DE19620068C1 - Kupplungsanordnung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Rangierlokomotiven - Google Patents
Kupplungsanordnung für Schienenfahrzeuge, insbesondere RangierlokomotivenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung für Schienenfahrzeuge,
insbesondere Rangierlokomotiven.
Bei Einführung automatischer Zugkupplungen oder Mittelpufferkupplungen
besteht die Notwendigkeit für die Zeit des Mischbetriebs, insbesondere
Rangierlokomotiven zusätzlich zu automatischen Zugkupplungen oder
Mittelpufferkupplungen auch mit herkömmlichen Zughakenkupplungen bzw.
hierfür geeigneten automatischen Rangierkupplungen auszurüsten. Aus der
Praxis bekannt sind Rangierlokomotiven, die zusätzlich zur Zughakenkupplung
auch eine als Rangierkupplung ausgebildete automatische Kupplung
aufweisen. Diese Kupplung ist gelenkig an der Zugstange des Zughakens
gelagert und nimmt betriebsmäßig eine im wesentlichen horizontale Stellung
ein. Sie kann aber mit Hilfe eines Hubzylinders in eine im wesentlichen vertikale
Stellung hochgeschwenkt werden, damit der Zughaken zugänglich wird.
Es gibt aber Kupplungen verschiedener Bauarten, die nicht immer miteinander
kuppelbar sind. Deswegen besteht das Bedürfnis, insbesondere
Rangierlokomotiven mit einer Kupplungsanordnung auszurüsten, zu der nicht
nur der Zughaken, sondern auch eine Rangierkupplung bekannter Bauform und
eine automatische Zugkupplung bzw. eine Mittelpufferkupplung gehören. Das
ist die Aufgabe der Erfindung.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Kupplungsanordnung für
Schienenfahrzeuge, insbesondere Rangierlokomotiven, mit einer Zugstange
und einem daran befestigten Zughaken sowie mit zwei verschiedenen
Kupplungen, die an der Zugstange um eine horizontale Gelenkachse
schwenkbar gelagert sind, wobei an den Kupplungen oder ihren zugeordneten
Anschlußteilen gelenkig gelagerte Antriebsstangen angreifen, deren andere
Enden in einem Langloch oder an geeigneten Konturen eines an der
Zugstange befestigten Trägers für einen Hubzylinder geführt sind, wobei der
Hubzylinder eine die Enden der Antriebsstangen beaufschlagende
Kolbenstange aufweist, und wobei eine kombinierte Anschlags- und
Verriegelungseinrichtung für eine Antriebsstange vorgesehen ist. - Mit dieser
Kupplungsanordnung können wahlweise der Zughaken oder eine der beiden
unterschiedlichen Kupplungen betrieblich genutzt werden. Soll der Zughaken
benutzt werden, dann werden beide Mittelpufferkupplungen mit Hilfe des
Hubzylinders hochgeschwenkt, wobei die jeweils obere Kupplung in der dann
erreichten oberen Stellung verriegelt wird, während die andere Kupplung mit
Hilfe des Hubzylinders wieder abgesenkt wird, so daß der Zughaken frei wird.
Soll die untere Mittelpufferkupplung eingesetzt werden, kann sie mit Hilfe des
Hubzylinders in ihre Betriebsstellung verschwenkt werden, wobei die obere
Mittelpufferkupplung in der Verriegelungsstellung bleiben kann. Soll die obere
Mittelpufferkupplung eingesetzt werden, wird sie aus ihrer Verriegelung gelöst
und mit Hilfe des Hubzylinders in ihre Betriebsstellung verschwenkt. Dabei
gestattet der Hubzylinder ferngesteuertes Wechseln zwischen den beiden
Kupplungen.
In konstruktiver Hinsicht ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß jede Mittelpufferkupplung zwei zueinander parallele
Antriebsstangen aufweist, die beidseits des Trägers angeordnet sind und über
einen sich durch das Langloch erstreckenden Verbindungsbolzen verbunden
sind. Es ist auch eine außermittig liegende Stange möglich. Zumindest an
einem der Querbolzen greift die Kolbenstange des Hubzylinders an. Beide
Querbolzen sind aber im Langloch unabhängig voneinander bewegbar.
