nicht pneumatischer — Vereinzelung
der Samenkörner arbeitenden Einzelkornsämaschine nach der deutschen Auslegeschrift
1 283 589. Bei dieser dient ein umlaufender Zellenring zur Vereinzelung der zugeführten Samenkörner,
die einzeln von je einer Zelle des Zellenrings aufgenommen und mit Hilfe eines an einer gehäusefesten
lotrechten kreisrunden Trennwand angebrachten Auswerfers einem um die gleiche Achse wie der Zellenring
umlaufenden Ablegerad zugeführt werden, das entgegen der Drehrichtung abgebogene Leiträume
aufweist; diese nehmen je ein vom Auswerfer aus einer Zelle des Zeller.ri..gs ausgeworfenes Samenkorn
durch einen im oberen Bereich der Trennwand vorgesehenen Ausschnitt hindurch auf und
führen es der Abwurföffnung des Gehäuses zu. Der Aufbau dieser Einzelkornsämaschine erlaubt aber
die Anwendung von Samenkörnern unterschiedlicher Größe — wie sie bei der pneumatischen Vereinzelung
für bestimmte Größenbereiche ohne weiteres möglich ist — nur durch Auseinanderbau und Austausch
des Zellenrings gegen einen Zellenring mit kleinerem oder größeren Zellen.
Gleichbleibende Legeabstände der Körner ohne Verrollen bei deren Auftreffen auf den Erdboden ermöglicht
auch eine mit pneumatischer Vereinzelung arbeitende Einzelkornsämaschine nach der USA.-Patentschrift
2 995 274. Hier dient zur Überführung der an der Innenseite des Mantels einer Vereinzelungstrommei
bei deren Umlauf einzeln an Saugbohrungen entlang einem Saugteil des Trommelumfangs angesaugten
Samenkörner nicht ein ortsfestes Auffangoder Auswerferglied, sondern die Anwendung von
Druckluft an einer Stelle der Trommel, an der deren Saugteil beim Umlauf in ein Druckteil übergeht und
das an je einer Saugbohrung mitgeführte Samenkorn mit Druckluft beaufschlagt wird; dadurch wird es
durch je eines von radial angeordneten Ablegerohren eines umlaufenden Ablegerades hindurch bis zu einer
die freien Enden der Ablegerohre abdeckenden Gehäusewand angeblasen, an der es durch das Ablegerohr
bis zu einer nahe dem Erdboden befindlichen Abwurföffnung dieser Wand geschoben und freigegeben
wird. Dabei öffnen sich selbsttätig zwei an das freie Ende des Ablegcrohrs angelenkte Verschlußkappen,
die mittels Führungen beim Verlassen der Abwurföffnung wieder geschlossen werden.
Dm ch die Anwendung von Druckluft für die
Überführung der Samenkörner von der Vereinzelungstrommel in das Ablegerad ergibt sich eine komplizierte
Bauweise der Sävorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde — bei einer Sävorrichtung der eingangs genannten Art —, die Überführung jedes durch Saugwirkung vereinzelten Samenkorns von der Vereinzelungstrommel zur Abwurfstelle ohne Anwendung von Druckluft mittels
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde — bei einer Sävorrichtung der eingangs genannten Art —, die Überführung jedes durch Saugwirkung vereinzelten Samenkorns von der Vereinzelungstrommel zur Abwurfstelle ohne Anwendung von Druckluft mittels
ίο eines besonders ausgebildeten Überführungsglieds so
durchzuführen, daß sich beim Abwurf gleiche Legeabstände der Körner ergeben und unkaiibrierte Körner
unterschiedlicher Größe ausgesät werden können, ohne daß dazu die Vereinzelungstrommel ausgewechselt
zu werden braucht.