Zusätzlich können die Enden der Antriebsstangen einer Mittelpufferkupplung
über eine Rolle verbunden sein, die auf einer als Laufbahn für die Rollen
ausgebildeten Seite des Trägers abrollt, wobei die Rolle über Mitnehmerbügel
mit dem zugeordneten Querbolzen verbunden ist. Das hat den Vorteil, daß
ausschließlich Druckkräfte in Antriebsgestänge übertragen werden. Von außen
aufgebrachte Hubbewegungen, z. B. durch Auslenken der entsprechenden
Mittelpufferkupplung im Betrieb führen dazu, daß die Rolle von ihrer Laufbahn
abhebt. Bewegungen nach unten werden durch Federn in den Antriebsstangen
aufgenommen.
Die Verriegelungseinrichtung ist vorzugsweise am Träger für den Hubzylinder
angeordnet. Sie weist einen schwenkbar gelagerten Verriegelungshebel und
eine zugeordnete, schwenkbar gelagerte Sperrklinke auf.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Verriegelungshebel
einen in den Stellweg der Querbolzen ragenden Vorsprung und eine mit der
Sperrklinke zusammenwirkende Nase auf. Der Vorsprung dient einerseits dazu,
den Verriegelungshebel aus seiner Ruhestellung zu verschwenken, wenn ein
Querbolzen auf den Vorsprung trifft, und andererseits dazu, den Querbolzen,
wenn dieser den Vorsprung passiert hat und der Verriegelungshebel in seine
Ruhestellung zurückfällt, zu unterfassen und damit die zugeordnete
Mittelpufferkupplung in der erreichten Stellung zu verriegeln. Die Nase des
Verriegelungshebels arbeitet mit der Sperrklinke derart zusammen, daß sie die
Sperrklinke sowohl überfassen wie auch unterfassen kann. Im übrigen kann die
Sperrklinke einen in den Stellweg des Querbolzens ragenden Anschlag
aufweisen, der den Stellweg des Querbolzens begrenzt, wenn die Nase des
Verriegelungshebels die Sperrklinke überfaßt.
Damit sowohl der Verriegelungshebel als auch die Sperrklinke eine definierte
Ruhestellung aufweisen, kann der Träger einen Anschlag für den
Verriegelungshebel und/oder die Sperrklinke aufweisen.
Im übrigen kann der Verriegelungshebel und die Sperrklinke so ausgebildet
sein, daß sie durch Gewichtskräfte in ihre jeweilige Ruhelage zurückfallen. Sie
können aber auch federbelastet sein.
Zweckmäßig ist es, den Verriegelungshebel mit einer Fernbetätigung
auszurüsten. Dabei kann es sich um einen Seilzug, eine Kette oder aber auch
um eine automatisch arbeitende Fernbetätigung handeln.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert; es zeigen
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht einer Kupplungsanordnung für
Rangierlokomotiven mit Zughaken und zwei verschiedenen
Kupplungen,
Fig. 2 bis 4 verschiedene Funktionsstellungen der Verriegelungseinrichtung.
Zu der dargestellten Kupplungsanordnung gehört eine mit der
Rangierlokomotive verbundene Zugstange 1, die an ihrem freien Ende einen
Zughaken 2 trägt. An der Zugstange sind in einem Gelenk 3 mit horizontaler
Gelenkachse zwei verschiedene Kupplungen 4, 5 über zugeordnete
Anschlußteile 6, 7 schwenkbar gelagert. Bei der Kupplung 4 handelt es sich um
eine herkömmliche Rangierkupplung. Die Kupplung 5 ist von anderer Bauart;
vorzugsweise eine Mittelpufferkupplung oder eine automatische Zugkupplung.
An der Zugstange 1 ist ein Träger 8 befestigt der sich bei der dargestellten
Ausführung nach unten und in Richtung auf die nicht dargestellte
Rangierlokomotive erstreckt. Am unteren Ende des Trägers 8 befindet sich ein
Hubzylinder 9, dessen Kolbenstange 10 in ein Langloch 11 des Trägers 8 ragt.
Das Langloch 11 erstreckt sich über einen größeren Abschnitt der Trägerlänge.
Im Langloch 11 sind zwei Querbolzen 12, 13 geführt, die unabhängig
voneinander sind.
An den in Fig. 1 oberen Querbolzen 12 sind einseitig oder beidseits zueinander
parallele Antriebsstangen 14 angeschlossen, die sich seitlich des Trägers 8
erstrecken und die gelenkig mit dem Anschlußteil 6 der Mittelpufferkupplung 4
verbunden sind. An den in Fig. 1 unteren Querbolzen 13 sind einseitig oder
beidseits Mitnehmerbügel 15 angeschlossen, zwischen an deren anderen
Enden eine oder mehrere Rollen 16 gelagert ist, die auf einer als Laufbahn 17
ausgebildeten Kontur des Trägers 8 abrollt. An den Rollen 16 sind wiederum
einseitig oder beidseits zueinander parallele Antriebsstangen 18
angeschlossen, die gelenkig mit dem Anschlußteil 7 der Kupplung 5 verbunden
sind.
Am Träger 8 ist außerdem eine Verriegelungseinrichtung 19 angeordnet, die in
Fig. 1 nur angedeutet ist und deren Einzelheiten in den Fig. 2 bis 4
wiedergegeben sind.
Zur Verriegelungseinrichtung 19 gehören bei der dargestellten Ausführung ein
in einem Schwenklager 20 rechts neben dem Langloch 11 am Träger 8
gelagerter Verriegelungshebel 21 und eine in einem Schwenklager 22 links
neben dem Langloch 11 am Träger 8 gelagerte Sperrklinke 23. Ein am Träger
8 angeordnetes Widerlager 24 dient als Anschlag sowohl für den
Verriegelungshebel 21 als auch für die Sperrklinke 23. Im Prinzip
spiegelbildliche Bauformen sind ebenfalls möglich.
Der Verriegelungshebel 21 weist auf etwa halber Länge einen Vorsprung 25
auf, der sich dann, wenn der Verriegelungshebel 21 am Widerlager 24 anliegt,
bis in den Stellweg des Querbolzens 12 erstreckt. Am Ende des
Verriegelungshebels 21 befindet sich eine Nase 26, die mit der Sperrklinke 23
zusammenwirkt, wobei die Konturen von Nase 26 einerseits und Sperrklinke 23
andererseits so ausgebildet sind, daß die Sperrklinke 23 von der Nase 26
sowohl überfaßt als auch unterfaßt werden kann. Im übrigen gehört zum
Verriegelungshebel 21 ein Betätigungsarm 27, der eine Anschlußeinrichtung 28
für eine nicht dargestellte Fernbetätigung aufweist. Die Fernbetätigung kann ein
Zugseil, eine Zugkette oder auch eine mit einem gesonderten Antrieb
versehene Fernbetätigung sein.
Der Verriegelungshebel 21 und die Sperrklinke 23 sind bei der dargestellten
Ausführung so ausgebildet und angeordnet, daß sie ohne äußere Kraftwirkung
in Richtung auf das Widerlager 24 zurückfallen. Das schließt nicht aus, daß
zusätzliche Federn, die diese Bewegung unterstützen, angeordnet sind.
Die dargestellte Kupplungsanordnung arbeitet wie folgt: Ausgehend von der in
Fig. 1 wiedergegebenen Grundposition, bei der die Kupplung 4 sich in
Betriebsstellung, also im wesentlichen in horizontaler Stellung, befindet und die
Kupplung 5 nach unten geschwenkt ist, wobei die Kolbenstange 10 des
Hubzylinders 9 eingefahren ist und die beiden Querbolzen 12, 13 sich am
unteren Ende des Langlochs 11 befindet, soll die Kupplung 5 in die
Betriebsstellung verschwenkt werden. Dazu wird der Hubzylinder 9 betätigt,
dessen Kolbenstange 10 ausfährt und die beiden Querbolzen 12, 13 in den
Bereich der Verriegelungseinrichtung 19 verschiebt. Dabei wird die
Rangierkupplung 4 nach oben verschwenkt und wird die Kupplung 5 in
Betriebsstellung, also in im wesentlichen horizontale Stellung, verschwenkt.