Diese nach dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik jeweils nur zum Teil gelöste Aufgabt
löst die Erfindung bei der Sävorrichtung der eingangs genannten Art in allen Teilen dadurch, daß in an
ao sich bekannter Weise mit der Vereinzelungstrommel
ein von ihr durch eine gehäusefeste lotrechte kreisrunde Wand getrenntes Ablegerad mit entgegen der
Drehrichtung abgebogenen Leiträumen gleichachsig umläuft, in die jeweils ein einzelnes Saatkorn durch
eintn Ausschnitt im oberen Bereich der Trennwand mit Hilfe des an dieser Stelle fest an der Wand angeordneten
und zur Vereinzelungstrommel hinweisenden Überführungsgliedes geführt wird und die die
einzelnen Samenkörner zur Abwurföffnung des Gehäuses hinbringen, und daß das Überführungsglied
als ebene Leitplatte ausgebildet ist, die in ihrer Form dem Ausschnitt in der Trennwand entspricht und in
Drehrichtung ausgehend von der lotrechten Mittelachse der Vorrichtung um eine waagerechte Linie,
welche die untere Begrenzung des bis zur Trommelwandung reichenden Ausschnittes bildet, in Richtung
auf die Vereinzelungstrommel hin gebogen ist.
Das Ablegerad läßt sich mit seiner waagerechten Welle in solcher Höhe über dem Boden lagern, mit
♦o solchem Durchmesser und mit solchem Drehsinn
ausbilden, daß die Samenkörner bei Erreichen der Abwurföffnung in Bodennähe sind und hier eine
gleichbleibende Horizontalgeschwindigkeit haben, die in Gegenrichtung zur Fahrtrichtung verläuft und
ebenso groß wie die Fahrgeschwindigkeit sein kann. Das Entstehen ungleich großer Legeabstände wird
dabei insbesondere dadurch vermieden, daß an Stelle eines Rohres eine ebene Leitplatte als Uberführungsglied
verwendet wird, so daß sich ungewollte Be-
wegungen der Sävorrichtung quer zu ihrer Fahrtrichtung praktisch nicht auf die Beschleunigung des Samenkorns
beim Abfallen von der Vereinzelungstrommel auswirken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Leiträumc des Ablegerads durch von
dessen Stirnwand abstehende, sich axial fast bis zur gehäusefesten Trennwand erstreckende, schaufeiförmige
Zwischenwände begrenzt, deren radial innenliegender Teil zu der jeweils benachbarten Zwischenwand
hin abgebogen ist und sich an diese anschließt, wobei der sich radial nach außen in Drehrichtung
des Ablegerades anschließende Teil der Zwischenwand weniger gekrümmt ist, im wesentlichen radial
verläuft und mit der nacheilenden benachbarten Zwischenwand einen sich nach außen erweiternden Leitraum-Querschnitt
und relativ großen Eintrittsquerschnitt für die Samenkörner bildet.
Weitere vorteilhafte Merkmale der bevorzugter
Weitere vorteilhafte Merkmale der bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ergeben sich aus
den UnteranspnichenS bis 7, für die Schutz nur in
Verbindung mit dem Hauptanspruch beansprucht wird.
So ist z.B., um Doppelbelegung an der Mündung
der die Säugöffnungen bildenden Saugkanäle zu ver hindern, wie sie bei Auftreten kleiner Körner oder
Körnerbruchstücke vorkommen und die gewünschten Legeabstände verändern würden, und um zu vermeiden,
daß die Saugkanäle durch Körnerbruchstücke verstopft werden, bei der Ausführung der Erfindung
vorgesehen, daß vom gehäusefesten zentralen Lager der Vereinzelungstrommel oder einem mit diesem
verbundenen konzentrische» Ring ein oder mehrere Abstreifstifte in Drehrichtung vor der Leitplatte zur
Innenseite des Trommelumfangs ragen und als Abstreifer für überzählig an einer Saugöffnung haftende
Körner dienen.