Vorher oder dabei wird der Verriegelungshebel 21 mit einer am Betätigungsarm
angreifenden Kraft in die in Fig. 2 wiedergegebene Position verschwenkt, bei
der sich sein Vorsprung 25 außerhalb des Stellweges der Querbolzen 12, 13
befindet. Die Querbolzen 12, 13 treffen zunächst auf eine Anschlagfläche 29
der Sperrklinke 23. Dieser Zustand ist in Fig. 2 wiedergegeben. Bei weiterem
Ausfahren der Kolbenstange 10 werden die Querbolzen 12, 13 weiter im
Langloch 11 bewegt, wobei sie die Sperrklinke 23 bis in eine Position
verschwenken, die in Fig. 3 wiedergegeben ist. In dieser Position befindet sich
der Vorsprung 25 des Verriegelungshebels 21 mit zwischen dem Querbolzen
12 und dem Querbolzen 13 und die Nase 26 des Verriegelungshebels 21
befindet sich unterhalb der Sperrklinke 23. Wenn jetzt die am Betätigungsarm
27 des Verriegelungshebels 21 angreifende Kraft nachgelassen wird, fällt der
Verriegelungshebel 21 in die in Fig. 3 wiedergegebene Position, bei der sein
Vorsprung 25 den oberen Querbolzen 12 unterfaßt und damit die
hochgeschwenkte Kupplung 4 in der erreichten Stellung verriegelt (Fig. 3). Die
nun in Betriebsstellung, d. h. in horizontaler Stellung befindlichen Kupplung 5
wird mit der ausgefahrenen Kolbenstange 10 des Hubzylinders 9 gehalten. Soll
der Zughaken 2 benutzt werden, dann wird der Hubzylinder 9 entlastet und die
Kupplung 5 nimmt die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung ein.
Soll die hochgeschwenkte Kupplung 5 wieder in Betriebsstellung, d. h. in
horizontaler Stellung verschwenkt werden, dann wird der Hubzylinder 9
betätigt, so daß die Kolbenstange unter Mitnahme des Querbolzens 13 ausfährt
und dabei zunächst auch die Kupplung 5 nach oben verschwenkt. Wenn der
mitgenommene Querbolzen 13 den noch verriegelten Querbolzen 12 erreicht
und diesen etwas anhebt, kann der Verriegelungshebel 21 über eine an seinem
Betätigungsarm 27 angreifende Kraft soweit verschwenkt werden, daß sein
Vorsprung 25 vom Querbolzen 12 frei kommt und die Sperrklinke 23 die Nase
26 des Verriegelungshebels 21 passieren kann. Der Verriegelungshebel 21 fällt
dann gegen die am Widerlager 24 abgestützte Sperrklinke 23 und nimmt die in
Fig. 4 wiedergegebene Position ein. Wird nunmehr der Hubzylinder 9 entlastet,
dann bewegen sich die Querbolzen 12 und 13 zum unteren Ende des
Langloches 11 und die Kupplungen 4, 5 nehmen wieder die in Fig. 1
wiedergegebene Stellung ein.