Damit in die Saugkanäle etwa eingesaugte Kornbruchstücke
abgestreift werden, ist vorzugsweise vorgesehen, daß vom gehäusefesten Lager der Vereinzelungstrommel
oder einem mit diesem verbundenen Ring e»i Halter für eine Bürste in Drehrichtung kvrr
vor dem äußeren unteren Ende der LeitplaUe radial zum Trommelumfang ragt, wobei die Reinigungsbürste
in an sich bekannter Weise an den Säugöffnungen
angreift.
Vorzugsweise sind an der. einzelnen Saugöffnungen
an der Innenseite der Vereinzelungstromnicl Vertiefungen angebracht, deren Durchmesser zweckmäßig
größer ist als derjenige, der zur Aussaat vorgesehenen Samenkörner. Durch oicse Maßnahme
wird auch bei unterschiedlich großen Samenkörnern dazu beigetragen, daß diese, bevor sie an die unter
Unterdruck stehenden Säugöffnungen gelangen, in
der Drehrichtung der Trommel etwas beschleunigt werden und dadurch anschließend mit größerer Sicherheit
von den Saugöffnungen einzeln festgehalten werden, ohne daß es zu Doppclbelegung oder Leerstellen
kommi.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführung stormen
der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, und zwar zeiet
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Sävorrichtung entlang ihrer Drehachse,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Sävorrichtung nach Fig. 1, teilweise im Schnitt nach der Linie A-B der
Fig. 1.
F i g. 3 e'.nen Schnitt nach der Linie C-D der
Fi g. 1 durch den Ansaugkanal,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie G-H der F i g. 2 zur Veranschaulichung der Mittel zur Reinigung
der Ansauglöcher der Vereinzelungstrommel,
Fig.5 einen Schnitt nach der Linie E-F der
F i g. 2 zur Darstellung der seitlichen Stellung der Abstreifer in bezug auf die Ansauglöcher und zur
Darstellung der Nut 32 und
V i g. ft einen Schnitt nach der Linie J-K der F i g.
zur Darstellung der Vertiefungen in der Umlaufbahn der S.iugboluungen an der Vcreinzclungstroomv.l.
Die Sävorrichtung ist als Ganzes mit 1 bezeichnet
und bildet einen Teil einer im übrigen nicht gezeichneten Sämaschine. Sie besteht aus einem Gehäuse
und dem an seiner Oberseite angeschlossenen Vorratsbehälter 3. Im Gehäuse 2 ist in einem Lager
eine Antriebswelle 4 gelagert. Diese trägt an ihrem einen Ende ein Kettenrad 5, über das der Antrieb der
Sävorrichtung von einem nicht gezeichneten Getriebe her erfolgt, vorzugsweise mit einstellbarer Geschwindigkeit von den Laufirädern der Sämaschine aus.
Auf dem anderen Ende der Welle 4 sitzt ein Särad 6. Die drehfeste Verbindung zwischen der Welle
und dem Särad wird durch einen Stift 7 hergestellt, der in eine Nut 8 eingreift, die eine axiale Verschie
bung zwischen der Welle 4 und dem Särad 6 erlaubt. Diese gegenseitige Verschiebung wird durch eine
Druckfeder 9 bewirkt, die sich einerseits am Särad 6 ίο und andererseits über eine Scheibe 10 an einem
Splint Il an der Achse 4 abstützt. Durch die Feder 9
wird ein Ablegerad 26, das einen Teil des Särades 6 bildet, axial gegen das Lager 28 angedrückt.
Das Innere des Gehäuses 2 wird durch eine am Lager 38 befestigte Stirnwand 12 und eine gegenüberliegende
Trennwand 16 in Kammern 13 und 14 geteilt. Die Kamm· r 14 büüet einen innenraum der
Vereinzelungsiiommel 27, deren Mantel einen vom
Ablegerad 26 axial absuhenden Ring bildet.
Im unteren Teil des Cichäuses2 steht dessen Kanv
ao _
mer 13 über einer Öffnung 15 (F ι g. 3) mit der Kammer
14 in Verbindung. Die Kammer 13 ist oben offen und bildet einen Zuführraum für die Zufuhr des
Saatgutes durch die Öffnung 15 in den unteren Teil
dei Kammer 14 dei Veremzelungstrommcl 27. Die
Stirnwände 12 und die 1 rennwnnd Ib dieser Kammer
sind mittels Schrauben 17 und Hülsen 18 mit
dem Gehäuse 2 verbunden Die Trennwand 16 besitzt
in ihrem oberen Teil einen schmalen \usschnitt
19. an dessen unterem Ende eine Leiipkmc 20 in
Richtung auf die \ creinzelungstrommel 27 hin abgebogen
ist und schr.g in den Raum nach i>hen rapt.
Im Bere'ch der Kammer 14 sitzt auf dem Lager 38 fest ein Ring 21. der mittels einer Schraube 22 in seinet
Lage gehalten wird. Dieser Ring 21 trägt zwei radial
in die Kammer 14 bis nahe zu deren Mantel raeer.de
Stifte 23 und 24 und irntieh eines Ha'.icarmcs
25 eine Bürste 39. Im Ablagerad 26 sind mittels schaufelförmigei Ii^nnwuiiüc >7 Leiträume 26 g:-
bildet. Die Anzahl rk'r l.citraurne entspricht der Anzahl
der radialen Bohrungen 28 der Vereinzelungstrommel 27.
Im Gehhilfe 2 der Yerein/elungstrommel ist um
diese herum ein Sauekanal 29 ausgebildet, der \on
einem Vakuumanschluli 30 aus unter Vakuum gesetzt wird und im Bereich eines sich etwa über die
Hälfte des l'mfangs der Vereinzelungstrommel 27 erstreckenden Schiuzes 29', beginnend im unteren
Bereich der Vereinzelungstrommel mit in deren Wandung angebrachten Saugöffnungen 28 bis an den
obersten Punkt des Schlitzes 29' in Verbindung steht an den dieser und damit der Kanal 29 an seinerr
obersten Punkt \oa der Unterdruckquelle durcl
einen Steg 31 vor einer Nut 32 abgesperrt ist. Gemäß F i g. 3 ist der Kanal 29 an derjenigen Sein
des Gehäuseumfanges, an der der Schlitz 29' nich vorgesehen ist, als Verbindungskanal zu dem An
schluß-Stutzen 30 ausgeführt, der mit einer (nicht ge zeigten) Unterdriickquclle, z. B. einer Pumpe, in Ver
60 bindung steht.
Im Ablegerad 26 werden durch schaufelartig gebo gene Zwischenwände 37 Leiträumc 26' für die vo]
der Leiiplafte 20 aus durch den Ausschnitt 19 hin durch einzeln in das Ablegerad überführten Samen
65 körner gebildet. Da? Ableg.crad 26 besitzt ein·· -■->
ßere Stirnwand 36. die fest mil seiner Nabr .
den ist und im gleichen radialen Abstand voi: ...:-e
wie die Stirnwand 36' endet. Am radialen Ende sin
die Leiträume 26' offen, und im Bereich dieser öffnungen
ist in der Außenwandung 33 des Gehäuses eine Abwurföffnung 34 für die Saatkörner vorgesehen.
Der Saugkanal 29 steht auf der mit A bezeichneten Umfangstrecke (Fig. 3) über den Schlitz 29'.
wie gesagt, nur mit einem Teil der Saugöffnungen 28 der Vereinzelungstrommel 27 in Verbindung. In der
Umfangslinie dieser Saugöffnungen sind an der Innenwand der Vereinzelungstrommel 27 Vertiefungen
35 (F i g. 2) vorgesehen, deren Durchmesser größer ist als derjenige der zur Aussaat vorgesehenen Samenkörner
und die diese einzeln zu den unter Unterdruck stehenden Saugöffnungen hin beschleunigen.