Bezugszeichenliste
1 Zugstange
2 Zughaken
3 Gelenk
4 Kupplung
5 Kupplung
6 Anschlußteil
7 Anschlußteil
8 Träger
9 Hubzylinder
10 Kolbenstange
11 Langloch
12 Querbolzen
13 Querbolzen
14 Antriebsstangen
15 Mitnehmerbügel
16 Rolle
17 Laufbahn
18 Antriebsstangen
19 Verriegelungseinrichtung
20 Schwenklager
21 Verriegelungshebel
22 Schwenklager
23 Sperrklinke
24 Widerlager
25 Vorsprung
26 Nase
27 Betätigungsarm
28 Anschlußeinrichtung
29 Anschlagfläche
2 Zughaken
3 Gelenk
4 Kupplung
5 Kupplung
6 Anschlußteil
7 Anschlußteil
8 Träger
9 Hubzylinder
10 Kolbenstange
11 Langloch
12 Querbolzen
13 Querbolzen
14 Antriebsstangen
15 Mitnehmerbügel
16 Rolle
17 Laufbahn
18 Antriebsstangen
19 Verriegelungseinrichtung
20 Schwenklager
21 Verriegelungshebel
22 Schwenklager
23 Sperrklinke
24 Widerlager
25 Vorsprung
26 Nase
27 Betätigungsarm
28 Anschlußeinrichtung
29 Anschlagfläche
Claims (13)
1. Kupplungsanordnung für Schienenfahrzeuge, insbesondere
Rangierlokomotiven, mit einer Zugstange (1) und einem daran befestigten
Zughaken (2) sowie mit zwei verschiedenen Kupplungen (4, 5), die an der
Zugstange (1) um eine horizontale Gelenkachse schwenkbar gelagert
sind, wobei an den Kupplungen (4, 5) oder ihren zugeordneten
Anschlußteilen (6, 7) gelenkig gelagerte Antriebsstangen (14, 18)
angreifen, deren andere Enden in einem Langloch (11) eines an der
Zugstange (1) befestigten Trägers (8) für einen Hubzylinder (9) geführt
sind, wobei der Hubzylinder (9) eine die Enden der Antriebsstangen (14,
18) beaufschlagende Kolbenstange (10) aufweist, und wobei eine
Verriegelungseinrichtung (19) für eine Antriebsstange (14) vorgesehen ist.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Kupplung (4, 5) eine oder zwei zueinander parallele Antriebsstangen
(14 bzw. 18) aufweist, die einseitig oder beidseits des Trägers (8)
angeordnet sind und über einen sich durch das Langloch (11)
erstreckenden Querbolzen (12 bzw. 13) verbunden sind.
3. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querbolzen (12, 13) im Langloch (11)
unabhängig voneinander bewegbar sind.
4. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Antriebsstangen (18) einer
Mittelpufferkupplung (5) über eine Rolle (16) verbunden sind, die auf einer
als Laufbahn (17) für die Rollen (16) ausgebildeten Seite des Trägers (8)
abrollt, und daß die Rolle (16) über Mitnehmerbügel (15) mit dem
zugeordneten Querbolzen (13) verbunden ist.
5. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (19) am Träger (8)
angeordnet ist.
6. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (19) einen
schwenkbar gelagerten Verriegelungshebel (21) und eine zugeordnete,
schwenkbar gelagerte Sperrklinke (23) aufweist.
7. Kupplungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (21) einen in den Stellweg
der Querbolzen (12, 13) ragenden Vorsprung (25) und eine mit der
Sperrklinke (23) zusammenwirkende Nase (26) aufweist.
8. Kupplungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (23) einen in den Stellweg der
Querbolzen (12, 13) ragenden Anschlag (29) aufweist.
9. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (8) ein Widerlager (24) für den
Verriegelungshebel (21) und/oder Sperrklinke (23) aufweist.
10. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (21) und/oder die
Sperrklinke (23) federbelastet sind.
11. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß am Verriegelungshebel (21) eine Fernbetätigung
angreift.
12. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Teilkupplung ein separater Hubzylinder
zugeordnet ist.
13. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die symmetrischen parallelen Antriebsstangen
durch einseitige, biegesteif in der jeweiligen Verbindungsstange
verbundene Antriebsstangen ersetzt werden.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996120068 DE19620068C1 (de) | 1996-05-20 | 1996-05-20 | Kupplungsanordnung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Rangierlokomotiven |
Publications (1)
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Country Status (2)
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1997
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EP0808759A1 (de) | 1997-11-26 |
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