Die Sävorrichtung arbeitet wie folgt: Durch den im Saugkanai 29 über den Schlitz 29' in den Säugöffnungen
28 erzeugten Unterdruck werden einzelne Körner des Saatgutes, das vom Behälter 3 über die
Kammer 13 und die Öffnung 15 in das Innere der Trommel 27 gelangt, einzeln an die Innenseite der
Bohrungen 28 angesaugt, gelegentlich auch mehrere Körner an eine Bohrung, während die Vereinzelungstrommel 27 mit dem Ablegerad 26 umläuft. Dabei
werden die angesaugten Körner aus dem in der Kammer 14 befindlichen Vorrat herausgehoben, wobei
sich die Trommel mit dem Ablegerad, bezogen auf Fig.2, im Uhrzeigersinn dreht. Auf diese Weise
werden die Körner zu dem höchsten Punkt 31 geführt, an dem der Saugkanal 29 durch den Steg 31
von der Außenluft in der Nut 32 abgetrennt ist. Da in der Nut 32 somit atmosphärischer Druck herrscht,
fallen die angesaugten Samenkörner vom Trommelmantel ab auf die Leitplatte 20, die von der Wand 16
vorragt.
Dadurch wird je ein Samenkorn dem benachbarten Ablegerad 26 zugeführt.
Gemäß F i g. 2 haben die Trennwände 37 der Leiträume 26' einen in radialer Richtung nach außen
abnehmenden Krümmungsverlauf, wobei sie im ganzen schaufeiförmig ausgebildet sind. Jedes Samenkorn
lagert sich zunächst in der Mitte des benachbarten Teils der Leiträume 26' ab. Da das Ablegerad 26
sich in Pfeilrichtung der F i g. 2, d. h. im Uhrzeigersinn, dreht, gleitet das Samenkorn im Verlauf dieser
Drehung an der Krümmungsinnenseite der Schaufel 37 entlang, bis es an den Rand 33 des Gehäuses 2 gelangt.
Dort kommt das Samenkorn zunächst zur Ruhe, bis es von der nächstfolgenden Trennwand 37
erreicht und auf der Umfangwand 33 bis zur Abwurföfinung 34 verschoben wird, von der es mit einer
entgegen der Fahrtrichtung gerichteten Geschwindigkeit in die Saatfurche fällt.
Werden ^--Vei oder mehr Körner an ein und derselben Bohrung 28 angesaugt, so streifen die Abstreifer 23 und 24 die überzähligen Körner bis auf eines von der Saugöffnung ab.
Werden ^--Vei oder mehr Körner an ein und derselben Bohrung 28 angesaugt, so streifen die Abstreifer 23 und 24 die überzähligen Körner bis auf eines von der Saugöffnung ab.
In der Regel ist der Durchmesser der auszusäenden Samenkörner wesentlich größer als derjenige der
as Saugöffnungen 28. Da aber auch mit Bruchstücken
von Samenkörnern gerechnet werden muß, besteht die Gefahr, daß ein solches Bruchstück sich in einei
Saugöffnung 28 festsetzt und nach Abschalten des Unterdrucks nicht abfällt. Dadurch könnten Verstophingen
und Fehlstellen entstehen. Diese werden durch die in dem Weg der Saugöffnungen an dieser
angreifende Bürste 39 vermieden, die etwa verstopft!
Öffnungen reinigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einzelkornsävorrichtung mit pneumatischer
Vereinzelung der dem unteren Teil des Innen- S raums einer ringförmigen Vereinzelungstrommel
zugeführten Samenkörner, die von einer waagerechten und senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufenden
Welle angetrieben in einem ortsfesten Gehäuse umläuft und Säugöffnungen besitzt, welche
durch den Trommelmantel und einen Schlitz des Gehäuses hindurch zu einer Unterdruckleitung
führen, die, am unteren Trommelende beginnend, um die eine Hälfte des Trommelumfangs herumführt
und an einer am oberen Trommelteil gelegenen Stelle verschlossen ist, hinter der die in
Drehrichtung zu dieser Stelle mitgenommenen Samenkörner wieder ins Trommelinnere abfallen
und dabei auf ein ortsfestes, geneigtes Überführungsglied auftreffen, das von der einen Trom- so
melstirnseite her schräg aufwärts in die Trommel hineinragt und die Samenkörner aus ihr herausführt,
die dann zur Abwurföffnung des Gehäuses gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mit der Vereinzelungstrommel
(27) ein von ihr durch eine gehäusefeste lotrechte kreisrunde Wand (16) getrenntes
Ablegeracl (26) mit entgegen der Drehrichtung abgebogenen Leiträumen (26') gleichachsig umläuft,
in die jeweils ein einzelnes Saatkorn durch einen Ausschnitt (19) im oberen Bereich der
Trennwand mit Hilfe des an dieser Stelle fest an der Wand angeordneten und zur Vereinzelungstrommel hinweisenden Überführungsgliedes geführt
wird und aie die einzelnen Samenkörner zur Abwurföffnung (34) des Gehäuses hinbringen,
und daß das Uberführungsglied als ebene Leitplatte (20) ausgebildet ist, die in ihrer Form dem
Ausschnitt in der Trennwand entspricht und in Drehrichtung ausgehend von der lotrechten Mittel
achse der Vorrichtung um eine waagerechte Linie, welche die untere Begrenzung des bis zur
Trommelwandung reichenden Ausschnittes bildet, in Richtung auf die Vereinzelungstrommel
hin gebogen ist.
2. Einzelkornsävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiträume (26')
durch von der Stirnwand (36) des Ablegerades (26) abstehende, sich axial fast bis zur gehäusefesten
Trennwand (16) erstreckende schaufelförmige Zwischenwände (37) begrenzt sind, deren
radial innenliegender Teil zu der jeweils benachbarten Zwischenwand hin abgebogen ist und sich
an diese anschließt, und daß der sich radial nach außen in Drehrichtung des Ablegerades anschließende
Teil der Zwischenwand weniger gekrümmt ist, im wesentlichen radial verläuft und mit der
nacheilenden benachbarten Zwischenwand einen sich nach außen erweiternden Leitraum-Querschnitt
und relativ großen Eintrittsquerschnitt für die Samenkörner bildet.
3. Einzelkornsävorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom gehäusefesten
zentralen Lager (38) der Vereinzelungstrommel (27) oder einem mit diesem verbündenen
konzentrischen Ring (21) ein oder mehrere Abstreifstifte (23, 24) in Drehrichtung vor der
Leitplatte (20) zur Innenseite des Trommelumfangs ragen und als Abstreifer für überzählig an
einer Saugöffnung (28) Körner dienen.
4. Einzelkornsävorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
vom gehäusefesten Lager (38) der Vereinzelungstroaunel
(27) oder einem mit diesem verbundenen Ring (21) ein Halter (25) für eine Bürste (39)
in Drehrichtung kurz vor dem äußeren unteren Ende der Leitplatte (20) radial zum Trommeluinfang
ragt, wobei die Reinigungsbürste (39) in an sich bekannter Weise an den Vereinzelungsbohrungen
(28) angreift
5. Einzelkornsävorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnwand (36) der Leiträume (26') des Ablegerades (26) unter Druck einer Feder (9) begrenzt
zusammen mit der Vereinzelungstrommel (27) axial verschiebbar drehfest auf deren Antriebswelle
(4) sitzt und diese Trommel an der Außenseite eine in der Verschiebungsrichtung konische Fläche besitzt, die sich unter dem
Federdruck an eine konische Innenfläche (40) eines Teils des Gehäuses (2) anlegt, der die an
eine Unterdruckquelle (30) angeschlossene Unterdruckleitung (29) für den an den Saugöffnungen
(28) zu erzeugenden Unterdruck bildet
6. Hinzelkorasävorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Saugöffnungen (28) an
der Innenseite der Vereinzelungstrommel (27) Vertiefungen (35) angebracht sind.
7. Einzelkornsävorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Vertiefungen (35) größer ist als derjenige der zur Aussaat vorgesehenen Samenkörner.
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ID=5753587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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